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Hochmobil - Unimog

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www.mercedes-benz.com | September 2002<br />

Mercedes-Benz<br />

<strong>Unimog</strong><br />

Das Magazin für den multifunktionalen Einsatz.<br />

2 | 2002<br />

<strong>Hochmobil</strong><br />

Die neuen <strong>Unimog</strong><br />

U 3000, U 4000 und U 5000<br />

Flugbereit durch <strong>Unimog</strong> | IFAT Rückblick | Neu: DaimlerChrysler Worldwide


Event<br />

Ein Bahnhof voller <strong>Unimog</strong>. In Loughborough fand<br />

eine eindrucksvolle Demonstration von Zwei-Wege-<br />

Anwendungen statt, die auf der Insel immer mehr<br />

Beachtung finden<br />

Zwei Wege – ein Ziel<br />

In Großbritannien hat die Verwendung von <strong>Unimog</strong> für kombinierte<br />

Straßen- und Schieneneinsätze in den vergangenen Jahren immer mehr<br />

an Beliebtheit gewonnen. Deshalb lockte die größte Anzahl an <strong>Unimog</strong><br />

mit Zwei-Wege-Ausrüstungen, die jemals auf der Insel gezeigt wurde, eine<br />

stattliche Zahl an Interessenten an.<br />

Mit der Ausstellung hatte man insbesondere<br />

Großbritanniens wachsende<br />

Eisenbahnindustrie als Zielgruppe im Visier.<br />

Zwei vom <strong>Unimog</strong> UK-Systempartner „Two<br />

Way Technology“ entwickelte Anwendungen<br />

feierten in Loughborough ihre Premiere: Eine<br />

aus Aluminium hergestellte Arbeitsbühne,<br />

deren Material ansonsten in der Luft- und<br />

Raumfahrt eingesetzt wird. Das macht die<br />

Bühne nicht nur sehr belastbar, sondern auch<br />

leicht genug, um „Freiluftarbeiten“ über der<br />

Schiene durchzuführen. Die Arbeitsbühne<br />

hat eine maximale Höhe von neun Metern<br />

und eine maximale Ausladung von sechs Metern.<br />

Und auch eine Drehbühne von Two Way<br />

wurde speziell für den <strong>Unimog</strong> konzipiert.<br />

Für Gleisbauarbeiten in entlegenem und<br />

schwer zugänglichem Gelände muss die<br />

Bahnstrecke oftmals für den Schienenverkehr<br />

gesperrt werden. Hier kann der <strong>Unimog</strong><br />

zum einen seine Geländegängigkeit ausspielen,<br />

sich den Schienen im 90°-Winkel<br />

nähern und diese überqueren; im Anschluss<br />

wird seine Drehbühne hydraulisch gesenkt<br />

und der <strong>Unimog</strong> hat sich in kurzer Zeit zu<br />

einem voll einsatzfähigen Schienenfahrzeug<br />

verwandelt.<br />

„Streckensperrung“ ist das Schlüsselwort,<br />

sagt Mark Hopkins, Direktor von Mercedes-<br />

Benz <strong>Unimog</strong> UK: „Ziel ist es, Instandhaltungsarbeiten<br />

an den Gleisen in einem<br />

äußerst knapp bemessenem Zeitraum zu<br />

erledigen.“<br />

„Die Gummireifen des <strong>Unimog</strong> erzeugen<br />

auf den Stahlschienen einen sehr hohen<br />

Reibungskoeffizienten, so dass erheblich<br />

größere Lasten auf der Schiene gezogen<br />

werden können“, so Hopkins weiter.<br />

Gezeigt wurden unter anderem ein<br />

<strong>Unimog</strong> U 1650 von Avondale Environmental<br />

Services, der zur Unkrautbekämpfung eingesetzt<br />

wird sowie eine leistungsfähige<br />

QTS-Zwei-Wege-Ausrüstung mit Hochleistungs-Ansaug-<br />

und Auswurffunktion, die<br />

vom Sechs-Zylinder-Motor des U 1650 angetrieben<br />

wird.<br />

TNT, eines der größten Logistikunternehmen<br />

weltweit, stellte einen U 400<br />

vor, der als Rangierfahrzeug, komplett mit<br />

Wagon-Druckluftbremssystem, bis zu 600<br />

Tonnen ziehen kann.<br />

Total Power Solutions betreibt zwei weitere<br />

U 1650 im Tandembetrieb für schienengebundene<br />

Oberleitungsarbeiten. Ein<br />

<strong>Unimog</strong> mit Hubarbeitsbühne ist mit dem<br />

zweiten <strong>Unimog</strong> verbunden, der mit einem<br />

funkferngesteuerten Palfinger-Kran sowie<br />

einem Trommeltransportwagen für<br />

Oberleitungskabel ausgerüstet ist. ■<br />

14 <strong>Unimog</strong> 2|2002


Anzeigen<br />

Technik, die greift.<br />

Aufbaulader Typ M 213<br />

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<strong>Unimog</strong> 2|2002 15


Bodenpersonal<br />

Das Flugplatzareal<br />

kehren, damit die Flieger<br />

im schweizerischen<br />

Dübendorf sicher in die<br />

Lüfte gehen können.<br />

Der <strong>Unimog</strong> sorgt zudem<br />

für die Reinigung von<br />

Abwasserschächten.<br />

Auch eine gute alte<br />

„Tante Ju“ startet von<br />

hier aus zu Rundflügen<br />

(unten)<br />

Flugbereit<br />

Für einige Sekunden wird es<br />

unerträglich laut. Der Fahrer des<br />

U 400 schließt sein Fenster, denn<br />

wenige hundert Meter vor ihm<br />

schießen zwei F/A 18 in die Höhe,<br />

rasen wie ein Pfeil in Richtung<br />

Norden und verschwinden nach ein<br />

paar Augenblicken in den Wolken.<br />

Einsatzort von Fahrzeug und Jets ist<br />

der Militärflugplatz Dübendorf bei<br />

Zürich.<br />

Die soeben gestarteten Jets befinden sich<br />

nach kurzer Zeit bereits in einem<br />

simulierten Luftkampf über dem Gotthard-<br />

Gebiet. Zwei Minuten brauchen die Piloten,<br />

um das Alpengebiet zu erreichen. Und so wie<br />

die Flieger heute für die Sicherheit im Luftraum<br />

sorgen, so gewährleisten seit vergangenem<br />

Dezember zwei U 400 den<br />

reibungslosen Ablauf am Rande der Piste.<br />

Die beiden Fahrzeuge haben einen langen<br />

Radstand von 3.600 mm und eine Motorleistung<br />

von 130 kW/177 PS. Zur Ausrüstung<br />

zählt die Leistungshydraulik, eine Frontzapfwelle<br />

sowie die Wechsellenkung<br />

VarioPilot, die vor allem bei Reinigungsarbeiten<br />

mit der Aufbaukehrmaschine<br />

Unifant 50 des Geräte-System-Partners<br />

16 <strong>Unimog</strong> 2|2002


Ob neben<br />

Ausbildungsmaschinen<br />

oder beim Betanken der<br />

Aufklärer, der <strong>Unimog</strong><br />

ist immer dabei und<br />

sorgt für die Sicherheit<br />

am Boden<br />

Bucher-Schörling von großem Vorteil ist. Da<br />

die Triebwerke der Abfangjäger durch die<br />

hohe Drehzahl enorm viel Schmutz und Split<br />

vom Asphalt aufsaugen, ist es wichtig, die<br />

Landebahnen und auch die Vorplätze und<br />

Straßen zu den Instandsetzungshallen und<br />

Betankungsstationen sauber zu halten.<br />

Durch eine sogenannte Schwarzräumung<br />

sorgen die <strong>Unimog</strong> für „saubere“ Oberflächen<br />

und verhindern so das Eindringen<br />

von Schmutz in die sensiblen Triebwerke.<br />

Eine Kippbrücke mit Hiab-Ladekran dient<br />

dem Transport von Logistikgütern wie<br />

Paletten oder Tonnen. Auch in den<br />

Wintermonaten ist der <strong>Unimog</strong> ein wertvoller<br />

Helfer bei der Räumung der Park- und<br />

Vorplätze. Mit einem Schneepflug und einer<br />

Frässchleuder der Firma Zaugg wird so<br />

gründlich geräumt, dass eine Reduzierung<br />

von Auftaumitteln erzielt werden kann, die<br />

nur noch in geringen Mengen ausgebracht<br />

werden müssen. Gerade diese wirtschaftliche<br />

Kombination von Winter- und<br />

Sommerdienst gab für das Bundesamt für<br />

Betriebe der Luftwaffe den Ausschlag, die<br />

<strong>Unimog</strong> U 400 anzuschaffen, die zudem mit<br />

Mehrbereichs-Bereifung für den Straßenund<br />

Geländeeinsatz bestückt sind. Verantwortlich<br />

für den Bereich Fahrzeuge und<br />

Transportlogistik ist Hans Keel: „In der Regel<br />

sind Mehrzweckfahrzeuge gegenüber Einzwecklösungen<br />

ein Kompromiss. Nach ausführlichen<br />

Erprobungen sind wir sicher,<br />

dass das System des <strong>Unimog</strong>-Geräteträgers<br />

eine hundertprozentige Lösung in allen Einsatzgebieten<br />

darstellt. Dank der An- und Aufbauten<br />

können wir die Fahrzeuge optimal<br />

einsetzen.“ Und weiter: „Wir haben die Fahrzeugflotte<br />

für den Reinigungsdienst in den<br />

vergangenen Monaten um 60 Prozent<br />

reduziert. Und dennoch konnten wir die Reinigungszeit<br />

und den Arbeitsaufwand auf<br />

allen Stützpunkten in der Schweiz um die<br />

Hälfte reduzieren. Einen Großteil dazu trägt<br />

der <strong>Unimog</strong> bei, der für uns ein wesentlicher<br />

wirtschaftlicher Aspekt ist.“ Nach und nach<br />

wurden bzw. werden Einzweckfahrzeuge<br />

durch Mehrzweckfahrzeuge ersetzt. 29 davon<br />

werden <strong>Unimog</strong> sein. Lieferant ist die Robert<br />

Aebi AG in Regensdorf, die auch die After-<br />

Sales-Betreuung übernimmt.<br />

Nach etwa 30 Minuten setzen die<br />

Düsenjets wieder auf der Piste auf und<br />

ziehen aufgeblähte Bremsschirme hinter<br />

sich her. Zügig verlassen sie die Piste und<br />

steuern auf den Hangar zu. Und haben sie<br />

sich in der Luft auf die Kameraden der<br />

Flugsicherung verlassen, so können sie auf<br />

dem Flugplatzareal dem <strong>Unimog</strong> vertrauen,<br />

deren Fahrer den gefährlichen Schmutz vom<br />

Asphalt gekehrt haben.<br />

■<br />

<strong>Unimog</strong> 2|2002 17


DaimlerChrysler Worldwide China<br />

Einmal China und zurück<br />

„Seidenstraße“ – dieser Inbegriff von Abenteuer schwirrt jedem, der sich für Reisen in ferne<br />

Länder begeistern mag, meist seit frühester Jugend im Kopf herum. Da sollte man einmal<br />

hinfahren. Unser Entschluss war 1999 gefasst:<br />

<strong>Unimog</strong>-Freunde aus der Gegend kennen<br />

sich. Und so war die Mannschaft und die<br />

Aufgabenverteilung für die Reise schnell<br />

gefunden. Das Team im grün-weißen <strong>Unimog</strong><br />

U 1550 L ist für die Technik („Wird der Motor<br />

über 5.000 Höhenmetern noch laufen?“), das<br />

im weißen <strong>Unimog</strong> U 1550 L für die Medizin<br />

(„Höhenkrankheit? Welche Impfungen?“) zuständig,<br />

das im beigen <strong>Unimog</strong> U 1550 L<br />

nimmt Kontakt mit dem chinesischen Begleiter<br />

auf und die Mannschaft des blauweißen<br />

U 416 kümmert sich um die Logistik.<br />

Fahrten in „menschenleere Gebiete“ bereiten<br />

den Behörden immer Kopfzerbrechen, da<br />

man am Abend einfach irgendwo „unauffindbar“<br />

in der Landschaft, im Sand, im Gebirge,<br />

in den unendlich weiten Hochebenen Tibets<br />

verschwindet. Gerade das macht aber den<br />

Reiz dieser Reise aus.<br />

Die Visa sind Anfang April 2000 endlich<br />

beisammen. Wir starten wie Marco Polo in<br />

Venedig, allerdings nur mit kurzer Schiffsreise<br />

nach Griechenland, ab dort durchmessen<br />

wir alle Länder bis zur chinesischen<br />

Grenze in ihrer längsten Ausdehnung. Aufenthalte<br />

unterwegs können wir uns nicht<br />

leisten, die 9.000 Kilometer Anfahrt durch<br />

die Türkei, den Iran und Pakistan meistern<br />

wir in drei Wochen. Angenehm: Der Liter<br />

Diesel kostet im Iran lediglich einen Cent.<br />

Wir eilen: Das Risiko, unseren an der Grenze<br />

wartenden chinesischen Führer zu versäumen,<br />

ist immerhin mehr als fünfzigtausend<br />

Mark hoch!<br />

Entlang der afghanischen Grenze fahren<br />

wir durch Stammesgebiete mit Orten, deren<br />

Namen erst viel später, nämlich in der Folge<br />

der Ereignisse vom 11. September 2001, in<br />

den Medien auftauchen sollen. Das Schlussstück<br />

der Anfahrt ist der berühmte<br />

Karakorum-Highway und am pakistanischen<br />

Grenzort in Kaschmir können wir uns schon<br />

einmal an die Höhe gewöhnen. Südlich von<br />

uns der Westpfeiler des Himalaya, westlich<br />

der Hindukusch, um uns herum das Karakorum:<br />

alles sehr beeindruckend. Unser<br />

„Urlaub“ beginnt pünktlich am 1. Mai mit der<br />

Fahrt über den verschneiten Khunjerab-Pass,


China DaimlerChrysler Worldwide<br />

4.700 Meter hoch. Was wir zuerst von China<br />

sehen, ist anders, wie man sich das für<br />

gewöhnlich vorstellt: reiner Orient. Bazare,<br />

bärtige Männer, Frauen in bunten Seidengewändern<br />

mit oder ohne Schleier, Moscheen,<br />

Eselskarren und der für Sinkiang und den<br />

Wüstenrand typische Baum: die Pappel. Die<br />

Schrift sieht arabisch aus, die Sprache klingt<br />

türkisch. Die Menschen sind auf der ganzen<br />

weiteren Reise überaus freundlich. Egal, ob<br />

Kirgise, Uigure, Tibeter oder Mongole. Nicht<br />

selten stehen fünf oder mehr Besucher<br />

staunend am Auto. Im Fahrerhaus des Verfassers<br />

drängen sich schon mal elf Schulkinder<br />

und begutachten die Instrumente.<br />

Die Wüste Takla Makan ist berüchtigt für<br />

ihre Sandstürme. Mitunter müssen wir im<br />

heißen Staub warten, bis sie vorüber sind.<br />

Der Himmel ist danach tagelang grau und mit<br />

Sand befrachtet.<br />

Die Südliche Seidenstraße ist eine herausfordernde<br />

Oasenpiste in einer staubtrockenen<br />

Gegend. Nur das Wasser, das vom 7.000<br />

Meter hohen Kun-Lun-Gebirge in mächtigen,<br />

die Piste fortwaschenden Flüssen herunterrauscht,<br />

lässt die Oasen existieren. Und das<br />

schon seit einigen tausend Jahren.<br />

Im Südosten der Takla Makan verlassen wir<br />

die Seidenstraße, überqueren das Gebirge<br />

Altun Shan und durchkreuzen die Salzwüste<br />

von Qaidam, die sich in 3.000 Metern Höhe<br />

über 1.000 Kilometer nach Osten erstreckt.<br />

War die Seidenstraße schon einsam, so ist es<br />

jetzt nahezu unbewohnt und sehr unwirklich<br />

– doch landschaftlich sehr reizvoll. Unser<br />

chinesischer Führer erklärt uns, dass diese<br />

Piste zuvor noch nie für „Westler“ genehmigt<br />

wurde. Am dritten Tag erreichen wir den<br />

Ausgangspunkt der einzigen Straße nach<br />

Süden: nach Tibet.<br />

Doch vor den Erfolg haben die Götter den<br />

Schweiß gesetzt: es gilt, am beigen <strong>Unimog</strong><br />

die Zylinderkopfdichtung auszuwechseln.<br />

Zum Glück haben wir alles dabei, was man<br />

dafür braucht, denn es gibt generell keine<br />

Chance, sich Ersatzteile schicken zu lassen.<br />

Die Fahrt durch Tibet ist eine Zeitreise.<br />

Zwar gibt es hässliche chinesische Siedlungen,<br />

doch finden wir etliche Plätze,<br />

Nomadenlager oder abgelegene Klöster, wo<br />

sich seit Jahrhunderten wohl nichts verändert<br />

hat.<br />

Für die nächsten vier Wochen soll unsere<br />

durchschnittliche Höhe etwa 4.500 Meter betragen.<br />

Das heißt: keine schnellen Bewegungen!<br />

Die Temperatur sinkt nachts auf<br />

bis zu minus 12 Grad Celcius ab. Es schneit<br />

leicht. Zügig geht es vorwärts, es warten<br />

Superlative auf uns:<br />

Einmal der in 4.700 m höchstgelegene See<br />

der Welt, dann der Mount Everest. Wir<br />

mühen uns über die 100 km lange Anfahrtpiste<br />

zum Basislager in 5.300 m Höhe und<br />

haben Glück: Der Gipfel ist frei zu sehen! 4 Als<br />

Pause im Iran. Die Reisenden von links nach rechts:<br />

Ralf Kaminski, Henning Herrmann, Ute und Gerd<br />

Vetter, Ursula und Klaus Weigelt sowie Erika und<br />

Bruno Baumann (Bild ganz oben)<br />

Prominenter Platz in Lhasa: Die <strong>Unimog</strong> erhalten<br />

nach einer alten tibetanischen Tradition seidene<br />

Begrüßungsschals<br />

Am Yamdrok Tso, Tibet:<br />

Kann man sich einen<br />

traumhafteren<br />

Nachtplatz in 4.500 m<br />

Höhe vorstellen?<br />

<strong>Unimog</strong> 2|2002 19


DaimlerChrysler Worldwide in Kürze<br />

Zugabe sehen wir zudem drei weitere Achttausender:<br />

Makalu, Lhotse, Cho Oyu. Der<br />

<strong>Unimog</strong> schafft den mit 5.460 Metern<br />

höchsten Pass der Welt. Einmal übernachten<br />

wir im Schatten der Großen Mauer, die auch<br />

unrestauriert einen imposanten Eindruck<br />

macht. Neben dem 700 Jahre alten Lehmbauwerk<br />

ist auch die 2000 Jahre alte Mauer<br />

aus der Han-Zeit noch gut erkennbar.<br />

In der Wüste Gobi liegt unser nächstes<br />

Ziel: Kara Khoto, wo im Jahr 1271 schon<br />

Marco Polo weilte. Die Nordroute der Seidenstraße<br />

ist markiert durch unendlich lange<br />

Baustellen. Dennoch schaffen wir es, uralte<br />

buddhistische Höhlen mit ihren bunten<br />

Malereien aus dem 5. Jahrhundert zu besuchen<br />

oder die köstlichen Rosinen in der<br />

Oase Turfan zu probieren. Abschluss in<br />

China ist der lärmende Sonntagsmarkt in<br />

Kashgar. Danach geht’s über die Grenze den<br />

Karakorum-Highway hinunter und ohne<br />

Pannen den langen Weg zurück nach Europa.<br />

Zufrieden landen wir, wie Marco Polo, in<br />

Venedig. Dieser aber hat für seine Reise 24<br />

Jahre gebraucht. Wir legten in einem halben<br />

Jahr rund 32.000 Kilometern zurück. ■<br />

Eroberung der neuen Welt<br />

Hilfe vor Ort<br />

DaimlerChrysler Services<br />

unterstützt Projekte für Kinder und<br />

Jugendliche in Südafrika<br />

Wenn sich ein Unternehmen für einen<br />

Standort entscheidet, dann können ihm<br />

die sozialen Verhältnisse vor Ort nicht gleichgültig<br />

sein. Unter dieser Prämisse richtet<br />

DaimlerChrysler Services seine Aktivitäten<br />

auch in Südafrika aus. Der globale Finanzdienstleister<br />

im DaimlerChrysler-Konzern<br />

mit 104 Gesellschaften in 38 Ländern engagiert<br />

Der amerikanisierte U 500 wird von Herbst dieses<br />

Jahres an in den USA und in Kanada angeboten.<br />

Serienstart ist im Oktober<br />

Es ist soweit: Der <strong>Unimog</strong> U 500 wird ab<br />

Herbst 2002 in den USA und Kanada über die<br />

Händler der Marken Freightliner, Sterling<br />

und Western Star vertrieben.<br />

In einer Nutzfahrzeug-Vorstandssitzung<br />

unter Leitung von Dr. Eckhard Cordes wurde<br />

am 24. April 2002 beschlossen, dass der<br />

amerikanisierte U 500 durch das Daimler-<br />

Chrysler Tochterunternehmen Freightliner<br />

LLC in den USA und Kanada vermarktet wird.<br />

Die von den Freightliner-Experten prognostizierten<br />

Stückzahlen lassen den nordamerikanischen<br />

Markt zum potentiell<br />

größten und wichtigsten zivilen <strong>Unimog</strong>-<br />

Exportmarkt werden.<br />

Mit der amerikanischen Version des U 500<br />

steht dem Produktbereich <strong>Unimog</strong> (PBU)<br />

erstmals ein Fahrzeug zur Verfügung, das die<br />

besonderen Vorschriften und Kundenanforderungen<br />

des US-Marktes erfüllt.<br />

Freightliner LLC ist für <strong>Unimog</strong> der richtige<br />

Partner, weil der Markenname Freightliner<br />

seit 50 Jahren die renommierteste und größte<br />

Nutzfahrzeugmarke Nordamerikas ist. Ähnliches<br />

gilt für Sterling und Western Star, die<br />

ebenfalls zur Freightlinerfamilie gehören.<br />

Freightliner, Sterling und Western Star verfügen<br />

über ein flächendeckendes Händlerund<br />

Service-Netz sowie ausgezeichnete Kontakte<br />

zu Kunden in unterschiedlichen<br />

unimogrelevanten Märkten. Freightliner LLC<br />

wird das gesamte nordamerikanische<br />

<strong>Unimog</strong>-Geschäft übernehmen (Verkauf,<br />

Service, Ersatzteile, Dienstleistungen für<br />

<strong>Unimog</strong>-Kunden) und hat Ende Juli eine<br />

eigene <strong>Unimog</strong>-Abteilung eingerichtet.<br />

Auf Grund der Bedeutung des künftigen<br />

nordamerikanischen <strong>Unimog</strong>-Geschäftes und<br />

der Komplexität der anstehenden Aufgaben<br />

hat der PBU das Produktteam „<strong>Unimog</strong> North<br />

America“ eingesetzt, das die Aktivitäten von<br />

Freightliner unterstützt.<br />

Am 31. Juli gingen die ersten 30 Aufträge<br />

von Freightliner ein. Der Serienanlauf des<br />

U 500 Nordamerika erfolgt im Oktober 2002<br />

im DaimlerChrysler Werk Wörth. ■<br />

DaimlerChrysler Services unterstützt ein Netzwerk<br />

von 47 Kindertagesstätten in Pretoria<br />

sich in Pretoria in der Kinder- und Jugendarbeit.<br />

Sechs Millionen Rand – umgerechnet<br />

gut 650.000 Euro – stehen für verschiedene<br />

Projekte zur Verfügung, darunter auch<br />

zahlreiche Kindertagesstätten, Sportprojekte<br />

für Jugendliche und ein eigens ins Leben<br />

gerufenes Jungunternehmer-Programm. „Damit<br />

die Unternehmen erfolgreich arbeiten<br />

können, müssen die Kommunen gestärkt<br />

werden“, sagt Bethrum Dzonzi, Corporate<br />

Social Investment Manager von Daimler-<br />

Chrysler Services in Südafrika. Dzonzi sieht<br />

darin eine Investition, die sich letztlich für<br />

alle Beteiligten auszahlen wird: „Schließlich<br />

wollen wir zum bevorzugten Arbeitgeber<br />

werden. Die Menschen sollen stolz darauf<br />

sein, für uns zu arbeiten.“<br />

■<br />

www.daimlerchryslerservices.com<br />

20 <strong>Unimog</strong> 2|2002


UNISKOP<br />

Wertvoller Assistent<br />

Langer Hilfszug<br />

<strong>Unimog</strong> U 406 hilft bei Rettungseinsätzen in Österreich<br />

Die Einsatzbereiche des <strong>Unimog</strong> sind unerschöpflich<br />

und äußerst vielseitig. Wie<br />

ein Beispiel aus Österreich beweist. Am<br />

Lienz-Nikolsdorfer Flughafen rangiert ein<br />

U 406, der von der Tiroler Straßenverwaltung<br />

zur Verfügung gestellt wird, tagtäglich den<br />

Notarzthubschrauber „Christophorus 7“ vom<br />

Hangar auf das Vorfeld und wieder zurück.<br />

Damit leistet der <strong>Unimog</strong> einen wertvollen<br />

Beitrag bei den Vorbereitungen von oftmals<br />

Menschenleben rettenden Einsätzen, die der<br />

Hubschrauber in ganz Osttirol und<br />

Oberkärnten sowie auf den höchsten Berg des<br />

Alpenlandes, den Großglockner, fliegt. ■<br />

Diese Aufnahme dürfte von breitem Interesse<br />

sein, da es sich nicht nur um einen der ersten<br />

Hilfszüge auf U 400-Basis sondern auch um die<br />

erste Radstandsverlängerung auf 4.600 mm<br />

handelt. Der Kunde ist die slowenische<br />

Staatsbahn. Eine weitere Besonderheit: Anstatt<br />

in der bislang üblichen Doppelkabine sitzt ein<br />

Teil der siebenköpfigen Mannschaft in einer<br />

separaten Kabine, die im Aufbau integriert ist.<br />

Flexibler Kran<br />

Durch Kippen freier Zugang zur Anhängekupplung<br />

Präsidentenschutz<br />

Sicherheit geht über alles. Seit einigen Wochen<br />

ist zum Schutz des Landsitzes des italienischen<br />

Staatspräsidenten Ciampi, die sogenannte<br />

Tenuta di Castelporziano, ein U 300 mit<br />

Waldbrandaufbau der Firma Giletta eingesetzt.<br />

Das olivgrün-matt lackierte und 130 kW-starke<br />

Fahrzeug hat einen Radstand von 3.080 mm<br />

und ist mit einem Wassertank aus Edelstahl<br />

ausgerüstet, der eine Kapazität von 1.500 Liter<br />

Wasser fasst. Die Hochdruckpumpe hat eine<br />

Leistung von 260 Liter pro Minute bei 60 bar<br />

Wasserdruck.<br />

Es ist die Meinung vieler Anwender: Ein<br />

aufgebauter Kran behindert den Zugriff zur<br />

Anhängekupplung. Doch das muss nicht<br />

sein, wie der österreichische <strong>Unimog</strong>-Vertriebspartner<br />

G. Pappas Automobil AG auf<br />

Basis eines U 400 bei Vorführungen in der<br />

Alpenrepublik beweist. Die Lösung ist einfach:<br />

Auf dem Geräteträger, der mit einer<br />

langen Pritsche ausgestattet ist, wird ein<br />

Werner/Palfinger Flector-Kran im Heck<br />

montiert. Damit nun aber auch die Anhängekupplung<br />

leicht zugänglich ist, kann<br />

der Kran mit wenigen Handgriffen gekippt<br />

werden. Und: Er ist schnell wechselbar und<br />

kann somit auf dem Bauhof abgestellt<br />

werden, wenn er nicht unbedingt benötigt<br />

wird. Der Vorteil: Sein Eigengewicht steht so<br />

als Nutzlast voll zur Verfügung.<br />

■<br />

<strong>Unimog</strong>-Kalender 2003<br />

Dieter Rebmanns „Best of <strong>Unimog</strong> 2003“ heißt<br />

der neue Kalender für das kommende Jahr.<br />

Durch eine auffällige, optimierte Gestaltung<br />

sowie abwechslungsreiche Bildmotive ist das<br />

Gemeinschaftsprojekt des Produktbereichs<br />

<strong>Unimog</strong> mit dem Heel-Verlag ein attraktives<br />

Präsent. Querformat 480 x 400 mm, Spiralbindung<br />

mit außen sichtbarer Motivübersicht,<br />

Preis: 14,95 €, Bestell-Nr. 665-062 beim<br />

Heel-Verlag, Königswinter.<br />

<strong>Unimog</strong> 2|2002 21


Am 26. August war es nach 15-monatiger Vorbereitungszeit<br />

endlich soweit: Der erste <strong>Unimog</strong> aus Wörth verließ<br />

das Montageband. Als fünfzigster <strong>Unimog</strong> für den Freistaat<br />

Sachsen ging ein U 400, ausgestattet für den Ganzjahreseinsatz,<br />

an die Straßenbauverwaltung Sachsen.<br />

Der erste <strong>Unimog</strong> aus Wörth geht nach Sachsen: (v.l.n.r.) Dipl.-Ing. Dietmar Jahny,<br />

Bauoberrätin Dipl.-Ing. Siglinde Liebich, Hans-Jürgen Wischhof und Dr. Klaus Maier<br />

Start in Wörth<br />

Als „Quantensprung in der Steigerung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit des <strong>Unimog</strong>“ bezeichnet<br />

Dr. Klaus Maier, Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Mercedes-Benz Lkw der Daimler-<br />

Chrysler AG, den Umzug der gesamten<br />

<strong>Unimog</strong>-Produktion von Gaggenau ins<br />

Mercedes-Benz Lkw-Montagewerk nach<br />

Wörth. Durch Verschlankungsprozesse in der<br />

Lkw-Produktion bot sich die Chance, dem<br />

<strong>Unimog</strong> in Wörth ein neues Logistikkonzept<br />

mit optimierten und kürzeren Wegen zu verschaffen.<br />

Die Logistik, die Lackierung und<br />

Finish-Montage, Versandabwicklung sowie<br />

die Fahrzeug-Auslieferung können zukünftig<br />

gemeinsam mit dem Lkw-Montagewerk<br />

genutzt werden. Ein ganz neues Kundenerlebnis<br />

verspricht man sich auch von der gemeinsamen<br />

Nutzung der Schulungseinrichtungen<br />

und des<br />

Branchen-Informations-Centrums. Trotzdem<br />

bleibt die <strong>Unimog</strong>-Produktion ein eigenständiger<br />

Produktbereich. Seine weltweit<br />

anerkannte Qualität ist schon allein gesichert<br />

durch die Tatsache, dass fast 95 Prozent der<br />

ehemaligen Gaggenauer <strong>Unimog</strong>-Mitarbeiter<br />

mit nach Wörth gegangen sind, bzw. gehen<br />

werden. Seit Anfang August haben 480 Lkw<br />

insgesamt 6000 Tonnen Material bewegt, um<br />

den minutiös geplanten Umzug zeitgenau<br />

umzusetzen.<br />

Für den <strong>Unimog</strong> bringt der Produktionsbeginn<br />

in Wörth aber auch eine völlig neue<br />

Produktstrategie mit sich. Erstmals werden<br />

zwei Produktlinien für unterschiedliche<br />

Anwenderkreise angeboten: die geländegängigen<br />

Geräteträger U 300 / U 400 / U 500<br />

und daneben die hochmobilen Transportfahrzeuge<br />

U 3000 / U 4000 / U 5000.<br />

„Der letzte Gaggenauer“<br />

Am 2. August 2002 ging ein langes Kapitel<br />

<strong>Unimog</strong>-Geschichte unwiderruflich zu Ende.<br />

Um genau 12.00 Uhr lief der letzte <strong>Unimog</strong><br />

aus Gaggenauer Produktion im Bau 44 vom<br />

Band. Insgesamt 320.748 <strong>Unimog</strong> haben somit<br />

die Produktionsstätte am Rande des<br />

Schwarzwaldes – mit 107 Jahren eine der<br />

ältesten Automobilfabriken – in den zurückliegenden<br />

51 Jahren verlassen. Bei einer<br />

kleinen Feierstunde wurde das Fahrzeug an<br />

den <strong>Unimog</strong>-Club Gaggenau übergeben und<br />

gleichzeitig der Anstoß für die Gründung<br />

eines <strong>Unimog</strong>-Museums gegeben. Der Leiter<br />

des Produktbereichs <strong>Unimog</strong>, Hans-Jürgen<br />

Wischhof, meinte: „Dieses Fahrzeug hat den<br />

Namen Gaggenau in die ganze Welt getragen<br />

und deshalb wird es auch in Zukunft eine untrennbare<br />

Verbindung zwischen der Stadt an<br />

der Murg und dem <strong>Unimog</strong> geben.“ Auch der<br />

Vorsitzende des <strong>Unimog</strong>-Clubs, Michael<br />

Wessel, sprach sich für die Gründung eines<br />

Museums aus: „Dabei könnte unser neuer<br />

<strong>Unimog</strong> als Grundstock dienen.“ ■<br />

Hans-Jürgen Wischhof übergibt den letzten in<br />

Gaggenau gefertigten <strong>Unimog</strong> an den Vorsitzenden<br />

des <strong>Unimog</strong>-Clubs Michael Wessel (rechts)<br />

So wird den individuellen Kundenanforderungen<br />

noch besser Rechnung getragen.<br />

Und: Der <strong>Unimog</strong>-Geräteträger wird<br />

in Nordamerika Einzug halten. In einer<br />

speziell für den nordamerikanischen Raum<br />

konzipierten Variante wird er über den<br />

Freightliner-Vertrieb als Marke <strong>Unimog</strong> neue<br />

Absatzmärkte erschließen.<br />

■<br />

I m p r e s s u m<br />

Herausgeber:<br />

DaimlerChrysler AG, Produktbereich <strong>Unimog</strong><br />

Verantwortlich für den Herausgeber:<br />

Dieter Sellnau, Produktbereich <strong>Unimog</strong><br />

Koordination:<br />

Martin Adam, Produktbereich <strong>Unimog</strong><br />

Redaktionsbeirat:<br />

Martin Adam, Dieter Mutard,<br />

Karin Weidenbacher<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Texte und Fotos: Dieter Mutard, Stefan Loeffler,<br />

Gerd Vetter, Produktbereich <strong>Unimog</strong><br />

Redaktionsanschrift:<br />

DaimlerChrysler AG, Produktbereich <strong>Unimog</strong>,<br />

Vertrieb Marketing, 76568 Gaggenau<br />

Gesamtherstellung:<br />

Dieter Mutard DWM Pressebüro und Verlag<br />

Ringstraße 11, D-89081 Ulm<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im Frühjahr<br />

2003. Der Verlag haftet nicht für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

Printed in the Federal Republic of Germany<br />

22 <strong>Unimog</strong> 2|2002


Anzeige<br />

Spezial-UNIMOG-Anhänger, Tieflader und Kipp-Tieflade-Kombination.<br />

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Die Anhänger-Connection für den kommunalen Fuhrpark, den Galabau und der Bauindustrie: Spezial-UNI-<br />

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13,5 t GG. Durchfahrbare Tieflader als tiefergelegte Spezial-Konstruktion, von 8,9 t bis 13,5 t GG. Und<br />

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Karl Müller GmbH & Co.K G · Fahrzeugwerk · Postfach 280 · 72261 Baiersbronn-Mitteltal · Tel. 0 7 4 4 2 /4 9 6 -0 · Fax 4 9 6 -32 · info@mueller-mitteltal.de<br />

· www.mueller-mitteltal.de


Inhalt<br />

Bodenpersonal 16<br />

Die Kampfjets der Schweizer Luftwaffe<br />

entfachen auch reichlich Wirbel am Boden.<br />

Damit kein Schmutz in die hochsensiblen<br />

Triebwerke gerät, setzt die Armee U 500<br />

mit Aufbaukehrmaschinen ein<br />

Editorial 3<br />

Premiere 4<br />

Die neuen hochmobilen<br />

<strong>Unimog</strong> U 3000 bis U 5000<br />

Rückblick IFAT 2002, München 6<br />

Mercedes-Benz liefert Lösungen für<br />

den Bereich Umwelt und Entsorgung<br />

ISOBUS im <strong>Unimog</strong> 8<br />

Neues Bedienkonzept<br />

DaimlerChrysler Worldwide<br />

Straßenunterhaltung 10<br />

Kampf gegen die Dunkelheit<br />

Dienstleistung 12<br />

Treue Wegbegleiter eines Unternehmers<br />

Experten-Tipp 13<br />

Fahrerschulungen steigern auch die<br />

Wirtschaftlichkeit des Systems <strong>Unimog</strong><br />

Event 14<br />

In Großbritannien wird der<br />

Zwei-Wege-Einsatz immer gefragter<br />

Bodenpersonal 16<br />

Wie <strong>Unimog</strong> in der Schweizer Armee für<br />

die Flugbereitschaft sorgen<br />

DaimlerChrysler Worldwide 18<br />

UNISKOP 21<br />

Wertvoller Assistent<br />

Flexibler Kran<br />

Langer Hilfszug<br />

Präsidentenschutz<br />

<strong>Unimog</strong>-Kalender 2003<br />

Start in Wörth<br />

„Der letzte Gaggenauer“<br />

Straßenunterhaltung 10<br />

In den Stuttgarter Straßentunnel sorgt ein<br />

U 500 mit einem spezifischen Waschgerät<br />

für mehr Helligkeit. Und erhöht dadurch<br />

auch die Sicherheit der Autofahrer<br />

Experten-Tipp 13<br />

Der <strong>Unimog</strong> ist aus modernen Fuhrparks<br />

nicht mehr wegzudenken. Doch an die<br />

Fahrer werden hohe Ansprüche gestellt.<br />

In speziellen Schulungen werden die<br />

Anwender mit dem Geräteträger<br />

vertraut gemacht<br />

Einmal China und zurück 18<br />

Eroberung der neuen Welt 20<br />

Hilfe vor Ort 20<br />

2 <strong>Unimog</strong> 2|2002


Dr. Eckhard Cordes, Mitglied des Vorstands der<br />

DaimlerChrysler AG: Globales Engagement von<br />

DaimlerChrysler wird ab sofort in „Mercedes-Benz<br />

<strong>Unimog</strong>“ kommuniziert<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Zur Person<br />

Der heute 51-jährige stammt aus dem Norden<br />

Deutschlands. Er studierte in Hamburg Betriebswirtschaft<br />

„in Rekordzeit“, wie die Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung (FAZ) feststellte. Mit 25<br />

Jahren und frisch zum Dr. rer pol. promoviert,<br />

trat Cordes 1976 als Managementtrainee in die<br />

Daimler-Benz AG ein. Von 1983 bis 1986 war er<br />

Chef des Produktcontrollings Nutzfahrzeuge,<br />

anschließend ab 1986 Direktor für Rechnungswesen<br />

und Controlling der Mercedes-Benz<br />

do Brasil in São Paulo.<br />

Von 1989 bis 1994 war Cordes als Chef des<br />

Controllings bei der AEG tätig. Mitte 1994 kehrte<br />

er nach Stuttgart zurück und wurde dann 1996<br />

in den Vorstand berufen, wo er für die Bereiche<br />

Konzernstrategie, Mergers & Acquisitions und die<br />

verschiedenen Geschäftsfelder der ehemaligen<br />

AEG verantwortlich war. Seit November 2000<br />

führt er das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge.<br />

„Der mit eiserner Disziplin arbeitende Cordes<br />

denkt in großen Dimensionen und scheut sich<br />

nicht davor, auch unkonventionelle Entscheidungen<br />

zu treffen“, so das Urteil der „FAZ“.<br />

ich möchte Sie herzlich willkommen heißen<br />

bei „Mercedes-Benz <strong>Unimog</strong>“, dem Magazin<br />

für den multifunktionalen Einsatz. Wie Sie<br />

bemerken werden, wurde das Magazin für<br />

Sie noch attraktiver und lesefreundlicher gestaltet.<br />

„Individualität weltweit“ heißt unser<br />

Motto. Der Blick auf nationale Entwicklungen<br />

und Trends wird angereichert mit Reportagen<br />

und Nachrichten aus der europäischen<br />

Welt dieses einzigartigen Fahrzeugkonzepts.<br />

Darüber hinaus informiert Sie unsere neue<br />

Rubrik „DaimlerChrysler Worldwide“ über<br />

globale Nutzfahrzeug-Trends. Dies wird in<br />

einer zunehmend vernetzten Welt auch für<br />

unsere Kunden immer wichtiger.<br />

Diese Ergänzung zu „Mercedes-Benz<br />

<strong>Unimog</strong>“ soll Sie in Zukunft über interessante<br />

Themen rund um den Globus auf<br />

dem Laufenden halten. Als Weltmarktführer<br />

mit globaler Präsenz besitzt DaimlerChrysler<br />

die Voraussetzung, stets aktuell und umfassend<br />

darüber zu berichten.<br />

In 15 Ländern produziert DaimlerChrysler<br />

Nutzfahrzeuge jährlich rund 500.000 Lkw,<br />

Transporter, <strong>Unimog</strong> und Omnibusse der<br />

Marken Mercedes-Benz, Setra, Freightliner,<br />

Western Star, Sterling, American LaFrance<br />

und Orion. Nahezu die Hälfte des Umsatzes<br />

wird außerhalb von Westeuropa erwirtschaftet.<br />

Die erste Ausgabe von DaimlerChrysler<br />

Worldwide finden Sie auf den Seiten 18-20.<br />

DaimlerChrysler Worldwide ist speziell für<br />

Sie gemacht. Ich lade Sie deshalb ein, sich an<br />

der Gestaltung zu beteiligen: Sagen Sie uns,<br />

was Sie interessiert – gerne nehmen wir Ihre<br />

Anregungen auf.<br />

Worldwide – dies trifft für den <strong>Unimog</strong><br />

dieser Tage im besonderen zu, denn<br />

zwischenzeitlich hat unsere DaimlerChrysler<br />

Tochtergesellschaft Freightliner LLC die<br />

Vertriebsaktivitäten für den <strong>Unimog</strong> in Nordamerika<br />

aufgenommen. Mit der amerikanisierten<br />

Version des U 500 steht dem Produktbereich<br />

<strong>Unimog</strong> erstmals ein Fahrzeug<br />

zur Verfügung, das die besonderen Vorschriften<br />

und Kundenanforderungen des US-<br />

Marktes erfüllt. Wir sind bereit für diese<br />

neue Aufgabe. Die ersten Aufträge von<br />

Freightliner sind im Haus und im Oktober<br />

beginnt die Produktion des U 500 Nordamerika<br />

am neuen <strong>Unimog</strong>-Produktionsstandort<br />

im Werk Wörth.<br />

Jetzt aber viel Spaß beim Lesen,<br />

Ihr<br />

Eckhard Cordes<br />

<strong>Unimog</strong> 2|2002 3


Premiere<br />

Kein Terrain ist zu schwierig. Das Ganzstahl-<br />

Fahrerhaus der neuen hochgeländegängigen<br />

<strong>Unimog</strong> Generation ist wie Motor, Getriebe, Pritsche<br />

und Aufbau dreipunktgelagert und macht so alle<br />

Fahrzeugbewegungen mit<br />

4<br />

<strong>Unimog</strong> 2|2002


Sie sind konzipiert für Einsätze<br />

in schwer zugänglichem Gelände.<br />

Die neuen hochgeländegängigen<br />

<strong>Unimog</strong> U 3000, U 4000 und U 5000<br />

ergänzen in idealer Weise die vor<br />

zwei Jahren vorgestellten Geräteträger-Baureihen<br />

U 300 bis U 500.<br />

<strong>Hochmobil</strong><br />

Neu entwickelt sind die hochgeländegängigen<br />

<strong>Unimog</strong>-Baureihen U 3000,<br />

U 4000 und U 5000 für schwierige Einsätze<br />

abseits aller Straßen und Wege. Sie werden<br />

ab September 2002 am neuen <strong>Unimog</strong>-Produktionsstandort<br />

in Wörth vom Band laufen<br />

und sind die Nachfolger der bis Mitte dieses<br />

Jahres im Werk Gaggenau hergestellten<br />

<strong>Unimog</strong>-Fahrgestelle U 1550 L, U 2150 L und<br />

U 2450 L.<br />

Dank ihrer überragenden Geländegängigkeit<br />

sind die neuen <strong>Unimog</strong>-Baureihen für<br />

Einsätze in schwerstem Gelände und im<br />

Dienste der internationalen Sicherheit<br />

prädestiniert. Ihre Haupt-Einsatzgebiete<br />

werden die hochmobilen <strong>Unimog</strong> daher bei<br />

der Feuerwehr – hier insbesondere in der<br />

Waldbrandbekämpfung –, im Katastrophenschutz,<br />

als Basis-Fahrgestelle für Expeditionsfahrzeuge<br />

sowie bei Service- und<br />

Wartungsarbeiten an schwer zugänglichen<br />

Orten finden. Damit sind sie die ideale Ergänzung<br />

zu den im Frühjahr 2000 vorgestellten<br />

<strong>Unimog</strong>-Baureihen U 300 bis U 500,<br />

die als Geräteträger hauptsächlich bei<br />

Arbeitseinsätzen in Einrichtungen des<br />

Öffentlichen Dienstes, bei kommunalen<br />

Lohnunternehmen, in der Bau- und Energiewirtschaft<br />

sowie im innerbetrieblichen<br />

Transport anzutreffen sind.<br />

Die neuen hochgeländegängigen <strong>Unimog</strong>-<br />

Fahrgestelle U 3000 bis U 5000 verbinden die<br />

traditionellen <strong>Unimog</strong>-Eigenschaften wie<br />

Solidität, Robustheit, Langlebigkeit, Zuverlässigkeit<br />

und das fast schon legendäre<br />

Allradkonzept mit modernster Motoren- und<br />

Getriebetechnologie sowie Ergonomie auf<br />

höchstem Niveau. Durch ihre große Einsatzsicherheit<br />

tragen sie noch mehr als bisher zu<br />

einer überlegenen Gesamtwirtschaftlichkeit<br />

mit reduzierten Wartungskosten und hohem<br />

Wiederverkaufswert bei.<br />

Ihre hohe Verwindungsfähigkeit verdanken<br />

die neuen hochgeländegängigen<br />

<strong>Unimog</strong>-Typen einem flexiblen Leiterrahmen<br />

aus zwei U-Längsträgern mit geschweißten<br />

Rohrquerträgern. Portalachsen vorn und<br />

hinten mit Differentialsperren, Radvorgelegen,<br />

Querlenker, Schubrohr, Schraubenfedern,<br />

Teleskop-Stoßdämpfern sowie<br />

Stabilisatoren vorn und hinten sind Serienstandard.<br />

Das Ganzstahl-Fahrerhaus mit<br />

Dachluke ist auch als Doppelkabine<br />

erhältlich. Es ist – wie auch Motor, Getriebe,<br />

Pritsche und Aufbau – dreipunktgelagert und<br />

macht so jede Fahrzeugbewegung mit.<br />

Die neuen <strong>Unimog</strong>-Baureihen U 3000 bis<br />

U 5000 sind für ein zulässiges Gesamtgewicht<br />

von bis zu 12,5 Tonnen (14,1 Tonnen<br />

bei der Feuerwehr) ausgelegt. Sie verfügen<br />

über schadstoffarme Euro 3-Motoren im<br />

Leistungsbereich von 110 kW (150 PS) bis 160<br />

kW (218 PS). Ein Mercedes-Benz-Getriebe mit<br />

der elektronisch-pneumatischen Schaltung<br />

EPS, pneumatisch zuschaltbarem Allradantrieb<br />

und integriertem Verteilergetriebe<br />

bietet acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge<br />

und lässt auf Wunsch auch den Einbau<br />

einer zusätzlichen Geländegruppe zu. Die<br />

synchronisierte Wendeschaltung EQR<br />

(Electronic Quick Reverse) erleichtert dabei<br />

das Freischaukeln im Gelände.<br />

Ebenfalls auf Wunsch erhältlich ist eine<br />

Einkreis-Hydraulikanlage für den Gerätebetrieb.<br />

Die neuen <strong>Unimog</strong> haben serienmäßig<br />

pneumatisch-hydraulisch operierende<br />

Zweikreis-Scheibenbremsen an allen vier<br />

Rädern und ein abschaltbares 4-Kanal-ABS. ■<br />

<strong>Unimog</strong> 2|2002 5


Rückblick IFAT 2002, München<br />

Der Schwerpunkt des Mercedes-Benz Auftritts auf der diesjährigen IFAT lag auf den<br />

Bereichen Entsorgung, Straßenreinigung sowie Winter- und Straßenbetriebsdienst<br />

Der Geschäftsbereich Mercedes-Benz Lkw<br />

auf der Internationalen Leitmesse<br />

für Umwelt und Entsorgung (IFAT 2002) in München.<br />

Alles nach Maß<br />

Der Bereich der Umwelttechnik in seinen<br />

vielerlei Facetten gewinnt mehr und<br />

mehr an Bedeutung. Dies war das Fazit<br />

zahlreicher Aussteller auf der IFAT 2002, die<br />

vom 13. – 17. Mai etwa 100.000 Fachbesucher<br />

auf das Messegelände der bayerischen<br />

Landeshauptstadt lockte. Auf der internationalen<br />

Fachmesse für Umwelt und<br />

Entsorgung sowie qualifizierte Dienstleistungen<br />

im Bereich der Wasser-, Abwasserund<br />

Abfallwirtschaft präsentierten insgesamt<br />

2.041 Anbieter aus 39 Nationen ihre<br />

spezifischen Branchenlösungen. Unter<br />

ihnen die DaimlerChrysler Geschäftsbereiche<br />

Mercedes-Benz Trucks und<br />

Mercedes-Benz Transporter mit einem<br />

beeindruckenden wie auch vielseitigen Angebot<br />

an Produkten und Dienstleistungen.<br />

6 <strong>Unimog</strong> 2|2002


„Alles nach Maß“, so lautete das übergreifende<br />

Messe-Motto für die Vorstellung<br />

der Transporter-Baureihen und Lkw-Fahrgestelle<br />

sowie der <strong>Unimog</strong> U 300/ U 400/ U 500<br />

mit verschiedenen An- bzw. Aufbauten aus<br />

den Bereichen Entsorgung, Straßenreinigung,<br />

Winter- und Straßenbetriebsdienst.<br />

Zu den primären kommunalen Arbeitsaufgaben<br />

zählt der Winterdienst mit<br />

Schneepflug und Streuer. Hier sind die<br />

geringen Fahrzeugbreiten von 2,15m bis<br />

2,30 m ein maßgebender Vorteil der <strong>Unimog</strong>-<br />

Geräteträger. Die Baureihen sind mit umweltfreundlichen<br />

Euro 3-Motoren im Leistungsbereich<br />

von 110 kW bis 205 kW<br />

ausgestattet.<br />

Eine weitere inhaltliche Aufwertung erfuhr<br />

der Mercedes-Benz Auftritt durch eine<br />

starke Produkt-Präsenz auf den Messeständen<br />

der Aufbauhersteller sowie der<br />

<strong>Unimog</strong>-Geräte-System-Partner. Eine Partnerschaft,<br />

die seit Einführung der neuen<br />

Baureihen in den Jahren 2000 und 2001<br />

erfolgreich praktiziert wird. Dabei werden<br />

Fahrzeuge und Geräte gemeinsam mit<br />

führenden Geräteherstellern in In- und Ausland<br />

entwickelt und erprobt. So wurden beispielsweise<br />

allein in der Halle B5<br />

insgesamt elf <strong>Unimog</strong>-Geräteträger aus den<br />

Anwendungsbereichen Mähen, Reinigen<br />

und Winterdienst den IFAT-Fachbesuchern<br />

gezeigt. Europaweit arbeitet der Produktbereich<br />

<strong>Unimog</strong> der DaimlerChrysler AG mit<br />

derzeit 15 Geräte-System-Partnern (GSP) zusammen.<br />

Reges Interesse für<br />

Dienstleistungsangebot<br />

Der Mercedes-Benz Gemeinschaftsstand<br />

mit dem Sonderfahrzeugbereich der DCVD<br />

umfasste insgesamt 800 qm. Als Weltneuheit<br />

für die Kommunaltechnik wurde<br />

ISOBUS im <strong>Unimog</strong>, ein weltweit standardisiertes<br />

System zur Optimierung der<br />

Gerätebedienung, der Gerätesteuerung und<br />

des Antriebs von An- und Aufbaugeräten,<br />

vorgestellt (siehe Bericht auf der nachfolgenden<br />

Seite).<br />

Neben den technischen Neuerungen<br />

wurde auch dem Mercedes-Benz Dienstleistungsangebot<br />

ein reges Interesse zuteil. Insbesondere<br />

individuell nach Kundenwunsch<br />

konfigurierte Fahrzeuge in den Modellen<br />

Service-Leasing oder CharterWay Kurz- bzw.<br />

Langzeitmiete wurden hierbei des öfteren<br />

nachgefragt.<br />

DaimlerChrysler ist im Segment Kommunal-<br />

und Entsorgungsfahrzeuge international<br />

führend und in Deutschland seit vielen<br />

Jahren Marktführer. Rund 60 Prozent des<br />

Gesamtmarktes werden aktuell von Fahrzeugen<br />

mit dem Stern abgedeckt. ■<br />

Eingespielt. Die Vorteile<br />

der <strong>Unimog</strong>-Geräte-<br />

System-Partnerschaft<br />

wurden auf mehreren<br />

Messeständen herausgestellt.<br />

Ein Beispiel<br />

dieser Zusammenarbeit<br />

ist der U 400 mit einer<br />

völlig neu entwickelten<br />

Trio-Mähkombination<br />

<strong>Unimog</strong> 2|2002 7


ISOBUS im <strong>Unimog</strong><br />

Herausforderung für die Zukunft<br />

Das in die Mittelkonsole der Fahrerkabine integrierte ISOBUS-System bringt<br />

eine spürbare Entlastung des Fahrers bei der Bedienung von An- und Aufbaugeräten<br />

mit sich und hat für die Zukunft noch einige Innovationen parat.<br />

Ohne Frage ist die Optimierung des Fahrerarbeitsplatzes<br />

für jeden Hersteller<br />

von Nutzfahrzeugen eine der zentralen Herausforderungen<br />

der Zukunft. Denn gerade<br />

die Bedienung und Steuerung der unterschiedlichen<br />

An- und Aufbaugeräte stellt besondere<br />

Anforderungen an das Fahrpersonal<br />

– und dies meist rund um die Uhr!<br />

Die Zukunft soll hingegen deutliche Vereinfachungen<br />

mit sich bringen und der<br />

Schlüssel dafür heißt „ISOBUS im <strong>Unimog</strong>“.<br />

Auf dem Mercedes-Benz Messestand wurden<br />

im Verlauf der IFAT 2002 anhand eines<br />

Demonstrationsmodells die Vorteile und Vorzüge<br />

dieses weltweit standardisierten Systems<br />

zur Optimierung der Gerätebedienung<br />

und -steuerung eingehend und<br />

plakativ veranschaulicht.<br />

Der <strong>Unimog</strong>-Geräteträger kommuniziert<br />

dabei nur noch über ein Bedien-Terminal in<br />

der Mittelkonsole der Fahrerkabine mit zahlreichen<br />

am Fahrzeug montierten An- und<br />

Aufbaugeräten. Bereits beim Gerätewechsel<br />

wird die individuelle Bedienoberfläche des<br />

Anbaugeräts per ISOBUS in das Terminal geladen.<br />

Über eine ISO-CAN-Steckdose findet<br />

dabei ein permanenter Datenaustausch und<br />

-abgleich zwischen Geräteträger und Geräten<br />

statt. Für den Kunden ergeben sich daraus<br />

mehrere Vorteile:<br />

■ die Vereinfachung von Fahrzeug- und<br />

Gerätebedienung<br />

■ die Überwachung und Steuerung<br />

von mehreren Anbaugeräten<br />

■ mehr Kompatibilität zwischen<br />

Fahrzeugen und Geräten<br />

■ reduzierter Aufwand an Hardware,<br />

Verkabelung und Bedienerschulung<br />

■ elektronische Einsatzdatenerfassung<br />

z.B. im Winterdienst<br />

■ Datenübertragung zwischen Fahrzeug<br />

und Büro<br />

■ höhere Wirtschaftlichkeit durch<br />

gleichzeitigen Einsatz mehrerer Geräte<br />

an einem Fahrzeug.<br />

Bedient werden die Geräte über das<br />

Terminal und/oder über einen in der Gestaltung<br />

modifizierten Hydraulik-Joystick,<br />

auf dem zusätzliche Hydrauliktaster integriert<br />

sind. Weitere denkbare Leistungen<br />

von ISOBUS sind die Gerätesteuerung über<br />

GPS, der Datenaustausch über Mobilfunk<br />

sowie die Durchführung von Ferndiagnosen<br />

zur Vor-Ort-Unterstützung.<br />

ISOBUS im <strong>Unimog</strong> wird derzeit gemeinsam<br />

mit den Geräte-System-Partnern<br />

Bucher-Schörling, Dücker, Gmeiner, Mulag<br />

und Schmidt Winterdienst und Kommunaltechnik<br />

entwickelt. Die Funktionalität und<br />

Wirtschaftlichkeit des Systems „<strong>Unimog</strong><br />

plus Gerät“ wird mit Einführung dieses<br />

Gerätebedienkonzepts in Zukunft mit<br />

Sicherheit noch weiter aufgewertet. ■<br />

Fünf Geräte-System-<br />

Partner arbeiten zusammen<br />

mit den <strong>Unimog</strong>-<br />

Entwicklern an dem<br />

innovativen ISOBUS-<br />

Bedienkonzept, welches<br />

neben der Vereinfachung<br />

für den Fahrer auch zu<br />

einer erhöhten<br />

Wirtschaftlichkeit führt<br />

8 <strong>Unimog</strong> 2|2002


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HOCH- UND NIEDERDRUCKTECHNIK<br />

FÜR DIE NEUEN UNIMOG-BAUREIHEN<br />

U 300 / U 400 / U 500<br />

Unser <strong>Unimog</strong>-Lieferprogramm:<br />

✻ Universal-Hochdruckreinigungsgeräte<br />

für den Front- und Heckanbau<br />

✻ Hochdruckflächenreinigungsgeräte<br />

auch in Kombination mit<br />

Frontanbaukehrmaschinen<br />

✻ Hochdruckkanalspülgeräte zum<br />

Aufbau auf den Pritschenrahmen<br />

✻ Kombinierte Saug- und Spülbehälter<br />

bis 7.000 l Gesamtvolumen<br />

✻ Kommunale Schlammsaugewagen<br />

bis 8.000 l Gesamtvolumen<br />

✻ Wasserbehälter bis 7.000 l ✻<br />

Sonderaufbauten nach Wunsch<br />

(z.B. Niederdruckgeräte, Gießarme,<br />

Heißwassergeräte)<br />

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D-61138 Niederdorfelden<br />

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Fax. (0) 6101 / 33461<br />

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E-Mail: Vertrieb@leistikow-gmbh.de<br />

DaimlerChrysler und<br />

Gmeiner<br />

Eine Partnerschaft für Perfektion - für den<br />

Winterdienst mit den <strong>Unimog</strong> U 300 / U 400 / U 500<br />

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2000 mm bis 3200 mm.<br />

Telefon: 09621/7685-0<br />

Telefax: 09621/768549<br />

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Behältergrößen von 1,8 m 3 bis 4,0 m 3 -<br />

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Bgm.-Knoll-Str. 26<br />

92245 Kümmersbruck/Amberg<br />

<strong>Unimog</strong> 2|2002 9


Straßenunterhaltung<br />

Kampf gegen die Dunkelheit<br />

Der Arbeitsplatz ist nicht ungefährlich. Oftmals<br />

rauschen die Autos viel zu schnell an den Mitarbeitern<br />

der Stuttgarter Abfallwirtschaft (AWS) vorbei, wenn sie<br />

mit einem U 500 die Tunnelwände der Landeshauptstadt<br />

reinigen. Dabei sorgen gerade sie für mehr<br />

Sicherheit.<br />

Insgesamt 7,8 km Stuttgarter Straßentunnel<br />

gibt es zu reinigen. Dieses macht der<br />

Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart<br />

(AWS) im Auftrag des Tiefbauamtes in einem<br />

regelmäßigen Turnus. Denn Tag für Tag verschmutzen<br />

Staub und Abgaspartikel von Pkw<br />

und Lkw die Wände und bilden auf dem<br />

hellen Beton eine schwarze Schicht, welche<br />

die Lichtverhältnisse trübt.<br />

10 <strong>Unimog</strong> 2|2002


Wenn die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft Stuttgart<br />

dem Schmutz an den Tunnelwänden zu Leibe<br />

rücken, sind sie oftmals froh, im U 500 einen sicheren<br />

Arbeitsplatz gefunden zu haben<br />

Bisher wurden die Wände und Sicherheitswege<br />

in unregelmäßigen Abständen von den<br />

Mitarbeitern lediglich mit Wasser abgespritzt.<br />

Mit dem Ergebnis konnten die Verantwortlichen<br />

aber alles andere als zufrieden<br />

sein. Um eine höhere Reinigungsleistung bei<br />

gleichzeitiger wirtschaftlicher Auslastung<br />

des Fuhrparkes zu erzielen, hat sich die Betriebsleitung<br />

nun für eine „Tunnelwasch-anlage“<br />

entschieden, die nicht nur den Beton<br />

säubert, sondern auch Sicherheitseinrichtungen,<br />

wie Fahrbahnmarkierungen und<br />

Leitpfosten, eine deutlich bessere Licht-reflexion<br />

verleiht. Das führt zu mehr Sicherheit<br />

für Tausende von Autofahrern, die tagtäglich<br />

durch die Tunnel brausen.<br />

Basis ist ein U 500, der mit einem<br />

5.000 l-Wasserbehälter und einer rotierenden<br />

Bürste der Firma Dücker ausgerüstet ist.<br />

In einem Arbeitsgang wird die Tunnelwand<br />

zuerst mit 20-30 bar Niederdruck angefeuchtet,<br />

bevor die 1,80 m lange rotierende<br />

Bürste zum Einsatz kommt, die dem Schmutz<br />

mechanisch zu Leibe rückt. Danach wird die<br />

Fläche mit einem Hochdruckstrahler (110 bar)<br />

abgeschwemmt. Je nach Intensität der Reinigung<br />

bzw. Höhe der zu reinigenden<br />

Tunnelwand sind zwei bis drei Durchfahrten<br />

notwendig, bei denen sich der <strong>Unimog</strong> mit<br />

einer Geschwindigkeit von etwa zwei<br />

Stundenkilometern fortbewegt. „Die Reinigung<br />

erfolgt nur mit Wasser, ohne chemische<br />

Zusätze“, erläutert Jürgen Woidek,<br />

der für die Beschaffung der Fahrzeuge für die<br />

Stadtreinigung zuständig ist. Und: „Durch die<br />

Arbeiten mit dem U 500 benötigen wir nun<br />

nur noch einen Bruchteil der Wassermenge.“<br />

Für den Fahrmeister spielte bei der<br />

Anschaffung des <strong>Unimog</strong> auch die Sicherheit<br />

seiner Kollegen eine ganz entscheidende<br />

Rolle: „Rückfahrkamera, die Doppelscheinwerfer<br />

auf dem Dach sowie die<br />

Wechsellenkung VarioPilot tragen dazu bei.<br />

Und durch das große Volumen des Wassertanks<br />

müssen die Mitarbeiter ihre Einsätze<br />

nicht so oft abbrechen um erneut auf-zutanken<br />

und befinden sich deshalb nicht so<br />

lange in den Gefahrenzonen.“<br />

Ein bei der AWS ebenfalls am <strong>Unimog</strong><br />

eingesetztes Anbaugerät ist der Wildkrautbesen,<br />

mit dem das Gestrüpp auf<br />

Pflasterungen, Verkehrsinseln, Verkehrsteilern<br />

oder Schrammborden maschinell entfernt<br />

wird. Diese Arbeiten werden in Abstimmung<br />

mit dem Tiefbauamt sowie dem<br />

Garten- und Friedhofsamt der Landeshauptstadt<br />

durchgeführt. Die Einsätze konzentrieren<br />

sich in erster Linie auf die Hauptverkehrsstraßen.<br />

■<br />

<strong>Unimog</strong> 2|2002 11


Dienstleistung<br />

Matthias Bauer ist ein gefragter Mann. Vor 24 Jahren begann der Dipl.-<br />

Forstwirt mit kleineren Forstarbeiten rund um seine Heimatstadt Eppstein.<br />

Heute ist seine MB Baumdienste GmbH in Sachen Baumpflege und<br />

Beratung ein kompetenter Partner für die Kommunen.<br />

Treue Wegbegleiter<br />

Wenn der Vater mit dem Sohne. Matthias und<br />

Constantin Bauer sind glühende Verehrer des U 401.<br />

Es war das erste „Dienstfahrzeug“ des Forstwirts.<br />

Das neueste Mitglied des Fuhrparks ist ein U 400<br />

Der U 400 scheint gefräßig. Unaufhörlich<br />

saugt er mit seinem Häcksler Geäst und<br />

kleinere Baumstämme auf und bläst sie in<br />

hohem Bogen auf einen Schredder-Berg.<br />

Material, welches der Unternehmer unter<br />

anderem für eine umweltfreundliche Energiegewinnung<br />

zur Verfügung stellt. 1986 war<br />

Matthias Bauer der erste, der einen mobilen<br />

Holzhäcksler einsetzte. Damals mit einem<br />

U 1000. Danach folgten ein U 1200, zwei<br />

U 1400 und ein U 1700 mit Holzladekran. Als<br />

Mitgesellschafter der Firma Eurotree setzt er<br />

einen weiteren U 1700 mit Großbaumverpflanzungsmaschine<br />

ein.<br />

Einmal <strong>Unimog</strong>, immer <strong>Unimog</strong>. Und so<br />

hat sich Matthias Bauer nun für die Anschaffung<br />

eines 130 kW starken U 400 mit hydrostatischem<br />

Fahrantrieb entschieden: „Durch<br />

den verlängerten Radstand und dem dadurch<br />

vergrößerten Ladevolumen können wir vor<br />

allem bei Häckselarbeiten effektiver laden<br />

als zuvor.“ Überzeugt ist er aber vor allem<br />

von dem ergonomisch gestalteten Cockpit, in<br />

dem seine Mitarbeiter jederzeit eine gute<br />

Übersicht behalten: „Und auch die Klimaanlage<br />

und die deutlich höhere Geräuschdämmung<br />

in der Kabine führen zu einer Entlastung<br />

des Teams.“ Und das ist für den Chef<br />

von 20 Mitarbeitern besonders wichtig.<br />

Matthias Bauer: „Die Fahrer beanspruchen<br />

immer mehr Komfort. Zurecht, denn um leistungsfähige<br />

und engagierte Mitarbeiter zu<br />

halten, muss man schon beste Voraussetzungen<br />

bieten.“<br />

Für Mäharbeiten, die er mit seinem Team<br />

an Kreisstraßen und auf Autobahnen durchführt,<br />

war die Wechsellenkung VarioPilot das<br />

entscheidende Argument, da diese Arbeiten<br />

jetzt fortan im Ein-Mann-Betrieb erledigt<br />

werden können. Der Geräteträger ist für den<br />

Unternehmer, der oftmals Maschinen selbst<br />

konstruiert, schlichtweg eine optimale Basis<br />

für eine Vielzahl von Arbeitskombinationen.<br />

Matthias Bauer: „Das einfach zu kippende<br />

Fahrerhaus ist eine wichtige Voraussetzung,<br />

um Instandsetzungen und Servicearbeiten an<br />

Elektronik und Mechanik problemlos durchführen<br />

zu können.“<br />

Bebra, Kassel, Bad Kreuznach, Heidelberg<br />

oder Aschaffenburg. Das Gebiet der<br />

MB Baumdienste GmbH erstreckt sich über<br />

einen Radius von etwa 150 Kilometern rund<br />

um den heimischen Standort in Hessen.<br />

Matthias Bauer: „Mit dem U 400 ist ein<br />

schneller Wechsel zu den verschiedenen Einsatzorten<br />

über die Autobahnen gewährleistet.“<br />

Für den Unternehmer war der <strong>Unimog</strong> von<br />

der allerersten Stunde an dabei. Mit einem<br />

U 401, Baujahr 1955, erledigte er seine ersten<br />

Aufträge noch während der Studienzeit. Der<br />

„Veteran“ ist auch heute noch ein beliebtes<br />

Fortbewegungsmittel für den Vater und<br />

seinen Sohn Constantin.<br />


Experten-Tipp<br />

Egal wo und egal wann.<br />

Bei den <strong>Unimog</strong> Fahrerschulungen<br />

lernen die<br />

Anwender den sicheren<br />

Umgang mit dem<br />

Geräteträger – in Theorie<br />

und Praxis<br />

Der Mercedes-Benz <strong>Unimog</strong> ist<br />

heute aus den modernen Fuhrparks<br />

nicht mehr wegzudenken. An die<br />

Fahrer werden hohe Ansprüche<br />

gestellt. Ein Höchstmaß an<br />

Bedienungssicherheit von Fahrzeug<br />

und Gerät wird vorausgesetzt.<br />

Gelernt ist gelernt<br />

Die Fahrzeug- und Gerätetechnik wird permanent<br />

weiterentwickelt, deshalb sollen<br />

unsere Kunden in der <strong>Unimog</strong>-Fahrerschulung<br />

mit dem aktuellen Stand der Technik<br />

und der optimalen Bedienung aller Fahrzeugkomponenten<br />

vertraut gemacht werden.<br />

Dabei bringt das aktive Fahren und Bedienen<br />

der <strong>Unimog</strong>-Geräteträger nachweislich die<br />

besten Lerneffekte und Resultate mit sich.<br />

Mit praxisgerechten Informationen und<br />

Anwendungen leistet die Fahrerschulung<br />

einen Beitrag zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit<br />

des Einsatzes, zum verschleißschonenden<br />

Fahren, zum effizienten Fahrzeug-<br />

und Gerätebetrieb sowie zum Vermeiden<br />

von Bedienungsfehlern, um Ausfälle zu<br />

reduzieren und damit Kosten zu senken.<br />

Die Fahrerschulung wird gemeinsam von<br />

der DaimlerChrysler AG und den <strong>Unimog</strong>-<br />

Generalvertretungen angeboten und durchgeführt.<br />

Auf anschauliche Weise erläutert der<br />

geschulte Vorführer oder Werkstattmeister,<br />

was alles beim System <strong>Unimog</strong> zu beachten<br />

ist. So lernen Sie neben der Fahrzeugtechnik<br />

auch das ganze Spektrum der Geräteanwendungen<br />

kennen, zum Beispiel wie sich<br />

der Geräteanbau auf das Fahr- und Bremsverhalten<br />

im Gelände als auch auf der Strasse<br />

auswirkt. Auch die gesetzlichen und zulassungstechnischen<br />

Aspekte sind immer<br />

Gegenstand der Diskussionen.<br />

Um das umfangreiche Spektrum der<br />

<strong>Unimog</strong>-Hydraulik demonstrieren zu<br />

können, steht weiterhin ein Fahr-Simulator<br />

mit einer Gerätekombination zur Verfügung,<br />

der voll funktionsfähig ist und damit den<br />

Echteinsatz nachstellen kann.<br />

Ausführliche Informationen zur <strong>Unimog</strong>-<br />

Fahrerschulung erhalten Sie bei Ihrer<br />

<strong>Unimog</strong>-Generalvertretung. Über diese<br />

Schiene können Sie ebenfalls die Broschüre<br />

„<strong>Unimog</strong> Fahrerinformation“ beziehen.<br />

Selbstverständlich wird die Fahrerschulung<br />

bei Bedarf auch vor Ort durchgeführt.<br />

Ergänzend zur Fahrerschulung rückt<br />

die Wartung und Pflege des <strong>Unimog</strong> in den<br />

Blickpunkt der Anwender. Auch hierzu<br />

werden Sie von Ihrem <strong>Unimog</strong>-Partner kompetent<br />

beraten.<br />

■<br />

<strong>Unimog</strong> 2|2002 13

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