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Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

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88 5 <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Extrusionsprozesses</strong> <strong>zur</strong> Synthese von Polyesteramiden<br />

dem Potenzansatz lieferte eine Gerade, die vollständig auf der mittels Carreau-Ansatz<br />

berechneten Gerade lag, so dass sich aus der verwendeten Methode keine Nachteile<br />

ergeben.<br />

5.3.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse der bei gegebener Schneckenkonfiguration im<br />

Laborextruder synthetisierten Polyesteramide<br />

Für die kontinuierliche Synthese von Polyesteramiden mittels reaktiver Extrusion wurde<br />

zunächst ein Laborextruder mit bereits konfigurierter Schnecke genutzt. Schwerpunkt der<br />

Arbeiten lag darin, die Prozessbedingungen ebenso wie Anforderungen an die Schnecke<br />

zu definieren, da eine direkte Übertragung des Microcompounder-Prozesses auf einen<br />

Extruder-Prozess nur bedingt möglich ist.<br />

Die Versuche haben gezeigt, dass eine kontinuierliche Synthese auf einem Laborextruder<br />

prinzipiell realisierbar ist. Die Ergebnisse weisen jedoch darauf hin, dass Defizite in<br />

der Reaktionsführung sowie Prozessstabilität liegen und die Reaktion unvollständig<br />

abgelaufen ist. Gründe hierfür können in der inhomogenen Dosierung und dem damit<br />

einhergehenden nicht kontinuierlichen Massestrom sowie einer un<strong>zur</strong>eichenden Vermi-<br />

schung der Chemikalien liegen. Für eine Optimierung der Schneckenkonfiguration sind<br />

daher die folgenden Aspekte zu beachten:<br />

- Es sollte auf eine möglichst konstante Materialzuführung geachtet werden, um einen<br />

kontinuierlichen Massestrom zu gewährleisten.<br />

- Bis <strong>zur</strong> Düse sollten hohe Zylindertemperaturen vorliegen, damit die gesamte<br />

Schneckenlänge für die Reaktion und Polymerisation <strong>zur</strong> Verfügung steht.<br />

- Um wenig Friktion in das Material einzuführen und vergleichbare Prozessbedin-<br />

gungen wie im Microcompounder zu gewährleisten, sollte in der Reaktionszone auf<br />

Knetelemente verzichtet werden.<br />

Aufbauend auf den bisher dargestellten Ergebnissen wird im folgenden Kapitel der<br />

Schneckenreaktor unter Nutzung des Simulationsprogramms MOREX ausgelegt, um die<br />

kontinuierliche Synthese von PEA zu optimieren.<br />

5.4 Auslegung des Schneckenreaktors<br />

Die prozessgerechte Auslegung von Schneckenreaktoren erfordert ein detailliertes techni-<br />

sches Verständnis. Darüber hinaus sind die wirtschaftlichen Aspekte wie Maschinen-,

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