16.11.2012 Aufrufe

Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5 <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Extrusionsprozesses</strong> <strong>zur</strong> Synthese von Polyesteramiden 83<br />

inhomogene Dosierung der Chemikalien und der damit einhergehende nicht kontinuierliche<br />

Massestrom sowie möglicherweise eine un<strong>zur</strong>eichende Vermischung der Chemikalien in<br />

der Schnecke.<br />

Sowohl die Temperatur als auch die Drehzahl nehmen entscheidend Einfluss auf den<br />

Reaktionsumsatz:<br />

- Insbesondere die Temperatur an der Messstelle Th6 vor der Düse ist für die<br />

Optimierung der Versuche von Interesse. Bei niedriger Temperatur von 110 °C<br />

(PEA 12 b) lag der Reaktionsumsatz um über 20 % niedriger, als bei einem<br />

vergleichbaren Prozess mit deutlich höherer Temperatur von 180 °C (PEA 12 a).<br />

- Der direkte Einfluss der Drehzahl auf den Reaktionsumsatz kann nicht verglichen<br />

werden, da keine Versuche mit Drehzahländerung, bei ansonsten konstanten Pro-<br />

zessparametern, durchgeführt wurden. Bei Vergleich der Reaktionsumsätze von<br />

PEA 12 a (Drehzahl 2 min −1 ) mit PEA 12 c und PEA 12 d (Drehzahl 7,3 bzw.<br />

7,2 min −1 ) liegt jedoch die Vermutung nahe, dass eine Drehzahlsteigerung den<br />

Umsatzgrad verringert. Dies ist auf die Verringerung der Verweilzeit und der damit<br />

einhergehenden Verringerung der Reaktionszeit <strong>zur</strong>ückzuführen.<br />

Für die Optimierung der Versuche wurde daher in Betracht gezogen, diese bei höheren<br />

Endtemperaturen sowie niedrigen Drehzahlen durchzuführen.<br />

5.3.2.3.2 Elementaranalyse<br />

In Tabelle 5.7 sind die Ergebnisse der Elementaranalyse aufgeführt. Das theoretische<br />

CA- zu CL-Verhältnis lag bei 2:1. Die Ergebnisse zeigen, dass experimentell weniger<br />

CA-Einheiten, als theoretisch ermittelt (bei 100 % Umsatz), in die Polymerkette einge-<br />

baut wurden. Dies wird gestützt durch die Ergebnisse des Reaktionsumsatzes. Größere<br />

Mengen des Monomers CA sind nicht umgesetzt und daher mit Wasser extrahiert worden.<br />

Für die Optimierung und Neukonfiguration der Extruderschnecke bedeutet dies, dass<br />

eine gute Durchmischung der Chemikalien gewährleistet werden und die Polymerisati-<br />

onszone ausreichend lang sein muss. Die Zuführung <strong>eines</strong> kontinuierlichen Massestroms<br />

ist weiterhin ein Parameter, der die Qualität des Polymers beeinflusst, jedoch in dem<br />

<strong>zur</strong> Verfügung stehenden Versuchsaufbau keine Umsetzungsmöglichkeit zuließ.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!