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Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

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5 <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Extrusionsprozesses</strong> <strong>zur</strong> Synthese von Polyesteramiden 81<br />

hohe Zylindertemperaturen gewählt. Außerdem wurde, da der zugeführte Massestrom<br />

nicht messbar und kaum regelbar war, eine geringe Schneckendrehzahl gewählt, um eine<br />

Verweilzeit von mindestens zehn Minuten zu erreichen. Für die Dosierung wurden alle<br />

Chemikalien zusammen in einem Becher verrührt. Als Dosierung wurden sowohl die<br />

Dosierung per Trichter mit volumetrischem Dosieraggregat als auch die Dosierung per<br />

Becher gewählt (s. Kap. 5.1.1.2).<br />

Probe<br />

Th1<br />

[°C]<br />

Th2<br />

[°C]<br />

Th3<br />

[°C]<br />

Th4<br />

[°C]<br />

Th5<br />

[°C]<br />

Th6<br />

[°C]<br />

Drehzahl<br />

[min −1 ]<br />

Dosierung<br />

PEA 12 a 94 103 190 170 190 180 4,3 Trichter<br />

PEA 12 b 94 103 190 170 190 110 4,3 Trichter<br />

PEA 12 c 125 200 190 180 190 190 7,3 Becher<br />

PEA 12 d 125 180 200 190 190 190 7,2 Becher<br />

Tabelle 5.5: Prozessparameter <strong>zur</strong> Herstellung von PEA 12 auf einem Laborextruder mit<br />

gegebener Schneckenkonfiguration<br />

5.3.2.2 Diskussion von Beobachtungen und Herausforderungen bei der praktischen<br />

Umsetzung auf dem Laborextruder<br />

Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die während der Versuche aufgetretenen Beobach-<br />

tungen sowie Herausforderungen der praktischen Umsetzung der Reaktionsübertragung<br />

auf den Laborextruder.<br />

Wie in Kapitel 5.1.1.2 beschrieben, konnte aufgrund unterschiedlicher Korngrößen der<br />

eingesetzten Chemikalien keine kontinuierliche Dosierung gewährleistet werden. Der<br />

Massestrom unterlag daher sowohl bei der Dosierung mittels Trichter, als auch bei der<br />

mittles Becher, Schwankungen. Die Prozessparameteranpassungen erfolgten aufgrund<br />

des Extrudaterscheinungsbildes, da keine Änderungen hinsichtlich des Motordrehmo-<br />

ments Hinweis auf den Anstieg der Viskosität mit fortschreitender Reaktion gaben.<br />

Hochviskoses Extrudat, welches das Werkzeug verließ, wurde als polymerisiertes Materi-<br />

al betrachtet. Flüssiges Material wies hingegen auf wenig auspolymerisierte Schmelze<br />

mit geringem PEA-Anteil hin. Ebenso konnte die Farbe des Produktes Hinweis auf<br />

den Reaktionsfortschritt geben (s. 5.3.1.2.1). Trotz gleicher Prozessparameter änderte<br />

sich das Produkterscheinungsbild häufig. Dies ist möglicherweise auf die ungleichmä-<br />

ßige Eduktzuführung sowie eine un<strong>zur</strong>eichende Vermischung des Extrudats durch die<br />

Extruderschnecken <strong>zur</strong>ückzuführen. Für Probe PEA 12 d konnte daher beispielsweise

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