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Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

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5 <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Extrusionsprozesses</strong> <strong>zur</strong> Synthese von Polyesteramiden 77<br />

Inkorporierung von CA- bzw. CL-Einheiten in die Polymerkette sowie auf die thermische<br />

Stabilität und das Molekulargewicht nehmen. Bei den mechanischen Eigenschaften, für<br />

hohe Werte des Zug-E-Moduls und der Zugfestigkeit, kommt hingegen vor allem dem<br />

CA:CL-Verhältnis eine deutlich wichtigere Rolle zu. Die Übertragung der Synthese von<br />

PEA auf einen kontinuierlichen Prozess in einem Laborextruder soll in dieser Arbeit mit<br />

der Wahl einer einzigen PEA-Mischung erfolgen.<br />

Das PEA, das für eine kontinuierliche Herstelllung geeignet ist, sollte dabei die folgenden<br />

Eigenschaften aufweisen:<br />

- eine gute Verarbeitbarkeit, d. h. ausreichende Viskositäten, um kontinuierlich<br />

gefördert zu werden<br />

- hohe Reaktionsumsätze und hohe Molekulargewichte, welche Einfluss auf die Visko-<br />

sität nehmen<br />

- eine gute thermische Stabilität wie auch mechanische Festigkeit, um später eine<br />

breitere Auswahl möglicher Weiterverarbeitungs- und Produktmöglichkeiten zu<br />

gewährleisten<br />

PEA mit je 3,0 Gew.-% Initiator- und Aktivator-Gehalt (PEA 4, 8, 12, 13) führten zu<br />

sehr hohen Reaktionsumsätzen mit, dem Vorteil, dass diese Mischungen Viskositäten<br />

aufwiesen, die leicht das Spritzen von Zugprüfstäben ermöglichte. Außerdem ließen sich<br />

mit einem CA- zu CL-Verhältnis von 2:1 (PEA 9-12) die besten Reaktionsumsätze<br />

erzielen.<br />

Die Elementaranalyse ergab, dass bei einem höheren Anteil an Amid-Einheiten, bei<br />

zeitgleich hoher Aktivator-Konzentration, eine größere Abweichung zwischen theoretisch<br />

berechnetem und experimentell ermitteltem CA- zu CL-Verhältnis vorliegt. Es wurden<br />

mehr Amid-Einheiten in das Polymer eingebaut als theoretisch ermittelt. Insgesamt kann<br />

jedoch eine gute Übereinstimmung aller Proben, mit Ausnahme von PEA 13, zwischen<br />

den theoretischen und experimentell ermittelten Werten festgestellt werden. Besonders<br />

gute Ergebnisse erzielten dabei PEA-Mischungen (PEA 5-8) mit einem CA:CL-Verhältnis<br />

von 1:1.<br />

Die synthetisierten PEA wiesen i. d. R. zwei Schmelzpunkte auf: Für die Ester-Einheit<br />

lag dabei der Schmelzpunkt der Mischungen zwischen 52 und 58 °C, der der Amid-<br />

Einheit lag zwischen 160 und 190 °C. Besonders thermisch stabil sind PEA mit einem

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