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Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

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68 5 <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Extrusionsprozesses</strong> <strong>zur</strong> Synthese von Polyesteramiden<br />

Bildung <strong>eines</strong> zweiten Kristallisationspeaks (TC2) nach der Wasserextraktion auf. Dies<br />

kann durch die Beeinflussung von Restmonomer CA sowie der Behinderung der Bil-<br />

dung ordnungsgemäßer Kristallstrukturen der Amid-Einheiten vor der Wasserextraktion<br />

begründet werden. Für PEA mit 1,5 Gew.-% Initiator C10 und 3,0 Gew.-% Aktivator<br />

C20 P (PEA 6 und 10) kann weder für ein CA:CL-Verhältnis von 1:1, noch für ein<br />

Verhältnis von 2:1 ein zweiter Kristallisationspeak TC2 nach Wasserextraktion beobachtet<br />

werden. Dies wird vermutlich durch eine amorphe Natur der Amid-Einheiten verursacht.<br />

Weiterhin ist festzustellen, dass Polymerproben mit einem Gehalt von 3,0 Gew.-% C20 P<br />

(PEA 6, 8, 10, 12), im Vergleich zu Mischungen mit einem niedrigen Aktivator-Gehalt<br />

eine Verringerung der Kristallisationstemperatur der Amid-Einheiten (TC2) zeigen. Dies<br />

könnte auf Produkte niedrigen molekularen Gewichts oder kleinere Kristallit-Domänen<br />

<strong>zur</strong>ückzuführen sein.<br />

5.3.1.2.5 Thermogravimetrische Analyse<br />

Die Initiator-Konzentration nimmt einen starken Einfluss auf die thermische Stabilität<br />

der synthetisierten PEA. Polymere mit einem niedrigen Initiator-Gehalt (1,5 Gew.-%)<br />

wiesen vor der Extraktion in demineralisiertem Wasser einen Beginn des thermischen<br />

Abbaus (Onset-Point) bei etwa 150 °C auf, wohingegen PEA mit 3,0 Gew.-% Initiator-<br />

Gehalt einen Beginn der Zersetzung bei einer Temperatur von etwa 270 °C zeigten (s.<br />

beispielhaft für PEA 1-4 Abb. 5.15). Ein Onset-Point bei niedrigen Temperaturen kann<br />

zwei Gründe haben: Zum einen könnte diese Tatsache auf die Bildung und Existenz von<br />

Oligomeren mit höherer Flüchtigkeit <strong>zur</strong>ückzuführen sein. Zum anderen kommt auch eine<br />

nicht ausreichende Trocknung der Proben vor der Messung und damit einhergehend die<br />

Anwesenheit von geringen Mengen Wasser in Frage. Insbesondere bei der Referenzeprobe<br />

PA-6 ist letzteres der Fall, da erst bei deutlich höheren Temperaturen (bei etwa 400 °C)<br />

ein wesentlicher Gewichtsverlust, der auf den thermischen Abbau <strong>zur</strong>ückzuführen ist, zu<br />

verzeichnen ist.

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