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Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

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48 5 <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Extrusionsprozesses</strong> <strong>zur</strong> Synthese von Polyesteramiden<br />

genannt. Problematisch bei dieser Art der Bestimmung sind jedoch die Temperaturfüh-<br />

rung und die Tatsache, dass die bestimmten Schmelzpunkte der in den Polyesteramiden<br />

befindlichen Ester-Segmente [KW03, KW05, sowie Ergebnisse s. Kap. 5.3.1.2.4] niedriger<br />

liegen, als die Siedepunkte möglicher Lösungsmittel. Die Erfassung des in der Soxhlet-<br />

Hülse verbliebenen Copolymers wäre anschließend nicht mehr korrekt möglich. Es ist<br />

daher zweifelhaft inwiefern die Reaktionsumsatzbestimmung mittels Soxhlet-Extraktion<br />

<strong>zur</strong> tatsächlichen Bestimmung des Copolymer-Gehalts beitragen kann. Darüber hinaus<br />

könnte ebenfalls nicht ausgeschlossen werden, dass Copolymere mit extrahiert würden,<br />

die einen höheren Ester- als Amid-Anteil aufweisen.<br />

Der genaue Umsatzgrad der Reaktion lässt sich daher durch die hier vorgestellten<br />

Methoden nicht genau bestimmen. Dennoch werden in dieser Arbeit die mittels Wasser-<br />

Extraktion erzielten Ergebnisse dargestellt und diskutiert. Die auf diese Weise extrahier-<br />

ten Proben wurden weiterhin chemisch-physikalisch sowie mechanisch untersucht.<br />

5.1.2.2 Elementaranalyse<br />

Die Elementaranalyse ermöglicht die Ermittlung einzelner chemischer Elemente in den<br />

zu untersuchenden Proben. In dieser Arbeit wurde die Verbrennungsanalyse angewendet.<br />

Die Polymerpoben wurden gewogen und unter Sauerstoffatmosphäre verbrannt. Die<br />

entstehenden Verbrennungsgase (z. B. Kohlenstoffdioxid, Wasser, Schwefeldioxid, Stick-<br />

stoff) wurden mittels Trennsäulen chromatographisch getrennt und detektiert. Unter<br />

Einbeziehung der Molmassen können dann Rückschlüsse auf die Probenzusammensetzung<br />

erfolgen. Die Gerätebeschreibung des für diese Arbeit eingesetzten Gerätes ist im Anhang<br />

A.1.5 aufgeführt.<br />

5.1.2.3 Gelpermeationschromatographie<br />

Die Gelpermeationschromatographie dient der Bestimmung der Molmassenverteilung.<br />

Das Verfahren beruht auf der Trennung der Polymerprobe nach Molekülgröße. Die chro-<br />

matographische Trennung erfolgt durch eine Säule, die mit einem porösen Gel gefüllt ist.<br />

Große Moleküle können nicht in die Poren des Gels eindringen und gelangen daher schnell<br />

durch die Säule. Mit abnehmender Molekülgröße nimmt die Fähigkeit der Moleküle durch<br />

die Poren des Gels zu diffundieren zu, wodurch die Verweilzeit verlängert wird und eine<br />

spätere Eluierung erfolgt. Die Bestimmung der Molmassen der einzelnen Fraktionen<br />

erfolgt durch den Vergleich mit Kalibriersubstanzen. [Eli03, Cow97]

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