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Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

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46 5 <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Extrusionsprozesses</strong> <strong>zur</strong> Synthese von Polyesteramiden<br />

Eine Verarbeitung der hergestellten Polymerschmelze zu Zugprüfstäben ist ebenfalls mit<br />

dem <strong>zur</strong> Verfügung stehenden Aufbau möglich. Dafür wird die Polymerschmelze aus<br />

dem Microcompounder in eine 5,5 mL Spritzgießvorrichtung (DSM Xplore, Geleen, NL),<br />

bestehend aus einem Zylinder mit Stempel, ähnlich einer Pistole, überführt (s. Abb. 5.2).<br />

Durch diesen Prozess können Standardzugprüfkörper z. B. nach DIN EN ISO 527-2 5A<br />

[DIN10] hergestellt werden.<br />

5.1.1.2 Laborextruder<br />

Die Synthese <strong>zur</strong> Herstellung von Polyesteramiden wird im Rahmen dieser Arbeit von<br />

einem Microcompounder auf einen kontinuierlichen Syntheseprozess übertragen. Für die<br />

kontinuierliche Herstellung wird ein gleichläufiger, dichtkämmender zylindrisch aufge-<br />

bauter Doppelschneckenextruder (als Laborextruder bezeichnet) mit einem Schnecken-<br />

durchmesser von 16 mm und einer Gesamtlänge von 400 mm der Firma Thermo Fisher<br />

Scientific, Deutschland (s. A.1.2) verwendet. Er wurde vom Institut für Angewandte<br />

Polymerchemie (IAP) der FH Jülich, Lehrstuhl Prof. Dr. Thomas Mang, für Versuche <strong>zur</strong><br />

Verfügung gestellt. Herausforderungen <strong>zur</strong> Prozessübertragung lagen insbesondere bei der<br />

Schneckenkonfiguration des Extruders sowie der Prozess- und Temperaturführung. Der<br />

Extruderzylinder besteht aus sechs, mit Thermoelementen ausgestatteten, elektrischen<br />

Heizzonen (s. Abb. 5.3 Thermoelemente Th1-Th6), die vollständig aufklappbar sind.<br />

Außerdem befindet sich am Einzug eine gekühlte Zone, durch welche alle Chemikalien<br />

dem Extruder zugeführt werden. Am Extruderende kamen zwei unterschiedliche einfache<br />

Runddüsen als Werkzeug zum Einsatz, Werkzeug A sowie B, deren grundsätzlicher<br />

Aufbau den Abbildungen im Anhang unter A.1.3 und A.1.4 zu entnehmen sind. Für<br />

die Dosierung fand eine händische Verrührung aller Chemikalien im Becher statt. Erste<br />

Versuche wurden mittels Trichter mit volumetrischem Dosieraggregat durchgeführt. Da<br />

die Chemikalien jedoch in unterschiedlichen Pellet- und Flakes-Größe vorlagen, führ-<br />

te dies zu einer lokalen Anhäufung einzelner Chemikalien, so dass eine Zudosierung<br />

kleiner Chemikalien-Chargen per Becher und Löffel erfolgte. Ein kontinuierlicher Mas-<br />

sestrom konnte daher nicht definiert werden wodurch die Extruderfütterung folglich<br />

Schwankungen unterlag.<br />

5.1.2 Analyseverfahren <strong>zur</strong> Beurteilung der synthetisierten PEA<br />

Um die synthetisierten PEA hinsichtlich ihrer chemisch-physikalischen, rheologischen<br />

sowie mechanischen Eigenschaften zu charakterisieren, kamen unterschiedliche Analy-<br />

severfahren zum Einsatz. Die chemisch-physikalischen Untersuchungen wurden dabei

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