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Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

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4 Reaktive Extrusion <strong>zur</strong> kontinuierlichen Herstellung von Polymeren 35<br />

Bei der <strong>reaktiven</strong> Extrusion steht für die meisten Anwendungen die geometrische Form<br />

des extrudierten Strangs weniger im Vordergrund. Jedoch ist die Polymersynthese<br />

mit anschließender direkter Weiterverarbeitung der Formmasse aus ökonomischer Sicht<br />

interessant [Gre96]. Zur Qualitätskontrolle des Extrudats können nach dem Werkzeug<br />

sogenannte Online-Rheometer zum Einsatz kommen [Xan92]. In einer an das Werkzeug<br />

folgenden Kühlstrecke wird das Extrudat gekühlt bzw. für weitere Arbeitsschritte auf<br />

eine entsprechende Temperatur gebracht [Mic06].<br />

4.3 Extruder- und Schneckenauslegung<br />

Schneckenreaktoren werden häufig mit Rohrreaktoren mit Einbauten verglichen, sind je-<br />

doch in ihrer Auslegung wesentlich komplizierter. Um daher die Flexibilität des modularen<br />

Aufbaus gezielt zu nutzen ist ein detailliertes Wissen <strong>zur</strong> prozessgerechten Auslegung der<br />

Extruderzonen und der Schnecken von wesentlicher Bedeutung. [Bar87, Gre96, HKP89]<br />

Dies wird i. d. R. durch eine Reihe von Abschätzungen und durch Berechnungen gestützt.<br />

[Gre96]<br />

Zur Beschreibung des Reaktionsverlaufs sind im Wesentlichen Informationen über Wär-<br />

meströme und Temperaturprofile sowie <strong>zur</strong> Kinetik der Reaktion erforderlich. Ebenso<br />

muss eine korrekte Beschreibung der geometrischen Verhältnisse erfolgen um Informatio-<br />

nen über Schmelzeverweilzeit, Schneckenfüllgrad und Druckaufbau in der Auslegung zu<br />

berücksichtigen (s. Abb. 4.9). [Bar87, Pot81, Gre96, Koh07, HKP89]<br />

Abbildung 4.9: Vorgehensweise <strong>zur</strong> Extruder- und Schneckenauslegung<br />

Die Extruder- und Schneckenauslegung ist im zweiten Teil dieser Arbeit relevant. Dabei<br />

findet die Übertragung einer Synthese von PEA von einem batchweise betriebenen<br />

Prozess auf eine kontinuierliche Herstellung in einem Doppelschneckenextruder statt.<br />

Damit dies möglich ist, wird vor allem auf praktische Aspekte wie erforderliche Prozess-<br />

und Reaktionsbedingungen Bezug genommen. Die Auslegung wird dabei rechnerisch

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