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Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

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126 8 Zusammenfassung/Summary<br />

Zugabe der Edukte, und am Extruderende, nach der Polymerisationsreaktion, ist die<br />

Prozessauslegung stark vereinfacht. Dies vereinfacht insbesondere auch ein mögliches<br />

Scale-up des Prozesses, um größere Mengen zu produzieren.<br />

Im Mittelpunkt der Arbeit standen zunächst die chemische <strong>Entwicklung</strong> der Reakti-<br />

on sowie ihre Beurteilung. Weiterhin wurden die Anforderungen an die Synthese in<br />

einem Extruder sowie die Extrudat- bzw. Polymereigenschaften definiert. In einem<br />

Doppelschnecken-Microcompounder wurde <strong>zur</strong> Beurteilung der Reaktion zunächst der<br />

Einfluss der unterschiedlichen Chemikalien batchweise untersucht und anschließend<br />

die Gestaltung der Prozessführung hinsichtlich Temperaturverlauf, Verweilzeit sowie<br />

Reaktionsfortschritt optimiert. Eine umfassende analytische Charakterisierung der synthe-<br />

tisierten Polymere ermöglichte ihre anschließende Bewertung und damit die Beurteilung<br />

und Bewertung der chemischen Reaktion sowie des Prozesses. Bei Reaktionstemperaturen<br />

von 180 °C und Verweilzeiten von zehn Minuten konnten Polyesteramide mit blockarti-<br />

ger Struktur bei hohen Umsatzgraden synthetisiert werden. Für eine der untersuchten<br />

Mischungen wurde weiterführend die Synthese auf einen kontinuierlichen Prozess in<br />

einem Laborextruder mit 16 mm Schneckendurchmesser und L/D=25 entwickelt und<br />

durchgeführt. Im Vordergrund standen dabei die <strong>Entwicklung</strong> der Prozessführung so-<br />

wie die Auslegung der Schnecke. Berechnungen <strong>zur</strong> Ermittlung der Polymerverweilzeit<br />

mittels <strong>eines</strong> Simulationsprogramms erfolgten unterstützend, um zeitintensive Versuche<br />

nach dem „trial-and-error-Prinzip“ zu vermeiden. Nach Optimierung und Konfiguration<br />

der Schnecke konnte die Herstellung der bereits im Microcompounder erfolgreich syn-<br />

thetisierten Mischung auf einen Laborextruderprozess mit vergleichbaren analytischen<br />

Ergebnissen übertragen werden.<br />

Die Arbeit liefert einen Beitrag <strong>zur</strong> kontinuierlichen Herstellung von Polyesteramiden<br />

mittels reaktiver Extrusion. Sie zeigt dabei auf, dass die Werkstoffklasse der Biopolymere<br />

und insbesondere der Polyesteramide ein großes Forschungspotential bietet.<br />

8.2 Summary<br />

The material class of biopolymers attracts increasing attention and is considered as a<br />

promising development in the plastics industry. In particular, the degradable polymers<br />

play an important role due to their environmentally friendly properties and the wide<br />

range of applications for which they can be deployed for. These range from biodegradable<br />

packaging to biomedical devices. Polyesteramides belong to the class of biopolymers

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