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Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

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96 5 <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Extrusionsprozesses</strong> <strong>zur</strong> Synthese von Polyesteramiden<br />

Förderelemente, die bis in den Einzugsbereich reichen, gefüllt würden. Um daher eine<br />

Materialansammlung und das Verschließen der Einzugszone durch Eduktansammlung zu<br />

verhindern, wurden diese beiden Optionen für eine Schneckenauslegung nicht weiter in<br />

Betracht gezogen.<br />

5.4.3.4 Auswahl der Schneckengeometrie für die praktische Umsetzung<br />

Zusammenfassend für die in den vorangegangenen Kapiteln diskutierten unterschiedlichen<br />

Schneckenkonfigurationen sind in Tab. 5.10 ihre Vor- und Nachteile aufgestellt.<br />

Schnecke Vorteile Nachteile<br />

A -lange Schmelzeverweilzeit in<br />

der Reaktionszone<br />

-ggf. Erhöhung des Umsatzgrades<br />

B -größtmögliche, scherungsarme<br />

Reaktionszone<br />

-ggf. hoher Polymerisationsgrad<br />

C -lange Schmelzeverweilzeit in<br />

der Reaktionszone<br />

-ggf. hoher Umsatzgrad<br />

-Einsatz einer zweiten Knetzone<br />

-niedrige Produkthomogenität<br />

-ausreichende Verweilzeit nur<br />

bei niedrigen Drehzahlen und<br />

Masseströmen<br />

-ggf. niedriger Umsatzgrad<br />

-geringe Produkthomogenität<br />

-Einsatz einer zweiten Knetzone<br />

und <strong>eines</strong> gegenfördernden<br />

Elements<br />

-ggf. niedriger Polymerisationsgrad<br />

Tabelle 5.10: Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Schneckengeometrien<br />

Nach Abwägen aller Argumente wurde Schneckenkonfiguration C für die Umsetzung auf<br />

dem Laborextruder gewählt. Sie bildet einen Kompromiss zwischen ausreichend langer<br />

Verweilzeit in der Polymerisationszone und einer ausreichenden Produkthomogenität.<br />

Da kein kontinuierlicher und definierter Massestrom in der Praxis möglich war und<br />

damit die Verweilzeit der Polymerschmelze in der Schnecke entscheidend beeinflusst wird,<br />

stand die Realisierung einer möglichst langen Reaktionszone mit langer Verweilzeit im<br />

Vordergrund. Daher wurde auch die Geometrie gewählt, welche eine lange Verweilzeit<br />

mittels gegenförderndem Element ermöglicht. Die zweite Mischzone wirkt sich zwar durch<br />

die Scherung und Friktion der Makromoleküle ggf. nachteilig auf den Polymerisationsgrad

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