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Entwicklung eines reaktiven Extrusionsprozesses zur ...

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90 5 <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Extrusionsprozesses</strong> <strong>zur</strong> Synthese von Polyesteramiden<br />

- Es kamen zwei Werkzeuge zum Einsatz: Werkzeug A und B, deren schematischer<br />

Aufbau in den Abbildungen A.1 und A.2 dargestellt ist. Aus der Betrachtung<br />

der geometrischen Unterschiede ergibt sich, dass Werkzeug B eine verstärkende<br />

Wirkung auf die Verweilzeit ausübt. Die Polymerschmelze verweilt deutlich länger<br />

in Werkzeug B als in Werkzeug A.<br />

- Darüber hinaus stand nur eine bestimmte Anzahl unterschiedlicher Schneckenele-<br />

mente <strong>zur</strong> Verfügung; diese sind Tabelle A.4 im Anhang zu entnehmen.<br />

5.4.2 Funktionen des Reaktors in Abhängigkeit des Reaktionsverlaufs<br />

In Abhängigkeit des Reaktionsverlaufs muss die Extruderschnecke unterschiedliche Auf-<br />

gaben und Funktionen erfüllen:<br />

- Aufnahme der zugeführten Chemikalien,<br />

- Durchmischung der zugeführten Chemikalien,<br />

- Reaktionsstart an einem definierten Ort,<br />

- ausreichend lange Polymerisationszone, sowei das<br />

- Austragen einer hochviskosen Schmelze<br />

Bei der Aufnahme der zugeführten Chemikalien ist entscheidend, dass diese möglichst<br />

schnell aus dem Einzugsbereich gefördert werden, um Materialanhäufungen in der Zy-<br />

linderbohrung und damit einhergehend eine ungleichmäßige Förderung des Materials<br />

zu vermeiden. Außerdem sollte die Temperatur der Einzugszone so niedrig gehalten<br />

werden, dass ein Aufschmelzen der Chemikalien unterbunden wird. Andernfalls könnte<br />

ein unkontrollierbarer Reaktionsstart die Folge sein. Eine kontinuierliche Aufnahme der<br />

Chemikalien kann durch Förderelemente gewährleistet werden. Bei der Auslegung ist<br />

jedoch darauf zu achten, dass druckverbrauchende Elemente, wie beispielsweise Knetele-<br />

mente, ausreichend weit von der Einzugszone entfernt sind, damit ein Materialrückstau<br />

in den Förderelementen bis <strong>zur</strong> Einzugszone vermieden wird.<br />

Der Durchmischung der Chemikalien kommt eine wesentliche Bedeutung zu, um eine<br />

homogene und gleichbleibende Produktqualität zu gewährleisten. Dabei ist darauf zu<br />

achten, dass es neben einer dispersiven auch zu einer distributiven Vermischung kommt.<br />

Dafür hat sich der Einsatz unterschiedlich breiter Knetelemente als erfolgreich erwiesen

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