impulse - SPÖ Gemeindevertreter in Saalfelden

SPÖ
IMPULSE 7
Liebe Pensionistinnen!
Liebe Pensionisten!
Eigentlich hätte ich mir ein
schöneres Thema für meinen
Artikel gewünscht. Aber die
Vorkommnisse der letzten Zeit
veranlassen mich, doch etwas
zur Warnung und zur Aufklärung
zu schreiben:
Es gibt leider immer mehr
Menschen, die versuchen ohne
Arbeit zu viel Geld zu kommen.
Die Fantasie dieser Menschen
ist beachtlich. Leider
sind wir Pensionisten und älteren
Jahr gänge die Zielgruppe
dieser Betrüger.
Das fängt mit den altbekannten
Kaffeefahrten an, wo man Artikel
zu überhöhten Preisen an
den Mann oder die Frau bringen
will. Die Verkäufer sind
redegewandt und darauf geschult
älteren Menschen Dinge
aufzuschwatzen, die sie gar
nicht haben wollen.
Weil auch wir Pensionisten gescheiter
werden, bringen diese
Kaffeefahrten nicht mehr den
gewohnten Erfolg. Also hat
man sich etwas anderes einfallen
lassen. Die nächste Masche
war der Nef fentrick, der trotz
vieler Warnungen immer wieder
Opfer findet. Hier sind die
Angestellten der Banken hellhörig
geworden und versuchen
den Grund zu hinterfragen,
wenn ein älterer Mensch plötzlich
einen größeren Betrag abheben
will.
Also musste wieder eine neue
Idee her . Ich nenne sie den
Telefonterror. Ich weiß aus
eigener Erfahrung, dass täglich
10 bis 15 Mal das Telefon läutet
und jemand mit norddeutscher
Aussprache große Lottogewinne
etc. verspricht.
War dann jemand so unvorsichtig
und gab seine Kontonummer
bekannt, so wurde abgebucht
bis nichts mehr da war.
Man möchte es gar nicht für
möglich halten, aber diesen
Leuten genügt tatsächlich die
Kontonummer, um ein Konto
leerzuräumen.
Ich weiß es von zwei Saalfeldner
Banken, bei denen ich
Kunde bin, dass sie unter ihren
Kunden etliche Fälle haben,
denen es so ergangen ist. Also,
niemals die Bankverbindung
verraten, regelmäßig die Kontoauszüge
kontrollieren, man
kann bei der Bank die Rückbuchung
verlangen, wenn man
rechtzeitig merkt, was da gespielt
wurde.
Weil den Betrügern nun auch
seitens des Gesetzes das Leben
schwer gemacht wird, haben
sie sich wieder etwas einfallen
lassen, das meiner Meinung
nach der Gipfel der Frechheit
ist. Wieder kann ich aus eigener
Erfahrung sprechen. Ich
habe schon zwei Schreiben erhalten,
einmal von einem Inkassobüro
und einmal von einem
Rechtsanwalt, beide aus
Deutschland, in denen ich aufgefordert
wurde einen of fenen
Rechnungsbetrag sofort zu bezahlen.
Ich bin aber niemandem etwas
schuldig. Es wird mit Gericht,
Mahnklage und Exekutor gedroht.
Das eine Mal hat man
von mir über € 200,– gefordert.
Ich möchte nicht wissen,
wie viele auf diesen üblen
Trick hereingefallen sind und
vor lauter Angst vor den Folgen
schnell bezahlt haben.
Es gibt nun in Österreich einen
Verein (eigentlich traurig, dass
so etwas notwendig ist), der
sich mit solchen Dingen beschäftigt.
Man hat die Erfahrung
gemacht, dass sich viele
schämen, auf einen Betrüger
hereingefallen zu sein. Hier
kann man anrufen, man bleibt
anonym, wenn man will.
Verein zur Prävention gegen
unerlaubte Telefonwerbung,
Tel. 0200 810833, Montag bis
Freitag 14–18 Uhr , Samstag
13–18 Uhr.
Ich hof fe, dass es niemanden
von euch erwischt hat und
wenn doch, scheut euch nicht,
Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Eure Ortsvorsitzende des PV
OG Saalfelden
Heidi Kreuzmayr
h.kreuzmayr@sbg.at
Unsere Saalfeldener Pensionisten bei einem ihrer vielen Ausflüge.
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