Pfarrblatt 01/2011
Pfarrblatt 01/2011
Pfarrblatt 01/2011
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Leitartikel<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
„Ihr seid das Salz der Erde … ihr seid<br />
das Licht der Welt“. So wird es uns im<br />
Matthäusevangelium zugesagt, (Mt<br />
5,13-16). Was für ein gewaltiger Anspruch,<br />
den Jesus uns Menschen auf<br />
dieser Welt zutraut, trotz unserer Fehler<br />
und Schwächen, die sich nicht leugnen<br />
lassen.<br />
Wir dürfen also vor Gott Salz und Licht<br />
sein. Christen, die es schaffen, Würze<br />
und Geschmack in die Welt zu bringen<br />
und die es schaffen die Welt etwas heller<br />
zu machen, durch ihr Wort, durch<br />
ihr Handeln und Tun. Und Jesus spricht<br />
überraschenderweise nicht einmal,<br />
dass die Jünger solches Salz und Licht<br />
sein sollten, sondern, dass sie es sind.<br />
Folglich sind es auch wir, die wir uns<br />
Christen nennen. Das traut Gott jeder<br />
und jedem von uns zu!<br />
Daraus ergibt sich doch, dass wir eingeladen<br />
sind, durch unser tun und reden<br />
der Welt etwas zu sagen.<br />
In ähnlichen Worten bringt es auch<br />
der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz<br />
von Deutschland Erzbischof<br />
Robert Zollitsch zum Ausdruck<br />
wenn er sagt:<br />
„Weil es um den Menschen geht, ist es<br />
wichtig, uns als Kirche zu Wort zu melden.<br />
Weil wir als Christen dieser Welt<br />
etwas zu sagen haben, dürfen wir uns<br />
nicht verstecken oder in einer binnenkirchlichen<br />
Kuschelecke zurückziehen.<br />
Es ist unsere Aufgabe, Zeugnis in der<br />
Welt abzulegen, uns unerschrocken<br />
einzusetzen für das, was der Mensch<br />
zutiefst braucht, wovon er lebt, und<br />
was weit über den materiellen Gewinn<br />
steht.“ (aus image12/08)<br />
Weil wir als Christen dieser Welt etwas<br />
zu sagen haben… Die kommende,<br />
sechswöchige Fasten- und Bußzeit, die<br />
Vorbereitungszeit auf Karfreitag und<br />
Ostern, beginnend mit dem Aschermittwoch<br />
lädt uns ein, darüber nachzudenken,<br />
was möchten wir als Christen<br />
der Welt sagen, was wollen wir bezeugen,<br />
wie können wir Salz und Licht<br />
sein in dieser Welt.<br />
Sicherlich nicht dadurch, dass wir nur<br />
an uns denken, sondern lassen wir uns<br />
hinterfragen, tragen wir zum Leben bei<br />
durch unser Beispiel. Ostern zeigt uns,<br />
dass Gott sich nicht einfach mit Not,<br />
Elend und Tod abfindet, sondern dass<br />
er alles überwindet, sogar den Tod. Er<br />
schenkt immer wieder neues Leben.<br />
Wir müssen daher Boten des Lebens<br />
sein.<br />
Wie kann ich nun ein Bote des Lebens<br />
sein? Wie kann ich anderen helfen sinnvoller<br />
zu leben, damit sie freier, froher<br />
und offener werden? Wo schenke ich<br />
etwas von der Menschenfreundlichkeit<br />
Gottes weiter?<br />
Oft sind es doch nur kleine Dinge, die<br />
nötig sind: eine Zuwendung, ein Zuhören,<br />
dem anderen die eigene Wertschätzung<br />
deutlich machen, die Frohe Botschaft<br />
weiter zu sagen und vieles mehr.<br />
Nur so werden wir Christen glaubwürdig<br />
sein und dem Anspruch annähernd<br />
gerecht, Salz und Licht in dieser Welt<br />
zu sein.<br />
In diesem Sinne möchte ich im Namen<br />
aller, die in der Seelsorge unseres<br />
Pfarrverbandes stehen, eine gute Fastenzeit,<br />
gesegnete Kar- und Ostertage<br />
und die Zuversicht des Auferstandenen<br />
wünschen.<br />
Ihr Pfarrer<br />
Mag. Martin Schönberger<br />
“Bildung für alle„ unter diesem Motto macht sich die Kath.<br />
Frauenbewegung für die benachteiligten Menschen in<br />
Asien und Lateinamerika stark. Bildungsprogramme helfen<br />
die Not für leidende Menschen zu lindern und stärken Frauen<br />
im Kampf gegen Gewalt.<br />
Mit Ihren Spenden helfen Sie dieses Bildungsprogramm zu<br />
bewerkstelligen. Kommen Sie zu unseren Suppensonntagen<br />
und unterstützen Sie unsere Aktion.<br />
Benefizsuppenessen im Gasthaus Eberhard ist am Freitag,<br />
11.März um 19,30 Uhr<br />
2<br />
Aktion – Familienfasttag 2<strong>01</strong>1<br />
Suppensonntage in den Pfarren:<br />
St. Michael am 3.April um 10.00 Uhr<br />
St. Stefan am 13.März um 8.30 Uhr<br />
Traboch am 27.März um 10.00 Uhr<br />
Kraubath am 13.März um 10.00 Uhr<br />
Gedanken zum Titelfoto<br />
Gesang der Meise<br />
Es ist anfangs Februarein<br />
Blick hinaus ins Freie-hinüber zum Schloßparkin<br />
dichten Flocken fällt der Schneealler<br />
Frühlingssehnsucht zum Trotzdas<br />
leise, erste Erwachen der Natur unter Schnee begrabendund<br />
wie immer, wenn es so vom Himmel fälltalles<br />
eingehüllt in fast greifbare Stilledoch<br />
was höre ichklar<br />
und rein, die Stille durchdringendder<br />
Gesang einer Meisedie<br />
Kälte nicht achtend, dem Schnee zum Trotzsingt<br />
sie unverfroren und kühn vom Frühlingsingt<br />
hinein in die Kälte mit warmer, inniger Stimmeund<br />
läßt sich nicht störensingt<br />
an gegen den Winterihr<br />
zarter, zerbrechlicher Leibzur<br />
Stimme geworden, zu hingebungsvollem Gesangwissend:<br />
er kommt, der Frühling-<br />
Leben wird siegen-<br />
Auferstehen liegt in der Luft.<br />
Ostermeditation 2<strong>01</strong>0 Abt Otto Strohmaier OSB<br />
<strong>Pfarrblatt</strong> für die Pfarren St.Michael, Traboch, St.Stefan, Kraubath