Pfarrblatt 01/2013 - Diözese Graz-Seckau
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Liebe Pfarrgemeinde,<br />
schon in der letzten<br />
Ausgabe des <strong>Pfarrblatt</strong>es<br />
hat Herr Pfarrer<br />
Schönberger uns eine<br />
Hinführung zum „Jahr<br />
des Glaubens“ gegeben.<br />
Diese Hinführung aufnehmend, können wir nun<br />
ganz konkret unseren Blick auf den kirchlichen<br />
„Alltag“ richten.<br />
Jährlich begehen wir, mit besonderem<br />
Augenmerk im liturgischen Jahreskreis, die<br />
Lebensstationen unseres Herr Jesus Christus.<br />
Weihnachten ist nun einige Zeit zurück und<br />
schon nähern wir uns dem nächsten großen<br />
Fest, dem höchsten Fest der katholischen<br />
Kirche - OSTERN.<br />
Der Auferstehung, die wir am Ostersonntag<br />
feierlich begehen, in dem dieses höchste<br />
christliche Fest seinen Höhepunkt findet, geht<br />
ein Weg Jesu voller Leiden voraus.<br />
Ein Leiden, das Er für uns auf sich nimmt,<br />
damit wir das Leben haben können.<br />
Aus diesem Grund beginnt in der Tradition der<br />
katholischen Kirche am Aschermittwoch die<br />
sogenannte „Bußzeit“ (=Fastenzeit).<br />
Vierzig Tage dauert diese und soll uns<br />
vorbereiten und sensibilisieren, für das, was<br />
wir an Ostern feiern - den Leidensweg, Tod<br />
und Auferstehung des Gottmenschen, unseres<br />
Herrn Jesus Christus.<br />
Schon die vierzig Tage als solche sind uns ein<br />
Zeichen.<br />
Die Zahl vierzig zeigt uns biblische<br />
Geschehnisse an, die wir immer mitbedenken.<br />
• Moses war vierzig Jahre mit dem<br />
auserwählten Volk auf dem Weg ins gelobte<br />
Land (Ex 16,35ff)<br />
• Jesus Christus ging vierzig Tage, vom<br />
Hl Geist getrieben, in die Wüste und fastete (Mt<br />
4,2ff)<br />
• Vierzig Tage wird Jesus Christus<br />
nach seinem Tod erscheinen, bevor er in den<br />
Himmel auffährt (Apg 1,1ff)<br />
Und es gibt noch weitere Begebenheiten in<br />
Betrifft alle Grabinhaber<br />
Wir bitten alle Grabinhaber, regelmäßig<br />
die Stabilität und Standfestigkeit ihrer<br />
Grabsteine am Friedhof zu überprüfen.<br />
Wie ein aktueller Unfall zeigt, haften Sie<br />
als Grabinhaber für etwaige Schäden.<br />
Wenn sie feststellen, dass ihr Grabstein<br />
locker ist, bitten wir sie, unverzüglich<br />
einen Steinmetz zu kontaktieren, der den<br />
Grabstein wieder fixiert. Herzlichen Dank!<br />
Der Pfarrer und die Friedhofsverwaltungen<br />
des Pfarrverbandes<br />
Wort des Kaplans<br />
der Hl Schrift, bei denen die Zahl vierzig von<br />
Bedeutung ist.<br />
Wie kann für uns persönlich diese vierzigtägige<br />
Bußzeit fruchtbar sein?<br />
Was sollten wir als katholische Christen in<br />
dieser Zeit besonders bedenken, beachten oder<br />
auch tun?<br />
Nun, ein Erstes, ganz der Tradition<br />
entsprechend, sollten wir das Fasten wieder<br />
einüben.<br />
Das Enthalten von Speise und Trank hat für uns,<br />
im Hinblick auf die leib-seelische Verfasstheit,<br />
eine reinigende Wirkung.<br />
Am Aschermittwoch und Karfreitag beachten<br />
wir das Abstinenzgebot. An diesen Tagen<br />
werden wir uns nur einmal sättigen und ein<br />
weiteres Mal eine kleine Stärkung zu uns<br />
nehmen.<br />
In der Fastenzeit verzichtet man nach<br />
kirchlicher Tradition häufig auf Fleisch. Da dies<br />
aber nicht jeder Mensch als Verzicht empfindet,<br />
schlägt die Kirche für die österliche Bußzeit<br />
auch andere Formen der Askese und Buße vor.<br />
Manche essen in dieser Zeit keine Süßigkeiten<br />
und verzichten auf liebgewonnene Genussmittel<br />
wie Kaffee, Tee, Alkohol oder Zigaretten.<br />
Andere schränken alltägliche Gewohnheiten<br />
wie Fernsehen, Musikhören oder<br />
Computerspielen ein.<br />
Es gibt vielfältige Möglichkeiten sich in die<br />
Fastenzeit hineinnehmen zu lassen.<br />
Wir fasten nicht um des Fastens willen, sondern<br />
unser Fasten zielt auf etwas Konkretes ab.<br />
Die bewusste „Einschränkung“ soll vor allem<br />
eine Schulung des Geistes sein - Fastenzeit ist<br />
eine Zeit der Buße und der Umkehr.<br />
Wir betrachten in dieser Zeit das Leben<br />
Jesu Christi, besonders sein Leiden, seine<br />
Erlösungstat. Als weiteren Schritt nehmen wir<br />
in diesem Licht unser Leben, unseren Weg in<br />
seiner Nachfolge unter die Lupe.<br />
Daraus ergibt sich aus der kirchlichen Tradition<br />
etwas äußerst Sinnvolles nämlich, dass der<br />
Pfarrverband<br />
Beichtgelegenheiten in der Fastenzeit<br />
13. März in Traboch von 17.00 bis 18.00 Uhr<br />
19. März in Kraubath während der Anbetungsstunde<br />
21. März in St. Stefan von 17.00 bis 18.00 Uhr<br />
22. März in St. Michael von 17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Emmausgang<br />
Es ist in unserem Pfarrverband schon<br />
eine lieb gewordene Tradition, dass wir<br />
uns am Ostermontag zum gemeinsamen<br />
Emmausgang treffen. Wie die beiden<br />
Jünger Jesu wollen auch wir uns auf den<br />
Weg machen, auf das Wort Gottes hören und<br />
schließlich miteinander Eucharistie feiern.<br />
In diesem Jahr lädt die Pfarre Kraubath<br />
dazu ein. Treffpunkt ist am Ostermontag<br />
(1. April) um 9.00 Uhr vor der Pfarrkirche.<br />
Gläubige wenigstens einmal im Jahr, wenn<br />
möglich während dieser österlichen Zeit, das<br />
Bußsakrament (eine Bußandacht ersetzt nicht<br />
das Sakrament der Beichte) und die heilige<br />
Kommunion empfängt.<br />
Zur Vorbereitung einer guten Beichte sind<br />
die Gewissenspiegel im Gotteslob unter den<br />
Nummern 60 – 67 geeignet.<br />
Wenn man sich einer schweren Sünde bewusst<br />
ist oder bewusst wird, ist für den Empfang<br />
der heiligen Kommunion der vorausgehende<br />
Empfang des Bußsakramentes notwendig.<br />
So wollen der Herr Pfarrer und ich Sie<br />
besonders jetzt in dieser Fastenzeit wieder zur<br />
Versöhnung mit Gott einladen. Die Termine<br />
für eine Beichte finden Sie in einem eigenen<br />
Artikel in diesem <strong>Pfarrblatt</strong>.<br />
Auf dieser soliden Basis könnte sich das „Jahr<br />
des Glaubens“ auch für jeden einzelnen von<br />
uns als fruchtbar erweisen. Denn Versöhnung<br />
mit Gott und dem Nächsten ist eine wichtige<br />
Voraussetzung dafür, uns demjenigen zu<br />
öffnen, der uns ruft und uns entgegengeht –<br />
GOTT selbst<br />
Das schafft in uns Raum<br />
• mehr Gott zu hören, wenn er uns ins Herz<br />
spricht<br />
- aber auch, mehr über Gott zu hören<br />
• mehr mit Gott zu sprechen<br />
- aber auch, mehr über Gott zu sprechen<br />
• mehr glauben zu lernen<br />
- aber auch, mehr über den Glauben zu<br />
lernen<br />
• mehr den Glauben anzunehmen<br />
- aber auch den Glauben zu verkünden<br />
und diesen weiterzugeben<br />
Ich wünsche Ihnen von Herzen eine<br />
segensreiche Buß- bzw. Fastenzeit und ein<br />
gnadenreiches Fest der Auferstehung unseres<br />
Herrn Jesus Christus Ihr<br />
Kaplan Rainer Geuder<br />
Gemeinsam ziehen wir zum Gassnerkreuz,<br />
dann weiter zur Kapelle beim Altenheim<br />
und über das Floriankreuz wieder zurück<br />
in die Kirche. Nach dem Gottesdienst<br />
lädt der PGR Kraubath alle Kinder zur<br />
Ostereiersuche und die Erwachsenen zu<br />
einer Agape ein.<br />
Auf segensreiche Begegnungen über<br />
die Pfarrgrenzen hinweg freut sich das<br />
Seelsorgeteam!<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 02/2<strong>01</strong>3: 10. Mai 2<strong>01</strong>3. Es kann nicht garantiert werden, dass Artikel, die erst<br />
nach dem Redaktionsschluss eintreffen, noch im <strong>Pfarrblatt</strong> erscheinen.<br />
<strong>Pfarrblatt</strong> für die Pfarren St.Michael, Traboch, St.Stefan, Kraubath<br />
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