16.05.2015 Aufrufe

Immobilienbrief STUTTGART

Immobilienbrief STUTTGART

Immobilienbrief STUTTGART

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong><br />

Ausgabe 117 www.immobilienbrief-stuttgart.de 04.12.2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Liebe Leser !<br />

Seite 2<br />

Baustelle Baurechtsamt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Aloft ins Milaneo<br />

<br />

Seite 4<br />

Aktennotstand droht<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kein Grundbuchamt<br />

<br />

<br />

Seite 5<br />

Nord-Süd Hausbau<br />

verkauft Weitblick<br />

<br />

2 <br />

Seite 7<br />

Luxuswohnen<br />

auf Membergkuppe<br />

<br />

<br />

<br />

Seite 9<br />

Hengstenberg-Areal<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

„Wenn ich mir in Stuttgart die sozialen Brennpunkte anschaue – das ist in Köln oberer Mittelstand“,<br />

äußerte der gebürtige Nürtinger Harald Schmidt im Gespräch mit der FAZ. Den hart erarbeiteten Wohlstand<br />

Stuttgarts und der Region dokumentiert das aktuelle Niveauranking der Initiative<br />

Neue Soziale Marktwirtschaft und der Zeitschrift Wirtschaftswoche.<br />

Unter 50 deutschen Städten liegt Stuttgart unverändert auf Platz 2 hinter<br />

München. Es folgen Münster und Karlsruhe, dann Frankfurt. Untersucht<br />

wurden der Wohlstand, der Arbeitsmarkt, die öffentliche Sicherheit, der Anteil<br />

der Hochqualifizierten, die Wirtschaftsfreundlichkeit und manches mehr.<br />

Berlin dümpelt auf Platz 47 zwischen Halle und Duisburg! Da stellt sich schon<br />

die Frage: Sind die in die Hauptstadt strömenden Anleger-Milliarden immer<br />

sinnvoll investiert? In Stuttgart ließe sich das klarer mit „Ja“ beantworten.<br />

Geprüft wurde auch das Kostenbewusstsein. „Glauben Sie, dass Ihre Stadtverwaltung<br />

sparsam und wirtschaftlich arbeitet?“, lautete die Frage. Hier kam Stuttgart auf Platz 14,<br />

Berlin übrigens auf Rang 46. Wobei die Frage vielleicht falsch formuliert war. „Sparsam“ und „wirtschaftlich“<br />

sind zwei Paar Stiefel.<br />

Zu wenig Stellen und veraltete Strukturen – der Immobilienprofi<br />

merkt: die Rede ist vom Stuttgarter Baurechtsamt<br />

– das ist vielleicht sparsam, aber nicht wirtschaftlich.<br />

Denn eine rege und effiziente Bautätigkeit sorgt<br />

für Gebühreneinnahmen, schafft Stellen, lässt die Steuerquellen<br />

sprudeln und bringt Kapital in die Stadt.<br />

Glücklicherweise wird das zunehmend auch von der Politik <br />

erkannt, die schließlich die Bedingungen für effiziente Genehmigungsabläufe<br />

schaffen muss. Die Mitarbeiter in den Baubehörden wünschen sich sowieso Veränderung.<br />

Das Gefühl, den „Schwarzen Peter“ zu haben, bereitet ihnen verständlicherweise keine Freude. Richtig ist<br />

aber auch, dass für den einen oder anderen Sachbearbeiter im Baurechtsamt Servicementalität und<br />

Fingerspitzengefühl Fremdwörter sind. Da werden Bauanträge schon einmal schnell und destruktiv abgebügelt,<br />

statt mit dem Bauwilligen gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Jüngst ist es einem Antragsteller<br />

so ergangen, der in einem gewachsenen Quartier nachverdichten will – was angeblich wohnungspolitisch<br />

gewünscht ist – und sich ganz schnell als Bittsteller fühlte.<br />

Arbeiten wir gemeinsam daran, dass dies anders wird, dass Stuttgart sein Niveau hält und sich<br />

Harald Schmidt hier unverändert wohlfühlt, wenn er dereinst von Köln (Platz 20 im Ranking) heimkommt<br />

und sich, wie in der FAZ angekündigt, vielleicht in Bad Cannstatt niederlässt.<br />

Herzlich grüßt schaffensfroh<br />

Ihr<br />

Frank Peter Unterreiner – Herausgeber<br />

Visualisierung: HOCHTIEF Solutions AG


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 117 04.12.2012 Seite 2<br />

PROJEKTE<br />

Aloft ins Milaneo<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

Rosenau-Lofts<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

Foto: Gerhard Senft<br />

-<br />

2 <br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

Diskussionsabend „Baustelle Baurechtsamt“<br />

Gewünscht werden mehr Freiheiten<br />

für Bauherren<br />

Von Leila Haidar<br />

Bauherren beklagen zu Recht die langen Wartezeiten bis zum Bescheid und das Wirrwarr<br />

zwischen Bauverordnung, Baustaffel und Einzelfallregelungen. „Unsere Mitarbeiter sind<br />

hervorragend, sie brauchen jetzt mehr Input von außen“, sagt Alexander Kotz, CDU-Fraktionsvorsitzender<br />

im Stuttgarter Gemeinderat. Weil das Baurecht völlig veraltet ist, stehen<br />

Bauherrenwünsche und juristische Realität immer öfter im Widerspruch.<br />

„Dass Baurecht der Grundpfeiler der Stadtentwicklung ist, das vergessen die Bauherren oft“, sagt Uwe<br />

Stuckenbrock, ehemaliger Leiter der Städtebaulichen Planung in Stuttgart. Er betreute vergangenen Mittwoch<br />

einen Workshop zum Thema: „Baustelle Baurechtsamt – sind unsere Bauverordnungen noch up to<br />

date?“ Organisiert wurde der Diskussionsabend „Baustelle Baurechtsamt“ mit vier Workshops<br />

von der CDU. 100 Interessierte kamen.<br />

Effizientere Abläufe und bessere Zusammenarbeit<br />

Mit der Veranstaltung wollen die Christdemokraten die Wünsche der an Bauprozessen beteiligten Gruppierungen<br />

erfassen und dem Gemeinderat für weitere Beschlüsse zugänglich machen. Ziel der CDU ist es,<br />

dem Baurechtsamt externe Berater an die Seite zu stellen, die gemeinsam mit den Mitarbeitern und<br />

Amtschefin Kirsten Rickes Arbeitsabläufe effizienter gestalten, was von SPD und Grünen aber abgelehnt<br />

wurde. Insbesondere soll die Zusammenarbeit der beteiligten kommunalen Stellen wie dem Baurechts- und<br />

dem Stadtplanungsamt verbessert werden. Entwicklungspotenzial sehen Experten unter anderem<br />

beim Kundenservice.<br />

Damit diese Probleme behoben werden können, müssen die Angestellten probate Mittel an die Hand<br />

bekommen, die es ermöglichen, Genehmigungsverfahren schnell abzuschließen. Ob ein erneuertes Regelwerk<br />

ein solches Mittel sein kann, sollte in einem der Workshops gemeinsam mit Bauherren, Architekten<br />

und Baurechtsexperten eruiert werden.<br />

Beklagt wird eine starke Überregulierung<br />

Die Meinung am Tisch ist einhellig: Das Regelwerk ist nicht mehr auf dem neuesten Stand. Anwesende<br />

Bauherren großer Einzelhandelsunternehmen, Wohnungsbaugesellschaften und Architekten klagen über<br />

zu starke Regulierung. Der Wunsch nach einer offenen Bauverordnung, die in zehn oder zwanzig<br />

Jahren noch Bestand habe, weil sie nicht jede Kleinigkeit bis ins Detail vorschreibe, wurde<br />

deutlich signalisiert. Ganz abgesehen davon, ob man das geltende Baurecht verändern müsse, wirbt<br />

Stuckenbrock für Verständnis. „Auf die Bauverordnung muss man sich verlassen können. Dank ihr<br />

werden alle Bauherren gleich behandelt und städtebauliche Vorgaben berücksichtigt“, erläutert<br />

der Diplom-Ingenieur den Sinn der Vorschriften.<br />

Neben den Bebauungsplänen, denen die Rechtsvorschriften des Bundesbaugesetzes oder Baugesetzbuches<br />

des Landes zugrunde liegen, gibt es in Stuttgart noch in einigen Gebieten Ortsbausatzungen, insbesondere<br />

die OBS 1935. Die noch heute bestehende Relevanz der OBS betrifft im Wesentlichen das Bauplanungsrecht.<br />

So enthält die OBS 1935 in Verbindung mit dem Baustaffelplan Vorgaben über Art und Maß der<br />

baulichen Nutzung, beispielsweise über Baugebiete, Flächenausnutzung und Stockwerkszahl.<br />

Hemmnis: fehlende Bebauungspläne<br />

für die Hälfte des Stadtgebiets<br />

Als großes Hemmnis sehen die Diskussionsteilnehmer, dass für rund die Hälfte des Stadtgebiets keine<br />

Bebauungspläne existieren. Hier regeln die Baustaffeln gewünschte Bauvorhaben. Liegt aber kein Bebauungsplan<br />

zugrunde, muss auch ein kleines Sanierungsvorhaben das klassische Genehmigungs-


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 117 04.12.2012 Seite 3<br />

PROJEKTE<br />

Hotels und Hostel<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2 <br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

Breuningerland wächst<br />

<br />

<br />

<br />

verfahren durchlaufen, so schreibt es die Landesbauordnung vor. Das verlängert die Wartezeiten für<br />

den Bauherren. Ganz zu schweigen von der Arbeitsbelastung der Sachbearbeiter in der Kommune. Heraus<br />

kommen oft abstruse Forderungen, erzählt ein kommunaler Bauherr. „Da werden dann für ein 70er-Jahre-<br />

Haus Standards für Akustik und Brandschutz angelegt wie beim Neubau.“<br />

„Zwar widersprechen unsere Regelungen manchmal den wirtschaftlichen Interessen eines Bauherren,<br />

wenn wir zum Beispiel nur ein kleines Gebäude auf einem großen Grundstück zulassen. Hier stehen dann<br />

stadtplanerische Überlegungen wie Klimaschneisen im Vordergrund. Ein geplantes Bauvorhaben muss in<br />

die Nachbarschaft passen. Das ist insbesondere bei Nachverdichtung ein Kriterium“, sagt Stuckenbrock.<br />

Schließlich bedeute eine lockere Bebauung ohne große Hausklötze beispielsweise in Hanglage auch erhöhte<br />

Qualität für ein Viertel, in dem dann wegen exklusiver Lage bessere Preise erzielt werden könnten,<br />

lässt ein Architekt verlauten.<br />

Der Städtebau soll geregelt werden, nicht die Architektur<br />

Es gab unter anderem Kritik an Stuttgarter Bebauungsplänen. Von „Regelwut“ war hier die Rede.<br />

Und von der Forderung, Bebauungspläne zu „qualifizieren“. Stuckenbrock sieht ebenfalls Handlungsbedarf:<br />

„Hier Detailfragen wie Gartenzäune und Dachformen zu regeln ist übertrieben.“ Besser seien die<br />

Baustaffeln gelöst, die sich auf das Wesentliche beschränken. Schließlich wolle man letztlich den<br />

Städtebau regeln und nicht die Architektur.<br />

Eine Lösung könnte hier der Rahmenplan sein, der derzeit innerhalb der Kommune ausgearbeitet<br />

wird. Zwar ist dieser nicht rechtsverbindlich, dennoch kann er eine Orientierung geben und drückt,<br />

sobald der Gemeinderat darüber entschieden hat, den politischen Willen der Stadt aus. Er soll dann ein<br />

Regelwerk sein, das sensibilisiert. Aufgrund des Rahmenplans kann das Amt in Zukunft zwar keinen<br />

Bauantrag ablehnen oder genehmigen, aber in ihm könnte Stuttgarts qualifizierte Nachverdichtung unter<br />

Berücksichtigung des Stadtklimas zusammengefasst werden.<br />

„Wir brauchen ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen grünen sowie bebauten und versiegelten<br />

Flächen“, sagt Stuckenbrock. Gleichzeitig soll aber der urbane Charakter der Innenstadt nicht<br />

berührt werden. Ein Rahmenplan muss modernes, städtisches Wohnen und Einkaufen berücksichtigen.<br />

2 <br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

STANDORT<br />

Foto: Breuningerland<br />

Wenig Green Buildings<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

Baurechtsamt macht von Ermessensspielraum wenig Gebrauch<br />

Die Expertenrunde verweist darauf, dass jede der zugrunde liegenden Verordnungen und Regularien<br />

Einzelfallregelungen vorsieht. Allerdings werde, so die einhellige Meinung der Anwesenden, von diesem<br />

Spielraum aufgrund des überhöhten Arbeitsaufkommens und der daraus resultierenden Überforderung<br />

selten Gebrauch gemacht. Der Wunsch nach weniger Misstrauen und mehr Selbstverantwortung<br />

seitens der städtischen Mitarbeiter wurde laut. Genauso klagen Bauherren über mangelnde Beratung.<br />

„Weil die Leute so viel zu tun haben, bleiben Beratung und Antworten auf unsere Fragen auf der<br />

Strecke“, weiß ein Investor am Tisch.<br />

Von juristischer Seite kam der Vorschlag, geltendes Bebauungsrecht zu ändern, wenn kein konkretes Projekt<br />

im Vordergrund stehe. Die Idee wurde ins Gespräch gebracht, geltendes Recht zyklisch, beispielsweise<br />

alle zehn Jahre zu überprüfen, damit sich ein solches Vorschriftenchaos nicht erneut einstellen könne.<br />

Heutige Informationen über Baustaffeln taugen wenig<br />

Erster Schritt, so ist sich die Versammlung einig, muss Information sein. Fordert ein Beteiligter heute eine<br />

Kopie seiner Baustaffel an, bekommt er einen Stapel kopierter Seiten. Die darin enthaltenen Informationen<br />

sind jedoch meist nicht aktuell, weil die Landesbauordnung in den vergangenen Jahren Teile der Baustaffel<br />

durch neuere Vorschriften ersetzt hat. „Ziel muss es sein, den Kunden des Baurechtsamts eine kommentierte<br />

Fassung der Vorschriften zur Verfügung zu stellen. Und das in einer ordentlichen gebundenen<br />

oder elektronischen Form“, sagt Stuckenbrock. So argumentierten Architekten, Bauherren<br />

und Sachbearbeiter auf Augenhöhe und unter den gleichen Voraussetzungen.


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 117 04.12.2012 Seite 4<br />

STANDORT<br />

Stuttgart<br />

ohne Grundbuchamt<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

Im Baurechtsamt droht der Aktennotstand<br />

Digitalisierung wäre ein Gewinn für alle<br />

Täglich wächst das Aktenchaos. Nur Improvisation bewahrt das Stuttgarter Baurechtsamt<br />

vor dem Kollaps. Mit der Digitalisierung der Aktenbestände wäre ein drängendes Problem<br />

gelöst und ein wichtiger Schritt hin zu mehr Bürgerfreundlichkeit getan.<br />

Foto: Stuttgart<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

„Eine geordnete Aktenführung ist nicht mehr möglich.“ Dies sagen unisono der stellvertretende Amtsleiter<br />

Rainer Grund und Armin Schulz, Leiter Bürgerservice Bauen. Die sowieso schon überlasteten Mitarbeiter<br />

kämpfen zusätzlich gegen reparaturanfällige Aktenpaternoster, fehlenden Archivplatz und<br />

bröselnde, zerfleddernde Akten.<br />

4500 laufende Meter Akten im Baurechtsamt<br />

Den Schritt ins 21. Jahrhundert wünschen sich daher Grund wie Schulz. Die Idee: Nur noch die Planhefte<br />

und Entscheidungsurkunden werden in Papierform aufbewahrt, alle anderen Unterlagen<br />

hingegen digitalisiert. Die jetzt 4500 laufenden Meter Akten würden auf ein Viertel eingedampft, in der<br />

Eberhardstraße wäre mehr Platz für die Mitarbeiter und die Besucher, die unwürdig in den schmalen Fluren<br />

sitzen oder gar stehen müssen. Ein angemessener Warteraum wäre möglich.<br />

Wir sparen Ihnen<br />

die Suche nach der<br />

richtigen Bank.<br />

Ihr Finanzierungsspezialist für:<br />

Bauträger<br />

Immobilienaufteiler<br />

Projektentwicklungen<br />

Anfragen könnten per E-Mail gestellt und beantwortet werden<br />

Vor allem aber könnten alle Akten von den Besuchern schnell und unkompliziert an Bildschirmen<br />

eingesehen werden. Oder noch komfortabler: Der Bauträger, Architekt oder private Immobilieneigentümer<br />

schreibt bequem vom Büro oder von Zuhause aus eine E-Mail mit seinem Anliegen. Zurück erhält er<br />

eine Datei mit den benötigten Unterlagen oder – je nach Datenmenge – einen Link zu einem Server, wo er<br />

diese herunterladen kann. Das spart Zeit und Geld.<br />

Die Arbeitsbelastung könnte besser gesteuert werden<br />

BF.direkt AG | Stuttgart<br />

T 0711 . 22 55 44 111<br />

I www.bf-direkt.de<br />

Und die Mitarbeiter könnten besser und effizienter eingesetzt werden, argumentiert Armin Schulz. Da das<br />

Besucheraufkommen beim Bürgerservice Bauen nicht zu steuern ist, gibt es momentan zwei Extremsituationen:<br />

Die Mitarbeiter haben nicht zu tun, Arbeitszeit wird verschwendet. Oder es herrscht ein so großer<br />

Besucherandrang, dass es gar nicht möglich ist, komplexe Auskünfte zu erhalten und trotzdem müssen<br />

alle lange warten.


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 117 04.12.2012 Seite 5<br />

DEALS<br />

Nord-Süd Hausbau<br />

verkauft Weitblick<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

Visualisierung: Nord-Süd<br />

-<br />

-<br />

<br />

2 <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

Logistikimmobilie<br />

Ludwigsburg<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

Digitalisierung der Akten wäre ohne Mehrkosten möglich<br />

Rund 2,5 Millionen Euro würde die Digitalisierung kosten, errechnete Rainer Grund. Erfahrungen hat<br />

seine Behörde damit bereits, denn die Statikunterlagen werden schon länger eingescannt. Bei den Bauakten<br />

wäre es nur etwas aufwendiger, da vor allem die älteren teils gebunden, teils auf unterschiedlichste<br />

Art und Weise geheftet oder geklammert sind.<br />

Beim Hauptamt rannten die Mitarbeiter des Baurechtsamts mit ihrer Idee offene Türen ein. Jetzt<br />

hoffen Grund und Schulz, dass die entsprechenden Haushaltsmittel durch den Gemeinderat bereitgestellt<br />

werden. Ihr Hauptargument neben dem besseren Service ist: Die Aktenpaternoster müssten<br />

sowieso ausgetauscht werden. Auch dies würde zirka 2,5 Millionen Euro kosten, ohne aber die<br />

Situation grundlegend zu verbessern.<br />

Die meisten Aktenpaternoster sind von 1985<br />

Hinter dem Bürgerservice Bauen liegt die Bauaktei. Darin stehen eng an eng 64 Aktenpaternoster, die meisten<br />

gehen über zwei Etagen. 44 wurden 1985 beschafft, sind also 27 Jahre alt, 20 wurden 1994 gekauft.<br />

Vier Paternoster wurden bereits nach Totalausfall ersetzt, zwei sind in diesem Jahr zusammengebrochen.<br />

Da die Mittel jedes Mal neu beantragt werden müssen, dauert eine Ersatzbeschaffung drei bis<br />

vier Monate, erklärt Grund.<br />

Paternoster sind reparaturanfällig, Ersatzteilversorgung schwierig<br />

Das ist aber nicht das einzige Problem. Da die Paternoster eng an eng stehen, ist ein Austausch der hinteren<br />

Geräte laut Grund nicht möglich. Die großen und 250 Kilogramm schweren Seitenteile passen in den engen<br />

Gängen schlicht nicht um die Ecken. Defekt sind die Paternoster sowieso regelmäßig. Dann müssen<br />

sie erst gesichert werden. Anschließend müssen Mitarbeiter die darin enthaltenen 3,5 Tonnen<br />

Papier von Hand ausräumen und irgendwo zwischenlagern. Vielleicht in einem Besprechungszimmer<br />

oder im Büro eines Kollegen, der gerade Urlaub hat. Und da auch dafür Mitarbeiter fehlen, übernehmen<br />

oft genug der stellvertretende Amtsleiter und der Leiter Bürgerservice Bauen diese Aufgabe – und sind<br />

dann, wie sie selbst resigniert lächelnd sagen – Stuttgarts teuerste Lagerarbeiter.<br />

Der Mitarbeiter der Wartungsfirma, der die Paternoster kennt wie kein zweiter, geht nach über<br />

40 Jahren im Frühjahr in den Ruhestand. Ersatz ist keiner in Sicht, sagt Armin Schulz. Und da auch<br />

Ersatzteile knapp sind, hat der Monteur im Keller ein Teilelager eingerichtet, das auf den ersten Blick<br />

wie ein Schrotthaufen aussieht. Bolzen, gebrauchte Motoren und vieles mehr stapeln sich hier.<br />

Aktenbestände sind schon ins Sozialamt ausgelagert<br />

Normalerweise müssten die Akten in den Paternostern luftig gelagert werden. Da diese aufgrund von<br />

Platzmangel eng gefüllt sind, gehen die Akten schneller kaputt. Und der Verschleiß der Paternoster ist größer.<br />

Ins Sozialamt eine Etage höher haben Schulze und seine Mitarbeiter bereits Akten ausgelagert. Wenn<br />

BAUEN SIE<br />

MIT UNS AUF<br />

ERFOLG<br />

Über 25 Jahre Erfahrung und außergewöhnliches<br />

Know-how machen uns zum kompetenten<br />

Dienstleister für wohnwirtschaftliche Bauträger.<br />

Von der Auswahl geeigneter Grundstücke über<br />

die enge Zusammenarbeit mit Architekten bei der<br />

Projektentwicklung bis zum zeitnahen Vertrieb: Als<br />

Spezialist für maßgeschneiderte Wohnkonzepte<br />

bieten wir Ihnen als Bauträger entscheidende Vorteile<br />

für die rasche und erfolgreiche Vermarktung<br />

hochwertiger Neubauvorhaben.<br />

Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!<br />

Lechler Immobilien<br />

Management GmbH & Co. KG<br />

Hainbuchenweg 45-1 | 70597 Stuttgart<br />

T 0711-769 656-10<br />

www.lechler-immobilien.de


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 117 04.12.2012 Seite 6<br />

UNTERNEHMEN<br />

Lillich wächst<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

Nachhaltige Caleido-Tasche<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

MARKT<br />

Belohnung für Vermieter<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

eine Anfrage nach ihnen beim Bürgerservice Bauen eingeht, müssen die Mitarbeiter erst einmal durchs<br />

Treppenhaus nach oben sausen. Und der Kunde wartet.<br />

Manchmal ähnelt die Aktensuche einer Schnitzeljagd<br />

Baulückenschließung ist ein wichtiges Thema in Stuttgart. Doch die Akten in den Paternostern sind nach<br />

Straßen abgelegt. Und da diese voll sind, lassen sich bei Nachverdichtungen sowie bei Umbauten,<br />

Aufstockungen und Ähnlichem die Akten nicht mehr an der richtigen Stelle einsortieren. Mit der<br />

Folge, dass in der Aktei auf Regalen oder auf dem Boden Aktenstapel liegen. In einem Besprechungsraum<br />

stapeln sich die Akten von zwei Monaten. Viel höher dürfen diese Berge nicht mehr werden, sonst fallen sie<br />

um. Wenn Mitarbeiter danach suchen, dann ähnelt dies einer Schnitzeljagd, seufzt Schulz.<br />

Die hohe Bautätigkeit verschärft das Problem weiter<br />

Und aufgrund der hohen Bautätigkeit in Stuttgart kommen ständig neue Berge hinzu, die wo auch immer<br />

untergebracht werden müssen. Allein das Milaneo könnte es bis zu seiner Fertigstellung auf 80 bis 100<br />

Baumappen bringen, schätzt Schulz. Für A1, das Europaviertel, sei ein ganzer Paternoster vonnöten.<br />

Ein weiteres Argument für die Digitalisierung fällt Rainer Grund ein: Allein etwa 50 000 Euro kostet im<br />

Jahr die technische Betriebsprüfung der Aktenpaternoster. <br />

Imagine.<br />

Wenn wir gemeinsam mit unseren<br />

Kunden ein Projekt planen, schauen<br />

wir Ihnen genau ins Gesicht.<br />

Dort sehen wir diesen in die Zukunft<br />

gerichteten Blick voller Vorfreude<br />

und Stolz, Vernunft und Phantasie.<br />

Die Wünsche unserer Kunden von<br />

den Augen abzulesen, ist aber nur<br />

eine unserer Stärken. Über die<br />

anderen informieren wir Sie gern.<br />

HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH<br />

Niederlassung Baden-Württemberg<br />

Telefon 0711 389809-10<br />

CasaNova, Stuttgart<br />

www.casanova-stuttgart.de


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 117 04.12.2012 Seite 7<br />

MARKT<br />

Teure Wohnregion<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

LOB & PREIS<br />

Erstes Klimahotel<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

VERMIETUNGEN<br />

BF.direkt in Leuschnerstraße<br />

2 <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Reifenlager für VW<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

Zweiter Anlauf für Wohnen auf der Membergkuppe<br />

Luxuswohnen bis 9500 Euro<br />

Das Edel-Wohnprojekt auf der Membergkuppe in Bad Cannstatt ist wieder auf dem Markt.<br />

Bauträger ist jetzt allerdings Archy Nova. Im Frühjahr nächsten Jahres soll Baubeginn sein, der<br />

Verkauf der Wohnungen läuft seit Kurzem.<br />

<br />

„Stuttgart on top“ – mit diesem Slogan startete Friedrich Danner vor zirka drei Jahren den Versuch, auf<br />

dem großväterlichen Grundstück die große Villa durch drei nicht weniger großzügige, architektonisch<br />

spektakuläre drei Stadtvillen zu ersetzen (<strong>Immobilienbrief</strong> Stuttgart Nr. 42 vom 22. September 2009). Acht<br />

Einheiten zwischen 238 und 343 Quadratmetern plus zwei Apartments mit je zirka 80 Quadratmetern zu<br />

Preisen zwischen rund 5000 und 8300 Euro sollten entstehen. Doch dafür fanden sich keine oder zumindest<br />

nicht genügend Käufer.<br />

Archy Nova plante Details um und optimierte<br />

Jetzt hat Archy Nova das Projekt übernommen, in seinen Grundzügen beibehalten, in wichtigen Details<br />

jedoch umgeplant und optimiert. So entstehen nun in Summe 15 Wohnungen zwischen 102 und 386<br />

Quadratmetern. Die größte und die zweitgrößte mit immerhin 323 Quadratmetern stehen kurz vor dem<br />

Verkauf, freut sich Geschäftsführer Gerd Hansen. Bis Weihnachten will er die Hälfte der Wohnungen<br />

verkauft haben und spätestens nächsten April mit dem Bau des jetzt „View – erstklassig wohnen“ benannten<br />

Projekts starten. Die Preise liegen mit rund 6000 bis 9500 Euro sogar deutlich höher, im<br />

Schnitt sollen es 7200 Euro sein.<br />

Visualisierung: Archy Nova<br />

Vieles ist neu auf dem Flugfeld.<br />

Aber nicht alles.<br />

Manchmal hat man den Eindruck, dass die Uhren schneller gehen auf dem Flugfeld. Doch auch hier<br />

hat das Jahr meistens 365 Tage und kurz bevor sie voll sind, feiern wir Weihnachten. Auch 2012 haben<br />

wir wieder viele Gründe zur Freude. Wir konnten viele erfolgreiche Unternehmen ansiedeln, haben<br />

nach wie vor ungebrochen starken Zuzug und freuen uns über die weitere Perfektion der Infrastruktur.<br />

All dies und vieles mehr finden Sie jetzt auf www.flugfeld-unternehmer.info<br />

Das Flugfeld wünscht frohe Weihnachten.


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 117 04.12.2012 Seite 8<br />

VERMIETUNGEN<br />

Lagerfläche Stadtmitte<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

Valle ins Caleido<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

2 <br />

<br />

PRODUKTE<br />

Salamander-Anleihe<br />

platziert<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Eine Stadtvilla kann auch als Ganzes erworben werden<br />

Visualisierung: Archy Nova<br />

Das kleinere der beiden Häuser mit fünf Einheiten, neun Stellplätzen und 708 Quadratmetern Mietfläche<br />

bietet Archy Nova auch als Ganzes an. Der Kaufpreis beträgt 4,35 Millionen Euro, das wären bei einem<br />

durchschnittlichen Stellplatzpreis von 25 000 Euro etwa 5839 Euro pro Quadratmeter. Hansen rechnet<br />

mit rund 175 000 Euro Jahresmiete, was eine Rendite von 4 Prozent bedeuten würde. Der durchschnittliche<br />

angenommene Mietpreis beträgt 19,50 Euro, plus 100 Euro für die acht Tiefgaragen- und<br />

50 Euro für den einen Außenstellplatz.<br />

Die gebogene Glasfassade wurde durch Segmente ersetzt<br />

Die vom Büro Fink & Jocher, ausgezeichnet mit dem Deutschen Architekturpreis, entworfene abgerundete<br />

Gebäudeform hat Hansen grundsätzlich beibehalten, aus Kostengründen jedoch die gebogenen Glaselemente<br />

durch Segmente ersetzt. Weggefallen sind auch die Konvektoren hinter den Scheiben. Das wurde<br />

durch eine Dreifachverglasung erreicht, welche das Gebäude auch energetisch verbessert. Zum Energiekonzept<br />

gehört ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk, das Strom, Wärme und dank einer Absorptionskältemaschine<br />

auch Kälte erzeugt.<br />

In der Tiefgarage wurden unter anderem die Parkgassen optimiert, sodass bei kleinerer Grundfläche drei<br />

Stellplätze mehr zur Verfügung stehen. Und die sind wahrlich nicht klein, 2,50 bis 2,70 Meter ist der<br />

Standard, in der Größe „Superior“ sind es stattliche 3,50 Meter Breite. Dafür werden dann weitere<br />

29 000 Euro fällig. <br />

Visualisierung: Archy Nova<br />

MANCHE VERMIETEN M 2 , WIR VERMIETEN<br />

FLÄCHENWIRTSCHAFTLICHKEIT.<br />

BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG<br />

Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart<br />

Telefon 0711/2148-299<br />

Herzog-Rudolf-Straße 1, 80539 München<br />

Telefon 089/17 95 94-21<br />

gewerbeimmobilien@privatbank.de<br />

www.privatbank.de


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 117 04.12.2012 Seite 9<br />

PERSONEN<br />

Kailer zur JLL<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gernth bei Lechler<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

TERMINE<br />

Foto: Jones Lang LaSalle<br />

Zukunft der Vergangenheit<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Immer mehr Nutzer in der Esslinger Weststadt stehen fest<br />

Hengstenberg-Areal schreitet voran<br />

100 Millionen Euro werden die nächsten Jahre auf dem Hengstenberg-Areal in Esslingen investiert.<br />

Es entsteht ein Nutzungsmix aus Büros, Studentenwohnheim, Markthalle sowie Fitnessund<br />

Wellnesslandschaft. Die EWB ist der Hauptakteur, mit im Boot sind die Gesellschaft für<br />

nachhaltiges Bauen und Wohnen sowie Bülow.<br />

<br />

Der ehemalige Standort von Hengstenberg ist der Beginn der Esslinger Innenstadt, hier begann die Industrialisierung<br />

Württembergs, berichtet der Wirtschaftsförderer Stephan Reichstein. Und die Weststadt ist<br />

der Stadtteil, der sich die nächsten Jahre am stärksten verändern wird. Hierzu gehört neben der Revitalisierung<br />

des Hengstenberg-Areals die später anstehende Entwicklung des 66 000 Quadratmeter großen<br />

Güterbahnhofgeländes.<br />

2010 erwarb die Esslinger Wohnungsbau (EWB) das 16 700 Quadratmeter große Hengstenberg-<br />

Areal, berichtet deren Geschäftsführer Hagen Schröter. In zwei großen Bauabschnitten werde es nach<br />

einem städtebaulichen Entwurf vom Architekturbüro Lehen drei jetzt hochwertig entwickelt.<br />

Der erste Bauabschnitt soll 2014 fertig sein<br />

Bis 2014 soll der erste Bauabschnitt für 35 Millionen Euro fertig sein. In das alte Verwaltungsgebäude von<br />

Hengstenberg ist bereits die Volkshochschule eingezogen. An der Mettinger Straße realisiert die EWB<br />

Unverbindliche Illustration. Erstellung: Immograph GmbH<br />

Bauen Sie auf Vertrauen!<br />

Sie wollen nur einen Ansprechpartner für Ihr Bauprojekt? Keine unnötigen Schnittstellen, absolute<br />

Sicherheit und alles aus einer Hand? Setzen Sie auf unser General Construction Management – und<br />

auf Vertrauen, das sich auszahlt!


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 117 04.12.2012 Seite 10<br />

WETTBEWERBE<br />

Azenbergareal<br />

entschieden<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Visualisierung: Epple Project<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

einen Büroneubau mit sechs Etagen zu je 450 Quadratmeter Mietfläche. Im Erdgeschoss zieht eine<br />

private Kindertagesstätte ein, im ersten Stock die Geschäftsstelle der Caritas. Weitere Nutzer sind der<br />

Neckar-Elektrizitätsverband und die EWB selbst, die die beiden obersten Stockwerke belegt. Eine Etage<br />

ist noch frei, sagt Schröter. Die Miete beträgt 11 Euro. Sie soll als Ganzes vermietet werden, ist aber<br />

auch teilbar. Dieses Gebäude behält die EWB im Bestand.<br />

Endinvestoren für verschiedene Gebäude werden gesucht<br />

Die alte Hengstenberg-Villa von 1895 und die dahinterliegende ehemalige Produktionsstätte bilden einen<br />

Komplex mit 3000 Quadratmetern. Im Erdgeschoss eröffnet auf 750 Quadratmetern eine Markthalle,<br />

neben beispielsweise frischem Fisch und Spezialitäten soll es auch Essstände geben. Hauptmieter ist die<br />

Metzgerei Häfele, die auch die Markthalle in Winnenden betreibt. Auf 1400 Quadratmetern eröffnet<br />

auf zwei Etagen In Shape. Dabei handelt es sich um einen gehobenen Fitness- und Gesundheitsklub,<br />

erklärt Reichstein, der bislang in Göppingen und Geislingen vertreten ist. So werde auch Personaltraining<br />

angeboten und der Klub habe zudem einen Terrassenbereich mit Außensauna.<br />

Schröter verhandelt mit einem Steuerberaterbüro aus Stuttgart, die den Großteil der alten Villa beziehen<br />

würde. Eine Idee sucht er noch für einen großen Kellerraum mit 4,50 Meter Deckenhöhe. Eine Diskothek<br />

könnte hier beispielsweise unterkommen. Auch ein Gastronom wird noch gesucht, der die<br />

Fläche im Untergeschoss und den Biergarten bewirtschaftet. Gebaut wird zur Zeit eine Tiefgarage mit<br />

175 Stellplätzen. Die alte Villa und der Anbau mit Markthalle, Restaurant und Fitnessklub sollen<br />

verkauft werden.<br />

Studentenwohnheim lockt Käufer mit langjährigem Mietvertrag<br />

Ein Studentenwohnheim mit 170 Zimmern in Wohngruppen realisiert die Gesellschaft für nachhaltiges<br />

Bauen und Wohnen (NBW), berichtet ihr Geschäftsführer Herbert Klingohr. Die Nachfrage in Esslingen sei groß,<br />

die Studenten kämen teils von weit her. Daher hat er bereits einen Generalmietvertrag mit dem Studentenwerk<br />

Stuttgart für zwanzig Jahre plus zweimal fünf Jahre Verlängerungsoption abgeschlossen.<br />

Das Studentenwohnheim wird als Effizienzhaus 55 gebaut, dazu trägt auch eine Pelletheizung bei. Es soll<br />

zum Wintersemester 2013 eröffnen. Es ist so konzipiert, dass es notfalls zu einem Mehrfamilienhaus<br />

mit 28 Wohnungen umgebaut werden kann. Die Statik ist so ausgelegt, dass sich Balkone anbauen<br />

lassen. Klingohr hat Erfahrung mit Studentenwohnheimen, er realisierte und verkaufte erst kürzlich ein<br />

solches in der Fabrikstraße in Esslingen. Auch hier ist das Studentenwerk Generalmieter.<br />

<br />

<br />

<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong><br />

<br />

<br />

Infos: www.immobilienverlag-stuttgart.de<br />

Redaktion: redaktion@immobilienverlag-stuttgart.de | Tel.: 0711 / 35 10 910<br />

Anzeigen: verlag@immobilienverlag-stuttgart.de | Tel.: 0711 / 900 533 80


<strong>Immobilienbrief</strong> <br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 117 04.12.2012 Seite 11<br />

Impressum<br />

<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong><br />

ISSN 1866-1289<br />

Herausgeber:<br />

<br />

<br />

<br />

Bahnhof<br />

Quelle: Esslinger Wohnungsbau<br />

Verlagsleitung:<br />

<br />

<br />

<br />

II. Bauabschnitt (2013 - 2015)<br />

<br />

I. Bauabschnitt (2011 - 2014)<br />

Immobilienverlag<br />

Stuttgart GbR<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

Vorteilhaft: KfW-Darlehen zu 1,8 Prozent<br />

Klingohr sucht noch einen Käufer für die Immobilie. Sie soll 12 Millionen Euro kosten, das entspricht<br />

zwar der 23-fachen Jahresmiete, aber dafür lockt ein Tilgungszuschuss über eine halbe Million Euro an<br />

Förderung und 8,5 Millionen Euro sind über ein KfW-Darlehen zu 1,8 Prozent äußerst günstig finanziert.<br />

Für das Studentenwohnheim mit Blick auf den Rossneckar wurde eine Objektgesellschaft in der Rechtsform<br />

einer GmbH & Co. KG gegründet.<br />

<br />

Wirtschaftsförderer Reichstein sieht Synergien zwischen den einzelnen Nutzungsarten. Und<br />

durch einen Steg über den Rossneckar wäre die Neue Weststadt nur 300 Meter entfernt und damit auch<br />

der Hauptbahnhof und die Altstadt sehr schnell erreichbar.<br />

Im zweiten Bauabschnitt ist Bülow als Partner mit dabei<br />

Der zweite Bauabschnitt besteht aus zwei Baufeldern und soll im Zeitrahmen 2013 bis 2015 realisiert werden.<br />

Mit einem Investitionsvolumen von 65 Millionen Euro ist er zudem deutlich größer.<br />

Das sogenannte Baufeld J sieht ein Parkhaus und mehrere Bürogebäude vor, die sich um einen<br />

großen, begrünten Innenhof gruppieren. Bis Anfang 2013 soll die Entscheidung fallen, ob Unternehmen<br />

der Biotechnologie in einem Life Science Center angesiedelt werden, berichtet Hagen Schröter.<br />

Der Vorteil dieses Baufelds sei, dass es modular entwickelt werden könne. Unter dem Grundstück<br />

verläuft ein Hauptabwasserkanal, davon will der Geschäftsführer dank Wärmetauscher profitieren und die<br />

Gebäude nach DGNB-Standard Gold zertifizieren.<br />

Gebäude in Kammstruktur als Eingang zur Stadt<br />

Für das spitz zulaufende Baufeld K, es markiert den Eingang zur Stadt, wurde vor einem Jahr ein Architektenwettbewerb<br />

entschieden, den das Büro Kieferle + Partner gewann (<strong>Immobilienbrief</strong> Stuttgart Nr.<br />

94 vom 22. November 2011). In Kammstruktur ist ein vier- bis siebengeschossiges Bürogebäude mit<br />

8500 Quadratmetern Nutzfläche sowie zwei Tiefgaragenebenen mit 160 Stellplätzen vorgesehen. Für<br />

dieses Eingangsgebäude zur Weststadt hat sich die EWB den Stuttgarter Projektentwickler Bülow mit ins Boot<br />

geholt. Dabei gibt es laut Schröter zwei Optionen: Bülow macht es alleine oder die EWB bringt das Grundstück<br />

in die gemeinsame Projektgesellschaft ein. Auf alle Fälle würden „Büros mit Weinbergblick“ entstehen. <br />

Unverbindliche Illustrationen (2).<br />

Erstellung: Immograph GmbH<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!