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magazin 02/2008 - St. Peter-Ording

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Ma a a<br />

M G ZiN<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Halbinsel Eiderstedt · Tönning · Friedrichstadt<br />

Gut bewacht Gut unterhalten Gut gereist Gut behandelt<br />

Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Sommer / Herbst


Fotos: Marianne von Salis, Winfried Schmidt, istockphotos.com, www.stpeterdorf.de<br />

INHALT EDITORIAL<br />

Editorial, Impressum 3<br />

<strong>St</strong>rand bis zum Horizont 5<br />

Helfer für alle Fälle 8<br />

Eiderstedt von oben 10<br />

Hochzeits-Variationen 12<br />

Serie Lokalbummel 14<br />

Das „Dünen-Hus“ 18<br />

Kurkapelle mit Power 19<br />

Festakt mit Prominenz 20<br />

Sonntags auf der Eider 21<br />

Wellness: Hot <strong>St</strong>one 23<br />

Qi Gong und Shiatsu 26<br />

Therapie für die Haut 27<br />

Marktplatz 28<br />

Sport-Serie: Golf 31<br />

Leser-Quiz 34<br />

Veranstaltungs-Tipps 35<br />

Produkte der Region 40<br />

Kunst auf Eiderstedt 44<br />

Foto-Ausstellungen 47<br />

Neue Galerien 48<br />

Floristik und Ambiente 49<br />

Serie Kirchen 50<br />

Kirchenkonzerte 51<br />

Tümlauer-Koog 52<br />

Der <strong>St</strong>ar der Comedy 54<br />

Meereskunde an Bord 55<br />

Aus der Region 58<br />

Duftende Souvenirs 59<br />

Moderne Schatzsuche 60<br />

Eiderstedt per Fahrrad 62<br />

Fahrradverleihe 65<br />

IMPRESSUM<br />

„Ich denke niemals an die Zukunft.<br />

Sie kommt früh genug.” Albert Einstein<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die oben zitierte Lebenshaltung des<br />

berühmten deutschen Physikers Albert<br />

Einstein ist sicherlich erstrebenswert.<br />

Allerdings bleibt die dafür benötigte<br />

Gelassenheit oft im Alltag auf der <strong>St</strong>rekke<br />

– mit seinen Anforderungen an Zeiteinteilung,<br />

Organisation und Vorausplanung.<br />

Der Urlaub hingegen eignet sich vortrefflich,<br />

um dieses entspannte Lebensgefühl<br />

zu testen und auszukosten: alle<br />

Gedanken an die Zukunft ruhen zu lassen<br />

und sich stattdessen voll und ganz<br />

dem zu widmen, was die Gegenwart zu<br />

bieten hat.<br />

Wir haben für Ihren <strong>St</strong>reifzug durch<br />

Gegenwart und Feriengefühle eine<br />

Reihe sommerlicher Anregungen zusammengestellt.<br />

Erforschen Sie die künstlerischen<br />

Pfade oder die Fahrradwege<br />

der Halbinsel Eiderstedt. Erholen Sie<br />

sich an Bord eines Ausflugsschiffes.<br />

Probieren Sie aus, wie es sich einige<br />

Meter über dem <strong>St</strong>rand speisen lässt<br />

oder folgen Sie einem anderen Tipp dieses<br />

Heftes.<br />

Kurz gesagt: Genießen Sie Ihren gegenwärtigen<br />

Urlaub in vollen Zügen!<br />

Ihre Magazin-Redaktion<br />

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Callies Kommunikation, Ulrich Callies, Seestraße 10, 23743 Grömitz,<br />

Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813, info@callies-kommunikation.de in Kooperation mit der Tourismus-Zentrale<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,Tourismus Zentrale Eiderstedt/Garding, Tourist-Information <strong>St</strong>adt Tönning, Tourismusverein Friedrichstadt<br />

und Umgebung e.V., Anzeigen: Callies Kommunikation, Madlen Höfs, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813,<br />

madlen.hoefs@callies-kommunikation.de, Redaktion und Text: Ulrich Callies, Madlen Höfs, Marianne von Salis (sam),<br />

Detlef Arlt, Andrea Keil (AK), Winfried Schmidt (wisch), Swenja von Salis Layout: VONRAUSCHENBACH Design, Lübeck<br />

Repro: Profi Repro Mediengestaltung A. Bentfeld, Lübeck, www.ProfiRepro.de, Druck: Westermann Druck, Braunschweig,<br />

Auflage: 50.000 Exemplare, Fotos Titelseite: istockphotos.com, Callies Kommunikation, Swenja von Salis, Winfried Schmidt,<br />

Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

3


… genießen Sie<br />

Sonne, Luft und Meer<br />

mit unserer Gastlichkeit!<br />

Zum Südstrand<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Fischspezialitäten<br />

Mediterrane Küche<br />

Familienfeiern<br />

Betriebsfeste<br />

Dorfstraße 8<br />

25881 Tating<br />

Friesenwaffeln<br />

Kuchen und Torten<br />

Kaffee- und Tee-<br />

Spezialitäten<br />

Dorfstraße 8<br />

25881 Tating<br />

Catering und Party<br />

Komplettservice<br />

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Inhaber und Gastgeber Frank Dau · Tel. 0 48 63/95 04-04 · Fax 0 48 63/95 04-06 · www.die-strandburg.de · info@die-strandburg.de<br />

4<br />

Die Kombination<br />

von Meerwasser<br />

und Salzluft macht<br />

Appetit ...<br />

Genießen Sie unsere<br />

Erlebnisgastronomie<br />

am Südstrand in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> und in Tating.<br />

Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch.<br />

*<br />

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Dinner-Restaurant<br />

Dorfstraße 8<br />

25881 Tating<br />

Donnerstag und Freitag<br />

19:00 bis 00:00 Uhr<br />

fein und modern zu Abend essen<br />

Tischreservierung erbeten<br />

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Foto: Swenja von Salis<br />

STRANDLEBEN<br />

Zauber am Meer<br />

„Was ist eigentlich so toll an dem <strong>St</strong>rand?“ Es gibt Urlauber, die Jahr für Jahr<br />

nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> reisen und bei der Frage nach dem Grund trotzdem hilflos<br />

schweigen. Dabei kennen sie die Antwort genau. Nur die Worte scheinen<br />

nie auszureichen, um das spezielle <strong>St</strong>randgefühl zu erklären, das eben nur in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> erwacht. Warum ist das so?<br />

Vermutlich ist alles eine Frage der Dimension.<br />

Vielleicht kann die Sprache einfach<br />

nicht mithalten, wenn das Herz und der Blick<br />

besonders weit werden. Man kann sich mit<br />

großem Genuss eine halbe <strong>St</strong>unde lang<br />

damit beschäftigen, den <strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> in voller Breite, vom Deich bis<br />

zum Wasser, einmal zu überqueren. Man<br />

kann auch sehr lange mit dem eigenen Ehrgeiz<br />

hadern, der den <strong>St</strong>rand womöglich<br />

sogar in ganzer Länge erwandern möchte<br />

(glücklicherweise weiß der innere Schweinehund,<br />

dass ein solcher Plan vorzeitig an einigen<br />

größeren Prielen scheitern würde). Aber<br />

wird mit solchen Schilderungen schon das<br />

Wunder dieses <strong>St</strong>randes verständlich?<br />

Informierte Urlauber behelfen sich an dieser<br />

<strong>St</strong>elle gerne mit der Darlegung eindrucksvoller<br />

Fakten. Der <strong>St</strong>rand ist imposante zwölf<br />

Kilometer lang und über weite <strong>St</strong>recken zwei<br />

Kilometer breit. Er hat soviel Fläche, dass<br />

sogar an den schönsten Sommertagen,<br />

wenn hier bis zu 40.000 Menschen nach<br />

sandigen Füßen und sonnenbeschienenem<br />

Wasserkontakt verlangen, große Bereiche in<br />

völliger Ruhe und Weltferne schlummern.<br />

Dieser <strong>St</strong>rand hat die längste Seebrücke,<br />

die entlang der Nordsee zu finden ist. Er hat<br />

soviel Raum, dass er sogar zwei <strong>St</strong>randparkplätze<br />

verkraftet. Er weist den Luxus von fünf<br />

Restaurants und die Behaglichkeit von 1400<br />

<strong>St</strong>randkörben auf. Er ist die „Bühne“ für<br />

international beachtete Wassersport-Events.<br />

Vielleicht hat die besondere Anziehungskraft<br />

dieses <strong>St</strong>randes aber auch diese Ursache:<br />

ist es nicht so, als hätte sich die grandiose<br />

Weite des Meeres hier auf märchenhafte<br />

Weise verwandelt – in ein unbegrenzt<br />

scheinendes „Meer“ aus hellem Sand, das<br />

die Schritte leicht und die Sinne weit macht?<br />

Dieser Zauber entzieht sich offenbar allen<br />

Worten. Er ist einfach unbeschreiblich.<br />

5


6<br />

STRANDLEBEN<br />

Zwölf Kilometer Sand und Meer<br />

Von „dem“ <strong>St</strong>rand zu sprechen, kommt<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> einer Untertreibung<br />

gleich. Tatsächlich hat das Nordseebad<br />

sogar fünf <strong>St</strong>rände. Zwar sind sie nicht<br />

von Natur aus gegeneinander abgegrenzt.<br />

Dennoch unterscheiden sie sich<br />

in ihrer Art und Ausstrahlung zum Teil<br />

erheblich.<br />

Die <strong>St</strong>rände erstrecken sich – von Dünen<br />

und den ausgedehnten Salzwiesen „hinterlegt“<br />

– parallel zu den vier Ortsteilen <strong>Ording</strong>,<br />

Bad, Dorf und Böhl. Die größte Fläche der<br />

zwölf Kilometer langen <strong>St</strong>randlandschaft<br />

wird von der Sandbank beigesteuert, mit der<br />

die Küstenlinie üppig ausgestattet ist.<br />

Besagter Sandbank ist übrigens auch die<br />

Existenz der Seebrücke zu danken: vor hundert<br />

Jahren schwappte zwischen Sandbank<br />

und Festland noch die Nordsee. Weil die<br />

Gäste sich aber gerne im Angesicht der offenen<br />

See in die Brandung stürzen wollten,<br />

wurde 1926 der einzigartige Holzweg<br />

erbaut. Noch heute ist die gut tausend<br />

Meter lange – inzwischen mehrfach erneuerte<br />

– Seebrücke an der Nordseeküste ohne<br />

Konkurrenz.<br />

Holzbauten, die es mit den oft sehr temperamentvollen<br />

Verhaltensweisen der Nordsee<br />

Tandemfallschirmspringen<br />

Ein unvergessliches Erlebnis mit atemberauben dem<br />

Blick auf die Nordsee, den <strong>St</strong>rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

und die ganze Küste. Auf eine schönere Weise kann<br />

man den Fallschirmsport nicht kennen lernen.<br />

Das Kult-Event im Norden!<br />

aufnehmen können, sind eine stete Herausforderung,<br />

aber auch ein viel bewundertes<br />

Markenzeichen von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Weithin<br />

sichtbares Beispiel sind die Pfahlbauten.<br />

Jeder der fünf <strong>St</strong>randabschnitte hat sein<br />

eigenes Gebäude-Ensemble auf „<strong>St</strong>elzen“:<br />

die beiden kleineren Bauten beherbergen<br />

<strong>St</strong>randaufsicht und Sanitäranlagen, während<br />

der hoch aufragende dritte Pfahlbau immer<br />

der Gastronomie vorbehalten ist (s. S. 14<br />

bis 17). Seit der ersten Inbetriebnahme<br />

1911 hat schon mancher Pfahlbau gegenüber<br />

der Nordsee den Kürzeren gezogen,<br />

musste aufwändig repariert werden oder<br />

sich sogar an anderer <strong>St</strong>elle in Sicherheit<br />

bringen, weil das Wasser beständig nachrückte.<br />

Dass beim Mahl in luftiger Höhe der<br />

Boden nachgeben könnte, steht allerdings<br />

nicht zu befürchten. Die Holzbauten werden<br />

von wuchtigen, zwölf Meter langen Pfählen<br />

getragen, die fünf bis sechs Meter tief in<br />

den Sand eingespült sind.<br />

Ähnlich sorgfältig werden auch die 27<br />

<strong>St</strong>randkorbpodeste entlang der Badestellen<br />

und die komfortablen Zuwegungen zum<br />

<strong>St</strong>rand gesichert. Die stabilen Unterkonstruktionen<br />

mitsamt den tief im Untergrund<br />

verschwindenden Pfählen behaupten sich<br />

recht zuverlässig gegen den Zugriff der See.<br />

Trotzdem sind Reparaturmaßnahmen auf<br />

01.-08. August <strong>2008</strong><br />

INFOS UND ANMELDUNG: 0 48 26-37 69 43 · WWW.YUU-SKYDIVE.DE<br />

KIRCHENSCHIFF<br />

Der Plan existierte schon lange. Jetzt<br />

konnte das Projekt buchstäblich vom<br />

<strong>St</strong>apel laufen: seit diesem Sommer<br />

„ankert“ am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand das ökumenische<br />

„Kirchenschiff“ der drei örtlichen<br />

Gemeinden. Das 9 Meter lange<br />

und 3,50 Meter breite Gefährt kann<br />

zwar nicht schwimmen, sondern thront<br />

mit trockenem Bug auf einem 1,20<br />

Meter hohen Podest. Dafür soll es die<br />

<strong>St</strong>randbesucher aber umso erfreulicher<br />

in Bewegung bringen. Die Kinder dürfen<br />

es als Spielschiff nutzen; zudem sind<br />

allerlei Veranstaltungen geplant, u.a.<br />

Gute-Nacht-Geschichten, Andachten und<br />

Gottesdienste. Nach langen Überlegungen<br />

zur Finanzierbarkeit ist diese Form<br />

der Urlauberseelsorge jetzt relativ überraschend<br />

Wirklichkeit geworden: den<br />

Kirchen wurde der mit 30.000 Euro<br />

dotierte Missionspreis der Hamburger<br />

Vereins „Andere Zeiten“ zugesprochen.<br />

– Die offizielle Schiffstaufe samt Einweihungsfest<br />

findet am Sonntag, 20. Juli,<br />

um 16 Uhr statt. Dann erhält das Schiff<br />

– beziehungsreich und plattdeutsch –<br />

den Namen „Karkenschipp“.<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

YUU-Skydive e. V Fallschirmsport · Tandemsprünge, Ausbildung, Schausprünge · Flugplatz „Hungriger Wolf“ · 25551 Hohenlockstedt<br />

Foto: photocase.com


Fotos: Swenja von Salis, www.mobbys-pics.de<br />

STRANDLEBEN<br />

Dauer unvermeidlich. Gerade erst wurde der<br />

Fußweg zum <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand erneuert – und<br />

zur Freude der Gäste sogar mit Lampen ausgestattet.<br />

In erster Linie ist die Nordsee für das<br />

gesamte <strong>St</strong>randleben aber ein höchst willkommenes<br />

Gegenüber – zum Baden, Entspannen<br />

und Durchatmen. Mittlerweile<br />

haben sich hier auch etliche Wasser- und<br />

<strong>St</strong>randsportangebote etabliert, ergänzt<br />

durch Meisterschaften und Events von internationalem<br />

Format (s. S. 35/36).<br />

Die Badestelle <strong>Ording</strong> ist in Sachen sportlicher<br />

und unterhaltsamer Aktivität besonders<br />

populär. Hier sind die Großveranstaltungen<br />

und das Wassersportcenter angesiedelt.<br />

Nördlich schließt sich die FKK-<br />

Badestelle an, ein weitläufiger, ruhigerer<br />

★★★★<br />

First Class Zimmer<br />

im stilvollen italienischen<br />

Design, Südbalkon.<br />

★★★<br />

Komfortzimmer<br />

geschmackvoll,<br />

individuell und<br />

komfortabel<br />

eingerichtet.<br />

Ferienwohnungen<br />

gemütlich und<br />

preiswert.<br />

Bereich mit schönen Spaziermöglichkeiten<br />

Richtung Leuchtturm. Beide<br />

<strong>St</strong>rände haben neuerdings eine durchgängige<br />

Badezone. Die Kite- und Surfzone,<br />

die das Gebiet über lange Zeit<br />

teilte, wurde nämlich weiter nach<br />

Süden verlegt, so dass sich der Badebetrieb<br />

an den beiden <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>ränden<br />

jetzt ungestörter entfalten kann.<br />

– Beide <strong>St</strong>rände teilen sich im übrigen<br />

auch den großen <strong>St</strong>randparkplatz.<br />

Die Badestelle Bad, die über die Seebrücke<br />

zugänglich ist, erweist sich als lebendiger,<br />

familienfreundlicher <strong>St</strong>randabschnitt mit<br />

Sportangeboten und Kinderanimation. Weiter<br />

südlich haben die <strong>St</strong>randsegler ihre<br />

Regattastrecke.<br />

Von ganz anderem Charakter sind die Bade-<br />

Ihr Hotel Twilling Team heißt Sie herzlich willkommen.<br />

<strong>St</strong>randweg 10 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863/96630 · Fax 04863/966366<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.twilling.de · e-mail: info@twilling.de<br />

stellen Süd und Böhl. Die Abschnitte gelten<br />

als ruhig und besonders beliebt bei<br />

Familien und Naturfreunden. Hier starten<br />

viele Wattwanderungen. Die Salzwiesen sind<br />

nah und das Wasser ist flach. Beide Badestellen<br />

werden vom Ortsbus angefahren.<br />

Marianne von Salis<br />

Nordsee pur erleben…<br />

in bester Lage an Wald und<br />

Dünen gelegen, nur wenige<br />

Gehminuten zum <strong>St</strong>rand und<br />

ins Kurzentrum<br />

7


8<br />

STRANDAUFSICHT<br />

Experten für<br />

große und<br />

kleine<br />

Probleme<br />

„Bitte um Aufmerksamkeit“, tönt es aus den Lautsprechern, die auf dem Dach<br />

der Pfahlbau-Wachhütte am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand installiert sind. „Gesucht wird<br />

der zweijährige Ben, der eine rote Bermudahose und ein weißes T-Shirt an<br />

hat.“ Kurz darauf steigt Frank Friedrichs in seinen Allrad getriebenen Wagen,<br />

denn das Kind wurde inzwischen gefunden und kann abgeholt werden.<br />

Frank Friedrichs ist einer der „<strong>St</strong>randwächter“,<br />

die auf den Pfahlbauten an<br />

den Badestellen von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

ihren Dienst verrichten. Sie werden aus<br />

den Reihen der fest angestellten Mitarbeiter<br />

der Tourismus-Zentrale rekrutiert,<br />

wenn sie eine Ausbildung als Rettungsschwimmer<br />

und Rettungssanitäter vorweisen<br />

können. Die meisten sind zudem<br />

Mitglieder der DLRG (Deutsche Lebens-<br />

Rettungs-Gesellschaft). So auch Kerstin<br />

Töpke, die gerade Schichtende hat und<br />

darauf wartet, dass Frank Friedrichs<br />

zurückkehrt.<br />

In der Hochsaison, wenn bis zu 40.000<br />

Menschen die <strong>St</strong>rände bevölkern, erhält<br />

die örtliche <strong>St</strong>randaufsicht Unterstützung<br />

durch Rettungsschwimmer der<br />

DLRG, die aus allen Teilen der Bundesrepublik<br />

nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> kommen,<br />

um hier „Wache zu gehen“. Meist sind<br />

es etwa 15 junge Frauen und Männer,<br />

die an den fünf Wachstationen in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> eingesetzt werden.<br />

Gerade hat die Kindergruppe ihren kleinen<br />

Ben heil zurück bekommen, da<br />

muss Frank Friedrichs schon wieder in<br />

sein Auto steigen – am Rand des <strong>St</strong>randparkplatzes<br />

ist eine ältere Dame<br />

unglücklich gefallen und „kann sich nicht<br />

mehr bewegen“, wie ihr Sohn atemlos<br />

sagt. Er ist schnell die steile Treppe<br />

hochgestiegen, um bei den <strong>St</strong>randwächtern<br />

einen Rettungswagen zu ordern.<br />

Über einen Funkkontakt, der sich per<br />

Knopfdruck aktivieren lässt, ist Kerstin<br />

Töpke mit der Notrufzentrale verbunden<br />

und gibt Anweisung, wo sich die alarmierten<br />

Rettungskräfte einfinden sollen.<br />

Durch das Fernglas beobachtet sie, wie<br />

Kollege Friedrichs erste Hilfe leistet und<br />

dann Krankenwagen und Notarzt durch<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt<br />

STRANDAUFSICHT<br />

Auf dem Balkon seines Pfahlbaus<br />

überwacht Lars Hems<br />

den Böhler <strong>St</strong>rand.<br />

den Sand lotst. Wie nötig diese Führung ist,<br />

zeigt sich wenig später: der Pkw einer Frau ist<br />

im Sand stecken geblieben und nun bittet sie<br />

um Hilfe. Friedrichs fragt per Funk an, ob der<br />

große Ackerschlepper gerade am <strong>St</strong>rand zu tun<br />

hat. Leider nicht, doch jetzt haben sich bereits<br />

andere Touristen um den festgefahrenen Wagen<br />

geschart und schieben, was das Zeug hält, bis<br />

das Auto schließlich freikommt.<br />

„In der Hochsaison“, erläutert Frank Friedrichs,<br />

„müssen wir auch noch ein Auge auf die Windsurfer<br />

haben. Da kommt schon mal der eine<br />

oder andere Mastbruch vor, sie werden abgetrieben<br />

und dann müssen wir los.“ Dazu dient<br />

das Schlauchboot mit Außenbordmotor, das<br />

momentan noch ruhig auf seinem Trailer verweilt.<br />

In jeder der fünf Wachstationen wird übrigens<br />

eine komplette Notarztausrüstung (inklusive<br />

Defilibrator) vorgehalten, so dass jeder Arzt<br />

alles Nötige vorfindet, um schnell Hilfe zu leisten.<br />

Ein Schlauchboot ist ebenfalls bei jeder<br />

Wachhütte stationiert.<br />

In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Böhl weht die blaue Flagge am Mast<br />

der Wachhütte; sie bedeutet „auflaufendes Wasser“<br />

und soll die Badegäste daran erinnern,<br />

dass gerade hier in Böhl einige Priele im <strong>St</strong>randbereich<br />

verlaufen. Die füllt die Nordsee bei Flut<br />

schnell mit Wasser und „das ist blitzartig knie-<br />

tief“, wie Lars Hems erklärt. Er hat heute Wache<br />

in Böhl und weiß, dass „vor allem Kinder Probleme<br />

bekommen, wenn der Priel voll läuft“.<br />

Noch aber besteht keine Gefahr und Lars Hems<br />

kann in Ruhe einer weiteren Aufgabe nachgehen<br />

-– dem Vermieten von <strong>St</strong>randkörben. Zwischendrin<br />

taucht humpelnd der 14-jährige Florian aus<br />

Oberfranken auf. Er hat sich eine Muschel in<br />

den Fuß getreten und beim Entfernen auch noch<br />

die Fußoberseite aufgeratscht. Lars Hems hilft<br />

mit Pflaster. Dann geht er hinaus auf den Balkon<br />

des Pfahlbaus, er will einen Blick auf das<br />

linker Hand liegende Vogelschutzgebiet werfen.<br />

Das ist zwar für Badegäste tabu, doch ab und<br />

zu zeigen sich dort „ übereifrige Touristen“.<br />

Langeweile kommt bei den „<strong>St</strong>randwächtern“<br />

nie auf; zu vielfältig sind die Vorkommnisse, bei<br />

denen sie helfend eingreifen. „Das kann ein<br />

Schlaganfall oder Herzinfarkt sein oder auch ein<br />

scheinbar kleines Problem – wir machen auch<br />

schon mal die Nahrung für die Babies der Gäste<br />

warm“, sagt Frank Friedrichs, lächelt in sich hinein<br />

und beginnt, alle Türen der Wachhütte auf<br />

den hohen Pfählen zu verschließen. Ende einer<br />

Wachzeit, die täglich eigentlich von 9 bis 17 Uhr<br />

dauert, in der Hochsaison aber meist bis weit<br />

nach 20 Uhr reicht.<br />

Winfried Schmidt<br />

Erleben Sie die<br />

endlosen <strong>St</strong>rände<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

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9


10<br />

RUNDFLÜGE<br />

Abgehoben auf Eiderstedt<br />

Zunächst ein gemächliches Rollen, dann ein kurzer Hüpfer – und schon steigen<br />

wir in die Lüfte. Wir, das sind die Cessna 172, ein kleines Flugzeug für maximal<br />

drei Passagiere, der Pilot <strong>Peter</strong> Buchwald und der Magazin-Reporter. In wenigen<br />

Momenten soll sich zeigen, welche „Urlaubsaussichten“ die Halbinsel Eiderstedt<br />

von oben zu bieten hat.<br />

Unser Flug beginnt vorerst am Boden – im<br />

„Tower“ des kleinen Flugplatzes in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> mit der obligatorischen kurzen<br />

Besprechung. In der Flugleitung hat heute<br />

Rolf Waldbruch Dienst – er ist selbst Hobby-<br />

Flieger und weist jetzt die Maschinen bei<br />

<strong>St</strong>art und Landung ein. Gerade schwebt ein<br />

Sportflugzeug aus Amsterdam kommend<br />

heran, an Bord der Freizeit-Pilot mit seiner<br />

ganzen Familie; aus Richtung Dänemark hat<br />

sich per Funk ein anderer Flieger gemeldet,<br />

der tanken und einen Imbiss im Flughafen-<br />

Restaurant nehmen möchte.<br />

Nachdem die anderen gelandet sind, können<br />

wir abheben. Es dauert nur einen kurzen<br />

Moment, dann hat der Flieger mit der<br />

Kennung D-EIMI die „Reiseflughöhe“<br />

erreicht; für unseren Rundflug beträgt sie<br />

2000 Fuß (das sind etwa 600 Meter) und<br />

wir haben eine herrliche Sicht auf die Landschaft<br />

unter uns. Zwischen den dunkelgrü-<br />

nen Wiesen leuchten gelbe Rapsfelder in<br />

voller Blüte, Wassergräben blinken blau zu<br />

uns herauf.<br />

Als erstes Ziel visiert Pilot Buchwald, der als<br />

reiner Hobbyflieger die stolze Zahl von gut<br />

4500 Flugstunden nachweisen kann, den<br />

Leuchtturm von Westerhever an. Ungewöhnlich<br />

erscheint uns das Eiderstedter Wahrzeichen<br />

aus dieser Perspektive. So müssen<br />

wohl die Möwen den Turm und die beiden<br />

kleinen Wärterhäuser sehen.<br />

Weiter geht es über Felder, Wiesen und Gräben,<br />

bis der breite Flusslauf der Eider auftaucht,<br />

die von der Nordsee durch ein mächtiges<br />

Bauwerk getrennt wird, das Eidersperrwerk.<br />

Gleich daneben eine Landschaft, die<br />

sich erst bildete, nachdem das Sperrwerk<br />

als Schutz gegen <strong>St</strong>urmfluten errichtet worden<br />

war, das Katinger Watt. Neben kleinen<br />

Wäldchen sehen wir hier weite Wiesenflächen<br />

mit vielen Seen und Teichen, die eine<br />

INFORMATIONEN<br />

Flugplatz <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong><br />

Feldhausweg, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/3542<br />

www.flugplatz-st-peter-ording.de<br />

Aeroclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> e.V.<br />

Vorsitzender <strong>Peter</strong> Urban<br />

Helgoländer <strong>St</strong>raße 19<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/2901, Fax 04863/703011<br />

Email urban_peter@t-online.de<br />

Rundflugtage <strong>2008</strong><br />

Am 3. August und am 24. August, jeweils<br />

von 10.00 bis 18.00 Uhr, veranstaltet der<br />

Aeroclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> e.V. auf dem<br />

Flugplatz-Gelände die „Rundflugtage<br />

<strong>2008</strong>“. Geboten werden Rundflüge zu<br />

Schnupperpreisen, Flugzeugbesichtigungen<br />

und eine Ausstellung des „Autoclubs <strong>St</strong>ollberg“<br />

mit historischen Automobilen und<br />

Motorrädern.<br />

Individuelle Flüge<br />

Rund- und Charterflüge sind bei entsprechender<br />

Wetterlage fast immer möglich,<br />

auch in den Monaten außerhalb der Saison.<br />

Foto: Winfried Schmidt


Foto: Winfried Schmidt<br />

RUNDFLÜGE<br />

Heimat für zahllose Vogelarten geworden<br />

sind.<br />

Nach einer kurzen Kurve erkennen wir die<br />

<strong>St</strong>adt Tönning, das Packhaus am Hafen und<br />

die <strong>St</strong>. Laurentiuskirche. Ein weiterer<br />

Schlenker führt uns zur Küstenlinie zurück.<br />

Mächtige Haubarge erheben sich nahezu<br />

unvermittelt aus der Landschaft. Am Deichvorland<br />

ziehen sich Lahnungen zum Küstenschutz<br />

ins Wattenmeer. Und immer wieder<br />

Felder, Wiesen und Gräben, sogar ab und zu<br />

mal ein paar Bäume.<br />

Endlich liegt die Pracht der <strong>St</strong>rände von <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> unter uns. Gut 12 Kilometer<br />

lang erstrecken sie sich vor den Ortsteilen.<br />

Wir erkennen die Pfahlbauten, die aus der<br />

Luft seltsam zerbrechlich wirken, als stünden<br />

sie auf <strong>St</strong>reichhölzern und nicht auf dikken,<br />

metertief in den Boden gerammten<br />

Pfählen. Grandios plastisch wirken die Sand-<br />

DAS MEER KANN<br />

AUCH ANDERS!<br />

ABENTEUER<br />

NORDSEE<br />

Reisen Sie mit uns in einer Rettungskapsel durch die <strong>St</strong>urmfl ut und informieren Sie sich in der Offshore-<br />

Forschungsstation auf unterhaltsame Weise über das „Abenteuer Nordsee“. Sammeln Sie spannende<br />

Eindrücke im Archiv des Wissens und spüren Sie den kalten Atem des „Blanken Hans“ – hautnah!<br />

bänke, den <strong>St</strong>ränden vorgelagert, von Prielen<br />

durchzogen, das Wasser darin im tiefsten<br />

Blau.<br />

Und dann ist die Rundflug-Zeit, eine knappe<br />

Viertelstunde, schon um. Der bekannte<br />

kleine Hüpfer – und <strong>Peter</strong> Buchwald hat die<br />

Cessna sicher auf der Landebahn in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> aufgesetzt. Jetzt lässt sich verstehen,<br />

warum wir oft mit leichtem Bedauern<br />

sagen, die Zeit sei „wie im Fluge“ vergangen.<br />

Vom Flugplatz in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> werden<br />

neben den kurzen Rundflügen über Eiderstedt<br />

auch längere Flüge über die nordfriesischen<br />

Inseln und Halligen, nach Helgoland,<br />

Sylt oder Taxi-Flüge nach Hamburg<br />

oder zu anderen Flughäfen angeboten. Dafür<br />

sind immer erfahrene Piloten zur <strong>St</strong>elle, die<br />

über entsprechende Lizenzen verfügen. Sie<br />

alle sind Mitglieder des Aeroclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>. Für die Flüge stehen neben der clubeigenen<br />

Cessna 172 auch fünf Privat-Flugzeuge<br />

ständig zur Verfügung.<br />

Winfried Schmidt<br />

Direkt an der B203 · Dr.-Martin-Bahr-<strong>St</strong>raße 7 · 25761 Nordseeheilbad Büsum · Tel.: 0 48 34 - 90 91 35 · www.blanker-hans.de<br />

11


12<br />

HEIRATEN AUF EIDERSTEDT<br />

Originelles für<br />

Mobby’s Pic’s<br />

Fotografie<br />

zu jedem<br />

Anlass<br />

Hochzeiten<br />

Portraits<br />

Fashion<br />

People<br />

und vieles mehr…<br />

Mobby’s Pic’s<br />

Michael Gehring<br />

Weitere Informationen:<br />

www.mobbys-pics.de<br />

oder telefonisch unter<br />

0173 - 600 91 78<br />

Ob auf dem soliden Fundament des Westerhever Leuchtturms oder in der guten <strong>St</strong>ube<br />

eines historischen Haubargs: Eiderstedt bietet originelle und unvergesslicher Orte, sich<br />

das Ja-Wort zu geben. Und das Ziel der Hochzeitsreise danach liegt praktisch vor der<br />

Tür, denn Flitterwochen auf oder an der See sind ein ganz besonderes Erlebnis.<br />

Wer dem Begriff „stürmische Liebe“ auf den<br />

Grund gehen will, sollte einmal den Versuch<br />

wagen, bei steifem Nordwest auf einem Eiderstedter<br />

Deich zu heiraten. Schon manches überzeugte<br />

„Ja, ich will“ wurde dem Bräutigam von<br />

den Lippen gerissen und der eine oder andere<br />

geworfene Brautstrauß landete auf einer Bohrinsel<br />

westlich vor Norwegen, anstatt in den zarten<br />

Armen einer Brautjungfer.<br />

Heiraten auf dem Deich ist also nicht die beste<br />

Idee, wenn man auf Eiderstedt den Bund fürs<br />

Leben eingeht. Doch da die stolzen, wortkargen<br />

Friesen im Grunde ihres Herzens Romantiker<br />

sind, haben sie viele andere schöne Plätze<br />

gefunden, wo man sich in ungewöhnlicher<br />

Umgebung ganz<br />

offiziell ewige Treue<br />

schwören kann.<br />

Heiraten im<br />

Leuchtturm<br />

Wer beim Heiraten besonders hoch hinaus will,<br />

der entscheidet sich für eine Trauung auf der<br />

vierten Plattform des Westerhever Leuchtturms.<br />

Doch Vorsicht, diese wildromantische Zeremonie<br />

verlangt einiges vom Brautpaar und seinen<br />

Gästen. Denn der Leuchtturm ist nicht mit dem<br />

Auto zu erreichen. Das heißt, die Hochzeitsgesellschaft<br />

begibt sich zunächst auf einen 45minütigen<br />

Fußmarsch. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen<br />

kann es dann schon einmal<br />

sein, dass zum Smoking und Brautkleid Gummistiefel<br />

getragen werden müssen. Man kann aber<br />

auch eine Kutsche mieten, die das Brautpaar<br />

und die Gäste standesgemäß vorfährt.<br />

Getraut wird das Paar vom <strong>St</strong>andesbeamten<br />

des Amtes Eiderstedt in einem eigens dafür<br />

ausgestatteten Raum hoch oben im Leuchtturm<br />

– allerdings erst, nachdem die 65 <strong>St</strong>ufen<br />

erklommen sind. Dafür belohnt nach der Trauung<br />

ein grandioser Blick über Eiderstedt und<br />

das Wattenmeer – wenn man Willens ist, weitere<br />

95 <strong>St</strong>ufen auf die oberste Plattform zu steigen.<br />

Trauung im Zarenzimmer<br />

Paare, die es etwas bequemer und stilvoller<br />

mögen, tauschen im so genannten Zarenzimmer<br />

des Tönninger Rathauses ihre Ringe. Möbel aus<br />

der Zarenzeit sorgen für eine großfürstliche<br />

Atmosphäre. Alle<br />

Möbel sind Nachbauten<br />

aus dem<br />

17. Jahrhundert<br />

und wurden von<br />

einer Kunsttischlerei<br />

1899 für die Weltausstellung in Paris angefertigt.<br />

„So mancher Brautstrauß landete auf einer<br />

Bohrinsel westlich vor Norwegen<br />

anstatt in den zarten Armen einer Brautjungfer.”<br />

Ja-Wort im Heimatmuseum<br />

Der Hauch der Jahrhunderte erwartet die Hochzeiter<br />

im Heimatmuseum in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. In<br />

der guten <strong>St</strong>ube des 250 Jahre alten ehemaligen<br />

Wohnhauses im historischen Ortsteil Dorf<br />

heiratet man in ganz besonderer Atmosphäre<br />

unter einer alten, westfriesischen Wanduhr,<br />

inmitten ausgesuchtem Porzellans und – in<br />

Anwesenheit einer alten Holzwiege! Nach der<br />

Zeremonie werden ein Umtrunk und eine Führung<br />

angeboten.<br />

Foto: photocase.com


Fotos: photocase.com, TZ Eiderstedt<br />

HEIRATEN AUF EIDERSTEDT<br />

Ja-Sager<br />

Besonders heiter: Hochzeitsgesellschaften auf<br />

Eiderstedt haben viele Möglichkeiten, Spaß zu<br />

haben.<br />

Ringtausch im Haubarg<br />

Sagenhaft romantisch wird eine Hochzeit im<br />

Roten Haubarg, einem 1647/48 erbauten<br />

Schmuckstück der einstigen Eiderstedter<br />

Bauernhauskultur in Adolfkoog. Der Sage<br />

nach soll dort einst ein armseliges Haus<br />

gestanden haben, das ein armer junger<br />

Mann bewohnte. Er war in die Tochter des<br />

reichen Schmieds von gegenüber verliebt.<br />

Doch der wollte vom armen Freier nichts wissen.<br />

In seiner Verzweiflung verschrieb der<br />

junge Mann dem Teufel seine Seele, wenn<br />

er ihm in der Nacht bis zum Hahnenschrei<br />

ein großes Haus bauen könnte. Doch am<br />

Ende siegte die Liebe. Der arme Mann<br />

bekam einen großen Haubarg, die Nachbarstochter,<br />

und er behielt seine Seele. Heute<br />

beherbergt der Rote Haubarg ein kleines<br />

Landwirtschaftsmuseum. Geheiratet wird in<br />

der so genannten Hochstube, die ausschließlich<br />

mit historischen Möbeln bestückt<br />

ist. Das Brautpaar sitzt auf Worpsweder<br />

Hochzeitsstühlen, die früher einmal in einer<br />

Kirche standen. Nach der Zeremonie kann<br />

stilvoll gefeiert werden.<br />

Hochzeit unterm Reet<br />

Direkt hinter dem Deich in Katingsiel liegt<br />

die gut 300 Jahre alte Schankwirtschaft<br />

Andresen. In dem denkmalgeschützten<br />

Reetdachhaus können sich Paare in der mit<br />

Delfter Kacheln ausgestatteten historischen<br />

<strong>St</strong>ube trauen lassen und anschließend deftig<br />

feiern.<br />

In historischer Atmosphäre unter alten Dek-<br />

Besonders urig: Ringtausch in der gekachelten<br />

<strong>St</strong>ube von Andresens Schankwirtschaft in<br />

Katingsiel.<br />

kenbalken und auf Holzdielen feiert man im<br />

Tatinger Deichgrafenhof Hochzeit. Der denkmalgeschützte<br />

Haubarg aus dem 17. Jahrhundert<br />

lädt zu einer Trauung unter Reet ein.<br />

Gefeiert und gespeist werden kann mit bis<br />

zu 60 Personen – bei wärmeren Temperaturen<br />

auch im Garten.<br />

„Da müssen Sie hin”<br />

In den Hafen der Ehe schippern<br />

Wer sich ewige Treue schwören will und<br />

trotzdem gern schwankt, der heiratet stilecht<br />

auf der Adler II, einem Ausflugsschiff<br />

der Nordstrander Adlerschiffe GmbH. Von<br />

Ostern bis Ende Oktober sticht sie auf ihrer<br />

regulären, zweieinhalbstündigen Tour von<br />

Tönning aus in See. Hier kann die Hochzeitsgesellschaft<br />

zubuchen oder das Schiff<br />

außerhalb des Fahrplans chartern. Das Rahmenprogramm<br />

mit Speisen, Musik und<br />

Dekoration handelt man extra aus. Die Vorteile<br />

einer Trauung auf der Eider: eine ständig<br />

wechselnde Kulisse und die Braut kann<br />

nicht weglaufen. Detlef Arlt „Da auch!”<br />

INFORMATIONEN<br />

Detaillierte Auskunft, Adressen<br />

Telefonnummern und Informationen rund<br />

ums Heiraten auf Eiderstedt erteilt die<br />

Tourismus Zentrale Eiderstedt e. V.<br />

Markt 26, 25836 Garding<br />

Telefon 04862/469, Fax 04862/1225<br />

www.tz-eiderstedt.de<br />

Email urlaub@tz-eiderstedt.de<br />

Zum Dorffest ist<br />

bei uns was los!<br />

· Rosenwachsen<br />

· Möwenschiss<br />

· illuminierter<br />

Hofgarten<br />

und vieles mehr…<br />

13


14<br />

LOKALBUMMEL<br />

Essen gehen in luftiger Höhe<br />

■ Können Lehrer kochen? Die Karte lässt<br />

es vermuten, denn sie führt so wohllautende<br />

Gerichte wie „Krabbensuppe mit Cognac<br />

und Sahnehäubchen“ und „Friesengeist-<br />

Spieß, natur gebraten, brennend serviert,<br />

dazu Bandnudeln“ – „Ja, aber wir überlassen<br />

das besser unseren Köchen!“, schmunzelt<br />

Dirk Haupt. Es klingt schon ein bisschen<br />

verrückt, wenn die Eheleute Haupt erzählen,<br />

wie sie vor gut einem Jahr aus ihrem Lehrerberuf<br />

aus- und in einen 14- bis 16-<strong>St</strong>undentag<br />

als Gastronom eingestiegen sind.<br />

Das bedeutet, sieben Tage die Woche präsent<br />

zu sein und zwar acht Monate im Jahr.<br />

Doch sie beteuern, dass sie gerne das Werk<br />

der Eltern fortgeführt haben. Schließlich<br />

haben sie freiwillig ihr eigenes Leben an den<br />

Ort verlegt, an dem sie während der früheren<br />

Schul- und späteren <strong>St</strong>udienjahre<br />

gejobbt, gekellnert und gelebt haben. Die<br />

Die Seekiste, links, ist eins<br />

von fünf Restaurants auf<br />

„<strong>St</strong>elzen” mit gigantischem<br />

Blick übers Meer.<br />

Schon der Sitzplatz in einem der über fünf Meter hohen Pfahlbau-Restaurants<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist ein Genuss: über<br />

dem Meer und der Weite des <strong>St</strong>randes thronend, fühlt sich<br />

der Gast dem Horizont ein wenig näher. Dem Himmel so nah<br />

Rede ist vom Restaurant „Die Seekiste“.<br />

Nachdem sie die Räumlichkeiten aufwändig<br />

umgebaut und renoviert hatten, legten sie los.<br />

„Wir durften noch einmal ganz neue Erfahrungen<br />

sammeln“, sagt Dirk Haupt „und Akzente<br />

in der Speisekarte setzen, vorzugsweise auf<br />

Krabben- und Lammgerichte, und natürlich<br />

Fisch und ‚Beifang’. Dabei legen wir besonderen<br />

Wert auf Frische und Qualität.“<br />

Hier werden die Krabben jeden Abend frisch<br />

gepult, da kann der Gast zuschauen. Oder<br />

er kann sich aus der großen „Beifang-Truhe“<br />

– in der befinden sich alle mit ins Netz gegangenen<br />

Fische – einen appetitlichen Happen<br />

aussuchen und nach Wunsch zubereiten lassen.<br />

Heute hat ein Gast Glück, es war ein<br />

<strong>St</strong>einbutt mit dabei, den zerlegt ihm der Chef<br />

persönlich.<br />

Eine Selbstverständlichkeit ist es auch, den<br />

Gast schon an der Türe zu empfangen und<br />

verbunden, kann sich alles andere nur angenehm fügen. Wie<br />

sich Atmosphärisches und Kulinarisches im Einzelnen voneinander<br />

unterscheiden, haben wir für Sie getestet – mit fünf Spaziergängen<br />

zu fünf Pfahlbauten von Süd nach Nord.<br />

ihn während seines Aufenthaltes zu begleiten.<br />

„Dafür benötigt man einen aufgeschlossenen<br />

Charakter“, sagt der ehemalige Lehrer,<br />

„entweder man kann mit Menschen<br />

umgehen oder nicht.“ Es ist allerdings eine<br />

Frage des Managements, ob sich die Angestellten<br />

die Zeit nehmen dürfen, sich dem<br />

Gast über das bloße Servieren und Beraten<br />

hinaus zu widmen: hier ein wenig plaudern,<br />

dort ein wenig mit den Kindern spielen. In<br />

der Seekiste ist diese Zeit da. Schließlich<br />

hat ein Tag hier 14 bis 16 <strong>St</strong>unden.<br />

Die Seekiste<br />

Maike und Dirk Haupt<br />

Am Böhler <strong>St</strong>rand, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/476757<br />

www.dieseekiste.de<br />

bis Ende Oktober täglich von<br />

10.30 bis 22.00 Uhr geöffnet<br />

Fotos: Seekiste, Andrea Keil


Foto: Andrea Keil<br />

LOKALBUMMEL<br />

■ Viele Gäste geraten, wenn sie an<br />

„Die <strong>St</strong>randburg“ denken, spontan ins<br />

Schwärmen. Warum eigentlich? Da ist der<br />

Mensch Frank Dau, von Beruf Gastwirt und<br />

Koch, der zusammen mit seiner Frau Diana<br />

und einem Team von zehn bis zwölf gelernten,<br />

fest angestellten Mitarbeitern für die<br />

<strong>St</strong>randburg (und nebenbei die Waffel<strong>St</strong>ube<br />

in Tating und DAU Event Catering & Partyservice)<br />

kocht. Und dabei hat er großen Erfolg.<br />

Er löst wahre Beifallsstürme aus, sei es vom<br />

unterm Westerhever Leuchtturm bewirteten<br />

Brautpaar, von den Organisatoren der Grünen<br />

Woche in Berlin oder vom regelmäßig<br />

wiederkehrenden Touristen. Sie alle vereint<br />

die Zufriedenheit über das Essen und das<br />

von Frank Dau geschaffene Ambiente – sei<br />

es das musikalisch untermalte große Picknick<br />

in <strong>St</strong>randkörben am <strong>St</strong>rand oder das<br />

„einfache“ Langschläferfrühstück in seiner<br />

<strong>St</strong>randburg über dem Sand. Man dankt ihm<br />

persönlich oder lobt ihn in Internetforen.<br />

Denn Frank Dau ist jemand, der seinen<br />

Beruf zu einer Berufung macht. „Das<br />

Kochen ist ein Werden“, sagt er. Man könn-<br />

te allerdings auch meinen, dass er diesen<br />

Beruf hat, weil er dazu berufen ist. Jedenfalls<br />

kocht und schmeckt er ab, mit<br />

Enthusiasmus, mit Elan und Engagement,<br />

jede Sauce und jede Suppe, jeden Kuchen,<br />

jeden Keks, jeden Fisch und jedes Fleisch.<br />

Er sei dabei nicht „tyrannisch“, schmunzelt<br />

er, „ich lasse mich durchaus inspirieren<br />

oder eines Besseren belehren.“<br />

Wohlfühl-Appartements<br />

Woher nimmt er bloß diese Kraft, in so vielen<br />

Töpfen gleichzeitig zu rühren und zu probieren?<br />

Für ihn ist es eine Leichtigkeit: „Es<br />

macht einfach Spaß, für zufriedene Gäste zu<br />

kochen. 95 Prozent meiner Kunden sind<br />

Urlauber und die sind einfach gut gelaunt.“<br />

Er trägt allerdings ganz erheblich dazu bei.<br />

Und so kreiert er einfache und komplizierte<br />

Gerichte, Luxusfrühstücke und Hummermenus,<br />

mit frischen heimischen Zutaten<br />

und mediterranen Akzenten. Die durch den<br />

Pfahlbau nach ausbackenden Waffeln strömenden<br />

Düfte betören den Gast schon beim<br />

Ankommen und machen ihn bereit und willig:<br />

Bereit, sich von nun an auf jedwedes<br />

Küchen-Experiment einzulassen und willig,<br />

das wiederholt zu tun.<br />

Die <strong>St</strong>randburg<br />

Jana und Frank Dau<br />

Zum Südstrand 1, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/950404<br />

www.die-strandburg.de<br />

bis Ende Oktober täglich ab 9.00 Uhr geöffnet,<br />

warme Küche von 12.00 bis 22.00 Uhr<br />

Wählen Sie aus unserem Angebot von über 800 Ferienwohnungen und -Häusern Ihr Feriendomizil<br />

an der Nordsee. Wir sorgen dafür, dass Sie sich rundum wohl fühlen und Ihr Urlaub<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Herzlich willkommen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>!<br />

Appartements GmbH<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong><br />

Wittendüner Allee 19<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 / 41 91<br />

Fax 04863 / 41 92<br />

www.appartements-stpeterording.de<br />

Appartement-<br />

Vermittlung Duggen<br />

Im Bad 31<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 20 24 / 70 50<br />

Fax 04863 / 705 80<br />

www.nordseeduggen.de<br />

Utlande<br />

Appartements<br />

Im Bad 6<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 / 20 01<br />

Fax 04863 / 24 47<br />

www.utlande.de<br />

wie Sand am M er<br />

Eiderstedter Appartement-<br />

Vermittlung GmbH<br />

Badallee 18<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 / 96 66 20<br />

Fax 04863 / 96 66 22<br />

www.eiderstedter.de<br />

15


16<br />

LOKALBUMMEL<br />

■ „Es soll alles so wie früher werden, in den<br />

50-er Jahren, als die ‚Arche Noah’ eröffnet<br />

wurde.“ Wie darf man sich das vorstellen?<br />

Blank poliertes Bodenholz, Bänke und Barhocker<br />

im Fünziger-Jahre-<strong>St</strong>il, Jukebox, und<br />

Elvis Presley’s schmelzige <strong>St</strong>imme? –<br />

„Nein, nicht so!“ Anders. Die neuen Besitzer<br />

der Arche Noah überlegen: <strong>St</strong>immungsvoll.<br />

<strong>St</strong>ilgerecht. Komfortabel. Romantisch.<br />

So soll es werden.<br />

Sie geraten ins Schwärmen: „Die Seebrücke<br />

wird verlängert, so dass die Gäste immer<br />

trockenen Fußes zu uns gelangen können!“<br />

– „Früher gab es da vorne Podeste, die<br />

könnten wir wieder errichten! Oder zumindest<br />

die Terrasse vergrößern!“ – „Die Karte?<br />

Alles! Und natürlich spezielle Arrangements<br />

wie Brunch und Fondue und…“ Das alles<br />

ist der zweite Schritt.<br />

Im ersten Schritt erfolgen anfängliche Reparatur-,<br />

Ausbesserungs- und Verschönerungsarbeiten,<br />

damit die Gäste in der Saison nicht<br />

vor verschlossenen Türen stehen. Im Sommer<br />

läuft das Lokal also wie gewohnt auf<br />

Hochtouren, gibt es hier leckere regionale<br />

und italienische Speisen. Ab Herbst werden<br />

umfangreiche Umbau- und Renovierungsar-<br />

beiten die Vorstellungen der Besitzer – übrigens<br />

allesamt Profis vom Fach – in die Realität<br />

holen. Und dann wird man sehen, in<br />

welchem Kleid die Fünfziger Jahre zu Beginn<br />

des 3. Jahrtausends erscheinen werden.<br />

Arche Noah<br />

Am Kurbad, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/478378<br />

über die Seebrücke in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad zu erreichen,<br />

täglich von 10.00 bis 22.00 Uhr warme Küche<br />

■ Was früher das beliebte „Doris <strong>St</strong>randcafe“<br />

war, taucht dieses Jahr unter neuem<br />

Namen und Anstrich auf: von innen renoviert,<br />

von außen sichtlich verändert, die Terrasse<br />

vergrößert und verglast, mochte der<br />

neue Betreiber bei Redaktionsschluss noch<br />

nicht preisgeben, ob seine „<strong>St</strong>randbar 54°<br />

Nord“ wirklich so heißen wird oder doch<br />

anders. Auch die Karte ist noch geheim: es<br />

wird „von Fisch bis Fleisch natürlich alles<br />

geben“, sagt er, „wird individuell sein und<br />

von morgens bis abends geöffnet.“ Nun, wir<br />

dürfen gespannt sein.<br />

<strong>St</strong>randbar 54° Nord<br />

<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Die Leichtigkeit des Seins hat eine Adresse Hotel<br />

■ „Immer, wenn die Flagge oben ist, ist<br />

jemand da“, sagt Thorsten Hans, Besitzer<br />

und Gastwirt der legendären „Silbermöwe“,<br />

womit wir mit unserem Pfahlbauten-Spaziergang<br />

am nördlichsten <strong>St</strong>rand auf der <strong>Ording</strong>er<br />

Sandbank angelangt sind. Selbst wer<br />

noch nicht hier war, kennt vermutlich das<br />

Restaurant aus den Fernsehserien „Gegen<br />

den Wind“ und „Die <strong>St</strong>randclique“. Da durfte<br />

die rustikale „Silbermöwe“ mit all ihren<br />

Netzen und Deko-Muscheln über dem Tresen<br />

als „<strong>St</strong>randperle“ mitspielen.<br />

Thorsten Hans liebt es einfach und unkompliziert,<br />

beim Service und in der Küche. Die<br />

Karte bietet alles, was ein Urlauberherz<br />

begehrt: frischen Fisch und Nordseekrabben,<br />

Kuchen vom Buffet und Eis in verschiedenen<br />

Variationen. Er selbst steht hinter<br />

dem Tresen, zapft das Bier und bereitet den<br />

Capuccino.<br />

In der stürmischen Jahreszeit hat er nicht<br />

Eickstädt<br />

Urlaub bedeutet, in der Auster des Lebens die<br />

Perle zu finden. Bei uns werden Sie fündig.<br />

Hotel Eickstädt · Waldstraße 19 - 20 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel.: 04863 / 20 58 · Fax: 27 35<br />

info@hotel-eickstaedt.de · www.hotel-eickstaedt.de<br />

Fotos: Michael Woschniak, Andrea Keil


Fotos: Andrea Keil, Winfried Schmidt<br />

LOKALBUMMEL<br />

Fisch in allen Variationen<br />

■ „Austern, Hummer, Jakobsmuscheln &<br />

Co. sind eindeutig unsere Domäne“, erklärt<br />

Volker Saß, Lizenznehmer und Geschäftsführer<br />

des neuen Restaurants „Gosch Sylt -<br />

Buhne 1“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad. Direkt neben der<br />

Seebrücke, auf der Buhne, hat das nach traditioneller<br />

Bäderarchitektur gestaltete Holzhaus<br />

jüngst eröffnet und ergänzt damit ideal<br />

die „alteingesessenen“ Pfahlbau-Restaurants.<br />

Mit seitlichen Terrassen und einer<br />

geöffnet, aber zu Weihnachten und Silvester<br />

feiert er natürlich zusammen mit seinen<br />

Gästen, von denen viele schon seit Jahrzehnten<br />

anreisen. Für sie hat er extra eine<br />

moderne Web-Cam im Restaurant installiert.<br />

„Damit können die Leute von zu Hause auf<br />

meiner Internet-Seite sehen, wie das aktuelle<br />

Wetter hier ist. Und schnell kommen,<br />

wenn sie Lust haben“, schlägt Thorsten<br />

Hans vor. In der Zwischenzeit hat ein Generationenwechsel<br />

stattgefunden; mittlerweile<br />

essen hier die erwachsenen Kinder der<br />

<strong>St</strong>ammgäste und bringen ihre Kinder mit.<br />

Auch mit den kleinen Gästen ist man hier<br />

herzlich: sie dürfen, so wie sie sind, vom<br />

<strong>St</strong>rand oder aus den unweit parkenden Camping-Bussen<br />

kommend, barfüßig, im Bikini<br />

großen Plattform ist der Neubau ausgesprochen<br />

gastfreundlich konzipiert. Genuss<br />

steht ohnehin bei „Gosch“ ganz obenan –<br />

ganz gleich, ob „Babyhummer mit Salat“,<br />

„Scampi mit Knoblauch“ oder „Thai-Nudeln<br />

mit Flusskrebsen“, für jeden Geschmack ist<br />

etwas dabei.<br />

Natürlich werden auch einfache Gerichte<br />

angeboten, wie Fischfilet oder Fischbrötchen,<br />

doch „Meeresfrüchte sind und bleiben<br />

unsere Spezialität“, betont auch Küchenchef<br />

Erik Schnering, der über das „Front-<br />

Cooking“ wacht – die Küche ist nämlich<br />

offen und einsehbar. Vor dem Auge des<br />

Gastes entstehen die leckeren Gerichte, die<br />

jeder selbst am großen Tresen abholt; das<br />

gilt auch für die Getränke, die an einer sehr<br />

gut sortierten Bar vorgehalten werden.<br />

„Das Selbstbedienungs-Konzept funktioniert<br />

gut“, freut sich Volker Saß. Mit Personaler-<br />

oder sandig, im Lokal Platz nehmen. „Es gibt<br />

ja einen Besen!“, lacht Kellnerin <strong>St</strong>efanie<br />

Klützke und fegt den Sand einfach heraus.<br />

Übrigens steht der zweite Generationenwechsel<br />

noch aus: Sohn Jan-Christian will<br />

später mit bei Vater Thorsten einsteigen.<br />

Zuweilen lernt er noch im Hintergrund, spült<br />

die Gläser und räumt auf. Dass er sich hier<br />

noch ganz anders entfalten kann, spürt man<br />

jetzt schon. Andrea Keil<br />

Die Silbermöwe<br />

Gaby und Thorsten Hans<br />

<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/1222<br />

www.strandcafe-silbermoewe.de<br />

täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet<br />

sparnis hat das aber nichts zu tun, denn<br />

freundliche Service-Mitarbeiter räumen fix<br />

die Tische ab und sorgen dafür, dass sich<br />

die Gäste wohl fühlen. Und Saß hat immerhin<br />

34 fest angestellte Gastronomie-Kräfte<br />

engagiert.<br />

Obwohl das Restaurant, das im Innern wie<br />

eine Bootshalle maritim eingerichtet ist,<br />

„sofort gut angenommen wurde und ständig<br />

viele Gäste hat“, kommt keine Hektik auf -<br />

– es herrscht eine „lockere, ungezwungene<br />

Atmosphäre“, ganz so, wie Volker Saß es<br />

sich gewünscht hat. wisch<br />

GOSCH Sylt – Buhne 1<br />

Saß Gastro GmbH<br />

Buhne 1, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/4785090<br />

www.gosch-spo.de<br />

Email info@gosch-spo.de<br />

aquarelle karin dreyer<br />

galerie und atelier dreyer<br />

westerdeich 1 · 25836 vollerwiek · tel. 04862 -10 30 40<br />

meerkunst@aol.com · www.galerie-meerkunst.de<br />

öffnungszeiten: 15.3.-31.10.08 fr- sa 16 -18 uhr sowie<br />

1.7.- 30.8.08 di- sa 16 -18 uhr und nach vereinbarung<br />

17


18<br />

„Da müssen Sie hin”<br />

Schleiferei Verkauf<br />

Boy Jöns<br />

Dorfstraße 15<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 0 48 63 - 56 11<br />

www.bernsteinmuseum.de<br />

„Da auch!”<br />

Werkstattvortrag<br />

& Museumsführung<br />

Montag 17.00 Uhr<br />

(Museumseintritt)<br />

Bernsteinbearbeitungskurs<br />

Mittwoch 16.00 Uhr<br />

(Materialkosten,<br />

Anmeldung erforderlich)<br />

DÜNEN-HUS<br />

Die Bühne für alle Fälle<br />

„Toller Saal!“ – „Super Open-Air-Anlage!“ Wenn es um das neue Veranstaltungsgebäude<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geht, kennen Publikum und Akteure keine zwei Meinungen. Wie erhofft,<br />

hat das „Dünen-Hus“ die öffentlichen Sympathien im <strong>St</strong>urm erobert.<br />

Der Neubau ist im Zuge der Promenaden-Neugestaltung<br />

entstanden, mit der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

seine Bedeutung als moderner Erholungsort<br />

weiter untermauert hat. Entsprechend präsentiert<br />

sich auch das „Dünen-Hus“: moderne<br />

Architektur, fortschrittliche Technik und vielfältige<br />

Nutzungsmöglichkeiten machen das Gebäude<br />

zu einem Glücksfall für Gäste und Programmplaner.<br />

Vor allem die Konstruktion der großen<br />

Bühne erntet anhaltenden Beifall. Weil sie mit<br />

beweglichen Lamellenwänden versehen ist, können<br />

Veranstaltungen relativ kurzfristig „open<br />

air“ oder als Saal-Vorstellung präsentiert werden.<br />

Bequeme Sitzmöblierung ist außen wie<br />

TERMINE<br />

Bis Ende Oktober spielt die Kurkapelle, die „Neue<br />

Gamma-Band“, regelmäßig im „Dünen-Hus“.<br />

Das Abendprogramm sieht u.a. folgende Veranstaltungen<br />

vor:<br />

Dorit Meyer-Gastell: Schlampe, Witwe, Mörderin.<br />

Theater für Liebhaber des Schwarzen Humors.<br />

Dienstag, 15. Juli, 20.00 Uhr.<br />

Abenteuer auf dem Jakobsweg. Felix Bernhard<br />

erzählt von der Reise seines Lebens: 2000 km<br />

allein im Rollstuhl auf dem Jakobsweg.<br />

Montag, 11. August, 20.00 Uhr.<br />

Meereslust. Filmshow von Bernt Lüchtenborg<br />

über eine fünfjährige Weltumsegelung.<br />

Mittwoch, 13. August, und Mittwoch, 8. Oktober,<br />

20.00 Uhr.<br />

innen vorhanden. Die Technik samt leistungsstarker<br />

Licht- und Tonanlage passt sich ebenfalls<br />

Veranstaltungen aller Größenordnungen an.<br />

Nicht zuletzt nimmt das gewellte „Dünen-Hus“-<br />

Dach für sich ein – als origineller, landschaftsbezogener<br />

Blickfang und als Element einer<br />

„Super Akustik“, wie das Veranstaltungs-Team<br />

der Tourismus-Zentrale zufrieden feststellt.<br />

Zur gastfreundlichen Ausstattung gehören<br />

außerdem eine Garderobe, ein mobiler Tresen,<br />

tanzfreundliches <strong>St</strong>äbchenparkett und öffentliche<br />

Toiletten. Und auch dies ist typisch <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>: direkt vor der Tür gibt es einen großen<br />

Fahrradparkplatz. sam<br />

Magische Momente. Eine Reise in die Scheinwelt;<br />

Zaubershow mit Jörg Trautmann.<br />

Montag, 18. August, 20.00 Uhr.<br />

Daniel Malheur – Wunschkonzert. Nostalgische<br />

Gesangseinlagen in Begleitung berühmter Grammophonorchester.<br />

Donnerstag, 11. September, 20.00 Uhr.<br />

Von Tüdelband und Waterkant. Musikalische<br />

Bontjes und lecker Döntjes ut Norddüütschland;<br />

Infotainment-Programm von Jochen Wiegandt.<br />

Donnerstag, 23. Oktober, 20.00 Uhr.<br />

Manfred Degen gastiert mit seinem Kabarett-Programm<br />

mittwochs um 20.00 Uhr im „Dünen-Hus“,<br />

am: 23. Juli, 6. August, 20. August, 3. September,<br />

17. September, 1. Oktober, 15. Oktober.<br />

Foto: www.mobbys-pics.de


Fotos: Veranstalter<br />

NEUE GAMMA BAND<br />

Kurkapelle mit Power<br />

Seit diesem Jahr tritt die Gamma-Band in neuer<br />

Besetzung auf.<br />

Gemächlich am neuen „Dünen-Hus“ vorbeizuschlendern, kann dieser Tage einer rasanten<br />

Zeitreise gleichkommen. Eben noch lässt die gute alte Lolita verblüfft aufhorchen,<br />

da weht auch schon ein unverkennbares Abba-„Mamma mia“ über den Deich. Wie kann<br />

das sein? Ganz einfach: die „Neue Gamma Band“ geht gerade ihrer vielfältigen Arbeit<br />

nach.<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zählt zu den wenigen Ferienorten,<br />

die noch die Tradition einer eigenen Kurkapelle<br />

pflegen – zum Genuss der Gäste und zur<br />

Freude jener Musiker, die dem Nordseeheilbad<br />

schon lange die Treue halten. „<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

gehört zu meinem Leben“, sagt Lilien Dudás so<br />

selbstverständlich, als hätte sie fast schon vergessen,<br />

dass sie eigentlich am ungarischen<br />

Platten-See wohnt.<br />

Tatsächlich hat die Sängerin und Leiterin der<br />

„Neuen Gamma Band“ den größten Teil der vergangenen<br />

Jahre gut tausend Kilometer entfernt<br />

von ihrem Zuhause verbracht. Allein 2007 war<br />

sie sieben Monate in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und mindestens<br />

600 <strong>St</strong>unden auf der hiesigen Bühne.<br />

Dass sie damit völlig im Einklang ist, strahlt aus<br />

jedem ihrer Worte.<br />

Sie liebt die Spontaneität und die schnellen<br />

musikalischen Wechsel, die das Publikum von<br />

einer Kurkapelle erwartet: „Immer dasselbe Programm<br />

wäre mir viel zu langweilig.“ Und sie<br />

genießt die familiäre <strong>St</strong>immung, die sie in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> antrifft, aber auch selbst mit beeinflusst.<br />

„Jeder soll sich in unserer Musik zu<br />

Hause fühlen“, erklärt sie ihr persönliches Ver-<br />

gnügen, wenn sie für einen <strong>St</strong>ammgast kurz entschlossen<br />

das Programm ändert, um dessen<br />

Lieblings-Hit anzustimmen.<br />

Rund 700 Titel umfasst das Repertoire der<br />

„Neuen Gamma Band“. Früher füllten die Noten<br />

dafür eine ganze Kiste. Mittlerweile liest das<br />

vierköpfige Ensemble nicht mehr vom Blatt, sondern<br />

von computergespeisten Monitoren. Überhaupt<br />

hat die Technik nichts mehr mit nostalgischem<br />

Flair zu tun. Vier Synthesizer unterlegen<br />

Schlager und Folklore, Musical-Hits und Pop mit<br />

modernen Orchester-Klängen. Live-Akustik steuern<br />

allein Saxophon, Schlagzeug und natürlich<br />

die <strong>St</strong>immen der vier Profis bei.<br />

In diesem Jahr präsentiert sich die altbekannte<br />

„Gamma Band“ übrigens nicht nur in neuer<br />

Besetzung, sondern auch mit einer aufwändigen<br />

neuen Anlage. „Für die Open-Air-Bühne im<br />

„Dünen-Hus“ braucht man nun mal richtig<br />

Power“, freut sich Lilien Dudás über die neue<br />

Entfaltungsmöglichkeit.<br />

Die „Neue Gamma Band“ spielt täglich (außer<br />

Mittwoch) von 15.00 bis 17.00 Uhr und von<br />

19.00 bis 21.00 Uhr im „Dünen-Hus“ an der<br />

Kurpromenade in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad. sam<br />

19


20<br />

ERLEBNIS-PROMENADE<br />

„Schön wie nie zuvor“<br />

Das ehrgeizige Projekt ist vollbracht: mit<br />

einer neuen Promenade im Ortsteil Bad<br />

hat <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seine touristische<br />

Attraktivität großzügig aufgewertet. Ein<br />

buntes Festwochenende umrahmte die<br />

offizielle Einweihung und unterstrich<br />

zugleich den einladenden Charakter der<br />

neuen Anlage.<br />

Während die Flanier-Meile entlang des Deiches<br />

vormals schlicht und rein funktionell<br />

mit Gehwegplatten und Asphalt ausgestattet<br />

war, zeigt sie sich jetzt modern, schwungvoll<br />

und repräsentativ. Auf der ganzen Linie<br />

neu, fügen sich „Wasserwelten“, „Heckenlabyrinth“,<br />

Aussichtsplattform, Kinderspielplatz,<br />

der Veranstaltungsbau „Dünen-Hus“<br />

und weitere Attraktionen zu einem Gesamtbild,<br />

das den Weg zur „Erlebnis-Promenade“<br />

Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />

in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer.<br />

Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (Mitte) eröffnete<br />

die Flaniermeile in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

werden lässt. Am Einweihungstag war<br />

eigens der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister<br />

Dietrich Austermann angereist,<br />

um das Bauwerk offiziell freizugeben<br />

und seiner Begeisterung Ausdruck zu ver-<br />

leihen: „So schön war <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> noch nie.“<br />

Einen Tag später mochte es<br />

sich auch Ministerpräsident<br />

<strong>Peter</strong> Harry Carstensen<br />

nicht nehmen lassen, die<br />

Promenade persönlich zu<br />

begutachten und Lob zu<br />

äußern. „Wir haben das<br />

Geld gern für die Baumaßnahmen<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

ausgegeben, um den Badeort<br />

noch attraktiver zu<br />

machen” unterstrich Schleswig-HolsteinsRegierungschef<br />

die Wertschätzung, die<br />

das Nordseeheil- und Schwefelbad<br />

im Land genießt. Schleswig-Holstein<br />

hat die Kosten für die Baumaßnahmen der<br />

vergangenen Jahre in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (rund<br />

35 Millionen Euro) zu knapp 50 Prozent<br />

bezuschusst. wisch<br />

Pfahlbau-Restaurant & Café<br />

auf der Böhler Sandbank<br />

Tägl. 10.30 bis 22.00 Uhr � Tischreservierungen möglich<br />

Dirk & Maike Haupt � 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> � Tel. 0 48 63 - 47 67 57 � www.DieSeekiste.de<br />

Foto: Winfreid Schmidt


Fotos: Swenja von Salis<br />

SCHIFFSAUSFLÜGE<br />

Sonntags auf<br />

der Eider<br />

Welche Gemeinsamkeit mag die bunt gemischte Schar<br />

von Passagieren an Bord der „Adler II“ geführt haben?<br />

Vielleicht die Abenteuerlust. Für einen Tag den <strong>St</strong>randkorb<br />

hinter sich lassen. Etwas Neues erleben, nicht zuviel und<br />

nicht zu wenig. Dafür ist die „Adler II“ genau richtig. Vom<br />

historischen Hafen in Tönning aus startet sie regelmäßig<br />

zu Ausflugsfahrten auf der Eider.<br />

Die Eidertour von Tönning nach Friedrichstadt zum Beispiel hat<br />

ihren ganz eigenen Reiz. Bis zum 14. September geht es jeden<br />

Sonntag mit der „Adler II“ flussaufwärts zu einem Besuch in<br />

das beliebte „Holländerstädtchen“.<br />

Die eineinhalbstündige Flussfahrt gibt den Passagieren genug<br />

Zeit, um sich von der Gemütlichkeit der Schaf- und Kuhherden<br />

am Ufer anstecken zu lassen und den Erzählungen des Kapitäns<br />

zu lauschen. „Die Eider ist mit ihren 188 Kilometern der<br />

längste Fluss in Schleswig-Holstein“, informiert Joachim Ziegert<br />

seine Zuhörer an Bord. „Er bildet die Grenze zwischen den<br />

Landesteilen Schleswig und Holstein und dient vor allem der<br />

Entwässerung.“<br />

Zwei kleine, aber spannende Hindernisse warten auf die „Adler<br />

II“ und ihre dreiköpfige Mannschaft auf der Fahrt nach Friedrichstadt:<br />

die Eiderbrücke kurz hinter Tönning und später eine<br />

alte Eisenbahndrehbrücke, die sich nach wie vor um die eigene<br />

Achse dreht und den Weg so elegant frei gibt, als sei sie ein<br />

junger Gymnastikstudent.<br />

Kurz vor dem Ziel dann die erste und letzte Abzweigung nach<br />

Friedrichstadt: von der Eider geht es in die Treene. Mit bewun-<br />

21


22<br />

SCHIFFSAUSFLÜGE<br />

dernswertem Fingerspitzengefühl steuert<br />

Joachim Ziegert das Schiff in die schmale<br />

Schleuse, damit es kurz darauf zwei Meter<br />

abgesenkt werden kann auf das Niedrigwasserniveau<br />

der Treene. Reinste Millimeterarbeit<br />

ist das; man merkt, dass hier ein erfahrener<br />

Kapitän am Werk ist.<br />

Joachim Ziegert versteht es, seine Gäste<br />

sicher von Ort zu Ort zu bringen und sie<br />

gleichzeitig ein wenig teilhaben zu lassen an<br />

dem mal gemütlich dahin ziehenden, mal<br />

spannenden „Leben“ der Eider. Und wenn<br />

der Kapitän gerade in ein Gespräch mit<br />

einem Fahrgast verwickelt ist, dann steuert<br />

Matrose Robert das Boot. „Hier ergänzt<br />

jeder jeden“, erklärt Joachim Ziegert.<br />

Eine sehr interessante Sammlung<br />

eines alten Seefahrers!<br />

Angekommen in Friedrichstadt bleiben den<br />

Ausflüglern gute drei <strong>St</strong>unden Zeit, um die<br />

<strong>St</strong>adt auf eigene Faust zu erkunden. Unzählige<br />

kleine Läden in beschaulichen Gassen<br />

laden dort zum <strong>St</strong>öbern ein. Eine Teestube<br />

neben der anderen lockt mit ihrem verführerischen<br />

Duft. Auf dem Marktplatz haben Eiscafé<br />

und italienisches Restaurant ihre Sonnenschirme<br />

aufgespannt.<br />

Wer sich auch in Friedrichstadt ortskundiger<br />

Führung anvertrauen möchte, der hat die<br />

Möglichkeit „Friedrichstadt exklusiv“ zu<br />

buchen. Im Tagesticket der „Adler-Schiffe“<br />

ist dann eine Grachtenfahrt inbegriffen.<br />

Fehlt nur noch die Variante für begeisterte<br />

Sportler, denen Schifffahrt und Schlenderei<br />

Das ganz besondere Lokal<br />

Im Bad 87 Telefon: 0 48 63-20 70<br />

INFORMATIONEN<br />

Die Adler-Schiffe GmbH & Co. KG bietet eine<br />

große Auswahl an Ausflugsfahrten an. Seit<br />

2004 ist das Unternehmen Nationalpark-<br />

Partner und führt fast täglich ab Tönning und<br />

Eidersperrwerk Fahrten ins Wattenmeer<br />

durch, mit Seetier- und Krabbenfang und<br />

Besuchen der Seehundsbänke. Zum vielfältigen<br />

Programm der „Adler-Schiffe“ gehören<br />

außerdem Fahrten nach Sylt und Amrum,<br />

„Piratenfahrten“ für Kinder, Hochzeitsfahrten<br />

samt Eheschließung an Bord sowie<br />

Arrangements, die Schiffstouren mit Besuchen<br />

des Westküstenparks oder des „Multimar-Warrforum“<br />

kombinieren.<br />

Adler-Schiffe<br />

Hörnstraße 3, 25845 Nordstrand<br />

Telefon 04842/9000-0<br />

www.adler-schiffe.de<br />

Email info-nordstrand@adler-schiffe.de<br />

nicht genug sind – denn auch für sie ist<br />

gesorgt: „Schiff und Rad individuell“ nennt<br />

sich das neue Angebot. Interessierte<br />

buchen die einfache Fahrt und legen die 25<br />

Kilometer Hin- oder Rückweg mit dem Fahrrad<br />

zurück; Transport der Räder und vormittags<br />

ein Frühstück bzw. nachmittags Kaffee<br />

und Kuchen inklusive. Auf der Rückfahrt<br />

nach Tönning herrscht munteres Geplauder<br />

an Deck der „Adler II“. Da sitzt eine Dame<br />

im Schatten und liest, da ist der Herr mit<br />

dem Fernrohr. Während es einige dabei<br />

belassen, ihr Gesicht der Sonne zuzuwenden,<br />

wälzen andere Informationsbroschüren.<br />

Planen sie bereits ihre nächste Tour mit<br />

den „Adler-Schiffen“? Swenja von Salis<br />

Täglich geöffnet<br />

von 18.30 bis 1.00 Uhr<br />

Foto: Swenja von Salis


Foto: istockphotos.com<br />

WELLNESS<br />

Die Harmonie der sanften <strong>St</strong>eine<br />

<strong>St</strong>eine zu erwärmen und damit vielerlei Beschwerden zu<br />

Leibe zu rücken, gehörte schon vor Jahrtausenden zum „Leistungskatalog“<br />

der Heilkundigen. Heute sind die heißen <strong>St</strong>eine<br />

vor allem in den guten <strong>St</strong>uben der Wellness-Anbieter im<br />

Im Gegensatz zu mir hatte die Prinzessin auf<br />

der Erbse ziemliches Pech. Bekanntlich musste<br />

sie, um sich als taugliche Braut zu erweisen,<br />

nicht nur auf einem <strong>St</strong>apel von je 20<br />

Matratzen und Daunendecken nächtigen, sondern<br />

auch eine kleine harte Hülsenfrucht<br />

erleiden. Hätte die misstrauische<br />

Schwiegermama statt der Erbse einen<br />

heißen Speckstein unter die Matratzen<br />

geschoben, so hätte die zarte Konstitution<br />

der Prinzessin gewiss auch reagiert<br />

– aber statt schmerzender blauer Flecke<br />

wäre ihr wohliger Schlummer vergönnt gewesen.<br />

Ein Glück, dass ich keine Prinzessin bin. Ich<br />

liege weich und bequem. Nicht einmal der<br />

Hauch einer Matratze schiebt sich zwischen<br />

mich und die <strong>St</strong>eine in meinem Rücken. Die<br />

Dame, die mich gerade der schläfrigen Waagerechten<br />

überlassen hat, interessiert sich<br />

nicht für meine Heiratsfähigkeit, sondern aus-<br />

schließlich für mein Befinden. Und darum ist<br />

es wahrhaft blendend bestellt.<br />

Nach den ersten wohltuenden Handreichungen<br />

darf ich bereits entspannender Ruhe frönen.<br />

Der Wechsel von der Umtriebigkeit des<br />

„Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine<br />

Gesundheit aufbringt, muss eines Tages<br />

sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.“<br />

Alltags in die schöne Sphäre selbstvergessener<br />

Behaglichkeit gelingt ohne Zögern und<br />

inneres <strong>St</strong>olpern. Karin Gallus beherrscht die<br />

Kunst der wirkungsvollen Wellness-Anwendung<br />

ganz offenkundig. Und wie viele andere<br />

Künstler auch, braucht sie zunächst einmal<br />

einen Pinsel – klein, fächerförmig und das<br />

Haar getränkt von edlem Öl.<br />

„Für die Einstimmung nehmen wir tibetisches<br />

Nadi-Öl“, hatte sie die ersten Pinselstriche<br />

Einsatz. Als „Zubehör“ einer Hot-<strong>St</strong>one-Massage fördern sie<br />

sanft und effektiv das Wohlbefinden. – Ein Erfahrungsbericht<br />

aus dem Gesundheits- und Wellness-Zentrum der Dünen-<br />

Therme in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>:<br />

Sebastian Kneipp<br />

erklärt: von der <strong>St</strong>irn in sanfter Linie abwärts<br />

bis zu den Zehen und dann – „einmal auf die<br />

Seite, bitte“ – von den Fußsohlen wieder langsam<br />

hinauf bis zum obersten Nackenwirbel.<br />

Behutsam, aber sehr direkt werden so die<br />

zentralen Energiebahnen angeregt – und<br />

dafür ist das kostbare Öl gerade gut<br />

genug. Tibetische Mönche stellen es in<br />

Handarbeit nach alten Destillierverfahren<br />

her. 31 Kräuter benötigen sie, um die<br />

besondere energetische Wirksamkeit zu<br />

erzielen, die den zweiten Akt der „Hot <strong>St</strong>one“<br />

perfekt vorbereitet.<br />

Wieder geht es um Energie, um Belebung und<br />

Harmonisierung, um das rechte Fließen und<br />

Freiwerden der Energien. Der Pinsel wird vorerst<br />

zur Seite gelegt,<br />

denn nun gehört<br />

den <strong>St</strong>einen alle<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Schöne, flach<br />

23


24<br />

WELLNESS<br />

geschliffene Exemplare unterschiedlicher<br />

Größe, Form und Symbolik nimmt Karin Gallus<br />

aus dem Wasserbad. Hier haben sie die<br />

optimale, sonnenwarme Temperatur getankt,<br />

ehe sie mit sicherer Hand auf die sieben Energiezentren,<br />

die Chakren, verteilt werden.<br />

Anders als sonst oft üblich, sind diese „hot<br />

stones“ nicht aus schwarzem, ebenmäßigem<br />

Basalt, sondern aus kunstvoll bearbeitetem,<br />

schimmernd grünem Speckstein. „Seine Speicherfähigkeit<br />

ist sehr gut und die Wirkung ist<br />

besonders sanft“, erklärt Karin Gallus, wäh-<br />

rend sie die Specksteine und mich in eine<br />

leichte Decke hüllt und uns vorübergehend der<br />

gemeinsamen inneren Einkehr überlässt.<br />

Ich glaube der Physiotherapeutin aufs Wort.<br />

Die <strong>St</strong>eine in meinen Händen, in meinem Rükken,<br />

unter den Kniekehlen, auf der <strong>St</strong>irn, dem<br />

Brustkorb und dem Bauch könnten auch kleine,<br />

anschmiegsame Wärmekissen sein.<br />

Nichts drückt oder lastet. Fast könnte man die<br />

Chakren wohlig seufzen hören, während sie<br />

den Zufluss der angenehm erhöhten <strong>St</strong>eintemperatur<br />

in sich aufnehmen.<br />

Wie kleine Sonnenräder könnte ich mir die<br />

Chakren vorstellen, hatte Karin Gallus gesagt.<br />

Auf den Hauptenergiebahnen des Körpers fungierten<br />

sie u.a. als Verteilerstellen: sie sammeln<br />

Energie und „wirbeln“ dieselbe dann wieder<br />

von sich, so dass der ganze Mensch bis<br />

in die entlegensten Zellen und Seelenwinkel<br />

gut versorgt wird. Problematisch<br />

wird es nur, wenn das<br />

System stockt und<br />

staut – beispielsweise<br />

durch <strong>St</strong>ress,<br />

Fotos: istockphotos.com, Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>


Fotos: Marianne von Salis, Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

WELLNESS<br />

Überforderung, Krisen- und Konfliktsituationen.<br />

Dann kann der Energiefluss blockiert<br />

werden; die Harmonie von Körper, Seele und<br />

Geist ist gestört und es drohen Beschwerden<br />

und Erkrankungen.<br />

Solchen Misslichkeiten beugen die „hot stones“<br />

entschieden vor. Ihre Wärme regt die<br />

Chakren und damit den Energiekreislauf an.<br />

Zugleich entspannt sich die Muskulatur<br />

rundherum und akutes Wohlbefinden macht<br />

sich breit.<br />

Mir wird bewusst, dass ich mich nur ungern<br />

von den sanften <strong>St</strong>einen trennen werde – und<br />

so kommt mir der vorläufige Aufschub gerade<br />

recht: nachdem das Innere mittlerweile gut<br />

belebt ist, bringt jetzt der Pinsel auch die<br />

Außenverhältnisse wieder in Bewegung. Mit<br />

gemessenen Schwüngen streicht Karin Gallus<br />

Mandelöl über den ganzen Körper. Die sämige<br />

Flüssigkeit ist so geartet, dass sie auf der<br />

Hautoberfläche verbleibt, also beste Bedingungen<br />

für die anschließende <strong>St</strong>ein-Massage<br />

herstellt. Rhizinusöl wäre ähnlich geeignet,<br />

aber erfreulicherweise verfällt hier niemand<br />

auf die entsprechende Idee.<br />

Mit der besonderen <strong>St</strong>richweise des Pinsels<br />

wird auch der Energiefluss wieder weise<br />

gelenkt – diesmal beginnend bei den Energiezentren,<br />

hin zur Peripherie. Und als hätten sie<br />

nur darauf gewartet, vertrauen sich plötzlich<br />

auch die Gedanken den sorgsamen Pinselstrichen<br />

an, verlassen wie von selbst ihre meist<br />

überstrapazierte Heimstatt unter der Schädeldecke<br />

und folgen den Spuren des warmen<br />

Mandelöls. „Die Pinselstriche können die Kör-<br />

perwahrnehmung intensivieren“, weiß Karin Gallus.<br />

„Man gelangt dann mit seinem Bewusstsein<br />

aus dem Kopfbereich mehr in den Körperbereich.“<br />

Mit sacht kreisenden Bewegungen entfernt sie<br />

jetzt die <strong>St</strong>eine von den Chakren-Regionen und<br />

beginnt zugleich mit der eigentlichen Massage.<br />

Zwei stempelförmige Handsteine lässt sie mit<br />

sicheren Bewegungen über die Haut gleiten. Die<br />

gut erwärmten Specksteine arbeiten sich von den<br />

Energiezentren behutsam nach außen, nach<br />

oben, in die Arm- und Beinpartien hinein, folgen<br />

den Energiebahnen und Muskelverläufen, stimulieren<br />

Akupressurpunkte und senken den Muskeltonus<br />

herab. Als würden sie in die ungewohnten<br />

und doch seltsam vertrauten Klänge einer ganz<br />

eigenen Harmonie eintauchen, fühlen sich Körper<br />

und Seele schließlich wohlig ermuntert und<br />

erfrischt – und die Gedanken schweigen verwundert<br />

still.<br />

Während Karin Gallus mich gründlich nachruhen<br />

lässt, damit „alles, was angeregt ist, sich auch<br />

wieder beruhigen kann“, muss ich trotzdem kurz<br />

an die arme, gepeinigte Prinzessin denken. Ob die<br />

gestörte Nachtruhe nur ein Versehen war, weil die<br />

Erbse sich womöglich mit einem grün schimmernden<br />

Speckstein verwechselt hat?<br />

Marianne von Salis<br />

INFORMATIONEN<br />

Nach Meinung vieler Fachleute hat die Hot-<br />

<strong>St</strong>one-Massage ihren Ursprung in der alten<br />

indianischen Kultur. Erste Hinweise lassen sich<br />

weiter als 2000 Jahre zurückverfolgen. Andere<br />

Experten gehen davon aus, dass die Behandlung<br />

mit erwärmten <strong>St</strong>einen etwa zeitgleich von<br />

verschiedenen Völkern der Erde kultiviert<br />

wurde; auch die Traditionelle Chinesische Medizin<br />

(TCM) nutzt die positive Wirksamkeit. Heute<br />

wird die Hot-<strong>St</strong>one-Massage u.a. angewendet,<br />

um <strong>St</strong>offwechsel und Lymphfluss anzuregen,<br />

die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, <strong>St</strong>ress<br />

auszugleichen und Muskelverspannungen zu<br />

lockern.<br />

Das Gesundheits- und Wellness-Zentrum der<br />

„Dünen-Therme“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bietet mit<br />

der „Hot-<strong>St</strong>one-Sensitive-Massage“ eine in<br />

Deutschland entwickelte Variante an, die den<br />

präventiven, genussvollen Charakter einer Wellness-Behandlung<br />

betont. Die „Hot <strong>St</strong>one“ wird<br />

hier als Ganzkörper- oder auch als Rücken-Massage<br />

angeboten.<br />

Information und Buchung: Gesundheits- und<br />

Wellness-Zentrum, Maleens Knoll 2<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon 04863/999124<br />

Email c.heesch@tz-spo.de<br />

„Da müssen Sie hin”<br />

„Da auch!”<br />

jeden Mittwoch<br />

Wochenmarkt auf<br />

dem Marktplatz<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

25


26<br />

ASIATISCHE HEILKUNST<br />

„Da müssen Sie hin”<br />

täglich ab 9.00 uhr geöffnet<br />

internationale weinauswahl<br />

mit depot<br />

frühstück bis 14.00 uhr<br />

küche bis 24.00 uhr<br />

alle speisen auch außer haus<br />

„Da auch!”<br />

Museum der Landschaft<br />

Eiderstedt<br />

Olsdorfer <strong>St</strong>raße 6<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Samstag<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sonntag<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Mittwoch 15.00 Uhr<br />

Museumsführung<br />

Energie im Fluss<br />

dorfstraße 10<br />

25826 st. peter ording<br />

telefon: 04863 - 47 65 79 Beide Heilmethoden sind zwar in unterschiedlichen<br />

Regionen und Epochen entstanden<br />

– Qi Gong im alten China, Shiatsu<br />

im neuzeitlichen Japan. Auch die Art der Verfahren<br />

ist ganz verschieden. Beide Methoden<br />

wurzeln aber in den weisheitsvollen Vorgaben<br />

der Traditionellen Chinesischen Medizin<br />

(TCM) – und sind deshalb für das neue<br />

Gesundheitsverständnis besonders interessant.<br />

Seit Tausenden von Jahren ist chinesischen<br />

Heilkundigen der Erhalt der Gesundheit das<br />

zentrale Anliegen. Es heißt sogar, dass Ärzte<br />

nur mit Bezahlung rechnen konnten, solange<br />

ihre Klienten gesund waren. Solche<br />

Gesundheit erhalten, bevor Krankheit entstehen kann – dieser Leitlinie folgen immer<br />

mehr Menschen und stoßen dabei oft wie von selbst auf die asiatische Heilkunst.<br />

Auch das Gesundheits- und Wellness-Zetrum in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> greift auf Elemente<br />

dieser Lehren zurück. Zum Angebot gehören u.a. Qi Gong und Shiatsu.<br />

Gepflogenheiten waren Ausdruck einer tiefgründigen<br />

Erkenntnis vom Wesen des Menschen.<br />

Die Heilkundigen gingen davon aus,<br />

dass Krankheiten immer eine lange Vorgeschichte<br />

haben, die beizeiten umgewendet<br />

werden kann. Sie wussten um die Art und<br />

das Zusammenspiel unterschiedlichster<br />

Lebensvorgänge und entwickelten daraus<br />

Methoden, blockierte oder gestörte Lebensprozesse<br />

zu erkennen, sie wieder in Harmonie<br />

zu bringen und so Krankheiten vorzubeugen.<br />

Die TCM sieht das Gleichgewicht zwischen<br />

Körper, Seele und Geist sowie den ungehin-<br />

derten Fluss der Lebensenergie als Voraussetzung<br />

für anhaltende Gesundheit – und<br />

exakt darauf zielen auch Qi Gong und Shiatsu.<br />

Die ersten Techniken von Qi Gong entstanden<br />

wahrscheinlich schon vor 6000 Jahren.<br />

Heute beschreiben Fachleute das Heilsystem<br />

als Kombination aus Meditation,<br />

Atemtherapie und Bewegungsübungen. Das<br />

Verfahren dient der Entspannung, der Konzentration<br />

auf „die eigene Mitte“, dem Sammeln<br />

und gezielten Leiten der Lebensenergie<br />

und damit auch den Selbstheilungskräften.<br />

Shiatsu entwickelte sich erst Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts in Japan. Es basiert auf der<br />

traditionellen chinesischen Massage, ist<br />

also eine Körpertherapie, die wörtlich übersetzt<br />

Finger-Druck (shi-atsu) bedeutet.<br />

Genau genommen arbeitet der Therapeut<br />

aber auch mit der ganzen Hand, den Armen,<br />

Ellenbogen und Knien, um durch sanfte Dehnung<br />

und Druck Energieblockaden zu lösen,<br />

die Energiestruktur zu verbessern sowie<br />

Ausgeglichenheit und Heilung zu bewirken.<br />

Das Gesundheits- und Wellness-Zentrum der<br />

Dünen-Therme bietet Shiatsu-Behandlungen<br />

sowie Qi Gong-Wochenkurse (ab 4 Personen)<br />

an. sam<br />

Foto: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>


GESUNDHEIT<br />

Heilmittel Wasser und Licht<br />

Ein <strong>St</strong>randaufenthalt kann nicht nur vergnüglich, sondern auch heilkräftig sein –<br />

etwa bei bestimmten Hauterkrankungen. Der günstige Einfluss von Sonnenlicht und<br />

Meerwasser lässt sich allerdings auch im Rahmen einer medizinischen Anwendung<br />

nutzen. Einige Gesundheitseinrichtungen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bieten die sehr wirkungsvolle<br />

Sole-Phototherapie an – neuerdings sogar wieder auf Rezept.<br />

Seit Dezember 1999 hatten Patienten auf<br />

die bis dahin gängige Leistung der Krankenkassen<br />

verzichten müssen. Die Einschnitte<br />

im Gesundheitswesen hatten ausgerechnet<br />

die vergleichsweise kostengünstige Balneo-<br />

Phototherapie (Behandlung mit Bädern und<br />

Lichtstrahlung) aus dem Heilmittelkatalog<br />

befördert. Jahrlange Bemühungen, das Heilverfahren<br />

wieder als Kassenleistung zu etablieren,<br />

haben<br />

jetzt zu einem<br />

„Das Licht, das auf die Dinge fällt,<br />

verwandelt sie.“<br />

Dom Helder Pessoa Camara, (1909 bis 1999),<br />

brasilianischer Theologe<br />

ersten Teiler -<br />

folg geführt.<br />

So heißt es im<br />

neuen Gesetz es -<br />

text, dass „ärztlich<br />

geleitete<br />

Betriebsstätten” – beispielsweise Kliniken –<br />

die The ra pie wieder auf Rezept anbieten<br />

können.<br />

Das betreffende Angebot in <strong>St</strong>- <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

richtet sich vor allem an Patienten, die mit<br />

Psoriasis, einer chronischen entzündlichen<br />

Hauterkrankung, zu tun haben. Nach derzeitiger<br />

wissenschaftlicher Sicht kann das Leiden<br />

zwar nicht geheilt werden, die quälenden<br />

Symptome wie Jucken, Hautrötungen<br />

und Schuppenbildung lassen sich aber<br />

erheblich lindern.<br />

Die Balneo-Phototherapie scheint hier –<br />

auch belegt durch klinische <strong>St</strong>udien – das<br />

Mittel der Wahl zu sein: das salzhaltige Wasser<br />

löst jene Enzyme aus der kranken Haut,<br />

die für die entzündlichen und gewebeschädigenden<br />

Prozesse verantwortlich sind; die<br />

Bestrahlung mit ultraviolettem Licht (UV-<br />

<strong>St</strong>rahlen) wiederum bremst den erneuten<br />

Zustrom der unerwünschten Enzyme in die<br />

Oberhaut. Die Methode ist also ausgesprochen<br />

effektiv, ohne die bei vielen anderen<br />

Behandlungen auftretenden Nebenwirkungen<br />

auszulösen. Dass <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> sich<br />

vor allem Psoriasis-Patienten empfiehlt,<br />

erklärt sich mit den örtlichen Gegebenheiten:<br />

das salzhaltigere Nordseewasser dient<br />

laut Forschermeinung Psoriatikern besonders<br />

gut; bei Neurodermitis hingegen sei<br />

das salzärmere Ostseewasser mitunter besser<br />

geeignet. In jedem Fall ist die gewissenhafte<br />

Dosierung<br />

von Wasser- und<br />

Lichteinfluss<br />

von entscheidenderBedeutung.<br />

Deshalb<br />

ist – unter rein<br />

medizinischen<br />

Aspekten – die Anwendung im Gesundheitsund<br />

Wellness-Zentrum dem <strong>St</strong>randaufenthalt<br />

vorzuziehen. Je nach persönlichem<br />

Krankheitsbild wird für die Bäder Meerwasser<br />

oder Schwefelsole verwendet. Beide<br />

Heilmittel werden an Ort und <strong>St</strong>elle gefördert,<br />

wirken aber unterschiedlich intensiv<br />

auf die Hautsituation ein.<br />

Die Bestrahlung beschränkt sich auf die für<br />

Psoriatiker günstigen UV-B-<strong>St</strong>rahlen. Damit<br />

entfällt jede Belastung durch die im Sonnenlicht<br />

sonst enthaltenen UV-A- und UV-C-<br />

<strong>St</strong>rahlen; zugleich kann die Dauer der Lichtzufuhr<br />

exakt an die Erfordernisse angepasst<br />

werden.<br />

Für die Anwendungen in einer Gesundheitseinrichtung<br />

brauchen die betroffenen Patienten<br />

ein Rezept ihres behandelnden Facharztes.<br />

Die Krankenkasse vergütet die jeweilige<br />

Leistung dann wieder in vollem Umfang,<br />

während der Patient nur den vorgeschriebenen<br />

Eigenanteil zahlen muss.<br />

Marianne von Salis<br />

www. .com<br />

27


28<br />

MARKTPLATZ<br />

■ Kinderfreundlich: Lollipop<br />

Gute Aussichten für Kinder in Friedrichstadt:<br />

ab September bietet dort ein<br />

neuer Indoor-Spielpark Attraktionen wie<br />

Kletterwand, Hindernis-Parcours, Fun-<br />

Labyrinth und vieles mehr. Die große<br />

Freizeitanlage mit Namen „Lollipop“<br />

entsteht derzeit auf einem ehemaligen<br />

Supermarkt-Gelände in der <strong>St</strong>raße am<br />

Deich, Nähe Parkplatz P3. „Lollipop“<br />

wird ganzjährig geöffnet sein.<br />

■ Unterhaltsam: <strong>St</strong>urmflutenwelt<br />

Mit dem Motto „Kinder führen Kinder“<br />

spricht das Büsumer Themen- und<br />

Erlebnis-Zentrum „<strong>St</strong>urmflutenwelt<br />

Blanker Hans“ seine jüngsten Besucher<br />

in viel versprechender Weise an.<br />

Die Führungen werden von den Schülern<br />

Meiko und Sina geleitet, die ihre<br />

Altersgenossen sachkundig und lebendig<br />

mit vielen Themen der Meeresnatur<br />

bekannt machen. Die Führungen finden<br />

an jedem Sonnabend um 14.30 Uhr<br />

statt, im Juli, August und in den Herbstferien<br />

zusätzlich am Mittwoch. Die<br />

Olsdorferstraße 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> /OT Dorf<br />

Telefon 0 48 63 - 47 82 77<br />

Kosten sind im Eintrittpreis von 6 Euro<br />

(bis 15 Jahre) enthalten. – Erwachsene<br />

Nordseefreunde dürfen sich auf eine<br />

Veranstaltung mit der Krimi-Autorin Kari<br />

Köster-Lösche freuen. Die Bestsellerautorin<br />

liest am Mittwoch, 30. Juli, um 19<br />

Uhr aus ihrem neuen historischen Krimi<br />

„Das Grab im Deich“. – „<strong>St</strong>urmflutenwelt<br />

Blanker Hans“, Dr.-Martin-Bahr-<br />

<strong>St</strong>raße 7, Büsum, Telefon 04834-<br />

909135, www.blanker-hans.de.<br />

■ Schmackhaft: magusto.de<br />

Feinschmecker können sich Erzeugnisse<br />

mit dem hoch gelobten Siegel<br />

„Eiderstedter Qualitätsrind“ jetzt auch<br />

Spione gesucht.<br />

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durch die Flensburger Brauerei.<br />

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Ihre Kontaktnummer lautet:<br />

0461/318 <strong>02</strong> 110<br />

Gehen Sie doch mal in uns.<br />

Genuss erleben.<br />

Flensburger Brauerei.<br />

Historischer<br />

Kaufmannsladen Haus <strong>Peter</strong>s von 1820<br />

Museum · Galerie · Ausstellungen · Verkauf<br />

Dörpstraat 16 (Dorfmitte), 25882 Tetenbüll<br />

Museum · Ausstellungen · Galerie · Verkauf<br />

Telefon 04862/681<br />

Dienstag – Sonntag 14 bis 18 Uhr<br />

1. Juni - 30. September 11 bis 18 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

Karfreitag, Heiligabend und Silvester geschlossen<br />

Gruppen und Führungen n.V.<br />

Eintritt frei<br />

www.museen-sh.de/inst.php?inst=185<br />

direkt nach Hause liefern lassen. Der<br />

Tönninger Delikatessenversand „magusto.de“<br />

verschickt die Ware absolut<br />

frisch in einer speziellen Thermoverpakkung.<br />

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und Kaninchen im Programm.<br />

Infos und Bestellung: www.magusto.de,<br />

info@magusto.de.<br />

Tourismusverein<br />

Westerhever Poppenbüll<br />

Alle wichtigen Informationen<br />

finden Sie in unserem Info-Hus<br />

bei Parkplatz zum Leuchtturm.<br />

Tourismusverein<br />

Westerhever/Poppenbüll<br />

Tel. (0 48 65) 12 06<br />

Fax (0 48 65) 90 15 55<br />

25881 Westerhever<br />

www.westerhever-nordsee.de<br />

BETTINA BOHN<br />

staatl. anerkannte Masseurin, med. Bademeisterin,<br />

Ärztl. Geprüfte Lymphdrainagetherapeutin,<br />

Geistige Genesungshelferin<br />

und HUNA Energietherapeutin (HFG).<br />

• Ohrkerzenbehandlung<br />

• Reiki.n.dr.usui<br />

• Ayurvedamassage<br />

• Körperheilmassage<br />

mit hawaiianischem Anklang<br />

• Fußreflexzonenmassage<br />

• Fußpflege<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Bettina Bohn<br />

Osterstraße 46 · 25836 Garding<br />

Telefon 01 76 - 54 52 03 94


MARKTPLATZ<br />

INGRID KLAUDER<br />

DAMEN MODEN<br />

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25836 Garding – Enge <strong>St</strong>raße 12<br />

Tel. (0 48 62) 1 71 00<br />

Atelier Raimund Behrend und Ulla Knütel<br />

Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864 10 300<br />

Foto: Christensen<br />

Wale, Watt und Weltmeere<br />

Mit der Familie in die Erlebnisausstellung<br />

für den Nationalpark<br />

Nationalpark-Zentrum • Am Robbenberg • 25832 Tönning<br />

www.multimar-wattforum.de<br />

Info-Telefon<br />

04861 96200<br />

Ganzjährig geöffnet (außer 24.12.):<br />

1. Apr. - 31. Okt.: 9.00 - 19.00 Uhr<br />

1. Nov. - 31. März: 10.00 - 17.00 Uhr<br />

29


30<br />

Sun. Fun. WIND. NEU<br />

Die <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Kollektion<br />

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<strong>St</strong>arten Sie die Saison mit der<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Kollektion<br />

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Telefon 04863 – 47856, www.wind-spo.de


Fotos: Detlef Arlt<br />

GOLF<br />

Vorbeikommen und mitmachen<br />

Golfspielen auf Eiderstedt ist anders als anderswo. Der Himmel ist hoch, das Land<br />

ist weit und der fast ständig wehende Wind machen die Nordseehalbinsel zu einem<br />

Paradies für naturliebende Golfer, die die ganz besondere Atmosphäre schätzen.<br />

Golfclub Deichgrafenhof in Tating<br />

Der Mann sieht nicht so aus, wie man sich<br />

den Besitzer eines Golfclubs gemeinhin vorstellt.<br />

Ein zerrupfter <strong>St</strong>rohhut auf dem Kopf,<br />

der schlaksige Körper in einem Blaumann,<br />

in den Händen ein riesiger Schraubenschlüssel.<br />

So begrüßt Brian Egan,<br />

Besitzer, Mechaniker, Platzwart,<br />

Gesellschafter, Landschaftsgestalter<br />

und Seele eines der ungewöhnlichsten<br />

Golfplätze Deutschlands<br />

oft seine Gäste.<br />

Brian Egan ist gebürtiger Ire und ein<br />

Visionär des Golfens. Entsprechend zeigt<br />

sich der von ihm gestaltete Platz des Golfclubs<br />

Deichgrafenhof in Tating. In die Natur<br />

eingebettet, dem Lauf der Bodenwellen folgend,<br />

angelehnt an Hügel und begrenzt<br />

durch natürliche Wasserläufe. Von weitem<br />

sieht die Neun-Loch Anlage überhaupt nicht<br />

wie ein Golfplatz aus.<br />

Doch Vorsicht! Der erst neun Jahre alte Platz<br />

ist durchaus anspruchsvoll. Besonders die<br />

drei Greens, die Egan auf einem vier Hekt-<br />

ar großen Gelände geschaffen hat, sind eine<br />

echte Herausforderung. Auf dem Abschlag<br />

des fünften Greens – ein kleiner Hügel – ist<br />

die Fahne des Lochs kaum zu sehen. Und<br />

wer dieses 5-Par Green wirklich mit fünf<br />

Schlägen schafft, muss schon ein guter<br />

Golfer sein.<br />

Doch Brian Egan träumt schon<br />

längst weiter in die Zukunft. Auf<br />

der Fahrt im Caddywagen über<br />

den Platz schwärmt er von einer<br />

großen 18-Loch Anlage, die er<br />

nach und nach auf noch zu erwerbenden<br />

Flächen anlegen möchte. Kleine<br />

Schritte müssen er und sein Team gehen,<br />

denn der Deichgrafenhof ist kein reicher<br />

Club mit exklusivem Flair und hohen Eintrittsbarrieren.<br />

Im Gegenteil: hier kann jeder<br />

Interessierte spielen – ohne Verpflichtung,<br />

ohne Clubmitgliedschaft und sogar ohne<br />

Platzreife.<br />

Der sprühend lebendige 62-jährige Golfkauz<br />

mit dem strahlend jungenhaften Gesicht ist<br />

der wahre Demokrat unter den Golfern. Golf<br />

Wann und Wo?<br />

Mittwoch, 23.07.<strong>2008</strong><br />

Mittwoch, 06.08.<strong>2008</strong><br />

Mittwoch, 20.08.<strong>2008</strong><br />

Mittwoch, 03.09.<strong>2008</strong><br />

Mittwoch, 17.09.<strong>2008</strong><br />

Eintritt:<br />

12,- €/(16,- € ohne Gästekarte)<br />

Mittwoch, 01.10.<strong>2008</strong><br />

Mittwoch, 15.10.<strong>2008</strong><br />

Eintritt:<br />

12,- €/(15,- € ohne Gästekarte)<br />

Alle Veranstaltungen<br />

finden um 20.00 Uhr im<br />

Veranstaltungsgebäude<br />

Dünen-Hus auf der<br />

Erlebnis-Promenade statt.<br />

Karten<br />

in allen Nebenstellen der<br />

Tourismus-Zentrale<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

Restkarten an der<br />

Abendkasse.<br />

31


GOLF<br />

Grandioser Blick: das Clubhaus des Golfclubs<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

versteht er als Sport für Jedermann. Sein<br />

Platz ist offen für alle, die sich an die wenigen<br />

Platzregeln halten. So sieht man an<br />

einem gewöhnlichen Dienstag nicht nur<br />

Paare im mittleren Alter, sondern auch Familien<br />

mit Kindern und zum Beispiel eine verrückte<br />

Gang Husumer Jungköche, die offensichtlich<br />

alle eines gemeinsam haben:<br />

Spaß.<br />

Besonders gut eignet sich der Platz für<br />

Anfänger, nicht nur wegen der lockeren<br />

Atmosphäre. Der Golfclub Deichgrafenhof<br />

bietet an sechs Tagen in der Woche günstige<br />

Schnupperkurse für Anfänger an. Interessierte<br />

können einfach vorbeikommen und<br />

mitmachen – mit der ganzen Familie, ohne<br />

vorherige Anmeldung. Einfach im Clubhaus<br />

32<br />

DIEKKIEKER<br />

Gute <strong>St</strong>immung: Egan’s Pub im Golfclub Deichgrafenhof.<br />

melden, dann kümmert sich Egans Sohn<br />

Gunnar Zimmermann oder der Trainer – Verzeihung:<br />

Headpro – Neil Thompson um die<br />

Anfänger.<br />

Wer ernsthaft in den Golfsport einsteigen<br />

will, kann auf der vom Deutschen Golfverein<br />

DGV abgenommenen Anlage auch seine<br />

Platzreife erwerben und auf vorgabewirksamen<br />

Turnieren sein Handicap verbessern.<br />

Als Mitglied im Golfclub Deichgrafenhof ist<br />

man zudem ohne Einschränkung auf allen<br />

Golfplätzen spielberechtigt. Seine Ausrüstung<br />

kann der angehende Golfer im kleinen<br />

Pro-Shop im Clubhaus erwerben und gegebenenfalls<br />

ergänzen.<br />

Apropos Clubhaus. Auch hier ist alles ein<br />

bisschen anders. Unvermutet findet sich der<br />

Restaurant<br />

& Café<br />

Gepflegte Gastlichkeit<br />

schönes Ambiente<br />

regionale Küche<br />

hausgebackener Kuchen<br />

Restaurant & Café Diekkieker<br />

Norderdeich 2 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Telefon 04863 - 95 50 99<br />

Green am Deich: Fairway in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Gast in einem zünftigen irischen Pub. Kein<br />

Wunder. Brian Egan entstammt einer Bierund<br />

Whiskeybrauer-Dynastie aus dem<br />

berühmten Tullamore. Für den durstigen Golfer<br />

gibt es also nicht nur Erfrischungsgetränke,<br />

sondern auch eine gute Auswahl hervorragender<br />

irischer Whiskeys – und Gelegenheit<br />

zu ausgiebigem Feiern.<br />

Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

„Der Vergleich zwischen dem Deichgrafenhof<br />

und dem Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist wie<br />

Äpfel mit Birnen zu vergleichen“, sagt Brian<br />

Egan. Recht hat er. Der Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> ist definitiv anders – ein so genannter<br />

Links Course. Die Erfinder des Golfsports<br />

in Schottland bezeichnen damit<br />

“fish & chips” Bistro<br />

for family<br />

Leckere Fischbrötchen,<br />

Backfisch im Bierteig –<br />

saftige Fischfilets und<br />

Scampi vom Grill – Spitzen-<br />

Currywurst und Klasse-<br />

Frikadellen – zarte Schnitzel<br />

und knusprige Pommes frites<br />

Bistro “fish & chips” for family<br />

Utholmer <strong>St</strong>r. 1 · <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Telefon 04863 - 96 01 40<br />

Fotos: Detlef Arlt


Foto: Detlef Arlt<br />

GOLF<br />

einen Platz, der zwischen der Küstenlinie<br />

und dem Farmland eingebettet liegt – im<br />

„links land“.<br />

Dieser Platz ist ein echter Links Course. Perfekt<br />

integriert in die ursprüngliche Dünenlandschaft,<br />

fällt er dem vorbeifahrenden<br />

Autofahrer kaum auf. Die Anlage nutzt die<br />

natürlichen Höhen und Niederungen der von<br />

Wind und Wetter geformten Küstenlandschaft<br />

zwischen Deich und Marschland. Man<br />

zieht seinen Golfwagen an Dünen vorbei,<br />

sogar hoch oben auf dem alten Sommerdeich<br />

findet man den einen oder anderen<br />

Abschlag.<br />

Ein Hamburger Großkaufmann hat den Club<br />

1971 mit sechs Löchern gegründet. Anfangs<br />

war die Mitgliedschaft im Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> recht speziell. Der Ministerpräsident<br />

und sein Oppositionsführer etwa führten in<br />

den Siebzigern ihre Duelle auf dem Platz<br />

weiter. Heute ist der Club zutiefst nordfriesisch<br />

und volksnah. Jeder ist willkommen<br />

und entsprechend gestaltet sich die Mitgliederstruktur<br />

– vom ortsansässigen Fahrradhändler<br />

über den pensionierten Lehrer bis<br />

zum wohlhabenden Ferienhausbesitzer.<br />

Besonders freut man sich im Club über Feriengäste,<br />

die den Golfsport im Urlaub entdecken<br />

wollen. Ihnen wird einiges geboten.<br />

Ohne alle Formalitäten kann man sich beispielsweise<br />

auf dem Übungsplatz aus dem<br />

Automaten für einen Euro einen Korb Bälle<br />

ziehen und sein Glück auf der Driving Range<br />

oder beim Putten versuchen. Oder man<br />

bucht bei Headpro Thorsten Schulz, einem<br />

in England ausgebildeten Golflehrer, einen<br />

Schnupperkurs über dreimal 45 Minuten für<br />

70 Euro. Mit täglichem Training und etwas<br />

Begabung ist es möglich, innerhalb von 14<br />

Tagen die Platzreife zu erwerben. Auch die<br />

Mitgliedschaft kostet mit 600 Euro weniger<br />

als ein Vertrag im Fitnessstudio.<br />

Im Clubhaus wird man immer nett empfangen,<br />

von Gundela Berner, Clubsekretärin<br />

und fünf Jahre lang Assistentin von Showmaster-Legende<br />

<strong>Peter</strong> Frankenfeld. Sie hilft<br />

bei der Greenfeebezahlung, der Anmeldung<br />

zu vorgabewirksamen Turnieren, oder sie<br />

zeigt den Weg ins Clubrestaurant im ersten<br />

<strong>St</strong>ock. Dort hat der Gast einen grandiosen<br />

Panoramablick über den Deich und die Wahl<br />

zwischen selbst gebackenen Kuchen und<br />

anderen Leckereien. „Auch wer nicht Golf<br />

spielen will, ist als speisender Gast gern<br />

INFORMATIONEN<br />

Egan’s Pub & Golfclub Deichgrafenhof e.V.<br />

Esing 7, 25881 Tating<br />

Telefon 04863/955060<br />

www.gcdeichgrafenhof.de<br />

Email sekretariat@gcdeichgrafenhof.de<br />

Nordsee Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> e.V.<br />

Eiderweg 1, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/3545, www.ngc-spo.de<br />

Email nordseegolfclub@gmx.de<br />

H&S Westküsten-Golf-Schule GmbH<br />

Zum Böhler <strong>St</strong>rand 5<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/3394<br />

www.westkuestengolfschule.de<br />

Email schulzthorsten1@t-online.de<br />

gesehen“, betont Platzobmann Jens Christians,<br />

Eiderstedter Ureinwohner und seit 30<br />

Jahren aktiver Golfer. Er fährt den Golfinteressenten<br />

gern im clubeigenen Caddywagen<br />

über den Platz und erläutert die perfekt<br />

gepflegten Fairways und Greens.<br />

Tückische Gräben, Feuchtbiotope und ein<br />

besonders gemeines Green auf einer Insel<br />

stellen sich zwischen Golfer und Loch. Dazu<br />

kommt besonders an den Löchern 7 (Par 4,<br />

276 m von Gelb) und 8 (Par 5, 498m) eine<br />

steife Brise von vorn – typisch für den Golfsport<br />

auf Eiderstedt. „Wer den Wind nicht<br />

ins Spiel mit einbezieht, hat verloren“,<br />

schmunzelt Jens Christians. So empfiehlt er<br />

Platzneulingen auch immer, die erste Runde<br />

sehr defensiv zu spielen, denn das Schönste<br />

an einem Neun-Loch Platz wie diesem<br />

ist: man kann immer eine zweite Runde<br />

spielen. Und das macht man gern auf diesem<br />

wunderschönen, originellen und perfekt<br />

gepflegten Platz.<br />

Westküsten Golfschule <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Böhl<br />

Ein Tipp zum Schluss: Golftrainer Thorsten<br />

Schulze betreibt nur 400 Meter vom Golfclub<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seine eigene Golfschule,<br />

in der Anfänger oder Einsteiger in Privattrainings<br />

oder Gruppenkursen ihre Platzreife<br />

erwerben können. Auch Fortgeschrittene<br />

gehen gern auf den Sechs-Loch Platz mit<br />

großer Driving Range, um zusammen mit<br />

Thorsten Schulz an ihrem Handicap zu arbeiten.<br />

Auf dem großen Putting-Grün, dem Chipgrün<br />

und großzügig angelegten Bunkern<br />

optimiert man seine Technik und auf dem<br />

Kurzplatz kann man auch ohne Platzreife<br />

besonders das kurze Spiel trainieren.<br />

Detlef Arlt<br />

33


34<br />

LESER QUIZ<br />

Wie nennt man einen zwischen<br />

Küste und Ackerland gelegenen Golfplatz?<br />

Haben Sie unseren Bericht über das Golfspiel auf Eiderstedt aufmerksam<br />

gelesen? Dann können Sie die Gewinnfrage ganz einfach beantworten – und<br />

demnächst selbst den Schläger auf einem der beschriebenen Golfplätze<br />

schwingen, um die Vorzüge des Golfsports auf Eiderstedt kennenzulernen.<br />

In einer Gemeinschaftsaktion mit dem Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong> und Egan’s<br />

Pub & Golfclub Deichgrafenhof verlost das „Magazin“ folgende Preise:<br />

1. einen Schnupperkurs im Golfclub<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, dreimal 45 Minuten Einführungskurs<br />

mit Pro Thorsten Schulz<br />

2. Green Fee für eine 18-Loch Runde auf<br />

dem Platz des Golfclubs Deichgrafenhof<br />

inklusive Leihschläger und Bälle<br />

3. einen Schnupperkurs für zwei Personen<br />

im Golfclub Deichgrafenhof, 45 Minuten mit<br />

Pro Neil Thompson<br />

Schicken Sie Ihre Antwort auf unsere<br />

Gewinnfrage unter dem <strong>St</strong>ichwort „Golf“<br />

bis zum 30. 08. <strong>2008</strong> an die folgende<br />

Adresse: Callies Kommunikation,<br />

Seestraße 10, 23743 Grömitz oder als<br />

Email an info@callies-kommunikation.de.<br />

Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet<br />

das Los. Die Gewinner werden per Post<br />

benachrichtigt und im nächsten „Magazin“ veröffentlicht.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wissen Sie<br />

Bescheid?<br />

DIE GEWINNER UNSERER<br />

TENNIS-QUIZ-FRAGE:<br />

Frage: Wann wurde der Tennisclub Blau-<br />

Weiss <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gegründet?<br />

Antwort: Im Jahr 1960.<br />

1. Preis<br />

(eine kostenlose Trainerstunde):<br />

Elli Klein<br />

Am Messeweg 39 B, 30880 Laatzen<br />

2. Preis (zwei <strong>St</strong>unden kostenlose<br />

Platzbenutzung):<br />

Gerhard <strong>St</strong>amm<br />

Am Ellenberg 2, 57368 Lennestadt<br />

3. Preis (eine <strong>St</strong>unde kostenlose Platzbenutzung):<br />

Hans-Joachim Pfeuffer<br />

Gartenstraße 4/1, 72145 Hirrlingen<br />

Fotos: Detlef Arlt


Fotos: Veranstalter<br />

■ ST. PETER-ORDING<br />

VERANSTALTUNGEN – EVENTS AM ORDINGER STRAND<br />

ZEUS Drachenfestival.<br />

Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Juli.<br />

Die schönsten, sportlichsten und prächtigsten Drachen<br />

verwandeln den Himmel über <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> in eine<br />

faszinierende Bühne. Großdrachen, chinesische Drachen,<br />

Lenkdrachen, Trickfilmfiguren und viele künstlerische<br />

Meisterwerke formieren sich zu einrucksvollen<br />

Shows. Ergänzend bieten erfahrene Drachenflieger<br />

Tipps und Lenkdrachen-Workshops an. Für Kinder gibt<br />

es ein abwechslungsreiches Angebot, zu dem Unterhaltung<br />

und Aktion genauso gehören wie ein Ruhezelt.<br />

Auftritte verschiedener Bands und eine Nachtflugshow<br />

krönen den Samstag, ehe am Sonntag ein geselliger<br />

Jazzfrühschoppen angesagt ist.<br />

Beachvolleyball-Masters.<br />

Freitag bis Sonntag, 25. bis 27. Juli.<br />

Seit 1997 gilt der <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand als nordfriesisches<br />

Mekka der Beachvolleyballer. Jährlich treffen sich hier<br />

Deutschlands Profis zu packenden Wettkämpfen.<br />

Magnetische Anziehungskraft hat zudem die traditionelle<br />

Samstagabend-Party im Sand. 2007 feierten<br />

2500 Besucher rund um den Center Court.<br />

Unterwäsche für Damen,<br />

Herren und Kinder<br />

Schlafanzüge und<br />

Nachthemden<br />

BH’s und Dessous<br />

hersteller<br />

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Perfekter <strong>St</strong>randauftritt<br />

Gewinnen Sie ein Mitch & Co. Beachset!<br />

Das Beachset wurde vom <strong>St</strong>ardesigner<br />

Michael Michalsky und Tchibo entworfen:<br />

Kapuzenkleid, Bucket, Poloshirt und<br />

ein lässiger Hooded Sweater – alles in<br />

Größe 38. Einfach bis zum 15.08.08<br />

eine (Urlaubs)-Postkarte senden an:<br />

komm.passion Hamburg GmbH<br />

„Mitch & Co.”, Eimsbütteler Chaussee 66<br />

2<strong>02</strong>59 Hamburg<br />

Sollten Sie kein Glück haben,<br />

können Sie die Sachen auch beim<br />

ZEUS Drachenfestival erwerben.<br />

Kitesurf-Trophy.<br />

Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. August.<br />

Die Elite der Kitesurfer nutzt erneut die idealen Bedingungen<br />

am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand und trifft sich hier zum Finale<br />

der Deutschen Meisterschaft. Den Zuschauern bieten<br />

sich spektakuläre Manöver auf dem Wasser sowie<br />

Präsentationen und Testangebote führender Hersteller.<br />

Music-Liveacts lassen die <strong>St</strong>immung am Freitag- und<br />

Samstagabend bis in die Nacht hinein andauern.<br />

Beachtennis Meisterschaften.<br />

Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. August.<br />

Um die schleswig-holsteinische Landesmeisterschaft<br />

im Beachtennis geht es an diesem Wochenende am<br />

<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand. Die Veranstalter versprechen jede<br />

Menge Spaß und Spannung für die Spieler und für die<br />

Zuschauer.<br />

Funktionswäsche für<br />

Beruf und Freizeit<br />

Damen-, Herren-<br />

und Kindersocken<br />

Herrenhemden<br />

und -pullover<br />

Wäsche zum Wohlfühlen.<br />

Nordergeest 4 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong> · Telefon 04863/476866<br />

Öffnungszeiten: Montag – Samstag 8.30 – 19.00 Uhr<br />

Kitesurf World Cup.<br />

Sonnabend, 23. August, bis Sonntag, 31. August.<br />

Zum Colgate Kitesurf World Cup erwartet <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> wieder die internationale Kite-Elite. Allein 2007<br />

kamen mehr als 110.000 Besucher, um die Top-Athleten<br />

bei ihren spektakulären Sprüngen, atemberaubenden<br />

Tricks und akrobatischen Flügen über dem Wasser<br />

zu bejubeln. Die größte Kitesurf-Veranstaltung der<br />

Welt bietet wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

mit Breakdance, BMX-Show, DJ-Musik, Beachvolleyball,<br />

Beachsoccer, Schnupper-Kiten und Kicker-<br />

Lounge.<br />

„Wir sind Helden“ Open Air.<br />

Freitag, 29. August, 19.00 Uhr.<br />

Die Musiker von „Wir sind Helden“ mit Frontsängerin<br />

Judith Holofernes sind das Party-Highlight beim Kitesurf<br />

World Cup dieses Jahres. Das Konzert wird von<br />

N-JOY THE BEACH präsentiert. Bei entsprechendem<br />

Wetter ist davon auszugehen, dass das Konzert vom<br />

vergangenen Jahr mit der Band „Revolverheld“ und<br />

über 14.000 Fans noch zu übertreffen ist.<br />

Wäsche zum<br />

Wohlfühlen.<br />

35


36<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

■ ST. PETER-ORDING<br />

BIG BAND DER BUNDESWEHR<br />

Benefiz-Konzert auf dem Seebrückenvorplatz.<br />

Freitag, 15. August, 20.30 Uhr.<br />

Auf der neu gestalteten Buhne zwischen Seebrücke und<br />

Promenade spielt die Big Band der Bundeswehr für<br />

einen guten Zweck: die Spendeneinnahmen des<br />

Abends gehen an das Kinderspielhaus im Ortsteil Dorf.<br />

Die Big Band bringt beim Open Air-Konzert Swing, aktuelle<br />

Hits und Evergreens zu Gehör.<br />

2. BECEL DEUTSCHLAND WALK<br />

Am Montag, 8. September, in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Zum zweiten Mal geleiten Rosi Mittermaier und Christian<br />

Neureuther den „Becel Deutschland Walk“ von<br />

Sylt bis zur Zugspitze. Zweite <strong>St</strong>ation ist <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>, wo zwei <strong>St</strong>recken zum Mitmachen angeboten<br />

werden: 6 Kilometer oder 9 Kilometer. <strong>St</strong>art und Ziel<br />

ist der Parkplatz vor der „Dünen-Therme“. Um 16.30<br />

Uhr beginnt das Rahmenprogramm. Um 17.30 Uhr folgen<br />

Begrüßung und Aufwärmen. Um 18.00 Uhr starten<br />

die Läufe. Kostenlose Anmeldung unter www.becel.de.<br />

STRASSENFESTE<br />

Klabauterabend im Bad.<br />

Jeden Dienstag von 17.00 bis 22.00 Uhr<br />

im Juli und August.<br />

Donnerstag im Dorf.<br />

Immer von 17.00 bis 22.00 Uhr im Juli und August.<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Ortsteil Böhl<br />

Telefon 04863/3044<br />

WIKINGER-AUSSTELLUNG<br />

Museum der Landschaft Eiderstedt,<br />

Olsdorfer <strong>St</strong>raße 6, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Öffnungszeiten Dienstag bis Sonnabend<br />

von 10.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag von 10.00<br />

bis 13.00 Uhr.<br />

Zu den Regionen, die nachhaltig von den<br />

Wikingern geprägt wurden, gehört auch das<br />

Gebiet zwischen Schleswig und der Nordsee.<br />

In welcher Weise die Wikinger auf der Halbinsel<br />

Eiderstedt gewirkt haben, zeigt eine neue,<br />

mit großem Wissen und Kosteneinsatz realisierte<br />

Dauer-Ausstellung im Heimatmuseum<br />

im Ortsteil Dorf, Titel: „Europa verbunden –<br />

Eiderstedt im frühen Mittelalter“. Die Ausstellung<br />

veranschaulicht die große Bedeutung, die<br />

Eiderstedt und die Wikinger für den europaweiten<br />

Handel in der Zeit zwischen dem 9. und<br />

12. Jahrhundert hatten.<br />

Größte Seehundanlage<br />

Deutschlands,<br />

2 x täglich Seehund- und<br />

Greifvogelvorführungen,<br />

über 800 Haus-/Wildtiere...<br />

WESTKÜSTENPARK & ROBBARIUM<br />

Der NaturErlebnisTierpark<br />

ST. PETER-ORDING<br />

WESTKÜSTENPARK<br />

Natur-Erlebnis-Tierpark mit Robbarium und mehr als<br />

800 Haus- und Wildtieren.<br />

Wohldweg 6, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

Telefon 04863/3044, www.westkuestenpark.de.<br />

Öffnungszeiten bis einschließlich Oktober: täglich von<br />

9.30 bis 18.00 Uhr; im Juli und August von 9.30 bis<br />

19.00 Uhr.<br />

Besonders beliebt sind die Seehundfütterungen (11.00<br />

Uhr und 16.00 Uhr) und Greifvogelvorführungen (11.45<br />

Uhr und 15.00 Uhr außer montags); über den Tag verteilt<br />

gibt es weitere Tierfütterungen.<br />

Seehundgeburtstag und Piratenfest.<br />

Sonntag, 27. Juli, von 11.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Auf den Spuren von Indianern und Greifvögeln.<br />

Sonntag, 10. August, von 11.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Ponytag für die ganze Familie rund um das Thema<br />

„Pony”.<br />

Sonntag, 24. August, von 11.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Kinder-Aktionswoche: „Seehunde: Abgetaucht?<br />

Aufgetaucht!”.<br />

Montag, 15. September, bis Freitag, 19. September.<br />

Herbstfest für die ganze Familie.<br />

Sonntag, 12. Oktober, von 11.00 bis 17.00 Uhr.<br />

www.westkuestenpark.de<br />

info@westkuestenpark.de<br />

Fotos: Veranstalter


Fotos: Veranstalter<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

■ FRIEDRICHSTADT<br />

Schleswig-Holstein Musik Festival<br />

„Russland erzählt“<br />

Sonnabend, 19. Juli, 20.00 Uhr, <strong>St</strong>. Christophorus-Kirche.<br />

Traugott Buhre und Brigitte Buhre machen die Literatur<br />

von Alexander Puschkin und Iwan Turgenjew lebendig.<br />

Maxim Shagaev begleitet die Lesung auf dem russischen<br />

Knopfakkordeon Bajan mit Werken von Antonio<br />

Vivaldi und Wladislaw Solotarjow.<br />

Friedrichstädter Festtage<br />

Freitag, 25. Juli, bis Sonntag, 27. Juli.<br />

Musik und Budenzauber in der ganzen Altstadt locken<br />

Tausende Besucher an. Der berühmte Lampionkorso<br />

durch die Grachten der Holländerstadt und das traditionelle<br />

Großfeuerwerk sind besondere Höhepunkte.<br />

Ringreitergilde<br />

Sonnabend und Sonntag, 2. und 3. August.<br />

Ein <strong>St</strong>ück echter Tradition erwacht beim Ringreiten zum<br />

Leben. Bei dem temperamentvollen Wettkampf müssen<br />

Reiter in vollem Galopp einen von einem „Galgen“<br />

baumelnden winzigen Ring mit einer Lanze aufspießen.<br />

Kulturtage<br />

Sonnabend und Sonntag, 9. und 10. August.<br />

Zwei Tage lang lässt sich die kulturelle Vielfalt von<br />

Friedrichstadt in voller Zügen genießen. Viele Galerien<br />

und Ateliers, Museen und Kirchen öffnen ab 11 Uhr<br />

ihre Türen für Besucher. Kunst zum Fachsimpeln,<br />

Genießen, Mitmachen und Anfassen ist dann das<br />

Motto.<br />

<strong>St</strong>adtlauf<br />

Sonnabend, 13. September, 14.00 Uhr.<br />

Im Laufschritt durch die Altstadt, heißt es zum wiederholten<br />

Mal. Die <strong>St</strong>recke geht über 4,5 und 10 Kilometer<br />

durch Friedrichstadt und gibt auch Urlaubern Gelegenheit<br />

zu zeigen, was in ihnen steckt. Anmeldung<br />

unter www.stgk.de.<br />

Herbstzauber<br />

Sonnabend, 20 September.<br />

In der herbstlich geschmückten Fußgängerzone feiert<br />

Friedrichstadt den Einzug der Goldenen Jahreszeit mit<br />

Aktionen, Attraktionen und Live-Musik der „Greyhounds“.<br />

■ TÖNNING<br />

Open Air-Konzert<br />

Sonnabend, 19. Juli, 20.00 Uhr.<br />

Die Gruppen „Butterfly“ und „Puppets“ spielen am<br />

historischen Packhaus am Hafen Musik aus den 50er<br />

und 60-er Jahren.<br />

Fischerfest<br />

Sonnabend und Sonntag, 26. und 27. Juli.<br />

Der Fischereiverein Tönning feiert sein 111-jähriges<br />

Bestehen mit einem Festwochenende am Hafen. Für<br />

Volksfeststimmung sorgt die Gruppe „Joys“. Am Sonnabend<br />

um 20.00 Uhr wird am Schifferhaus zum Open<br />

Air-Konzert geladen.<br />

Jahrmarkt und Peermarkt<br />

Freitag, 15. August, bis Sonntag, 17. August,<br />

jeweils ab 14.00 Uhr.<br />

Der „Budenzauber“ auf dem Marktplatz wird am Sonnabend<br />

mit einem Feuerwerk am Hafen gekrönt. Am<br />

café rasmus<br />

hotel · café · restaurant<br />

Sonntag präsentiert sich im Schlossgarten der traditionsreiche<br />

Peermarkt.<br />

Pokalringreiten<br />

Sonnabend, 23. August, 12.00 Uhr.<br />

Die Ringreitergilde von 1823 richtet den spannenden,<br />

geschichtsträchtigen Wettkampf im Schlossgarten aus.<br />

Mitglieder der Gilde und des Ringreitervereins Tönning<br />

kämpfen um den Siegerpokal.<br />

KONZERTE in der <strong>St</strong>. Laurentius Kirche<br />

1. Dresdner Klavierkonzert.<br />

Freitag, 18. Juli, 20.30 Uhr.<br />

Evensong mit den Londoner „Walbrooksingers“.<br />

Sonnabend, 26. Juli, 19.00 Uhr.<br />

Ludwig Güttler & Friedrich Kircheis,<br />

Meisterkonzert für Trompete und Orgel.<br />

Freitag, 8. August, 20.00 Uhr.<br />

Gongkonzert mit dem Hamburger Ensemble<br />

„Neue Horizonte“.<br />

Freitag, 15. August, 20.30 Uhr.<br />

Dancing Pipes, rockiges Orgelkonzert.<br />

Freitag, 22. August, 20.00 Uhr.<br />

Gospelkonzert mit dem Tönninger Chor<br />

„Get on board“.<br />

Sonnabend, 20. September, 19.30 Uhr.<br />

Zeit<br />

zum Verweilen<br />

Im café rasmus können Sie den Blick über die Dünenlandschaft auf<br />

die Nordsee schweifen lassen und den Lärm der Welt vergessen.<br />

Neben Köstlichkeiten aus der hauseigenen Konditorei, klassi scher Café-<br />

Kultur und regionalem Gaumenschmaus bieten wir Ihnen auch in unseren<br />

Gästezimmern ein gemütliches Ambiente.<br />

<strong>St</strong>randpromenade 1 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 97 10 · www.cafe-rasmus.de<br />

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38<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

BLICK ÜBER DEN ZAUN<br />

Die Tourismus Zentrale Eiderstedt bietet Ausflugsfahrten<br />

zu vielen Themen an. Die Bustouren starten<br />

jeweils mittwochs um 14.00 Uhr am Hafenplatz in Garding<br />

und enden dort gegen 18.00 Uhr. Teilnahme nur<br />

mit vorheriger Anmeldung bei der Tourismus Zentrale<br />

Eiderstedt/Garding, Markt 26, Telefon 04862/469.<br />

Entdeckungsfahrt durch Eiderstedts Geschichte<br />

16. Juli.<br />

Schon gesehen? – Neues von der Halbinsel<br />

23. Juli.<br />

So schmeckt der Sommer auf Eiderstedt<br />

30. Juli.<br />

Rund um Tating – 6. August.<br />

Häfen, Schleusen, Siele – Küstentour mit Thies<br />

Thiessen – 13. August.<br />

Prächtige Haubarge, denkmalgeschützte<br />

Bauwerke – 20. August.<br />

Alte und junge Künstler auf Eiderstedt<br />

27. August.<br />

Kulinarischer Ausklang – 3. September.<br />

SOMMERKIRCHE WELT<br />

Die Kirche <strong>St</strong>. Michael in dem Ort Welt in der Nähe<br />

von Garding ist im Sommer ein Kulturzentrum mit<br />

großem Programm. Die Veranstaltungen beginnen<br />

um 20.00 Uhr, sofern nicht anders vermerkt:<br />

Musik verbindet Generationen, Konzert<br />

Sonnabend, 19. Juli.<br />

Keen Dag ohne Platt mit Dieter <strong>St</strong>aacken<br />

Montag, 21. Juli.<br />

Selbstbestimmung am Lebensende, Vortrag<br />

Donnerstag, 24. Juli.<br />

Klimawandel und Ölkrise – Montag, 28. Juli.<br />

Keine Zeit und trotzdem fit, ein bewegter und bewegender<br />

Abend – Donnerstag, 31. Juli.<br />

Ich war dabei, zur Gründung des <strong>St</strong>aates Israel<br />

Dienstag, 5. August.<br />

Denk ich an Deutschland in der Nacht, Heinrich<br />

Heine-Abend – Montag, 11. August.<br />

Verlockend ist der äuß’re Schein – der Weise dringet<br />

tiefer ein, Wilhelm Busch-Abend<br />

Donnerstag, 14. August.<br />

Seefahrt tut Not, Lieder und Texte<br />

Montag, 18. August.<br />

Protest als Lebensform, über die Schriftstellerin<br />

Franziska Gräfin zu Reventlow<br />

Donnerstag, 21. August.<br />

ABC der Engel, literarisch-theologischer <strong>St</strong>reifzug<br />

Sonnabend, 23. August.<br />

Ein zauberhafter Abend für Jung und Alt mit dem<br />

Zauberer Volker Articus –<br />

Montag, 25. August, Beginn 19.00 Uhr.<br />

Goethe bitte!, Goetheshow – Freitag, 29. August.<br />

Breit aus die Flügel beide, o Jesu meine Freude,<br />

Abendmeditation und Rückblick zum Ende der Sommerkirche<br />

<strong>2008</strong> – Dienstag, 2. September.<br />

KULTUR IM STALLERHAUS<br />

Das Alte Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus in Garding,<br />

Enge <strong>St</strong>raße 5, ist heute ein modernes Kulturzentrum,<br />

u.a. mit Ausstellungen der Künstlervereinigung<br />

„Kunst-Klima“:<br />

Meine Linien sind verrückt<br />

Bilder von Ulla Knütel. Bis Freitag, 25. Juli.<br />

Begegnungen – Fotografien von Karen Seggelke.<br />

Sonntag, 27. Juli, bis Freitag, 12. September.<br />

Altweibersommer – Bilder von Elena <strong>St</strong>einke.<br />

Sonntag, 14. September, bis Sonnabend,<br />

25. Oktober.<br />

Öffnungszeiten bis 31. August: täglich von<br />

15.00 bis 17.00 Uhr sowie dienstags von 10.00 bis<br />

12.00 Uhr;<br />

ab 1. September: montags, donnerstags und<br />

freitags von 15.00 bis 17.00 Uhr sowie dienstags<br />

von 10.00 bis 12.00 Uhr.<br />

MUSIKANTENBÖRSE<br />

Sommerliches Musikfestival im Ortskern von Garding.<br />

An jedem Dienstagabend bis zum 19. August<br />

präsentieren Bands auf vier Bühnen Live-Musik aller<br />

<strong>St</strong>ilrichtungen.<br />

SPEZIALITÄTENMARKT<br />

Auf dem Marktplatz von Garding veranstalten Landfrauen<br />

den traditionsreichen Spezialiätenmarkt.<br />

Neben Erzeugnissen der regionalen Küche gibt es<br />

auch kunsthandwerkliche Produkte sowie ein<br />

ansprechendes Rahmenprogramm.<br />

Sonntag, 27. Juli, ab 14.00 Uhr; um 13.00 Uhr<br />

öffnen bereits etliche Gardinger Geschäfte.<br />

Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tourismus-Service-Center<br />

Postfach 100, 25823 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/999-0<br />

Telefax 04863/999-180<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Appartement- und Zimmervermittlung<br />

Telefon 04863/999-155<br />

Hauptgeschäftsstelle <strong>Ording</strong> Hus<br />

Dreilanden 5, Telefon 04863/999-0<br />

Geschäftsstelle Bad<br />

im Gebäude der Dünentherme, Maleens Knoll 2<br />

Geschäftsstelle Dorf<br />

Schulstraße 1 am Marktplatz<br />

Geschäftsstelle Böhl<br />

Böhler Landstraße 153<br />

KULTUR UND GESCHICHTE<br />

Das Haus <strong>Peter</strong>s ist Museum, Veranstaltungszentrum<br />

und kunsthandwerkliche Verkaufsstube.<br />

Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll,<br />

Telefon 04862/681.<br />

Öffnungszeiten bis Mitte September: dienstags bis<br />

sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr, ab Mitte<br />

September von 14.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />

Rosenwoche.<br />

Bis Sonntag, 20. Juli.<br />

Unterm Reetdach – Ausstellung und praktische<br />

Vorführungen.<br />

Sonnabend, 26. Juli, bis Sonntag, 28. September.<br />

Tag des Offenen Denkmals – Führung durch Ausstellung<br />

und Garten sowie Vorführung des Reetdachdekkers.<br />

Sonntag, 14. September.<br />

Frauke Gloyer – Ausstellung der norddeutschen<br />

Künstlerin. Ab Sonnabend, 4. Oktober.<br />

STADTFÜHRUNGEN<br />

Friedrichstadt – täglich 11.30 Uhr, Treffpunkt Tourist<br />

Information, Am Markt 9. Einstündige Führung<br />

mit <strong>St</strong>adtführern in historischer Tracht.<br />

Garding – jeden Dienstag 10.00 Uhr Führung in der<br />

<strong>St</strong>. Christian Kirche. 10.45 Uhr <strong>St</strong>adtführung, Treffpunkt<br />

Südwesteingang der <strong>St</strong>. Christian Kirche<br />

(Anmeldung im Infobüro der Tourismus Zentrale<br />

Eiderstedt/Garding, Markt 26, Telefon 04862/469).<br />

Tourismus Zentrale Eiderstedt e.V.<br />

Touristinformation/Zimmervermittlung<br />

Markt 26, 25836 Garding<br />

Telefon 04862/469<br />

Telefax 04862/1225<br />

www.tz-eiderstedt.de<br />

Touristinformation <strong>St</strong>adt Tönning<br />

Am Markt 1<br />

25832 Tönning<br />

Telefon 04861/614-20<br />

Telefax 04861/614-44<br />

www.toenning.de<br />

Tourismus Verein Friedrichstadt<br />

und Umgebung e.V.<br />

Am Markt 9<br />

25840 Friedrichstadt<br />

Telefon 04881/9393-0<br />

Telefax 04881/9393-93<br />

www.friedrichstadt.de<br />

Fotos: Veranstalter, Kay R. <strong>St</strong>röhmer


IM BEST WESTERN PREMIER HOTEL AMBASSADOR<br />

IM BAD 26 - 25826 ST. PETER-ORDING<br />

Weitere Infos und Bilder auf www.big-ben-bar.de<br />

TÄGLICH AB 20:00 UHR - ???<br />

PARTY, OLDIES, SCHLAGER, ROCK, CHARTS U.V.M.<br />

EINZIGE TANZ- UND COCKTAILBAR<br />

MIT KLIMAANLAGE UND RAUCHERRAUM<br />

IN ST. PETER-ORIDNG<br />

TÄGLICH HAPPY HOUR<br />

VON 20:00 – 22:00 UHR<br />

DIENSTAGS & DONNERSTAGS<br />

COCKTAIL-PARTY<br />

DEN GANZEN ABEND JEDER COCKTAIL NUR 5 EURO<br />

In unserem Fine-Dining Restaurant „Sandperle“ erwartet Sie<br />

täglich ein Frühstücksbuffet von 7:00 bis 10:30 Uhr (Samstag<br />

& Sonntag bis 11:00 Uhr). Weiterhin halten wir für Sie bis 14:30<br />

Uhr eine Auswahl an a la carte Frühstücksmöglichkeiten bereit.<br />

Und das schon ab 5,50 EUR. Des Weiteren erwartet Sie, durchgehend<br />

von 12:00 - 22:00 Uhr, Spezialitäten aus der Region<br />

FREITAGS & SAMSTAGS<br />

PARTY NON-STOP<br />

MUSIK FÜR JUNG UND ALT<br />

MIT VIELEN ÜBERRASCHUNGSANGEBOTEN<br />

EUREN BESUCH HALTEN WIR GERN AUF EINEM FOTO<br />

IN POSTKARTENFORM FÜR EUCH FEST<br />

SCHAUT MAL REIN, WIR BEISSEN NICHT :-)<br />

Kulinarische Momente genießen<br />

und der ganzen Welt, speziell natürlich aus Neptuns Reich.<br />

In unserem Wintergartenbistro „Sand Café & Lounge“ erwarten<br />

Sie kleine Snacks schon ab 3,50 EUR sowie einer Vielfalt<br />

an Kaffee- und Teespezialitäten. Außerdem bieten wir Ihnen<br />

eine große Auswahl an offenen Weinen und frisch gezapftem<br />

Bier in ungezwungener Atmosphäre.<br />

IM BEST WESTERN PREMIER HOTEL AMBASSADOR DIREKT AN DER STRANDPROMENADE IM BADZENTRUM<br />

Im Bad 26 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863-709 160 · www.restaurant-sandperle.de · info@restaurant-sandperle.de<br />

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PRODUKTE DER REGION<br />

Schafskäse:<br />

ruhen, reifen,<br />

genießen<br />

Schafe gehören zu Eiderstedt wie das Gras auf den Deich.<br />

Darum ist es nur schlüssig, dass sich auch die Schleswig-Holsteinische<br />

Käsestraße ihren Weg durch Eiderstedt bahnt.<br />

„Friesische Schafskäserei“ weisen Schilder<br />

in Tetenbüll und Umgebung den Weg. Biegt<br />

der Fremde in die Hofeinfahrt ein, traut er<br />

seinen Augen kaum: ein kleines, wild<br />

umranktes Märchenschloss liegt hinter dem<br />

von Eschen, Buchen und Linden eingewachsenen<br />

Wehrgraben. Während ihn lautes<br />

Vogelgezwitscher begrüßt, grasen auf den<br />

dahinter liegenden Flächen gemächlich die<br />

Schloss-Schafe. Und kommt da nicht auch<br />

schon der Schafhirte und spielt auf seiner<br />

Schalmei?<br />

So könnte es sich durchaus zutragen, denn<br />

an diesem zauberhaften Ort scheint die Zeit<br />

ein wenig still gestanden zu haben. Der<br />

Schafhirte, der hier zugleich der „Käse-<br />

Fürst“ ist, bläst zwar keine heiteren Melo-<br />

dien, aber er ruft noch jedes seiner Schafe<br />

beim Namen, kennt seine Geschichte und<br />

war bei vielen schon als Geburtshelfer<br />

dabei.<br />

Zeit ist hier eine der wesentlichen Zutaten,<br />

die Redlef und Monika Volquardsen brauchen,<br />

um einen vorzüglichen Schafskäse im<br />

eigenen Gewölbe herzustellen. Hier haben<br />

die friesischen Milchschafe genügend Zeit –<br />

nämlich fast ein ganzes Jahr –, um sich auf<br />

den Natur belassenen Wiesen neben<br />

Schnepfe und Kiebitz satt zu fressen. Die<br />

ersten zwei Monate nach der Geburt geben<br />

die Tiere ihre Milch an die Lämmer ab, bevor<br />

diese Mitte März von den Müttern getrennt<br />

werden und die etwa 1,5 Liter Milch pro<br />

Schaf und Tag in andere „Kanäle“ fließen.<br />

Denn wo Schafe sind, ist der Schafskäse nicht weit. – Wir stellen<br />

einen Betrieb vor, der auf Schafe und deren wohlschmekkende<br />

Produkte spezialisiert ist.<br />

Rund zwei <strong>St</strong>unden benötigt das Ehepaar<br />

früh morgens, um seine 120 Schafe zu melken.<br />

Zwar könnten die Eheleute auch per<br />

Hand melken, aber die kleine Melk-Maschine<br />

kann sechs Schafe zugleich „abfertigen“<br />

und das bedeutet eine erhebliche Arbeitserleichterung.<br />

Durch Edelstahlrohre fließt<br />

die reichhaltige weiße Milch direkt in die<br />

Milchkammer nebenan, wo sie gekühlt wird.<br />

Sind genügend Gemelke zusammen, geht es<br />

weiter in die großen, blitzenden Edelstahl-<br />

Käsekessel, wo die Milch vorsichtig auf 38°<br />

C erwärmt wird, Milch für Weichkäse sogar<br />

nur auf 30° C. Milchsäurebakterien und Lab<br />

werden hinzugefügt und nun braucht es Zeit<br />

zum „Dicklegen“. Dann kann die entstandene<br />

Gallerte mit „Käseharfe“ (einer Art gro-<br />

Fotos: Andrea Keil


PRODUKTE DER REGION<br />

ßer Gabel) und „Schufe“ (einer Rahmkelle)<br />

zerteilt und gewendet werden. Die Molke<br />

fließt ab, der Käsebruch wird in Formen<br />

gefüllt, mal mit Kräutern und Gewürzen verfeinert,<br />

mal Natur pur, und wandert in den<br />

hauseigenen Keller, wo er nun eine<br />

bestimmte Zeit lagert, ruht und reift.<br />

Mancher Käse wie der Frische Friese<br />

braucht nur zwei Tage, manch anderer wie<br />

der Goldtaler oder der zwei Kilo schwere<br />

Tetenbüller sechs bis acht Wochen. Jede<br />

Sorte hat ihr eigenes „Tempo“, um die ihr<br />

entsprechende krümelig-frischkäsige, sahnig-milde<br />

oder würzig-pikante Konsistenz<br />

und das gewünschte Aroma zu erhalten.<br />

Als „hoch sensiblen Bereich“ bezeichnet<br />

Redlef Volquardsen diese Räume, die Besuchern<br />

durch große Glasscheiben einsehbar<br />

sind. Nur die Käsereifachleute dürfen in den<br />

Keller hinabsteigen, und zwar mit Schutzkleidung.<br />

Zu empfindlich sind die Bakterienkulturen,<br />

zu anfällig für Einflüsse von außerhalb.<br />

Das Risiko ungewollter Veränderungen<br />

möchte Redlef Volquardsen auf keinen Fall<br />

eingehen. Schließlich soll der Käse die<br />

gewonnene Güte der hauseigenen Kellerkulturen<br />

zuverlässig beibehalten.<br />

INFORMATIONEN<br />

<strong>St</strong>randhotel<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Komfortable Hotelzimmer<br />

und ein reichhaltiges<br />

Frühstücks-Buffet<br />

erwarten Sie.<br />

Friesische Schafskäserei<br />

Monika und Redlef Volquardsen<br />

Kirchdeich 8, 25882 Tetenbüll<br />

Telefon 04862/348<br />

Hofführungen mit Kostproben<br />

Mai bis Oktober: Dienstag und Freitag<br />

15.00 Uhr; im Juli und August zusätzlich<br />

Donnerstag 15.00 Uhr.<br />

Käse<strong>St</strong>raße Schleswig-Holstein<br />

Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein<br />

Holstenstraße 106-108, 24103 Kiel<br />

Telefon 0431/9797-356<br />

www.kaesestrasse-sh.de<br />

Das Hotel mit dem<br />

freundlichen Service<br />

Im Keller verbringen die Volquardsens<br />

zusammen mit ihren Helfern vier <strong>St</strong>unden<br />

am Tag – um die Käse-Laiber zu drehen und<br />

zu wenden, mit Salzwasser zu befeuchten<br />

und so ungewollte Schimmelpilze von der<br />

Oberfläche abzureiben. Ist der richtige Zeitpunkt<br />

gekommen, sticht Redlef den Käse<br />

mit einem speziellen Messer an, atmet seinen<br />

Duft wie ein Wein-Gourmet, kostet und<br />

kommentiert: „Dieser braucht noch ein<br />

wenig, der hier ist schon gut.“ Dann kommt<br />

der Käse einen <strong>St</strong>ock höher in den Hofladen,<br />

eine kleine Verkaufstheke im Eingangsbereich<br />

des Käse-Schlösschens.<br />

Dort liegen die selbst gemachten Käse<br />

neben Hof eigener Lamm- und Rindersalami,<br />

Schafsmilchseife und Schafsmilchlikör –<br />

natürlich alles „Bio“ -– und erwarten die<br />

Wertschätzung von Verbrauchern, die sich<br />

die in Käseform gegossene Zeit munden lassen<br />

wollen. Vielleicht bei einem frischen<br />

Bauernbrot, Salat, Oliven und einem Glas<br />

Wein? Andrea Keil<br />

Restaurant<br />

Unser Restaurant im Hotel<br />

Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />

das Abendrestaurant hat täglich ab 17 Uhr geöffnet.<br />

Im Bad 16 � 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 048 63 / 96 96 - 0 � Fax 96 96 96<br />

www.strandhotel.stpeterording.de<br />

strandhotel-st.peter@t-online.de<br />

41


Monika Bösch<br />

Kaltenhörner Deich 20<br />

25882 Tetenbüll-Kaltenhörn<br />

Tel. 04864 -12 58<br />

Besuch nach vorheriger Absprache<br />

Karin Dreyer<br />

Galerie und Atelier<br />

meerkunst<br />

15.3.-31.10.08<br />

Fr- Sa 16 -18 Uhr<br />

sowie 1.7.- 30.8.08<br />

Di - Sa 16 -18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Westerdeich 1 · 25836 Vollerwiek<br />

Tel. 04862-10 30 40 · Fax 04862-10 30 89<br />

meerkunst@aol.com<br />

www.galerie-meerkunst.de<br />

3<br />

Ewald<br />

Heitzmann<br />

Malerei<br />

Graphik<br />

Collagen<br />

Neue <strong>St</strong>raße 5 · 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. 04881-14 39<br />

www.ewaldheitzmann.de<br />

Atelierbesuche nach tel. Absprache<br />

Aquarelle<br />

Workshops<br />

Grafik-Design<br />

Kreativitäts-<br />

Training<br />

Ateliervermietung<br />

Karl-Heinz Max Höppner<br />

Atelierhaus Uelvesbüll · Porrendeich 27<br />

25889 Uelvesbüll · Tel. 04864 -100 60 26<br />

info@hoeppnerdesign.de<br />

www.hoeppnerdesign.de/aquarellkurse<br />

Besuche im Atelier sind erwünscht. 7<br />

Ateliers 9<br />

Ulla Knütel<br />

und<br />

Raimund Behrend<br />

Ottenschöl 7<br />

25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864-10 300<br />

☎ Phone first<br />

Kirchenfenne 25 · 25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864 -743<br />

Besucher sind willkommen.<br />

42<br />

Kleines Atelier<br />

Geraldine<br />

Liedtke<br />

Malerei<br />

Ateliers<br />

Raimund Behrend und Ulla Knütel<br />

Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864-10 300<br />

Phone first<br />

☎<br />

Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr Sa 10-18 Uhr<br />

Am Fürstenburgwall 11 · 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. 04881 - 93 66 88 · Fax 04881- 93 66 89<br />

atelier.freund@t-online.de<br />

www.malen-an-der-nordsee.de 4<br />

2<br />

Thomas Freund<br />

Atelier/Galerie<br />

Fünfgiebelhaus<br />

Landschaften<br />

<strong>St</strong>illleben<br />

Malkurse<br />

Uwe Herms Schriftsteller<br />

Westerheverstraße 7 · 25836 Poppenbüll<br />

5 uwe.herms@t-online.de<br />

6<br />

11<br />

Helga<br />

Hoppe<br />

Biller un Böker<br />

Atelier<br />

Galerie<br />

Bücherstube<br />

Malkurse<br />

Dörpstraat 16 · 25836 Osterhever<br />

Tel. 04865-879<br />

www.galerie-biller-un-boeker.de<br />

geöffnet: April-Oktober Di-So 14-18 Uhr<br />

November-März Mi-Sa 14-17 Uhr<br />

GALERIE „WASSERKOOG 25“<br />

Tom Kosbab · Susanne Wendt<br />

25882 Tetenbüll/Ortsteil Wasserkoog<br />

Tel. und Fax 04865- 612<br />

www.galerie-wasserkoog-25.de<br />

Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr<br />

Monika Nelting GALERIE & ATELIER<br />

Moderne Kunst<br />

<strong>St</strong>einhütten 2 · 25881 Westerhever<br />

Tel. 04865 - 393 · galerie@nelting.com<br />

www.monika-nelting.de<br />

Besuch der Galerie nach tel. Vereinbarung<br />

8<br />

10<br />

12<br />

Kultur auf Erfolgskurs<br />

Kunst prägt das „Klima“ auf Eiderstedt. Das<br />

zeigt sich nicht zuletzt an der Tatsache, dass hier<br />

rund 50 Künstler angesiedelt und unter dem<br />

Namen „Kunst-Klima“ zusammengeschlossen<br />

sind. Der Verbund gehört zum Förderverein für<br />

Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt e.V. Der Förderverein,<br />

vor nahezu 20 Jahren gegründet, sieht<br />

seine Aufgabe aber nicht allein darin, Ausstellungen<br />

zu organisieren oder ausschließlich die bildende<br />

Kunst zu propagieren.<br />

Heinz-<strong>Peter</strong> Schultz, Dieter <strong>St</strong>aacken und Klaus Dreyer (v.l.)<br />

Dörpstraat 9 · 25836 Osterhever<br />

Tel. 04865-90 19 10 · Fax 04865-90 19 98<br />

info@art-NolteSchefold.de<br />

www.art-NolteSchefold.de<br />

Atelierbesuche nach vorheriger Absprache<br />

Sigrid<br />

13 14<br />

Nolte Schefold<br />

Atelier · Malerei<br />

Ausstellungen<br />

Auftragsarbeiten<br />

Workshops<br />

Michael Pasdzior<br />

Gorch-Fock-<strong>St</strong>raße 2 · 20357 Hamburg<br />

Tel. 040 - 491 23 46 · Fax 040 - 430 99 413<br />

Mobil: 0170 90 44 751<br />

michael.pasdzior@t-online.de<br />

Op de Siek 10 · 25836 Garding<br />

© HöppnerDesign<br />

Nordsee<br />

„Es ging uns in erster Linie darum“, erinnert sich Dieter <strong>St</strong>aacken, einer<br />

der Gründungsvorsitzenden und jetzt Ehrenvorstand, „das Leben hier auf<br />

Eiderstedt zu verbessern, denn damals, im Jahr 1989, drohte die Landschaft<br />

kulturell auszubluten.“ So entstand der Förderverein, der sich nicht<br />

auf die Rolle als „Kunstverein“ oder „Verein für Künstler“ beschränken,<br />

sondern eher „Zukunftswerkstatt“ sein wollte. Im Laufe der darauf folgenden<br />

zwei Jahrzehnte wurden aber immer mehr Künstler auf der Halbinsel<br />

ansässig und die Gewichtung verschob sich langsam, aber stetig zugunsten<br />

der Kunstschaffenden. Schon seit vielen Jahren besteht aber auch<br />

ein „Literaturkreis“ und im Alten Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus in Garding ist jetzt<br />

der Aufbau einer Handbibliothek geplant, denn Schriftsteller leben und arbeiten<br />

ebenso auf Eiderstedt. Die Vitalität des Fördervereins ist ohnehin ungebrochen<br />

– man zählt derzeit 170 Mitglieder. In diesem Jahr wurde ein neuer<br />

Vorstand gewählt, der traditionell eine Doppelspitze hat. Zu Klaus Dreyer,<br />

18<br />

21<br />

15<br />

22<br />

Foto: Winfried Schmidt


12<br />

20<br />

Eiderstedter Künstler im Förderverein für<br />

Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt e.V.<br />

Altes Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus<br />

Enge <strong>St</strong>raße 5<br />

25836 Garding<br />

6<br />

13<br />

24<br />

14<br />

27<br />

3<br />

8<br />

10<br />

23<br />

Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />

Koogsweg · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 82 26 · Mobil 0163 144 65 48<br />

mail@fraukepetersen.de<br />

www.fraukepetersen.de<br />

Besuch im Atelier nach tel. Absprache<br />

1<br />

17<br />

15<br />

28<br />

7<br />

9 11<br />

Tel. 0174 45 14 241<br />

info@kunstkultur-nf.de<br />

www.kunstkultur-nf.de<br />

➔<br />

Heide<br />

Autobahn<br />

Ri. Hamburg<br />

16<br />

Husum<br />

➔<br />

19<br />

5<br />

4<br />

Außerhalb:<br />

25 Elena <strong>St</strong>einke<br />

26 Team Fotohorizonte<br />

der bereits vorher einen Vorsitz innehatte, kam Heinz-<strong>Peter</strong> Schultz hinzu.<br />

Schultz bezeichnet sich als „Liebhaber Eiderstedts“ und wohnt mal im<br />

Wasserkoog, mal in Hamburg. „Oft gelingt es, durch eine ‚Sicht von<br />

außen’ neue Impulse zu geben“, weiß Schultz, der sich auch ehrenamtlich<br />

im „Haus <strong>Peter</strong>s“ engagiert, „um so den Touristen auf Eiderstedt mehr<br />

bieten zu können“. Der Architekt im Ruhestand war mehrfach gebeten<br />

worden, sich auch im Förderverein für Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt<br />

zu betätigen, zumal er als Kurator der Sammlung Hamburger<br />

Sparkasse über beste Verbindungen verfügt. Im Einklang mit dem<br />

Co-Vorsitzenden Klaus Dreyer möchte Schultz „die Qualität der Ausstellungen<br />

anheben und mehr auf Eiderstedt selbst fokussieren“. Außerdem,<br />

da sind sich beide Vorsitzenden einig, soll es demnächst weitere <strong>St</strong>andorte<br />

für Ausstellungen und Aktionen des Fördervereins auf Eiderstedt<br />

geben – wahrscheinlich zuerst in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. wisch<br />

QUETSCHE.<br />

VERLAG FÜR<br />

BUCHKUNST<br />

Reinhard<br />

Scheuble &<br />

Gisela Mott-<br />

Dreizler<br />

Riesbülldeich 2 · 25889 Witzwort<br />

Tel. 04864- 660 · Fax 04864- 225<br />

quetsche@onlinehome.de<br />

www.quetsche-witzwort.de<br />

Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />

16<br />

Monika Rathlev<br />

Deichgrafenstraße 13 · 25832 Tönning<br />

Tel. 04321 - 532 77<br />

monika@monikarathlev.de<br />

www.monikarathlev.de<br />

17<br />

AR.T Galerie Anke Richter.Teubler 19<br />

Prinzeßstraße 37 · 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. 0171198 45 65 · wechselnde Ausstellungen<br />

Workshops · geöffnet: Apr.-Okt., Do-So,14-18 Uhr<br />

www.atelier-friedrichstadt.de<br />

Erhard 21<br />

Schiel<br />

Freischaffender<br />

Künstler<br />

Maler und<br />

Graphiker<br />

Atelier und Galerie: Bövergeest 87a<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863-30 86<br />

Fax 04863-30 89 · Erhard.Schiel@t-online.de<br />

www.erhard-schiel.de<br />

Dauerausstellung: Galerie Schiel · Dorfstr. 27<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863-31 05<br />

Ursula<br />

Schultz-<br />

Spenner<br />

Malerei<br />

Beckmannstr. 8<br />

22607 Hamburg<br />

040 - 89 49 80<br />

Ursula.Schultz-Spenner@gmx.de<br />

Wasserkooger <strong>St</strong>raße 20<br />

25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />

Tel. 04865 - 225<br />

23<br />

Breklumer Art <strong>St</strong>udio<br />

Elena <strong>St</strong>einke<br />

Malerei<br />

Grafik<br />

Computerdesign<br />

Quilt & Patchwork<br />

Atelierbesuche<br />

nach tel. Absprache<br />

Borsbüllfeld 1 · 25821 Breklum<br />

Tel. 04671-3334 · www.elena-artstudio.de<br />

BreklumerArt<strong>St</strong>udio@t-online.de 25<br />

Friedrich<br />

Leonhard Vossel<br />

Floristmeister<br />

Bildhauer · Gestalter<br />

Bökenförderstr. 25-27<br />

59557 Lippstadt<br />

Tel. <strong>02</strong>941 - 125 26<br />

Fax <strong>02</strong>941 - 248 56<br />

Südermarschweg 9<br />

25836 Garding<br />

27<br />

Sibille Rehder 18<br />

Deichgalerie<br />

Fotografie<br />

Landschaft zwischen<br />

Himmel und Meer<br />

Öffnungszeiten (Saison):<br />

Di, Mi, Fr 14-18 Uhr<br />

ganzjährig nach tel.<br />

Vereinbarung<br />

Norderdeich 43 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 28 67<br />

sibille.rehder@web.de · www.deichgalerie.de<br />

Angelika Rölke Handweberin<br />

SpinnWebKate · Nickelswarft 2<br />

25836 Poppenbüll · Tel. 04865 - 275<br />

www.spinnwebkate.de<br />

Gisela Schmidt<br />

Malerei und Skulpturen<br />

Buschkoppel 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 52 18<br />

gomschmidt@aol.com<br />

20<br />

22<br />

Dieter <strong>St</strong>aacken<br />

Malerei - Schrift - Graphik - Poesie<br />

Tönninger <strong>St</strong>raße 43 · 25836 Garding<br />

Tel. 04862 - 10 25 01 oder - 20 14 24<br />

Atelier-Besuche nach Vereinbarung 24<br />

Urlaub für Ihre Augen...<br />

26<br />

www.EiderstedtFotos.de<br />

Das „Team Fotohorizonte“ präsentiert<br />

aktuelle Fotografien von der Nordseehalbinsel<br />

Eiderstedt. ...rund um die Uhr geöffnet.<br />

Urte Westphal-Kolb<br />

Atelier-Galerie „Auf Norwegen“<br />

Johann-Adolf-<strong>St</strong>r. 29 · 25832 Tönning<br />

Tel. 04861 - 426 · www.auf-norwegen.de<br />

geöffnet: Do + Fr<br />

Sommer 16-19 Uhr · Winter 15-18 Uhr<br />

28<br />

43


44<br />

KUNST AUF EIDERSTEDT<br />

Ulla Knütel und Raimund Behrend<br />

Gemeinsam leben – getrennt gestalten<br />

Reiben, Wischen, Tupfen – Raimund Behrend arbeitet seine Motive mit den Fingern heraus (oben), Ulla Knütel gestaltet Figurinen (unten).<br />

Ganz unscheinbar wirkt es von außen,<br />

das Domizil von Ulla Knütel und Raimund<br />

Behrend. Eben ein Haus wie viele<br />

andere, hier im Neubauviertel des Dorfes<br />

Oldenswort. Im Innern aber sieht,<br />

spürt und erlebt man sofort das „Künstlerhaus“.<br />

Die freundliche Atmosphäre strahlt dem<br />

Besucher schon beim Öffnen der Tür entgegen.<br />

Das schlichte und doch höchst kreativ<br />

gestaltete Ambiente drängt sich nicht auf,<br />

sondern empfängt gastfreundlich. Harmonie<br />

ist hier angesagt – das Künstler-Paar lebt<br />

seit 23 Jahren miteinander und teilt alle<br />

Belange des Alltags. <strong>St</strong>rikt getrennt aber<br />

sind die Bereiche ihrer künstlerischen<br />

Arbeit, und das nicht nur räumlich. Ulla Knütel<br />

hat ihr Atelier im Licht durchfluteten Erd-<br />

geschoss, zu Raimunds Arbeitsplatz<br />

geht es eine steile Treppe<br />

hinauf. „Unters Dach eben, wie<br />

es sich für einen Maler gehört“,<br />

bemerkt Behrend ironisch.<br />

Pappe und Papier<br />

Die Frau des Hauses gestaltet<br />

ihre Kunstwerke vorwiegend mit<br />

Papier und Pappe, nachdem sie<br />

„zunächst einmal“ die Acryl-Farben<br />

der Malerei beiseite gelegt<br />

hat. Collage und „Hinterschnitt-<br />

Technik“ faszinieren Ulla Knütel<br />

derzeit. So entstehen verblüffend<br />

einfach wirkende, doch höchst<br />

spannungsgeladene Bilder.<br />

Zuerst werden die Konturen einer<br />

oder mehrerer Figuren aus weißem oder einfarbigem<br />

Papier geschnitten und danach mit<br />

speziellen Papieren hinterlegt – da kommt<br />

schon mal edles, handgeschöpftes<br />

und später bemaltes Material<br />

zum Einsatz. „Da ich die Kraft<br />

nicht mehr habe, mit einer Kettensäge<br />

einen Baumstamm zu<br />

bearbeiten“, sagt die Künstlerin<br />

mit dem Anflug eines Lächelns,<br />

„mache ich richtige Figuren eben<br />

auch aus Pappe und Papier.“<br />

Diese Figurinen haben als Basis<br />

eine kleine Papprolle, die mit<br />

Pack-Papier ausgestopft und stabilisiert<br />

und dann kunstvoll mit<br />

hochwertigem Papier umkleidet<br />

wird. Dann findet die Figurine<br />

ihren Platz in einer größeren, halbierten<br />

Papprolle, die eigentlich<br />

zum Transport von Bildern<br />

gedacht ist.<br />

Raimund Behrend „bewundert die Kreativität<br />

und Schnelligkeit“, mit der Ulla Knütel<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Foto: Winfried Schmidt<br />

KUNST AUF EIDERSTEDT<br />

Das Paar lebt seit 23 Jahren miteinander. Als Künstler aber gehen<br />

beide schon immer eigene Wege.<br />

ihre Arbeiten fertig stellt. „Ich bin es nun mal gewohnt,<br />

recht zügig zum Ziel zu kommen“, meint sie darauf nur.<br />

Dabei sollte sie, aus einer Künstler-Familie stammend,<br />

eigentlich nicht auch noch Malerin werden: „Meine Mutter<br />

hatte es mir verboten, denn mit meinem Vater und meiner<br />

Schwester, beide professionell der Malerei zugewandt,<br />

gab es ein eher turbulentes Familienleben.“<br />

Die Finger ersetzen den Pinsel<br />

Raimund Behrend kreierte am Anfang seiner Karriere als<br />

Maler realistische Bilder (Öl auf Holz), die gut beim Publikum<br />

ankamen. „Doch irgendwann war ich die Arbeit mit Pinsel<br />

und Ölfarben leid, denn jeder Pinsel störte und behinderte<br />

mich“, erklärt Behrend. Er entdeckte eine ganz neue<br />

Technik für sich – Malen per Hand und mit Ölkreiden. Dabei<br />

werden bis zu zwanzig Schichten verschiedenfarbige Kreiden<br />

übereinander auf eine großen Bogen Karton gebracht.<br />

Dann wird das Bild mit einem Lappen, einem <strong>St</strong>ück Papier,<br />

dem Handballen oder den Fingern herausgearbeitet. So<br />

entstehen „Landschaften auf Eiderstedt“, die zwar eine<br />

reale Vorlage haben, in der Komposition aber „absolut frei<br />

Pro Person im DZ von € 255,- bis € 405,-<br />

Pro Person im DZ von € 120,- bis € 180,-<br />

Pro Person im DZ von € 458,50 bis € 668,50<br />

45


46<br />

KUNST AUF EIDERSTEDT<br />

gestaltet“ sind. In meist gedeckten Farben<br />

zaubern die Bilder Behrends grandiose <strong>St</strong>immungen<br />

– eine Wetterwolke am Himmel,<br />

über sparsam eingearbeiteten Gebäuden,<br />

kann bedrohlich und düster wirken, weckt<br />

beim Betrachter aber auch eine überraschende<br />

Geborgenheit. Dazu kommt häufig<br />

der akzentreiche Einsatz des Lichts, das<br />

etwa gleißend von einer Mauer reflektiert<br />

wird oder aus den Wolken hernieder schießt.<br />

„Als ich Bilder mit dieser neuen Technik erstmals<br />

vorstellte, erntete ich heftige Kritik“,<br />

erinnert sich der Künstler und lacht, „ein<br />

Nachbar sagte sogar ‚Wat is denn dat för'n<br />

Smeerkrom?’." (Was ist denn das für ein<br />

Schmierkram?). Inzwischen ist der<br />

„Schmierkram“ ein Markenzeichen geworden,<br />

man erkennt „einen Behrend“ sofort.<br />

Um ein solches Bild zu schaffen, „quält“<br />

sich der Maler mindestens vier, häufig auch<br />

mehr als sechs Wochen, bis das Werk fertig<br />

ist.<br />

Wenn auch beide Künstler streng von einander<br />

getrennt arbeiten, so helfen sie sich<br />

doch untereinander mit Tipps, Ratschlägen<br />

und Kritik. „Ich kann ganz schnell Urteile fällen“,<br />

sagt Ulla Knütel, „und begründe dann<br />

meine Meinung.“ Kritik kommt eher selten<br />

vor, meist erkennen beide die hohe Qualität<br />

in der Arbeit des anderen. „Sie ist viel<br />

mutiger in ihrem gestalterischen Tun, als ich<br />

es bin“, findet Lebenspartner Raimund, „ich<br />

bewundere noch immer ihre vitale Kreativität.“<br />

Und Ulla Knütel bezeichnet ihren<br />

Gefährten als „den einzigen Maler, den ich<br />

kenne, der Luft malen kann – seine Bilder<br />

wirken so weich und luftig.“<br />

Winfried Schmidt<br />

INFORMATIONEN<br />

Atelier<br />

Ottenschöl 7, 25870 Oldenswort<br />

Telefon 04864/10300<br />

Atelierbesuche nur nach vorheriger<br />

Anmeldung.<br />

Witzworter Künstlerdruckwerkstatt<br />

Originalgrafische Bücher in kleinen Auflagen, aufwändig hergestellt, von Hand<br />

gesetzt, gedruckt und gebunden. Sie haben auch eine große Auswahl von Originalgrafiken<br />

regionaler und überregionaler Künstler, z.B.: Friedel Anderson, Otto Beckmann,<br />

Gisela Mott-Dreizler, Bernhard Jäger, Harald Metzkes, Hans-Ruprecht-Leiß<br />

Besuchen Sie meine Werkstätten, schauen Sie dem Drucker Reinhard Scheuble<br />

über die Schuler. Eine telefonische Anmeldung ist ratsam.<br />

Aktuelle Ausstellungen<br />

Ulla Knütel: „Meine Linien sind verrückt“.<br />

Bis zum 25. Juli im Alten Rathaus/<br />

<strong>St</strong>allerhaus, Enge <strong>St</strong>raße 5,<br />

25836 Garding, täglich von 15.00 bis<br />

17.00 Uhr (dienstags von 10.00 bis 12.00 Uhr).<br />

Raimund Behrend: „Türme“<br />

in der Reihe „Kunst und Kirche“.<br />

<strong>St</strong>. Pankratius--Kirche, Oldenswort.<br />

Vernissage am 2. August um 20.00 Uhr,<br />

mit Musik der Gruppe „Jug Water“, in der<br />

Behrend die Mundharmonika spielt.<br />

Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />

3. bis 30. August täglich von 9.00 bis<br />

18.00 Uhr.<br />

Quetsche. Verlag für Buchkunst. 25889 Witzwort, Riesbülldeich 2, Fon 04864.660 www. quetsche-witzwort. de<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Foto: www.eiderstedtfotos.de<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Eiderstedter Models und Meer<br />

Die Motive hat man alle schon gesehen. Doch so hat man sie noch nie gesehen.<br />

Das „Team Fotohorizonte“ zeigt in verschiedenen Ausstellungen ungewöhnlich<br />

schöne Fotos von und über Eiderstedt.<br />

Ein Schaf ist ein eher alltäglicher Anblick auf<br />

und hinter den Deichen zwischen Vollerwiek,<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Norderfriedrichskoog.<br />

Doch Schaf ist nicht gleich Schaf. Es<br />

gibt auch Fotomodelle unter den wolligen<br />

Rasenmähern. Die Heidi Klums unter den<br />

Paarhufern hat eine Gruppe professioneller<br />

Fotografen, das „Team Fotohorizonte“, in<br />

einer Ausstellung im Modehaus Westensee<br />

in Tönning gezeigt. Dort sieht man zum Beispiel<br />

Schafe im dicken Wintermantel auf<br />

einer tief verschneiten Weide oder in militärisch<br />

ausgerichteter Formation auf dem<br />

Deich grasend. Aber auch junge Lämmer<br />

und ihre Mütter werden in bezaubernd intimer<br />

Innigkeit abgelichtet, ohne kitschig oder<br />

romantisierend zu wirken.<br />

AR.T Galerie<br />

Anke Richter.Teubler<br />

Prinzeßstraße 37<br />

25840 Friedrichstadt<br />

Tel.: 01 71–1 98 45 65<br />

www.atelier-friedrichstadt.de<br />

art@atelier-friedrichstadt.de<br />

Die Schafe sind nur ein Beispiel der Arbeit<br />

der siebenköpfigen Fotografengruppe, die es<br />

sich 2004 zur Aufgabe gemacht hat, in<br />

einem vierjährigen Projekt „ Natur-, Tier-, und<br />

Reisefotografie auf der Halbinsel Eiderstedt“<br />

zu dokumentieren. Das Team hat sich zwar<br />

einen sehr engen geographischen Rahmen<br />

für sein Thema gesteckt, nicht aber für die<br />

tatsächliche fotografische Umsetzung. Hier<br />

bleiben viele Freiräume für eigene Ideen,<br />

Unterthemen, technische Ausführungen etc.<br />

und natürlich auch für einen persönlichen<br />

<strong>St</strong>il.<br />

Die Themen umfassen Eiderstedter Kirchen<br />

genauso wie Fotoserien über die Fischerei,<br />

Jahreszeiten und eindrucksvolle <strong>St</strong>immungen<br />

eines ganz stillen Eiderstedt. „Nebel im<br />

INFORMATIONEN<br />

Team Fotohorizonte<br />

Kontakt: Jens-<strong>Peter</strong> Schneider<br />

Telefon 040/6554609<br />

www.eiderstedtfotos.de<br />

Fotoausstellung „Typisch Eiderstedt“<br />

Infohaus Westerhever<br />

(direkt am großen Parkplatz).<br />

Sonnabend, 2. August bis Sonntag,<br />

28. September.<br />

Fotoausstellung „Wolken, Wetter,<br />

Wind und Meer“<br />

Modehaus C. Westensee<br />

Katrepel 7-9, 25832 Tönning<br />

Freitag, 2. August bis<br />

Freitag, 31. Oktober.<br />

Mai“ ist so ein Thema, das jetzt schon auf<br />

der Internetseite des Septetts bewundert<br />

werden kann. Auch die nächsten öffentlichen<br />

Präsentationen sind schon in Vorbereitung.<br />

„Typisch Eiderstedt“ lautet das Motto<br />

einer Ausstellung, die das „Team Fotohorizonte“<br />

vom 2. August bis 28. September im<br />

Infohaus Westerhever zeigt. Mit „Wolken,<br />

Wetter, Wind und Meer“ beschäftigt sich die<br />

zweite Ausstellung des Teams vom 2.<br />

August bis zum 31. Oktober im Modehaus<br />

C. Westensee in Tönning.<br />

Aller fotografischen Arbeiten sind seit 2005<br />

auf der Internetseite des Teams zu sehen.<br />

In Zukunft sollen sie auch als Kalender oder<br />

in Buchform veröffentlicht werden.<br />

Detlef Arlt<br />

Malerei – Graphik –<br />

F otographie<br />

– Objekte<br />

Wechselnde Ausstellungen<br />

sowie Workshops für Kleingruppen<br />

und Individualisten,<br />

auch gern spontan im<br />

Urlaub<br />

Öffnungszeiten:<br />

April–Oktober: Do–So 14–18<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

47


48<br />

GALERIEN<br />

„Da müssen Sie hin”<br />

R ESTAURANT - CAFÉ<br />

Am<br />

Kamin<br />

Regionale und internationale<br />

Gerichte<br />

- durchgehend warme Küche -<br />

Dorfstraße 12<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863-3210<br />

www.am-kamin.stpeterording.de<br />

„Da auch!”<br />

jeden Mittwoch<br />

Marktcafé im<br />

Gemeindehaus<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Neue Kunsträume in Friedrichstadt<br />

Seit kurzem reihen sich in den vielgesichtigen Reigen der Friedrichstädter Kunstmacher<br />

zwei neue Galeristen – beide selber Künstler – ein. Sie präsentieren Werke,<br />

die in <strong>St</strong>il, Technik und Herangehensweise kaum unterschiedlicher sein könnten.<br />

Galerie Arne Kahl<br />

Arne Kahls Werke sprechen für sich, lassen<br />

sie doch erkennen, wie er Vorgefundenes<br />

aus der Umgebung sammelt und in seiner<br />

Bildhauerei verarbeitet. „Bildhauer bin ich<br />

im Winter“, sagt er, „Maler im Sommer. Das<br />

kann man auch an meinen Bildern sehen,<br />

da kleben schon mal ein paar Birkensamen<br />

und Pollenreste dran.“<br />

Fundstücke wie Briefe, Wurzeln, Draht und<br />

altes Eichenholz lässt er mit anderen Dingen<br />

im Objekt verschmelzen. Das Holz<br />

behaut er mit der Axt und malt es mit Farbe<br />

an. Die Öl-Bilder, die einen leichten Neon-<br />

Effekt zeigen, schafft er in zwei Ebenen: im<br />

ersten Schritt malt er so genannte Erinnerungsbilder,<br />

im zweiten übersteigert er sie<br />

mit viel Farbe ins Fantastische. Im dritten<br />

hängt er sie neben die Werke der derzeit<br />

ausgestellten Freunde Christof Klemmt und<br />

Solvej Krüger: die Bilder, die von der Machart<br />

her sehr unterschiedlich sind, sollen miteinander<br />

reden, kommunizieren, Harmonien<br />

und Disharmonien bilden.<br />

Arne Kahl gräbt tief: als Künstler stellt er<br />

Fragen zu einer auseinander brechenden<br />

Gesellschaft und ihren Individuen, als Galerist<br />

will er radikaler Botschafter der unruhigen<br />

Hauptstadtkunst sein. Und zwar genau<br />

hier, weil „die Menschen in Friedrichstadt<br />

mehr Ruhe haben und deswegen aufnahmefähiger<br />

für die Kunst sind als anderswo.”<br />

Galerie Arne Kahl<br />

Prinzenstraße 5<br />

25840 Friedrichstadt<br />

Telefon 0173/926 86 32<br />

Galerie Erwin Holldorf<br />

Ganz anders die Malerei von Erwin Holldorf:<br />

„Meine Bilder sind gemalt in glücklichen<br />

<strong>St</strong>unden, in denen Motive meine Seele<br />

berührten“, sagt er selber über seine<br />

impressionistischen <strong>St</strong>illleben und die nordfriesischen<br />

Landschaftsbilder, die vom dickfarbig<br />

aufgetragenen, plastisch sichtbar<br />

gemachten Pinselstrich mal an van Gogh<br />

erinnern, mal an Henri Matisse, der sich auf<br />

die Harmonien zwischen der maximalen Entfaltungsmöglichkeit<br />

der Farbe und einer fortschreitenden<br />

Abstraktion der gegenständlichen<br />

Form konzentrierte.<br />

Die Farbigkeit in den Bildern Holldorfs muss<br />

dabei nicht der Realität entsprechen, sie<br />

kann auch einer inneren Eingebung folgen.<br />

Mit der Galerie hat sich Erwin Holldorf, der<br />

der Kunst zuliebe seinen bürgerlichen Beruf<br />

als Zahntechniker aufgab, seinen Lebenstraum<br />

realisiert. Diesen Traum möchte er<br />

mit anderen teilen. Deswegen unterrichtet<br />

er in seiner Galerie, die zugleich Atelier ist,<br />

selber Öl-Malerei.<br />

Hier macht er in Grundzügen mit den Malutensilien<br />

vertraut und taucht mit seinen<br />

Schülern in die raue nordische Natur ein, um<br />

den eigenen Gefühlen nachzuspüren und<br />

Lebensfreude zu finden. Auch Anfänger ohne<br />

Vorkenntnisse sind ihm auf der<br />

Entdeckungsreise neuer Sichtweisen willkommen.<br />

Andrea Keil<br />

Galerie Erwin Holldorf<br />

Am <strong>St</strong>adtfeld 12, 25840 Friedrichstadt<br />

Telefon 04881/936246<br />

www.holldorf-art.de<br />

Fotos: Arne Kahl, Erwin Holldorf


Fotos: www.stperterdorf.de, Winfried Schmidt<br />

JUBILÄUM<br />

Blumen und andere Schönheiten<br />

Dithmarscher Kohl ist nicht nur eine gute<br />

Grundlage für ein gehaltvolles Essen,<br />

sondern offenbar auch ein stärkendes<br />

Element für geschäftlichen Erfolg. In diesem<br />

Jahr feiert einer der schönsten Blumenläden<br />

Norddeutschlands ein Jubiläum,<br />

dessen Vorgeschichte in einem<br />

Kohlfeld wurzelt. Dem heutigen Geschäft<br />

„Crantz-Floristik“ ist davon allerdings<br />

nichts mehr anzumerken.<br />

Es ist nicht gerade üblich, dass es Urlauber<br />

beim Shopping wie magnetisch in einen<br />

Blumenladen zieht. Im Fall von „Crantz-Floristik“<br />

ist besagte Anziehungskraft hingegen<br />

der Normalfall. Und das erklärt sich nicht<br />

allein mit der für Laufkundschaft idealen<br />

Lage im Zentrum des Ortsteiles Dorf in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Ausschlaggebend mag vor<br />

allem jene unverwechselbare „Handschrift“<br />

sein, die Geschäftsinhaber Volker Crantz<br />

dem Familienbetrieb eingeprägt hat. Die<br />

Kombination aus Experimentierfreude, Fantasie<br />

und konsequent hohem Qualitätsniveau<br />

ist sein Erfolgsrezept – so wie einst<br />

beim seinem Urgroßvater Eduard Lass in<br />

Dithmarschen.<br />

Der Vorfahr mütterlicherseits „experimentierte<br />

gerne“, erzählt Volker Crantz. Und da<br />

der Urgroßvater gelernter Gärtner, der Kohlanbau<br />

hingegen noch gänzlich unausgereift<br />

war, tat sich hier ein ergiebiges Experimentierfeld<br />

auf. Eduard Lass startete bei<br />

Büsum Versuchsreihen mit Kopfkohl, gründete<br />

vor 115 Jahren seine eigene Firma und<br />

hatte schließlich entscheidenden Anteil<br />

daran, dass Dithmarschen eines der ertragreichsten<br />

Kohlanbaugebiete Europas wurde.<br />

In vierter Generation übernahm Volker<br />

Crantz 1974 das Unternehmen und führte<br />

es zu buchstäblich neuer Blüte: als erster<br />

Florist in der Familiengeschichte schenkte<br />

er den Blumen immer mehr Raum und Aufmerksamkeit.<br />

1988 siedelte der Betrieb<br />

sich in der Dorfstraße in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> an<br />

und ist hier zu einer der ersten Adressen für<br />

Blumenliebhaber in Norddeutschland geworden.<br />

Eine „Oase für Floristik und Ambiente“ eröffnet<br />

Volker Crantz seinen Kunden und lässt<br />

dabei vor allem Kreativität und Einfallsreichtum<br />

walten. Neben pflanzlichen Schönheiten<br />

bietet „Crantz-Floristik“ auch jede Menge<br />

kunsthandwerklicher Ästhetik für Haus und<br />

Garten – die versierte Beratung immer inklusive.<br />

Zum Team gehören neben den Mitarbeiterinnen<br />

Sandra Zilian und Jennifer Widderich<br />

auch Ehefrau Heidi Crantz und Tochter<br />

Birgitt Vergin. Und in fünfter Generation<br />

gratulieren Marla und Jendrik zum Jahresmotto<br />

„20 Jahre Crantz-Floristik in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>“. sam<br />

Crantz-Floristik<br />

Dorfstraße 13<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/5304<br />

„Da müssen Sie hin”<br />

Spöken~<br />

kieker<br />

Die Kneipe<br />

mit Flair<br />

Frühstück<br />

Kleine Speisen<br />

Bier vom Faß<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Dorfstraße 12a<br />

Tel.04863-4411<br />

„Da auch!”<br />

3. Juli bis<br />

4. September <strong>2008</strong><br />

„Donnerstag im<br />

Dorf“<br />

Das <strong>St</strong>raßenfest,<br />

ab 17.00 Uhr!<br />

49


50<br />

ST. LAURENTIUS IN TÖNNING<br />

Kirche mit Kanonenkugeln<br />

Ganz gleich, aus welcher Richtung sich der Reisende der <strong>St</strong>adt<br />

Tönning nähert: er sieht immer zuerst den Turm der <strong>St</strong>. Laurentius-Kirche.<br />

Denn der ragt gut 40 Meter in die Höhe. Vor<br />

Der barocke Turm, der eine erstaunliche<br />

Ähnlichkeit mit dem der Trinitatis-Kirche in<br />

Hamburg-Altona aufweist, wurde in dieser<br />

Form im Jahr 1706 fertig gestellt. Die Kirche<br />

selbst ist weit älter, die "Nordfresische<br />

Chronic" von 1666 erwähnt, dass sich<br />

bereits 1186 in Tönning eine der Hauptkirchen<br />

auf Eiderstedt befunden haben soll.<br />

Die Kirche, wie sie sich heute dem Betrachter<br />

präsentiert, stammt aus der Zeit nach<br />

1700. Damals wütete der „Nordische<br />

Krieg“, die <strong>St</strong>adt Tönning wurde belagert<br />

und mit Artilleriefeuer belegt. Zeitgenössische<br />

Chroniken berichten, dass „10500<br />

Geschosse in die <strong>St</strong>adt geworfen seyn“, und<br />

so blieb auch die Kirche nicht verschont.<br />

Der Turmhelm stürzte auf das Kirchenschiff<br />

und zerstörte Dach und Inneneinrichtung.<br />

Zeugen des Beschusses sind einige Kanonenkugeln,<br />

die heute noch in den Wänden<br />

der Kirche stecken; eine davon ist auf der<br />

Seite der Kanzel im Innenraum zu sehen,<br />

andere finden sich in der gegenüberliegenden<br />

Außenwand. Für den Wiederaufbau der<br />

Kirche genehmigte der Gottorfer Herzog<br />

sogar eine „Lotterey“, so dass die Kosten<br />

von damals rund 33000 Reichsthalern auch<br />

mit Hilfe eines Glücksspiels aufgebracht<br />

werden konnten.<br />

Auffällig ist das bemalte Tonnengewölbe der<br />

Decke im Kirchenschiff. Der Hamburger<br />

Maler Barthold Conrath (1665-1719) wollte<br />

mit seinem Werk wohl die steinernen<br />

Gewölbedecken süddeutscher Barock-Kirchen<br />

nachahmen, aber seine Gesimse sind<br />

nicht aus <strong>St</strong>uck oder Marmor, sondern aufgemalt!<br />

Große Gemälde mit biblischen Themen<br />

schmücken die Decke und die Seiten<br />

des Tonnengewölbes und das gesamte<br />

dem Bau des Schleswiger Doms (1894) war er damit das<br />

höchste Bauwerk im Herzogtum Gottorf. Die Tönninger Kirche<br />

steht auf einer Warft mitten in der <strong>St</strong>adt.<br />

Kunstwerk dürfte nicht nur auf Eiderstedt<br />

einmalig sein.<br />

An der Wand gegenüber der Eingangstür<br />

prangt das Epitaph der Familie Ovens, in<br />

einem reich beschnitzten, vergoldeten Rahmen.<br />

Jürgen Ovens (1623-1678) war ein<br />

erfolgreicher Maler und Schüler von Rem-<br />

brandt, entwickelte aber einen eigenen,<br />

etwas leichteren <strong>St</strong>il. Bis auf die „Heilige<br />

Familie“ und ein Selbstbildnis sowie ein Porträt<br />

seiner Frau, alle im Epitaph vereinigt,<br />

befindet sich keines seiner Bilder in Tönning.<br />

Als Hofmaler der Gottorfer blieben<br />

seine Werke im Besitz des dänischen Hochadels.<br />

Auf dem Epitaph wird man übrigens den<br />

Namen „Jürgen“ vergebens suchen, auch<br />

„Yurian“, wie er sich seinerzeit bei Rem- Schmidt<br />

brandt nannte, kommt nicht vor – hier wurde<br />

Winfried<br />

die lateinisierte Form „Georgii“ gewählt.<br />

Winfried Schmidt Fotos:


Foto: Winfried Schmidt<br />

KIRCHENKONZERTE<br />

Gongs, Panflöten und Trompeten<br />

Wenn auch die Orgel, die „Königin der Instrumente“, nach wie<br />

vor in einer Kirche die musikalische Hauptrolle spielt, so zeigt<br />

Die Blockflöte beispielsweise kommt<br />

gemeinsam mit dem Spinett (17. Juli, <strong>St</strong>.<br />

Anna-Kirche, Tetenbüll, Barockmusik aus<br />

Hamburg und Amsterdam) ebenso zum Zuge<br />

wie das Ensemble „Neue Horizonte“ mit verschiedenen<br />

Gongs (<strong>St</strong>. Laurentius-Kirche,<br />

Tönning, am 15. August).<br />

„Die Veranstaltungsreihe ‚Musik in den Kirchen<br />

Eiderstedts’ hat eine lange Tradition“,<br />

erklärt Tönnings Kantor Christian Hoffmann,<br />

der gemeinsam mit Kirchenmusikdirektor<br />

(KMD) Christoph Jensen aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> und Elisabeth Weisenberger (Garding)<br />

für das diesjährige Programm verantwortlich<br />

zeichnet.<br />

„Wir haben viele ungewöhnliche Aufführungen,<br />

darunter auch ganz besondere Glanzlichter",<br />

so Hoffmann weiter. „Am 18. Juli<br />

etwa gibt es in Tönning den 1. Dresdner Klavierabend<br />

mit Professor Winfried Apel.“<br />

In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf (<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Kirche) wird am<br />

3. August das „Konzert für Panflöte und<br />

Orgel“ einen Höhepunkt darstellen, denn<br />

„hier trifft der archaische Vorgänger, die<br />

Panflöte, auf eines der ausgereiftesten<br />

Musikinstrumente, die Kirchenorgel“, betont<br />

Christoph Jensen.<br />

Ringhotel Aquarium Boddenberg<br />

Unser stilvolles Vier-<strong>St</strong>ernehotel befindet sich in<br />

zweiter Generation im Privatbesitz. Das Hotel liegt<br />

direkt an der Gracht und bietet 1 EZ, 36 DZ und<br />

1 Suite. Unser Restaurant bietet eine ausgezeichnete<br />

Küche. Attraktive Arrangements das ganze Jahr<br />

über. Hallenschwimmbad, Sauna, Solarium.<br />

Parkplätze direkt am Haus.<br />

Die Orgel mit ihrer ganzen Klangfülle wiederum<br />

stellt Elisabeth Weisenberger in einem<br />

Konzert „von Barock bis Jazz“ in Gardings<br />

<strong>St</strong>. Christians-Kirche vor, am 23. Juli. „Es<br />

muss ja nicht immer nur geistliche Musik<br />

sein", weiß die Gardinger Kantorin, „die<br />

Zuhörer nehmen aus jedem Konzert in der<br />

Kirche etwas für die Seele mit. Denn die<br />

Räume und Instrumente, die zum Klingen<br />

gebracht werden, sind Inspiration.“<br />

INFORMATIONEN<br />

Der Prospekt mit dem kompletten Jahresprogramm<br />

„Musik in den Kirchen Eiderstedts“<br />

ist kostenlos in allen Kirchen, in<br />

den Gemeindehäusern und in den<br />

Geschäftsstellen der Tourismus-Zentralen<br />

erhältlich.<br />

Wer gern singt und schon etwas Chor-<br />

Erfahrung hat, kann bei der „Offenen<br />

Kantorei“ mitmachen. Einstudiert werden<br />

Kantaten von Johann Sebastian Bach,<br />

und zwar vom 29. bis 31. August.<br />

Informationen im Kirchenbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

Olsdorfer <strong>St</strong>raße 19<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

sich die „Musik in den Kirchen Eiderstedts“ wieder sehr vielseitig.<br />

Einige Beispiele aus dem diesjährigen Programm:<br />

Direkt an der Gracht in Friedrichstadt.<br />

Ein weiteres Ganzlicht bildet das „Meisterkonzert“<br />

mit dem weltbekannten Trompeter<br />

Ludwig Güttler, der am 8. August in <strong>St</strong>. Laurentius<br />

(Tönning) gastiert. Viele Zuschauer<br />

werden sich auch am 20. Juli in der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

Kirche (<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf) einfinden, wenn „Händels<br />

Italienreise - ein Konzert für Sopran,<br />

Trompete und Orgel“ erklingt.<br />

Im Rahmen des „Schleswig-Holstein Musikfestivals“<br />

kommt am 19. Juli in Friedrichstadt,<br />

<strong>St</strong>. Christophorus-Kirche, das Programm<br />

„Russland erzählt“ mit den Schauspielern<br />

Brigitte und Traugott Buhre<br />

(Rezitativ) und einem Akkordeon-Spieler auf<br />

die Bühne.<br />

„Insgesamt stehen 82 Konzerte zur Wahl“,<br />

sagt Christian Hoffmann, „und dazu kommen<br />

noch die ohnehin ständig angebotenen<br />

Veranstaltungen, zum Beispiel die Orgelmusik<br />

zur Marktzeit in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, die offene<br />

Kantorei mit Gästen und weiteres, so<br />

dass wir gut 100 Konzerte in diesem Jahr<br />

haben werden.“ KMD Jensen ergänzt: „Man<br />

muss nicht in die Konzerthallen der Großstädte<br />

fahren, um gute Musik zu erleben.<br />

Oft sind Urlauber überrascht, welch hohes<br />

Niveau ihnen hier geboten wird.“ wisch<br />

Ringhotel<br />

Aquarium Boddenberg<br />

Ralf R. Boddenberg<br />

Am Mittelburgwall 4-8<br />

25840 Friedrichstadt<br />

Tel.: 04881 - 9 30 50<br />

Fax: 04881 - 70 64<br />

info@hotel-aquarium.de<br />

www.hotel-aquarium.de<br />

51


52<br />

ORTSPORTRAIT TÜMLAUER-KOOG<br />

Urlaub in<br />

aller Ruhe<br />

Eine schlichte Landstraße führt von der<br />

Ortschaft Tating immer geradeaus nach<br />

Nordwesten, durch Wiesen und Weiden.<br />

Schließlich verengt sich die <strong>St</strong>raße auf<br />

dem Kopf des alten Deiches, der jetzt<br />

ein „Binnendeich“ ist und mit dem Meer<br />

keine Berührung mehr hat. Dann weitet<br />

sich die Landschaft wieder und inmitten<br />

der Wiesen, Weiden und Felder sind einzelne<br />

Gehöfte zu sehen, die wie erdige<br />

Flecken im Grün liegen. Das ist der<br />

„Tümlauer-Koog“ – eine Ortschaft mit<br />

rund 120 Einwohnern, die vorwiegend<br />

unter Reetdächern ihr Zuhause haben.<br />

Ein „Koog“ ist ein <strong>St</strong>ück eingedeichtes, dem<br />

Meer abgerungenes Land, das nun landwirtschaftlich<br />

genutzt werden kann. Seit gut eintausend<br />

Jahren werden Köge eingerichtet,<br />

häufig immer wieder durch große <strong>St</strong>urmfluten<br />

vernichtet, aber danach meistens neu<br />

eingedeicht und genutzt. Der jetzige Tümlauer-Koog<br />

wurde erstmals im Jahr 1699 eingedeicht,<br />

und zwar auf Wunsch des damaligen<br />

<strong>St</strong>allers Nicolaus von Graffen. Sein Schwager<br />

Thumblow, Kaufmann in Hamburg, beteiligte<br />

sich an den Kosten. Allerdings zerstörten<br />

immer wieder schwere <strong>St</strong>urmfluten die<br />

Deiche, so dass 1717 der Koog aufgegeben<br />

Der kleine Sielhafen im Tümlauer-Koog (oben), Lammfest im Ort (rechts).<br />

werden musste. Kaufmann Thumblow, der<br />

zwischenzeitlich alles allein finanziert hatte,<br />

verlor sein gesamtes Vermögen.<br />

Da inselartiges Land in der Bucht stehen<br />

geblieben war, nannte man dies in Anlehnung<br />

an den Hamburger Kaufmann „Tömlaus<br />

Hallig“. Im 19. Jahrhundert wurden<br />

andere Teile der großen Bucht eingedeicht<br />

und „Süderhever Koog“ getauft; der verblei-<br />

★★★<br />

bende Rest zwischen <strong>Ording</strong> und Westerhever<br />

erhielt den Namen „Tümlauer Bucht“.<br />

Erst in den 1920-er Jahren tauchten wieder<br />

Pläne auf, den Koog neu einzudeichen.<br />

1933 liefen die Arbeiten an und das Projekt<br />

erhielt den Arbeitstitel „Tümlauer Koog“.<br />

Später dann, nach Fertigstellung, suchte<br />

man einen Schirmherrn und fand ihn ausgerechnet<br />

in Hermann Göring, dessen Namen<br />

<strong>Ording</strong>er Hof<br />

HOTEL HOTEL · RESTAURANT RESTAURANT CAFÉ CAFÉ · TERRASSE<br />

TERRASSE<br />

Die Küche, geführt vom Chef<br />

des Hauses, verwöhnt mit<br />

einem reichhaltigen Angebot<br />

„Schleswig Holsteiner Küche“<br />

mit viel Fisch, Krabben,<br />

Lamm und einer Prise<br />

Friesisch.<br />

Erstklassige Lage am schönen<br />

Sandstrand des Nationalparks<br />

Wattenmeer. Mitgliedsbetrieb<br />

der Hotelkooperation<br />

„Hotels mit Herz“<br />

...herzliche Gastfreundschaft<br />

zum Wohlfühlen.<br />

So schön kann der Morgen<br />

beginnen: Früh stück auf unserer<br />

Sonnen-Terrasse.<br />

In unserem Haus, das<br />

seit mehr als 5o Jahren<br />

im Familienbesitz ist,<br />

wird noch traditionelle Gastlichkeit gepflegt. Sie wohnen<br />

in komfortablen Zimmern, lassen sich von der ausgezeichneten<br />

Küche verwöhnen, entspannen in unserem<br />

Gartenbiotop oder genießen die warme Sonne auf<br />

unserer Kaffeeterrasse.<br />

Volker von Dorscewsky · Am Deich 31 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863/908-0 · Telefax 04863/90849 · www.ordinger-hof.de · info@ordinger-hof.de<br />

Foto: Winfried Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt<br />

der Koog nun tragen musste. Nach Ende<br />

des Zweiten Weltkriegs einigte man sich auf<br />

die heutige Bezeichnung – mit Bindestrich!<br />

In einem über hundertjährigen<br />

Bauernhaus, umgeben von einem<br />

alten Baumbestand, servieren wir<br />

unter anderem als Spezialität<br />

Fisch- und Krabbengerichte<br />

- von der Chefin selbst zubereitet.<br />

Während der warmen Jahreszeit<br />

können Sie draussen gemütlich auf<br />

der Gartenterrasse speisen, während<br />

Ihre Kinder sich auf dem Spielplatz<br />

austoben.<br />

Die Ruhe, die Gelassenheit, die dieser Landstrich<br />

ausstrahlt, hat den Tümlauer-Koog zu<br />

einer Art „Geheim-Tipp“ gemacht, für diejenigen,<br />

die <strong>St</strong>ille, Natur, Sonne, Wind und<br />

Wetter und nichts anderes in ihrem Urlaub<br />

suchen. Ein idealer Ort für Radwanderer:<br />

man fährt in freier Natur an den Deichen<br />

entlang und hat nach Westen hin<br />

immer eines im Blick: den<br />

Leuchtturm Westerhever-Sand,<br />

das Wahrzeichen<br />

Eiderstedts<br />

und einer der<br />

bekanntesten<br />

Leuchttürme<br />

Deutschlands. Es<br />

bietet sich eine Pause<br />

im Hafen des Tümlauer-<br />

Koogs an, ein typischer Sielhafen,<br />

in dem bei Ebbe die Segelyachten<br />

auf dem Schlick liegen, bei Flut<br />

manchmal der eine oder andere kleine<br />

Fischkutter einläuft.<br />

Eine Kirche gibt es im Tümlauer-Koog nicht,<br />

aber einen Glockenturm, von dem nicht<br />

überliefert ist, warum er schon zur Anfangszeit<br />

des Koogs in den 1930-er Jahren errichtet<br />

wurde. Er gilt aber inzwischen als Wahrzeichen<br />

des Ortes und ist auf Eiderstedt einmalig.<br />

Heute läutet die Glocke immer dann,<br />

wenn im Koog ein Kind geboren wird.<br />

Auch die Geburt von Bürgermeister Christian<br />

Marwig wurde eingeläutet, der im Tümlauer-Koog<br />

das Licht der Welt erblickte. Leider<br />

hatte er aber im letzten Jahr einen „Läutestau“<br />

zu beklagen. Der Turm musste<br />

renoviert werden, und wegen besonderer<br />

Auflagen des Umweltschutzes dauerte das<br />

„Marienhöh“<br />

etwas länger. „Drei Kinder konnten deshalb<br />

erst dieses Jahr eingeläutet werden“,<br />

bedauert Marwig den kleinen Bruch in der<br />

Tradition.<br />

Zentraler Ort im Tümlauer-Koog, nicht nur<br />

geografisch, ist „Hinrichs Gashof“ – der<br />

Name ist vom Erstbesitzer geblieben. Dieses<br />

Gasthaus wurde schon beim<br />

Bau der Siedlung in den<br />

1930-er Jahren errichtet<br />

und hat seitdem<br />

seine gesellige<br />

Funktion behalten,<br />

vor allem bei den<br />

Bewohnern des<br />

Koogs. Hier trifft<br />

man sich auf ein Bier<br />

zwischendurch. Und wer<br />

etwa das Auto seines Koog-<br />

Nachbarn bei der Vorbeifahrt vor dem<br />

Krug erblickt, dreht meist um und gesellt<br />

sich zum Klönschnack dazu. Gefeiert wird<br />

im Koog gern: gleich drei Feste veranstaltet<br />

man im Sommer; am 13. August findet<br />

zum Beispiel das „2. Lammfest am Glockenturm”<br />

statt.<br />

Der ruhige, beschauliche Ort ist bei den<br />

Gästen sehr beliebt, zumal durch baurechtliche<br />

Vorschriften hier niemand eine Ferienwohnanlage<br />

oder ein mehrstöckiges Hotel<br />

errichten kann. Deswegen wird der Gast<br />

auch weiterhin durch Wiesen und Weiden,<br />

über Sielzüge hinweg und auf dem Deich<br />

spazieren gehen oder Radfahren – als<br />

Begleiter nur den Wind, einige Möwen und<br />

die Ruhe, die im Tümlauer-Koog nicht nur<br />

spü rbar, sondern geradezu greifbar erscheint.<br />

Winfried Schmidt<br />

Juli bis September<br />

montags - Bratkartoffel-Buffet<br />

mittwochs - <strong>St</strong>eakteller<br />

freitags - Fischteller<br />

(Scholle, Aal, Rotbarsch)<br />

Fremdenzimmer mit Bad/WC ab 27,- €<br />

Ferienwohnung mit 2 Schlafzi. ab 27,- €<br />

(Haustiere nach Absprache)<br />

<strong>St</strong>.<strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong><br />

Landgasthof Fischrestaurant<br />

Inh. Frauke <strong>Peter</strong>sen · 25836 Welt · Eiderdammstrasse 1 · Tel. 04862/8100 · Fax 17552 · urlaub@marienhoeh.de<br />

Tating<br />

Garding<br />

Vollerwieck<br />

Welt<br />

53


KABARETT<br />

Manfred Degen: Fröhlich und bissig<br />

„Haaalt!!! Hiergeblieben!!!“ Die energische Aufforderung, mit<br />

der Manfred Degen sein neues Live-Programm betitelt, trifft<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> garantiert auf offene Ohren. Seit langem<br />

Auch für die laufende<br />

Saison hat der auf<br />

Sylt beheimatete<br />

Comedy-<strong>St</strong>ar wieder<br />

etliche Abstecher<br />

nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

eingeplant – mit<br />

gutem Grund: die<br />

Sympathie zwischen<br />

Publikum und Entertainer beruht auf unerschütterlicher<br />

Gegenseitigkeit. Das hat sich<br />

besonders eindrucksvoll gezeigt, als <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> anlässlich der Promenaden-Einweihung<br />

auch sein neues Veranstaltungsgebäude<br />

einer großen Öffentlichkeit präsentierte.<br />

Da zählte Manfred Degen zu den<br />

54<br />

Die Antwort: Du. Die Frage: Was fehlt?<br />

Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />

in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer.<br />

ersten Künstlern, die die Bühne im Dünen-<br />

Hus „einarbeiten“ durften. Am Abend des<br />

Einweihungstages war der Kabarettist mit<br />

bekanntem Witz und neuer Show zur <strong>St</strong>elle<br />

und hatte sogar ein besonders willkommenes<br />

Präsent zu vergeben: den Erlös seiner<br />

Vorstellung spendete er dem Kinderspielhaus<br />

im Ortsteil Dorf. Ansonsten ist das<br />

berufliche Metier von Manfred Degen weniger<br />

die gütige Geste, als der scharfe Wortwitz,<br />

der sarkastische Seitenhieb und die<br />

frohgemute Überzeichnung menschlicher<br />

Schwächen. Die Zuschauer lieben seine<br />

schonungslose Betrachtungsweise, seine<br />

überraschenden Blickwinkel und seine Gratwanderungen<br />

zwischen Realsatire und<br />

zählt der Kabarettist hier zu den beliebtesten Unterhaltungskünstlern<br />

– und dass Zuhörer extra zum Bleiben aufgefordert<br />

werden müssen, ist ziemlich unwahrscheinlich.<br />

Genuss erleben. Flensburger Pilsener.<br />

bewusst kultiviertem Klamauk. Der Rezensent<br />

einer Tageszeitung benannte besonders<br />

treffend die Gründe, warum Manfred<br />

Degen so zuverlässig die Herzen und die<br />

Lacher zufliegen: „Fröhlicher Blödsinn, der<br />

scharfe Blick für den Alltag, eine große Portion<br />

Menschenkenntnis, Detailgenauigkeit<br />

und eine lockere Schreibe.“ In diesem Sinn<br />

wird der Unterhaltungskünstler in den kommenden<br />

Wochen auch in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

wieder viel Vergnügen verbreiten (eine Liste<br />

der Vorstellungen in der Terminübersicht<br />

Dünen-Hus, Seite 18). Nebenbei: „Haaalt!!!<br />

Hiergeblieben!!!“ bezeichnet ursprünglich ein<br />

Kapitel im jüngsten Buch von Manfred Degen,<br />

Titel: „Geld, Gier & Eitelkeiten“. sam<br />

www.flens.de<br />

Foto: Manfred Degen


Fotos: Swenja von Salis, www.photocase.com<br />

UNTERWEGS MIT DEN RANGERN<br />

Bühne frei für den Seestern<br />

Das Glück liegt oft näher als<br />

man vermutet: buchstäblich<br />

„vor der Tür“, entlang der<br />

Nordseeküste, finden Urlauber<br />

den Nationalpark Schleswig-HolsteinischesWattenmeer.<br />

Gemeinsam mit Nationalpark-Rangern<br />

besteht<br />

regelmäßig Gelegenheit, an<br />

Bord der „MS Seeadler“ von<br />

Schlüttsiel aus die einzigartige<br />

Welt der Nordseenatur<br />

kennen zu lernen.<br />

Wussten Sie, dass ein Seestern Augen hat;<br />

und zwar ganze fünf <strong>St</strong>ück an der Zahl?<br />

Wussten Sie, dass er riechen kann, dafür<br />

aber auf ein Gehirn verzichten muss?<br />

INFORMATIONEN<br />

Von März bis Oktober werden verschiedene<br />

Schiffstouren mit Rangern angeboten, die<br />

den Nationalpark Wattenmer zum Thema<br />

haben. Der Halligtörn Hooge startet im Hafen<br />

Schlüttsiel.<br />

Die Termine <strong>2008</strong>:<br />

bis 29. Oktober an jedem Mittwoch, zusätzlich<br />

bis 26. September an jedem Freitag; bis<br />

einschließlich September beginnen die Touren<br />

um 12.00 Uhr, im Oktober um 11.00 Uhr.<br />

Die Ausflüge dauern rund 6½ <strong>St</strong>unden.<br />

Weitere 5- bis 7-stündige Halligtörns führen<br />

nach Nordstrandischmoor und Gröde (Abfahrt<br />

im Hafen Nordstrand). Außerdem werden<br />

2½- bis 3½-stündige Törns ab Tönning und<br />

Nordstrand unter dem Motto „Seetierfang<br />

und Seehundbeobachtung“ angeboten.<br />

Ein Faltblatt mit allen Terminen und Informa-<br />

Martin Kühn (links) und Rainer Rehm begeistern die Ausflügler mit großem Fachwissen und spannenden<br />

Geschichten.<br />

Behutsam hält Martin Kühn das blau schimmernde<br />

Meerestier in der Hand und erzählt<br />

über dessen Eigenarten und Lebensgewohnheiten,<br />

als sei es ein alter Freund. Man kann<br />

tionen (auch über Wattwanderungen) ist<br />

erhältlich bei der Nationalparkverwaltung,<br />

Schlossgarten 1, 25832 Tönning,<br />

Infotelefon 04861/96200,<br />

www.nationalparkver-waltung-veranstaltungen.de.<br />

Wichtige Unterstützung für die Ausflüge ins<br />

Wattenmeer erfahren die Ranger von der<br />

Hallig Reederei Heinrich von Holdt, die seit<br />

2006 offizieller Nationalpark-Partner ist. Die<br />

Reederei veranstaltet mit dem Schiff „MS Seeadler“<br />

Tagesausflugsfahrten in den Nationalpark<br />

Wattenmeer und in die Biosphärenregion<br />

Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ab<br />

Hafen Schlüttsiel und Hallig Hooge.<br />

Hallig Reederei Heinrich von Holdt<br />

Neuer Weg 4, 25842 Ockholm<br />

Telefon 04674/1535<br />

www.seeadler-hooge.de<br />

sie fast ahnen, die Geduld, mit der der Seestern<br />

seinen kleinen Auftritt hinnimmt, um<br />

wenige Augenblicke später wieder ins nordische<br />

Nass abzutauchen – den verdienten<br />

Feierabend zu genießen.<br />

Martin Kühn ist einer von insgesamt 18<br />

Rangern im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches<br />

Wattenmeer. Bereits in seiner Heimatstadt<br />

setzte der gebürtige Berliner und<br />

gelernte Werbetechniker erste Zeichen,<br />

indem er ausschlaggebend daran beteiligt<br />

war, ehemalige Truppenübungsplätze unter<br />

Naturschutz zu stellen.<br />

Über unzählige ehrenamtliche Engagements<br />

führte ihn sein Weg schließlich ins nordfriesische<br />

Wattenmeer, wo er seitdem, neben<br />

vielen weiteren Aufgabenbereichen, für die<br />

beliebte Seetierfangfahrt zur Hallig Hooge<br />

verantwortlich ist. Zweimal pro Woche ist<br />

sein Arbeitsplatz an Deck der „MS Seeadler“,<br />

wo er Nordseebesuchern die faszinierende<br />

Welt des größten Nationalparks zwischen<br />

dem Nordkap und Sizilien näher<br />

bringt.<br />

Bereits eine halbe <strong>St</strong>unde nach Abfahrt<br />

erwartet die Passagiere der „MS Seeadler“<br />

55


das erste Highlight:<br />

bei langsamer Fahrt<br />

wird ein Netz ausgeworfen,<br />

einige Zeit mitgeschleppt und<br />

schließlich mit reicher Beute wieder an Bord<br />

geholt. Eine Vielzahl von Wattenmeerbewohnern<br />

– vom Seestern über den Krebs und die<br />

Seestachelbeere, bis hin zur Garnele – tummelt<br />

sich für kurze Zeit im Salzwasserbottich<br />

an Deck, kann bestaunt oder sogar vorsichtig<br />

berührt werden. Währenddessen weiß<br />

Martin Kühn die unglaublichsten Geschichten<br />

über jedes noch so kleine Lebewesen zu<br />

erzählen.<br />

Und wenn man Glück hat, wartet kurz darauf<br />

ein tidenabhängiger Besuch bei den Seehunden,<br />

die zwar vielleicht gerade nicht „zu<br />

Hause“ sind, manchmal aber auch in großer<br />

Zahl die Seehundsbänke bevölkern.<br />

Angekommen auf Hallig Hooge übernimmt<br />

Kollege Rainer Rehm die Führung. Seit 12<br />

Jahren arbeitet der gelernte Landschaftsgärtner<br />

bereits als Ranger im „schönsten<br />

Nationalpark der Welt“.<br />

„Von weltweit 10 Halligen ist Hooge mit 577<br />

Hektar Land die zweitgrößte“, erklärt Rainer<br />

Rehm. „10 bis 12 Millionen Zugvögel wählen<br />

Watt und Halligen gern für ihre oft mona-<br />

56<br />

telange Rast, bevor sie ihre Reise gen<br />

Süden fortsetzen“. Ringelgans, Pfeifente,<br />

Knutt oder Alpenstrandläufer – der Ranger<br />

kennt sie alle. Er stellt uns Küstenseeschwalbe<br />

und Silbermöwe vor, und wenn<br />

durchs Spektiv gerade keine zu entdecken<br />

ist, dann dokumentiert er die spannenden<br />

Geschichten mit anschaulichem Bildmaterial.<br />

Rainer Rehm erzählt von Salzwiesenpflanzen,<br />

wie dem Halligflieder oder der <strong>St</strong>randnelke,<br />

und deren besonderen Lebensumständen<br />

im salzhaltigen Boden – und nicht<br />

zuletzt von einem der wohl kleinsten Inselbewohner:<br />

dem nur drei Millimeter großen<br />

Halligfliederspitzmausrüsselkäfer. Den<br />

Namen hat der kleine Kerl von seiner Wirtspflanze,<br />

dem Halligflieder, und von der Spitzmaus,<br />

der er offenbar ähnlich sieht. Den<br />

<strong>St</strong>randflieder benötigt der Käfer, um seine<br />

Nachkommenschaft zu sichern. Er knabbert<br />

die freiliegenden Wurzeln an und legt seine<br />

Eier bequem in das entstandene Loch.<br />

Unser Halligtörn führt uns auf drei der insgesamt<br />

neun Warften Hooges. Wir besuchen<br />

die Halligkirche und ihren windgeschützten,<br />

sonnigen Friedhof, der sich in seiner<br />

Blütenpracht unaufdringlich und friedlich<br />

Erhard Schiel GmbH<br />

Freischaffender Künstler<br />

in das Leben hier auf der Hallig zu schmiegen<br />

scheint. Wir erfahren Einzelheiten über<br />

Naturschutz, über die Tier- und Pflanzenwelt<br />

und schließlich über Land und Leute, die<br />

interessanter und verblüffender nicht sein<br />

könnten.<br />

Ziel unserer Erkundungstour ist die Hanswarft;<br />

das Zentrum der Hallig Hooge, wenn<br />

man so will. Sehenswürdigkeiten wie das<br />

<strong>St</strong>urmflutkino oder das Heimatmuseum<br />

haben hier ihren Platz gefunden.<br />

Von den 3½ <strong>St</strong>unden auf der Hallig bleiben<br />

jedem Tourteilnehmer schließlich etwa 1½<br />

<strong>St</strong>unden, um von auf eigene Faust los zu ziehen<br />

oder sich auf einer sonnigen Caféterrasse<br />

ein <strong>St</strong>ück Friesentorte auf der Zunge zergehen<br />

zu lassen.<br />

„Den Menschen die Begeisterung für die<br />

Natur vermitteln“, das will Martin Kühn, der<br />

das Fernrohr bei sich trägt, seit er es in den<br />

Händen halten kann. „Ich sehe, was ich<br />

weiß“, zitiert er kurz darauf Goethe, um speziell<br />

die Seetierfangfahrt zur Hallig Hooge<br />

unter ein Motto zu stellen.<br />

Und viel mehr gibt es eigentlich auch nicht<br />

zu sagen. Nach der Fahrt ins Wattenmeer<br />

verstehen wir, was Goethe gemeint hat.<br />

Swenja von Salis<br />

Atelier und Galerie II (neu)<br />

Bövergeest 87a · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon:04863/3086 · Telefax:04863/3089<br />

www.erhard-schiel.de · Erhard.Schiel@t-online.de<br />

Galerie Ingrid Schiel im Dorf<br />

Dorfstr. 27 · <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf · Telefon: 04863/3105 · Tägl. geöffnet<br />

Foto: Swenja von Salis


Broschüre<br />

Erscheinungsweise: jährlich<br />

Auflage: 200.ooo Exemplare<br />

Gebundenes Schulbuch<br />

Neuauflage: jährlich<br />

Auflage: 20.ooo Exemplare<br />

Zeitung<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Auflage: 300.ooo Exemplare<br />

Magazin<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

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„Durch die Verwendung von FSC-zertifiziertem<br />

Holz unterstützen wir eine bessere Bewirtschaftung<br />

der Wälder weltweit“<br />

Trademark © 1996 Forest <strong>St</strong>ewardship Council A.C.<br />

57


58<br />

AUS DER REGION<br />

Jubiläum der Hilfsbereitschaft<br />

In ihrer Arbeit praktizieren sie absolute Vertraulichkeit. Die<br />

zugrunde liegende Aufgabe sehen sie hingegen als öffentliches<br />

Thema. Darum wünschen sich die Mitglieder des Hos-<br />

Andrea<br />

Schacht koordiniert<br />

den<br />

Hospizdienst.<br />

„Hospizarbeit bedeutet zugewandtes und<br />

achtungsvolles Begleiten von Menschen in<br />

der schwierigen Endphase ihres Lebens“,<br />

umreißt Andrea Schacht das zentrale Anliegen<br />

einer Initiative, die seit dem Beginn der<br />

1990-er Jahre beständig wächst. Rund<br />

1500 ambulante Hospizdienste gibt es<br />

inzwischen bundesweit. Rund 80.000<br />

Ehrenamtliche stehen als gründlich geschulte<br />

<strong>St</strong>erbebegleiter zur Verfügung.<br />

Auf Eiderstedt ist die Hospizidee seit zehn<br />

Jahren konkrete Wirklichkeit. Der ambulante<br />

Dienst folgt dem bewährten Modell, professionelle<br />

Organisation mit ehrenamtlichem<br />

Einsatz zu kombinieren. In der Region<br />

zwischen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Friedrichstadt<br />

arbeiten die derzeit 24 Ehrenamtlichen<br />

unter dem Dach der Diakonie. Die kirchliche<br />

Einrichtung hatte 1998 die Weichen für den<br />

häuslichen Hospizdienst gestellt, indem sie<br />

Andrea Schacht als hauptamtliche Koordi-<br />

natorin gewinnen konnte.<br />

„Damals hatte ich schon zehn Jahre im<br />

Krankenhaus gearbeitet und immer wieder<br />

erleben müssen, wie die Zeit fehlte, sich in<br />

Ruhe zu den Patienten zu setzen“,<br />

beschreibt die gelernte Krankenschwester<br />

die bittere Erfahrung, dass es schwerkranken<br />

Menschen gerade am dringend benötigten<br />

seelischen Beistand oft mangelt. Mit der<br />

Aufgabe, einen ambulanten Hospizdienst,<br />

eröffnete sich ihr „die Möglichkeit, auf diesem<br />

Gebiet etwas auszurichten“.<br />

Von Anfang an organisierte sie nicht nur<br />

Schulung, Betreuung und Vertiefungskurse<br />

für die Mitarbeiter; jeder Ausbildungsgang<br />

mit Praxis, Theorie und Persönlichkeitsschulung<br />

dauert zehn Monate. Die Koordinatorin<br />

setzt sich auch einfühlsam mit „der<br />

Geschichte von jedem Ehrenamtlichen“ auseinander.<br />

Denn das ist die Voraussetzung,<br />

um den Menschen, die eine <strong>St</strong>erbebegleitung<br />

wünschen, die passende Begleitung zu<br />

geben und auf der anderen Seite die Helfer<br />

nicht zu überfordern. Marianne von Salis<br />

Hospizsprechstunde jeden 1. Dienstag von<br />

10.00 bis 11.00 Uhr in der Diakoniestation<br />

Garding, Norderring 15-21, jeden 1. und<br />

3. Mittwoch von 8.00 bis 12.00 Uhr im<br />

ev. Gemeindehaus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Hospiz-Telefon 04862/100369.<br />

pizdienstes Eiderstedt im derzeitigen Jubiläumsjahr auch die<br />

interessierte Aufmerksamkeit möglichst vieler Menschen. Einige<br />

Veranstaltungen bieten dafür Gelegenheit.<br />

Benefiz-Veranstaltungen<br />

Qi Gong am Leuchtturm ist das Motto einer<br />

Benefiz-Veranstaltung am Montag, 21. Juli,<br />

um 19.00 Uhr. Die Heilpraktikerin Christine<br />

Pihan leitet auf dem Deich vor dem Böhler<br />

Leuchtturm, mit Blick auf die Abendsonne,<br />

die chinesische Heilgymnastik an. Zu den<br />

einstündigen, entspannenden und harmonisierenden<br />

Übungen sind auch Neueinsteiger<br />

höchst willkommen.<br />

Ein Ökumenischer Gottesdienst am 14. September<br />

um 10.00 Uhr und ein Konzert mit der<br />

Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> am 28. September<br />

um 19.00 Uhr sind ebenfalls dem Hospizdienst<br />

gewidmet. Beide Veranstaltungen finden<br />

in der Kirche <strong>St</strong>. Christian in Garding statt.<br />

Christine Pihan<br />

bietet Qi Gong<br />

auf dem Deich an.<br />

Fotos: Marianne von Salis, photocase.com


Foto: photocase.com<br />

SOUVENIRS<br />

So duften<br />

Ferienträume<br />

Sie heißen Agatha, The Bishop, La Noblesse oder Frau<br />

Karl Druschki. Sie strotzen vor Kraft und Liebreiz. Sie verströmen<br />

den Duft von stillvergnügten Sommertagen. Und<br />

sie zählen zu den schönsten Souvenirs, die ein Nordsee-<br />

Urlaub nur bieten kann: die Historischen Rosen in der<br />

„Lysdeel“ von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Die Geschichte der edelwüchsigen Pflanzen währt zwar schon<br />

Jahrtausende; Wildrosen galten in der Heilkunde früherer Zeiten<br />

beispielsweise als wirkungsvolle Arznei. In der „Lysdeel“<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> erblühen sie allerdings erst seit elf Jahren<br />

– exakt seit dem Tag, als der Kerzen-, Tee- und Geschenkladen<br />

in der Dorfstraße eröffnete.<br />

Die Liebe zu den Alten Rosen zog damals sofort mit ein in<br />

die neuen Räumlichkeiten. Denn Ute und Uwe Behrens waren<br />

dem durchsetzungsfähigen Charme der vornehmen Pflanzen<br />

längst erlegen. „Sie sind robust, brauchen relativ wenig Pflege<br />

und sie blühen und duften so traumhaft schön wie bei Oma<br />

im Garten“, erklärt Ute Behrens. Ihr eigener Garten präsentiert<br />

sich wie eine sinnenfrohe Huldigung an die Alten Rosen<br />

und so möchte sie als Mitinhaberin der „Lysdeel“ die persönliche<br />

Liebhaberei auch den Kunden nahe bringen.<br />

Aus mehr als 200 Sorten können diese sich mittlerweile bedienen,<br />

direkt im Geschäft oder – wenn das gewünschte Exemplar<br />

nicht vorrätig ist – per Versand. Innerhalb einer Woche werden<br />

die Jungpflanzen geliefert, wurzelnackt oder im Container.<br />

In letzterem Fall sind sie drei Jahre alt und bereits so widerstandsfähig,<br />

dass sie jenseits der Wintermonate immer gut<br />

anwachsen.<br />

Und dann sollen sie wenig Arbeit und viel Freude machen.<br />

Denn die Historischen Rosen sind zwar Züchtungen, haben<br />

aber – anders als viele der so genannten Modernen Rosen –<br />

die Robustheit, die grandiose Blütenfülle und den intensiven<br />

Duft der einstigen Wildrosen bewahrt.<br />

Nebenbei: Frau Karl Druschki ist kein Schreibfehler, sondern<br />

eine Züchtung aus dem Jahr 1900. Sie gilt Rosenfreunden als<br />

besonders gelungene weiße Rose und ehrt einen Kaufmann,<br />

der den Verein Deutscher Rosenfreunde mit begründete. sam<br />

Lysdeel <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

Dorfstraße 8, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

www.green-life.de<br />

Email greenlife@t-online.de<br />

Erlebnisreiche Tagesausflüge<br />

Sommer <strong>2008</strong><br />

Insel Sylt<br />

Verbringen Sie einen Urlaubstag auf der beliebten Nordseeinsel. Erleben Sie bei<br />

einer mehrstündigen Inselrundfahrt die Besonderheiten und Schönheiten Sylts.<br />

Termine: jeden Donnerstag. Fahrpreis: incl. Busfahrt, Fährüberfahrt<br />

Röm-Sylt, Autozug Westerland-Niebüll und Inselrundfahrt € 38,-<br />

Helgoland<br />

Eine Seereise nach Helgoland ist ein Muss für jeden Sommerurlaub. Rund 80<br />

Kilometer vor der Küste hebt sich der mächtige, rote Buntsandsteinfelsen mit<br />

grünem Land aus dem Wasser. Wir bieten Ihnen einen Besuch der Hochseeinsel<br />

mit einem Seebäderschiff. Sie erreichen nach 2 1/4 <strong>St</strong>unden die beliebte Insel.<br />

Erleben Sie Helgoland bei einem Rundgang über die Insel und nutzen Sie den<br />

Aufenthalt zum Bummeln und Einkaufen.<br />

Termine: jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.<br />

Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Büsum und Schifffahrt € 34,-<br />

Weltstadt Hamburg<br />

Erkunden Sie das Tor zur Welt mit seinem gewaltigen Überseehafen. Unsere<br />

Reiseleiterin präsentiert Ihnen bei einer 2-stündigen <strong>St</strong>adtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten<br />

Hamburgs. Anschlie ßend haben Sie die Möglichkeit, an einer Hafenrundfahrt<br />

mit einer traditionellen Barkasse teilzunehmen.<br />

Termine: jeden Mittwoch. Fahrpreis: incl. Bus- und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 24,-<br />

Kopenhagen<br />

Sie fahren durch Dänemark, über den Kleinen Belt auf die Insel Fünen und weiter<br />

über die <strong>St</strong>orebelt-Hochbrücke nach Kopenhagen. Bei einer großen <strong>St</strong>adtrundfahrt<br />

mit Reiseleiter sehen Sie u.a. die Schlösser Christiansborg und Amalienborg, das Rathaus,<br />

die Börse, die Fischersfrau im Hafenviertel und das Wahrzeichen von Kopenhagen,<br />

die kleine Meerjungfrau. Nach der Rundfahrt haben Sie Gelegenheit, in der<br />

Fußgängerzone, dem <strong>St</strong>roget, zu bummeln oder das weltbekannte Tivoli zu besuchen.<br />

Termine: jeden Donnerstag und Samstag.<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 39,-<br />

Malmö/Südschweden<br />

Ein Tagesausflug nach Skandinavien. Sie überfahren die beiden großen<br />

Brückenwerke Belt- und Öresundbrücke. Termine: jeden Donnerstag u. Samstag.<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 59,-<br />

Musicals in Hamburg<br />

Wir bieten im 10-Tages-Rhythmus mittwochs und sonntags Fahrten zu den schönsten<br />

Musicals der Hansestadt. Bei allen Fahrten verbleibt Ihnen vor der Vorstellung<br />

nach Zeit für einen Abendimbiss (mittwochs) oder ein Mittagessen (sonntags). Erleben<br />

Sie Disney’s farbenprächtiges Afrika-Musical „Der König der Löwen“, die<br />

mitreißenden Tanzszenen von „Dirty Dancing“ oder das neue, temporeiche Musical<br />

„Ich war noch niemals in New York“ mit den Hits von Udo Jürgens.<br />

Termine: Mi. 07.05. So. 18.05. Mi. 28.05. So. 08.06. Mi. 18.06.<br />

So. 29.06. Mi. 09.07. So. 20.07. Mi. 30.07. So. 10.08. Mi. 20.08.<br />

So. 31.08. Mi. 10.09. So. 21.09. Mi. 01.10. So. 12.10. Mi. 22.10.<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt und Eintrittskarte ab € 78,-<br />

Abfahrtsorte: <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Tating, Garding, Tönning, Husum. Kinderermäßigung auf Anfrage.<br />

Linienverkehr Nordseeküste - Hamburg - Berlin<br />

Nordseeküste - Berlin - Nordseeküste<br />

9.20 ab Tönning/Wandmaker an 14.30<br />

9.35 ab <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong>/Bahnhof an 14.15<br />

10.00 ab Büsum/Haltest. Dr. Bahr <strong>St</strong>r. an 13.45<br />

10.15 ab Heide/Markt an 13.30<br />

10.45 ab Itzehoe/Sude DEA Tankstelle an 13.00<br />

12.30 ab Hamburg/ZOB ab 12.15<br />

15.15 an Berlin/ZOB (Funkturm) <strong>St</strong>eig 19-21 ab 8.45<br />

Fahrplanauszug · Weitere Informationen auch unter www.nordseebaederlinie.de<br />

www.einsmann-touristik.de<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Im Bad 18 · Tel. 0 48 63-30 14<br />

59


60<br />

GEOCACHING<br />

Schatzsuche in Friedrichstadt<br />

54° 22′ 0″ N, 9° 4′ 0″ E<br />

Die Menschen lassen sich immer etwas Neues einfallen. So kann man nun viele schöne<br />

und aufregende <strong>St</strong>ellen der Erde (Geo) Schatz suchender Weise (Caching) erkunden. Eine<br />

dieser modernen Touren führt durch nostalgische Gefilde: durch das nordische Friedrichstadt<br />

mit seinem historischen, niederländischen Flair. Ein Schatzsuchebericht.<br />

Als Technikmuffel, der nicht einmal ein Handy<br />

besitzt, bin ich ein bisschen aufgeregt, als mir<br />

das moderne GPS-Gerät in die Hand gedrückt<br />

wird (das Global Positioning System nutzt das<br />

weltumspannende Satelliten-Netzwerk, um den<br />

geografischen <strong>St</strong>andort zu ermitteln).<br />

Doch das Navi-Gerät ist leicht verständlich: auf<br />

dem Mini-Monitor erscheint ein Ausschnitt des<br />

<strong>St</strong>adtplans, in dem verschiedene Buchstaben<br />

und der <strong>St</strong>andort des Cachers als beweglicher<br />

Pfeil markiert sind. Sobald der Mitspieler einige<br />

Meter in eine bestimmte Richtung läuft, sich<br />

dreht und wendet, vollzieht der Pfeil auf dem<br />

Bildschirm die gleiche Bewegung. Nun gilt es,<br />

alle Buchstaben von A bis L anzulaufen. Auf<br />

einem Faltblatt stehen die dazugehörigen Fragen,<br />

die der Suchende lösen sollte, um zum<br />

Schatz zu gelangen. Das dauert – je nach Lauftempo<br />

und Professionalität – anderthalb bis<br />

zwei <strong>St</strong>unden.<br />

Ausgangspunkt ist der Marktplatz von Friedrichstadt<br />

mit seinen weltmännischen Kaufmannshäusern<br />

aus Zeiten der holländischen <strong>St</strong>adtgründung<br />

um 1621, den neun markanten Treppengiebelhäusern.<br />

An diesem Freitag ist der<br />

Platz von Marktständen besiedelt und von Menschen,<br />

die sich vom <strong>St</strong>adtführer Geschichten<br />

zum gotischen Brunnenhäuschen und zu den<br />

Hausmarken erzählen lassen.<br />

Dienten damals dem Fremden die „Hausmarken“<br />

zur Orientierung, die gleich Hausnummern,<br />

Familien- oder Firmenwappen den Hausfassaden<br />

„aufgeprägt“ wurden, ist es heute das<br />

moderne GPS-Gerät, das spielerisch den Weg<br />

weist – hinein in eine der schnurgeraden <strong>St</strong>raßen,<br />

vorbei an den Rosen bewachsenen, Jahrhunderte<br />

alten Fachwerk-Häuschen. Die Betriebsamkeit<br />

der Einkaufsstraße mit ihren Tee-,<br />

Eis-, Pizza- und Antiquitätenläden bleibt zurück<br />

– nun beginnt das „Abenteuer“.<br />

Als erster Punkt zeigt sich die „Ehemalige Synagoge“,<br />

die seit 2003 Kultur- und Gedenkstätte<br />

ist. Die Aufgabe lautet: „Gründungsjahr nach<br />

jüdischer Zeitrechnung, nehme die letzte Ziffer.“<br />

Natürlich sieht man die am Gebäude angebrachte<br />

Schautafel sofort, aber die verrät es nicht.<br />

Der Schatzsuchende muss schon ein bisschen<br />

findig sein.<br />

„Hier und dort schauen, dann findet er alle<br />

Lösungen“, hatte die Dame vom Tourismusver-<br />

Foto: istockfoto.com


Fotos: Andrea Keil<br />

GEOCACHING<br />

Spielerisch erkundet der Geocacher die <strong>St</strong>adt ... ... und wird am Ende belohnt, wenn er alle Fragen<br />

richtig beantwortet hat.<br />

ein erklärt. Na bitte, die passende Antwort steht<br />

ein paar Meter entfernt… Weiter geht es über<br />

Grachten und Kanäle zum Anleger der Grachtenfahrten,<br />

der neben Seglerhafen und Treene-Freibad<br />

genussvolle Aussichten über die Treene-<br />

Flusslandschaft zulässt, zurück durch <strong>St</strong>raßen<br />

und Gassen, die Namen tragen wie „Am Mittelburgwall“<br />

und „Westerhafenstraße“. Sie erinnern<br />

an das ambitionierte Projekt des <strong>St</strong>adtgründers<br />

Herzog Friedrichs III., hier mit holländischen<br />

Glaubensflüchtlingen eine<br />

Han dels stadt zu gründen.<br />

Es geht beim Geocaching nicht darum, der<br />

schnellste zu sein, es sei denn, man tritt in<br />

Gruppen gegeneinander an. Es bleibt durchaus<br />

Zeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.<br />

So entdeckt man beispielsweise in dem auffällig<br />

vorgeneigten Bauwerk, der „Alten Münze“,<br />

nicht nur ein Paradebeispiel für die Architektur<br />

der niederländischen Renaissance. Hinter ihr<br />

befindet sich der Friedhof der Mennoniten, einer<br />

protestantischen Glaubensgemeinschaft.<br />

Spiel- und Jagdtrieb mahnen aber doch zum Aufbruch,<br />

dem nächsten Rätsel an der Evangelisch-<br />

Lutherischen Kirche entgegen – Moment einmal:<br />

wie viele Kirchen hat Friedrichstadt eigentlich?<br />

Die Suche neigt sich dem Ende entgegen. Es ist<br />

alles gelöst, das heißt: fast alles. Eine Aufgabe<br />

war zu schwer, da half alles Suchen und<br />

Überlegen nichts. Nun kehre ich, vom sportli-<br />

chen Ehrgeiz gepackt, an den Punkt des Scheiterns,<br />

zum weiß getünchten Traufenhaus, dem<br />

„Grafenhaus“, zurück. Und tatsächlich: auf der<br />

„Lüttje Brüch“ stand soeben noch ein Brautpaar<br />

und posierte für den Fotografen. Jetzt kann ich<br />

in Ruhe die „Luftige Unterkunft“ suchen… und<br />

finden!<br />

Nun hurtig in die Zielgerade, im Galopp der<br />

Schatztruhe entgegen, ein bisschen noch rechnen<br />

und denken, und prima, alle Ergebnisse<br />

und Schlüssel passen, der Tresor öffnet sich!<br />

Sein Inneres birgt eine Überraschung und ein<br />

Logbuch. In letzteres trägt der Cacher sich ein,<br />

ersteres darf er zur Erinnerung behalten. Entspannt<br />

mache ich mich auf den Rückweg und<br />

nehme mir ausreichend Zeit, Friedrichstadt noch<br />

einmal als Ganzes auf mich wirken zu lassen.<br />

Andrea Keil<br />

INFORMATIONEN<br />

Nähere Auskünfte zum Geocaching und<br />

zu anderen <strong>St</strong>adttouren:<br />

Tourismusverein Friedrichstadt und<br />

Umgebung e.V.<br />

Am Markt 9, 25840 Friedrichstadt<br />

Telefon 04881/93930<br />

www.friedrichstadt.de<br />

Email info@friedrichstadt.de<br />

Evangelisches<br />

Jugenderholungsdorf<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

direkt an der<br />

Nordseeküste Nordfrieslands<br />

Das Ev. Jugenderholungsdorf ist ein<br />

Schulland- und Jugenderholungsheim<br />

direkt am Nordseedeich.<br />

Nur Unterkünfte mit Vollverpflegung.<br />

11 Häuser mit je 13 bis 74 Betten.<br />

Viele Freizeitmöglichkeiten auf dem<br />

Gelände: Basketballplatz, Minigolfanlage,<br />

Volleyballplatz, Rasenfußballplatz,<br />

Bolzplatz, Badmintonfeld,<br />

Grillplatz und eine Gymnastikhalle mit<br />

Kletterwand.<br />

Fußweg zu Badestrand ca. 15 Min<br />

Bewegen, entspannen, essen - aber wie!<br />

Eine Jugendaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln<br />

Termine und Preise erfragen Sie<br />

bitte telefonisch.<br />

Ev. Jugenderholungsdorf<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Pestalozzistraße 54<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon: 04863-3375<br />

Fax: 04863-5232<br />

www.jugenderholungsdorf.de<br />

info@jugenderholungsdorf.de<br />

Das Ev. Jugenderholungsdorf <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

ist eine Einrichtung des Diakonie-Hilfswerkes<br />

Schleswig-Holstein (DHW). Das DHW gehört zur<br />

Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie.<br />

61


62<br />

FAHRRADTOUREN<br />

Die Radtour „Frieling 1“ ist die jüngste<br />

„Komposition“ zahlloser Ausflugsmöglichkeiten,<br />

die Fahrrad-Urlauber auf<br />

Eiderstedt vorfinden. Auf der etwa 33 Kilometer langen, in<br />

Friedrichstadt beginnenden <strong>St</strong>recke begegnet man einigen<br />

Werken des nordfriesischen Künstlers B. Lothar Frieling. In<br />

So perfekt kann eine Fahrradtour beginnen:<br />

kaum aus Friedrichstadt heraus, gleiten die<br />

in der Sonne blitzenden Räder, die wir uns<br />

vom neu eröffneten Fahrradverleih der Tourismuszentrale<br />

ausgeliehen haben, wie Butter<br />

durch die <strong>St</strong>raßenzüge. Geschmeidig und<br />

stabil rollen sie auf dem 1570 erbauten<br />

Deich, der einen herrlichen Blick über die<br />

Marsch und den Treenehof eröffnet. So<br />

gelangen wir mühelos nach Koldenbüttel.<br />

Der Name bedeutet etwa „kalte“ oder „erloschene<br />

Siedlung“, da sie zu Zeiten der Völkerwanderung<br />

verlassen und erst vor 1000<br />

bis 1200 Jahren neu besiedelt wurde.<br />

Dass sie so alt ist, verraten die sie umgebenden<br />

kleinen Gehöfte und Bauernkaten<br />

auf den Kögen und Warften nicht. Nur die<br />

weiß getünchte <strong>St</strong>. Leonhards-Kirche mit<br />

ihrem einzeln stehenden Glockenturm – der<br />

älteste seiner Art in Schleswig-Holstein –<br />

lässt auf mittelalterliche Zeiten schließen.<br />

Seine Errichtung reicht in das 13. bis 14.<br />

Jahrhundert zurück.<br />

Sonntägliche <strong>St</strong>immung empfängt den Radreisenden<br />

in Koldenbüttel. Ein zarter Duft<br />

von Blumen und frisch gemähtem Gras weht<br />

durch die Luft. Einatmen möchte man die-<br />

So weit die<br />

Räder tragen<br />

sen flüchtigen Moment und festhalten, dieses<br />

befreiende Gefühl hoch zu „Ross“!<br />

Ungeduldige Kinderrufe sorgen dafür, dass<br />

die Bodenhaftung nicht verloren geht: „Wo<br />

geht es lang!? Rechts oder links herum?“<br />

Dann sind die Kleinen schon weg, jagen wie<br />

verspielte Rehkitze die <strong>St</strong>raße voran.<br />

Plötzlich stehen die Kinderfahrräder verlassen<br />

am <strong>St</strong>raßenrand, die Mädchen gestikulieren<br />

wild hinunter zum Fluss und streiten<br />

sich, wer den ersten „Frieling“ als erste ent-<br />

INFORMATIONEN<br />

Auskünfte über Radtouren rund um<br />

Friedrichstadt sowie den Fahrradverleih:<br />

Tourismusverein Friedrichstadt und<br />

Umgebung e.V.<br />

Am Markt 9, 25840 Friedrichstadt<br />

Telefon 04881/9393-0<br />

www.friedrichstadt.de<br />

Email info@friedrichstadt.de<br />

Roter Haubarg<br />

Sand 5, 25889 Witzwort<br />

Telefon 04864/845, www.roterhaubarg.de<br />

seinen Werken setzt er sich mit dem<br />

Eiderstedter Land auseinander, um<br />

seine Skulpturen dann wie „Duftmarken“,<br />

so nennt er sie selbst, von Nordstrand über Husum<br />

bis <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu verteilen. – Wir haben die neue <strong>St</strong>recke<br />

für die „Magazin“-Leser getestet.<br />

deckt hat. Richtig, mitten im Fluss steckt<br />

einer fest! Es ist der nordfriesische „Klootstockspringer“,<br />

der mit einem langen Holzstock<br />

(dem Klootstock), seinen Körper<br />

behänd über das Wasser schwingt und so<br />

trockenen Fußes von Feld zu Feld gelangt.<br />

Die ungewöhnliche Fortbewegung stammt<br />

aus früheren Zeiten, als es noch kaum <strong>St</strong>raßen,<br />

aber eine Menge Entwässerungsgräben<br />

in der Marsch gab. Heute ist das Klootstockspringen<br />

ein regionaler Sport.<br />

Als wir bei den nächsten Frielings bei der Kirche<br />

eintreffen, umrunden die Kinder längst<br />

die Objekte, tätscheln den glatzköpfigen<br />

„Betonkopf“, füttern „Schafkopf und<br />

Zyklop“. Ist das Kunstwerk eine Reverenz an<br />

die griechisch-homerische Geschichte, oder<br />

soll der Betrachter das ausgerissene Schaf<br />

und den Lämmer verschlingenden, einäugigen<br />

Zyklopen mit sich in Verbindung bringen?<br />

Zeit zum Nachdenken bleibt, als es in freier<br />

Fahrt aus Koldenbüttel heraus und hinein<br />

in eine andere „Schafswirklichkeit“ geht:<br />

rechts und links säumen grasende Schafe<br />

und Lämmer den Wegesrand und selbst von<br />

oben schauen Schäfchen-Wolken hinab.<br />

Fotos: Andrea Keil


Foto: Andrea Keil<br />

FAHRRADTOUREN<br />

Halt! Dort vorn hätten wir doch abbiegen<br />

müssen! Mittlerweile hat der Wind gedreht.<br />

Wir treten kräftig in die Pedale, holen die<br />

Kinder ein und schieben sie von hinten an.<br />

Hätten wir nur den kürzeren Weg ... Der<br />

Wind ist frisch, wild galoppieren die Wolken<br />

über den Himmel. Alle paar Meter wird<br />

gehalten, ein Esel gestreichelt, ein Löwenzahn<br />

gepflückt. Gut, dass sich da das weiße<br />

Bauwerk des „Roten Haubargs“ von Witzwort<br />

hinter den Bäumen zeigt!<br />

Vor der Restaurant-Terrasse im Park lockt<br />

eine Teufelsfigur mit ihrer krummen Kralle<br />

– natürlich eine Frieling-Skulptur – zu Tee<br />

und Torte an den Tisch. Nordfriesische Köstlichkeiten<br />

verspricht die Karte, von einfachen<br />

Eintöpfen, Lamm- und Fischgerichten<br />

bis hin zu Mehrgänge-Menus am Abend wie<br />

dem Eiderstedt- und dem Mittelalterlichen<br />

Mahl. Das Innere des mächtigen <strong>St</strong>änderbaus<br />

aus dem 17. Jahrhundert beherbergt<br />

neben mehreren Restaurant-<strong>St</strong>uben und<br />

dem „Peerstall“-Saal ein Scheunenmuseum,<br />

das mit seinen alten Landwirtschaftsma-<br />

Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />

in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer.<br />

schinen das Leben auf dem Lande dokumentiert.<br />

Moderne Schautafeln ergänzen<br />

die Ausstellung, teilen Wissenswertes über<br />

die Region mit. Beachtlich beispielsweise,<br />

die in extreme Höhe ragenden Eichenbalken<br />

des Haubargs!<br />

Als wir vor die Tür in die gleißende Helligkeit<br />

treten, liegen Land und Tier träge von der<br />

nachmittäglichen Hitze und ruhen. Nur wir<br />

sind unterwegs. Beschwingt fahren wir<br />

durch Witzwort zurück, am MarktTreff<br />

Schultze und an der <strong>St</strong>. Marienkirche vorbei,<br />

die aus dem 15. Jahrhundert stammt und<br />

einen figurenreichen Altar besitzt. Wir spüren<br />

die letzten Frieling’schen „Duftmarken“<br />

auf, passieren fröhlich die Meierei Richtung<br />

Oldenswort – auch hier fasziniert eine Kirche<br />

von etwa 1250, <strong>St</strong>. Pankratius – fahren,<br />

bis Friedrichstadts Kirchturmspitzen über<br />

den Wipfeln auftauchen, ohne Halt durch<br />

Friedrichstadts <strong>St</strong>raßen und Gassen direkt<br />

ins Herz der <strong>St</strong>adt hinein, mitten auf den<br />

Marktplatz, wo wir uns stolz in die lange<br />

Reihe der Eishungrigen einreihen. Das war<br />

nicht unsere letzte Fahrt – koste sie Wind<br />

und Wetter!<br />

Andrea Keil<br />

63


64<br />

„Da müssen Sie hin”<br />

Und was<br />

spielen Sie<br />

Sie<br />

gerne? gerne<br />

•••<br />

Knobel- und Tüftelspiele<br />

Spannende Familienspiele<br />

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31. Juli, 18.00 Uhr,<br />

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Anmeldung bei „Speel man to“<br />

Infos unter<br />

www.puzzle-championship.de<br />

FAHRRADTOUREN<br />

Radwandern auf Eiderstedt<br />

„Der wahre Reiz“, so sagt ein kleiner Kulturführer, „erschließt sich dem, der sich aufs Fahrrad<br />

schwingt und die behäbige Ruhe und Weite der Eiderstedter Kulturlandschaft auf sich<br />

wirken lässt, ab und zu unterbrochen von dem Geschrei der Möwen und dem Gebrüll der<br />

Bullen.“ Im Folgenden einige Informationen und Tipps für Radwanderer:<br />

Die flache Eiderstedter Koog-und-Marschen-<br />

Landschaft mit ihren saftigen Wiesen, Feldern,<br />

Gräben und Deichen scheint eigens für Radreisende<br />

entworfen zu sein. Denn es gibt auf der<br />

Nordseehalbinsel viel Ursprüngliches zu entdekken,<br />

vom Natur- und Vogelschutzgebiet „Katinger<br />

Watt“ bis zur <strong>St</strong>rand- und Dünenlandschaft<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Allerdings haben die Eiderstedter<br />

nicht alles der Natur überlassen, sondern<br />

zusätzlich ein rund 250 Kilometer langes<br />

Radwegenetz angelegt, das Dörfer, <strong>St</strong>ädte und<br />

abgelegene Sehenswürdigkeiten wie Galerien,<br />

Museen und Haubarge ideal miteinander verbindet.<br />

So kann der Urlauber alle Ecken und Winkel per<br />

Drahtesel erkunden, vom Westerhever Leuchtturm<br />

bis zur gewaltigen Schleusenanlage „Eidersperrwerk“,<br />

vom „Westküstenpark & Robbarium“<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, wo rund 400 Haus- und<br />

Wildtiere leben, bis zum „Multimar Wattforum“<br />

in Tönning, das mit 28 Großaquarien und Gezeitenbecken<br />

sowie modernster Computertechnik<br />

das Leben im Nationalpark Wattenmeer veranschaulicht.<br />

In den Tourismuszentralen findet der Radreisende<br />

für 4,50 Euro zwei hilfreiche KV-Pläne: auf<br />

dem einen sind die Eiderstedter <strong>St</strong>ernfahrten<br />

eingezeichnet, von Garding ausgehend oder<br />

dorthin führend. Auf dem anderen sind acht<br />

Radwanderwege „von Kirche zu Kirche“<br />

beschrieben – beide um Detailansichten der<br />

<strong>St</strong>ädte ergänzt. Normale <strong>St</strong>ernfahrten und solche<br />

per Geocaching (siehe Seite 60/61) von<br />

Friedrichstadt aus werden derzeit ausgearbeitet<br />

(Informationen bei den Tourismusvereinen).<br />

Wer eine Radrundtour plant, kann sich bei den<br />

Tourist-Informationen nach speziellen Arrangements<br />

mit Übernachtung erkundigen – oder<br />

auch nach dem 6000 Kilometer langen Nordseeküsten-Radweg,<br />

der durch sieben Länder<br />

und in großen Teilen durch Eiderstedt führt. Des<br />

weiteren gibt es den neuen, 180 oder 300 Kilometer<br />

langen Wikinger-Friesen-Weg, der die<br />

Nord- mit der Ostsee verbindet. Nicht zuletzt halten<br />

die Tourismus-Zentralen Ortspläne mit allen<br />

wesentlichen Informationen bereit. AK<br />

Karten, Tipps und Informationen<br />

erhalten Sie in den Geschäftsstellen der<br />

Tourismus-Zentralen, siehe Seite 38.<br />

Wikinger-Friesen-Weg<br />

Telefon 04638/2108392<br />

www.wikinger-friesen-weg.de<br />

Foto: Andrea Keil


Foto: Marianne von Salis<br />

FAHRRADVERLEIH<br />

Bequem auf Tour<br />

Georg Umland ist einer jener Allround-Dienstleister,<br />

die Feriengästen zwischen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> und Friedrichstadt zu trittfester Mobilität<br />

verhelfen und dabei den unterschiedlichsten<br />

Wünschen gerecht werden. Dass dabei<br />

sogar an kleine Hunde gedacht ist, die im Weidenkörbchen<br />

direkt vor dem Lenker Platz nehmen<br />

können, ist ein Zeichen der Angebotsvielfalt,<br />

die heute oft schon <strong>St</strong>andard ist.<br />

Neben Zubehör, Tourenkarten und gegebenenfalls<br />

sogar einem Lieferservice bis vor die<br />

Haustür gehört die eigentliche Aufmerksamkeit<br />

natürlich der technisch ausgereiften Fahrtüchtigkeit:<br />

im Betrieb von Georg Umland<br />

etwa warten rund 250 Fahrräder auf ihren Einsatz<br />

– vom farbenfrohen Kindermodell mit<br />

<strong>St</strong>ützrädern bis zum sportlich durchgestylten<br />

Bike mit 27-Gang-Schaltung.<br />

Keines seiner Fahrräder geht länger als drei<br />

bis vier Jahre auf die Piste. „Jedes Jahr zum<br />

Herbst wird gründlich aussortiert“, meint<br />

Neuer Favorit der Fahrrad-Urlauber: das<br />

leuchtend orangefarbene „Nordsee-<br />

Rad“, das in einer Gemeinschaftsaktion<br />

von vielen Verleihern entlang der Nordseeküste<br />

angeboten wird.<br />

„Auch Hunde wollen nicht unbedingt laufen.“ Wer in einer Ferienregion wie Eiderstedt<br />

Fahrräder vermietet, braucht ein breit gefächertes Verständnis: für technische Fragen,<br />

für Modetrends, für die Befindlichkeiten der Urlauber – und ihrer Begleiter.<br />

Georg Umland. Zwar sind die Fahrräder dank<br />

der sachkundigen Wartung dann technisch<br />

noch einwandfrei. Optisch haben der mitunter<br />

sehr abenteuerlustige Fahrstil der Benutzer<br />

und die salzhaltige Luft aber Spuren hinterlassen,<br />

die das heutige Qualitätsbedürfnis irritieren.<br />

Der <strong>St</strong>ar unter den Urlauber-Rädern ist übrigens<br />

nicht der schnittige Flitzer, sondern „das<br />

bequeme Rad mit Gesundheitslenker“. Georg<br />

Umland findet das verständlich: „Hier findet<br />

ja keine Tour de France statt, sondern hier<br />

wollen die Leute radeln.“ Besonders die jüngeren<br />

Leute seien da ganz entspannt. „Die<br />

Älteren wollen eher schon mal was sportliches“,<br />

schmunzelt der Experte.<br />

Ein Tipp am Rand: wer in der Hauptsaison ein<br />

Leih-Fahrrad braucht, sollte es frühzeitig vorbestellen.<br />

An warmen Sommertagen herrscht<br />

in den Räumen der Verleiher nämlich meist<br />

gähnende Leere. sam<br />

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Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Sommer / Herbst<br />

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Restaurant-Tipps Test: Kitesurfen Im Mai wird gefeiert Hier spricht Knutt<br />

Ausgabe 1/ <strong>2008</strong><br />

Frühjahr /Sommer<br />

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<strong>St</strong>ichwort „Ferienmenu“ in den aufgeführten BURGER KING ®<br />

Restaurants. Nicht gültig in Verbindung mit anderen Preisnachlässen<br />

oder Zugaben. Unverbindliche Preisempfehlung.<br />

HBF<br />

H.-Schmidt-<strong>St</strong>r.<br />

B 203<br />

Dorfstraße<br />

Fritz-Thiedemann-Ring Neue Umgehung<br />

A 23<br />

DRIVE IN<br />

+ 0,4 L COCA-COLA ®<br />

2 CHICKEN WRAPS GRILLED CHICKEN<br />

+ 0,4 L COCA-COLA DELIGHT SALAD<br />

®<br />

2 CHICKEN WRAPS GRILLED CHICKEN<br />

DELIGHT SALAD<br />

Gültig bei Abgabe des Sparscheins bis zum 31. 12. <strong>2008</strong> bei BURGER KING ® in<br />

Heide: Vogelweide 6b, Husum: Siemensstraße 55 und Rendsburg: Friedrichstädter<br />

<strong>St</strong>raße 47. Nicht gültig in Verbindung mit anderen Preisnachlässen oder Zugaben.<br />

Unverbindliche Preisempfehlung. PLU: 7952<br />

Gewerbegebiet<br />

Ost<br />

Zentrum Husum<br />

Industriestraße<br />

Siemen straße<br />

Schleswiger Chaussee<br />

Bredstedt Niebüll<br />

B 201<br />

BURGER KING ®<br />

in Heide: Vogelweide 6b<br />

Husum: Siemensstraße 55<br />

und Rendsburg: Friedrichstädter <strong>St</strong>raße 47<br />

SPARSCHEIN<br />

Heide<br />

99 € 99 €<br />

4 3<br />

Flensburg<br />

NUR NUR<br />

B 200<br />

B 5<br />

MIT DEM STICHWORT:<br />

FERIENMENU<br />

Schleswig<br />

Loher <strong>St</strong>raße<br />

DRIVE IN<br />

Fockbeker Chaussee<br />

statt 7,88 € statt 4,88 €<br />

Fockbek<br />

Neumünster<br />

Heide Husum Rendsburg<br />

Gültig bei Abgabe des Sparscheins bis zum 31. 12. <strong>2008</strong> bei BURGER KING ® in<br />

Heide: Vogelweide 6b, Husum: Siemensstraße 55 und Rendsburg: Friedrichstädter<br />

<strong>St</strong>raße 47. Nicht gültig in Verbindung mit anderen Preisnachlässen oder Zugaben.<br />

Unverbindliche Preisempfehlung. PLU: 7968<br />

B 77<br />

Friedrichstädter <strong>St</strong>raße<br />

Zentrum<br />

Rendsburg<br />

B 203<br />

A 7

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