magazin 02/2008 - St. Peter-Ording
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Ma a a<br />
M G ZiN<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Halbinsel Eiderstedt · Tönning · Friedrichstadt<br />
Gut bewacht Gut unterhalten Gut gereist Gut behandelt<br />
Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />
Sommer / Herbst
Fotos: Marianne von Salis, Winfried Schmidt, istockphotos.com, www.stpeterdorf.de<br />
INHALT EDITORIAL<br />
Editorial, Impressum 3<br />
<strong>St</strong>rand bis zum Horizont 5<br />
Helfer für alle Fälle 8<br />
Eiderstedt von oben 10<br />
Hochzeits-Variationen 12<br />
Serie Lokalbummel 14<br />
Das „Dünen-Hus“ 18<br />
Kurkapelle mit Power 19<br />
Festakt mit Prominenz 20<br />
Sonntags auf der Eider 21<br />
Wellness: Hot <strong>St</strong>one 23<br />
Qi Gong und Shiatsu 26<br />
Therapie für die Haut 27<br />
Marktplatz 28<br />
Sport-Serie: Golf 31<br />
Leser-Quiz 34<br />
Veranstaltungs-Tipps 35<br />
Produkte der Region 40<br />
Kunst auf Eiderstedt 44<br />
Foto-Ausstellungen 47<br />
Neue Galerien 48<br />
Floristik und Ambiente 49<br />
Serie Kirchen 50<br />
Kirchenkonzerte 51<br />
Tümlauer-Koog 52<br />
Der <strong>St</strong>ar der Comedy 54<br />
Meereskunde an Bord 55<br />
Aus der Region 58<br />
Duftende Souvenirs 59<br />
Moderne Schatzsuche 60<br />
Eiderstedt per Fahrrad 62<br />
Fahrradverleihe 65<br />
IMPRESSUM<br />
„Ich denke niemals an die Zukunft.<br />
Sie kommt früh genug.” Albert Einstein<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die oben zitierte Lebenshaltung des<br />
berühmten deutschen Physikers Albert<br />
Einstein ist sicherlich erstrebenswert.<br />
Allerdings bleibt die dafür benötigte<br />
Gelassenheit oft im Alltag auf der <strong>St</strong>rekke<br />
– mit seinen Anforderungen an Zeiteinteilung,<br />
Organisation und Vorausplanung.<br />
Der Urlaub hingegen eignet sich vortrefflich,<br />
um dieses entspannte Lebensgefühl<br />
zu testen und auszukosten: alle<br />
Gedanken an die Zukunft ruhen zu lassen<br />
und sich stattdessen voll und ganz<br />
dem zu widmen, was die Gegenwart zu<br />
bieten hat.<br />
Wir haben für Ihren <strong>St</strong>reifzug durch<br />
Gegenwart und Feriengefühle eine<br />
Reihe sommerlicher Anregungen zusammengestellt.<br />
Erforschen Sie die künstlerischen<br />
Pfade oder die Fahrradwege<br />
der Halbinsel Eiderstedt. Erholen Sie<br />
sich an Bord eines Ausflugsschiffes.<br />
Probieren Sie aus, wie es sich einige<br />
Meter über dem <strong>St</strong>rand speisen lässt<br />
oder folgen Sie einem anderen Tipp dieses<br />
Heftes.<br />
Kurz gesagt: Genießen Sie Ihren gegenwärtigen<br />
Urlaub in vollen Zügen!<br />
Ihre Magazin-Redaktion<br />
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Callies Kommunikation, Ulrich Callies, Seestraße 10, 23743 Grömitz,<br />
Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813, info@callies-kommunikation.de in Kooperation mit der Tourismus-Zentrale<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,Tourismus Zentrale Eiderstedt/Garding, Tourist-Information <strong>St</strong>adt Tönning, Tourismusverein Friedrichstadt<br />
und Umgebung e.V., Anzeigen: Callies Kommunikation, Madlen Höfs, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813,<br />
madlen.hoefs@callies-kommunikation.de, Redaktion und Text: Ulrich Callies, Madlen Höfs, Marianne von Salis (sam),<br />
Detlef Arlt, Andrea Keil (AK), Winfried Schmidt (wisch), Swenja von Salis Layout: VONRAUSCHENBACH Design, Lübeck<br />
Repro: Profi Repro Mediengestaltung A. Bentfeld, Lübeck, www.ProfiRepro.de, Druck: Westermann Druck, Braunschweig,<br />
Auflage: 50.000 Exemplare, Fotos Titelseite: istockphotos.com, Callies Kommunikation, Swenja von Salis, Winfried Schmidt,<br />
Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
3
… genießen Sie<br />
Sonne, Luft und Meer<br />
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4<br />
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Foto: Swenja von Salis<br />
STRANDLEBEN<br />
Zauber am Meer<br />
„Was ist eigentlich so toll an dem <strong>St</strong>rand?“ Es gibt Urlauber, die Jahr für Jahr<br />
nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> reisen und bei der Frage nach dem Grund trotzdem hilflos<br />
schweigen. Dabei kennen sie die Antwort genau. Nur die Worte scheinen<br />
nie auszureichen, um das spezielle <strong>St</strong>randgefühl zu erklären, das eben nur in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> erwacht. Warum ist das so?<br />
Vermutlich ist alles eine Frage der Dimension.<br />
Vielleicht kann die Sprache einfach<br />
nicht mithalten, wenn das Herz und der Blick<br />
besonders weit werden. Man kann sich mit<br />
großem Genuss eine halbe <strong>St</strong>unde lang<br />
damit beschäftigen, den <strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> in voller Breite, vom Deich bis<br />
zum Wasser, einmal zu überqueren. Man<br />
kann auch sehr lange mit dem eigenen Ehrgeiz<br />
hadern, der den <strong>St</strong>rand womöglich<br />
sogar in ganzer Länge erwandern möchte<br />
(glücklicherweise weiß der innere Schweinehund,<br />
dass ein solcher Plan vorzeitig an einigen<br />
größeren Prielen scheitern würde). Aber<br />
wird mit solchen Schilderungen schon das<br />
Wunder dieses <strong>St</strong>randes verständlich?<br />
Informierte Urlauber behelfen sich an dieser<br />
<strong>St</strong>elle gerne mit der Darlegung eindrucksvoller<br />
Fakten. Der <strong>St</strong>rand ist imposante zwölf<br />
Kilometer lang und über weite <strong>St</strong>recken zwei<br />
Kilometer breit. Er hat soviel Fläche, dass<br />
sogar an den schönsten Sommertagen,<br />
wenn hier bis zu 40.000 Menschen nach<br />
sandigen Füßen und sonnenbeschienenem<br />
Wasserkontakt verlangen, große Bereiche in<br />
völliger Ruhe und Weltferne schlummern.<br />
Dieser <strong>St</strong>rand hat die längste Seebrücke,<br />
die entlang der Nordsee zu finden ist. Er hat<br />
soviel Raum, dass er sogar zwei <strong>St</strong>randparkplätze<br />
verkraftet. Er weist den Luxus von fünf<br />
Restaurants und die Behaglichkeit von 1400<br />
<strong>St</strong>randkörben auf. Er ist die „Bühne“ für<br />
international beachtete Wassersport-Events.<br />
Vielleicht hat die besondere Anziehungskraft<br />
dieses <strong>St</strong>randes aber auch diese Ursache:<br />
ist es nicht so, als hätte sich die grandiose<br />
Weite des Meeres hier auf märchenhafte<br />
Weise verwandelt – in ein unbegrenzt<br />
scheinendes „Meer“ aus hellem Sand, das<br />
die Schritte leicht und die Sinne weit macht?<br />
Dieser Zauber entzieht sich offenbar allen<br />
Worten. Er ist einfach unbeschreiblich.<br />
5
6<br />
STRANDLEBEN<br />
Zwölf Kilometer Sand und Meer<br />
Von „dem“ <strong>St</strong>rand zu sprechen, kommt<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> einer Untertreibung<br />
gleich. Tatsächlich hat das Nordseebad<br />
sogar fünf <strong>St</strong>rände. Zwar sind sie nicht<br />
von Natur aus gegeneinander abgegrenzt.<br />
Dennoch unterscheiden sie sich<br />
in ihrer Art und Ausstrahlung zum Teil<br />
erheblich.<br />
Die <strong>St</strong>rände erstrecken sich – von Dünen<br />
und den ausgedehnten Salzwiesen „hinterlegt“<br />
– parallel zu den vier Ortsteilen <strong>Ording</strong>,<br />
Bad, Dorf und Böhl. Die größte Fläche der<br />
zwölf Kilometer langen <strong>St</strong>randlandschaft<br />
wird von der Sandbank beigesteuert, mit der<br />
die Küstenlinie üppig ausgestattet ist.<br />
Besagter Sandbank ist übrigens auch die<br />
Existenz der Seebrücke zu danken: vor hundert<br />
Jahren schwappte zwischen Sandbank<br />
und Festland noch die Nordsee. Weil die<br />
Gäste sich aber gerne im Angesicht der offenen<br />
See in die Brandung stürzen wollten,<br />
wurde 1926 der einzigartige Holzweg<br />
erbaut. Noch heute ist die gut tausend<br />
Meter lange – inzwischen mehrfach erneuerte<br />
– Seebrücke an der Nordseeküste ohne<br />
Konkurrenz.<br />
Holzbauten, die es mit den oft sehr temperamentvollen<br />
Verhaltensweisen der Nordsee<br />
Tandemfallschirmspringen<br />
Ein unvergessliches Erlebnis mit atemberauben dem<br />
Blick auf die Nordsee, den <strong>St</strong>rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
und die ganze Küste. Auf eine schönere Weise kann<br />
man den Fallschirmsport nicht kennen lernen.<br />
Das Kult-Event im Norden!<br />
aufnehmen können, sind eine stete Herausforderung,<br />
aber auch ein viel bewundertes<br />
Markenzeichen von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Weithin<br />
sichtbares Beispiel sind die Pfahlbauten.<br />
Jeder der fünf <strong>St</strong>randabschnitte hat sein<br />
eigenes Gebäude-Ensemble auf „<strong>St</strong>elzen“:<br />
die beiden kleineren Bauten beherbergen<br />
<strong>St</strong>randaufsicht und Sanitäranlagen, während<br />
der hoch aufragende dritte Pfahlbau immer<br />
der Gastronomie vorbehalten ist (s. S. 14<br />
bis 17). Seit der ersten Inbetriebnahme<br />
1911 hat schon mancher Pfahlbau gegenüber<br />
der Nordsee den Kürzeren gezogen,<br />
musste aufwändig repariert werden oder<br />
sich sogar an anderer <strong>St</strong>elle in Sicherheit<br />
bringen, weil das Wasser beständig nachrückte.<br />
Dass beim Mahl in luftiger Höhe der<br />
Boden nachgeben könnte, steht allerdings<br />
nicht zu befürchten. Die Holzbauten werden<br />
von wuchtigen, zwölf Meter langen Pfählen<br />
getragen, die fünf bis sechs Meter tief in<br />
den Sand eingespült sind.<br />
Ähnlich sorgfältig werden auch die 27<br />
<strong>St</strong>randkorbpodeste entlang der Badestellen<br />
und die komfortablen Zuwegungen zum<br />
<strong>St</strong>rand gesichert. Die stabilen Unterkonstruktionen<br />
mitsamt den tief im Untergrund<br />
verschwindenden Pfählen behaupten sich<br />
recht zuverlässig gegen den Zugriff der See.<br />
Trotzdem sind Reparaturmaßnahmen auf<br />
01.-08. August <strong>2008</strong><br />
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KIRCHENSCHIFF<br />
Der Plan existierte schon lange. Jetzt<br />
konnte das Projekt buchstäblich vom<br />
<strong>St</strong>apel laufen: seit diesem Sommer<br />
„ankert“ am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand das ökumenische<br />
„Kirchenschiff“ der drei örtlichen<br />
Gemeinden. Das 9 Meter lange<br />
und 3,50 Meter breite Gefährt kann<br />
zwar nicht schwimmen, sondern thront<br />
mit trockenem Bug auf einem 1,20<br />
Meter hohen Podest. Dafür soll es die<br />
<strong>St</strong>randbesucher aber umso erfreulicher<br />
in Bewegung bringen. Die Kinder dürfen<br />
es als Spielschiff nutzen; zudem sind<br />
allerlei Veranstaltungen geplant, u.a.<br />
Gute-Nacht-Geschichten, Andachten und<br />
Gottesdienste. Nach langen Überlegungen<br />
zur Finanzierbarkeit ist diese Form<br />
der Urlauberseelsorge jetzt relativ überraschend<br />
Wirklichkeit geworden: den<br />
Kirchen wurde der mit 30.000 Euro<br />
dotierte Missionspreis der Hamburger<br />
Vereins „Andere Zeiten“ zugesprochen.<br />
– Die offizielle Schiffstaufe samt Einweihungsfest<br />
findet am Sonntag, 20. Juli,<br />
um 16 Uhr statt. Dann erhält das Schiff<br />
– beziehungsreich und plattdeutsch –<br />
den Namen „Karkenschipp“.<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
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Foto: photocase.com
Fotos: Swenja von Salis, www.mobbys-pics.de<br />
STRANDLEBEN<br />
Dauer unvermeidlich. Gerade erst wurde der<br />
Fußweg zum <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand erneuert – und<br />
zur Freude der Gäste sogar mit Lampen ausgestattet.<br />
In erster Linie ist die Nordsee für das<br />
gesamte <strong>St</strong>randleben aber ein höchst willkommenes<br />
Gegenüber – zum Baden, Entspannen<br />
und Durchatmen. Mittlerweile<br />
haben sich hier auch etliche Wasser- und<br />
<strong>St</strong>randsportangebote etabliert, ergänzt<br />
durch Meisterschaften und Events von internationalem<br />
Format (s. S. 35/36).<br />
Die Badestelle <strong>Ording</strong> ist in Sachen sportlicher<br />
und unterhaltsamer Aktivität besonders<br />
populär. Hier sind die Großveranstaltungen<br />
und das Wassersportcenter angesiedelt.<br />
Nördlich schließt sich die FKK-<br />
Badestelle an, ein weitläufiger, ruhigerer<br />
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Bereich mit schönen Spaziermöglichkeiten<br />
Richtung Leuchtturm. Beide<br />
<strong>St</strong>rände haben neuerdings eine durchgängige<br />
Badezone. Die Kite- und Surfzone,<br />
die das Gebiet über lange Zeit<br />
teilte, wurde nämlich weiter nach<br />
Süden verlegt, so dass sich der Badebetrieb<br />
an den beiden <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>ränden<br />
jetzt ungestörter entfalten kann.<br />
– Beide <strong>St</strong>rände teilen sich im übrigen<br />
auch den großen <strong>St</strong>randparkplatz.<br />
Die Badestelle Bad, die über die Seebrücke<br />
zugänglich ist, erweist sich als lebendiger,<br />
familienfreundlicher <strong>St</strong>randabschnitt mit<br />
Sportangeboten und Kinderanimation. Weiter<br />
südlich haben die <strong>St</strong>randsegler ihre<br />
Regattastrecke.<br />
Von ganz anderem Charakter sind die Bade-<br />
Ihr Hotel Twilling Team heißt Sie herzlich willkommen.<br />
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stellen Süd und Böhl. Die Abschnitte gelten<br />
als ruhig und besonders beliebt bei<br />
Familien und Naturfreunden. Hier starten<br />
viele Wattwanderungen. Die Salzwiesen sind<br />
nah und das Wasser ist flach. Beide Badestellen<br />
werden vom Ortsbus angefahren.<br />
Marianne von Salis<br />
Nordsee pur erleben…<br />
in bester Lage an Wald und<br />
Dünen gelegen, nur wenige<br />
Gehminuten zum <strong>St</strong>rand und<br />
ins Kurzentrum<br />
7
8<br />
STRANDAUFSICHT<br />
Experten für<br />
große und<br />
kleine<br />
Probleme<br />
„Bitte um Aufmerksamkeit“, tönt es aus den Lautsprechern, die auf dem Dach<br />
der Pfahlbau-Wachhütte am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand installiert sind. „Gesucht wird<br />
der zweijährige Ben, der eine rote Bermudahose und ein weißes T-Shirt an<br />
hat.“ Kurz darauf steigt Frank Friedrichs in seinen Allrad getriebenen Wagen,<br />
denn das Kind wurde inzwischen gefunden und kann abgeholt werden.<br />
Frank Friedrichs ist einer der „<strong>St</strong>randwächter“,<br />
die auf den Pfahlbauten an<br />
den Badestellen von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
ihren Dienst verrichten. Sie werden aus<br />
den Reihen der fest angestellten Mitarbeiter<br />
der Tourismus-Zentrale rekrutiert,<br />
wenn sie eine Ausbildung als Rettungsschwimmer<br />
und Rettungssanitäter vorweisen<br />
können. Die meisten sind zudem<br />
Mitglieder der DLRG (Deutsche Lebens-<br />
Rettungs-Gesellschaft). So auch Kerstin<br />
Töpke, die gerade Schichtende hat und<br />
darauf wartet, dass Frank Friedrichs<br />
zurückkehrt.<br />
In der Hochsaison, wenn bis zu 40.000<br />
Menschen die <strong>St</strong>rände bevölkern, erhält<br />
die örtliche <strong>St</strong>randaufsicht Unterstützung<br />
durch Rettungsschwimmer der<br />
DLRG, die aus allen Teilen der Bundesrepublik<br />
nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> kommen,<br />
um hier „Wache zu gehen“. Meist sind<br />
es etwa 15 junge Frauen und Männer,<br />
die an den fünf Wachstationen in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> eingesetzt werden.<br />
Gerade hat die Kindergruppe ihren kleinen<br />
Ben heil zurück bekommen, da<br />
muss Frank Friedrichs schon wieder in<br />
sein Auto steigen – am Rand des <strong>St</strong>randparkplatzes<br />
ist eine ältere Dame<br />
unglücklich gefallen und „kann sich nicht<br />
mehr bewegen“, wie ihr Sohn atemlos<br />
sagt. Er ist schnell die steile Treppe<br />
hochgestiegen, um bei den <strong>St</strong>randwächtern<br />
einen Rettungswagen zu ordern.<br />
Über einen Funkkontakt, der sich per<br />
Knopfdruck aktivieren lässt, ist Kerstin<br />
Töpke mit der Notrufzentrale verbunden<br />
und gibt Anweisung, wo sich die alarmierten<br />
Rettungskräfte einfinden sollen.<br />
Durch das Fernglas beobachtet sie, wie<br />
Kollege Friedrichs erste Hilfe leistet und<br />
dann Krankenwagen und Notarzt durch<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt<br />
STRANDAUFSICHT<br />
Auf dem Balkon seines Pfahlbaus<br />
überwacht Lars Hems<br />
den Böhler <strong>St</strong>rand.<br />
den Sand lotst. Wie nötig diese Führung ist,<br />
zeigt sich wenig später: der Pkw einer Frau ist<br />
im Sand stecken geblieben und nun bittet sie<br />
um Hilfe. Friedrichs fragt per Funk an, ob der<br />
große Ackerschlepper gerade am <strong>St</strong>rand zu tun<br />
hat. Leider nicht, doch jetzt haben sich bereits<br />
andere Touristen um den festgefahrenen Wagen<br />
geschart und schieben, was das Zeug hält, bis<br />
das Auto schließlich freikommt.<br />
„In der Hochsaison“, erläutert Frank Friedrichs,<br />
„müssen wir auch noch ein Auge auf die Windsurfer<br />
haben. Da kommt schon mal der eine<br />
oder andere Mastbruch vor, sie werden abgetrieben<br />
und dann müssen wir los.“ Dazu dient<br />
das Schlauchboot mit Außenbordmotor, das<br />
momentan noch ruhig auf seinem Trailer verweilt.<br />
In jeder der fünf Wachstationen wird übrigens<br />
eine komplette Notarztausrüstung (inklusive<br />
Defilibrator) vorgehalten, so dass jeder Arzt<br />
alles Nötige vorfindet, um schnell Hilfe zu leisten.<br />
Ein Schlauchboot ist ebenfalls bei jeder<br />
Wachhütte stationiert.<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Böhl weht die blaue Flagge am Mast<br />
der Wachhütte; sie bedeutet „auflaufendes Wasser“<br />
und soll die Badegäste daran erinnern,<br />
dass gerade hier in Böhl einige Priele im <strong>St</strong>randbereich<br />
verlaufen. Die füllt die Nordsee bei Flut<br />
schnell mit Wasser und „das ist blitzartig knie-<br />
tief“, wie Lars Hems erklärt. Er hat heute Wache<br />
in Böhl und weiß, dass „vor allem Kinder Probleme<br />
bekommen, wenn der Priel voll läuft“.<br />
Noch aber besteht keine Gefahr und Lars Hems<br />
kann in Ruhe einer weiteren Aufgabe nachgehen<br />
-– dem Vermieten von <strong>St</strong>randkörben. Zwischendrin<br />
taucht humpelnd der 14-jährige Florian aus<br />
Oberfranken auf. Er hat sich eine Muschel in<br />
den Fuß getreten und beim Entfernen auch noch<br />
die Fußoberseite aufgeratscht. Lars Hems hilft<br />
mit Pflaster. Dann geht er hinaus auf den Balkon<br />
des Pfahlbaus, er will einen Blick auf das<br />
linker Hand liegende Vogelschutzgebiet werfen.<br />
Das ist zwar für Badegäste tabu, doch ab und<br />
zu zeigen sich dort „ übereifrige Touristen“.<br />
Langeweile kommt bei den „<strong>St</strong>randwächtern“<br />
nie auf; zu vielfältig sind die Vorkommnisse, bei<br />
denen sie helfend eingreifen. „Das kann ein<br />
Schlaganfall oder Herzinfarkt sein oder auch ein<br />
scheinbar kleines Problem – wir machen auch<br />
schon mal die Nahrung für die Babies der Gäste<br />
warm“, sagt Frank Friedrichs, lächelt in sich hinein<br />
und beginnt, alle Türen der Wachhütte auf<br />
den hohen Pfählen zu verschließen. Ende einer<br />
Wachzeit, die täglich eigentlich von 9 bis 17 Uhr<br />
dauert, in der Hochsaison aber meist bis weit<br />
nach 20 Uhr reicht.<br />
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9
10<br />
RUNDFLÜGE<br />
Abgehoben auf Eiderstedt<br />
Zunächst ein gemächliches Rollen, dann ein kurzer Hüpfer – und schon steigen<br />
wir in die Lüfte. Wir, das sind die Cessna 172, ein kleines Flugzeug für maximal<br />
drei Passagiere, der Pilot <strong>Peter</strong> Buchwald und der Magazin-Reporter. In wenigen<br />
Momenten soll sich zeigen, welche „Urlaubsaussichten“ die Halbinsel Eiderstedt<br />
von oben zu bieten hat.<br />
Unser Flug beginnt vorerst am Boden – im<br />
„Tower“ des kleinen Flugplatzes in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> mit der obligatorischen kurzen<br />
Besprechung. In der Flugleitung hat heute<br />
Rolf Waldbruch Dienst – er ist selbst Hobby-<br />
Flieger und weist jetzt die Maschinen bei<br />
<strong>St</strong>art und Landung ein. Gerade schwebt ein<br />
Sportflugzeug aus Amsterdam kommend<br />
heran, an Bord der Freizeit-Pilot mit seiner<br />
ganzen Familie; aus Richtung Dänemark hat<br />
sich per Funk ein anderer Flieger gemeldet,<br />
der tanken und einen Imbiss im Flughafen-<br />
Restaurant nehmen möchte.<br />
Nachdem die anderen gelandet sind, können<br />
wir abheben. Es dauert nur einen kurzen<br />
Moment, dann hat der Flieger mit der<br />
Kennung D-EIMI die „Reiseflughöhe“<br />
erreicht; für unseren Rundflug beträgt sie<br />
2000 Fuß (das sind etwa 600 Meter) und<br />
wir haben eine herrliche Sicht auf die Landschaft<br />
unter uns. Zwischen den dunkelgrü-<br />
nen Wiesen leuchten gelbe Rapsfelder in<br />
voller Blüte, Wassergräben blinken blau zu<br />
uns herauf.<br />
Als erstes Ziel visiert Pilot Buchwald, der als<br />
reiner Hobbyflieger die stolze Zahl von gut<br />
4500 Flugstunden nachweisen kann, den<br />
Leuchtturm von Westerhever an. Ungewöhnlich<br />
erscheint uns das Eiderstedter Wahrzeichen<br />
aus dieser Perspektive. So müssen<br />
wohl die Möwen den Turm und die beiden<br />
kleinen Wärterhäuser sehen.<br />
Weiter geht es über Felder, Wiesen und Gräben,<br />
bis der breite Flusslauf der Eider auftaucht,<br />
die von der Nordsee durch ein mächtiges<br />
Bauwerk getrennt wird, das Eidersperrwerk.<br />
Gleich daneben eine Landschaft, die<br />
sich erst bildete, nachdem das Sperrwerk<br />
als Schutz gegen <strong>St</strong>urmfluten errichtet worden<br />
war, das Katinger Watt. Neben kleinen<br />
Wäldchen sehen wir hier weite Wiesenflächen<br />
mit vielen Seen und Teichen, die eine<br />
INFORMATIONEN<br />
Flugplatz <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong><br />
Feldhausweg, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/3542<br />
www.flugplatz-st-peter-ording.de<br />
Aeroclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> e.V.<br />
Vorsitzender <strong>Peter</strong> Urban<br />
Helgoländer <strong>St</strong>raße 19<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/2901, Fax 04863/703011<br />
Email urban_peter@t-online.de<br />
Rundflugtage <strong>2008</strong><br />
Am 3. August und am 24. August, jeweils<br />
von 10.00 bis 18.00 Uhr, veranstaltet der<br />
Aeroclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> e.V. auf dem<br />
Flugplatz-Gelände die „Rundflugtage<br />
<strong>2008</strong>“. Geboten werden Rundflüge zu<br />
Schnupperpreisen, Flugzeugbesichtigungen<br />
und eine Ausstellung des „Autoclubs <strong>St</strong>ollberg“<br />
mit historischen Automobilen und<br />
Motorrädern.<br />
Individuelle Flüge<br />
Rund- und Charterflüge sind bei entsprechender<br />
Wetterlage fast immer möglich,<br />
auch in den Monaten außerhalb der Saison.<br />
Foto: Winfried Schmidt
Foto: Winfried Schmidt<br />
RUNDFLÜGE<br />
Heimat für zahllose Vogelarten geworden<br />
sind.<br />
Nach einer kurzen Kurve erkennen wir die<br />
<strong>St</strong>adt Tönning, das Packhaus am Hafen und<br />
die <strong>St</strong>. Laurentiuskirche. Ein weiterer<br />
Schlenker führt uns zur Küstenlinie zurück.<br />
Mächtige Haubarge erheben sich nahezu<br />
unvermittelt aus der Landschaft. Am Deichvorland<br />
ziehen sich Lahnungen zum Küstenschutz<br />
ins Wattenmeer. Und immer wieder<br />
Felder, Wiesen und Gräben, sogar ab und zu<br />
mal ein paar Bäume.<br />
Endlich liegt die Pracht der <strong>St</strong>rände von <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> unter uns. Gut 12 Kilometer<br />
lang erstrecken sie sich vor den Ortsteilen.<br />
Wir erkennen die Pfahlbauten, die aus der<br />
Luft seltsam zerbrechlich wirken, als stünden<br />
sie auf <strong>St</strong>reichhölzern und nicht auf dikken,<br />
metertief in den Boden gerammten<br />
Pfählen. Grandios plastisch wirken die Sand-<br />
DAS MEER KANN<br />
AUCH ANDERS!<br />
ABENTEUER<br />
NORDSEE<br />
Reisen Sie mit uns in einer Rettungskapsel durch die <strong>St</strong>urmfl ut und informieren Sie sich in der Offshore-<br />
Forschungsstation auf unterhaltsame Weise über das „Abenteuer Nordsee“. Sammeln Sie spannende<br />
Eindrücke im Archiv des Wissens und spüren Sie den kalten Atem des „Blanken Hans“ – hautnah!<br />
bänke, den <strong>St</strong>ränden vorgelagert, von Prielen<br />
durchzogen, das Wasser darin im tiefsten<br />
Blau.<br />
Und dann ist die Rundflug-Zeit, eine knappe<br />
Viertelstunde, schon um. Der bekannte<br />
kleine Hüpfer – und <strong>Peter</strong> Buchwald hat die<br />
Cessna sicher auf der Landebahn in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> aufgesetzt. Jetzt lässt sich verstehen,<br />
warum wir oft mit leichtem Bedauern<br />
sagen, die Zeit sei „wie im Fluge“ vergangen.<br />
Vom Flugplatz in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> werden<br />
neben den kurzen Rundflügen über Eiderstedt<br />
auch längere Flüge über die nordfriesischen<br />
Inseln und Halligen, nach Helgoland,<br />
Sylt oder Taxi-Flüge nach Hamburg<br />
oder zu anderen Flughäfen angeboten. Dafür<br />
sind immer erfahrene Piloten zur <strong>St</strong>elle, die<br />
über entsprechende Lizenzen verfügen. Sie<br />
alle sind Mitglieder des Aeroclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>. Für die Flüge stehen neben der clubeigenen<br />
Cessna 172 auch fünf Privat-Flugzeuge<br />
ständig zur Verfügung.<br />
Winfried Schmidt<br />
Direkt an der B203 · Dr.-Martin-Bahr-<strong>St</strong>raße 7 · 25761 Nordseeheilbad Büsum · Tel.: 0 48 34 - 90 91 35 · www.blanker-hans.de<br />
11
12<br />
HEIRATEN AUF EIDERSTEDT<br />
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Michael Gehring<br />
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oder telefonisch unter<br />
0173 - 600 91 78<br />
Ob auf dem soliden Fundament des Westerhever Leuchtturms oder in der guten <strong>St</strong>ube<br />
eines historischen Haubargs: Eiderstedt bietet originelle und unvergesslicher Orte, sich<br />
das Ja-Wort zu geben. Und das Ziel der Hochzeitsreise danach liegt praktisch vor der<br />
Tür, denn Flitterwochen auf oder an der See sind ein ganz besonderes Erlebnis.<br />
Wer dem Begriff „stürmische Liebe“ auf den<br />
Grund gehen will, sollte einmal den Versuch<br />
wagen, bei steifem Nordwest auf einem Eiderstedter<br />
Deich zu heiraten. Schon manches überzeugte<br />
„Ja, ich will“ wurde dem Bräutigam von<br />
den Lippen gerissen und der eine oder andere<br />
geworfene Brautstrauß landete auf einer Bohrinsel<br />
westlich vor Norwegen, anstatt in den zarten<br />
Armen einer Brautjungfer.<br />
Heiraten auf dem Deich ist also nicht die beste<br />
Idee, wenn man auf Eiderstedt den Bund fürs<br />
Leben eingeht. Doch da die stolzen, wortkargen<br />
Friesen im Grunde ihres Herzens Romantiker<br />
sind, haben sie viele andere schöne Plätze<br />
gefunden, wo man sich in ungewöhnlicher<br />
Umgebung ganz<br />
offiziell ewige Treue<br />
schwören kann.<br />
Heiraten im<br />
Leuchtturm<br />
Wer beim Heiraten besonders hoch hinaus will,<br />
der entscheidet sich für eine Trauung auf der<br />
vierten Plattform des Westerhever Leuchtturms.<br />
Doch Vorsicht, diese wildromantische Zeremonie<br />
verlangt einiges vom Brautpaar und seinen<br />
Gästen. Denn der Leuchtturm ist nicht mit dem<br />
Auto zu erreichen. Das heißt, die Hochzeitsgesellschaft<br />
begibt sich zunächst auf einen 45minütigen<br />
Fußmarsch. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen<br />
kann es dann schon einmal<br />
sein, dass zum Smoking und Brautkleid Gummistiefel<br />
getragen werden müssen. Man kann aber<br />
auch eine Kutsche mieten, die das Brautpaar<br />
und die Gäste standesgemäß vorfährt.<br />
Getraut wird das Paar vom <strong>St</strong>andesbeamten<br />
des Amtes Eiderstedt in einem eigens dafür<br />
ausgestatteten Raum hoch oben im Leuchtturm<br />
– allerdings erst, nachdem die 65 <strong>St</strong>ufen<br />
erklommen sind. Dafür belohnt nach der Trauung<br />
ein grandioser Blick über Eiderstedt und<br />
das Wattenmeer – wenn man Willens ist, weitere<br />
95 <strong>St</strong>ufen auf die oberste Plattform zu steigen.<br />
Trauung im Zarenzimmer<br />
Paare, die es etwas bequemer und stilvoller<br />
mögen, tauschen im so genannten Zarenzimmer<br />
des Tönninger Rathauses ihre Ringe. Möbel aus<br />
der Zarenzeit sorgen für eine großfürstliche<br />
Atmosphäre. Alle<br />
Möbel sind Nachbauten<br />
aus dem<br />
17. Jahrhundert<br />
und wurden von<br />
einer Kunsttischlerei<br />
1899 für die Weltausstellung in Paris angefertigt.<br />
„So mancher Brautstrauß landete auf einer<br />
Bohrinsel westlich vor Norwegen<br />
anstatt in den zarten Armen einer Brautjungfer.”<br />
Ja-Wort im Heimatmuseum<br />
Der Hauch der Jahrhunderte erwartet die Hochzeiter<br />
im Heimatmuseum in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. In<br />
der guten <strong>St</strong>ube des 250 Jahre alten ehemaligen<br />
Wohnhauses im historischen Ortsteil Dorf<br />
heiratet man in ganz besonderer Atmosphäre<br />
unter einer alten, westfriesischen Wanduhr,<br />
inmitten ausgesuchtem Porzellans und – in<br />
Anwesenheit einer alten Holzwiege! Nach der<br />
Zeremonie werden ein Umtrunk und eine Führung<br />
angeboten.<br />
Foto: photocase.com
Fotos: photocase.com, TZ Eiderstedt<br />
HEIRATEN AUF EIDERSTEDT<br />
Ja-Sager<br />
Besonders heiter: Hochzeitsgesellschaften auf<br />
Eiderstedt haben viele Möglichkeiten, Spaß zu<br />
haben.<br />
Ringtausch im Haubarg<br />
Sagenhaft romantisch wird eine Hochzeit im<br />
Roten Haubarg, einem 1647/48 erbauten<br />
Schmuckstück der einstigen Eiderstedter<br />
Bauernhauskultur in Adolfkoog. Der Sage<br />
nach soll dort einst ein armseliges Haus<br />
gestanden haben, das ein armer junger<br />
Mann bewohnte. Er war in die Tochter des<br />
reichen Schmieds von gegenüber verliebt.<br />
Doch der wollte vom armen Freier nichts wissen.<br />
In seiner Verzweiflung verschrieb der<br />
junge Mann dem Teufel seine Seele, wenn<br />
er ihm in der Nacht bis zum Hahnenschrei<br />
ein großes Haus bauen könnte. Doch am<br />
Ende siegte die Liebe. Der arme Mann<br />
bekam einen großen Haubarg, die Nachbarstochter,<br />
und er behielt seine Seele. Heute<br />
beherbergt der Rote Haubarg ein kleines<br />
Landwirtschaftsmuseum. Geheiratet wird in<br />
der so genannten Hochstube, die ausschließlich<br />
mit historischen Möbeln bestückt<br />
ist. Das Brautpaar sitzt auf Worpsweder<br />
Hochzeitsstühlen, die früher einmal in einer<br />
Kirche standen. Nach der Zeremonie kann<br />
stilvoll gefeiert werden.<br />
Hochzeit unterm Reet<br />
Direkt hinter dem Deich in Katingsiel liegt<br />
die gut 300 Jahre alte Schankwirtschaft<br />
Andresen. In dem denkmalgeschützten<br />
Reetdachhaus können sich Paare in der mit<br />
Delfter Kacheln ausgestatteten historischen<br />
<strong>St</strong>ube trauen lassen und anschließend deftig<br />
feiern.<br />
In historischer Atmosphäre unter alten Dek-<br />
Besonders urig: Ringtausch in der gekachelten<br />
<strong>St</strong>ube von Andresens Schankwirtschaft in<br />
Katingsiel.<br />
kenbalken und auf Holzdielen feiert man im<br />
Tatinger Deichgrafenhof Hochzeit. Der denkmalgeschützte<br />
Haubarg aus dem 17. Jahrhundert<br />
lädt zu einer Trauung unter Reet ein.<br />
Gefeiert und gespeist werden kann mit bis<br />
zu 60 Personen – bei wärmeren Temperaturen<br />
auch im Garten.<br />
„Da müssen Sie hin”<br />
In den Hafen der Ehe schippern<br />
Wer sich ewige Treue schwören will und<br />
trotzdem gern schwankt, der heiratet stilecht<br />
auf der Adler II, einem Ausflugsschiff<br />
der Nordstrander Adlerschiffe GmbH. Von<br />
Ostern bis Ende Oktober sticht sie auf ihrer<br />
regulären, zweieinhalbstündigen Tour von<br />
Tönning aus in See. Hier kann die Hochzeitsgesellschaft<br />
zubuchen oder das Schiff<br />
außerhalb des Fahrplans chartern. Das Rahmenprogramm<br />
mit Speisen, Musik und<br />
Dekoration handelt man extra aus. Die Vorteile<br />
einer Trauung auf der Eider: eine ständig<br />
wechselnde Kulisse und die Braut kann<br />
nicht weglaufen. Detlef Arlt „Da auch!”<br />
INFORMATIONEN<br />
Detaillierte Auskunft, Adressen<br />
Telefonnummern und Informationen rund<br />
ums Heiraten auf Eiderstedt erteilt die<br />
Tourismus Zentrale Eiderstedt e. V.<br />
Markt 26, 25836 Garding<br />
Telefon 04862/469, Fax 04862/1225<br />
www.tz-eiderstedt.de<br />
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13
14<br />
LOKALBUMMEL<br />
Essen gehen in luftiger Höhe<br />
■ Können Lehrer kochen? Die Karte lässt<br />
es vermuten, denn sie führt so wohllautende<br />
Gerichte wie „Krabbensuppe mit Cognac<br />
und Sahnehäubchen“ und „Friesengeist-<br />
Spieß, natur gebraten, brennend serviert,<br />
dazu Bandnudeln“ – „Ja, aber wir überlassen<br />
das besser unseren Köchen!“, schmunzelt<br />
Dirk Haupt. Es klingt schon ein bisschen<br />
verrückt, wenn die Eheleute Haupt erzählen,<br />
wie sie vor gut einem Jahr aus ihrem Lehrerberuf<br />
aus- und in einen 14- bis 16-<strong>St</strong>undentag<br />
als Gastronom eingestiegen sind.<br />
Das bedeutet, sieben Tage die Woche präsent<br />
zu sein und zwar acht Monate im Jahr.<br />
Doch sie beteuern, dass sie gerne das Werk<br />
der Eltern fortgeführt haben. Schließlich<br />
haben sie freiwillig ihr eigenes Leben an den<br />
Ort verlegt, an dem sie während der früheren<br />
Schul- und späteren <strong>St</strong>udienjahre<br />
gejobbt, gekellnert und gelebt haben. Die<br />
Die Seekiste, links, ist eins<br />
von fünf Restaurants auf<br />
„<strong>St</strong>elzen” mit gigantischem<br />
Blick übers Meer.<br />
Schon der Sitzplatz in einem der über fünf Meter hohen Pfahlbau-Restaurants<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist ein Genuss: über<br />
dem Meer und der Weite des <strong>St</strong>randes thronend, fühlt sich<br />
der Gast dem Horizont ein wenig näher. Dem Himmel so nah<br />
Rede ist vom Restaurant „Die Seekiste“.<br />
Nachdem sie die Räumlichkeiten aufwändig<br />
umgebaut und renoviert hatten, legten sie los.<br />
„Wir durften noch einmal ganz neue Erfahrungen<br />
sammeln“, sagt Dirk Haupt „und Akzente<br />
in der Speisekarte setzen, vorzugsweise auf<br />
Krabben- und Lammgerichte, und natürlich<br />
Fisch und ‚Beifang’. Dabei legen wir besonderen<br />
Wert auf Frische und Qualität.“<br />
Hier werden die Krabben jeden Abend frisch<br />
gepult, da kann der Gast zuschauen. Oder<br />
er kann sich aus der großen „Beifang-Truhe“<br />
– in der befinden sich alle mit ins Netz gegangenen<br />
Fische – einen appetitlichen Happen<br />
aussuchen und nach Wunsch zubereiten lassen.<br />
Heute hat ein Gast Glück, es war ein<br />
<strong>St</strong>einbutt mit dabei, den zerlegt ihm der Chef<br />
persönlich.<br />
Eine Selbstverständlichkeit ist es auch, den<br />
Gast schon an der Türe zu empfangen und<br />
verbunden, kann sich alles andere nur angenehm fügen. Wie<br />
sich Atmosphärisches und Kulinarisches im Einzelnen voneinander<br />
unterscheiden, haben wir für Sie getestet – mit fünf Spaziergängen<br />
zu fünf Pfahlbauten von Süd nach Nord.<br />
ihn während seines Aufenthaltes zu begleiten.<br />
„Dafür benötigt man einen aufgeschlossenen<br />
Charakter“, sagt der ehemalige Lehrer,<br />
„entweder man kann mit Menschen<br />
umgehen oder nicht.“ Es ist allerdings eine<br />
Frage des Managements, ob sich die Angestellten<br />
die Zeit nehmen dürfen, sich dem<br />
Gast über das bloße Servieren und Beraten<br />
hinaus zu widmen: hier ein wenig plaudern,<br />
dort ein wenig mit den Kindern spielen. In<br />
der Seekiste ist diese Zeit da. Schließlich<br />
hat ein Tag hier 14 bis 16 <strong>St</strong>unden.<br />
Die Seekiste<br />
Maike und Dirk Haupt<br />
Am Böhler <strong>St</strong>rand, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/476757<br />
www.dieseekiste.de<br />
bis Ende Oktober täglich von<br />
10.30 bis 22.00 Uhr geöffnet<br />
Fotos: Seekiste, Andrea Keil
Foto: Andrea Keil<br />
LOKALBUMMEL<br />
■ Viele Gäste geraten, wenn sie an<br />
„Die <strong>St</strong>randburg“ denken, spontan ins<br />
Schwärmen. Warum eigentlich? Da ist der<br />
Mensch Frank Dau, von Beruf Gastwirt und<br />
Koch, der zusammen mit seiner Frau Diana<br />
und einem Team von zehn bis zwölf gelernten,<br />
fest angestellten Mitarbeitern für die<br />
<strong>St</strong>randburg (und nebenbei die Waffel<strong>St</strong>ube<br />
in Tating und DAU Event Catering & Partyservice)<br />
kocht. Und dabei hat er großen Erfolg.<br />
Er löst wahre Beifallsstürme aus, sei es vom<br />
unterm Westerhever Leuchtturm bewirteten<br />
Brautpaar, von den Organisatoren der Grünen<br />
Woche in Berlin oder vom regelmäßig<br />
wiederkehrenden Touristen. Sie alle vereint<br />
die Zufriedenheit über das Essen und das<br />
von Frank Dau geschaffene Ambiente – sei<br />
es das musikalisch untermalte große Picknick<br />
in <strong>St</strong>randkörben am <strong>St</strong>rand oder das<br />
„einfache“ Langschläferfrühstück in seiner<br />
<strong>St</strong>randburg über dem Sand. Man dankt ihm<br />
persönlich oder lobt ihn in Internetforen.<br />
Denn Frank Dau ist jemand, der seinen<br />
Beruf zu einer Berufung macht. „Das<br />
Kochen ist ein Werden“, sagt er. Man könn-<br />
te allerdings auch meinen, dass er diesen<br />
Beruf hat, weil er dazu berufen ist. Jedenfalls<br />
kocht und schmeckt er ab, mit<br />
Enthusiasmus, mit Elan und Engagement,<br />
jede Sauce und jede Suppe, jeden Kuchen,<br />
jeden Keks, jeden Fisch und jedes Fleisch.<br />
Er sei dabei nicht „tyrannisch“, schmunzelt<br />
er, „ich lasse mich durchaus inspirieren<br />
oder eines Besseren belehren.“<br />
Wohlfühl-Appartements<br />
Woher nimmt er bloß diese Kraft, in so vielen<br />
Töpfen gleichzeitig zu rühren und zu probieren?<br />
Für ihn ist es eine Leichtigkeit: „Es<br />
macht einfach Spaß, für zufriedene Gäste zu<br />
kochen. 95 Prozent meiner Kunden sind<br />
Urlauber und die sind einfach gut gelaunt.“<br />
Er trägt allerdings ganz erheblich dazu bei.<br />
Und so kreiert er einfache und komplizierte<br />
Gerichte, Luxusfrühstücke und Hummermenus,<br />
mit frischen heimischen Zutaten<br />
und mediterranen Akzenten. Die durch den<br />
Pfahlbau nach ausbackenden Waffeln strömenden<br />
Düfte betören den Gast schon beim<br />
Ankommen und machen ihn bereit und willig:<br />
Bereit, sich von nun an auf jedwedes<br />
Küchen-Experiment einzulassen und willig,<br />
das wiederholt zu tun.<br />
Die <strong>St</strong>randburg<br />
Jana und Frank Dau<br />
Zum Südstrand 1, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/950404<br />
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bis Ende Oktober täglich ab 9.00 Uhr geöffnet,<br />
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15
16<br />
LOKALBUMMEL<br />
■ „Es soll alles so wie früher werden, in den<br />
50-er Jahren, als die ‚Arche Noah’ eröffnet<br />
wurde.“ Wie darf man sich das vorstellen?<br />
Blank poliertes Bodenholz, Bänke und Barhocker<br />
im Fünziger-Jahre-<strong>St</strong>il, Jukebox, und<br />
Elvis Presley’s schmelzige <strong>St</strong>imme? –<br />
„Nein, nicht so!“ Anders. Die neuen Besitzer<br />
der Arche Noah überlegen: <strong>St</strong>immungsvoll.<br />
<strong>St</strong>ilgerecht. Komfortabel. Romantisch.<br />
So soll es werden.<br />
Sie geraten ins Schwärmen: „Die Seebrücke<br />
wird verlängert, so dass die Gäste immer<br />
trockenen Fußes zu uns gelangen können!“<br />
– „Früher gab es da vorne Podeste, die<br />
könnten wir wieder errichten! Oder zumindest<br />
die Terrasse vergrößern!“ – „Die Karte?<br />
Alles! Und natürlich spezielle Arrangements<br />
wie Brunch und Fondue und…“ Das alles<br />
ist der zweite Schritt.<br />
Im ersten Schritt erfolgen anfängliche Reparatur-,<br />
Ausbesserungs- und Verschönerungsarbeiten,<br />
damit die Gäste in der Saison nicht<br />
vor verschlossenen Türen stehen. Im Sommer<br />
läuft das Lokal also wie gewohnt auf<br />
Hochtouren, gibt es hier leckere regionale<br />
und italienische Speisen. Ab Herbst werden<br />
umfangreiche Umbau- und Renovierungsar-<br />
beiten die Vorstellungen der Besitzer – übrigens<br />
allesamt Profis vom Fach – in die Realität<br />
holen. Und dann wird man sehen, in<br />
welchem Kleid die Fünfziger Jahre zu Beginn<br />
des 3. Jahrtausends erscheinen werden.<br />
Arche Noah<br />
Am Kurbad, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/478378<br />
über die Seebrücke in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad zu erreichen,<br />
täglich von 10.00 bis 22.00 Uhr warme Küche<br />
■ Was früher das beliebte „Doris <strong>St</strong>randcafe“<br />
war, taucht dieses Jahr unter neuem<br />
Namen und Anstrich auf: von innen renoviert,<br />
von außen sichtlich verändert, die Terrasse<br />
vergrößert und verglast, mochte der<br />
neue Betreiber bei Redaktionsschluss noch<br />
nicht preisgeben, ob seine „<strong>St</strong>randbar 54°<br />
Nord“ wirklich so heißen wird oder doch<br />
anders. Auch die Karte ist noch geheim: es<br />
wird „von Fisch bis Fleisch natürlich alles<br />
geben“, sagt er, „wird individuell sein und<br />
von morgens bis abends geöffnet.“ Nun, wir<br />
dürfen gespannt sein.<br />
<strong>St</strong>randbar 54° Nord<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Die Leichtigkeit des Seins hat eine Adresse Hotel<br />
■ „Immer, wenn die Flagge oben ist, ist<br />
jemand da“, sagt Thorsten Hans, Besitzer<br />
und Gastwirt der legendären „Silbermöwe“,<br />
womit wir mit unserem Pfahlbauten-Spaziergang<br />
am nördlichsten <strong>St</strong>rand auf der <strong>Ording</strong>er<br />
Sandbank angelangt sind. Selbst wer<br />
noch nicht hier war, kennt vermutlich das<br />
Restaurant aus den Fernsehserien „Gegen<br />
den Wind“ und „Die <strong>St</strong>randclique“. Da durfte<br />
die rustikale „Silbermöwe“ mit all ihren<br />
Netzen und Deko-Muscheln über dem Tresen<br />
als „<strong>St</strong>randperle“ mitspielen.<br />
Thorsten Hans liebt es einfach und unkompliziert,<br />
beim Service und in der Küche. Die<br />
Karte bietet alles, was ein Urlauberherz<br />
begehrt: frischen Fisch und Nordseekrabben,<br />
Kuchen vom Buffet und Eis in verschiedenen<br />
Variationen. Er selbst steht hinter<br />
dem Tresen, zapft das Bier und bereitet den<br />
Capuccino.<br />
In der stürmischen Jahreszeit hat er nicht<br />
Eickstädt<br />
Urlaub bedeutet, in der Auster des Lebens die<br />
Perle zu finden. Bei uns werden Sie fündig.<br />
Hotel Eickstädt · Waldstraße 19 - 20 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel.: 04863 / 20 58 · Fax: 27 35<br />
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Fotos: Michael Woschniak, Andrea Keil
Fotos: Andrea Keil, Winfried Schmidt<br />
LOKALBUMMEL<br />
Fisch in allen Variationen<br />
■ „Austern, Hummer, Jakobsmuscheln &<br />
Co. sind eindeutig unsere Domäne“, erklärt<br />
Volker Saß, Lizenznehmer und Geschäftsführer<br />
des neuen Restaurants „Gosch Sylt -<br />
Buhne 1“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad. Direkt neben der<br />
Seebrücke, auf der Buhne, hat das nach traditioneller<br />
Bäderarchitektur gestaltete Holzhaus<br />
jüngst eröffnet und ergänzt damit ideal<br />
die „alteingesessenen“ Pfahlbau-Restaurants.<br />
Mit seitlichen Terrassen und einer<br />
geöffnet, aber zu Weihnachten und Silvester<br />
feiert er natürlich zusammen mit seinen<br />
Gästen, von denen viele schon seit Jahrzehnten<br />
anreisen. Für sie hat er extra eine<br />
moderne Web-Cam im Restaurant installiert.<br />
„Damit können die Leute von zu Hause auf<br />
meiner Internet-Seite sehen, wie das aktuelle<br />
Wetter hier ist. Und schnell kommen,<br />
wenn sie Lust haben“, schlägt Thorsten<br />
Hans vor. In der Zwischenzeit hat ein Generationenwechsel<br />
stattgefunden; mittlerweile<br />
essen hier die erwachsenen Kinder der<br />
<strong>St</strong>ammgäste und bringen ihre Kinder mit.<br />
Auch mit den kleinen Gästen ist man hier<br />
herzlich: sie dürfen, so wie sie sind, vom<br />
<strong>St</strong>rand oder aus den unweit parkenden Camping-Bussen<br />
kommend, barfüßig, im Bikini<br />
großen Plattform ist der Neubau ausgesprochen<br />
gastfreundlich konzipiert. Genuss<br />
steht ohnehin bei „Gosch“ ganz obenan –<br />
ganz gleich, ob „Babyhummer mit Salat“,<br />
„Scampi mit Knoblauch“ oder „Thai-Nudeln<br />
mit Flusskrebsen“, für jeden Geschmack ist<br />
etwas dabei.<br />
Natürlich werden auch einfache Gerichte<br />
angeboten, wie Fischfilet oder Fischbrötchen,<br />
doch „Meeresfrüchte sind und bleiben<br />
unsere Spezialität“, betont auch Küchenchef<br />
Erik Schnering, der über das „Front-<br />
Cooking“ wacht – die Küche ist nämlich<br />
offen und einsehbar. Vor dem Auge des<br />
Gastes entstehen die leckeren Gerichte, die<br />
jeder selbst am großen Tresen abholt; das<br />
gilt auch für die Getränke, die an einer sehr<br />
gut sortierten Bar vorgehalten werden.<br />
„Das Selbstbedienungs-Konzept funktioniert<br />
gut“, freut sich Volker Saß. Mit Personaler-<br />
oder sandig, im Lokal Platz nehmen. „Es gibt<br />
ja einen Besen!“, lacht Kellnerin <strong>St</strong>efanie<br />
Klützke und fegt den Sand einfach heraus.<br />
Übrigens steht der zweite Generationenwechsel<br />
noch aus: Sohn Jan-Christian will<br />
später mit bei Vater Thorsten einsteigen.<br />
Zuweilen lernt er noch im Hintergrund, spült<br />
die Gläser und räumt auf. Dass er sich hier<br />
noch ganz anders entfalten kann, spürt man<br />
jetzt schon. Andrea Keil<br />
Die Silbermöwe<br />
Gaby und Thorsten Hans<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/1222<br />
www.strandcafe-silbermoewe.de<br />
täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet<br />
sparnis hat das aber nichts zu tun, denn<br />
freundliche Service-Mitarbeiter räumen fix<br />
die Tische ab und sorgen dafür, dass sich<br />
die Gäste wohl fühlen. Und Saß hat immerhin<br />
34 fest angestellte Gastronomie-Kräfte<br />
engagiert.<br />
Obwohl das Restaurant, das im Innern wie<br />
eine Bootshalle maritim eingerichtet ist,<br />
„sofort gut angenommen wurde und ständig<br />
viele Gäste hat“, kommt keine Hektik auf -<br />
– es herrscht eine „lockere, ungezwungene<br />
Atmosphäre“, ganz so, wie Volker Saß es<br />
sich gewünscht hat. wisch<br />
GOSCH Sylt – Buhne 1<br />
Saß Gastro GmbH<br />
Buhne 1, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/4785090<br />
www.gosch-spo.de<br />
Email info@gosch-spo.de<br />
aquarelle karin dreyer<br />
galerie und atelier dreyer<br />
westerdeich 1 · 25836 vollerwiek · tel. 04862 -10 30 40<br />
meerkunst@aol.com · www.galerie-meerkunst.de<br />
öffnungszeiten: 15.3.-31.10.08 fr- sa 16 -18 uhr sowie<br />
1.7.- 30.8.08 di- sa 16 -18 uhr und nach vereinbarung<br />
17
18<br />
„Da müssen Sie hin”<br />
Schleiferei Verkauf<br />
Boy Jöns<br />
Dorfstraße 15<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 0 48 63 - 56 11<br />
www.bernsteinmuseum.de<br />
„Da auch!”<br />
Werkstattvortrag<br />
& Museumsführung<br />
Montag 17.00 Uhr<br />
(Museumseintritt)<br />
Bernsteinbearbeitungskurs<br />
Mittwoch 16.00 Uhr<br />
(Materialkosten,<br />
Anmeldung erforderlich)<br />
DÜNEN-HUS<br />
Die Bühne für alle Fälle<br />
„Toller Saal!“ – „Super Open-Air-Anlage!“ Wenn es um das neue Veranstaltungsgebäude<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geht, kennen Publikum und Akteure keine zwei Meinungen. Wie erhofft,<br />
hat das „Dünen-Hus“ die öffentlichen Sympathien im <strong>St</strong>urm erobert.<br />
Der Neubau ist im Zuge der Promenaden-Neugestaltung<br />
entstanden, mit der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
seine Bedeutung als moderner Erholungsort<br />
weiter untermauert hat. Entsprechend präsentiert<br />
sich auch das „Dünen-Hus“: moderne<br />
Architektur, fortschrittliche Technik und vielfältige<br />
Nutzungsmöglichkeiten machen das Gebäude<br />
zu einem Glücksfall für Gäste und Programmplaner.<br />
Vor allem die Konstruktion der großen<br />
Bühne erntet anhaltenden Beifall. Weil sie mit<br />
beweglichen Lamellenwänden versehen ist, können<br />
Veranstaltungen relativ kurzfristig „open<br />
air“ oder als Saal-Vorstellung präsentiert werden.<br />
Bequeme Sitzmöblierung ist außen wie<br />
TERMINE<br />
Bis Ende Oktober spielt die Kurkapelle, die „Neue<br />
Gamma-Band“, regelmäßig im „Dünen-Hus“.<br />
Das Abendprogramm sieht u.a. folgende Veranstaltungen<br />
vor:<br />
Dorit Meyer-Gastell: Schlampe, Witwe, Mörderin.<br />
Theater für Liebhaber des Schwarzen Humors.<br />
Dienstag, 15. Juli, 20.00 Uhr.<br />
Abenteuer auf dem Jakobsweg. Felix Bernhard<br />
erzählt von der Reise seines Lebens: 2000 km<br />
allein im Rollstuhl auf dem Jakobsweg.<br />
Montag, 11. August, 20.00 Uhr.<br />
Meereslust. Filmshow von Bernt Lüchtenborg<br />
über eine fünfjährige Weltumsegelung.<br />
Mittwoch, 13. August, und Mittwoch, 8. Oktober,<br />
20.00 Uhr.<br />
innen vorhanden. Die Technik samt leistungsstarker<br />
Licht- und Tonanlage passt sich ebenfalls<br />
Veranstaltungen aller Größenordnungen an.<br />
Nicht zuletzt nimmt das gewellte „Dünen-Hus“-<br />
Dach für sich ein – als origineller, landschaftsbezogener<br />
Blickfang und als Element einer<br />
„Super Akustik“, wie das Veranstaltungs-Team<br />
der Tourismus-Zentrale zufrieden feststellt.<br />
Zur gastfreundlichen Ausstattung gehören<br />
außerdem eine Garderobe, ein mobiler Tresen,<br />
tanzfreundliches <strong>St</strong>äbchenparkett und öffentliche<br />
Toiletten. Und auch dies ist typisch <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>: direkt vor der Tür gibt es einen großen<br />
Fahrradparkplatz. sam<br />
Magische Momente. Eine Reise in die Scheinwelt;<br />
Zaubershow mit Jörg Trautmann.<br />
Montag, 18. August, 20.00 Uhr.<br />
Daniel Malheur – Wunschkonzert. Nostalgische<br />
Gesangseinlagen in Begleitung berühmter Grammophonorchester.<br />
Donnerstag, 11. September, 20.00 Uhr.<br />
Von Tüdelband und Waterkant. Musikalische<br />
Bontjes und lecker Döntjes ut Norddüütschland;<br />
Infotainment-Programm von Jochen Wiegandt.<br />
Donnerstag, 23. Oktober, 20.00 Uhr.<br />
Manfred Degen gastiert mit seinem Kabarett-Programm<br />
mittwochs um 20.00 Uhr im „Dünen-Hus“,<br />
am: 23. Juli, 6. August, 20. August, 3. September,<br />
17. September, 1. Oktober, 15. Oktober.<br />
Foto: www.mobbys-pics.de
Fotos: Veranstalter<br />
NEUE GAMMA BAND<br />
Kurkapelle mit Power<br />
Seit diesem Jahr tritt die Gamma-Band in neuer<br />
Besetzung auf.<br />
Gemächlich am neuen „Dünen-Hus“ vorbeizuschlendern, kann dieser Tage einer rasanten<br />
Zeitreise gleichkommen. Eben noch lässt die gute alte Lolita verblüfft aufhorchen,<br />
da weht auch schon ein unverkennbares Abba-„Mamma mia“ über den Deich. Wie kann<br />
das sein? Ganz einfach: die „Neue Gamma Band“ geht gerade ihrer vielfältigen Arbeit<br />
nach.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zählt zu den wenigen Ferienorten,<br />
die noch die Tradition einer eigenen Kurkapelle<br />
pflegen – zum Genuss der Gäste und zur<br />
Freude jener Musiker, die dem Nordseeheilbad<br />
schon lange die Treue halten. „<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
gehört zu meinem Leben“, sagt Lilien Dudás so<br />
selbstverständlich, als hätte sie fast schon vergessen,<br />
dass sie eigentlich am ungarischen<br />
Platten-See wohnt.<br />
Tatsächlich hat die Sängerin und Leiterin der<br />
„Neuen Gamma Band“ den größten Teil der vergangenen<br />
Jahre gut tausend Kilometer entfernt<br />
von ihrem Zuhause verbracht. Allein 2007 war<br />
sie sieben Monate in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und mindestens<br />
600 <strong>St</strong>unden auf der hiesigen Bühne.<br />
Dass sie damit völlig im Einklang ist, strahlt aus<br />
jedem ihrer Worte.<br />
Sie liebt die Spontaneität und die schnellen<br />
musikalischen Wechsel, die das Publikum von<br />
einer Kurkapelle erwartet: „Immer dasselbe Programm<br />
wäre mir viel zu langweilig.“ Und sie<br />
genießt die familiäre <strong>St</strong>immung, die sie in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> antrifft, aber auch selbst mit beeinflusst.<br />
„Jeder soll sich in unserer Musik zu<br />
Hause fühlen“, erklärt sie ihr persönliches Ver-<br />
gnügen, wenn sie für einen <strong>St</strong>ammgast kurz entschlossen<br />
das Programm ändert, um dessen<br />
Lieblings-Hit anzustimmen.<br />
Rund 700 Titel umfasst das Repertoire der<br />
„Neuen Gamma Band“. Früher füllten die Noten<br />
dafür eine ganze Kiste. Mittlerweile liest das<br />
vierköpfige Ensemble nicht mehr vom Blatt, sondern<br />
von computergespeisten Monitoren. Überhaupt<br />
hat die Technik nichts mehr mit nostalgischem<br />
Flair zu tun. Vier Synthesizer unterlegen<br />
Schlager und Folklore, Musical-Hits und Pop mit<br />
modernen Orchester-Klängen. Live-Akustik steuern<br />
allein Saxophon, Schlagzeug und natürlich<br />
die <strong>St</strong>immen der vier Profis bei.<br />
In diesem Jahr präsentiert sich die altbekannte<br />
„Gamma Band“ übrigens nicht nur in neuer<br />
Besetzung, sondern auch mit einer aufwändigen<br />
neuen Anlage. „Für die Open-Air-Bühne im<br />
„Dünen-Hus“ braucht man nun mal richtig<br />
Power“, freut sich Lilien Dudás über die neue<br />
Entfaltungsmöglichkeit.<br />
Die „Neue Gamma Band“ spielt täglich (außer<br />
Mittwoch) von 15.00 bis 17.00 Uhr und von<br />
19.00 bis 21.00 Uhr im „Dünen-Hus“ an der<br />
Kurpromenade in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad. sam<br />
19
20<br />
ERLEBNIS-PROMENADE<br />
„Schön wie nie zuvor“<br />
Das ehrgeizige Projekt ist vollbracht: mit<br />
einer neuen Promenade im Ortsteil Bad<br />
hat <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seine touristische<br />
Attraktivität großzügig aufgewertet. Ein<br />
buntes Festwochenende umrahmte die<br />
offizielle Einweihung und unterstrich<br />
zugleich den einladenden Charakter der<br />
neuen Anlage.<br />
Während die Flanier-Meile entlang des Deiches<br />
vormals schlicht und rein funktionell<br />
mit Gehwegplatten und Asphalt ausgestattet<br />
war, zeigt sie sich jetzt modern, schwungvoll<br />
und repräsentativ. Auf der ganzen Linie<br />
neu, fügen sich „Wasserwelten“, „Heckenlabyrinth“,<br />
Aussichtsplattform, Kinderspielplatz,<br />
der Veranstaltungsbau „Dünen-Hus“<br />
und weitere Attraktionen zu einem Gesamtbild,<br />
das den Weg zur „Erlebnis-Promenade“<br />
Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />
in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer.<br />
Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (Mitte) eröffnete<br />
die Flaniermeile in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
werden lässt. Am Einweihungstag war<br />
eigens der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister<br />
Dietrich Austermann angereist,<br />
um das Bauwerk offiziell freizugeben<br />
und seiner Begeisterung Ausdruck zu ver-<br />
leihen: „So schön war <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> noch nie.“<br />
Einen Tag später mochte es<br />
sich auch Ministerpräsident<br />
<strong>Peter</strong> Harry Carstensen<br />
nicht nehmen lassen, die<br />
Promenade persönlich zu<br />
begutachten und Lob zu<br />
äußern. „Wir haben das<br />
Geld gern für die Baumaßnahmen<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
ausgegeben, um den Badeort<br />
noch attraktiver zu<br />
machen” unterstrich Schleswig-HolsteinsRegierungschef<br />
die Wertschätzung, die<br />
das Nordseeheil- und Schwefelbad<br />
im Land genießt. Schleswig-Holstein<br />
hat die Kosten für die Baumaßnahmen der<br />
vergangenen Jahre in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (rund<br />
35 Millionen Euro) zu knapp 50 Prozent<br />
bezuschusst. wisch<br />
Pfahlbau-Restaurant & Café<br />
auf der Böhler Sandbank<br />
Tägl. 10.30 bis 22.00 Uhr � Tischreservierungen möglich<br />
Dirk & Maike Haupt � 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> � Tel. 0 48 63 - 47 67 57 � www.DieSeekiste.de<br />
Foto: Winfreid Schmidt
Fotos: Swenja von Salis<br />
SCHIFFSAUSFLÜGE<br />
Sonntags auf<br />
der Eider<br />
Welche Gemeinsamkeit mag die bunt gemischte Schar<br />
von Passagieren an Bord der „Adler II“ geführt haben?<br />
Vielleicht die Abenteuerlust. Für einen Tag den <strong>St</strong>randkorb<br />
hinter sich lassen. Etwas Neues erleben, nicht zuviel und<br />
nicht zu wenig. Dafür ist die „Adler II“ genau richtig. Vom<br />
historischen Hafen in Tönning aus startet sie regelmäßig<br />
zu Ausflugsfahrten auf der Eider.<br />
Die Eidertour von Tönning nach Friedrichstadt zum Beispiel hat<br />
ihren ganz eigenen Reiz. Bis zum 14. September geht es jeden<br />
Sonntag mit der „Adler II“ flussaufwärts zu einem Besuch in<br />
das beliebte „Holländerstädtchen“.<br />
Die eineinhalbstündige Flussfahrt gibt den Passagieren genug<br />
Zeit, um sich von der Gemütlichkeit der Schaf- und Kuhherden<br />
am Ufer anstecken zu lassen und den Erzählungen des Kapitäns<br />
zu lauschen. „Die Eider ist mit ihren 188 Kilometern der<br />
längste Fluss in Schleswig-Holstein“, informiert Joachim Ziegert<br />
seine Zuhörer an Bord. „Er bildet die Grenze zwischen den<br />
Landesteilen Schleswig und Holstein und dient vor allem der<br />
Entwässerung.“<br />
Zwei kleine, aber spannende Hindernisse warten auf die „Adler<br />
II“ und ihre dreiköpfige Mannschaft auf der Fahrt nach Friedrichstadt:<br />
die Eiderbrücke kurz hinter Tönning und später eine<br />
alte Eisenbahndrehbrücke, die sich nach wie vor um die eigene<br />
Achse dreht und den Weg so elegant frei gibt, als sei sie ein<br />
junger Gymnastikstudent.<br />
Kurz vor dem Ziel dann die erste und letzte Abzweigung nach<br />
Friedrichstadt: von der Eider geht es in die Treene. Mit bewun-<br />
21
22<br />
SCHIFFSAUSFLÜGE<br />
dernswertem Fingerspitzengefühl steuert<br />
Joachim Ziegert das Schiff in die schmale<br />
Schleuse, damit es kurz darauf zwei Meter<br />
abgesenkt werden kann auf das Niedrigwasserniveau<br />
der Treene. Reinste Millimeterarbeit<br />
ist das; man merkt, dass hier ein erfahrener<br />
Kapitän am Werk ist.<br />
Joachim Ziegert versteht es, seine Gäste<br />
sicher von Ort zu Ort zu bringen und sie<br />
gleichzeitig ein wenig teilhaben zu lassen an<br />
dem mal gemütlich dahin ziehenden, mal<br />
spannenden „Leben“ der Eider. Und wenn<br />
der Kapitän gerade in ein Gespräch mit<br />
einem Fahrgast verwickelt ist, dann steuert<br />
Matrose Robert das Boot. „Hier ergänzt<br />
jeder jeden“, erklärt Joachim Ziegert.<br />
Eine sehr interessante Sammlung<br />
eines alten Seefahrers!<br />
Angekommen in Friedrichstadt bleiben den<br />
Ausflüglern gute drei <strong>St</strong>unden Zeit, um die<br />
<strong>St</strong>adt auf eigene Faust zu erkunden. Unzählige<br />
kleine Läden in beschaulichen Gassen<br />
laden dort zum <strong>St</strong>öbern ein. Eine Teestube<br />
neben der anderen lockt mit ihrem verführerischen<br />
Duft. Auf dem Marktplatz haben Eiscafé<br />
und italienisches Restaurant ihre Sonnenschirme<br />
aufgespannt.<br />
Wer sich auch in Friedrichstadt ortskundiger<br />
Führung anvertrauen möchte, der hat die<br />
Möglichkeit „Friedrichstadt exklusiv“ zu<br />
buchen. Im Tagesticket der „Adler-Schiffe“<br />
ist dann eine Grachtenfahrt inbegriffen.<br />
Fehlt nur noch die Variante für begeisterte<br />
Sportler, denen Schifffahrt und Schlenderei<br />
Das ganz besondere Lokal<br />
Im Bad 87 Telefon: 0 48 63-20 70<br />
INFORMATIONEN<br />
Die Adler-Schiffe GmbH & Co. KG bietet eine<br />
große Auswahl an Ausflugsfahrten an. Seit<br />
2004 ist das Unternehmen Nationalpark-<br />
Partner und führt fast täglich ab Tönning und<br />
Eidersperrwerk Fahrten ins Wattenmeer<br />
durch, mit Seetier- und Krabbenfang und<br />
Besuchen der Seehundsbänke. Zum vielfältigen<br />
Programm der „Adler-Schiffe“ gehören<br />
außerdem Fahrten nach Sylt und Amrum,<br />
„Piratenfahrten“ für Kinder, Hochzeitsfahrten<br />
samt Eheschließung an Bord sowie<br />
Arrangements, die Schiffstouren mit Besuchen<br />
des Westküstenparks oder des „Multimar-Warrforum“<br />
kombinieren.<br />
Adler-Schiffe<br />
Hörnstraße 3, 25845 Nordstrand<br />
Telefon 04842/9000-0<br />
www.adler-schiffe.de<br />
Email info-nordstrand@adler-schiffe.de<br />
nicht genug sind – denn auch für sie ist<br />
gesorgt: „Schiff und Rad individuell“ nennt<br />
sich das neue Angebot. Interessierte<br />
buchen die einfache Fahrt und legen die 25<br />
Kilometer Hin- oder Rückweg mit dem Fahrrad<br />
zurück; Transport der Räder und vormittags<br />
ein Frühstück bzw. nachmittags Kaffee<br />
und Kuchen inklusive. Auf der Rückfahrt<br />
nach Tönning herrscht munteres Geplauder<br />
an Deck der „Adler II“. Da sitzt eine Dame<br />
im Schatten und liest, da ist der Herr mit<br />
dem Fernrohr. Während es einige dabei<br />
belassen, ihr Gesicht der Sonne zuzuwenden,<br />
wälzen andere Informationsbroschüren.<br />
Planen sie bereits ihre nächste Tour mit<br />
den „Adler-Schiffen“? Swenja von Salis<br />
Täglich geöffnet<br />
von 18.30 bis 1.00 Uhr<br />
Foto: Swenja von Salis
Foto: istockphotos.com<br />
WELLNESS<br />
Die Harmonie der sanften <strong>St</strong>eine<br />
<strong>St</strong>eine zu erwärmen und damit vielerlei Beschwerden zu<br />
Leibe zu rücken, gehörte schon vor Jahrtausenden zum „Leistungskatalog“<br />
der Heilkundigen. Heute sind die heißen <strong>St</strong>eine<br />
vor allem in den guten <strong>St</strong>uben der Wellness-Anbieter im<br />
Im Gegensatz zu mir hatte die Prinzessin auf<br />
der Erbse ziemliches Pech. Bekanntlich musste<br />
sie, um sich als taugliche Braut zu erweisen,<br />
nicht nur auf einem <strong>St</strong>apel von je 20<br />
Matratzen und Daunendecken nächtigen, sondern<br />
auch eine kleine harte Hülsenfrucht<br />
erleiden. Hätte die misstrauische<br />
Schwiegermama statt der Erbse einen<br />
heißen Speckstein unter die Matratzen<br />
geschoben, so hätte die zarte Konstitution<br />
der Prinzessin gewiss auch reagiert<br />
– aber statt schmerzender blauer Flecke<br />
wäre ihr wohliger Schlummer vergönnt gewesen.<br />
Ein Glück, dass ich keine Prinzessin bin. Ich<br />
liege weich und bequem. Nicht einmal der<br />
Hauch einer Matratze schiebt sich zwischen<br />
mich und die <strong>St</strong>eine in meinem Rücken. Die<br />
Dame, die mich gerade der schläfrigen Waagerechten<br />
überlassen hat, interessiert sich<br />
nicht für meine Heiratsfähigkeit, sondern aus-<br />
schließlich für mein Befinden. Und darum ist<br />
es wahrhaft blendend bestellt.<br />
Nach den ersten wohltuenden Handreichungen<br />
darf ich bereits entspannender Ruhe frönen.<br />
Der Wechsel von der Umtriebigkeit des<br />
„Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine<br />
Gesundheit aufbringt, muss eines Tages<br />
sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.“<br />
Alltags in die schöne Sphäre selbstvergessener<br />
Behaglichkeit gelingt ohne Zögern und<br />
inneres <strong>St</strong>olpern. Karin Gallus beherrscht die<br />
Kunst der wirkungsvollen Wellness-Anwendung<br />
ganz offenkundig. Und wie viele andere<br />
Künstler auch, braucht sie zunächst einmal<br />
einen Pinsel – klein, fächerförmig und das<br />
Haar getränkt von edlem Öl.<br />
„Für die Einstimmung nehmen wir tibetisches<br />
Nadi-Öl“, hatte sie die ersten Pinselstriche<br />
Einsatz. Als „Zubehör“ einer Hot-<strong>St</strong>one-Massage fördern sie<br />
sanft und effektiv das Wohlbefinden. – Ein Erfahrungsbericht<br />
aus dem Gesundheits- und Wellness-Zentrum der Dünen-<br />
Therme in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>:<br />
Sebastian Kneipp<br />
erklärt: von der <strong>St</strong>irn in sanfter Linie abwärts<br />
bis zu den Zehen und dann – „einmal auf die<br />
Seite, bitte“ – von den Fußsohlen wieder langsam<br />
hinauf bis zum obersten Nackenwirbel.<br />
Behutsam, aber sehr direkt werden so die<br />
zentralen Energiebahnen angeregt – und<br />
dafür ist das kostbare Öl gerade gut<br />
genug. Tibetische Mönche stellen es in<br />
Handarbeit nach alten Destillierverfahren<br />
her. 31 Kräuter benötigen sie, um die<br />
besondere energetische Wirksamkeit zu<br />
erzielen, die den zweiten Akt der „Hot <strong>St</strong>one“<br />
perfekt vorbereitet.<br />
Wieder geht es um Energie, um Belebung und<br />
Harmonisierung, um das rechte Fließen und<br />
Freiwerden der Energien. Der Pinsel wird vorerst<br />
zur Seite gelegt,<br />
denn nun gehört<br />
den <strong>St</strong>einen alle<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Schöne, flach<br />
23
24<br />
WELLNESS<br />
geschliffene Exemplare unterschiedlicher<br />
Größe, Form und Symbolik nimmt Karin Gallus<br />
aus dem Wasserbad. Hier haben sie die<br />
optimale, sonnenwarme Temperatur getankt,<br />
ehe sie mit sicherer Hand auf die sieben Energiezentren,<br />
die Chakren, verteilt werden.<br />
Anders als sonst oft üblich, sind diese „hot<br />
stones“ nicht aus schwarzem, ebenmäßigem<br />
Basalt, sondern aus kunstvoll bearbeitetem,<br />
schimmernd grünem Speckstein. „Seine Speicherfähigkeit<br />
ist sehr gut und die Wirkung ist<br />
besonders sanft“, erklärt Karin Gallus, wäh-<br />
rend sie die Specksteine und mich in eine<br />
leichte Decke hüllt und uns vorübergehend der<br />
gemeinsamen inneren Einkehr überlässt.<br />
Ich glaube der Physiotherapeutin aufs Wort.<br />
Die <strong>St</strong>eine in meinen Händen, in meinem Rükken,<br />
unter den Kniekehlen, auf der <strong>St</strong>irn, dem<br />
Brustkorb und dem Bauch könnten auch kleine,<br />
anschmiegsame Wärmekissen sein.<br />
Nichts drückt oder lastet. Fast könnte man die<br />
Chakren wohlig seufzen hören, während sie<br />
den Zufluss der angenehm erhöhten <strong>St</strong>eintemperatur<br />
in sich aufnehmen.<br />
Wie kleine Sonnenräder könnte ich mir die<br />
Chakren vorstellen, hatte Karin Gallus gesagt.<br />
Auf den Hauptenergiebahnen des Körpers fungierten<br />
sie u.a. als Verteilerstellen: sie sammeln<br />
Energie und „wirbeln“ dieselbe dann wieder<br />
von sich, so dass der ganze Mensch bis<br />
in die entlegensten Zellen und Seelenwinkel<br />
gut versorgt wird. Problematisch<br />
wird es nur, wenn das<br />
System stockt und<br />
staut – beispielsweise<br />
durch <strong>St</strong>ress,<br />
Fotos: istockphotos.com, Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>
Fotos: Marianne von Salis, Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
WELLNESS<br />
Überforderung, Krisen- und Konfliktsituationen.<br />
Dann kann der Energiefluss blockiert<br />
werden; die Harmonie von Körper, Seele und<br />
Geist ist gestört und es drohen Beschwerden<br />
und Erkrankungen.<br />
Solchen Misslichkeiten beugen die „hot stones“<br />
entschieden vor. Ihre Wärme regt die<br />
Chakren und damit den Energiekreislauf an.<br />
Zugleich entspannt sich die Muskulatur<br />
rundherum und akutes Wohlbefinden macht<br />
sich breit.<br />
Mir wird bewusst, dass ich mich nur ungern<br />
von den sanften <strong>St</strong>einen trennen werde – und<br />
so kommt mir der vorläufige Aufschub gerade<br />
recht: nachdem das Innere mittlerweile gut<br />
belebt ist, bringt jetzt der Pinsel auch die<br />
Außenverhältnisse wieder in Bewegung. Mit<br />
gemessenen Schwüngen streicht Karin Gallus<br />
Mandelöl über den ganzen Körper. Die sämige<br />
Flüssigkeit ist so geartet, dass sie auf der<br />
Hautoberfläche verbleibt, also beste Bedingungen<br />
für die anschließende <strong>St</strong>ein-Massage<br />
herstellt. Rhizinusöl wäre ähnlich geeignet,<br />
aber erfreulicherweise verfällt hier niemand<br />
auf die entsprechende Idee.<br />
Mit der besonderen <strong>St</strong>richweise des Pinsels<br />
wird auch der Energiefluss wieder weise<br />
gelenkt – diesmal beginnend bei den Energiezentren,<br />
hin zur Peripherie. Und als hätten sie<br />
nur darauf gewartet, vertrauen sich plötzlich<br />
auch die Gedanken den sorgsamen Pinselstrichen<br />
an, verlassen wie von selbst ihre meist<br />
überstrapazierte Heimstatt unter der Schädeldecke<br />
und folgen den Spuren des warmen<br />
Mandelöls. „Die Pinselstriche können die Kör-<br />
perwahrnehmung intensivieren“, weiß Karin Gallus.<br />
„Man gelangt dann mit seinem Bewusstsein<br />
aus dem Kopfbereich mehr in den Körperbereich.“<br />
Mit sacht kreisenden Bewegungen entfernt sie<br />
jetzt die <strong>St</strong>eine von den Chakren-Regionen und<br />
beginnt zugleich mit der eigentlichen Massage.<br />
Zwei stempelförmige Handsteine lässt sie mit<br />
sicheren Bewegungen über die Haut gleiten. Die<br />
gut erwärmten Specksteine arbeiten sich von den<br />
Energiezentren behutsam nach außen, nach<br />
oben, in die Arm- und Beinpartien hinein, folgen<br />
den Energiebahnen und Muskelverläufen, stimulieren<br />
Akupressurpunkte und senken den Muskeltonus<br />
herab. Als würden sie in die ungewohnten<br />
und doch seltsam vertrauten Klänge einer ganz<br />
eigenen Harmonie eintauchen, fühlen sich Körper<br />
und Seele schließlich wohlig ermuntert und<br />
erfrischt – und die Gedanken schweigen verwundert<br />
still.<br />
Während Karin Gallus mich gründlich nachruhen<br />
lässt, damit „alles, was angeregt ist, sich auch<br />
wieder beruhigen kann“, muss ich trotzdem kurz<br />
an die arme, gepeinigte Prinzessin denken. Ob die<br />
gestörte Nachtruhe nur ein Versehen war, weil die<br />
Erbse sich womöglich mit einem grün schimmernden<br />
Speckstein verwechselt hat?<br />
Marianne von Salis<br />
INFORMATIONEN<br />
Nach Meinung vieler Fachleute hat die Hot-<br />
<strong>St</strong>one-Massage ihren Ursprung in der alten<br />
indianischen Kultur. Erste Hinweise lassen sich<br />
weiter als 2000 Jahre zurückverfolgen. Andere<br />
Experten gehen davon aus, dass die Behandlung<br />
mit erwärmten <strong>St</strong>einen etwa zeitgleich von<br />
verschiedenen Völkern der Erde kultiviert<br />
wurde; auch die Traditionelle Chinesische Medizin<br />
(TCM) nutzt die positive Wirksamkeit. Heute<br />
wird die Hot-<strong>St</strong>one-Massage u.a. angewendet,<br />
um <strong>St</strong>offwechsel und Lymphfluss anzuregen,<br />
die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, <strong>St</strong>ress<br />
auszugleichen und Muskelverspannungen zu<br />
lockern.<br />
Das Gesundheits- und Wellness-Zentrum der<br />
„Dünen-Therme“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bietet mit<br />
der „Hot-<strong>St</strong>one-Sensitive-Massage“ eine in<br />
Deutschland entwickelte Variante an, die den<br />
präventiven, genussvollen Charakter einer Wellness-Behandlung<br />
betont. Die „Hot <strong>St</strong>one“ wird<br />
hier als Ganzkörper- oder auch als Rücken-Massage<br />
angeboten.<br />
Information und Buchung: Gesundheits- und<br />
Wellness-Zentrum, Maleens Knoll 2<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon 04863/999124<br />
Email c.heesch@tz-spo.de<br />
„Da müssen Sie hin”<br />
„Da auch!”<br />
jeden Mittwoch<br />
Wochenmarkt auf<br />
dem Marktplatz<br />
8.00 bis 12.00 Uhr<br />
25
26<br />
ASIATISCHE HEILKUNST<br />
„Da müssen Sie hin”<br />
täglich ab 9.00 uhr geöffnet<br />
internationale weinauswahl<br />
mit depot<br />
frühstück bis 14.00 uhr<br />
küche bis 24.00 uhr<br />
alle speisen auch außer haus<br />
„Da auch!”<br />
Museum der Landschaft<br />
Eiderstedt<br />
Olsdorfer <strong>St</strong>raße 6<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Samstag<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonntag<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Mittwoch 15.00 Uhr<br />
Museumsführung<br />
Energie im Fluss<br />
dorfstraße 10<br />
25826 st. peter ording<br />
telefon: 04863 - 47 65 79 Beide Heilmethoden sind zwar in unterschiedlichen<br />
Regionen und Epochen entstanden<br />
– Qi Gong im alten China, Shiatsu<br />
im neuzeitlichen Japan. Auch die Art der Verfahren<br />
ist ganz verschieden. Beide Methoden<br />
wurzeln aber in den weisheitsvollen Vorgaben<br />
der Traditionellen Chinesischen Medizin<br />
(TCM) – und sind deshalb für das neue<br />
Gesundheitsverständnis besonders interessant.<br />
Seit Tausenden von Jahren ist chinesischen<br />
Heilkundigen der Erhalt der Gesundheit das<br />
zentrale Anliegen. Es heißt sogar, dass Ärzte<br />
nur mit Bezahlung rechnen konnten, solange<br />
ihre Klienten gesund waren. Solche<br />
Gesundheit erhalten, bevor Krankheit entstehen kann – dieser Leitlinie folgen immer<br />
mehr Menschen und stoßen dabei oft wie von selbst auf die asiatische Heilkunst.<br />
Auch das Gesundheits- und Wellness-Zetrum in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> greift auf Elemente<br />
dieser Lehren zurück. Zum Angebot gehören u.a. Qi Gong und Shiatsu.<br />
Gepflogenheiten waren Ausdruck einer tiefgründigen<br />
Erkenntnis vom Wesen des Menschen.<br />
Die Heilkundigen gingen davon aus,<br />
dass Krankheiten immer eine lange Vorgeschichte<br />
haben, die beizeiten umgewendet<br />
werden kann. Sie wussten um die Art und<br />
das Zusammenspiel unterschiedlichster<br />
Lebensvorgänge und entwickelten daraus<br />
Methoden, blockierte oder gestörte Lebensprozesse<br />
zu erkennen, sie wieder in Harmonie<br />
zu bringen und so Krankheiten vorzubeugen.<br />
Die TCM sieht das Gleichgewicht zwischen<br />
Körper, Seele und Geist sowie den ungehin-<br />
derten Fluss der Lebensenergie als Voraussetzung<br />
für anhaltende Gesundheit – und<br />
exakt darauf zielen auch Qi Gong und Shiatsu.<br />
Die ersten Techniken von Qi Gong entstanden<br />
wahrscheinlich schon vor 6000 Jahren.<br />
Heute beschreiben Fachleute das Heilsystem<br />
als Kombination aus Meditation,<br />
Atemtherapie und Bewegungsübungen. Das<br />
Verfahren dient der Entspannung, der Konzentration<br />
auf „die eigene Mitte“, dem Sammeln<br />
und gezielten Leiten der Lebensenergie<br />
und damit auch den Selbstheilungskräften.<br />
Shiatsu entwickelte sich erst Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts in Japan. Es basiert auf der<br />
traditionellen chinesischen Massage, ist<br />
also eine Körpertherapie, die wörtlich übersetzt<br />
Finger-Druck (shi-atsu) bedeutet.<br />
Genau genommen arbeitet der Therapeut<br />
aber auch mit der ganzen Hand, den Armen,<br />
Ellenbogen und Knien, um durch sanfte Dehnung<br />
und Druck Energieblockaden zu lösen,<br />
die Energiestruktur zu verbessern sowie<br />
Ausgeglichenheit und Heilung zu bewirken.<br />
Das Gesundheits- und Wellness-Zentrum der<br />
Dünen-Therme bietet Shiatsu-Behandlungen<br />
sowie Qi Gong-Wochenkurse (ab 4 Personen)<br />
an. sam<br />
Foto: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>
GESUNDHEIT<br />
Heilmittel Wasser und Licht<br />
Ein <strong>St</strong>randaufenthalt kann nicht nur vergnüglich, sondern auch heilkräftig sein –<br />
etwa bei bestimmten Hauterkrankungen. Der günstige Einfluss von Sonnenlicht und<br />
Meerwasser lässt sich allerdings auch im Rahmen einer medizinischen Anwendung<br />
nutzen. Einige Gesundheitseinrichtungen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bieten die sehr wirkungsvolle<br />
Sole-Phototherapie an – neuerdings sogar wieder auf Rezept.<br />
Seit Dezember 1999 hatten Patienten auf<br />
die bis dahin gängige Leistung der Krankenkassen<br />
verzichten müssen. Die Einschnitte<br />
im Gesundheitswesen hatten ausgerechnet<br />
die vergleichsweise kostengünstige Balneo-<br />
Phototherapie (Behandlung mit Bädern und<br />
Lichtstrahlung) aus dem Heilmittelkatalog<br />
befördert. Jahrlange Bemühungen, das Heilverfahren<br />
wieder als Kassenleistung zu etablieren,<br />
haben<br />
jetzt zu einem<br />
„Das Licht, das auf die Dinge fällt,<br />
verwandelt sie.“<br />
Dom Helder Pessoa Camara, (1909 bis 1999),<br />
brasilianischer Theologe<br />
ersten Teiler -<br />
folg geführt.<br />
So heißt es im<br />
neuen Gesetz es -<br />
text, dass „ärztlich<br />
geleitete<br />
Betriebsstätten” – beispielsweise Kliniken –<br />
die The ra pie wieder auf Rezept anbieten<br />
können.<br />
Das betreffende Angebot in <strong>St</strong>- <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
richtet sich vor allem an Patienten, die mit<br />
Psoriasis, einer chronischen entzündlichen<br />
Hauterkrankung, zu tun haben. Nach derzeitiger<br />
wissenschaftlicher Sicht kann das Leiden<br />
zwar nicht geheilt werden, die quälenden<br />
Symptome wie Jucken, Hautrötungen<br />
und Schuppenbildung lassen sich aber<br />
erheblich lindern.<br />
Die Balneo-Phototherapie scheint hier –<br />
auch belegt durch klinische <strong>St</strong>udien – das<br />
Mittel der Wahl zu sein: das salzhaltige Wasser<br />
löst jene Enzyme aus der kranken Haut,<br />
die für die entzündlichen und gewebeschädigenden<br />
Prozesse verantwortlich sind; die<br />
Bestrahlung mit ultraviolettem Licht (UV-<br />
<strong>St</strong>rahlen) wiederum bremst den erneuten<br />
Zustrom der unerwünschten Enzyme in die<br />
Oberhaut. Die Methode ist also ausgesprochen<br />
effektiv, ohne die bei vielen anderen<br />
Behandlungen auftretenden Nebenwirkungen<br />
auszulösen. Dass <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> sich<br />
vor allem Psoriasis-Patienten empfiehlt,<br />
erklärt sich mit den örtlichen Gegebenheiten:<br />
das salzhaltigere Nordseewasser dient<br />
laut Forschermeinung Psoriatikern besonders<br />
gut; bei Neurodermitis hingegen sei<br />
das salzärmere Ostseewasser mitunter besser<br />
geeignet. In jedem Fall ist die gewissenhafte<br />
Dosierung<br />
von Wasser- und<br />
Lichteinfluss<br />
von entscheidenderBedeutung.<br />
Deshalb<br />
ist – unter rein<br />
medizinischen<br />
Aspekten – die Anwendung im Gesundheitsund<br />
Wellness-Zentrum dem <strong>St</strong>randaufenthalt<br />
vorzuziehen. Je nach persönlichem<br />
Krankheitsbild wird für die Bäder Meerwasser<br />
oder Schwefelsole verwendet. Beide<br />
Heilmittel werden an Ort und <strong>St</strong>elle gefördert,<br />
wirken aber unterschiedlich intensiv<br />
auf die Hautsituation ein.<br />
Die Bestrahlung beschränkt sich auf die für<br />
Psoriatiker günstigen UV-B-<strong>St</strong>rahlen. Damit<br />
entfällt jede Belastung durch die im Sonnenlicht<br />
sonst enthaltenen UV-A- und UV-C-<br />
<strong>St</strong>rahlen; zugleich kann die Dauer der Lichtzufuhr<br />
exakt an die Erfordernisse angepasst<br />
werden.<br />
Für die Anwendungen in einer Gesundheitseinrichtung<br />
brauchen die betroffenen Patienten<br />
ein Rezept ihres behandelnden Facharztes.<br />
Die Krankenkasse vergütet die jeweilige<br />
Leistung dann wieder in vollem Umfang,<br />
während der Patient nur den vorgeschriebenen<br />
Eigenanteil zahlen muss.<br />
Marianne von Salis<br />
www. .com<br />
27
28<br />
MARKTPLATZ<br />
■ Kinderfreundlich: Lollipop<br />
Gute Aussichten für Kinder in Friedrichstadt:<br />
ab September bietet dort ein<br />
neuer Indoor-Spielpark Attraktionen wie<br />
Kletterwand, Hindernis-Parcours, Fun-<br />
Labyrinth und vieles mehr. Die große<br />
Freizeitanlage mit Namen „Lollipop“<br />
entsteht derzeit auf einem ehemaligen<br />
Supermarkt-Gelände in der <strong>St</strong>raße am<br />
Deich, Nähe Parkplatz P3. „Lollipop“<br />
wird ganzjährig geöffnet sein.<br />
■ Unterhaltsam: <strong>St</strong>urmflutenwelt<br />
Mit dem Motto „Kinder führen Kinder“<br />
spricht das Büsumer Themen- und<br />
Erlebnis-Zentrum „<strong>St</strong>urmflutenwelt<br />
Blanker Hans“ seine jüngsten Besucher<br />
in viel versprechender Weise an.<br />
Die Führungen werden von den Schülern<br />
Meiko und Sina geleitet, die ihre<br />
Altersgenossen sachkundig und lebendig<br />
mit vielen Themen der Meeresnatur<br />
bekannt machen. Die Führungen finden<br />
an jedem Sonnabend um 14.30 Uhr<br />
statt, im Juli, August und in den Herbstferien<br />
zusätzlich am Mittwoch. Die<br />
Olsdorferstraße 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> /OT Dorf<br />
Telefon 0 48 63 - 47 82 77<br />
Kosten sind im Eintrittpreis von 6 Euro<br />
(bis 15 Jahre) enthalten. – Erwachsene<br />
Nordseefreunde dürfen sich auf eine<br />
Veranstaltung mit der Krimi-Autorin Kari<br />
Köster-Lösche freuen. Die Bestsellerautorin<br />
liest am Mittwoch, 30. Juli, um 19<br />
Uhr aus ihrem neuen historischen Krimi<br />
„Das Grab im Deich“. – „<strong>St</strong>urmflutenwelt<br />
Blanker Hans“, Dr.-Martin-Bahr-<br />
<strong>St</strong>raße 7, Büsum, Telefon 04834-<br />
909135, www.blanker-hans.de.<br />
■ Schmackhaft: magusto.de<br />
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Dörpstraat 16 (Dorfmitte), 25882 Tetenbüll<br />
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Telefon 04862/681<br />
Dienstag – Sonntag 14 bis 18 Uhr<br />
1. Juni - 30. September 11 bis 18 Uhr<br />
Montag geschlossen<br />
Karfreitag, Heiligabend und Silvester geschlossen<br />
Gruppen und Führungen n.V.<br />
Eintritt frei<br />
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finden Sie in unserem Info-Hus<br />
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Tourismusverein<br />
Westerhever/Poppenbüll<br />
Tel. (0 48 65) 12 06<br />
Fax (0 48 65) 90 15 55<br />
25881 Westerhever<br />
www.westerhever-nordsee.de<br />
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Termine nach Vereinbarung<br />
Bettina Bohn<br />
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Foto: Christensen<br />
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Ganzjährig geöffnet (außer 24.12.):<br />
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1. Nov. - 31. März: 10.00 - 17.00 Uhr<br />
29
30<br />
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Telefon 04863 – 47856, www.wind-spo.de
Fotos: Detlef Arlt<br />
GOLF<br />
Vorbeikommen und mitmachen<br />
Golfspielen auf Eiderstedt ist anders als anderswo. Der Himmel ist hoch, das Land<br />
ist weit und der fast ständig wehende Wind machen die Nordseehalbinsel zu einem<br />
Paradies für naturliebende Golfer, die die ganz besondere Atmosphäre schätzen.<br />
Golfclub Deichgrafenhof in Tating<br />
Der Mann sieht nicht so aus, wie man sich<br />
den Besitzer eines Golfclubs gemeinhin vorstellt.<br />
Ein zerrupfter <strong>St</strong>rohhut auf dem Kopf,<br />
der schlaksige Körper in einem Blaumann,<br />
in den Händen ein riesiger Schraubenschlüssel.<br />
So begrüßt Brian Egan,<br />
Besitzer, Mechaniker, Platzwart,<br />
Gesellschafter, Landschaftsgestalter<br />
und Seele eines der ungewöhnlichsten<br />
Golfplätze Deutschlands<br />
oft seine Gäste.<br />
Brian Egan ist gebürtiger Ire und ein<br />
Visionär des Golfens. Entsprechend zeigt<br />
sich der von ihm gestaltete Platz des Golfclubs<br />
Deichgrafenhof in Tating. In die Natur<br />
eingebettet, dem Lauf der Bodenwellen folgend,<br />
angelehnt an Hügel und begrenzt<br />
durch natürliche Wasserläufe. Von weitem<br />
sieht die Neun-Loch Anlage überhaupt nicht<br />
wie ein Golfplatz aus.<br />
Doch Vorsicht! Der erst neun Jahre alte Platz<br />
ist durchaus anspruchsvoll. Besonders die<br />
drei Greens, die Egan auf einem vier Hekt-<br />
ar großen Gelände geschaffen hat, sind eine<br />
echte Herausforderung. Auf dem Abschlag<br />
des fünften Greens – ein kleiner Hügel – ist<br />
die Fahne des Lochs kaum zu sehen. Und<br />
wer dieses 5-Par Green wirklich mit fünf<br />
Schlägen schafft, muss schon ein guter<br />
Golfer sein.<br />
Doch Brian Egan träumt schon<br />
längst weiter in die Zukunft. Auf<br />
der Fahrt im Caddywagen über<br />
den Platz schwärmt er von einer<br />
großen 18-Loch Anlage, die er<br />
nach und nach auf noch zu erwerbenden<br />
Flächen anlegen möchte. Kleine<br />
Schritte müssen er und sein Team gehen,<br />
denn der Deichgrafenhof ist kein reicher<br />
Club mit exklusivem Flair und hohen Eintrittsbarrieren.<br />
Im Gegenteil: hier kann jeder<br />
Interessierte spielen – ohne Verpflichtung,<br />
ohne Clubmitgliedschaft und sogar ohne<br />
Platzreife.<br />
Der sprühend lebendige 62-jährige Golfkauz<br />
mit dem strahlend jungenhaften Gesicht ist<br />
der wahre Demokrat unter den Golfern. Golf<br />
Wann und Wo?<br />
Mittwoch, 23.07.<strong>2008</strong><br />
Mittwoch, 06.08.<strong>2008</strong><br />
Mittwoch, 20.08.<strong>2008</strong><br />
Mittwoch, 03.09.<strong>2008</strong><br />
Mittwoch, 17.09.<strong>2008</strong><br />
Eintritt:<br />
12,- €/(16,- € ohne Gästekarte)<br />
Mittwoch, 01.10.<strong>2008</strong><br />
Mittwoch, 15.10.<strong>2008</strong><br />
Eintritt:<br />
12,- €/(15,- € ohne Gästekarte)<br />
Alle Veranstaltungen<br />
finden um 20.00 Uhr im<br />
Veranstaltungsgebäude<br />
Dünen-Hus auf der<br />
Erlebnis-Promenade statt.<br />
Karten<br />
in allen Nebenstellen der<br />
Tourismus-Zentrale<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Restkarten an der<br />
Abendkasse.<br />
31
GOLF<br />
Grandioser Blick: das Clubhaus des Golfclubs<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
versteht er als Sport für Jedermann. Sein<br />
Platz ist offen für alle, die sich an die wenigen<br />
Platzregeln halten. So sieht man an<br />
einem gewöhnlichen Dienstag nicht nur<br />
Paare im mittleren Alter, sondern auch Familien<br />
mit Kindern und zum Beispiel eine verrückte<br />
Gang Husumer Jungköche, die offensichtlich<br />
alle eines gemeinsam haben:<br />
Spaß.<br />
Besonders gut eignet sich der Platz für<br />
Anfänger, nicht nur wegen der lockeren<br />
Atmosphäre. Der Golfclub Deichgrafenhof<br />
bietet an sechs Tagen in der Woche günstige<br />
Schnupperkurse für Anfänger an. Interessierte<br />
können einfach vorbeikommen und<br />
mitmachen – mit der ganzen Familie, ohne<br />
vorherige Anmeldung. Einfach im Clubhaus<br />
32<br />
DIEKKIEKER<br />
Gute <strong>St</strong>immung: Egan’s Pub im Golfclub Deichgrafenhof.<br />
melden, dann kümmert sich Egans Sohn<br />
Gunnar Zimmermann oder der Trainer – Verzeihung:<br />
Headpro – Neil Thompson um die<br />
Anfänger.<br />
Wer ernsthaft in den Golfsport einsteigen<br />
will, kann auf der vom Deutschen Golfverein<br />
DGV abgenommenen Anlage auch seine<br />
Platzreife erwerben und auf vorgabewirksamen<br />
Turnieren sein Handicap verbessern.<br />
Als Mitglied im Golfclub Deichgrafenhof ist<br />
man zudem ohne Einschränkung auf allen<br />
Golfplätzen spielberechtigt. Seine Ausrüstung<br />
kann der angehende Golfer im kleinen<br />
Pro-Shop im Clubhaus erwerben und gegebenenfalls<br />
ergänzen.<br />
Apropos Clubhaus. Auch hier ist alles ein<br />
bisschen anders. Unvermutet findet sich der<br />
Restaurant<br />
& Café<br />
Gepflegte Gastlichkeit<br />
schönes Ambiente<br />
regionale Küche<br />
hausgebackener Kuchen<br />
Restaurant & Café Diekkieker<br />
Norderdeich 2 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Telefon 04863 - 95 50 99<br />
Green am Deich: Fairway in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
Gast in einem zünftigen irischen Pub. Kein<br />
Wunder. Brian Egan entstammt einer Bierund<br />
Whiskeybrauer-Dynastie aus dem<br />
berühmten Tullamore. Für den durstigen Golfer<br />
gibt es also nicht nur Erfrischungsgetränke,<br />
sondern auch eine gute Auswahl hervorragender<br />
irischer Whiskeys – und Gelegenheit<br />
zu ausgiebigem Feiern.<br />
Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
„Der Vergleich zwischen dem Deichgrafenhof<br />
und dem Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist wie<br />
Äpfel mit Birnen zu vergleichen“, sagt Brian<br />
Egan. Recht hat er. Der Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> ist definitiv anders – ein so genannter<br />
Links Course. Die Erfinder des Golfsports<br />
in Schottland bezeichnen damit<br />
“fish & chips” Bistro<br />
for family<br />
Leckere Fischbrötchen,<br />
Backfisch im Bierteig –<br />
saftige Fischfilets und<br />
Scampi vom Grill – Spitzen-<br />
Currywurst und Klasse-<br />
Frikadellen – zarte Schnitzel<br />
und knusprige Pommes frites<br />
Bistro “fish & chips” for family<br />
Utholmer <strong>St</strong>r. 1 · <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Telefon 04863 - 96 01 40<br />
Fotos: Detlef Arlt
Foto: Detlef Arlt<br />
GOLF<br />
einen Platz, der zwischen der Küstenlinie<br />
und dem Farmland eingebettet liegt – im<br />
„links land“.<br />
Dieser Platz ist ein echter Links Course. Perfekt<br />
integriert in die ursprüngliche Dünenlandschaft,<br />
fällt er dem vorbeifahrenden<br />
Autofahrer kaum auf. Die Anlage nutzt die<br />
natürlichen Höhen und Niederungen der von<br />
Wind und Wetter geformten Küstenlandschaft<br />
zwischen Deich und Marschland. Man<br />
zieht seinen Golfwagen an Dünen vorbei,<br />
sogar hoch oben auf dem alten Sommerdeich<br />
findet man den einen oder anderen<br />
Abschlag.<br />
Ein Hamburger Großkaufmann hat den Club<br />
1971 mit sechs Löchern gegründet. Anfangs<br />
war die Mitgliedschaft im Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> recht speziell. Der Ministerpräsident<br />
und sein Oppositionsführer etwa führten in<br />
den Siebzigern ihre Duelle auf dem Platz<br />
weiter. Heute ist der Club zutiefst nordfriesisch<br />
und volksnah. Jeder ist willkommen<br />
und entsprechend gestaltet sich die Mitgliederstruktur<br />
– vom ortsansässigen Fahrradhändler<br />
über den pensionierten Lehrer bis<br />
zum wohlhabenden Ferienhausbesitzer.<br />
Besonders freut man sich im Club über Feriengäste,<br />
die den Golfsport im Urlaub entdecken<br />
wollen. Ihnen wird einiges geboten.<br />
Ohne alle Formalitäten kann man sich beispielsweise<br />
auf dem Übungsplatz aus dem<br />
Automaten für einen Euro einen Korb Bälle<br />
ziehen und sein Glück auf der Driving Range<br />
oder beim Putten versuchen. Oder man<br />
bucht bei Headpro Thorsten Schulz, einem<br />
in England ausgebildeten Golflehrer, einen<br />
Schnupperkurs über dreimal 45 Minuten für<br />
70 Euro. Mit täglichem Training und etwas<br />
Begabung ist es möglich, innerhalb von 14<br />
Tagen die Platzreife zu erwerben. Auch die<br />
Mitgliedschaft kostet mit 600 Euro weniger<br />
als ein Vertrag im Fitnessstudio.<br />
Im Clubhaus wird man immer nett empfangen,<br />
von Gundela Berner, Clubsekretärin<br />
und fünf Jahre lang Assistentin von Showmaster-Legende<br />
<strong>Peter</strong> Frankenfeld. Sie hilft<br />
bei der Greenfeebezahlung, der Anmeldung<br />
zu vorgabewirksamen Turnieren, oder sie<br />
zeigt den Weg ins Clubrestaurant im ersten<br />
<strong>St</strong>ock. Dort hat der Gast einen grandiosen<br />
Panoramablick über den Deich und die Wahl<br />
zwischen selbst gebackenen Kuchen und<br />
anderen Leckereien. „Auch wer nicht Golf<br />
spielen will, ist als speisender Gast gern<br />
INFORMATIONEN<br />
Egan’s Pub & Golfclub Deichgrafenhof e.V.<br />
Esing 7, 25881 Tating<br />
Telefon 04863/955060<br />
www.gcdeichgrafenhof.de<br />
Email sekretariat@gcdeichgrafenhof.de<br />
Nordsee Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> e.V.<br />
Eiderweg 1, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/3545, www.ngc-spo.de<br />
Email nordseegolfclub@gmx.de<br />
H&S Westküsten-Golf-Schule GmbH<br />
Zum Böhler <strong>St</strong>rand 5<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/3394<br />
www.westkuestengolfschule.de<br />
Email schulzthorsten1@t-online.de<br />
gesehen“, betont Platzobmann Jens Christians,<br />
Eiderstedter Ureinwohner und seit 30<br />
Jahren aktiver Golfer. Er fährt den Golfinteressenten<br />
gern im clubeigenen Caddywagen<br />
über den Platz und erläutert die perfekt<br />
gepflegten Fairways und Greens.<br />
Tückische Gräben, Feuchtbiotope und ein<br />
besonders gemeines Green auf einer Insel<br />
stellen sich zwischen Golfer und Loch. Dazu<br />
kommt besonders an den Löchern 7 (Par 4,<br />
276 m von Gelb) und 8 (Par 5, 498m) eine<br />
steife Brise von vorn – typisch für den Golfsport<br />
auf Eiderstedt. „Wer den Wind nicht<br />
ins Spiel mit einbezieht, hat verloren“,<br />
schmunzelt Jens Christians. So empfiehlt er<br />
Platzneulingen auch immer, die erste Runde<br />
sehr defensiv zu spielen, denn das Schönste<br />
an einem Neun-Loch Platz wie diesem<br />
ist: man kann immer eine zweite Runde<br />
spielen. Und das macht man gern auf diesem<br />
wunderschönen, originellen und perfekt<br />
gepflegten Platz.<br />
Westküsten Golfschule <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Böhl<br />
Ein Tipp zum Schluss: Golftrainer Thorsten<br />
Schulze betreibt nur 400 Meter vom Golfclub<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seine eigene Golfschule,<br />
in der Anfänger oder Einsteiger in Privattrainings<br />
oder Gruppenkursen ihre Platzreife<br />
erwerben können. Auch Fortgeschrittene<br />
gehen gern auf den Sechs-Loch Platz mit<br />
großer Driving Range, um zusammen mit<br />
Thorsten Schulz an ihrem Handicap zu arbeiten.<br />
Auf dem großen Putting-Grün, dem Chipgrün<br />
und großzügig angelegten Bunkern<br />
optimiert man seine Technik und auf dem<br />
Kurzplatz kann man auch ohne Platzreife<br />
besonders das kurze Spiel trainieren.<br />
Detlef Arlt<br />
33
34<br />
LESER QUIZ<br />
Wie nennt man einen zwischen<br />
Küste und Ackerland gelegenen Golfplatz?<br />
Haben Sie unseren Bericht über das Golfspiel auf Eiderstedt aufmerksam<br />
gelesen? Dann können Sie die Gewinnfrage ganz einfach beantworten – und<br />
demnächst selbst den Schläger auf einem der beschriebenen Golfplätze<br />
schwingen, um die Vorzüge des Golfsports auf Eiderstedt kennenzulernen.<br />
In einer Gemeinschaftsaktion mit dem Golfclub <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong> und Egan’s<br />
Pub & Golfclub Deichgrafenhof verlost das „Magazin“ folgende Preise:<br />
1. einen Schnupperkurs im Golfclub<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, dreimal 45 Minuten Einführungskurs<br />
mit Pro Thorsten Schulz<br />
2. Green Fee für eine 18-Loch Runde auf<br />
dem Platz des Golfclubs Deichgrafenhof<br />
inklusive Leihschläger und Bälle<br />
3. einen Schnupperkurs für zwei Personen<br />
im Golfclub Deichgrafenhof, 45 Minuten mit<br />
Pro Neil Thompson<br />
Schicken Sie Ihre Antwort auf unsere<br />
Gewinnfrage unter dem <strong>St</strong>ichwort „Golf“<br />
bis zum 30. 08. <strong>2008</strong> an die folgende<br />
Adresse: Callies Kommunikation,<br />
Seestraße 10, 23743 Grömitz oder als<br />
Email an info@callies-kommunikation.de.<br />
Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet<br />
das Los. Die Gewinner werden per Post<br />
benachrichtigt und im nächsten „Magazin“ veröffentlicht.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Wissen Sie<br />
Bescheid?<br />
DIE GEWINNER UNSERER<br />
TENNIS-QUIZ-FRAGE:<br />
Frage: Wann wurde der Tennisclub Blau-<br />
Weiss <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gegründet?<br />
Antwort: Im Jahr 1960.<br />
1. Preis<br />
(eine kostenlose Trainerstunde):<br />
Elli Klein<br />
Am Messeweg 39 B, 30880 Laatzen<br />
2. Preis (zwei <strong>St</strong>unden kostenlose<br />
Platzbenutzung):<br />
Gerhard <strong>St</strong>amm<br />
Am Ellenberg 2, 57368 Lennestadt<br />
3. Preis (eine <strong>St</strong>unde kostenlose Platzbenutzung):<br />
Hans-Joachim Pfeuffer<br />
Gartenstraße 4/1, 72145 Hirrlingen<br />
Fotos: Detlef Arlt
Fotos: Veranstalter<br />
■ ST. PETER-ORDING<br />
VERANSTALTUNGEN – EVENTS AM ORDINGER STRAND<br />
ZEUS Drachenfestival.<br />
Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Juli.<br />
Die schönsten, sportlichsten und prächtigsten Drachen<br />
verwandeln den Himmel über <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> in eine<br />
faszinierende Bühne. Großdrachen, chinesische Drachen,<br />
Lenkdrachen, Trickfilmfiguren und viele künstlerische<br />
Meisterwerke formieren sich zu einrucksvollen<br />
Shows. Ergänzend bieten erfahrene Drachenflieger<br />
Tipps und Lenkdrachen-Workshops an. Für Kinder gibt<br />
es ein abwechslungsreiches Angebot, zu dem Unterhaltung<br />
und Aktion genauso gehören wie ein Ruhezelt.<br />
Auftritte verschiedener Bands und eine Nachtflugshow<br />
krönen den Samstag, ehe am Sonntag ein geselliger<br />
Jazzfrühschoppen angesagt ist.<br />
Beachvolleyball-Masters.<br />
Freitag bis Sonntag, 25. bis 27. Juli.<br />
Seit 1997 gilt der <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand als nordfriesisches<br />
Mekka der Beachvolleyballer. Jährlich treffen sich hier<br />
Deutschlands Profis zu packenden Wettkämpfen.<br />
Magnetische Anziehungskraft hat zudem die traditionelle<br />
Samstagabend-Party im Sand. 2007 feierten<br />
2500 Besucher rund um den Center Court.<br />
Unterwäsche für Damen,<br />
Herren und Kinder<br />
Schlafanzüge und<br />
Nachthemden<br />
BH’s und Dessous<br />
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Perfekter <strong>St</strong>randauftritt<br />
Gewinnen Sie ein Mitch & Co. Beachset!<br />
Das Beachset wurde vom <strong>St</strong>ardesigner<br />
Michael Michalsky und Tchibo entworfen:<br />
Kapuzenkleid, Bucket, Poloshirt und<br />
ein lässiger Hooded Sweater – alles in<br />
Größe 38. Einfach bis zum 15.08.08<br />
eine (Urlaubs)-Postkarte senden an:<br />
komm.passion Hamburg GmbH<br />
„Mitch & Co.”, Eimsbütteler Chaussee 66<br />
2<strong>02</strong>59 Hamburg<br />
Sollten Sie kein Glück haben,<br />
können Sie die Sachen auch beim<br />
ZEUS Drachenfestival erwerben.<br />
Kitesurf-Trophy.<br />
Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. August.<br />
Die Elite der Kitesurfer nutzt erneut die idealen Bedingungen<br />
am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand und trifft sich hier zum Finale<br />
der Deutschen Meisterschaft. Den Zuschauern bieten<br />
sich spektakuläre Manöver auf dem Wasser sowie<br />
Präsentationen und Testangebote führender Hersteller.<br />
Music-Liveacts lassen die <strong>St</strong>immung am Freitag- und<br />
Samstagabend bis in die Nacht hinein andauern.<br />
Beachtennis Meisterschaften.<br />
Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. August.<br />
Um die schleswig-holsteinische Landesmeisterschaft<br />
im Beachtennis geht es an diesem Wochenende am<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand. Die Veranstalter versprechen jede<br />
Menge Spaß und Spannung für die Spieler und für die<br />
Zuschauer.<br />
Funktionswäsche für<br />
Beruf und Freizeit<br />
Damen-, Herren-<br />
und Kindersocken<br />
Herrenhemden<br />
und -pullover<br />
Wäsche zum Wohlfühlen.<br />
Nordergeest 4 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong> · Telefon 04863/476866<br />
Öffnungszeiten: Montag – Samstag 8.30 – 19.00 Uhr<br />
Kitesurf World Cup.<br />
Sonnabend, 23. August, bis Sonntag, 31. August.<br />
Zum Colgate Kitesurf World Cup erwartet <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> wieder die internationale Kite-Elite. Allein 2007<br />
kamen mehr als 110.000 Besucher, um die Top-Athleten<br />
bei ihren spektakulären Sprüngen, atemberaubenden<br />
Tricks und akrobatischen Flügen über dem Wasser<br />
zu bejubeln. Die größte Kitesurf-Veranstaltung der<br />
Welt bietet wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />
mit Breakdance, BMX-Show, DJ-Musik, Beachvolleyball,<br />
Beachsoccer, Schnupper-Kiten und Kicker-<br />
Lounge.<br />
„Wir sind Helden“ Open Air.<br />
Freitag, 29. August, 19.00 Uhr.<br />
Die Musiker von „Wir sind Helden“ mit Frontsängerin<br />
Judith Holofernes sind das Party-Highlight beim Kitesurf<br />
World Cup dieses Jahres. Das Konzert wird von<br />
N-JOY THE BEACH präsentiert. Bei entsprechendem<br />
Wetter ist davon auszugehen, dass das Konzert vom<br />
vergangenen Jahr mit der Band „Revolverheld“ und<br />
über 14.000 Fans noch zu übertreffen ist.<br />
Wäsche zum<br />
Wohlfühlen.<br />
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36<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
■ ST. PETER-ORDING<br />
BIG BAND DER BUNDESWEHR<br />
Benefiz-Konzert auf dem Seebrückenvorplatz.<br />
Freitag, 15. August, 20.30 Uhr.<br />
Auf der neu gestalteten Buhne zwischen Seebrücke und<br />
Promenade spielt die Big Band der Bundeswehr für<br />
einen guten Zweck: die Spendeneinnahmen des<br />
Abends gehen an das Kinderspielhaus im Ortsteil Dorf.<br />
Die Big Band bringt beim Open Air-Konzert Swing, aktuelle<br />
Hits und Evergreens zu Gehör.<br />
2. BECEL DEUTSCHLAND WALK<br />
Am Montag, 8. September, in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
Zum zweiten Mal geleiten Rosi Mittermaier und Christian<br />
Neureuther den „Becel Deutschland Walk“ von<br />
Sylt bis zur Zugspitze. Zweite <strong>St</strong>ation ist <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>, wo zwei <strong>St</strong>recken zum Mitmachen angeboten<br />
werden: 6 Kilometer oder 9 Kilometer. <strong>St</strong>art und Ziel<br />
ist der Parkplatz vor der „Dünen-Therme“. Um 16.30<br />
Uhr beginnt das Rahmenprogramm. Um 17.30 Uhr folgen<br />
Begrüßung und Aufwärmen. Um 18.00 Uhr starten<br />
die Läufe. Kostenlose Anmeldung unter www.becel.de.<br />
STRASSENFESTE<br />
Klabauterabend im Bad.<br />
Jeden Dienstag von 17.00 bis 22.00 Uhr<br />
im Juli und August.<br />
Donnerstag im Dorf.<br />
Immer von 17.00 bis 22.00 Uhr im Juli und August.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Ortsteil Böhl<br />
Telefon 04863/3044<br />
WIKINGER-AUSSTELLUNG<br />
Museum der Landschaft Eiderstedt,<br />
Olsdorfer <strong>St</strong>raße 6, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
Öffnungszeiten Dienstag bis Sonnabend<br />
von 10.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag von 10.00<br />
bis 13.00 Uhr.<br />
Zu den Regionen, die nachhaltig von den<br />
Wikingern geprägt wurden, gehört auch das<br />
Gebiet zwischen Schleswig und der Nordsee.<br />
In welcher Weise die Wikinger auf der Halbinsel<br />
Eiderstedt gewirkt haben, zeigt eine neue,<br />
mit großem Wissen und Kosteneinsatz realisierte<br />
Dauer-Ausstellung im Heimatmuseum<br />
im Ortsteil Dorf, Titel: „Europa verbunden –<br />
Eiderstedt im frühen Mittelalter“. Die Ausstellung<br />
veranschaulicht die große Bedeutung, die<br />
Eiderstedt und die Wikinger für den europaweiten<br />
Handel in der Zeit zwischen dem 9. und<br />
12. Jahrhundert hatten.<br />
Größte Seehundanlage<br />
Deutschlands,<br />
2 x täglich Seehund- und<br />
Greifvogelvorführungen,<br />
über 800 Haus-/Wildtiere...<br />
WESTKÜSTENPARK & ROBBARIUM<br />
Der NaturErlebnisTierpark<br />
ST. PETER-ORDING<br />
WESTKÜSTENPARK<br />
Natur-Erlebnis-Tierpark mit Robbarium und mehr als<br />
800 Haus- und Wildtieren.<br />
Wohldweg 6, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Telefon 04863/3044, www.westkuestenpark.de.<br />
Öffnungszeiten bis einschließlich Oktober: täglich von<br />
9.30 bis 18.00 Uhr; im Juli und August von 9.30 bis<br />
19.00 Uhr.<br />
Besonders beliebt sind die Seehundfütterungen (11.00<br />
Uhr und 16.00 Uhr) und Greifvogelvorführungen (11.45<br />
Uhr und 15.00 Uhr außer montags); über den Tag verteilt<br />
gibt es weitere Tierfütterungen.<br />
Seehundgeburtstag und Piratenfest.<br />
Sonntag, 27. Juli, von 11.00 bis 17.00 Uhr.<br />
Auf den Spuren von Indianern und Greifvögeln.<br />
Sonntag, 10. August, von 11.00 bis 17.00 Uhr.<br />
Ponytag für die ganze Familie rund um das Thema<br />
„Pony”.<br />
Sonntag, 24. August, von 11.00 bis 17.00 Uhr.<br />
Kinder-Aktionswoche: „Seehunde: Abgetaucht?<br />
Aufgetaucht!”.<br />
Montag, 15. September, bis Freitag, 19. September.<br />
Herbstfest für die ganze Familie.<br />
Sonntag, 12. Oktober, von 11.00 bis 17.00 Uhr.<br />
www.westkuestenpark.de<br />
info@westkuestenpark.de<br />
Fotos: Veranstalter
Fotos: Veranstalter<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
■ FRIEDRICHSTADT<br />
Schleswig-Holstein Musik Festival<br />
„Russland erzählt“<br />
Sonnabend, 19. Juli, 20.00 Uhr, <strong>St</strong>. Christophorus-Kirche.<br />
Traugott Buhre und Brigitte Buhre machen die Literatur<br />
von Alexander Puschkin und Iwan Turgenjew lebendig.<br />
Maxim Shagaev begleitet die Lesung auf dem russischen<br />
Knopfakkordeon Bajan mit Werken von Antonio<br />
Vivaldi und Wladislaw Solotarjow.<br />
Friedrichstädter Festtage<br />
Freitag, 25. Juli, bis Sonntag, 27. Juli.<br />
Musik und Budenzauber in der ganzen Altstadt locken<br />
Tausende Besucher an. Der berühmte Lampionkorso<br />
durch die Grachten der Holländerstadt und das traditionelle<br />
Großfeuerwerk sind besondere Höhepunkte.<br />
Ringreitergilde<br />
Sonnabend und Sonntag, 2. und 3. August.<br />
Ein <strong>St</strong>ück echter Tradition erwacht beim Ringreiten zum<br />
Leben. Bei dem temperamentvollen Wettkampf müssen<br />
Reiter in vollem Galopp einen von einem „Galgen“<br />
baumelnden winzigen Ring mit einer Lanze aufspießen.<br />
Kulturtage<br />
Sonnabend und Sonntag, 9. und 10. August.<br />
Zwei Tage lang lässt sich die kulturelle Vielfalt von<br />
Friedrichstadt in voller Zügen genießen. Viele Galerien<br />
und Ateliers, Museen und Kirchen öffnen ab 11 Uhr<br />
ihre Türen für Besucher. Kunst zum Fachsimpeln,<br />
Genießen, Mitmachen und Anfassen ist dann das<br />
Motto.<br />
<strong>St</strong>adtlauf<br />
Sonnabend, 13. September, 14.00 Uhr.<br />
Im Laufschritt durch die Altstadt, heißt es zum wiederholten<br />
Mal. Die <strong>St</strong>recke geht über 4,5 und 10 Kilometer<br />
durch Friedrichstadt und gibt auch Urlaubern Gelegenheit<br />
zu zeigen, was in ihnen steckt. Anmeldung<br />
unter www.stgk.de.<br />
Herbstzauber<br />
Sonnabend, 20 September.<br />
In der herbstlich geschmückten Fußgängerzone feiert<br />
Friedrichstadt den Einzug der Goldenen Jahreszeit mit<br />
Aktionen, Attraktionen und Live-Musik der „Greyhounds“.<br />
■ TÖNNING<br />
Open Air-Konzert<br />
Sonnabend, 19. Juli, 20.00 Uhr.<br />
Die Gruppen „Butterfly“ und „Puppets“ spielen am<br />
historischen Packhaus am Hafen Musik aus den 50er<br />
und 60-er Jahren.<br />
Fischerfest<br />
Sonnabend und Sonntag, 26. und 27. Juli.<br />
Der Fischereiverein Tönning feiert sein 111-jähriges<br />
Bestehen mit einem Festwochenende am Hafen. Für<br />
Volksfeststimmung sorgt die Gruppe „Joys“. Am Sonnabend<br />
um 20.00 Uhr wird am Schifferhaus zum Open<br />
Air-Konzert geladen.<br />
Jahrmarkt und Peermarkt<br />
Freitag, 15. August, bis Sonntag, 17. August,<br />
jeweils ab 14.00 Uhr.<br />
Der „Budenzauber“ auf dem Marktplatz wird am Sonnabend<br />
mit einem Feuerwerk am Hafen gekrönt. Am<br />
café rasmus<br />
hotel · café · restaurant<br />
Sonntag präsentiert sich im Schlossgarten der traditionsreiche<br />
Peermarkt.<br />
Pokalringreiten<br />
Sonnabend, 23. August, 12.00 Uhr.<br />
Die Ringreitergilde von 1823 richtet den spannenden,<br />
geschichtsträchtigen Wettkampf im Schlossgarten aus.<br />
Mitglieder der Gilde und des Ringreitervereins Tönning<br />
kämpfen um den Siegerpokal.<br />
KONZERTE in der <strong>St</strong>. Laurentius Kirche<br />
1. Dresdner Klavierkonzert.<br />
Freitag, 18. Juli, 20.30 Uhr.<br />
Evensong mit den Londoner „Walbrooksingers“.<br />
Sonnabend, 26. Juli, 19.00 Uhr.<br />
Ludwig Güttler & Friedrich Kircheis,<br />
Meisterkonzert für Trompete und Orgel.<br />
Freitag, 8. August, 20.00 Uhr.<br />
Gongkonzert mit dem Hamburger Ensemble<br />
„Neue Horizonte“.<br />
Freitag, 15. August, 20.30 Uhr.<br />
Dancing Pipes, rockiges Orgelkonzert.<br />
Freitag, 22. August, 20.00 Uhr.<br />
Gospelkonzert mit dem Tönninger Chor<br />
„Get on board“.<br />
Sonnabend, 20. September, 19.30 Uhr.<br />
Zeit<br />
zum Verweilen<br />
Im café rasmus können Sie den Blick über die Dünenlandschaft auf<br />
die Nordsee schweifen lassen und den Lärm der Welt vergessen.<br />
Neben Köstlichkeiten aus der hauseigenen Konditorei, klassi scher Café-<br />
Kultur und regionalem Gaumenschmaus bieten wir Ihnen auch in unseren<br />
Gästezimmern ein gemütliches Ambiente.<br />
<strong>St</strong>randpromenade 1 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 97 10 · www.cafe-rasmus.de<br />
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VERANSTALTUNGEN<br />
BLICK ÜBER DEN ZAUN<br />
Die Tourismus Zentrale Eiderstedt bietet Ausflugsfahrten<br />
zu vielen Themen an. Die Bustouren starten<br />
jeweils mittwochs um 14.00 Uhr am Hafenplatz in Garding<br />
und enden dort gegen 18.00 Uhr. Teilnahme nur<br />
mit vorheriger Anmeldung bei der Tourismus Zentrale<br />
Eiderstedt/Garding, Markt 26, Telefon 04862/469.<br />
Entdeckungsfahrt durch Eiderstedts Geschichte<br />
16. Juli.<br />
Schon gesehen? – Neues von der Halbinsel<br />
23. Juli.<br />
So schmeckt der Sommer auf Eiderstedt<br />
30. Juli.<br />
Rund um Tating – 6. August.<br />
Häfen, Schleusen, Siele – Küstentour mit Thies<br />
Thiessen – 13. August.<br />
Prächtige Haubarge, denkmalgeschützte<br />
Bauwerke – 20. August.<br />
Alte und junge Künstler auf Eiderstedt<br />
27. August.<br />
Kulinarischer Ausklang – 3. September.<br />
SOMMERKIRCHE WELT<br />
Die Kirche <strong>St</strong>. Michael in dem Ort Welt in der Nähe<br />
von Garding ist im Sommer ein Kulturzentrum mit<br />
großem Programm. Die Veranstaltungen beginnen<br />
um 20.00 Uhr, sofern nicht anders vermerkt:<br />
Musik verbindet Generationen, Konzert<br />
Sonnabend, 19. Juli.<br />
Keen Dag ohne Platt mit Dieter <strong>St</strong>aacken<br />
Montag, 21. Juli.<br />
Selbstbestimmung am Lebensende, Vortrag<br />
Donnerstag, 24. Juli.<br />
Klimawandel und Ölkrise – Montag, 28. Juli.<br />
Keine Zeit und trotzdem fit, ein bewegter und bewegender<br />
Abend – Donnerstag, 31. Juli.<br />
Ich war dabei, zur Gründung des <strong>St</strong>aates Israel<br />
Dienstag, 5. August.<br />
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Heinrich<br />
Heine-Abend – Montag, 11. August.<br />
Verlockend ist der äuß’re Schein – der Weise dringet<br />
tiefer ein, Wilhelm Busch-Abend<br />
Donnerstag, 14. August.<br />
Seefahrt tut Not, Lieder und Texte<br />
Montag, 18. August.<br />
Protest als Lebensform, über die Schriftstellerin<br />
Franziska Gräfin zu Reventlow<br />
Donnerstag, 21. August.<br />
ABC der Engel, literarisch-theologischer <strong>St</strong>reifzug<br />
Sonnabend, 23. August.<br />
Ein zauberhafter Abend für Jung und Alt mit dem<br />
Zauberer Volker Articus –<br />
Montag, 25. August, Beginn 19.00 Uhr.<br />
Goethe bitte!, Goetheshow – Freitag, 29. August.<br />
Breit aus die Flügel beide, o Jesu meine Freude,<br />
Abendmeditation und Rückblick zum Ende der Sommerkirche<br />
<strong>2008</strong> – Dienstag, 2. September.<br />
KULTUR IM STALLERHAUS<br />
Das Alte Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus in Garding,<br />
Enge <strong>St</strong>raße 5, ist heute ein modernes Kulturzentrum,<br />
u.a. mit Ausstellungen der Künstlervereinigung<br />
„Kunst-Klima“:<br />
Meine Linien sind verrückt<br />
Bilder von Ulla Knütel. Bis Freitag, 25. Juli.<br />
Begegnungen – Fotografien von Karen Seggelke.<br />
Sonntag, 27. Juli, bis Freitag, 12. September.<br />
Altweibersommer – Bilder von Elena <strong>St</strong>einke.<br />
Sonntag, 14. September, bis Sonnabend,<br />
25. Oktober.<br />
Öffnungszeiten bis 31. August: täglich von<br />
15.00 bis 17.00 Uhr sowie dienstags von 10.00 bis<br />
12.00 Uhr;<br />
ab 1. September: montags, donnerstags und<br />
freitags von 15.00 bis 17.00 Uhr sowie dienstags<br />
von 10.00 bis 12.00 Uhr.<br />
MUSIKANTENBÖRSE<br />
Sommerliches Musikfestival im Ortskern von Garding.<br />
An jedem Dienstagabend bis zum 19. August<br />
präsentieren Bands auf vier Bühnen Live-Musik aller<br />
<strong>St</strong>ilrichtungen.<br />
SPEZIALITÄTENMARKT<br />
Auf dem Marktplatz von Garding veranstalten Landfrauen<br />
den traditionsreichen Spezialiätenmarkt.<br />
Neben Erzeugnissen der regionalen Küche gibt es<br />
auch kunsthandwerkliche Produkte sowie ein<br />
ansprechendes Rahmenprogramm.<br />
Sonntag, 27. Juli, ab 14.00 Uhr; um 13.00 Uhr<br />
öffnen bereits etliche Gardinger Geschäfte.<br />
Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tourismus-Service-Center<br />
Postfach 100, 25823 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/999-0<br />
Telefax 04863/999-180<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Appartement- und Zimmervermittlung<br />
Telefon 04863/999-155<br />
Hauptgeschäftsstelle <strong>Ording</strong> Hus<br />
Dreilanden 5, Telefon 04863/999-0<br />
Geschäftsstelle Bad<br />
im Gebäude der Dünentherme, Maleens Knoll 2<br />
Geschäftsstelle Dorf<br />
Schulstraße 1 am Marktplatz<br />
Geschäftsstelle Böhl<br />
Böhler Landstraße 153<br />
KULTUR UND GESCHICHTE<br />
Das Haus <strong>Peter</strong>s ist Museum, Veranstaltungszentrum<br />
und kunsthandwerkliche Verkaufsstube.<br />
Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll,<br />
Telefon 04862/681.<br />
Öffnungszeiten bis Mitte September: dienstags bis<br />
sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr, ab Mitte<br />
September von 14.00 bis 18.00 Uhr.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Rosenwoche.<br />
Bis Sonntag, 20. Juli.<br />
Unterm Reetdach – Ausstellung und praktische<br />
Vorführungen.<br />
Sonnabend, 26. Juli, bis Sonntag, 28. September.<br />
Tag des Offenen Denkmals – Führung durch Ausstellung<br />
und Garten sowie Vorführung des Reetdachdekkers.<br />
Sonntag, 14. September.<br />
Frauke Gloyer – Ausstellung der norddeutschen<br />
Künstlerin. Ab Sonnabend, 4. Oktober.<br />
STADTFÜHRUNGEN<br />
Friedrichstadt – täglich 11.30 Uhr, Treffpunkt Tourist<br />
Information, Am Markt 9. Einstündige Führung<br />
mit <strong>St</strong>adtführern in historischer Tracht.<br />
Garding – jeden Dienstag 10.00 Uhr Führung in der<br />
<strong>St</strong>. Christian Kirche. 10.45 Uhr <strong>St</strong>adtführung, Treffpunkt<br />
Südwesteingang der <strong>St</strong>. Christian Kirche<br />
(Anmeldung im Infobüro der Tourismus Zentrale<br />
Eiderstedt/Garding, Markt 26, Telefon 04862/469).<br />
Tourismus Zentrale Eiderstedt e.V.<br />
Touristinformation/Zimmervermittlung<br />
Markt 26, 25836 Garding<br />
Telefon 04862/469<br />
Telefax 04862/1225<br />
www.tz-eiderstedt.de<br />
Touristinformation <strong>St</strong>adt Tönning<br />
Am Markt 1<br />
25832 Tönning<br />
Telefon 04861/614-20<br />
Telefax 04861/614-44<br />
www.toenning.de<br />
Tourismus Verein Friedrichstadt<br />
und Umgebung e.V.<br />
Am Markt 9<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/9393-0<br />
Telefax 04881/9393-93<br />
www.friedrichstadt.de<br />
Fotos: Veranstalter, Kay R. <strong>St</strong>röhmer
IM BEST WESTERN PREMIER HOTEL AMBASSADOR<br />
IM BAD 26 - 25826 ST. PETER-ORDING<br />
Weitere Infos und Bilder auf www.big-ben-bar.de<br />
TÄGLICH AB 20:00 UHR - ???<br />
PARTY, OLDIES, SCHLAGER, ROCK, CHARTS U.V.M.<br />
EINZIGE TANZ- UND COCKTAILBAR<br />
MIT KLIMAANLAGE UND RAUCHERRAUM<br />
IN ST. PETER-ORIDNG<br />
TÄGLICH HAPPY HOUR<br />
VON 20:00 – 22:00 UHR<br />
DIENSTAGS & DONNERSTAGS<br />
COCKTAIL-PARTY<br />
DEN GANZEN ABEND JEDER COCKTAIL NUR 5 EURO<br />
In unserem Fine-Dining Restaurant „Sandperle“ erwartet Sie<br />
täglich ein Frühstücksbuffet von 7:00 bis 10:30 Uhr (Samstag<br />
& Sonntag bis 11:00 Uhr). Weiterhin halten wir für Sie bis 14:30<br />
Uhr eine Auswahl an a la carte Frühstücksmöglichkeiten bereit.<br />
Und das schon ab 5,50 EUR. Des Weiteren erwartet Sie, durchgehend<br />
von 12:00 - 22:00 Uhr, Spezialitäten aus der Region<br />
FREITAGS & SAMSTAGS<br />
PARTY NON-STOP<br />
MUSIK FÜR JUNG UND ALT<br />
MIT VIELEN ÜBERRASCHUNGSANGEBOTEN<br />
EUREN BESUCH HALTEN WIR GERN AUF EINEM FOTO<br />
IN POSTKARTENFORM FÜR EUCH FEST<br />
SCHAUT MAL REIN, WIR BEISSEN NICHT :-)<br />
Kulinarische Momente genießen<br />
und der ganzen Welt, speziell natürlich aus Neptuns Reich.<br />
In unserem Wintergartenbistro „Sand Café & Lounge“ erwarten<br />
Sie kleine Snacks schon ab 3,50 EUR sowie einer Vielfalt<br />
an Kaffee- und Teespezialitäten. Außerdem bieten wir Ihnen<br />
eine große Auswahl an offenen Weinen und frisch gezapftem<br />
Bier in ungezwungener Atmosphäre.<br />
IM BEST WESTERN PREMIER HOTEL AMBASSADOR DIREKT AN DER STRANDPROMENADE IM BADZENTRUM<br />
Im Bad 26 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863-709 160 · www.restaurant-sandperle.de · info@restaurant-sandperle.de<br />
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PRODUKTE DER REGION<br />
Schafskäse:<br />
ruhen, reifen,<br />
genießen<br />
Schafe gehören zu Eiderstedt wie das Gras auf den Deich.<br />
Darum ist es nur schlüssig, dass sich auch die Schleswig-Holsteinische<br />
Käsestraße ihren Weg durch Eiderstedt bahnt.<br />
„Friesische Schafskäserei“ weisen Schilder<br />
in Tetenbüll und Umgebung den Weg. Biegt<br />
der Fremde in die Hofeinfahrt ein, traut er<br />
seinen Augen kaum: ein kleines, wild<br />
umranktes Märchenschloss liegt hinter dem<br />
von Eschen, Buchen und Linden eingewachsenen<br />
Wehrgraben. Während ihn lautes<br />
Vogelgezwitscher begrüßt, grasen auf den<br />
dahinter liegenden Flächen gemächlich die<br />
Schloss-Schafe. Und kommt da nicht auch<br />
schon der Schafhirte und spielt auf seiner<br />
Schalmei?<br />
So könnte es sich durchaus zutragen, denn<br />
an diesem zauberhaften Ort scheint die Zeit<br />
ein wenig still gestanden zu haben. Der<br />
Schafhirte, der hier zugleich der „Käse-<br />
Fürst“ ist, bläst zwar keine heiteren Melo-<br />
dien, aber er ruft noch jedes seiner Schafe<br />
beim Namen, kennt seine Geschichte und<br />
war bei vielen schon als Geburtshelfer<br />
dabei.<br />
Zeit ist hier eine der wesentlichen Zutaten,<br />
die Redlef und Monika Volquardsen brauchen,<br />
um einen vorzüglichen Schafskäse im<br />
eigenen Gewölbe herzustellen. Hier haben<br />
die friesischen Milchschafe genügend Zeit –<br />
nämlich fast ein ganzes Jahr –, um sich auf<br />
den Natur belassenen Wiesen neben<br />
Schnepfe und Kiebitz satt zu fressen. Die<br />
ersten zwei Monate nach der Geburt geben<br />
die Tiere ihre Milch an die Lämmer ab, bevor<br />
diese Mitte März von den Müttern getrennt<br />
werden und die etwa 1,5 Liter Milch pro<br />
Schaf und Tag in andere „Kanäle“ fließen.<br />
Denn wo Schafe sind, ist der Schafskäse nicht weit. – Wir stellen<br />
einen Betrieb vor, der auf Schafe und deren wohlschmekkende<br />
Produkte spezialisiert ist.<br />
Rund zwei <strong>St</strong>unden benötigt das Ehepaar<br />
früh morgens, um seine 120 Schafe zu melken.<br />
Zwar könnten die Eheleute auch per<br />
Hand melken, aber die kleine Melk-Maschine<br />
kann sechs Schafe zugleich „abfertigen“<br />
und das bedeutet eine erhebliche Arbeitserleichterung.<br />
Durch Edelstahlrohre fließt<br />
die reichhaltige weiße Milch direkt in die<br />
Milchkammer nebenan, wo sie gekühlt wird.<br />
Sind genügend Gemelke zusammen, geht es<br />
weiter in die großen, blitzenden Edelstahl-<br />
Käsekessel, wo die Milch vorsichtig auf 38°<br />
C erwärmt wird, Milch für Weichkäse sogar<br />
nur auf 30° C. Milchsäurebakterien und Lab<br />
werden hinzugefügt und nun braucht es Zeit<br />
zum „Dicklegen“. Dann kann die entstandene<br />
Gallerte mit „Käseharfe“ (einer Art gro-<br />
Fotos: Andrea Keil
PRODUKTE DER REGION<br />
ßer Gabel) und „Schufe“ (einer Rahmkelle)<br />
zerteilt und gewendet werden. Die Molke<br />
fließt ab, der Käsebruch wird in Formen<br />
gefüllt, mal mit Kräutern und Gewürzen verfeinert,<br />
mal Natur pur, und wandert in den<br />
hauseigenen Keller, wo er nun eine<br />
bestimmte Zeit lagert, ruht und reift.<br />
Mancher Käse wie der Frische Friese<br />
braucht nur zwei Tage, manch anderer wie<br />
der Goldtaler oder der zwei Kilo schwere<br />
Tetenbüller sechs bis acht Wochen. Jede<br />
Sorte hat ihr eigenes „Tempo“, um die ihr<br />
entsprechende krümelig-frischkäsige, sahnig-milde<br />
oder würzig-pikante Konsistenz<br />
und das gewünschte Aroma zu erhalten.<br />
Als „hoch sensiblen Bereich“ bezeichnet<br />
Redlef Volquardsen diese Räume, die Besuchern<br />
durch große Glasscheiben einsehbar<br />
sind. Nur die Käsereifachleute dürfen in den<br />
Keller hinabsteigen, und zwar mit Schutzkleidung.<br />
Zu empfindlich sind die Bakterienkulturen,<br />
zu anfällig für Einflüsse von außerhalb.<br />
Das Risiko ungewollter Veränderungen<br />
möchte Redlef Volquardsen auf keinen Fall<br />
eingehen. Schließlich soll der Käse die<br />
gewonnene Güte der hauseigenen Kellerkulturen<br />
zuverlässig beibehalten.<br />
INFORMATIONEN<br />
<strong>St</strong>randhotel<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Komfortable Hotelzimmer<br />
und ein reichhaltiges<br />
Frühstücks-Buffet<br />
erwarten Sie.<br />
Friesische Schafskäserei<br />
Monika und Redlef Volquardsen<br />
Kirchdeich 8, 25882 Tetenbüll<br />
Telefon 04862/348<br />
Hofführungen mit Kostproben<br />
Mai bis Oktober: Dienstag und Freitag<br />
15.00 Uhr; im Juli und August zusätzlich<br />
Donnerstag 15.00 Uhr.<br />
Käse<strong>St</strong>raße Schleswig-Holstein<br />
Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein<br />
Holstenstraße 106-108, 24103 Kiel<br />
Telefon 0431/9797-356<br />
www.kaesestrasse-sh.de<br />
Das Hotel mit dem<br />
freundlichen Service<br />
Im Keller verbringen die Volquardsens<br />
zusammen mit ihren Helfern vier <strong>St</strong>unden<br />
am Tag – um die Käse-Laiber zu drehen und<br />
zu wenden, mit Salzwasser zu befeuchten<br />
und so ungewollte Schimmelpilze von der<br />
Oberfläche abzureiben. Ist der richtige Zeitpunkt<br />
gekommen, sticht Redlef den Käse<br />
mit einem speziellen Messer an, atmet seinen<br />
Duft wie ein Wein-Gourmet, kostet und<br />
kommentiert: „Dieser braucht noch ein<br />
wenig, der hier ist schon gut.“ Dann kommt<br />
der Käse einen <strong>St</strong>ock höher in den Hofladen,<br />
eine kleine Verkaufstheke im Eingangsbereich<br />
des Käse-Schlösschens.<br />
Dort liegen die selbst gemachten Käse<br />
neben Hof eigener Lamm- und Rindersalami,<br />
Schafsmilchseife und Schafsmilchlikör –<br />
natürlich alles „Bio“ -– und erwarten die<br />
Wertschätzung von Verbrauchern, die sich<br />
die in Käseform gegossene Zeit munden lassen<br />
wollen. Vielleicht bei einem frischen<br />
Bauernbrot, Salat, Oliven und einem Glas<br />
Wein? Andrea Keil<br />
Restaurant<br />
Unser Restaurant im Hotel<br />
Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />
das Abendrestaurant hat täglich ab 17 Uhr geöffnet.<br />
Im Bad 16 � 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 048 63 / 96 96 - 0 � Fax 96 96 96<br />
www.strandhotel.stpeterording.de<br />
strandhotel-st.peter@t-online.de<br />
41
Monika Bösch<br />
Kaltenhörner Deich 20<br />
25882 Tetenbüll-Kaltenhörn<br />
Tel. 04864 -12 58<br />
Besuch nach vorheriger Absprache<br />
Karin Dreyer<br />
Galerie und Atelier<br />
meerkunst<br />
15.3.-31.10.08<br />
Fr- Sa 16 -18 Uhr<br />
sowie 1.7.- 30.8.08<br />
Di - Sa 16 -18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Westerdeich 1 · 25836 Vollerwiek<br />
Tel. 04862-10 30 40 · Fax 04862-10 30 89<br />
meerkunst@aol.com<br />
www.galerie-meerkunst.de<br />
3<br />
Ewald<br />
Heitzmann<br />
Malerei<br />
Graphik<br />
Collagen<br />
Neue <strong>St</strong>raße 5 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881-14 39<br />
www.ewaldheitzmann.de<br />
Atelierbesuche nach tel. Absprache<br />
Aquarelle<br />
Workshops<br />
Grafik-Design<br />
Kreativitäts-<br />
Training<br />
Ateliervermietung<br />
Karl-Heinz Max Höppner<br />
Atelierhaus Uelvesbüll · Porrendeich 27<br />
25889 Uelvesbüll · Tel. 04864 -100 60 26<br />
info@hoeppnerdesign.de<br />
www.hoeppnerdesign.de/aquarellkurse<br />
Besuche im Atelier sind erwünscht. 7<br />
Ateliers 9<br />
Ulla Knütel<br />
und<br />
Raimund Behrend<br />
Ottenschöl 7<br />
25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864-10 300<br />
☎ Phone first<br />
Kirchenfenne 25 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864 -743<br />
Besucher sind willkommen.<br />
42<br />
Kleines Atelier<br />
Geraldine<br />
Liedtke<br />
Malerei<br />
Ateliers<br />
Raimund Behrend und Ulla Knütel<br />
Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864-10 300<br />
Phone first<br />
☎<br />
Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr Sa 10-18 Uhr<br />
Am Fürstenburgwall 11 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881 - 93 66 88 · Fax 04881- 93 66 89<br />
atelier.freund@t-online.de<br />
www.malen-an-der-nordsee.de 4<br />
2<br />
Thomas Freund<br />
Atelier/Galerie<br />
Fünfgiebelhaus<br />
Landschaften<br />
<strong>St</strong>illleben<br />
Malkurse<br />
Uwe Herms Schriftsteller<br />
Westerheverstraße 7 · 25836 Poppenbüll<br />
5 uwe.herms@t-online.de<br />
6<br />
11<br />
Helga<br />
Hoppe<br />
Biller un Böker<br />
Atelier<br />
Galerie<br />
Bücherstube<br />
Malkurse<br />
Dörpstraat 16 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865-879<br />
www.galerie-biller-un-boeker.de<br />
geöffnet: April-Oktober Di-So 14-18 Uhr<br />
November-März Mi-Sa 14-17 Uhr<br />
GALERIE „WASSERKOOG 25“<br />
Tom Kosbab · Susanne Wendt<br />
25882 Tetenbüll/Ortsteil Wasserkoog<br />
Tel. und Fax 04865- 612<br />
www.galerie-wasserkoog-25.de<br />
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr<br />
Monika Nelting GALERIE & ATELIER<br />
Moderne Kunst<br />
<strong>St</strong>einhütten 2 · 25881 Westerhever<br />
Tel. 04865 - 393 · galerie@nelting.com<br />
www.monika-nelting.de<br />
Besuch der Galerie nach tel. Vereinbarung<br />
8<br />
10<br />
12<br />
Kultur auf Erfolgskurs<br />
Kunst prägt das „Klima“ auf Eiderstedt. Das<br />
zeigt sich nicht zuletzt an der Tatsache, dass hier<br />
rund 50 Künstler angesiedelt und unter dem<br />
Namen „Kunst-Klima“ zusammengeschlossen<br />
sind. Der Verbund gehört zum Förderverein für<br />
Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt e.V. Der Förderverein,<br />
vor nahezu 20 Jahren gegründet, sieht<br />
seine Aufgabe aber nicht allein darin, Ausstellungen<br />
zu organisieren oder ausschließlich die bildende<br />
Kunst zu propagieren.<br />
Heinz-<strong>Peter</strong> Schultz, Dieter <strong>St</strong>aacken und Klaus Dreyer (v.l.)<br />
Dörpstraat 9 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865-90 19 10 · Fax 04865-90 19 98<br />
info@art-NolteSchefold.de<br />
www.art-NolteSchefold.de<br />
Atelierbesuche nach vorheriger Absprache<br />
Sigrid<br />
13 14<br />
Nolte Schefold<br />
Atelier · Malerei<br />
Ausstellungen<br />
Auftragsarbeiten<br />
Workshops<br />
Michael Pasdzior<br />
Gorch-Fock-<strong>St</strong>raße 2 · 20357 Hamburg<br />
Tel. 040 - 491 23 46 · Fax 040 - 430 99 413<br />
Mobil: 0170 90 44 751<br />
michael.pasdzior@t-online.de<br />
Op de Siek 10 · 25836 Garding<br />
© HöppnerDesign<br />
Nordsee<br />
„Es ging uns in erster Linie darum“, erinnert sich Dieter <strong>St</strong>aacken, einer<br />
der Gründungsvorsitzenden und jetzt Ehrenvorstand, „das Leben hier auf<br />
Eiderstedt zu verbessern, denn damals, im Jahr 1989, drohte die Landschaft<br />
kulturell auszubluten.“ So entstand der Förderverein, der sich nicht<br />
auf die Rolle als „Kunstverein“ oder „Verein für Künstler“ beschränken,<br />
sondern eher „Zukunftswerkstatt“ sein wollte. Im Laufe der darauf folgenden<br />
zwei Jahrzehnte wurden aber immer mehr Künstler auf der Halbinsel<br />
ansässig und die Gewichtung verschob sich langsam, aber stetig zugunsten<br />
der Kunstschaffenden. Schon seit vielen Jahren besteht aber auch<br />
ein „Literaturkreis“ und im Alten Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus in Garding ist jetzt<br />
der Aufbau einer Handbibliothek geplant, denn Schriftsteller leben und arbeiten<br />
ebenso auf Eiderstedt. Die Vitalität des Fördervereins ist ohnehin ungebrochen<br />
– man zählt derzeit 170 Mitglieder. In diesem Jahr wurde ein neuer<br />
Vorstand gewählt, der traditionell eine Doppelspitze hat. Zu Klaus Dreyer,<br />
18<br />
21<br />
15<br />
22<br />
Foto: Winfried Schmidt
12<br />
20<br />
Eiderstedter Künstler im Förderverein für<br />
Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt e.V.<br />
Altes Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus<br />
Enge <strong>St</strong>raße 5<br />
25836 Garding<br />
6<br />
13<br />
24<br />
14<br />
27<br />
3<br />
8<br />
10<br />
23<br />
Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />
Koogsweg · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 82 26 · Mobil 0163 144 65 48<br />
mail@fraukepetersen.de<br />
www.fraukepetersen.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Absprache<br />
1<br />
17<br />
15<br />
28<br />
7<br />
9 11<br />
Tel. 0174 45 14 241<br />
info@kunstkultur-nf.de<br />
www.kunstkultur-nf.de<br />
➔<br />
Heide<br />
Autobahn<br />
Ri. Hamburg<br />
16<br />
Husum<br />
➔<br />
19<br />
5<br />
4<br />
Außerhalb:<br />
25 Elena <strong>St</strong>einke<br />
26 Team Fotohorizonte<br />
der bereits vorher einen Vorsitz innehatte, kam Heinz-<strong>Peter</strong> Schultz hinzu.<br />
Schultz bezeichnet sich als „Liebhaber Eiderstedts“ und wohnt mal im<br />
Wasserkoog, mal in Hamburg. „Oft gelingt es, durch eine ‚Sicht von<br />
außen’ neue Impulse zu geben“, weiß Schultz, der sich auch ehrenamtlich<br />
im „Haus <strong>Peter</strong>s“ engagiert, „um so den Touristen auf Eiderstedt mehr<br />
bieten zu können“. Der Architekt im Ruhestand war mehrfach gebeten<br />
worden, sich auch im Förderverein für Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt<br />
zu betätigen, zumal er als Kurator der Sammlung Hamburger<br />
Sparkasse über beste Verbindungen verfügt. Im Einklang mit dem<br />
Co-Vorsitzenden Klaus Dreyer möchte Schultz „die Qualität der Ausstellungen<br />
anheben und mehr auf Eiderstedt selbst fokussieren“. Außerdem,<br />
da sind sich beide Vorsitzenden einig, soll es demnächst weitere <strong>St</strong>andorte<br />
für Ausstellungen und Aktionen des Fördervereins auf Eiderstedt<br />
geben – wahrscheinlich zuerst in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. wisch<br />
QUETSCHE.<br />
VERLAG FÜR<br />
BUCHKUNST<br />
Reinhard<br />
Scheuble &<br />
Gisela Mott-<br />
Dreizler<br />
Riesbülldeich 2 · 25889 Witzwort<br />
Tel. 04864- 660 · Fax 04864- 225<br />
quetsche@onlinehome.de<br />
www.quetsche-witzwort.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />
16<br />
Monika Rathlev<br />
Deichgrafenstraße 13 · 25832 Tönning<br />
Tel. 04321 - 532 77<br />
monika@monikarathlev.de<br />
www.monikarathlev.de<br />
17<br />
AR.T Galerie Anke Richter.Teubler 19<br />
Prinzeßstraße 37 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 0171198 45 65 · wechselnde Ausstellungen<br />
Workshops · geöffnet: Apr.-Okt., Do-So,14-18 Uhr<br />
www.atelier-friedrichstadt.de<br />
Erhard 21<br />
Schiel<br />
Freischaffender<br />
Künstler<br />
Maler und<br />
Graphiker<br />
Atelier und Galerie: Bövergeest 87a<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863-30 86<br />
Fax 04863-30 89 · Erhard.Schiel@t-online.de<br />
www.erhard-schiel.de<br />
Dauerausstellung: Galerie Schiel · Dorfstr. 27<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863-31 05<br />
Ursula<br />
Schultz-<br />
Spenner<br />
Malerei<br />
Beckmannstr. 8<br />
22607 Hamburg<br />
040 - 89 49 80<br />
Ursula.Schultz-Spenner@gmx.de<br />
Wasserkooger <strong>St</strong>raße 20<br />
25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />
Tel. 04865 - 225<br />
23<br />
Breklumer Art <strong>St</strong>udio<br />
Elena <strong>St</strong>einke<br />
Malerei<br />
Grafik<br />
Computerdesign<br />
Quilt & Patchwork<br />
Atelierbesuche<br />
nach tel. Absprache<br />
Borsbüllfeld 1 · 25821 Breklum<br />
Tel. 04671-3334 · www.elena-artstudio.de<br />
BreklumerArt<strong>St</strong>udio@t-online.de 25<br />
Friedrich<br />
Leonhard Vossel<br />
Floristmeister<br />
Bildhauer · Gestalter<br />
Bökenförderstr. 25-27<br />
59557 Lippstadt<br />
Tel. <strong>02</strong>941 - 125 26<br />
Fax <strong>02</strong>941 - 248 56<br />
Südermarschweg 9<br />
25836 Garding<br />
27<br />
Sibille Rehder 18<br />
Deichgalerie<br />
Fotografie<br />
Landschaft zwischen<br />
Himmel und Meer<br />
Öffnungszeiten (Saison):<br />
Di, Mi, Fr 14-18 Uhr<br />
ganzjährig nach tel.<br />
Vereinbarung<br />
Norderdeich 43 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 28 67<br />
sibille.rehder@web.de · www.deichgalerie.de<br />
Angelika Rölke Handweberin<br />
SpinnWebKate · Nickelswarft 2<br />
25836 Poppenbüll · Tel. 04865 - 275<br />
www.spinnwebkate.de<br />
Gisela Schmidt<br />
Malerei und Skulpturen<br />
Buschkoppel 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 52 18<br />
gomschmidt@aol.com<br />
20<br />
22<br />
Dieter <strong>St</strong>aacken<br />
Malerei - Schrift - Graphik - Poesie<br />
Tönninger <strong>St</strong>raße 43 · 25836 Garding<br />
Tel. 04862 - 10 25 01 oder - 20 14 24<br />
Atelier-Besuche nach Vereinbarung 24<br />
Urlaub für Ihre Augen...<br />
26<br />
www.EiderstedtFotos.de<br />
Das „Team Fotohorizonte“ präsentiert<br />
aktuelle Fotografien von der Nordseehalbinsel<br />
Eiderstedt. ...rund um die Uhr geöffnet.<br />
Urte Westphal-Kolb<br />
Atelier-Galerie „Auf Norwegen“<br />
Johann-Adolf-<strong>St</strong>r. 29 · 25832 Tönning<br />
Tel. 04861 - 426 · www.auf-norwegen.de<br />
geöffnet: Do + Fr<br />
Sommer 16-19 Uhr · Winter 15-18 Uhr<br />
28<br />
43
44<br />
KUNST AUF EIDERSTEDT<br />
Ulla Knütel und Raimund Behrend<br />
Gemeinsam leben – getrennt gestalten<br />
Reiben, Wischen, Tupfen – Raimund Behrend arbeitet seine Motive mit den Fingern heraus (oben), Ulla Knütel gestaltet Figurinen (unten).<br />
Ganz unscheinbar wirkt es von außen,<br />
das Domizil von Ulla Knütel und Raimund<br />
Behrend. Eben ein Haus wie viele<br />
andere, hier im Neubauviertel des Dorfes<br />
Oldenswort. Im Innern aber sieht,<br />
spürt und erlebt man sofort das „Künstlerhaus“.<br />
Die freundliche Atmosphäre strahlt dem<br />
Besucher schon beim Öffnen der Tür entgegen.<br />
Das schlichte und doch höchst kreativ<br />
gestaltete Ambiente drängt sich nicht auf,<br />
sondern empfängt gastfreundlich. Harmonie<br />
ist hier angesagt – das Künstler-Paar lebt<br />
seit 23 Jahren miteinander und teilt alle<br />
Belange des Alltags. <strong>St</strong>rikt getrennt aber<br />
sind die Bereiche ihrer künstlerischen<br />
Arbeit, und das nicht nur räumlich. Ulla Knütel<br />
hat ihr Atelier im Licht durchfluteten Erd-<br />
geschoss, zu Raimunds Arbeitsplatz<br />
geht es eine steile Treppe<br />
hinauf. „Unters Dach eben, wie<br />
es sich für einen Maler gehört“,<br />
bemerkt Behrend ironisch.<br />
Pappe und Papier<br />
Die Frau des Hauses gestaltet<br />
ihre Kunstwerke vorwiegend mit<br />
Papier und Pappe, nachdem sie<br />
„zunächst einmal“ die Acryl-Farben<br />
der Malerei beiseite gelegt<br />
hat. Collage und „Hinterschnitt-<br />
Technik“ faszinieren Ulla Knütel<br />
derzeit. So entstehen verblüffend<br />
einfach wirkende, doch höchst<br />
spannungsgeladene Bilder.<br />
Zuerst werden die Konturen einer<br />
oder mehrerer Figuren aus weißem oder einfarbigem<br />
Papier geschnitten und danach mit<br />
speziellen Papieren hinterlegt – da kommt<br />
schon mal edles, handgeschöpftes<br />
und später bemaltes Material<br />
zum Einsatz. „Da ich die Kraft<br />
nicht mehr habe, mit einer Kettensäge<br />
einen Baumstamm zu<br />
bearbeiten“, sagt die Künstlerin<br />
mit dem Anflug eines Lächelns,<br />
„mache ich richtige Figuren eben<br />
auch aus Pappe und Papier.“<br />
Diese Figurinen haben als Basis<br />
eine kleine Papprolle, die mit<br />
Pack-Papier ausgestopft und stabilisiert<br />
und dann kunstvoll mit<br />
hochwertigem Papier umkleidet<br />
wird. Dann findet die Figurine<br />
ihren Platz in einer größeren, halbierten<br />
Papprolle, die eigentlich<br />
zum Transport von Bildern<br />
gedacht ist.<br />
Raimund Behrend „bewundert die Kreativität<br />
und Schnelligkeit“, mit der Ulla Knütel<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Foto: Winfried Schmidt<br />
KUNST AUF EIDERSTEDT<br />
Das Paar lebt seit 23 Jahren miteinander. Als Künstler aber gehen<br />
beide schon immer eigene Wege.<br />
ihre Arbeiten fertig stellt. „Ich bin es nun mal gewohnt,<br />
recht zügig zum Ziel zu kommen“, meint sie darauf nur.<br />
Dabei sollte sie, aus einer Künstler-Familie stammend,<br />
eigentlich nicht auch noch Malerin werden: „Meine Mutter<br />
hatte es mir verboten, denn mit meinem Vater und meiner<br />
Schwester, beide professionell der Malerei zugewandt,<br />
gab es ein eher turbulentes Familienleben.“<br />
Die Finger ersetzen den Pinsel<br />
Raimund Behrend kreierte am Anfang seiner Karriere als<br />
Maler realistische Bilder (Öl auf Holz), die gut beim Publikum<br />
ankamen. „Doch irgendwann war ich die Arbeit mit Pinsel<br />
und Ölfarben leid, denn jeder Pinsel störte und behinderte<br />
mich“, erklärt Behrend. Er entdeckte eine ganz neue<br />
Technik für sich – Malen per Hand und mit Ölkreiden. Dabei<br />
werden bis zu zwanzig Schichten verschiedenfarbige Kreiden<br />
übereinander auf eine großen Bogen Karton gebracht.<br />
Dann wird das Bild mit einem Lappen, einem <strong>St</strong>ück Papier,<br />
dem Handballen oder den Fingern herausgearbeitet. So<br />
entstehen „Landschaften auf Eiderstedt“, die zwar eine<br />
reale Vorlage haben, in der Komposition aber „absolut frei<br />
Pro Person im DZ von € 255,- bis € 405,-<br />
Pro Person im DZ von € 120,- bis € 180,-<br />
Pro Person im DZ von € 458,50 bis € 668,50<br />
45
46<br />
KUNST AUF EIDERSTEDT<br />
gestaltet“ sind. In meist gedeckten Farben<br />
zaubern die Bilder Behrends grandiose <strong>St</strong>immungen<br />
– eine Wetterwolke am Himmel,<br />
über sparsam eingearbeiteten Gebäuden,<br />
kann bedrohlich und düster wirken, weckt<br />
beim Betrachter aber auch eine überraschende<br />
Geborgenheit. Dazu kommt häufig<br />
der akzentreiche Einsatz des Lichts, das<br />
etwa gleißend von einer Mauer reflektiert<br />
wird oder aus den Wolken hernieder schießt.<br />
„Als ich Bilder mit dieser neuen Technik erstmals<br />
vorstellte, erntete ich heftige Kritik“,<br />
erinnert sich der Künstler und lacht, „ein<br />
Nachbar sagte sogar ‚Wat is denn dat för'n<br />
Smeerkrom?’." (Was ist denn das für ein<br />
Schmierkram?). Inzwischen ist der<br />
„Schmierkram“ ein Markenzeichen geworden,<br />
man erkennt „einen Behrend“ sofort.<br />
Um ein solches Bild zu schaffen, „quält“<br />
sich der Maler mindestens vier, häufig auch<br />
mehr als sechs Wochen, bis das Werk fertig<br />
ist.<br />
Wenn auch beide Künstler streng von einander<br />
getrennt arbeiten, so helfen sie sich<br />
doch untereinander mit Tipps, Ratschlägen<br />
und Kritik. „Ich kann ganz schnell Urteile fällen“,<br />
sagt Ulla Knütel, „und begründe dann<br />
meine Meinung.“ Kritik kommt eher selten<br />
vor, meist erkennen beide die hohe Qualität<br />
in der Arbeit des anderen. „Sie ist viel<br />
mutiger in ihrem gestalterischen Tun, als ich<br />
es bin“, findet Lebenspartner Raimund, „ich<br />
bewundere noch immer ihre vitale Kreativität.“<br />
Und Ulla Knütel bezeichnet ihren<br />
Gefährten als „den einzigen Maler, den ich<br />
kenne, der Luft malen kann – seine Bilder<br />
wirken so weich und luftig.“<br />
Winfried Schmidt<br />
INFORMATIONEN<br />
Atelier<br />
Ottenschöl 7, 25870 Oldenswort<br />
Telefon 04864/10300<br />
Atelierbesuche nur nach vorheriger<br />
Anmeldung.<br />
Witzworter Künstlerdruckwerkstatt<br />
Originalgrafische Bücher in kleinen Auflagen, aufwändig hergestellt, von Hand<br />
gesetzt, gedruckt und gebunden. Sie haben auch eine große Auswahl von Originalgrafiken<br />
regionaler und überregionaler Künstler, z.B.: Friedel Anderson, Otto Beckmann,<br />
Gisela Mott-Dreizler, Bernhard Jäger, Harald Metzkes, Hans-Ruprecht-Leiß<br />
Besuchen Sie meine Werkstätten, schauen Sie dem Drucker Reinhard Scheuble<br />
über die Schuler. Eine telefonische Anmeldung ist ratsam.<br />
Aktuelle Ausstellungen<br />
Ulla Knütel: „Meine Linien sind verrückt“.<br />
Bis zum 25. Juli im Alten Rathaus/<br />
<strong>St</strong>allerhaus, Enge <strong>St</strong>raße 5,<br />
25836 Garding, täglich von 15.00 bis<br />
17.00 Uhr (dienstags von 10.00 bis 12.00 Uhr).<br />
Raimund Behrend: „Türme“<br />
in der Reihe „Kunst und Kirche“.<br />
<strong>St</strong>. Pankratius--Kirche, Oldenswort.<br />
Vernissage am 2. August um 20.00 Uhr,<br />
mit Musik der Gruppe „Jug Water“, in der<br />
Behrend die Mundharmonika spielt.<br />
Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />
3. bis 30. August täglich von 9.00 bis<br />
18.00 Uhr.<br />
Quetsche. Verlag für Buchkunst. 25889 Witzwort, Riesbülldeich 2, Fon 04864.660 www. quetsche-witzwort. de<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Foto: www.eiderstedtfotos.de<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Eiderstedter Models und Meer<br />
Die Motive hat man alle schon gesehen. Doch so hat man sie noch nie gesehen.<br />
Das „Team Fotohorizonte“ zeigt in verschiedenen Ausstellungen ungewöhnlich<br />
schöne Fotos von und über Eiderstedt.<br />
Ein Schaf ist ein eher alltäglicher Anblick auf<br />
und hinter den Deichen zwischen Vollerwiek,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Norderfriedrichskoog.<br />
Doch Schaf ist nicht gleich Schaf. Es<br />
gibt auch Fotomodelle unter den wolligen<br />
Rasenmähern. Die Heidi Klums unter den<br />
Paarhufern hat eine Gruppe professioneller<br />
Fotografen, das „Team Fotohorizonte“, in<br />
einer Ausstellung im Modehaus Westensee<br />
in Tönning gezeigt. Dort sieht man zum Beispiel<br />
Schafe im dicken Wintermantel auf<br />
einer tief verschneiten Weide oder in militärisch<br />
ausgerichteter Formation auf dem<br />
Deich grasend. Aber auch junge Lämmer<br />
und ihre Mütter werden in bezaubernd intimer<br />
Innigkeit abgelichtet, ohne kitschig oder<br />
romantisierend zu wirken.<br />
AR.T Galerie<br />
Anke Richter.Teubler<br />
Prinzeßstraße 37<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Tel.: 01 71–1 98 45 65<br />
www.atelier-friedrichstadt.de<br />
art@atelier-friedrichstadt.de<br />
Die Schafe sind nur ein Beispiel der Arbeit<br />
der siebenköpfigen Fotografengruppe, die es<br />
sich 2004 zur Aufgabe gemacht hat, in<br />
einem vierjährigen Projekt „ Natur-, Tier-, und<br />
Reisefotografie auf der Halbinsel Eiderstedt“<br />
zu dokumentieren. Das Team hat sich zwar<br />
einen sehr engen geographischen Rahmen<br />
für sein Thema gesteckt, nicht aber für die<br />
tatsächliche fotografische Umsetzung. Hier<br />
bleiben viele Freiräume für eigene Ideen,<br />
Unterthemen, technische Ausführungen etc.<br />
und natürlich auch für einen persönlichen<br />
<strong>St</strong>il.<br />
Die Themen umfassen Eiderstedter Kirchen<br />
genauso wie Fotoserien über die Fischerei,<br />
Jahreszeiten und eindrucksvolle <strong>St</strong>immungen<br />
eines ganz stillen Eiderstedt. „Nebel im<br />
INFORMATIONEN<br />
Team Fotohorizonte<br />
Kontakt: Jens-<strong>Peter</strong> Schneider<br />
Telefon 040/6554609<br />
www.eiderstedtfotos.de<br />
Fotoausstellung „Typisch Eiderstedt“<br />
Infohaus Westerhever<br />
(direkt am großen Parkplatz).<br />
Sonnabend, 2. August bis Sonntag,<br />
28. September.<br />
Fotoausstellung „Wolken, Wetter,<br />
Wind und Meer“<br />
Modehaus C. Westensee<br />
Katrepel 7-9, 25832 Tönning<br />
Freitag, 2. August bis<br />
Freitag, 31. Oktober.<br />
Mai“ ist so ein Thema, das jetzt schon auf<br />
der Internetseite des Septetts bewundert<br />
werden kann. Auch die nächsten öffentlichen<br />
Präsentationen sind schon in Vorbereitung.<br />
„Typisch Eiderstedt“ lautet das Motto<br />
einer Ausstellung, die das „Team Fotohorizonte“<br />
vom 2. August bis 28. September im<br />
Infohaus Westerhever zeigt. Mit „Wolken,<br />
Wetter, Wind und Meer“ beschäftigt sich die<br />
zweite Ausstellung des Teams vom 2.<br />
August bis zum 31. Oktober im Modehaus<br />
C. Westensee in Tönning.<br />
Aller fotografischen Arbeiten sind seit 2005<br />
auf der Internetseite des Teams zu sehen.<br />
In Zukunft sollen sie auch als Kalender oder<br />
in Buchform veröffentlicht werden.<br />
Detlef Arlt<br />
Malerei – Graphik –<br />
F otographie<br />
– Objekte<br />
Wechselnde Ausstellungen<br />
sowie Workshops für Kleingruppen<br />
und Individualisten,<br />
auch gern spontan im<br />
Urlaub<br />
Öffnungszeiten:<br />
April–Oktober: Do–So 14–18<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
47
48<br />
GALERIEN<br />
„Da müssen Sie hin”<br />
R ESTAURANT - CAFÉ<br />
Am<br />
Kamin<br />
Regionale und internationale<br />
Gerichte<br />
- durchgehend warme Küche -<br />
Dorfstraße 12<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863-3210<br />
www.am-kamin.stpeterording.de<br />
„Da auch!”<br />
jeden Mittwoch<br />
Marktcafé im<br />
Gemeindehaus<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Neue Kunsträume in Friedrichstadt<br />
Seit kurzem reihen sich in den vielgesichtigen Reigen der Friedrichstädter Kunstmacher<br />
zwei neue Galeristen – beide selber Künstler – ein. Sie präsentieren Werke,<br />
die in <strong>St</strong>il, Technik und Herangehensweise kaum unterschiedlicher sein könnten.<br />
Galerie Arne Kahl<br />
Arne Kahls Werke sprechen für sich, lassen<br />
sie doch erkennen, wie er Vorgefundenes<br />
aus der Umgebung sammelt und in seiner<br />
Bildhauerei verarbeitet. „Bildhauer bin ich<br />
im Winter“, sagt er, „Maler im Sommer. Das<br />
kann man auch an meinen Bildern sehen,<br />
da kleben schon mal ein paar Birkensamen<br />
und Pollenreste dran.“<br />
Fundstücke wie Briefe, Wurzeln, Draht und<br />
altes Eichenholz lässt er mit anderen Dingen<br />
im Objekt verschmelzen. Das Holz<br />
behaut er mit der Axt und malt es mit Farbe<br />
an. Die Öl-Bilder, die einen leichten Neon-<br />
Effekt zeigen, schafft er in zwei Ebenen: im<br />
ersten Schritt malt er so genannte Erinnerungsbilder,<br />
im zweiten übersteigert er sie<br />
mit viel Farbe ins Fantastische. Im dritten<br />
hängt er sie neben die Werke der derzeit<br />
ausgestellten Freunde Christof Klemmt und<br />
Solvej Krüger: die Bilder, die von der Machart<br />
her sehr unterschiedlich sind, sollen miteinander<br />
reden, kommunizieren, Harmonien<br />
und Disharmonien bilden.<br />
Arne Kahl gräbt tief: als Künstler stellt er<br />
Fragen zu einer auseinander brechenden<br />
Gesellschaft und ihren Individuen, als Galerist<br />
will er radikaler Botschafter der unruhigen<br />
Hauptstadtkunst sein. Und zwar genau<br />
hier, weil „die Menschen in Friedrichstadt<br />
mehr Ruhe haben und deswegen aufnahmefähiger<br />
für die Kunst sind als anderswo.”<br />
Galerie Arne Kahl<br />
Prinzenstraße 5<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 0173/926 86 32<br />
Galerie Erwin Holldorf<br />
Ganz anders die Malerei von Erwin Holldorf:<br />
„Meine Bilder sind gemalt in glücklichen<br />
<strong>St</strong>unden, in denen Motive meine Seele<br />
berührten“, sagt er selber über seine<br />
impressionistischen <strong>St</strong>illleben und die nordfriesischen<br />
Landschaftsbilder, die vom dickfarbig<br />
aufgetragenen, plastisch sichtbar<br />
gemachten Pinselstrich mal an van Gogh<br />
erinnern, mal an Henri Matisse, der sich auf<br />
die Harmonien zwischen der maximalen Entfaltungsmöglichkeit<br />
der Farbe und einer fortschreitenden<br />
Abstraktion der gegenständlichen<br />
Form konzentrierte.<br />
Die Farbigkeit in den Bildern Holldorfs muss<br />
dabei nicht der Realität entsprechen, sie<br />
kann auch einer inneren Eingebung folgen.<br />
Mit der Galerie hat sich Erwin Holldorf, der<br />
der Kunst zuliebe seinen bürgerlichen Beruf<br />
als Zahntechniker aufgab, seinen Lebenstraum<br />
realisiert. Diesen Traum möchte er<br />
mit anderen teilen. Deswegen unterrichtet<br />
er in seiner Galerie, die zugleich Atelier ist,<br />
selber Öl-Malerei.<br />
Hier macht er in Grundzügen mit den Malutensilien<br />
vertraut und taucht mit seinen<br />
Schülern in die raue nordische Natur ein, um<br />
den eigenen Gefühlen nachzuspüren und<br />
Lebensfreude zu finden. Auch Anfänger ohne<br />
Vorkenntnisse sind ihm auf der<br />
Entdeckungsreise neuer Sichtweisen willkommen.<br />
Andrea Keil<br />
Galerie Erwin Holldorf<br />
Am <strong>St</strong>adtfeld 12, 25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/936246<br />
www.holldorf-art.de<br />
Fotos: Arne Kahl, Erwin Holldorf
Fotos: www.stperterdorf.de, Winfried Schmidt<br />
JUBILÄUM<br />
Blumen und andere Schönheiten<br />
Dithmarscher Kohl ist nicht nur eine gute<br />
Grundlage für ein gehaltvolles Essen,<br />
sondern offenbar auch ein stärkendes<br />
Element für geschäftlichen Erfolg. In diesem<br />
Jahr feiert einer der schönsten Blumenläden<br />
Norddeutschlands ein Jubiläum,<br />
dessen Vorgeschichte in einem<br />
Kohlfeld wurzelt. Dem heutigen Geschäft<br />
„Crantz-Floristik“ ist davon allerdings<br />
nichts mehr anzumerken.<br />
Es ist nicht gerade üblich, dass es Urlauber<br />
beim Shopping wie magnetisch in einen<br />
Blumenladen zieht. Im Fall von „Crantz-Floristik“<br />
ist besagte Anziehungskraft hingegen<br />
der Normalfall. Und das erklärt sich nicht<br />
allein mit der für Laufkundschaft idealen<br />
Lage im Zentrum des Ortsteiles Dorf in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Ausschlaggebend mag vor<br />
allem jene unverwechselbare „Handschrift“<br />
sein, die Geschäftsinhaber Volker Crantz<br />
dem Familienbetrieb eingeprägt hat. Die<br />
Kombination aus Experimentierfreude, Fantasie<br />
und konsequent hohem Qualitätsniveau<br />
ist sein Erfolgsrezept – so wie einst<br />
beim seinem Urgroßvater Eduard Lass in<br />
Dithmarschen.<br />
Der Vorfahr mütterlicherseits „experimentierte<br />
gerne“, erzählt Volker Crantz. Und da<br />
der Urgroßvater gelernter Gärtner, der Kohlanbau<br />
hingegen noch gänzlich unausgereift<br />
war, tat sich hier ein ergiebiges Experimentierfeld<br />
auf. Eduard Lass startete bei<br />
Büsum Versuchsreihen mit Kopfkohl, gründete<br />
vor 115 Jahren seine eigene Firma und<br />
hatte schließlich entscheidenden Anteil<br />
daran, dass Dithmarschen eines der ertragreichsten<br />
Kohlanbaugebiete Europas wurde.<br />
In vierter Generation übernahm Volker<br />
Crantz 1974 das Unternehmen und führte<br />
es zu buchstäblich neuer Blüte: als erster<br />
Florist in der Familiengeschichte schenkte<br />
er den Blumen immer mehr Raum und Aufmerksamkeit.<br />
1988 siedelte der Betrieb<br />
sich in der Dorfstraße in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> an<br />
und ist hier zu einer der ersten Adressen für<br />
Blumenliebhaber in Norddeutschland geworden.<br />
Eine „Oase für Floristik und Ambiente“ eröffnet<br />
Volker Crantz seinen Kunden und lässt<br />
dabei vor allem Kreativität und Einfallsreichtum<br />
walten. Neben pflanzlichen Schönheiten<br />
bietet „Crantz-Floristik“ auch jede Menge<br />
kunsthandwerklicher Ästhetik für Haus und<br />
Garten – die versierte Beratung immer inklusive.<br />
Zum Team gehören neben den Mitarbeiterinnen<br />
Sandra Zilian und Jennifer Widderich<br />
auch Ehefrau Heidi Crantz und Tochter<br />
Birgitt Vergin. Und in fünfter Generation<br />
gratulieren Marla und Jendrik zum Jahresmotto<br />
„20 Jahre Crantz-Floristik in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>“. sam<br />
Crantz-Floristik<br />
Dorfstraße 13<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/5304<br />
„Da müssen Sie hin”<br />
Spöken~<br />
kieker<br />
Die Kneipe<br />
mit Flair<br />
Frühstück<br />
Kleine Speisen<br />
Bier vom Faß<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Dorfstraße 12a<br />
Tel.04863-4411<br />
„Da auch!”<br />
3. Juli bis<br />
4. September <strong>2008</strong><br />
„Donnerstag im<br />
Dorf“<br />
Das <strong>St</strong>raßenfest,<br />
ab 17.00 Uhr!<br />
49
50<br />
ST. LAURENTIUS IN TÖNNING<br />
Kirche mit Kanonenkugeln<br />
Ganz gleich, aus welcher Richtung sich der Reisende der <strong>St</strong>adt<br />
Tönning nähert: er sieht immer zuerst den Turm der <strong>St</strong>. Laurentius-Kirche.<br />
Denn der ragt gut 40 Meter in die Höhe. Vor<br />
Der barocke Turm, der eine erstaunliche<br />
Ähnlichkeit mit dem der Trinitatis-Kirche in<br />
Hamburg-Altona aufweist, wurde in dieser<br />
Form im Jahr 1706 fertig gestellt. Die Kirche<br />
selbst ist weit älter, die "Nordfresische<br />
Chronic" von 1666 erwähnt, dass sich<br />
bereits 1186 in Tönning eine der Hauptkirchen<br />
auf Eiderstedt befunden haben soll.<br />
Die Kirche, wie sie sich heute dem Betrachter<br />
präsentiert, stammt aus der Zeit nach<br />
1700. Damals wütete der „Nordische<br />
Krieg“, die <strong>St</strong>adt Tönning wurde belagert<br />
und mit Artilleriefeuer belegt. Zeitgenössische<br />
Chroniken berichten, dass „10500<br />
Geschosse in die <strong>St</strong>adt geworfen seyn“, und<br />
so blieb auch die Kirche nicht verschont.<br />
Der Turmhelm stürzte auf das Kirchenschiff<br />
und zerstörte Dach und Inneneinrichtung.<br />
Zeugen des Beschusses sind einige Kanonenkugeln,<br />
die heute noch in den Wänden<br />
der Kirche stecken; eine davon ist auf der<br />
Seite der Kanzel im Innenraum zu sehen,<br />
andere finden sich in der gegenüberliegenden<br />
Außenwand. Für den Wiederaufbau der<br />
Kirche genehmigte der Gottorfer Herzog<br />
sogar eine „Lotterey“, so dass die Kosten<br />
von damals rund 33000 Reichsthalern auch<br />
mit Hilfe eines Glücksspiels aufgebracht<br />
werden konnten.<br />
Auffällig ist das bemalte Tonnengewölbe der<br />
Decke im Kirchenschiff. Der Hamburger<br />
Maler Barthold Conrath (1665-1719) wollte<br />
mit seinem Werk wohl die steinernen<br />
Gewölbedecken süddeutscher Barock-Kirchen<br />
nachahmen, aber seine Gesimse sind<br />
nicht aus <strong>St</strong>uck oder Marmor, sondern aufgemalt!<br />
Große Gemälde mit biblischen Themen<br />
schmücken die Decke und die Seiten<br />
des Tonnengewölbes und das gesamte<br />
dem Bau des Schleswiger Doms (1894) war er damit das<br />
höchste Bauwerk im Herzogtum Gottorf. Die Tönninger Kirche<br />
steht auf einer Warft mitten in der <strong>St</strong>adt.<br />
Kunstwerk dürfte nicht nur auf Eiderstedt<br />
einmalig sein.<br />
An der Wand gegenüber der Eingangstür<br />
prangt das Epitaph der Familie Ovens, in<br />
einem reich beschnitzten, vergoldeten Rahmen.<br />
Jürgen Ovens (1623-1678) war ein<br />
erfolgreicher Maler und Schüler von Rem-<br />
brandt, entwickelte aber einen eigenen,<br />
etwas leichteren <strong>St</strong>il. Bis auf die „Heilige<br />
Familie“ und ein Selbstbildnis sowie ein Porträt<br />
seiner Frau, alle im Epitaph vereinigt,<br />
befindet sich keines seiner Bilder in Tönning.<br />
Als Hofmaler der Gottorfer blieben<br />
seine Werke im Besitz des dänischen Hochadels.<br />
Auf dem Epitaph wird man übrigens den<br />
Namen „Jürgen“ vergebens suchen, auch<br />
„Yurian“, wie er sich seinerzeit bei Rem- Schmidt<br />
brandt nannte, kommt nicht vor – hier wurde<br />
Winfried<br />
die lateinisierte Form „Georgii“ gewählt.<br />
Winfried Schmidt Fotos:
Foto: Winfried Schmidt<br />
KIRCHENKONZERTE<br />
Gongs, Panflöten und Trompeten<br />
Wenn auch die Orgel, die „Königin der Instrumente“, nach wie<br />
vor in einer Kirche die musikalische Hauptrolle spielt, so zeigt<br />
Die Blockflöte beispielsweise kommt<br />
gemeinsam mit dem Spinett (17. Juli, <strong>St</strong>.<br />
Anna-Kirche, Tetenbüll, Barockmusik aus<br />
Hamburg und Amsterdam) ebenso zum Zuge<br />
wie das Ensemble „Neue Horizonte“ mit verschiedenen<br />
Gongs (<strong>St</strong>. Laurentius-Kirche,<br />
Tönning, am 15. August).<br />
„Die Veranstaltungsreihe ‚Musik in den Kirchen<br />
Eiderstedts’ hat eine lange Tradition“,<br />
erklärt Tönnings Kantor Christian Hoffmann,<br />
der gemeinsam mit Kirchenmusikdirektor<br />
(KMD) Christoph Jensen aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> und Elisabeth Weisenberger (Garding)<br />
für das diesjährige Programm verantwortlich<br />
zeichnet.<br />
„Wir haben viele ungewöhnliche Aufführungen,<br />
darunter auch ganz besondere Glanzlichter",<br />
so Hoffmann weiter. „Am 18. Juli<br />
etwa gibt es in Tönning den 1. Dresdner Klavierabend<br />
mit Professor Winfried Apel.“<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf (<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Kirche) wird am<br />
3. August das „Konzert für Panflöte und<br />
Orgel“ einen Höhepunkt darstellen, denn<br />
„hier trifft der archaische Vorgänger, die<br />
Panflöte, auf eines der ausgereiftesten<br />
Musikinstrumente, die Kirchenorgel“, betont<br />
Christoph Jensen.<br />
Ringhotel Aquarium Boddenberg<br />
Unser stilvolles Vier-<strong>St</strong>ernehotel befindet sich in<br />
zweiter Generation im Privatbesitz. Das Hotel liegt<br />
direkt an der Gracht und bietet 1 EZ, 36 DZ und<br />
1 Suite. Unser Restaurant bietet eine ausgezeichnete<br />
Küche. Attraktive Arrangements das ganze Jahr<br />
über. Hallenschwimmbad, Sauna, Solarium.<br />
Parkplätze direkt am Haus.<br />
Die Orgel mit ihrer ganzen Klangfülle wiederum<br />
stellt Elisabeth Weisenberger in einem<br />
Konzert „von Barock bis Jazz“ in Gardings<br />
<strong>St</strong>. Christians-Kirche vor, am 23. Juli. „Es<br />
muss ja nicht immer nur geistliche Musik<br />
sein", weiß die Gardinger Kantorin, „die<br />
Zuhörer nehmen aus jedem Konzert in der<br />
Kirche etwas für die Seele mit. Denn die<br />
Räume und Instrumente, die zum Klingen<br />
gebracht werden, sind Inspiration.“<br />
INFORMATIONEN<br />
Der Prospekt mit dem kompletten Jahresprogramm<br />
„Musik in den Kirchen Eiderstedts“<br />
ist kostenlos in allen Kirchen, in<br />
den Gemeindehäusern und in den<br />
Geschäftsstellen der Tourismus-Zentralen<br />
erhältlich.<br />
Wer gern singt und schon etwas Chor-<br />
Erfahrung hat, kann bei der „Offenen<br />
Kantorei“ mitmachen. Einstudiert werden<br />
Kantaten von Johann Sebastian Bach,<br />
und zwar vom 29. bis 31. August.<br />
Informationen im Kirchenbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
Olsdorfer <strong>St</strong>raße 19<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
sich die „Musik in den Kirchen Eiderstedts“ wieder sehr vielseitig.<br />
Einige Beispiele aus dem diesjährigen Programm:<br />
Direkt an der Gracht in Friedrichstadt.<br />
Ein weiteres Ganzlicht bildet das „Meisterkonzert“<br />
mit dem weltbekannten Trompeter<br />
Ludwig Güttler, der am 8. August in <strong>St</strong>. Laurentius<br />
(Tönning) gastiert. Viele Zuschauer<br />
werden sich auch am 20. Juli in der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
Kirche (<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf) einfinden, wenn „Händels<br />
Italienreise - ein Konzert für Sopran,<br />
Trompete und Orgel“ erklingt.<br />
Im Rahmen des „Schleswig-Holstein Musikfestivals“<br />
kommt am 19. Juli in Friedrichstadt,<br />
<strong>St</strong>. Christophorus-Kirche, das Programm<br />
„Russland erzählt“ mit den Schauspielern<br />
Brigitte und Traugott Buhre<br />
(Rezitativ) und einem Akkordeon-Spieler auf<br />
die Bühne.<br />
„Insgesamt stehen 82 Konzerte zur Wahl“,<br />
sagt Christian Hoffmann, „und dazu kommen<br />
noch die ohnehin ständig angebotenen<br />
Veranstaltungen, zum Beispiel die Orgelmusik<br />
zur Marktzeit in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, die offene<br />
Kantorei mit Gästen und weiteres, so<br />
dass wir gut 100 Konzerte in diesem Jahr<br />
haben werden.“ KMD Jensen ergänzt: „Man<br />
muss nicht in die Konzerthallen der Großstädte<br />
fahren, um gute Musik zu erleben.<br />
Oft sind Urlauber überrascht, welch hohes<br />
Niveau ihnen hier geboten wird.“ wisch<br />
Ringhotel<br />
Aquarium Boddenberg<br />
Ralf R. Boddenberg<br />
Am Mittelburgwall 4-8<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Tel.: 04881 - 9 30 50<br />
Fax: 04881 - 70 64<br />
info@hotel-aquarium.de<br />
www.hotel-aquarium.de<br />
51
52<br />
ORTSPORTRAIT TÜMLAUER-KOOG<br />
Urlaub in<br />
aller Ruhe<br />
Eine schlichte Landstraße führt von der<br />
Ortschaft Tating immer geradeaus nach<br />
Nordwesten, durch Wiesen und Weiden.<br />
Schließlich verengt sich die <strong>St</strong>raße auf<br />
dem Kopf des alten Deiches, der jetzt<br />
ein „Binnendeich“ ist und mit dem Meer<br />
keine Berührung mehr hat. Dann weitet<br />
sich die Landschaft wieder und inmitten<br />
der Wiesen, Weiden und Felder sind einzelne<br />
Gehöfte zu sehen, die wie erdige<br />
Flecken im Grün liegen. Das ist der<br />
„Tümlauer-Koog“ – eine Ortschaft mit<br />
rund 120 Einwohnern, die vorwiegend<br />
unter Reetdächern ihr Zuhause haben.<br />
Ein „Koog“ ist ein <strong>St</strong>ück eingedeichtes, dem<br />
Meer abgerungenes Land, das nun landwirtschaftlich<br />
genutzt werden kann. Seit gut eintausend<br />
Jahren werden Köge eingerichtet,<br />
häufig immer wieder durch große <strong>St</strong>urmfluten<br />
vernichtet, aber danach meistens neu<br />
eingedeicht und genutzt. Der jetzige Tümlauer-Koog<br />
wurde erstmals im Jahr 1699 eingedeicht,<br />
und zwar auf Wunsch des damaligen<br />
<strong>St</strong>allers Nicolaus von Graffen. Sein Schwager<br />
Thumblow, Kaufmann in Hamburg, beteiligte<br />
sich an den Kosten. Allerdings zerstörten<br />
immer wieder schwere <strong>St</strong>urmfluten die<br />
Deiche, so dass 1717 der Koog aufgegeben<br />
Der kleine Sielhafen im Tümlauer-Koog (oben), Lammfest im Ort (rechts).<br />
werden musste. Kaufmann Thumblow, der<br />
zwischenzeitlich alles allein finanziert hatte,<br />
verlor sein gesamtes Vermögen.<br />
Da inselartiges Land in der Bucht stehen<br />
geblieben war, nannte man dies in Anlehnung<br />
an den Hamburger Kaufmann „Tömlaus<br />
Hallig“. Im 19. Jahrhundert wurden<br />
andere Teile der großen Bucht eingedeicht<br />
und „Süderhever Koog“ getauft; der verblei-<br />
★★★<br />
bende Rest zwischen <strong>Ording</strong> und Westerhever<br />
erhielt den Namen „Tümlauer Bucht“.<br />
Erst in den 1920-er Jahren tauchten wieder<br />
Pläne auf, den Koog neu einzudeichen.<br />
1933 liefen die Arbeiten an und das Projekt<br />
erhielt den Arbeitstitel „Tümlauer Koog“.<br />
Später dann, nach Fertigstellung, suchte<br />
man einen Schirmherrn und fand ihn ausgerechnet<br />
in Hermann Göring, dessen Namen<br />
<strong>Ording</strong>er Hof<br />
HOTEL HOTEL · RESTAURANT RESTAURANT CAFÉ CAFÉ · TERRASSE<br />
TERRASSE<br />
Die Küche, geführt vom Chef<br />
des Hauses, verwöhnt mit<br />
einem reichhaltigen Angebot<br />
„Schleswig Holsteiner Küche“<br />
mit viel Fisch, Krabben,<br />
Lamm und einer Prise<br />
Friesisch.<br />
Erstklassige Lage am schönen<br />
Sandstrand des Nationalparks<br />
Wattenmeer. Mitgliedsbetrieb<br />
der Hotelkooperation<br />
„Hotels mit Herz“<br />
...herzliche Gastfreundschaft<br />
zum Wohlfühlen.<br />
So schön kann der Morgen<br />
beginnen: Früh stück auf unserer<br />
Sonnen-Terrasse.<br />
In unserem Haus, das<br />
seit mehr als 5o Jahren<br />
im Familienbesitz ist,<br />
wird noch traditionelle Gastlichkeit gepflegt. Sie wohnen<br />
in komfortablen Zimmern, lassen sich von der ausgezeichneten<br />
Küche verwöhnen, entspannen in unserem<br />
Gartenbiotop oder genießen die warme Sonne auf<br />
unserer Kaffeeterrasse.<br />
Volker von Dorscewsky · Am Deich 31 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863/908-0 · Telefax 04863/90849 · www.ordinger-hof.de · info@ordinger-hof.de<br />
Foto: Winfried Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt<br />
der Koog nun tragen musste. Nach Ende<br />
des Zweiten Weltkriegs einigte man sich auf<br />
die heutige Bezeichnung – mit Bindestrich!<br />
In einem über hundertjährigen<br />
Bauernhaus, umgeben von einem<br />
alten Baumbestand, servieren wir<br />
unter anderem als Spezialität<br />
Fisch- und Krabbengerichte<br />
- von der Chefin selbst zubereitet.<br />
Während der warmen Jahreszeit<br />
können Sie draussen gemütlich auf<br />
der Gartenterrasse speisen, während<br />
Ihre Kinder sich auf dem Spielplatz<br />
austoben.<br />
Die Ruhe, die Gelassenheit, die dieser Landstrich<br />
ausstrahlt, hat den Tümlauer-Koog zu<br />
einer Art „Geheim-Tipp“ gemacht, für diejenigen,<br />
die <strong>St</strong>ille, Natur, Sonne, Wind und<br />
Wetter und nichts anderes in ihrem Urlaub<br />
suchen. Ein idealer Ort für Radwanderer:<br />
man fährt in freier Natur an den Deichen<br />
entlang und hat nach Westen hin<br />
immer eines im Blick: den<br />
Leuchtturm Westerhever-Sand,<br />
das Wahrzeichen<br />
Eiderstedts<br />
und einer der<br />
bekanntesten<br />
Leuchttürme<br />
Deutschlands. Es<br />
bietet sich eine Pause<br />
im Hafen des Tümlauer-<br />
Koogs an, ein typischer Sielhafen,<br />
in dem bei Ebbe die Segelyachten<br />
auf dem Schlick liegen, bei Flut<br />
manchmal der eine oder andere kleine<br />
Fischkutter einläuft.<br />
Eine Kirche gibt es im Tümlauer-Koog nicht,<br />
aber einen Glockenturm, von dem nicht<br />
überliefert ist, warum er schon zur Anfangszeit<br />
des Koogs in den 1930-er Jahren errichtet<br />
wurde. Er gilt aber inzwischen als Wahrzeichen<br />
des Ortes und ist auf Eiderstedt einmalig.<br />
Heute läutet die Glocke immer dann,<br />
wenn im Koog ein Kind geboren wird.<br />
Auch die Geburt von Bürgermeister Christian<br />
Marwig wurde eingeläutet, der im Tümlauer-Koog<br />
das Licht der Welt erblickte. Leider<br />
hatte er aber im letzten Jahr einen „Läutestau“<br />
zu beklagen. Der Turm musste<br />
renoviert werden, und wegen besonderer<br />
Auflagen des Umweltschutzes dauerte das<br />
„Marienhöh“<br />
etwas länger. „Drei Kinder konnten deshalb<br />
erst dieses Jahr eingeläutet werden“,<br />
bedauert Marwig den kleinen Bruch in der<br />
Tradition.<br />
Zentraler Ort im Tümlauer-Koog, nicht nur<br />
geografisch, ist „Hinrichs Gashof“ – der<br />
Name ist vom Erstbesitzer geblieben. Dieses<br />
Gasthaus wurde schon beim<br />
Bau der Siedlung in den<br />
1930-er Jahren errichtet<br />
und hat seitdem<br />
seine gesellige<br />
Funktion behalten,<br />
vor allem bei den<br />
Bewohnern des<br />
Koogs. Hier trifft<br />
man sich auf ein Bier<br />
zwischendurch. Und wer<br />
etwa das Auto seines Koog-<br />
Nachbarn bei der Vorbeifahrt vor dem<br />
Krug erblickt, dreht meist um und gesellt<br />
sich zum Klönschnack dazu. Gefeiert wird<br />
im Koog gern: gleich drei Feste veranstaltet<br />
man im Sommer; am 13. August findet<br />
zum Beispiel das „2. Lammfest am Glockenturm”<br />
statt.<br />
Der ruhige, beschauliche Ort ist bei den<br />
Gästen sehr beliebt, zumal durch baurechtliche<br />
Vorschriften hier niemand eine Ferienwohnanlage<br />
oder ein mehrstöckiges Hotel<br />
errichten kann. Deswegen wird der Gast<br />
auch weiterhin durch Wiesen und Weiden,<br />
über Sielzüge hinweg und auf dem Deich<br />
spazieren gehen oder Radfahren – als<br />
Begleiter nur den Wind, einige Möwen und<br />
die Ruhe, die im Tümlauer-Koog nicht nur<br />
spü rbar, sondern geradezu greifbar erscheint.<br />
Winfried Schmidt<br />
Juli bis September<br />
montags - Bratkartoffel-Buffet<br />
mittwochs - <strong>St</strong>eakteller<br />
freitags - Fischteller<br />
(Scholle, Aal, Rotbarsch)<br />
Fremdenzimmer mit Bad/WC ab 27,- €<br />
Ferienwohnung mit 2 Schlafzi. ab 27,- €<br />
(Haustiere nach Absprache)<br />
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Tating<br />
Garding<br />
Vollerwieck<br />
Welt<br />
53
KABARETT<br />
Manfred Degen: Fröhlich und bissig<br />
„Haaalt!!! Hiergeblieben!!!“ Die energische Aufforderung, mit<br />
der Manfred Degen sein neues Live-Programm betitelt, trifft<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> garantiert auf offene Ohren. Seit langem<br />
Auch für die laufende<br />
Saison hat der auf<br />
Sylt beheimatete<br />
Comedy-<strong>St</strong>ar wieder<br />
etliche Abstecher<br />
nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
eingeplant – mit<br />
gutem Grund: die<br />
Sympathie zwischen<br />
Publikum und Entertainer beruht auf unerschütterlicher<br />
Gegenseitigkeit. Das hat sich<br />
besonders eindrucksvoll gezeigt, als <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> anlässlich der Promenaden-Einweihung<br />
auch sein neues Veranstaltungsgebäude<br />
einer großen Öffentlichkeit präsentierte.<br />
Da zählte Manfred Degen zu den<br />
54<br />
Die Antwort: Du. Die Frage: Was fehlt?<br />
Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />
in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer.<br />
ersten Künstlern, die die Bühne im Dünen-<br />
Hus „einarbeiten“ durften. Am Abend des<br />
Einweihungstages war der Kabarettist mit<br />
bekanntem Witz und neuer Show zur <strong>St</strong>elle<br />
und hatte sogar ein besonders willkommenes<br />
Präsent zu vergeben: den Erlös seiner<br />
Vorstellung spendete er dem Kinderspielhaus<br />
im Ortsteil Dorf. Ansonsten ist das<br />
berufliche Metier von Manfred Degen weniger<br />
die gütige Geste, als der scharfe Wortwitz,<br />
der sarkastische Seitenhieb und die<br />
frohgemute Überzeichnung menschlicher<br />
Schwächen. Die Zuschauer lieben seine<br />
schonungslose Betrachtungsweise, seine<br />
überraschenden Blickwinkel und seine Gratwanderungen<br />
zwischen Realsatire und<br />
zählt der Kabarettist hier zu den beliebtesten Unterhaltungskünstlern<br />
– und dass Zuhörer extra zum Bleiben aufgefordert<br />
werden müssen, ist ziemlich unwahrscheinlich.<br />
Genuss erleben. Flensburger Pilsener.<br />
bewusst kultiviertem Klamauk. Der Rezensent<br />
einer Tageszeitung benannte besonders<br />
treffend die Gründe, warum Manfred<br />
Degen so zuverlässig die Herzen und die<br />
Lacher zufliegen: „Fröhlicher Blödsinn, der<br />
scharfe Blick für den Alltag, eine große Portion<br />
Menschenkenntnis, Detailgenauigkeit<br />
und eine lockere Schreibe.“ In diesem Sinn<br />
wird der Unterhaltungskünstler in den kommenden<br />
Wochen auch in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
wieder viel Vergnügen verbreiten (eine Liste<br />
der Vorstellungen in der Terminübersicht<br />
Dünen-Hus, Seite 18). Nebenbei: „Haaalt!!!<br />
Hiergeblieben!!!“ bezeichnet ursprünglich ein<br />
Kapitel im jüngsten Buch von Manfred Degen,<br />
Titel: „Geld, Gier & Eitelkeiten“. sam<br />
www.flens.de<br />
Foto: Manfred Degen
Fotos: Swenja von Salis, www.photocase.com<br />
UNTERWEGS MIT DEN RANGERN<br />
Bühne frei für den Seestern<br />
Das Glück liegt oft näher als<br />
man vermutet: buchstäblich<br />
„vor der Tür“, entlang der<br />
Nordseeküste, finden Urlauber<br />
den Nationalpark Schleswig-HolsteinischesWattenmeer.<br />
Gemeinsam mit Nationalpark-Rangern<br />
besteht<br />
regelmäßig Gelegenheit, an<br />
Bord der „MS Seeadler“ von<br />
Schlüttsiel aus die einzigartige<br />
Welt der Nordseenatur<br />
kennen zu lernen.<br />
Wussten Sie, dass ein Seestern Augen hat;<br />
und zwar ganze fünf <strong>St</strong>ück an der Zahl?<br />
Wussten Sie, dass er riechen kann, dafür<br />
aber auf ein Gehirn verzichten muss?<br />
INFORMATIONEN<br />
Von März bis Oktober werden verschiedene<br />
Schiffstouren mit Rangern angeboten, die<br />
den Nationalpark Wattenmer zum Thema<br />
haben. Der Halligtörn Hooge startet im Hafen<br />
Schlüttsiel.<br />
Die Termine <strong>2008</strong>:<br />
bis 29. Oktober an jedem Mittwoch, zusätzlich<br />
bis 26. September an jedem Freitag; bis<br />
einschließlich September beginnen die Touren<br />
um 12.00 Uhr, im Oktober um 11.00 Uhr.<br />
Die Ausflüge dauern rund 6½ <strong>St</strong>unden.<br />
Weitere 5- bis 7-stündige Halligtörns führen<br />
nach Nordstrandischmoor und Gröde (Abfahrt<br />
im Hafen Nordstrand). Außerdem werden<br />
2½- bis 3½-stündige Törns ab Tönning und<br />
Nordstrand unter dem Motto „Seetierfang<br />
und Seehundbeobachtung“ angeboten.<br />
Ein Faltblatt mit allen Terminen und Informa-<br />
Martin Kühn (links) und Rainer Rehm begeistern die Ausflügler mit großem Fachwissen und spannenden<br />
Geschichten.<br />
Behutsam hält Martin Kühn das blau schimmernde<br />
Meerestier in der Hand und erzählt<br />
über dessen Eigenarten und Lebensgewohnheiten,<br />
als sei es ein alter Freund. Man kann<br />
tionen (auch über Wattwanderungen) ist<br />
erhältlich bei der Nationalparkverwaltung,<br />
Schlossgarten 1, 25832 Tönning,<br />
Infotelefon 04861/96200,<br />
www.nationalparkver-waltung-veranstaltungen.de.<br />
Wichtige Unterstützung für die Ausflüge ins<br />
Wattenmeer erfahren die Ranger von der<br />
Hallig Reederei Heinrich von Holdt, die seit<br />
2006 offizieller Nationalpark-Partner ist. Die<br />
Reederei veranstaltet mit dem Schiff „MS Seeadler“<br />
Tagesausflugsfahrten in den Nationalpark<br />
Wattenmeer und in die Biosphärenregion<br />
Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ab<br />
Hafen Schlüttsiel und Hallig Hooge.<br />
Hallig Reederei Heinrich von Holdt<br />
Neuer Weg 4, 25842 Ockholm<br />
Telefon 04674/1535<br />
www.seeadler-hooge.de<br />
sie fast ahnen, die Geduld, mit der der Seestern<br />
seinen kleinen Auftritt hinnimmt, um<br />
wenige Augenblicke später wieder ins nordische<br />
Nass abzutauchen – den verdienten<br />
Feierabend zu genießen.<br />
Martin Kühn ist einer von insgesamt 18<br />
Rangern im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches<br />
Wattenmeer. Bereits in seiner Heimatstadt<br />
setzte der gebürtige Berliner und<br />
gelernte Werbetechniker erste Zeichen,<br />
indem er ausschlaggebend daran beteiligt<br />
war, ehemalige Truppenübungsplätze unter<br />
Naturschutz zu stellen.<br />
Über unzählige ehrenamtliche Engagements<br />
führte ihn sein Weg schließlich ins nordfriesische<br />
Wattenmeer, wo er seitdem, neben<br />
vielen weiteren Aufgabenbereichen, für die<br />
beliebte Seetierfangfahrt zur Hallig Hooge<br />
verantwortlich ist. Zweimal pro Woche ist<br />
sein Arbeitsplatz an Deck der „MS Seeadler“,<br />
wo er Nordseebesuchern die faszinierende<br />
Welt des größten Nationalparks zwischen<br />
dem Nordkap und Sizilien näher<br />
bringt.<br />
Bereits eine halbe <strong>St</strong>unde nach Abfahrt<br />
erwartet die Passagiere der „MS Seeadler“<br />
55
das erste Highlight:<br />
bei langsamer Fahrt<br />
wird ein Netz ausgeworfen,<br />
einige Zeit mitgeschleppt und<br />
schließlich mit reicher Beute wieder an Bord<br />
geholt. Eine Vielzahl von Wattenmeerbewohnern<br />
– vom Seestern über den Krebs und die<br />
Seestachelbeere, bis hin zur Garnele – tummelt<br />
sich für kurze Zeit im Salzwasserbottich<br />
an Deck, kann bestaunt oder sogar vorsichtig<br />
berührt werden. Währenddessen weiß<br />
Martin Kühn die unglaublichsten Geschichten<br />
über jedes noch so kleine Lebewesen zu<br />
erzählen.<br />
Und wenn man Glück hat, wartet kurz darauf<br />
ein tidenabhängiger Besuch bei den Seehunden,<br />
die zwar vielleicht gerade nicht „zu<br />
Hause“ sind, manchmal aber auch in großer<br />
Zahl die Seehundsbänke bevölkern.<br />
Angekommen auf Hallig Hooge übernimmt<br />
Kollege Rainer Rehm die Führung. Seit 12<br />
Jahren arbeitet der gelernte Landschaftsgärtner<br />
bereits als Ranger im „schönsten<br />
Nationalpark der Welt“.<br />
„Von weltweit 10 Halligen ist Hooge mit 577<br />
Hektar Land die zweitgrößte“, erklärt Rainer<br />
Rehm. „10 bis 12 Millionen Zugvögel wählen<br />
Watt und Halligen gern für ihre oft mona-<br />
56<br />
telange Rast, bevor sie ihre Reise gen<br />
Süden fortsetzen“. Ringelgans, Pfeifente,<br />
Knutt oder Alpenstrandläufer – der Ranger<br />
kennt sie alle. Er stellt uns Küstenseeschwalbe<br />
und Silbermöwe vor, und wenn<br />
durchs Spektiv gerade keine zu entdecken<br />
ist, dann dokumentiert er die spannenden<br />
Geschichten mit anschaulichem Bildmaterial.<br />
Rainer Rehm erzählt von Salzwiesenpflanzen,<br />
wie dem Halligflieder oder der <strong>St</strong>randnelke,<br />
und deren besonderen Lebensumständen<br />
im salzhaltigen Boden – und nicht<br />
zuletzt von einem der wohl kleinsten Inselbewohner:<br />
dem nur drei Millimeter großen<br />
Halligfliederspitzmausrüsselkäfer. Den<br />
Namen hat der kleine Kerl von seiner Wirtspflanze,<br />
dem Halligflieder, und von der Spitzmaus,<br />
der er offenbar ähnlich sieht. Den<br />
<strong>St</strong>randflieder benötigt der Käfer, um seine<br />
Nachkommenschaft zu sichern. Er knabbert<br />
die freiliegenden Wurzeln an und legt seine<br />
Eier bequem in das entstandene Loch.<br />
Unser Halligtörn führt uns auf drei der insgesamt<br />
neun Warften Hooges. Wir besuchen<br />
die Halligkirche und ihren windgeschützten,<br />
sonnigen Friedhof, der sich in seiner<br />
Blütenpracht unaufdringlich und friedlich<br />
Erhard Schiel GmbH<br />
Freischaffender Künstler<br />
in das Leben hier auf der Hallig zu schmiegen<br />
scheint. Wir erfahren Einzelheiten über<br />
Naturschutz, über die Tier- und Pflanzenwelt<br />
und schließlich über Land und Leute, die<br />
interessanter und verblüffender nicht sein<br />
könnten.<br />
Ziel unserer Erkundungstour ist die Hanswarft;<br />
das Zentrum der Hallig Hooge, wenn<br />
man so will. Sehenswürdigkeiten wie das<br />
<strong>St</strong>urmflutkino oder das Heimatmuseum<br />
haben hier ihren Platz gefunden.<br />
Von den 3½ <strong>St</strong>unden auf der Hallig bleiben<br />
jedem Tourteilnehmer schließlich etwa 1½<br />
<strong>St</strong>unden, um von auf eigene Faust los zu ziehen<br />
oder sich auf einer sonnigen Caféterrasse<br />
ein <strong>St</strong>ück Friesentorte auf der Zunge zergehen<br />
zu lassen.<br />
„Den Menschen die Begeisterung für die<br />
Natur vermitteln“, das will Martin Kühn, der<br />
das Fernrohr bei sich trägt, seit er es in den<br />
Händen halten kann. „Ich sehe, was ich<br />
weiß“, zitiert er kurz darauf Goethe, um speziell<br />
die Seetierfangfahrt zur Hallig Hooge<br />
unter ein Motto zu stellen.<br />
Und viel mehr gibt es eigentlich auch nicht<br />
zu sagen. Nach der Fahrt ins Wattenmeer<br />
verstehen wir, was Goethe gemeint hat.<br />
Swenja von Salis<br />
Atelier und Galerie II (neu)<br />
Bövergeest 87a · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
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Foto: Swenja von Salis
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Holz unterstützen wir eine bessere Bewirtschaftung<br />
der Wälder weltweit“<br />
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57
58<br />
AUS DER REGION<br />
Jubiläum der Hilfsbereitschaft<br />
In ihrer Arbeit praktizieren sie absolute Vertraulichkeit. Die<br />
zugrunde liegende Aufgabe sehen sie hingegen als öffentliches<br />
Thema. Darum wünschen sich die Mitglieder des Hos-<br />
Andrea<br />
Schacht koordiniert<br />
den<br />
Hospizdienst.<br />
„Hospizarbeit bedeutet zugewandtes und<br />
achtungsvolles Begleiten von Menschen in<br />
der schwierigen Endphase ihres Lebens“,<br />
umreißt Andrea Schacht das zentrale Anliegen<br />
einer Initiative, die seit dem Beginn der<br />
1990-er Jahre beständig wächst. Rund<br />
1500 ambulante Hospizdienste gibt es<br />
inzwischen bundesweit. Rund 80.000<br />
Ehrenamtliche stehen als gründlich geschulte<br />
<strong>St</strong>erbebegleiter zur Verfügung.<br />
Auf Eiderstedt ist die Hospizidee seit zehn<br />
Jahren konkrete Wirklichkeit. Der ambulante<br />
Dienst folgt dem bewährten Modell, professionelle<br />
Organisation mit ehrenamtlichem<br />
Einsatz zu kombinieren. In der Region<br />
zwischen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Friedrichstadt<br />
arbeiten die derzeit 24 Ehrenamtlichen<br />
unter dem Dach der Diakonie. Die kirchliche<br />
Einrichtung hatte 1998 die Weichen für den<br />
häuslichen Hospizdienst gestellt, indem sie<br />
Andrea Schacht als hauptamtliche Koordi-<br />
natorin gewinnen konnte.<br />
„Damals hatte ich schon zehn Jahre im<br />
Krankenhaus gearbeitet und immer wieder<br />
erleben müssen, wie die Zeit fehlte, sich in<br />
Ruhe zu den Patienten zu setzen“,<br />
beschreibt die gelernte Krankenschwester<br />
die bittere Erfahrung, dass es schwerkranken<br />
Menschen gerade am dringend benötigten<br />
seelischen Beistand oft mangelt. Mit der<br />
Aufgabe, einen ambulanten Hospizdienst,<br />
eröffnete sich ihr „die Möglichkeit, auf diesem<br />
Gebiet etwas auszurichten“.<br />
Von Anfang an organisierte sie nicht nur<br />
Schulung, Betreuung und Vertiefungskurse<br />
für die Mitarbeiter; jeder Ausbildungsgang<br />
mit Praxis, Theorie und Persönlichkeitsschulung<br />
dauert zehn Monate. Die Koordinatorin<br />
setzt sich auch einfühlsam mit „der<br />
Geschichte von jedem Ehrenamtlichen“ auseinander.<br />
Denn das ist die Voraussetzung,<br />
um den Menschen, die eine <strong>St</strong>erbebegleitung<br />
wünschen, die passende Begleitung zu<br />
geben und auf der anderen Seite die Helfer<br />
nicht zu überfordern. Marianne von Salis<br />
Hospizsprechstunde jeden 1. Dienstag von<br />
10.00 bis 11.00 Uhr in der Diakoniestation<br />
Garding, Norderring 15-21, jeden 1. und<br />
3. Mittwoch von 8.00 bis 12.00 Uhr im<br />
ev. Gemeindehaus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
Hospiz-Telefon 04862/100369.<br />
pizdienstes Eiderstedt im derzeitigen Jubiläumsjahr auch die<br />
interessierte Aufmerksamkeit möglichst vieler Menschen. Einige<br />
Veranstaltungen bieten dafür Gelegenheit.<br />
Benefiz-Veranstaltungen<br />
Qi Gong am Leuchtturm ist das Motto einer<br />
Benefiz-Veranstaltung am Montag, 21. Juli,<br />
um 19.00 Uhr. Die Heilpraktikerin Christine<br />
Pihan leitet auf dem Deich vor dem Böhler<br />
Leuchtturm, mit Blick auf die Abendsonne,<br />
die chinesische Heilgymnastik an. Zu den<br />
einstündigen, entspannenden und harmonisierenden<br />
Übungen sind auch Neueinsteiger<br />
höchst willkommen.<br />
Ein Ökumenischer Gottesdienst am 14. September<br />
um 10.00 Uhr und ein Konzert mit der<br />
Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> am 28. September<br />
um 19.00 Uhr sind ebenfalls dem Hospizdienst<br />
gewidmet. Beide Veranstaltungen finden<br />
in der Kirche <strong>St</strong>. Christian in Garding statt.<br />
Christine Pihan<br />
bietet Qi Gong<br />
auf dem Deich an.<br />
Fotos: Marianne von Salis, photocase.com
Foto: photocase.com<br />
SOUVENIRS<br />
So duften<br />
Ferienträume<br />
Sie heißen Agatha, The Bishop, La Noblesse oder Frau<br />
Karl Druschki. Sie strotzen vor Kraft und Liebreiz. Sie verströmen<br />
den Duft von stillvergnügten Sommertagen. Und<br />
sie zählen zu den schönsten Souvenirs, die ein Nordsee-<br />
Urlaub nur bieten kann: die Historischen Rosen in der<br />
„Lysdeel“ von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
Die Geschichte der edelwüchsigen Pflanzen währt zwar schon<br />
Jahrtausende; Wildrosen galten in der Heilkunde früherer Zeiten<br />
beispielsweise als wirkungsvolle Arznei. In der „Lysdeel“<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> erblühen sie allerdings erst seit elf Jahren<br />
– exakt seit dem Tag, als der Kerzen-, Tee- und Geschenkladen<br />
in der Dorfstraße eröffnete.<br />
Die Liebe zu den Alten Rosen zog damals sofort mit ein in<br />
die neuen Räumlichkeiten. Denn Ute und Uwe Behrens waren<br />
dem durchsetzungsfähigen Charme der vornehmen Pflanzen<br />
längst erlegen. „Sie sind robust, brauchen relativ wenig Pflege<br />
und sie blühen und duften so traumhaft schön wie bei Oma<br />
im Garten“, erklärt Ute Behrens. Ihr eigener Garten präsentiert<br />
sich wie eine sinnenfrohe Huldigung an die Alten Rosen<br />
und so möchte sie als Mitinhaberin der „Lysdeel“ die persönliche<br />
Liebhaberei auch den Kunden nahe bringen.<br />
Aus mehr als 200 Sorten können diese sich mittlerweile bedienen,<br />
direkt im Geschäft oder – wenn das gewünschte Exemplar<br />
nicht vorrätig ist – per Versand. Innerhalb einer Woche werden<br />
die Jungpflanzen geliefert, wurzelnackt oder im Container.<br />
In letzterem Fall sind sie drei Jahre alt und bereits so widerstandsfähig,<br />
dass sie jenseits der Wintermonate immer gut<br />
anwachsen.<br />
Und dann sollen sie wenig Arbeit und viel Freude machen.<br />
Denn die Historischen Rosen sind zwar Züchtungen, haben<br />
aber – anders als viele der so genannten Modernen Rosen –<br />
die Robustheit, die grandiose Blütenfülle und den intensiven<br />
Duft der einstigen Wildrosen bewahrt.<br />
Nebenbei: Frau Karl Druschki ist kein Schreibfehler, sondern<br />
eine Züchtung aus dem Jahr 1900. Sie gilt Rosenfreunden als<br />
besonders gelungene weiße Rose und ehrt einen Kaufmann,<br />
der den Verein Deutscher Rosenfreunde mit begründete. sam<br />
Lysdeel <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
Dorfstraße 8, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
www.green-life.de<br />
Email greenlife@t-online.de<br />
Erlebnisreiche Tagesausflüge<br />
Sommer <strong>2008</strong><br />
Insel Sylt<br />
Verbringen Sie einen Urlaubstag auf der beliebten Nordseeinsel. Erleben Sie bei<br />
einer mehrstündigen Inselrundfahrt die Besonderheiten und Schönheiten Sylts.<br />
Termine: jeden Donnerstag. Fahrpreis: incl. Busfahrt, Fährüberfahrt<br />
Röm-Sylt, Autozug Westerland-Niebüll und Inselrundfahrt € 38,-<br />
Helgoland<br />
Eine Seereise nach Helgoland ist ein Muss für jeden Sommerurlaub. Rund 80<br />
Kilometer vor der Küste hebt sich der mächtige, rote Buntsandsteinfelsen mit<br />
grünem Land aus dem Wasser. Wir bieten Ihnen einen Besuch der Hochseeinsel<br />
mit einem Seebäderschiff. Sie erreichen nach 2 1/4 <strong>St</strong>unden die beliebte Insel.<br />
Erleben Sie Helgoland bei einem Rundgang über die Insel und nutzen Sie den<br />
Aufenthalt zum Bummeln und Einkaufen.<br />
Termine: jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.<br />
Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Büsum und Schifffahrt € 34,-<br />
Weltstadt Hamburg<br />
Erkunden Sie das Tor zur Welt mit seinem gewaltigen Überseehafen. Unsere<br />
Reiseleiterin präsentiert Ihnen bei einer 2-stündigen <strong>St</strong>adtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten<br />
Hamburgs. Anschlie ßend haben Sie die Möglichkeit, an einer Hafenrundfahrt<br />
mit einer traditionellen Barkasse teilzunehmen.<br />
Termine: jeden Mittwoch. Fahrpreis: incl. Bus- und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 24,-<br />
Kopenhagen<br />
Sie fahren durch Dänemark, über den Kleinen Belt auf die Insel Fünen und weiter<br />
über die <strong>St</strong>orebelt-Hochbrücke nach Kopenhagen. Bei einer großen <strong>St</strong>adtrundfahrt<br />
mit Reiseleiter sehen Sie u.a. die Schlösser Christiansborg und Amalienborg, das Rathaus,<br />
die Börse, die Fischersfrau im Hafenviertel und das Wahrzeichen von Kopenhagen,<br />
die kleine Meerjungfrau. Nach der Rundfahrt haben Sie Gelegenheit, in der<br />
Fußgängerzone, dem <strong>St</strong>roget, zu bummeln oder das weltbekannte Tivoli zu besuchen.<br />
Termine: jeden Donnerstag und Samstag.<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 39,-<br />
Malmö/Südschweden<br />
Ein Tagesausflug nach Skandinavien. Sie überfahren die beiden großen<br />
Brückenwerke Belt- und Öresundbrücke. Termine: jeden Donnerstag u. Samstag.<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 59,-<br />
Musicals in Hamburg<br />
Wir bieten im 10-Tages-Rhythmus mittwochs und sonntags Fahrten zu den schönsten<br />
Musicals der Hansestadt. Bei allen Fahrten verbleibt Ihnen vor der Vorstellung<br />
nach Zeit für einen Abendimbiss (mittwochs) oder ein Mittagessen (sonntags). Erleben<br />
Sie Disney’s farbenprächtiges Afrika-Musical „Der König der Löwen“, die<br />
mitreißenden Tanzszenen von „Dirty Dancing“ oder das neue, temporeiche Musical<br />
„Ich war noch niemals in New York“ mit den Hits von Udo Jürgens.<br />
Termine: Mi. 07.05. So. 18.05. Mi. 28.05. So. 08.06. Mi. 18.06.<br />
So. 29.06. Mi. 09.07. So. 20.07. Mi. 30.07. So. 10.08. Mi. 20.08.<br />
So. 31.08. Mi. 10.09. So. 21.09. Mi. 01.10. So. 12.10. Mi. 22.10.<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt und Eintrittskarte ab € 78,-<br />
Abfahrtsorte: <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Tating, Garding, Tönning, Husum. Kinderermäßigung auf Anfrage.<br />
Linienverkehr Nordseeküste - Hamburg - Berlin<br />
Nordseeküste - Berlin - Nordseeküste<br />
9.20 ab Tönning/Wandmaker an 14.30<br />
9.35 ab <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong>/Bahnhof an 14.15<br />
10.00 ab Büsum/Haltest. Dr. Bahr <strong>St</strong>r. an 13.45<br />
10.15 ab Heide/Markt an 13.30<br />
10.45 ab Itzehoe/Sude DEA Tankstelle an 13.00<br />
12.30 ab Hamburg/ZOB ab 12.15<br />
15.15 an Berlin/ZOB (Funkturm) <strong>St</strong>eig 19-21 ab 8.45<br />
Fahrplanauszug · Weitere Informationen auch unter www.nordseebaederlinie.de<br />
www.einsmann-touristik.de<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Im Bad 18 · Tel. 0 48 63-30 14<br />
59
60<br />
GEOCACHING<br />
Schatzsuche in Friedrichstadt<br />
54° 22′ 0″ N, 9° 4′ 0″ E<br />
Die Menschen lassen sich immer etwas Neues einfallen. So kann man nun viele schöne<br />
und aufregende <strong>St</strong>ellen der Erde (Geo) Schatz suchender Weise (Caching) erkunden. Eine<br />
dieser modernen Touren führt durch nostalgische Gefilde: durch das nordische Friedrichstadt<br />
mit seinem historischen, niederländischen Flair. Ein Schatzsuchebericht.<br />
Als Technikmuffel, der nicht einmal ein Handy<br />
besitzt, bin ich ein bisschen aufgeregt, als mir<br />
das moderne GPS-Gerät in die Hand gedrückt<br />
wird (das Global Positioning System nutzt das<br />
weltumspannende Satelliten-Netzwerk, um den<br />
geografischen <strong>St</strong>andort zu ermitteln).<br />
Doch das Navi-Gerät ist leicht verständlich: auf<br />
dem Mini-Monitor erscheint ein Ausschnitt des<br />
<strong>St</strong>adtplans, in dem verschiedene Buchstaben<br />
und der <strong>St</strong>andort des Cachers als beweglicher<br />
Pfeil markiert sind. Sobald der Mitspieler einige<br />
Meter in eine bestimmte Richtung läuft, sich<br />
dreht und wendet, vollzieht der Pfeil auf dem<br />
Bildschirm die gleiche Bewegung. Nun gilt es,<br />
alle Buchstaben von A bis L anzulaufen. Auf<br />
einem Faltblatt stehen die dazugehörigen Fragen,<br />
die der Suchende lösen sollte, um zum<br />
Schatz zu gelangen. Das dauert – je nach Lauftempo<br />
und Professionalität – anderthalb bis<br />
zwei <strong>St</strong>unden.<br />
Ausgangspunkt ist der Marktplatz von Friedrichstadt<br />
mit seinen weltmännischen Kaufmannshäusern<br />
aus Zeiten der holländischen <strong>St</strong>adtgründung<br />
um 1621, den neun markanten Treppengiebelhäusern.<br />
An diesem Freitag ist der<br />
Platz von Marktständen besiedelt und von Menschen,<br />
die sich vom <strong>St</strong>adtführer Geschichten<br />
zum gotischen Brunnenhäuschen und zu den<br />
Hausmarken erzählen lassen.<br />
Dienten damals dem Fremden die „Hausmarken“<br />
zur Orientierung, die gleich Hausnummern,<br />
Familien- oder Firmenwappen den Hausfassaden<br />
„aufgeprägt“ wurden, ist es heute das<br />
moderne GPS-Gerät, das spielerisch den Weg<br />
weist – hinein in eine der schnurgeraden <strong>St</strong>raßen,<br />
vorbei an den Rosen bewachsenen, Jahrhunderte<br />
alten Fachwerk-Häuschen. Die Betriebsamkeit<br />
der Einkaufsstraße mit ihren Tee-,<br />
Eis-, Pizza- und Antiquitätenläden bleibt zurück<br />
– nun beginnt das „Abenteuer“.<br />
Als erster Punkt zeigt sich die „Ehemalige Synagoge“,<br />
die seit 2003 Kultur- und Gedenkstätte<br />
ist. Die Aufgabe lautet: „Gründungsjahr nach<br />
jüdischer Zeitrechnung, nehme die letzte Ziffer.“<br />
Natürlich sieht man die am Gebäude angebrachte<br />
Schautafel sofort, aber die verrät es nicht.<br />
Der Schatzsuchende muss schon ein bisschen<br />
findig sein.<br />
„Hier und dort schauen, dann findet er alle<br />
Lösungen“, hatte die Dame vom Tourismusver-<br />
Foto: istockfoto.com
Fotos: Andrea Keil<br />
GEOCACHING<br />
Spielerisch erkundet der Geocacher die <strong>St</strong>adt ... ... und wird am Ende belohnt, wenn er alle Fragen<br />
richtig beantwortet hat.<br />
ein erklärt. Na bitte, die passende Antwort steht<br />
ein paar Meter entfernt… Weiter geht es über<br />
Grachten und Kanäle zum Anleger der Grachtenfahrten,<br />
der neben Seglerhafen und Treene-Freibad<br />
genussvolle Aussichten über die Treene-<br />
Flusslandschaft zulässt, zurück durch <strong>St</strong>raßen<br />
und Gassen, die Namen tragen wie „Am Mittelburgwall“<br />
und „Westerhafenstraße“. Sie erinnern<br />
an das ambitionierte Projekt des <strong>St</strong>adtgründers<br />
Herzog Friedrichs III., hier mit holländischen<br />
Glaubensflüchtlingen eine<br />
Han dels stadt zu gründen.<br />
Es geht beim Geocaching nicht darum, der<br />
schnellste zu sein, es sei denn, man tritt in<br />
Gruppen gegeneinander an. Es bleibt durchaus<br />
Zeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.<br />
So entdeckt man beispielsweise in dem auffällig<br />
vorgeneigten Bauwerk, der „Alten Münze“,<br />
nicht nur ein Paradebeispiel für die Architektur<br />
der niederländischen Renaissance. Hinter ihr<br />
befindet sich der Friedhof der Mennoniten, einer<br />
protestantischen Glaubensgemeinschaft.<br />
Spiel- und Jagdtrieb mahnen aber doch zum Aufbruch,<br />
dem nächsten Rätsel an der Evangelisch-<br />
Lutherischen Kirche entgegen – Moment einmal:<br />
wie viele Kirchen hat Friedrichstadt eigentlich?<br />
Die Suche neigt sich dem Ende entgegen. Es ist<br />
alles gelöst, das heißt: fast alles. Eine Aufgabe<br />
war zu schwer, da half alles Suchen und<br />
Überlegen nichts. Nun kehre ich, vom sportli-<br />
chen Ehrgeiz gepackt, an den Punkt des Scheiterns,<br />
zum weiß getünchten Traufenhaus, dem<br />
„Grafenhaus“, zurück. Und tatsächlich: auf der<br />
„Lüttje Brüch“ stand soeben noch ein Brautpaar<br />
und posierte für den Fotografen. Jetzt kann ich<br />
in Ruhe die „Luftige Unterkunft“ suchen… und<br />
finden!<br />
Nun hurtig in die Zielgerade, im Galopp der<br />
Schatztruhe entgegen, ein bisschen noch rechnen<br />
und denken, und prima, alle Ergebnisse<br />
und Schlüssel passen, der Tresor öffnet sich!<br />
Sein Inneres birgt eine Überraschung und ein<br />
Logbuch. In letzteres trägt der Cacher sich ein,<br />
ersteres darf er zur Erinnerung behalten. Entspannt<br />
mache ich mich auf den Rückweg und<br />
nehme mir ausreichend Zeit, Friedrichstadt noch<br />
einmal als Ganzes auf mich wirken zu lassen.<br />
Andrea Keil<br />
INFORMATIONEN<br />
Nähere Auskünfte zum Geocaching und<br />
zu anderen <strong>St</strong>adttouren:<br />
Tourismusverein Friedrichstadt und<br />
Umgebung e.V.<br />
Am Markt 9, 25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/93930<br />
www.friedrichstadt.de<br />
Email info@friedrichstadt.de<br />
Evangelisches<br />
Jugenderholungsdorf<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
direkt an der<br />
Nordseeküste Nordfrieslands<br />
Das Ev. Jugenderholungsdorf ist ein<br />
Schulland- und Jugenderholungsheim<br />
direkt am Nordseedeich.<br />
Nur Unterkünfte mit Vollverpflegung.<br />
11 Häuser mit je 13 bis 74 Betten.<br />
Viele Freizeitmöglichkeiten auf dem<br />
Gelände: Basketballplatz, Minigolfanlage,<br />
Volleyballplatz, Rasenfußballplatz,<br />
Bolzplatz, Badmintonfeld,<br />
Grillplatz und eine Gymnastikhalle mit<br />
Kletterwand.<br />
Fußweg zu Badestrand ca. 15 Min<br />
Bewegen, entspannen, essen - aber wie!<br />
Eine Jugendaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln<br />
Termine und Preise erfragen Sie<br />
bitte telefonisch.<br />
Ev. Jugenderholungsdorf<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Pestalozzistraße 54<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon: 04863-3375<br />
Fax: 04863-5232<br />
www.jugenderholungsdorf.de<br />
info@jugenderholungsdorf.de<br />
Das Ev. Jugenderholungsdorf <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
ist eine Einrichtung des Diakonie-Hilfswerkes<br />
Schleswig-Holstein (DHW). Das DHW gehört zur<br />
Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie.<br />
61
62<br />
FAHRRADTOUREN<br />
Die Radtour „Frieling 1“ ist die jüngste<br />
„Komposition“ zahlloser Ausflugsmöglichkeiten,<br />
die Fahrrad-Urlauber auf<br />
Eiderstedt vorfinden. Auf der etwa 33 Kilometer langen, in<br />
Friedrichstadt beginnenden <strong>St</strong>recke begegnet man einigen<br />
Werken des nordfriesischen Künstlers B. Lothar Frieling. In<br />
So perfekt kann eine Fahrradtour beginnen:<br />
kaum aus Friedrichstadt heraus, gleiten die<br />
in der Sonne blitzenden Räder, die wir uns<br />
vom neu eröffneten Fahrradverleih der Tourismuszentrale<br />
ausgeliehen haben, wie Butter<br />
durch die <strong>St</strong>raßenzüge. Geschmeidig und<br />
stabil rollen sie auf dem 1570 erbauten<br />
Deich, der einen herrlichen Blick über die<br />
Marsch und den Treenehof eröffnet. So<br />
gelangen wir mühelos nach Koldenbüttel.<br />
Der Name bedeutet etwa „kalte“ oder „erloschene<br />
Siedlung“, da sie zu Zeiten der Völkerwanderung<br />
verlassen und erst vor 1000<br />
bis 1200 Jahren neu besiedelt wurde.<br />
Dass sie so alt ist, verraten die sie umgebenden<br />
kleinen Gehöfte und Bauernkaten<br />
auf den Kögen und Warften nicht. Nur die<br />
weiß getünchte <strong>St</strong>. Leonhards-Kirche mit<br />
ihrem einzeln stehenden Glockenturm – der<br />
älteste seiner Art in Schleswig-Holstein –<br />
lässt auf mittelalterliche Zeiten schließen.<br />
Seine Errichtung reicht in das 13. bis 14.<br />
Jahrhundert zurück.<br />
Sonntägliche <strong>St</strong>immung empfängt den Radreisenden<br />
in Koldenbüttel. Ein zarter Duft<br />
von Blumen und frisch gemähtem Gras weht<br />
durch die Luft. Einatmen möchte man die-<br />
So weit die<br />
Räder tragen<br />
sen flüchtigen Moment und festhalten, dieses<br />
befreiende Gefühl hoch zu „Ross“!<br />
Ungeduldige Kinderrufe sorgen dafür, dass<br />
die Bodenhaftung nicht verloren geht: „Wo<br />
geht es lang!? Rechts oder links herum?“<br />
Dann sind die Kleinen schon weg, jagen wie<br />
verspielte Rehkitze die <strong>St</strong>raße voran.<br />
Plötzlich stehen die Kinderfahrräder verlassen<br />
am <strong>St</strong>raßenrand, die Mädchen gestikulieren<br />
wild hinunter zum Fluss und streiten<br />
sich, wer den ersten „Frieling“ als erste ent-<br />
INFORMATIONEN<br />
Auskünfte über Radtouren rund um<br />
Friedrichstadt sowie den Fahrradverleih:<br />
Tourismusverein Friedrichstadt und<br />
Umgebung e.V.<br />
Am Markt 9, 25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/9393-0<br />
www.friedrichstadt.de<br />
Email info@friedrichstadt.de<br />
Roter Haubarg<br />
Sand 5, 25889 Witzwort<br />
Telefon 04864/845, www.roterhaubarg.de<br />
seinen Werken setzt er sich mit dem<br />
Eiderstedter Land auseinander, um<br />
seine Skulpturen dann wie „Duftmarken“,<br />
so nennt er sie selbst, von Nordstrand über Husum<br />
bis <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu verteilen. – Wir haben die neue <strong>St</strong>recke<br />
für die „Magazin“-Leser getestet.<br />
deckt hat. Richtig, mitten im Fluss steckt<br />
einer fest! Es ist der nordfriesische „Klootstockspringer“,<br />
der mit einem langen Holzstock<br />
(dem Klootstock), seinen Körper<br />
behänd über das Wasser schwingt und so<br />
trockenen Fußes von Feld zu Feld gelangt.<br />
Die ungewöhnliche Fortbewegung stammt<br />
aus früheren Zeiten, als es noch kaum <strong>St</strong>raßen,<br />
aber eine Menge Entwässerungsgräben<br />
in der Marsch gab. Heute ist das Klootstockspringen<br />
ein regionaler Sport.<br />
Als wir bei den nächsten Frielings bei der Kirche<br />
eintreffen, umrunden die Kinder längst<br />
die Objekte, tätscheln den glatzköpfigen<br />
„Betonkopf“, füttern „Schafkopf und<br />
Zyklop“. Ist das Kunstwerk eine Reverenz an<br />
die griechisch-homerische Geschichte, oder<br />
soll der Betrachter das ausgerissene Schaf<br />
und den Lämmer verschlingenden, einäugigen<br />
Zyklopen mit sich in Verbindung bringen?<br />
Zeit zum Nachdenken bleibt, als es in freier<br />
Fahrt aus Koldenbüttel heraus und hinein<br />
in eine andere „Schafswirklichkeit“ geht:<br />
rechts und links säumen grasende Schafe<br />
und Lämmer den Wegesrand und selbst von<br />
oben schauen Schäfchen-Wolken hinab.<br />
Fotos: Andrea Keil
Foto: Andrea Keil<br />
FAHRRADTOUREN<br />
Halt! Dort vorn hätten wir doch abbiegen<br />
müssen! Mittlerweile hat der Wind gedreht.<br />
Wir treten kräftig in die Pedale, holen die<br />
Kinder ein und schieben sie von hinten an.<br />
Hätten wir nur den kürzeren Weg ... Der<br />
Wind ist frisch, wild galoppieren die Wolken<br />
über den Himmel. Alle paar Meter wird<br />
gehalten, ein Esel gestreichelt, ein Löwenzahn<br />
gepflückt. Gut, dass sich da das weiße<br />
Bauwerk des „Roten Haubargs“ von Witzwort<br />
hinter den Bäumen zeigt!<br />
Vor der Restaurant-Terrasse im Park lockt<br />
eine Teufelsfigur mit ihrer krummen Kralle<br />
– natürlich eine Frieling-Skulptur – zu Tee<br />
und Torte an den Tisch. Nordfriesische Köstlichkeiten<br />
verspricht die Karte, von einfachen<br />
Eintöpfen, Lamm- und Fischgerichten<br />
bis hin zu Mehrgänge-Menus am Abend wie<br />
dem Eiderstedt- und dem Mittelalterlichen<br />
Mahl. Das Innere des mächtigen <strong>St</strong>änderbaus<br />
aus dem 17. Jahrhundert beherbergt<br />
neben mehreren Restaurant-<strong>St</strong>uben und<br />
dem „Peerstall“-Saal ein Scheunenmuseum,<br />
das mit seinen alten Landwirtschaftsma-<br />
Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />
in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer.<br />
schinen das Leben auf dem Lande dokumentiert.<br />
Moderne Schautafeln ergänzen<br />
die Ausstellung, teilen Wissenswertes über<br />
die Region mit. Beachtlich beispielsweise,<br />
die in extreme Höhe ragenden Eichenbalken<br />
des Haubargs!<br />
Als wir vor die Tür in die gleißende Helligkeit<br />
treten, liegen Land und Tier träge von der<br />
nachmittäglichen Hitze und ruhen. Nur wir<br />
sind unterwegs. Beschwingt fahren wir<br />
durch Witzwort zurück, am MarktTreff<br />
Schultze und an der <strong>St</strong>. Marienkirche vorbei,<br />
die aus dem 15. Jahrhundert stammt und<br />
einen figurenreichen Altar besitzt. Wir spüren<br />
die letzten Frieling’schen „Duftmarken“<br />
auf, passieren fröhlich die Meierei Richtung<br />
Oldenswort – auch hier fasziniert eine Kirche<br />
von etwa 1250, <strong>St</strong>. Pankratius – fahren,<br />
bis Friedrichstadts Kirchturmspitzen über<br />
den Wipfeln auftauchen, ohne Halt durch<br />
Friedrichstadts <strong>St</strong>raßen und Gassen direkt<br />
ins Herz der <strong>St</strong>adt hinein, mitten auf den<br />
Marktplatz, wo wir uns stolz in die lange<br />
Reihe der Eishungrigen einreihen. Das war<br />
nicht unsere letzte Fahrt – koste sie Wind<br />
und Wetter!<br />
Andrea Keil<br />
63
64<br />
„Da müssen Sie hin”<br />
Und was<br />
spielen Sie<br />
Sie<br />
gerne? gerne<br />
•••<br />
Knobel- und Tüftelspiele<br />
Spannende Familienspiele<br />
Kleinkinderspiele<br />
Bücher<br />
Kassetten<br />
Postkarten<br />
•••<br />
man<br />
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speel<br />
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Dorfstraße 17<br />
Spiel Spiel zeug zeug zum zum Leben<br />
Leben<br />
www.speel-man-to.de<br />
„Da auch!”<br />
MITMACHEN !!!!!<br />
Weltrekordversuch<br />
Guinness-Buch der Rekorde<br />
im Simultan-Puzzlen<br />
Donnerstag,<br />
31. Juli, 18.00 Uhr,<br />
Dorfstrasse<br />
Anmeldung bei „Speel man to“<br />
Infos unter<br />
www.puzzle-championship.de<br />
FAHRRADTOUREN<br />
Radwandern auf Eiderstedt<br />
„Der wahre Reiz“, so sagt ein kleiner Kulturführer, „erschließt sich dem, der sich aufs Fahrrad<br />
schwingt und die behäbige Ruhe und Weite der Eiderstedter Kulturlandschaft auf sich<br />
wirken lässt, ab und zu unterbrochen von dem Geschrei der Möwen und dem Gebrüll der<br />
Bullen.“ Im Folgenden einige Informationen und Tipps für Radwanderer:<br />
Die flache Eiderstedter Koog-und-Marschen-<br />
Landschaft mit ihren saftigen Wiesen, Feldern,<br />
Gräben und Deichen scheint eigens für Radreisende<br />
entworfen zu sein. Denn es gibt auf der<br />
Nordseehalbinsel viel Ursprüngliches zu entdekken,<br />
vom Natur- und Vogelschutzgebiet „Katinger<br />
Watt“ bis zur <strong>St</strong>rand- und Dünenlandschaft<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Allerdings haben die Eiderstedter<br />
nicht alles der Natur überlassen, sondern<br />
zusätzlich ein rund 250 Kilometer langes<br />
Radwegenetz angelegt, das Dörfer, <strong>St</strong>ädte und<br />
abgelegene Sehenswürdigkeiten wie Galerien,<br />
Museen und Haubarge ideal miteinander verbindet.<br />
So kann der Urlauber alle Ecken und Winkel per<br />
Drahtesel erkunden, vom Westerhever Leuchtturm<br />
bis zur gewaltigen Schleusenanlage „Eidersperrwerk“,<br />
vom „Westküstenpark & Robbarium“<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, wo rund 400 Haus- und<br />
Wildtiere leben, bis zum „Multimar Wattforum“<br />
in Tönning, das mit 28 Großaquarien und Gezeitenbecken<br />
sowie modernster Computertechnik<br />
das Leben im Nationalpark Wattenmeer veranschaulicht.<br />
In den Tourismuszentralen findet der Radreisende<br />
für 4,50 Euro zwei hilfreiche KV-Pläne: auf<br />
dem einen sind die Eiderstedter <strong>St</strong>ernfahrten<br />
eingezeichnet, von Garding ausgehend oder<br />
dorthin führend. Auf dem anderen sind acht<br />
Radwanderwege „von Kirche zu Kirche“<br />
beschrieben – beide um Detailansichten der<br />
<strong>St</strong>ädte ergänzt. Normale <strong>St</strong>ernfahrten und solche<br />
per Geocaching (siehe Seite 60/61) von<br />
Friedrichstadt aus werden derzeit ausgearbeitet<br />
(Informationen bei den Tourismusvereinen).<br />
Wer eine Radrundtour plant, kann sich bei den<br />
Tourist-Informationen nach speziellen Arrangements<br />
mit Übernachtung erkundigen – oder<br />
auch nach dem 6000 Kilometer langen Nordseeküsten-Radweg,<br />
der durch sieben Länder<br />
und in großen Teilen durch Eiderstedt führt. Des<br />
weiteren gibt es den neuen, 180 oder 300 Kilometer<br />
langen Wikinger-Friesen-Weg, der die<br />
Nord- mit der Ostsee verbindet. Nicht zuletzt halten<br />
die Tourismus-Zentralen Ortspläne mit allen<br />
wesentlichen Informationen bereit. AK<br />
Karten, Tipps und Informationen<br />
erhalten Sie in den Geschäftsstellen der<br />
Tourismus-Zentralen, siehe Seite 38.<br />
Wikinger-Friesen-Weg<br />
Telefon 04638/2108392<br />
www.wikinger-friesen-weg.de<br />
Foto: Andrea Keil
Foto: Marianne von Salis<br />
FAHRRADVERLEIH<br />
Bequem auf Tour<br />
Georg Umland ist einer jener Allround-Dienstleister,<br />
die Feriengästen zwischen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> und Friedrichstadt zu trittfester Mobilität<br />
verhelfen und dabei den unterschiedlichsten<br />
Wünschen gerecht werden. Dass dabei<br />
sogar an kleine Hunde gedacht ist, die im Weidenkörbchen<br />
direkt vor dem Lenker Platz nehmen<br />
können, ist ein Zeichen der Angebotsvielfalt,<br />
die heute oft schon <strong>St</strong>andard ist.<br />
Neben Zubehör, Tourenkarten und gegebenenfalls<br />
sogar einem Lieferservice bis vor die<br />
Haustür gehört die eigentliche Aufmerksamkeit<br />
natürlich der technisch ausgereiften Fahrtüchtigkeit:<br />
im Betrieb von Georg Umland<br />
etwa warten rund 250 Fahrräder auf ihren Einsatz<br />
– vom farbenfrohen Kindermodell mit<br />
<strong>St</strong>ützrädern bis zum sportlich durchgestylten<br />
Bike mit 27-Gang-Schaltung.<br />
Keines seiner Fahrräder geht länger als drei<br />
bis vier Jahre auf die Piste. „Jedes Jahr zum<br />
Herbst wird gründlich aussortiert“, meint<br />
Neuer Favorit der Fahrrad-Urlauber: das<br />
leuchtend orangefarbene „Nordsee-<br />
Rad“, das in einer Gemeinschaftsaktion<br />
von vielen Verleihern entlang der Nordseeküste<br />
angeboten wird.<br />
„Auch Hunde wollen nicht unbedingt laufen.“ Wer in einer Ferienregion wie Eiderstedt<br />
Fahrräder vermietet, braucht ein breit gefächertes Verständnis: für technische Fragen,<br />
für Modetrends, für die Befindlichkeiten der Urlauber – und ihrer Begleiter.<br />
Georg Umland. Zwar sind die Fahrräder dank<br />
der sachkundigen Wartung dann technisch<br />
noch einwandfrei. Optisch haben der mitunter<br />
sehr abenteuerlustige Fahrstil der Benutzer<br />
und die salzhaltige Luft aber Spuren hinterlassen,<br />
die das heutige Qualitätsbedürfnis irritieren.<br />
Der <strong>St</strong>ar unter den Urlauber-Rädern ist übrigens<br />
nicht der schnittige Flitzer, sondern „das<br />
bequeme Rad mit Gesundheitslenker“. Georg<br />
Umland findet das verständlich: „Hier findet<br />
ja keine Tour de France statt, sondern hier<br />
wollen die Leute radeln.“ Besonders die jüngeren<br />
Leute seien da ganz entspannt. „Die<br />
Älteren wollen eher schon mal was sportliches“,<br />
schmunzelt der Experte.<br />
Ein Tipp am Rand: wer in der Hauptsaison ein<br />
Leih-Fahrrad braucht, sollte es frühzeitig vorbestellen.<br />
An warmen Sommertagen herrscht<br />
in den Räumen der Verleiher nämlich meist<br />
gähnende Leere. sam<br />
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Sommer / Herbst<br />
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Restaurant-Tipps Test: Kitesurfen Im Mai wird gefeiert Hier spricht Knutt<br />
Ausgabe 1/ <strong>2008</strong><br />
Frühjahr /Sommer<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Halbinsel Eiderstedt · Tönning · Friedrichstadt<br />
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Fax 04562 / 267813<br />
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2 CHICKEN WRAPS GRILLED CHICKEN<br />
DELIGHT SALAD<br />
Gültig bei Abgabe des Sparscheins bis zum 31. 12. <strong>2008</strong> bei BURGER KING ® in<br />
Heide: Vogelweide 6b, Husum: Siemensstraße 55 und Rendsburg: Friedrichstädter<br />
<strong>St</strong>raße 47. Nicht gültig in Verbindung mit anderen Preisnachlässen oder Zugaben.<br />
Unverbindliche Preisempfehlung. PLU: 7952<br />
Gewerbegebiet<br />
Ost<br />
Zentrum Husum<br />
Industriestraße<br />
Siemen straße<br />
Schleswiger Chaussee<br />
Bredstedt Niebüll<br />
B 201<br />
BURGER KING ®<br />
in Heide: Vogelweide 6b<br />
Husum: Siemensstraße 55<br />
und Rendsburg: Friedrichstädter <strong>St</strong>raße 47<br />
SPARSCHEIN<br />
Heide<br />
99 € 99 €<br />
4 3<br />
Flensburg<br />
NUR NUR<br />
B 200<br />
B 5<br />
MIT DEM STICHWORT:<br />
FERIENMENU<br />
Schleswig<br />
Loher <strong>St</strong>raße<br />
DRIVE IN<br />
Fockbeker Chaussee<br />
statt 7,88 € statt 4,88 €<br />
Fockbek<br />
Neumünster<br />
Heide Husum Rendsburg<br />
Gültig bei Abgabe des Sparscheins bis zum 31. 12. <strong>2008</strong> bei BURGER KING ® in<br />
Heide: Vogelweide 6b, Husum: Siemensstraße 55 und Rendsburg: Friedrichstädter<br />
<strong>St</strong>raße 47. Nicht gültig in Verbindung mit anderen Preisnachlässen oder Zugaben.<br />
Unverbindliche Preisempfehlung. PLU: 7968<br />
B 77<br />
Friedrichstädter <strong>St</strong>raße<br />
Zentrum<br />
Rendsburg<br />
B 203<br />
A 7