Ausgabe 1/2011 - Staufenbiel Karrieremagazin

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01 2011 Staufenbiel Karrieremagazin CAMPUS Career Services bauStein FürS proFil Fachwissen allein macht noch keine Karriere. Soft Skills müssen her. Experten von drei Career Services verraten, wie Studenten sie trainieren können. © oTTo WAGNER Antonia Csiba ist Leiterin des Career Service der Fh Aachen. interkulturelle Kompetenzen gefragt Soziale Kompetenzen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Gerade bei Hochschulabsolventen legen Unternehmen Wert auf Soft Skills wie Eigenverantwortung, Selbstdisziplin, Teamfähigkeit, Konflikt und Kommunikationsfähigkeit. In einem zusammenwachsenden Europa spielen auch Sprach und interkulturelle Kompetenzen eine immer wichtigere Rolle. auslandserfahrungen Praktika in ausländischen Unternehmen sind ein ideales Lernfeld. Ein internationales Praktikum belegt auch eine höhere Risikobereitschaft, denn diese Studenten haben sich bereits einer besonderen Herausforderung gestellt. In eine fremde Arbeitskultur einzutauchen ist ein prägendes Erlebnis. Die Studenten gewinnen Selbstvertrauen, werden toleranter und schärfen ihre Wahrnehmung. Nicht zuletzt verbessern sie ihre allgemeinen und fachsprachlichen Fremdsprachenkenntnisse. Diese zusätzlichen Qualitäten sind sowohl bei der Arbeit in international agierenden Großunternehmen als auch bei beruflich bedingten Auslandsaufenthalten wichtig – ein klarer Wettbewerbsvorteil für Jobeinsteiger. © TU BRAUNSCHWEIG Knud Ahlborn ist Leiter des Career Service der tU braunschweig. Fachkompetenz ergänzen Umfragen unter Personalentscheidern zeigen: Soft Skills werden für die berufliche Zukunft immer wichtiger. Sie ergänzen Fach und Methodenkompetenz und können sogar helfen, mangelnde praktische Erfahrung zu kompensieren. Dichte Lehrpläne lassen nicht immer Raum für den Erwerb von Soft Skills – etwa in Zusatzkur sen oder Berufsvorbereitungsmodulen. Viele Studien gänge sind zeitintensiv und auch die stoffliche Komplexität ist eine Herausforderung. So gelingt es vielen Studenten nicht, wichtige weiche Kompetenzen zu erlernen oder zu üben. baustein für das persönliche profil Dabei bieten viele Career Services Workshops wie Kreativitätstraining oder Konfliktmanagement an. Fachschaften oder Studenteninitiativen laden zur Mitarbeit ein. Es gibt auch viele Möglichkeiten, sich außerhalb der Hochschule zu engagieren wie UnicefOrtsgruppen oder Freiwillige Feuerwehr. Trainings vermitteln nur Grundlagen, schärfen aber den Blick für wichtige Kompetenzen neben Fachwissen, die im Berufsleben unerlässlich sind. Soft Skills werden damit zu einem Baustein des persönlichen Profils. Wer sich durch freiwilliges Engagement in seinen Fähigkeiten übt, sie vertieft und ausbaut, profitiert am meisten. heike hülpüsch ist Leiterin des Career Service der WhU – Otto beisheim School of Management, Vallendar. Für den erfolg Heutzutage wissen Hochschulabsolventen, dass Soft Skills äußerst wichtig sind. Sie runden die Persönlichkeit ab und wachsen mit der Lebenserfahrung. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Soft Skills zu erwerben. Beim Mannschaftssport zum Beispiel lernt jeder für sich, wie ein Team funktioniert. Ein gutes Zusammenspiel trägt wesentlich zur positiven Stimmung und Steigerung des Erfolgs bei. Viele Studenten sind außerdem sozial engagiert und lernen bei karitativen Aktivitäten, sozial kompetent zu handeln. persönlichkeit entwickeln Auch durch Vereinstätigkeit, als Vorsitzender oder durch andere Ämter üben Studenten Fähigkeiten, die in der Berufswelt äußerst hilfreich sind. Hervorragend geeignet sind auch studentische Initiativen: Hier entwickeln sie Ideen, gründen Teams und arbeiten gemeinsam an der Umsetzung. Erfahrungen sammeln und an den Herausforderungen wachsen sind gute Wege, um Soft Skills zu erlernen. Wichtig ist herauszufinden, was zu einem selbst passt. Je früher man damit anfängt, umso leichter ist es, sich weiterzuentwickeln. Bei Bewerbungen die sozialen Kompetenzen mit Beispielen zu belegen, erhöht die Authentizität der Angaben. 48 staufenbiel.de © WHU
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