Ausgabe 1/2011 - Staufenbiel Karrieremagazin

01 2011 Staufenbiel Karrieremagazin
THEMA Trainee­Programme
mit
einGebautem
London, Palma de Mallorca und
Toronto: In 18 Monaten reist
Peter Strick um die halbe Welt.
Es ist aber nicht die Reiselust, die ihn
in ferne Länder treibt. Jedenfalls nicht
nur. Die Karriere steht für ihn vornean.
Als International Management
Trainee im Touristikunternehmen Tui
absolviert Peter Strik in Kanada gerade
seine letzte von sechs Stationen. Danach
kann die Karriere kommen. Die
Chancen dafür stehen gut. Denn der
Touristikkonzern sucht Topmanager,
Strik will einer werden. Das Trainee­
Programm ist seine Eintrittskarte für
den Aufstieg.
Vertraut machen
Trainee­Programme sind beliebt bei
Unternehmen und beim Nachwuchs.
Für Arbeitgeber ist es ein guter Weg,
die Führungskräfte von morgen auszubilden
und an das Unternehmen zu
binden. Deshalb bieten laut der Studie
Staufenbiel JobTrends Deutschland
2011 mehr als die Hälfte der befragten
Unternehmen Trainee­Programme als
auFStieG
Gegenseitiges Beschnuppern mit System: Trainee­Programme sind bei Unternehmen
und Trainees beliebt. Die einen suchen Führungskräfte von morgen.
Die anderen wollen es werden.
Einstiegsform für Absolventen an. Tendenz
steigend.
Trainees wollen den Grundstein
für eine erfolgreiche Karriere legen.
In einem festgelegten Zeitraum von
durchschnittlich 18 Monaten machen
sie sich mit dem Unternehmen vertraut
und lernen dabei die Philosophie und
Arbeitsweise kennen. Die Einsätze
können ganz unterschiedlich sein, das
ist abhängig von Trainee und Unternehmen.
Ein gutes Trainee­Programm
besteht immer aus mehreren Stationen
in verschiedenen Abteilungen und Bereichen.
Eine gute Betreuung und Weiterbildungsangebote
gehören dazu.
Nach diesem Praxistest sind die Einsteiger
fit für den Job im Unternehmen.
Sich selbst einbinden
Trainee­Programme sind mit ihren Seminaren,
Betreuungsangeboten und
Trainingseinheiten off the Job sehr
abwechslungsreich. „Manchmal ist
das aber auch problematisch“, erklärt
Sörge Drosten, Executive Consultant
bei der Unternehmensberatung Kien­
baum. „Der Trainee ist immer nur
ein paar Monate vor Ort. Da kann es
schon schwerfallen, sich einzubinden.
Er muss in die Arbeitsabläufe eingespannt
werden, sich selbst aber auch
aktiv einbeziehen.“ Das bestätigt auch
Peter Strik. „Es klingt erst mal sehr
aufregend, alle drei Monate in ein anderes
Land zu ziehen. Doch ständig
neue Menschen und Kulturen kennenzulernen
und sich immer wieder auf
ein neues Arbeitsumfeld einzustellen,
ist eine große Herausforderung.“
netzwerken
Die Anstrengung wird aber belohnt.
Der ständige Ortswechsel bedeutet
nämlich neue Kontakte, ein wertvolles
Karriere­Netzwerk entsteht.
„Ich konnte meine Stationen ja auch
nach meinem Interesse wählen“, erklärt
Strik. „Also habe ich meine Aufenthalte
danach ausgerichtet, welche
Projekte mich fordern und meine Karriere
fördern könnten. Und ich hab
den Abteilungsleitern gezeigt, was ich
kann.“ Strik ist zufrieden: Sein großes
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