Ausgabe 1/2011 - Staufenbiel Karrieremagazin
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Fraunhofer hat dabei schon Schüler im Visier. Die Mission:<br />
sie für MintFächer begeistern.<br />
Auch der Handelskonzern Otto sucht früh den Kontakt<br />
zur Zielgruppe. „In Zukunft wird es noch wichtiger sein,<br />
jungen Talenten bereits in der Phase der Berufsorientierung<br />
zu begegnen“, bestätigt Stefanie Hirte, Leiterin Personalentwicklung<br />
bei Otto. Das Handelsunternehmen will in diesem<br />
Jahr 60 Positionen mit Absolventen und 90 Positionen mit<br />
Young Professionals besetzen. Um vielversprechende Talente<br />
schon im Studium anzusprechen, hat der Konzern mit<br />
Hochschulen und Universitäten spezielle Programme entwickelt.<br />
„Sie ermöglichen den Studenten bereits während<br />
ihres Studiums einen Einblick in die verschiedenen Fachbereiche“,<br />
so Hirte.<br />
Auch andere Unternehmen bieten Studenten einiges,<br />
um sie schon früh kennenzulernen und Talente zu fördern.<br />
Praktika, die Mitarbeit als Werkstudent und die Betreuung<br />
von Diplomarbeiten zählen zu den TopDrei der Angebote<br />
für Studenten, so ein Ergebnis der Studie <strong>Staufenbiel</strong> Job<br />
Trends Deutschland <strong>2011</strong>.<br />
Kein happy end<br />
Wer weiß, wonach Personaler bei potenziellen Mitarbeitern<br />
suchen, hat bessere Karten im Bewerbungsprozess. Auch<br />
hier gibt die Studie Aufschluss. Gute Nachrichten gibt es für<br />
ergebnisse der Studie <strong>Staufenbiel</strong> Jobtrends Deutschland <strong>2011</strong><br />
Absolventen: bedarfsentwicklung in den nächsten fünf Jahren<br />
Wirtschaftswissenschaftler Ingenieure<br />
52 %<br />
2 %<br />
naturwissenschaftler<br />
Akzeptierte Abschlüsse<br />
Alle Absolventengruppen (außer Juristen)<br />
Bachelor stark steigend<br />
81 %<br />
stark steigend<br />
Master steigend<br />
gleichbleibend<br />
Diplom (Universität)<br />
rückläufig<br />
Diplom (FH) stark rückläufig<br />
94 %<br />
98 %<br />
91 %<br />
steigend<br />
gleichbleibend<br />
rückläufig<br />
stark rückläufig<br />
Promotion<br />
72 %<br />
MBA<br />
68 %<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %<br />
staufenbiel.de<br />
41 %<br />
5 %<br />
stark steigend<br />
20 %<br />
steigend<br />
gleichbleibend<br />
rückläufig<br />
46 stark % rückläufig<br />
30 %<br />
4 %<br />
staufenbiel JobTrends Deutschland <strong>2011</strong><br />
55 %<br />
Informatiker<br />
19 %<br />
stark steigend<br />
14 %<br />
steigend<br />
gleichbleibend<br />
rückläufig<br />
57 %<br />
stark rückläufig<br />
24 %<br />
2 %<br />
3 %<br />
1 %<br />
25 %<br />
20 %<br />
46 % 30 %<br />
stark steigend<br />
steigend<br />
gleichbleibend<br />
rückläufig<br />
stark rückläufig<br />
<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 01 <strong>2011</strong><br />
Absolventen mit neuem Abschluss. Die Abschlüsse Bachelor<br />
und Master sind trotz aller Kritik an mangelnder Praxiserfahrung<br />
der BachelorAbsolventen in der Wirtschaft<br />
angekommen. Wie im Vorjahr akzeptieren vier von fünf Arbeitgebern<br />
den BachelorAbschluss. Das Universitätsdiplom<br />
liegt bei der Akzeptanz durch die Unternehmen aber immer<br />
noch knapp vor dem Master.<br />
Für Christian Scholz, Wirtschaftsprofessor an der Universität<br />
Saarbrücken, ist diese Zustimmung der Wirtschaft aber<br />
noch lange kein Happy End. „Die Frage ist, wofür akzeptiere<br />
ich den BachelorAbschluss? Für welche Tätigkeiten<br />
mit welcher Perspektive?“, sagt er. Der Experte kritisiert:<br />
„Die Unternehmen haben sich nicht gezielt auf die Bologna<br />
Welt eingestellt.“ Jetzt sei die Wirtschaft gezwungen, Erfahrungen<br />
mit den verschiedenen Absolventen zu sammeln.<br />
„Dann können sie die Neulinge auch entsprechend einsetzen.<br />
Einen BachelorAbsolvent von einer Berufsakademie<br />
setzt man zwangsläufig anders ein als einen von der Uni.“<br />
Unterschiedliche Einstiegs und Entwicklungsperspektiven<br />
gibt es natürlich jetzt schon. Laut JobTrends macht<br />
die Hälfte der Personaler hier und auch beim Gehalt einen<br />
Unterschied zwischen Bachelor und MasterAbsolventen.<br />
Spezielle Einarbeitungsprogramme bietet dagegen nur eine<br />
Minderheit an. So haben 14 Prozent der Unternehmen eigens<br />
Programme für BachelorAbsolventen und zwölf Prozent<br />
für Einsteiger mit Master.<br />
4 % Praktika und englisch<br />
Jobtrends EINSTIEG<br />
Die Ansprüche der Unternehmen an Absolventen sind auch<br />
<strong>2011</strong> nicht gesunken. Nach wie vor setzen sie stark auf erste<br />
praktische Erfahrungen. Praktika und Englischkenntnisse<br />
gelten laut JobTrends Deutschland <strong>2011</strong> als Nonplusultra.<br />
Bei den Soft Skills sind vor allem Eigeninitiative, Kommunikationsfähigkeit<br />
und analytische Fähigkeiten gefragt. Für<br />
OttoPersonalleiterin Hirte sind die weichen Faktoren ebenfalls<br />
wichtig. „Grundsätzlich sollten Kandidaten über ausgeprägte<br />
Soft Skills verfügen, die sich in starken kommunikativen<br />
Fähigkeiten sowie Kontakt und Verhandlungsstärke<br />
äußern“, sagt sie. Karriereberaterin Hofert sieht in den Soft<br />
Skills gar einen Schlüssel zur Zukunft. Die SoftSkillsaffinen<br />
Jobs werden ihrer Ansicht nach stark zunehmen. „Im<br />
internationalen Wettbewerb haben wir gegen die Leistungsmaschinen<br />
aus anderen Ländern vor allem einen Vorteil, wir<br />
sind kreativer.“<br />
Stefanie Zimmermann<br />
Internet<br />
Die vollständige Studie <strong>Staufenbiel</strong> JobTrends Deutschland <strong>2011</strong> finden Sie unter<br />
staufenbiel.de/jobtrends. Lesen Sie auch ein Interview mit Christian Scholz zu den<br />
Chancen von BachelorAbsolventen unter staufenbiel.de/karrieremagazin.<br />
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