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Ausgabe 1/2011 - Staufenbiel Karrieremagazin

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01 <strong>2011</strong> Sommersemester<br />

staufenbiel<br />

<strong>Karrieremagazin</strong> ..<br />

DaS Magazin fUr ihre KarriereplanUng<br />

So Sparen<br />

Sie BareS<br />

Tipps, rabatte und exklusive<br />

angebote für unsere Leser<br />

Die Zukunft<br />

Branchenporträt<br />

erneuerbare Energien<br />

Trainee-programme<br />

Als Trainee<br />

Karriere machen<br />

Soft Skills<br />

Wie Sie Ihre<br />

softe Seite trainieren<br />

staufenbiel.de mba-master.de


Have you got what it takes?<br />

That’s an important question. You’ll know the answer in 24 months.<br />

At Siemens, well-qualified business and finance graduates have available to them a wide range of management<br />

opportunities that only a truly global corporation can offer. An exclusive leadership program helps to pave the way:<br />

The Finance Excellence Program. Each year, Siemens gives 20 specially selected candidates the chance to participate<br />

in a special 24-month program during which they are expected to meet a variety of business-related challenges, to<br />

grow both personally and professionally and to prepare themselves optimally for a successful management career –<br />

all whilst under the watchful eyes of Siemens CFOs. www.siemens.com/finance-excellence<br />

Answers.


IMPreSSUM<br />

staufenbiel.de<br />

rIeSIGer WÜhLtISCh<br />

LIebe LeSerInnen UnD LeSer<br />

Ein uraltes Bedürfnis der Menschheit hat Andrew Mason zum Multi­Millionär gemacht. Der 30­jährige<br />

Gründer des Coupon­Portals Groupon profi tiert vom Ehrgeiz der Menschen, immer den besten<br />

Handel zu machen. Für manche ist die Schnäppchenjagd ein Sport, für andere ist es bitterer<br />

Ernst, weil das Geld sonst nicht bis zum Monatsende reicht. Eins ist deshalb sicher: Rabatte<br />

sind in wie nie zuvor. Das Internet ist voll davon – wie ein gigantischer Wühltisch im Schlussverkauf.<br />

Während früher die Hausfrau verschämt den Gutschein für das Waschmittel aus dem<br />

Prospekt ausschnitt, kommt der Coupon heute eben per E­Mail oder steht zum Download bereit.<br />

Am Ende surft sich der Sparwillige von Angebot zu Angebot und muss doch immer selbst entscheiden,<br />

ob es das beste Schnäppchen ist. Bei uns gibt es jetzt Entscheidungshilfe: Mit welchen<br />

Rabatten, Tipps und Tricks Sie Ihren Geldbeutel schonen, steht im Artikel „So sparen Sie Bares“<br />

(Seite 32). Das Beste daran: Leser vom „<strong>Karrieremagazin</strong>“ erhalten bei unseren Unternehmenspartnern<br />

besondere Vorteile, etwa vergünstigte Sprachreisen, Bücher oder online­Seminare.<br />

Genug gespart. Das dachten viele, als die Unternehmen während der Krise bei Neueinstellungen den<br />

Rotstift ansetzten. Gerade Absolventen waren davon betroffen. Das Blatt hat sich nun gewendet. Der<br />

Arbeitsmarkt für Absolventen hat wieder angezogen, wie die Studie <strong>Staufenbiel</strong> JobTrends Deutschland<br />

<strong>2011</strong> belegt. Welche anderen Karriere­Trends die Studie noch offenbart, lesen Sie ab Seite 14.<br />

Der Welt fl iegt das Restrisiko um die ohren: Die Atomkatastrophe in Fukushima ändert alles und<br />

besiegelt vielleicht auch das Schicksal der Atomindustrie. Den erneuerbaren Energien wird es<br />

dagegen zu einem Schub verhelfen. Diese neuen Entwicklungen konnten wir leider im Branchenreport<br />

erneuerbare Energien (ab Seite 16) nicht mehr berücksichtigen, da sich das Unglück nach<br />

Redaktionsschluss dieser <strong>Ausgabe</strong> ereignete. Wir bitten, dies zu entschuldigen.<br />

Traineeships sind kein Garant für einen Vorstandsposten, aber ein Ticket für eine steile Karriere.<br />

Was gute Programme ausmacht und welche Perspektiven sie bieten, haben wir in der Themenstrecke<br />

Trainee­Programme zusammengestellt (ab Seite 22).<br />

Viel Spaß beim Lesen<br />

Stefanie Zimmermann, Chefredakteurin<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> · Gegründet 2001 · 11. Jahrgang<br />

Das <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> berichtet für Studierende,<br />

Absolventen und young Professionals aktuell über<br />

Wissenswertes aus den Bereichen Studium, Job und Karriere.<br />

Es erscheint mit einer Aufl age von 130.000 Exemplaren<br />

bundesweit viermal jährlich. Die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

ist im Juni erhältlich. <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> ist unabhängig<br />

und wird an Hochschulen und im Umfeld sowie<br />

auf Fach­ und Hochschulmessen kostenfrei verbreitet.<br />

Es kann von Dozenten, Studenteninitiativen und Hochschuleinrichtungen<br />

kostenfrei im Abonnement bezogen<br />

werden.<br />

copyright <strong>2011</strong> by <strong>Staufenbiel</strong> institut Gmbh<br />

Herausgegeben von <strong>Staufenbiel</strong> Institut GmbH<br />

Postfach 10 35 43, 50475 Köln<br />

Tel.: +49 (0)221/91 26 63 0, Fax: +49 (0)221/91 26 63 9<br />

E­Mail: karrieremagazin@staufenbiel.de<br />

Internet: www.staufenbiel.de/karrieremagazin<br />

ISSN 1860­7667<br />

Chefredakteurin (V.i.S.d.P.): Stefanie Zimmermann (SZ)<br />

Redaktion: Eva Flick (EF), Thomas Friedenberger (TF),<br />

Susann Kobs (SK), Heinz Peter Krieger (HK),<br />

Ina oberhoff (Io)<br />

Lektorat: Susann Kobs (SK), Ina oberhoff (Io)<br />

Herausgeberin: Birgit Giesen<br />

Sales Director: Holger Fäßler, Telefon: 0221/91 26 63 33,<br />

E­Mail: holger.faessler@staufenbiel.de<br />

Anzeigenmarketing: Bert Alkema, Nadine Eppmann,<br />

Christiane Fuchs, Isabelle Fütterer, Anne Moog, Nina otto<br />

vor dem gentschen Felde, Thorsten Volpers<br />

Client Support: Maria Gorki, Natascha Wiedenfeld<br />

Finanz­ und Rechnungswesen: Britta Janshen<br />

Marketing/Distribution: Karen Herold, Melanie Perrone<br />

Design: yvonne Bäumgen, Simon Pietsch<br />

Leitung Grafi k und Produktion: Simon Pietsch<br />

online­Redaktion: Kirsten Gregus, Maurice Hein,<br />

Johanna Nowak<br />

Titelfoto: © Fotolia/Robert Kneschke<br />

Redaktion und Verlag sind stets bemüht, sowohl redaktionelle<br />

Beiträge als auch Anzeigen daraufhin zu prüfen,<br />

dass Formulierungen nicht gegen geltendes Recht, insbesondere<br />

gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />

verstoßen. Sollte im Einzelfall eine Formulierung<br />

von der Rechtsprechung als diskriminierend bewertet<br />

werden, weisen wir bereits jetzt darauf hin, dass wir<br />

uns von jeder Art der Diskriminierung distanzieren und<br />

dies jedenfalls nicht die Ansicht der Redaktion darstellt.<br />

Soweit in redaktionellen Beiträgen und in Beiträgen von<br />

Kunden ausschließlich oder überwiegend die maskuline<br />

Form verwendet wird, erfolgt dies lediglich aus Gründen<br />

der Lesbarkeit und stellt in keinem Fall eine Wertung<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 01 <strong>2011</strong><br />

01 <strong>2011</strong> Sommersemester<br />

EDIToRIAL<br />

staufenbiel<br />

Karriere ..<br />

DaS Magazin fUr ihre KarriereplanUngmagazin<br />

So Sparen<br />

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Tipps, rabatte und exklusive<br />

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Die Zukunft<br />

Branchenporträt<br />

erneuerbare Energien<br />

Trainee-programme<br />

Als Trainee<br />

Karriere machen<br />

Soft Skills<br />

Wie Sie Ihre<br />

softe Seite trainieren<br />

staufenbiel.de mba-master.de<br />

<strong>Karrieremagazin</strong><br />

sCHauFenster<br />

trainee<br />

Zahlen, Fakten, insider-infos – Das Poster zum Herausnehmen<br />

© iStock/mstay<br />

trainees an Der<br />

sPitZe<br />

Franz Fehrenbach, *1949<br />

Studierte Wirtschaftsingenieurwesen<br />

1975<br />

Trainee bei Robert Bosch<br />

seit 2003<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

bei Robert Bosch<br />

nina Hugendubel, *1970<br />

Studierte Politik, Philosophie und<br />

Volkswirtschaftslehre<br />

1995<br />

Trainee bei Warner Books, New York<br />

seit 2005<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Hugendubel<br />

Bane Knezevic, *1964<br />

Studierte Jura<br />

1988<br />

Trainee im Management<br />

McDonald’s, London<br />

seit 2005<br />

Vorstandsvorsitzender McDonald’s<br />

Deutschland<br />

Christoph Franz, *1960<br />

Studierte Wirtschaftsingenieurwesen<br />

1990<br />

Trainee bei Lufthansa<br />

seit <strong>2011</strong><br />

CEO Deutsche Lufthansa<br />

Jim Hagemann snabe, *1965<br />

Studierte Operations Research<br />

1990<br />

Trainee bei SAP<br />

seit 2010<br />

Co-CEO der SAP<br />

einstiegsForMen<br />

alle (ausser Juristen)<br />

geFragte soFt sKills Bei<br />

Direkteinstieg<br />

84 %<br />

Der auswaHl von trainees<br />

Einarbeitungs-/Trainee-Programme<br />

57 %<br />

Training-on-the-job<br />

49 %<br />

Teamfähigkeit<br />

94 %<br />

Assistentenposition 19 %<br />

Lernbereitschaft<br />

93 %<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %<br />

Eigeninitiative<br />

92 %<br />

Präsentations- und Kommunikationsfähigkeit<br />

91 %<br />

wirtsCHaFtswissensCHaFtler<br />

Analysevermögen<br />

90 %<br />

Direkteinstieg<br />

82 %<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %<br />

Einarbeitungs-/Trainee-Programme<br />

59 %<br />

Training-on-the-job<br />

46 %<br />

Quelle: Haniel, Studie: Trainee-Programme 2010<br />

Assistentenposition 21 %<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %<br />

ingenieure<br />

Direkteinstieg<br />

87 %<br />

Einarbeitungs-/Trainee-Programme<br />

45 %<br />

Training-on-the-job<br />

47 %<br />

Assistentenposition 9 %<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %<br />

Quelle: <strong>Staufenbiel</strong> Job Trends Deutschland <strong>2011</strong><br />

© Robert Bosch GmbH<br />

© McDonald‘s Deutschland<br />

© Dt.Lufthansa AG<br />

© SAP AG -Wolfram Scheible<br />

© Hugendubel<br />

© Bayern LB<br />

trainee-geHälter<br />

naCH BranCHen<br />

Luft- und Raumfahrt 42 900 Euro<br />

Banken 42 300 Euro<br />

Pharma und Medika 42 100 Euro<br />

Chemie 41 800 Euro<br />

Automobilindustrie/-zulieferer 41 500 Euro<br />

Werbung und PR 33 000 Euro<br />

Kultur- und Eventmanagement 32 000 Euro<br />

naCH FaCHBereiCHen<br />

Ingenieure<br />

(ohne Bauing. und Architekten) 40 500 Euro<br />

Naturwissenschaftler 39 800 Euro<br />

Informatiker 39 300 Euro<br />

Wirtschaftswissenschaftler 38 500 Euro<br />

Juristen 38 500 Euro<br />

Geistes-/ Sozialwissenschaftler 33 000 Euro<br />

Dauer von<br />

trainee-PrograMMen<br />

36 Monate 5 %<br />

27 Monate 2 %<br />

24 Monate<br />

19 %<br />

naCH aBsCHlüssen<br />

21 Monate 6 %<br />

18 Monate<br />

34 %<br />

Bachelor 36 800 Euro<br />

15 Monate 3 %<br />

Master 41 100 Euro<br />

12 Monate<br />

30 %<br />

6 Monate 2 %<br />

Diplom 39 200 Euro<br />

0 10 20 30 40 50 %<br />

(Uni, FH und Berufsakademie)<br />

Quelle: Haniel, Studie: Trainee-Programme 2010<br />

Quelle: MLP, Gehalts- und Qualifikationsdatenbank, Stand: 11/2010<br />

insiDer-inFos: Mein einstieg als trainee<br />

Jederzeit wieder<br />

erwartungen erfüllt<br />

alle Facetten<br />

Johannes Faisst, 27 Jahre, arbeitet als Trainee<br />

Boris Krause, 28, ist Trainee mit Schwerpunkt<br />

Konrad Schlösser, 28, ist Trainee im Supply<br />

im Bereich Finance bei Coca-Cola Erfrischungs-<br />

Business Finance bei der Bayern LB, Studium:<br />

Chain Management bei der Paul Hartmann AG,<br />

getränke, Studium: BWL an der Universität Re-<br />

Betriebswirtschaftslehre an der Goethe<br />

Studium: Wirtschaftsingenieur wesen an der TU<br />

gensburg und University of Colorado at Boulder<br />

Universität in Frankfurt<br />

Darmstadt und der Universität Linköping<br />

Mein 18-monatiges Trainee-Programm startete anders als erwartet. Bevor<br />

Ich absolviere mein 18-monatiges Trainee-Programm im Bereich Supply Chain<br />

ich mich den fachlichen Inhalten widmete, stand eine Einführungsphase Seit fast einem Jahr bin ich nun Trainee bei der Bayern LB. Besonders die Management. Dort arbeite ich für jeweils ein halbes Jahr an verschiedenen<br />

ins operative Geschäft auf dem Tagesplan. Dabei lernte ich nicht nur die Flexibilität bei der Wahl der Abteilungen und Bereiche hat mich positiv über- Projekten mit. Das Trainee-Programm bietet mir die Chance, alle Facetten<br />

Produktion kennen, sondern unterstützte auch tatkräftig bei der Auslierascht. So gibt es keinen starren Ablaufplan.<br />

der Supply Chain eines Unternehmens kennenzulernen, ihre Prozesse aktiv<br />

ferung von Waren. Diese Einblicke in andere Bereiche sind ein wichtiger Trainees können sich ihr 15-monatiges Programm individuell zusammen- mitzugestalten und zu optimieren. Der Vorteil ist dabei, dass ich die theore-<br />

Bestandteil des Programms. Ich stehe als Trainee immer wieder vor neuen stellen. Ich durchlief in meinen ersten Stationen die Abteilungen Corporate tischen Kenntnisse des Studiums umfassend einbringen kann und durch die<br />

Herausforderungen – das gefällt mir besonders gut. Zusätzlich zu den fach- Finance Mittelstand, das Risk Office und die Kreditsyndizierung. Neben praktischen Erfahrungen parallel weiterlerne. Durch verschiedene Weiterbillichen<br />

Aufgaben bearbeite ich gerade zusammen mit anderen Trainees ein der täglichen Arbeit bietet das Trainee-Programm eine Reihe von Fach- und dungsmaßnahmen konnte ich meine persönliche Entwicklung vorantreiben.<br />

interdisziplinäres Projekt, in dem es um interne Veränderungen geht. Dabei Persönlichkeitsseminaren.<br />

In meinem ersten Projekt haben wir das logistische Netzwerk unserer Un-<br />

sind wir sehr auf das Wissen anderer Mitarbeiter angewiesen. Vor allem die Ein weiterer Pluspunkt ist der persönliche Kontakt zu den anderen Trainees, ternehmenstochter in Spanien analysiert. Mit Hilfe eines Tools haben wir<br />

weichen Faktoren sind wichtig, um an das gewünschte Ziel zu gelangen. der mir den Start ins Berufsleben sehr erleichtert hat. Meine Erwartungen gemeinsam Vorschläge für eine verbesserte künftige Struktur erarbeitet.<br />

Eine ideale Gelegenheit, das Erlernte aus den Soft Skills-Schulungen in der gegenüber der Bank und dem Programm haben sich erfüllt. Im Anschluss Neben dem logistischen Fachwissen hat mir meine internationale Erfah-<br />

Praxis umzusetzen. Meine Entscheidung für ein Trainee-Programm habe ich werde ich nun als Risikoanalyst primär für den Lebensmitteleinzelhandel rung dabei geholfen, mich mit den Kollegen in Spanien abzustimmen und<br />

noch keinen Tag bereut und würde es jederzeit wieder machen.<br />

tätig sein.<br />

im Team das vorhandene Netzwerk für die Zukunft zu rüsten.<br />

staufenbiel.de<br />

gegenüber weiblichen Personen dar. Entsprechend ist<br />

mit dem Gebrauch des Begriffs „young Professionals“<br />

keine Diskriminierung hinsichtlich des Alters intendiert,<br />

sondern es soll lediglich die Gruppe der Berufseinsteigerinnen<br />

und Berufseinsteiger angesprochen werden.<br />

Sofern Sie sich durch Inhalte dieser Publikation benachteiligt<br />

fühlen, bitten wir Sie, sich mit unserer Beauftragten<br />

für Gleichbehandlung, Frau Nadine Eppmann,<br />

nadine.eppmann@staufenbiel.de, in Verbindung zu setzen.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in online­<br />

Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern<br />

wie CD­RoM, DVD­RoM etc. dürfen nur nach vorheriger<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages erfolgen.<br />

Die einzige Ausnahme ist das Fotokopieren mit Quellennachweis<br />

durch Career Services und Hochschulteams,<br />

Hochschulmitarbeiter und studentische Vereine zum<br />

Zweck der Berufsberatung.<br />

Die Inhalte der Artikel geben nicht notwendigerweise die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Die Informationen in dieser<br />

Publikation sind sorgfältig recherchiert und geprüft<br />

worden, dennoch kann keinerlei Garantie übernommen<br />

werden. Eine Haftung für Personen­, Sach­ und Vermögensschäden<br />

ist ausgeschlossen. <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

wird von <strong>Staufenbiel</strong> Institut als Teil der Group<br />

GTI herausgegeben. GTI ist Europas führender Karriere­<br />

Verlag für Nachwuchsakademiker.<br />

© privat<br />

© iStock/pinkpig<br />

3<br />

© Paul Hartmann AG


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

InhALt<br />

tIteL 32<br />

tIteL<br />

So sparen Sie bares 32<br />

Das Sparprogramm für den Geldbeutel:<br />

Mit Tipps, Tricks und Gutscheinen für<br />

unsere Leser<br />

KOMPAKt<br />

news, Karrierekalender,<br />

Leserfrage, Web­Schaukasten,<br />

Internetsplitter 06<br />

eInStIeG<br />

Struktur für den balance­Akt 10<br />

Work­Life­Balance: Jonglieren zwischen<br />

Karriere und Privatleben<br />

ein gutes Jahr 14<br />

Was Personaler meinen: Trends­Studie<br />

bescheinigt ein gutes Jahr für Absolventen<br />

Die zukunft 16<br />

Branchenreport: Saubere Energie, grüne<br />

Jobs – erneuerbare Energien werden<br />

weiter wachsen<br />

Per QR­Code direkt<br />

auf Ihr Smartphone<br />

staufenbiel.de/<br />

karrieremagazin<br />

Struktur für den<br />

balance­Akt 10<br />

Work­Life­Balance für Jobeinsteiger<br />

theMA:<br />

trainee­Programme<br />

Mit eingebautem Aufstieg 22<br />

Unternehmen suchen Führungskräfte<br />

und Trainee­Programme liefern sie<br />

Schaufenster trainee 26<br />

Zahlen, Fakten, Insider­Infos zu Trainee­<br />

Programmen – zum Herausnehmen<br />

Perspektiven im Goldfi schteich 28<br />

Gut betreut, gut bezahlt und gut<br />

strukturiert: Experten geben Tipps<br />

zu Trainee­ Programmen<br />

CAMPUS<br />

es ist nicht alles Gold 38<br />

Master­Studium: Wie Sie die Qualität von<br />

Master­Studiengängen beurteilen<br />

trainee­Programme 22<br />

Alles Wichtige zum Thema<br />

Trainee­Programme<br />

Die zukunft 16<br />

Branchenreport erneuerbare Energien<br />

Mit Verfallsdatum 42<br />

online­Reputation: Bilder im<br />

Internet managen<br />

„Das ist durchaus sozial“ 44<br />

Mathias Winde vom Stifterverband über<br />

die Vorteile von Studiengebühren<br />

reklame für die Präsentation 46<br />

Show machen: Besser präsentieren und<br />

begeistern<br />

baustein fürs Profi l 48<br />

Soft Skills sollten trainiert werden, raten<br />

unsere Hochschul­Experten<br />

rUbrIKen<br />

Impressum 3<br />

Karrierefragebogen 50<br />

„Unternimm dich selbst“: DM­Gründer<br />

Götz Werner wollte schon immer<br />

Unternehmer werden<br />

staufenbiel.de<br />

mba­master.de<br />

staufenbiel.de/twitter<br />

staufenbiel.de/facebook<br />

4 staufenbiel.de


WIR TAUSCHEN RUHM, GELD<br />

UND KARRIERE GEGEN<br />

AUSSERGEWÖHNLICHES TALENT.<br />

HIER SIND DIE GUTEN.<br />

WWW. FASCINATING-PEOPLE. COM


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

KOMPAKt Meldungen<br />

InterVIeW<br />

„Kein GeSchwurbel“<br />

Mit Fahrstunden und Verbandskasten die Karriere beschleunigen.<br />

Das geht, meint Martin­Niels Däfler, Autor des Buches „Karriereführerschein“.<br />

Ist nicht ein abgeschlossenes Studium schon der Führerschein für<br />

die Karriere?<br />

Nein, aber zumindest eine solide Voraussetzung. Fachkenntnisse<br />

sind immer noch der wichtigste Karrierefaktor. An zweiter Stelle folgen<br />

die Karriere­Skills, also handwerkliche<br />

Fähigkeiten, wie ein sicheres<br />

schriftliches und mündliches<br />

Ausdrucksvermögen oder gute Umgangsformen.<br />

In einer Befragung<br />

von 164 Führungskräften habe ich<br />

heraus gefunden, dass Karriere­Skills<br />

zu 26 Prozent dafür verantwortlich<br />

sind, ob man Karriere macht.<br />

LeSe­tIPP<br />

6<br />

© FoToLIA/ ANDREAS F.<br />

Wie viele Fahrstunden braucht es<br />

denn?<br />

Sicherlich mehr als im Straßenverkehr.<br />

Im Prinzip dauert die Karrierefahrschule<br />

ein Berufsleben lang.<br />

Nach ein bis zwei Jahren im Job hat<br />

GUter CheF, böSer CheF<br />

Arbeiten könnte so viel Spaß machen. Doch ein schlechter Chef kann<br />

den Job schnell zur Qual machen. In „Der Chef­Faktor“ nimmt sich Autor<br />

Robert I. Sutton eben diese ungenießbaren Bosse vor. Vorge setzte,<br />

die sich selbst als Mittelpunkt der Welt betrachten, die Lorbeeren<br />

ernten und sich wegducken, wenn es Ärger gibt. In dem 264 Seiten<br />

starken Buch beschreibt Stanford­Professor Sutton jedoch auch, wie<br />

es der gute Boss macht. Denn es gibt sie: Häuptlinge, für die ihre<br />

Indianer alles tun. Selbstbewusst, aber nicht allmächtig, menschlich<br />

und doch durchsetzungsfähig. Sie<br />

begreifen sich als Schutzschild für ihre<br />

Mitarbeiter – und nicht umgekehrt.<br />

Sutton erläutert ebenfalls, wie Chefs<br />

und Mitarbeiter konstruktiv streiten<br />

können. Auch das kommt in den besten<br />

Unternehmen vor und ist so gleich viel<br />

weniger schlimm. Perfekt ist schließlich<br />

niemand. Nicht mal der Superchef.<br />

(Hanser 2010; 19,90€) IO<br />

© Hanser<br />

man jedoch schon vieles, manchmal<br />

auch leidvoll, gelernt.<br />

Wie lautet die wichtigste<br />

Verkehrsregel der Karriere?<br />

Wie auch der erste Paragraf in der<br />

Straßenverkehrsordnung: Nehmt<br />

Rücksicht aufeinander! Das ist<br />

kein Geschwurbel, sondern hinreichend<br />

bewiesen. Wer freundlich<br />

und rücksichtsvoll ist, nutzt<br />

sich selbst am meisten.<br />

Und wenn etwas schief gegangen ist – gibt es einen Verbandskasten?<br />

Ja, und den sollte man im übertragenen Sinn immer bei sich haben.<br />

Es kann sehr nützlich sein, zu wissen, was man tun muss, wenn<br />

einem ein Fehler unterlaufen ist, wenn fiese Gerüchte über einen<br />

kursieren oder wenn einen die Kollegen nerven. Für alle diese Unfälle<br />

gibt es passende Medikamente. EF<br />

Mehr VISIOnen<br />

Sagte nicht einst Helmut Schmidt: Wer Visionen hat, sollte zum<br />

Arzt gehen? Das schreckte die Berater Antonio Schnieder und Tom<br />

Sommer latte jedoch nicht ab, über „Die Zukunft der deutschen Wirtschaft<br />

– Visionen für 2030“ (so der Buchtitel) nachzudenken und<br />

viele Gastautoren zu fragen, wie ihre Vision dafür aussieht. Herausgekommen<br />

ist ein interessantes Kompendium, das viele Branchen<br />

und Bereiche umfasst: Von Internet, Umwelttechnik, Energie über die<br />

Auto mobilbranche hin zu Medien. Alles gut zu lesen, alles kurz und<br />

knapp und doch inhaltsreich genug, um bei Interesse das Buch als<br />

Ausgangspunkt für eigene Recherchen zu nutzen. Wenn Bewerber<br />

im Vorstellungsgespräch auf die Frage<br />

geschickt antworten, was sie über die<br />

Branche wissen, in dem das Wunsch­<br />

unternehmen tätig ist, und wie sie<br />

die Entwicklungen dort einschätzen,<br />

können sie Pluspunkte sammeln.<br />

Das Buch kann dabei helfen. (Publicis<br />

Publishing 2010, 24,90€) TF<br />

Martin­niels Däfler: Für jeden<br />

Karriereunfall das passende<br />

Medikament<br />

© Publicis Publishing<br />

staufenbiel.de<br />

© MARTIN­NIELS DÄFLER


leSerFraGe<br />

wohlwollend<br />

Sie haben Fragen zu Karriereplanung,<br />

bewerbung oder Arbeitsrecht? Unsere experten<br />

sind für Sie da. Schicken Sie Ihre Frage an:<br />

karrieremagazin@staufenbiel.de – und vielleicht<br />

lesen Sie schon im nächsten heft die<br />

Antwort darauf.<br />

staufenbiel.de<br />

© PHoToCASE/TM<br />

DIe FrAGe: Da ich mich umorientieren will,<br />

habe ich meinen Job gekündigt. Von meinem<br />

Chef habe ich nun ein schlechtes Arbeitszeugnis<br />

bekommen. Kann ich von ihm ein neues,<br />

besseres verlangen? Christian S. aus Nürnberg<br />

DIe AntWOrt: Das Zeugnis dient dem Nachweis<br />

Ihres Werdegangs, persönlicher und<br />

fachlicher Befähigungen und Eignungen. Es<br />

muss daher wohlwollend sein. Potenzielle Arbeitgeber<br />

nutzen es für die Stellenbesetzung.<br />

Deshalb muss es der Wahrheit entsprechen.<br />

Berichtigung können Sie verlangen, wenn<br />

es formal oder inhaltlich unzureichend ist.<br />

Zu den Formalien gehören unter anderem<br />

übliches Geschäftspapier, Wortwahl, Rechtschreibung,<br />

Ausstellungsdatum und unterzeichnende<br />

Person.<br />

Inhaltlich muss das Zeugnis klar und verständlich<br />

formuliert sein. Die vielfach diskutierten<br />

Geheimcodes sind nicht zulässig.<br />

Das Zeugnis darf nämlich keine versteckten<br />

Merkmale oder Formulierungen enthalten, die<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 01 <strong>2011</strong><br />

Meldungen KoMPAKT<br />

Die Antwort kann nur allgemein gegeben werden und nicht alle Besonderheiten eines Einzelfalles berücksichtigen. Ein abschließender Rechtsrat ist damit in keinem Fall verbunden.<br />

KArrIereKALenDer SOMMerSeMeSter <strong>2011</strong> –<br />

APrIL bIS JULI<br />

19.­20.04.<strong>2011</strong> bonding, Dresden, bonding.de<br />

04.05.<strong>2011</strong> JuraCon, Frankfurt, iqb.de<br />

10.­12.05.<strong>2011</strong> Konaktiva, Darmstadt, kontaktiva.de<br />

25.­26.05.<strong>2011</strong> akademika, nürnberg, akademika.de<br />

09.06.<strong>2011</strong> absolventenkongress baden-württemberg<br />

Stuttgart, staufenbiel.de<br />

28.­30.06.<strong>2011</strong> Ikom, München, ikom.tum.de<br />

30.06.<strong>2011</strong> absolventenkongress norddeutschland<br />

hamburg, staufenbiel.de<br />

02.­03.07.<strong>2011</strong> horizon, Freiburg, horizon­messe.de<br />

06.07.<strong>2011</strong> absolventenkongress berlin<br />

berlin, staufenbiel.de<br />

UnI­bIbLIOtheKen<br />

über das Geschriebene hinaus Aussagen über<br />

Sie treffen. Allerdings steht Ihrem Chef ein<br />

Spielraum zu, welche Leistungen und Eigenschaften<br />

er betont. Hat Ihr Chef die Leistung<br />

zuvor nicht beanstandet, muss er sie deshalb<br />

noch nicht sehr gut bewerten.<br />

Im Streitfall müssten Sie Überdurchschnittlichkeit<br />

beweisen, Ihr Chef hingegen, dass Sie<br />

unterdurchschnittlich waren.<br />

unSer experte<br />

PLAtz VerGAnGen<br />

Sie würden im Urlaub wahrscheinlich niemals<br />

Liegen mit dem Handtuch reservieren,<br />

doch in der Bibliothek blockieren<br />

Studenten nur allzu oft Arbeitsplätze<br />

mit Bücherstapeln. Und verschwinden<br />

für kurze oder lange Zeit. Abhilfe leistet<br />

eine Parkscheibe für besseres Platz­<br />

und Zeitmanagement. Darauf stellen<br />

Studenten den Pausenbeginn ein. Und<br />

nach 30 oder 60 Minuten heißt es: weg­<br />

Guido­Friedrich Weiler, Fachanwalt für Arbeits<br />

recht aus Hennef, beantwortet für das<br />

<strong>Karrieremagazin</strong> Fragen zum Arbeitsrecht.<br />

MeIne eMPFehLUnG: Da ein Streit meist auf<br />

ein durchschnittliches Zeugnis hinausläuft,<br />

sollten Sie Formulierungen anbieten, mit denen<br />

Sie und Ihr Arbeitgeber leben können.<br />

Achten Sie unbedingt darauf, dass das Zeugnis<br />

in sich stimmig ist. Schlussnote und Einzelbeurteilungen<br />

müssen sich decken.<br />

gegangen, Platz vergangen. Die Uni Münster und die Humboldt­Uni<br />

Berlin haben jetzt diese Idee von der Uni Mannheim übernommen.<br />

Die Mannheimer haben gute Erfahrungen mit dem System gemacht.<br />

Gerade in der Prüfungsphase. „In der heißen Prüfungsphase nutzen<br />

viele Studenten die Bibliothek zum Lernen. Dann reichen unsere<br />

über 1 600 Plätze nicht aus“, erklärt Gabriele Leichert, Mitarbeiterin<br />

der Bibliothek der Uni Mannheim. Die Parkscheibe unterstütze die<br />

Selbstständigkeit und fördere die Kontrolle untereinander. „Die Studenten<br />

fragen sogar nach, wenn die Scheibe in den Prüfungsphasen<br />

noch nicht ausliegt. “ IO<br />

© FoToLIA/ a_bel6<br />

7


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

KOMPAKt Internet­Splitter<br />

Web­SChAUKASten<br />

Geballtes Karriere­Wissen<br />

Für jeden das Richtige: Jobangebote, aktuelle<br />

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Arbeitgeber und Infos zu Ihrem Wunsch­<br />

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KUrzInterVIeW<br />

„QuaSi ein hauSproF“<br />

Im Interview: Alfons Rissberger, 62, will eine virtuelle Universität in<br />

Schwerin gründen. E­Learning soll die meisten Präsenzveranstaltun<br />

gen überfl üssig machen. Das wird teuer – auch wenn er über die<br />

konkreten Kosten noch nichts sagen will.<br />

Manche Kritiker bezeichnen Ihr Projekt als Größenwahn. Wie kommt’s?<br />

Ach, im Vergleich zu früher ist die Debatte schon viel sachlicher. Damals verlangten meine Kritiker<br />

noch Zuchthaus. So lange etwas halbwegs funktioniert, bleiben die Menschen eben dabei<br />

und ändern nichts. Das ist bei der Hochschulbildung nicht anders. Wenn jemand etwas ändern<br />

will, hagelt es Kritik und Vorwürfe.<br />

Was läuft denn in Präsenzveranstaltungen schief? Schließlich wollen Sie die größtenteils ersetzen...<br />

Die meisten Vorlesungen sind trocken, langweilig, tiefstes Mittelalter. Durch Zuhören allein<br />

lernen wir nicht. Auto fahren lernen wir auch nicht durchs Zuschauen vom Beifahrersitz. Wir<br />

müssen nachvollziehen, wiederholen und Fehler machen können. Und wir lernen über Emotionen.<br />

Die erzeugen nur die wenigsten Dozenten.<br />

emotionen und e­Learning gehören aber landläufi g nicht unbedingt zusammen.<br />

Software kann Wirklichkeit abbilden, Emotionen erzeugen und intelligent auf die Lernart des<br />

Studenten reagieren. Sie bietet große Methodenfülle und vielfältiges Know­how – im Gegensatz<br />

zu vielen Dozenten. Software gibt dem Lernenden alle Freiräume und bleibt selbst bei der x­ten<br />

Wiederholung lernfreundlich. Unmittelbare Lernkontrolle und eine Bewertung des Lernvorgangs<br />

sind möglich. Und sie wäre ideal, um den Studentenberg zu bewältigen: quasi ein Hausprof.<br />

Wie weit ist denn die Finanzierung des Projekts virtuelle Universität?<br />

Wir befi nden uns in Gesprächen mit interessierten Investoren. Für die Finanzierung muss aber<br />

erst das Projektpapier vorliegen. Es enthält den Finanzierungsplan für die virtuelle Uni. IO<br />

hACKer­PrAKtIKUM<br />

hACKen FÜr Mehr SICherheIt<br />

Lernen, Webseiten zu knacken: Das<br />

Hacker­Praktikum der TU Darmstadt<br />

macht es möglich. Steven Arzt, Master­<br />

Student der Informatik und IT­Sicherheit<br />

an der TU Darmstadt, nahm am Hacker­<br />

Contest teil und ist fasziniert: „Es ist ein<br />

besonderes Erlebnis, auch mal die andere<br />

Seite kennenzulernen.“<br />

Zwei Studenten­Teams denken sich in die Welt von Hackern hinein und bauen jeweils einen<br />

Server mit Webseiten, Foren und weiteren Diensten auf. Es geht darum, den eigenen Server<br />

gegen Eindringlinge zu schützen und gleichzeitig den des anderen Teams zu knacken. „So<br />

bekommen wir einen Einblick in die Vorgehensweise von Hackern. Und wir lernen, Lücken in<br />

Systemen zu erkennen, sie nach Grad der Bedrohung zu beurteilen und sie durch Gegenmaßnahmen<br />

zu schließen.“<br />

Das neue Können auszunutzen ist für Arzt aber keine option: „Es gibt schon genug Hacker<br />

auf der Welt. Wir sollten unseren Auftrag eher darin sehen, ihnen entgegenzuwirken und<br />

damit für mehr Sicherheit zu sorgen.“ Dass das Praktikum nutzbringend ist, beweist sein<br />

Teamkollege Jan Schejbal. Er knackte in nur einer Nacht die neue digitale Ausweis­App und<br />

regte damit neue Sicherheitsvorkehrungen an. SK<br />

8 staufenbiel.de<br />

© ISToCK/PMARINA_PH<br />

Alfons rissberger: „Wir lernen<br />

über emotionen“<br />

© ALFoNS RISSBERGER


www.booz-enough.de<br />

„ Ein neues Zeitalter beginnt.<br />

Mit einem neuen Denken.<br />

Mit neuen Strategien.<br />

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01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

EINSTIEG Work­Life­Balance<br />

StruKtur<br />

Für den<br />

balance-aKt<br />

Früher war Work­Life­Balance ein Tabu­Thema im Bewerbungsprozess. Heute ermuntern Untern<br />

sprechen. Wie Absolventen dabei die richtige Balance fi nden.<br />

Menschen entwickeln unterschiedliche Interessen und<br />

Ziele – im Job wie auch im Privatleben. Work­Life­<br />

Balance­Strategien berücksichtigen diese unterschiedlichen<br />

Lebenssituationen und Bedürfnisse von Mitarbeitern.<br />

Während Angestellte mit Kindern häufi g Probleme<br />

haben, berufl iche und familiäre Zeitbudgets miteinander zu<br />

vereinbaren, geht es bei Managern eher um die Entlastung<br />

von hohem Zeit­ und Leistungsdruck. Teilzeitmodelle und<br />

fl exible Arbeitszeiten gehören daher zu den wichtigsten Änderungen<br />

im Unternehmen. Sie machen eine harmonischere<br />

Einteilung von Arbeit und Leben möglich, erfordern aber oft<br />

ein Überdenken der gesamten Arbeitsorganisation und der<br />

unternehmensinternen Abläufe. Teilzeit führt jedoch nicht<br />

per se zu einem besseren Gleichgewicht. Entscheidend ist,<br />

dass für beide Seiten passende Arrangements gefunden werden.<br />

Sie können allerdings oft nur individuell erreicht werden.<br />

Auszeiten defi nieren<br />

„Bisherige Studien untersuchen meist, mit welchen Strukturen<br />

die Work­Life­Balance der Mitarbeiter gefördert<br />

werden kann. Häufi g sind etwa fl exible Arbeitszeiten<br />

im Gespräch“, sagt Ruth Stock­Homburg, Leiterin des<br />

Fachgebiets Marketing und Personalmanagement an der<br />

Technischen Universität Darmstadt. Die Professorin und<br />

ihr Team erstellen seit fünf Jahren regelmäßig die Studie<br />

„Work­Life­Balance­Monitor“.<br />

Ruth Stock­Homburg: „Gerade bei Absolventen sind<br />

die Strukturen in den Unternehmen oft schwer zu beeinflussen.<br />

Eine hohe Arbeitsbelastung ist meist unvermeidbar.“<br />

In der neuesten Darmstädter Work­Life­Balance­Studie hat<br />

das Forscherteam daher psychologische Taktiken identifiziert,<br />

mit denen Absolventen die hohe Belastung bewältigen<br />

können. So sei es zum Beispiel wichtig, klare Erwar­<br />

10 staufenbiel.de


ehmen ihre Bewerber sogar, darüber zu<br />

tungen an Menschen aus dem Arbeits­ und Familienumfeld<br />

zu kommunizieren. „Eine bedeutende Rolle spielt zudem,<br />

Auszeiten regelmäßig und konsequent zu definieren“, betont<br />

die Expertin.<br />

Weiche Faktoren<br />

Nach der Wirtschafts­ und Finanzkrise unterschätzten Unternehmen,<br />

welche Auswirkungen ihre Entscheidungen zur<br />

Krisenbewältigung auf die Mitarbeiter hatten. Das war das<br />

Ergebnis der „Global Talent Management & Rewards Study<br />

2010“ des Beratungsunternehmens Towers Watson. Die<br />

Folgen der Kostenreduktionen, etwa durch Einstellungsstopps<br />

und Nullrunden beim Gehalt, waren deutlich spürbar:<br />

Zwei Drittel der befragten Führungskräfte stellten laut<br />

Studie einen negativen Einfl uss auf die Mitarbeiter fest.<br />

staufenbiel.de<br />

© ISToCKPHoTo/BoWIE15<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 01 <strong>2011</strong><br />

Work­Life­Balance EINSTIEG<br />

„Immer mehr Unternehmen erkennen Work­Lifebalance<br />

als ein strategisch wichtiges thema an.“<br />

So bilanziert die Hälfte der Firmen weltweit ein allgemein<br />

geringeres Engagement der Mitarbeiter und eine in Mitleidenschaft<br />

gezogene Work­Life­Balance. In Deutschland<br />

sind es sogar über 60 Prozent.<br />

high Potentials wechseln<br />

Außerdem klagen hier mehr als 70 Prozent der Manager<br />

über eine erschwerte Bindung von High Potentials an ihr Unternehmen.<br />

Vor allem stark an die individuellen Leistungen<br />

gekoppelte Gehaltserhöhungen sollten es richten. Das aber,<br />

so die Befragung, entsprach nicht dem eigentlichen Wunsch<br />

der High Potentials. Der Vergleich von Befragungen der Arbeitnehmer­<br />

und Arbeitgeberseite zeigt deutlich, dass die getroffenen<br />

Unternehmensentscheidungen nicht immer mit den<br />

Bedürfnissen von High Potentials übereinstimmen. Sie legen<br />

heute eben deutlich mehr Wert auf den weichen, von Unternehmen<br />

noch oft unterschätzten Faktor Work­Life­Balance.<br />

„High Potentials sind am ehesten bereit, das Unternehmen<br />

zu wechseln, sollte sich ein attraktiveres Jobangebot ergeben.<br />

Viele Firmen haben unterschätzt, wie wichtig Dinge<br />

wie Arbeitsplatzsicherheit, flexible Arbeitszeiten und eine<br />

betriebliche Altersversorgung sind, um gerade diese Mitarbeiter<br />

für einen Verbleib im Unternehmen zu motivieren“,<br />

so das Fazit von Carl Walinski, Berater bei Towers Watson.<br />

Die Unternehmenskultur<br />

„Immer mehr Unternehmen erkennen Work­Life­Balance<br />

aber als ein strategisch wichtiges Thema an.“ Da ist sich<br />

Ruth Stock­Homburg von der TU Darmstadt sicher. „Viele<br />

Unternehmen haben umfassende Programme zur Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Privatleben entwickelt. Beispiele für<br />

ganzheitliche Konzepte zur Förderung der Work­Life­Balance<br />

sind bei Unternehmen wie Vodafone und Procter &<br />

Gamble zu fi nden.“<br />

Im Angebot dort: eine betriebliche Elternzeit, die über<br />

die gesetzliche Elternzeit hinausgeht, dazu betriebseigene<br />

Kinderkrippen, flexible Arbeitszeiten oder Teilzeitangebote,<br />

11<br />

>>>


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

EINSTIEG Work­Life­Balance<br />

Gesundheitstests und Fitnessstudios. Neben diesen Punkten<br />

legen diese und andere Betriebe auch Wert auf eine neue<br />

Unternehmenskultur, die eine Work­Life­Balance fördert.<br />

ein wichtiges thema<br />

Burkhard Schwenker, der Aufsichtsratsvorsitzende von Roland<br />

Berger Strategy Consultants, sagte aber in einem Interview<br />

mit dem „<strong>Karrieremagazin</strong>“: „Ich weiß, dass Work­<br />

Life­Balance ein wichtiges Thema ist – für jeden. Ich bin<br />

jedoch nicht der Meinung, dass man diese Balance zu jedem<br />

Zeitpunkt seiner Karriere für sich reklamieren sollte.<br />

Als Einsteiger muss man die Bereitschaft haben, sich wirklich<br />

reinzuhängen.“ Er fügt hinzu: „Das erwarten übrigens<br />

alle Arbeitgeber.“ Gemeint ist: nicht nur Unternehmen aus<br />

der Consultingbranche, in der Arbeitszeiten jenseits der<br />

40­Stunden­Woche durchaus üblich sein können.<br />

Wie können Bewerber die Work­Life­Balance überhaupt<br />

thematisieren? Die Expertin Ruth Stock­Homburg: „Aus<br />

Gesprächen mit Personalmanagern wissen wir, dass Work­<br />

Life­Balance vor fünf bis zehn Jahren ein Tabu­Thema im<br />

Bewerbungsprozess war.“ Das habe sich stark gewandelt.<br />

Immer häufiger würde das Thema von Bewerbern angesprochen.<br />

„Eine Thematisierung im Bewerbungsprozess ist<br />

heute durchaus Standard. Inzwischen werden die Unternehmen<br />

hier sogar selbst aktiv, um sich als attraktive Arbeitgeber<br />

zu positionieren“, betont die Professorin.<br />

ziele setzen<br />

Was empfi ehlt sie Bewerbern zum Thema Work­Life­Balance?<br />

„Das Arbeitsleben ist ein Langstreckenlauf. Ein Dauersprint<br />

ist nicht möglich. Dafür müssen Absolventen ein Bewusstsein<br />

entwickeln“, antwortet Ruth Stock­Homburg. Außerdem<br />

sollten Einsteiger sich mit der Frage auseinandersetzen, was<br />

sie im Berufs­ und im Privatleben erreichen möchten, und<br />

sich für jeden Bereich entsprechende Ziele setzen.<br />

die worK-liFe-balance – und ich<br />

Kritische Fragen zum Thema Work­Life­Balance sollten sich<br />

Studenten und Absolventen rechtzeitig stellen – ehrliche Antworten<br />

darauf geben natürlich auch.<br />

• Was ist die richtige Balance für mich persönlich?<br />

• Welche Ziele habe ich bisher erreicht, wo stehe ich heute?<br />

• Wie kann ich meinen persönlichen und berufl ichen Erfolg<br />

ausbauen?<br />

• Wie beschreibe ich meine Situation und meine innere<br />

Verfassung?<br />

inSider-Sicht<br />

Renata Svoboda ist Personalleiterin für den Topmanagementkreis<br />

bei der Audi AG und zuständig<br />

für Chancengleichheit im Unternehmen.<br />

Ausgeglichenes Verhältnis<br />

Unter Work­Life­Balance verstehe ich mehr als ein ausgeglichenes Verhältnis<br />

von Arbeit und Freizeit. Sie bedeutet für mich individuelle Lösungen,<br />

die sich an den Lebensphasen orientieren. Auch die Aussicht<br />

auf lebenslanges Lernen gehört für mich dazu: interessante Aufgaben,<br />

Job Rotation und die Chance, ins Ausland zu gehen. Ich selbst möchte<br />

Vorbild sein für das Lebensmodell „Dual Career“, das Beruf und Privatleben<br />

in Einklang bringt. Wegen der Auslandstätigkeit meines Mannes<br />

habe ich meine Arbeitszeit auf 80 Prozent reduziert. Möglich ist das<br />

durch eine Personalpolitik, die besonderen Wert auf die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie legt – auch wenn Mitarbeiter keine Kinder haben.<br />

Das gilt bei uns für Frauen und Männer gleichermaßen. Wir unterstützen<br />

Mütter und Väter durch fl exible Arbeitszeitmodelle, die Möglichkeit<br />

eines Sabbaticals oder die Bereitstellung von Kinderkrippen­ und Kindergartenplätzen.<br />

Ihr Tipp: „Um einen Dauersprint zur Erreichung der Ziele<br />

zu vermeiden, ist es wichtig, sich mit sinnvollen Taktiken<br />

auseinanderzusetzen und sich der eigenen Ressourcen bewusst<br />

zu werden. Unbedingt empfehlenswert sind regelmäßige<br />

Auszeiten. Von besonderer Bedeutung ist es auch,<br />

darauf zu achten, dass man private Kontakte nicht aus den<br />

Augen verliert und Beziehungen pfl egt.“<br />

Thomas Friedenberger<br />

• Welche Ziele habe ich für die Zukunft – kurz­, mittel­ und<br />

langfristig?<br />

• Wie gehe ich grundsätzlich mit Stress um?<br />

• Was sind meine Stärken und wie kann ich sie weiter ausbauen?<br />

• Was sind meine Schwächen und wie kann ich an ihnen arbeiten?<br />

• Wie gestalte ich konkret meinen (Job­)Alltag, um meine<br />

Leistungsfähigkeit zu verbessern?<br />

Internet<br />

Weitere Infos zum Thema Work­Life­Balance fi nden Sie unter<br />

staufenbiel.de/karrieremagazin.<br />

12 staufenbiel.de


ZF dankt allen Kunden für die nette<br />

Verpackung! Mal sehen, was für Sie drin ist?!<br />

Dann zeigen wir Ihnen einmal, was ein Fahrzeug Spannendes in sich birgt: die Antriebs- und Fahrwerktechnik<br />

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Branche. Was das für Sie als Ingenieur/-in bedeutet? Bei uns entwickeln Sie schon heute die Technik für die<br />

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Antriebs- und Fahrwerktechnik


Die Generation Praktikum ist zurück. 60 Bewerbungen<br />

geschrieben und immer noch kein Job. Berufserfahrene<br />

bevorzugt. Jobs für Absolventen – Fehlanzeige.<br />

Das waren die Schlagzeilen der Krise, die Jungakademiker<br />

im vergangenen Jahr verdauen mussten. Hatten sie noch gerade<br />

fröhlich ihr Examen und ihre Zukunft gefeiert, mussten<br />

einige von ihnen in die Röhre schauen. Gefragt waren<br />

nur die Überflieger mit tollen Noten, kurzer Studiendauer<br />

und viel Praxiserfahrung. Heute sieht die Welt schon wieder<br />

anders aus. Zuversichtlicher.<br />

Das ist nicht nur ein Gefühl, sondern lässt sich auch<br />

messen. Ergebnisse liefert die Studie <strong>Staufenbiel</strong> JobTrends<br />

Deutschland <strong>2011</strong>. Jedes Jahr befragt <strong>Staufenbiel</strong> Institut<br />

Personalentscheider zu den Jobaussichten von Absolventen<br />

und ihren Erwartungen an den Nachwuchs. Die gute Nachricht:<br />

Die Unternehmen wollen wieder mehr Absolventen<br />

einstellen. Es dürfte ein gutes Jahr werden. Rund ein Drittel<br />

der befragten Personaler erwartet etwa bei Wirtschaftswissenschaftlern<br />

im Vergleich zum Vorjahr einen steigenden<br />

oder stark steigenden Bedarf. Bei Informatikern und Ingenieuren<br />

ist die Einschätzung noch optimistischer. Fast 60 Prozent<br />

der Unternehmen rechnen hier mit einem steigenden<br />

oder stark steigenden Bedarf. Die Nachfrage für die nächsten<br />

fünf Jahre schätzen sie sogar noch höher ein. Der Fachkräftemangel<br />

lässt grüßen.<br />

boomende zeiten<br />

Es tut sich also wieder etwas auf dem Arbeitsmarkt für<br />

Jungakademiker, auch wenn die Einstellungen noch nicht<br />

auf Vorkrisenniveau sind. Nicht alle aber trauen dem Braten,<br />

so wie Karriereberaterin Svenja Hofert. Sie gibt zu bedenken:<br />

„Die Chancen sind nicht generell besser geworden.<br />

Es kommt immer noch auf das Profil des einzelnen Absolventen<br />

an.“ Der Ton im Recruiting sei aber wieder netter<br />

geworden, räumt sie ein. „Davon profitieren auch die<br />

B­Kandidaten“, weiß Hofert. „Im Moment ist allerdings<br />

Boom­Zeit. Wie es weitergeht, kann niemand sagen.“<br />

Aber auch für die nächsten fünf Jahre sieht es laut der<br />

Studie <strong>Staufenbiel</strong> JobTrends Deutschland <strong>2011</strong> für Absolventen<br />

gut aus. Die Nachfrage soll sich nämlich noch er­<br />

© PHoToCASE/ TILLA EULENSPIEGEL<br />

ein GuteS Jahr<br />

Die Wirtschaft will wieder mehr Absolventen einstellen. Welche<br />

Absolventen gefragt sind und was Personaler von ihnen erwarten,<br />

zeigt die Studie <strong>Staufenbiel</strong> JobTrends Deutschland <strong>2011</strong>.<br />

höhen – gerade in den Mint­Fächern. So rechnen rund drei<br />

Viertel der befragten Personalentscheider beim Ingenieurnachwuchs<br />

mit einem steigenden oder stark steigenden Bedarf,<br />

bei Naturwissenschaftlern sind es immerhin zwei Drittel.<br />

71 Prozent der Unternehmen erwarten einen steigenden<br />

oder stark steigenden Bedarf bei Informatikern.<br />

Bei dieser Einschätzung schwingt sicherlich auch die<br />

Furcht vor dem viel beschworenen Fachkräftemangel mit.<br />

Der demografische Wandel mit seinen Auswirkungen ist<br />

derzeit ja nicht aus der Diskussion um die Zukunft der deutschen<br />

Wirtschaft wegzudenken. Die Sorge: Posten bleiben<br />

unbesetzt, weil der akademische Nachwuchs nicht ausreicht,<br />

um freigewordene Stellen von Neurentnern zu besetzen.<br />

So hat das Beratungsunternehmen McKinsey in einer<br />

Studie ermittelt, dass sich bis 2020 eine Lücke von 1,2 Millionen<br />

Akademikern auftut.<br />

talentmanagement wird wichtig<br />

Der Leidensdruck bei namhaften Großunternehmen ist derzeit<br />

nicht groß – immer noch erhalten sie bei Weitem mehr<br />

Bewerbungen, als sie Stellen haben. Beim Mittelstand sieht<br />

die Lage allerdings schon anders aus. So kommt die Prüfungs­<br />

und Beratungsgesellschaft Ernst & Young in ihrer<br />

Umfrage „Mittelstandsbarometer <strong>2011</strong>“ zu dem Ergebnis,<br />

dass drei von vier mittelständischen Unternehmen Schwierigkeiten<br />

hätten, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter<br />

zu finden. Insgesamt drohten dem Mittelstand deshalb<br />

Umsatzeinbußen von 30 Milliarden Euro jährlich.<br />

Ein wirksames Talentmanagement dürfte also immer<br />

wichtiger werden, um trotz des Fachkräftemangels die besten<br />

Köpfe zu gewinnen. Für die Fraunhofer Gesellschaft ist<br />

das kein Neuland. Der Absolventenbedarf der Organisation<br />

für angewandte Forschung ist allerdings auch groß. Sie<br />

sucht jedes Jahr 500 bis 600 Absolventen. „Wir setzen auf<br />

Gedankentransfer durch Köpfe – da ist eine hohe Fluktuation<br />

gewollt. Nur so können wir innovativ bleiben“, erläutert<br />

Personalleiterin Elisabeth Ewen. Um den großen Bedarf<br />

decken zu können, versucht Fraunhofer, die Talente möglichst<br />

früh zu gewinnen. „Deshalb gehen wir nicht nur an<br />

die Hochschulen, sondern setzen noch früher an“, so Ewen.<br />

14 staufenbiel.de


Fraunhofer hat dabei schon Schüler im Visier. Die Mission:<br />

sie für Mint­Fächer begeistern.<br />

Auch der Handelskonzern Otto sucht früh den Kontakt<br />

zur Zielgruppe. „In Zukunft wird es noch wichtiger sein,<br />

jungen Talenten bereits in der Phase der Berufsorientierung<br />

zu begegnen“, bestätigt Stefanie Hirte, Leiterin Personalentwicklung<br />

bei Otto. Das Handelsunternehmen will in diesem<br />

Jahr 60 Positionen mit Absolventen und 90 Positionen mit<br />

Young Professionals besetzen. Um vielversprechende Talente<br />

schon im Studium anzusprechen, hat der Konzern mit<br />

Hochschulen und Universitäten spezielle Programme entwickelt.<br />

„Sie ermöglichen den Studenten bereits während<br />

ihres Studiums einen Einblick in die verschiedenen Fachbereiche“,<br />

so Hirte.<br />

Auch andere Unternehmen bieten Studenten einiges,<br />

um sie schon früh kennenzulernen und Talente zu fördern.<br />

Praktika, die Mitarbeit als Werkstudent und die Betreuung<br />

von Diplomarbeiten zählen zu den Top­Drei der Angebote<br />

für Studenten, so ein Ergebnis der Studie <strong>Staufenbiel</strong> Job<br />

Trends Deutschland <strong>2011</strong>.<br />

Kein happy end<br />

Wer weiß, wonach Personaler bei potenziellen Mitarbeitern<br />

suchen, hat bessere Karten im Bewerbungsprozess. Auch<br />

hier gibt die Studie Aufschluss. Gute Nachrichten gibt es für<br />

ergebnisse der Studie <strong>Staufenbiel</strong> Jobtrends Deutschland <strong>2011</strong><br />

Absolventen: bedarfsentwicklung in den nächsten fünf Jahren<br />

Wirtschaftswissenschaftler Ingenieure<br />

52 %<br />

2 %<br />

naturwissenschaftler<br />

Akzeptierte Abschlüsse<br />

Alle Absolventengruppen (außer Juristen)<br />

Bachelor stark steigend<br />

81 %<br />

stark steigend<br />

Master steigend<br />

gleichbleibend<br />

Diplom (Universität)<br />

rückläufig<br />

Diplom (FH) stark rückläufig<br />

94 %<br />

98 %<br />

91 %<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

rückläufig<br />

stark rückläufig<br />

Promotion<br />

72 %<br />

MBA<br />

68 %<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %<br />

staufenbiel.de<br />

41 %<br />

5 %<br />

stark steigend<br />

20 %<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

rückläufig<br />

46 stark % rückläufig<br />

30 %<br />

4 %<br />

staufenbiel JobTrends Deutschland <strong>2011</strong><br />

55 %<br />

Informatiker<br />

19 %<br />

stark steigend<br />

14 %<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

rückläufig<br />

57 %<br />

stark rückläufig<br />

24 %<br />

2 %<br />

3 %<br />

1 %<br />

25 %<br />

20 %<br />

46 % 30 %<br />

stark steigend<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

rückläufig<br />

stark rückläufig<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 01 <strong>2011</strong><br />

Absolventen mit neuem Abschluss. Die Abschlüsse Bachelor<br />

und Master sind trotz aller Kritik an mangelnder Praxiserfahrung<br />

der Bachelor­Absolventen in der Wirtschaft<br />

angekommen. Wie im Vorjahr akzeptieren vier von fünf Arbeitgebern<br />

den Bachelor­Abschluss. Das Universitätsdiplom<br />

liegt bei der Akzeptanz durch die Unternehmen aber immer<br />

noch knapp vor dem Master.<br />

Für Christian Scholz, Wirtschaftsprofessor an der Universität<br />

Saarbrücken, ist diese Zustimmung der Wirtschaft aber<br />

noch lange kein Happy End. „Die Frage ist, wofür akzeptiere<br />

ich den Bachelor­Abschluss? Für welche Tätigkeiten<br />

mit welcher Perspektive?“, sagt er. Der Experte kritisiert:<br />

„Die Unternehmen haben sich nicht gezielt auf die Bologna­<br />

Welt eingestellt.“ Jetzt sei die Wirtschaft gezwungen, Erfahrungen<br />

mit den verschiedenen Absolventen zu sammeln.<br />

„Dann können sie die Neulinge auch entsprechend einsetzen.<br />

Einen Bachelor­Absolvent von einer Berufsakademie<br />

setzt man zwangsläufig anders ein als einen von der Uni.“<br />

Unterschiedliche Einstiegs­ und Entwicklungsperspektiven<br />

gibt es natürlich jetzt schon. Laut JobTrends macht<br />

die Hälfte der Personaler hier und auch beim Gehalt einen<br />

Unterschied zwischen Bachelor­ und Master­Absolventen.<br />

Spezielle Einarbeitungsprogramme bietet dagegen nur eine<br />

Minderheit an. So haben 14 Prozent der Unternehmen eigens<br />

Programme für Bachelor­Absolventen und zwölf Prozent<br />

für Einsteiger mit Master.<br />

4 % Praktika und englisch<br />

Jobtrends EINSTIEG<br />

Die Ansprüche der Unternehmen an Absolventen sind auch<br />

<strong>2011</strong> nicht gesunken. Nach wie vor setzen sie stark auf erste<br />

praktische Erfahrungen. Praktika und Englischkenntnisse<br />

gelten laut JobTrends Deutschland <strong>2011</strong> als Nonplusultra.<br />

Bei den Soft Skills sind vor allem Eigeninitiative, Kommunikationsfähigkeit<br />

und analytische Fähigkeiten gefragt. Für<br />

Otto­Personalleiterin Hirte sind die weichen Faktoren ebenfalls<br />

wichtig. „Grundsätzlich sollten Kandidaten über ausgeprägte<br />

Soft Skills verfügen, die sich in starken kommunikativen<br />

Fähigkeiten sowie Kontakt­ und Verhandlungsstärke<br />

äußern“, sagt sie. Karriereberaterin Hofert sieht in den Soft<br />

Skills gar einen Schlüssel zur Zukunft. Die Soft­Skills­affinen<br />

Jobs werden ihrer Ansicht nach stark zunehmen. „Im<br />

internationalen Wettbewerb haben wir gegen die Leistungsmaschinen<br />

aus anderen Ländern vor allem einen Vorteil, wir<br />

sind kreativer.“<br />

Stefanie Zimmermann<br />

Internet<br />

Die vollständige Studie <strong>Staufenbiel</strong> JobTrends Deutschland <strong>2011</strong> finden Sie unter<br />

staufenbiel.de/jobtrends. Lesen Sie auch ein Interview mit Christian Scholz zu den<br />

Chancen von Bachelor­Absolventen unter staufenbiel.de/karrieremagazin.<br />

15


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

EINSTIEG Erneuerbare Energien<br />

die<br />

zuKunFt<br />

Die erneuerbaren Energien sind<br />

salonfähig geworden“, fi ndet<br />

Sebastian Schüßler, Projektmanager<br />

beim Windparkentwickler WPD<br />

Offshore in Bremen. Die Branche der<br />

regenerativen Energien boomt und<br />

sorgte in den vergangenen Jahren zuverlässig<br />

für positive Schlagzeilen. Weg<br />

von der Kohle, weg von internationalen<br />

Abhängigkeiten, hieß die Devise.<br />

Die grüne Energiewirtschaft glänzte<br />

nicht nur mit einem stetig steigenden<br />

Anteil an der Energiegewinnung, auch<br />

die Zahl der Beschäftigten wuchs in<br />

Deutschland auf rund 340 000, meldete<br />

jüngst das Bundesumweltministerium.<br />

Kein Selbstläufer<br />

Ein Selbstläufer war das nicht, sondern<br />

das Resultat harter Überzeugungsarbeit<br />

bei Kunden und in der Politik.<br />

Denn die Konzerne aus der Energiewirtschaft<br />

verstehen es ebenfalls,<br />

ihren Einfl uss geltend zu machen. Für<br />

die Branche der erneuerbaren Energien<br />

selbst kam es deshalb weniger überraschend<br />

als für die Öffentlichkeit, als<br />

sie wieder mit politischem Gegenwind<br />

zu kämpfen hatte.<br />

Die im vergangenen Jahr beschlossene<br />

Laufzeitverlängerung für Atommeiler<br />

um durchschnittlich zwölf Jahre<br />

bedeutet, dass die letzten Atomanlagen<br />

in Deutschland erst 2035 vom Netz<br />

gehen werden. Kritiker befürchteten,<br />

dass die Politikwende einen Einbruch<br />

der Investitionen in erneuerbare Energien<br />

zur Folge haben würde.<br />

Auch die Förderung der regenerativen<br />

Energie stand plötzlich wieder<br />

zur Diskussion. Dabei hatten sich die<br />

Erzeuger von Strom aus Wind, Sonne,<br />

Wasser, Biomasse und Erdwärme<br />

auf das Erneuerbare­Energien­Gesetz<br />

(EEG) verlassen können. Das beschert<br />

reGierunG Kürzt SolarFÖrderunG<br />

Erneuerbare Energien haben<br />

einen guten Ruf: Sie sind sauber,<br />

versiegen nicht und schaffen<br />

Jobs. Für viele sind sie die Zukunft<br />

der Energieversorgung.<br />

Im Juli <strong>2011</strong> wird die Förderung von Fotovoltaikanlagen – abhängig<br />

vom Marktwachstum in der ersten Jahreshälfte – nach mehreren<br />

Kürzungen noch einmal um bis zu 15 Prozent gekappt. Die<br />

Bundesregierung begründet dies damit, dass 40 Prozent der<br />

Subventionen für den öko­Strom in die Solarförderung gingen,<br />

Sonnenstrom aber nur einen Anteil von neun Prozent an den erneuerbaren<br />

Energien habe.<br />

Die Unternehmen aus der Solarbranche argumentieren, dass<br />

die Umlagen durch das Erneuerbare­Energien­Gesetz laut Statistiken<br />

des Umweltministeriums nur 5,6 Prozent des Preises<br />

für eine Kilowattstunde Strom ausmachten. Auf die Kürzungsbeschlüsse<br />

reagierte die Branche dennoch gelassen. Der Bundesverband<br />

Solarwirtschaft (BSW) trug sie in einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />

mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen sogar mit.<br />

ihnen die garantierte Abnahme ihrer<br />

Energie und eine Vergütung für jede<br />

erzeugte Kilowattstunde. Die Kritik an<br />

dem Gesetz ist groß: Vor allem die Solarförderung<br />

sei ineffizient, kritisierten<br />

Verbände der Energiewirtschaft oder<br />

der von der Bundesregierung berufene<br />

Sachverständigenrat für Umweltfragen<br />

(SRU). Zahlen müsse nämlich der<br />

Stromkunde, denn die Kosten der Förderung<br />

muss die Allgemeinheit durch<br />

höhere Energiepreise tragen. Die eigentlichen<br />

Nutznießer seien jedoch vor<br />

16 staufenbiel.de<br />

© FoToLIA/yAHIA LoUKKAL<br />

© PHoToCASE/ SCHACHSPIELER


allem Eigenheimbesitzer, die auf ihren<br />

Häusern Solaranlagen installieren<br />

könnten.<br />

thema Kostensenkung<br />

Der Solarwirtschaft konnte die Kritik<br />

jedoch nicht viel anhaben. Der Boom<br />

hält an, obwohl die Förderung seit<br />

dem vergangenen Jahr in mehreren<br />

Schritten gekappt wurde. „Grundsätzlich<br />

ist es richtig, dass die Förderung<br />

gesenkt wird. Solarstrom muss wettbewerbsfähig<br />

sein“, meint auch Torsten<br />

Knödler, Manager für Public Relations<br />

beim Solaranlagenbauer Centrotherm.<br />

„In der Solarbranche muss man zwischen<br />

den Herstellern von Solarzellen<br />

und ­modulen auf der einen und den<br />

Karriere mit Energie<br />

staufenbiel.de<br />

www.mainova.de<br />

0,5 mainova<br />

Zukunft mit Energie.<br />

Ausrüstern und Anlagenbauern auf<br />

der anderen Seite unterscheiden“, erläutert<br />

Knödler. „Für uns bedeutet<br />

eine Kürzung der Solarförderung sogar<br />

Rückenwind. Die Hersteller von Solarzellen<br />

müssen effizienter arbeiten. Die<br />

dafür nötigen neuen Anlagen können<br />

wir ihnen liefern.“<br />

Für die Entwicklungsabteilungen<br />

dreht sich derzeit alles um die Konkurrenzfähigkeit.<br />

Die Kosten müssen sinken,<br />

die Qualität darf aber nicht leiden.<br />

Fotovoltaik­Module und Windkraftanlagen<br />

aus Deutschland sind zwar<br />

ein Exportschlager. Die internationale<br />

Konkurrenz schläft aber nicht – allen<br />

voran die aus China. Der zweitgrößte<br />

chinesische Fotovoltaik­Hersteller<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 01 <strong>2011</strong><br />

Erneuerbare Energien EINSTIEG<br />

Yingli stieg in diesem Jahr sogar als<br />

Großsponsor beim deutschen Vorzeige­Fußballclub<br />

Bayern München ein.<br />

nicht überhitzen<br />

Für Björn Klusmann, Geschäftsführer<br />

des Bundesverbands Erneuerbare Energie<br />

(BEE), ist das kein schlechtes Signal:<br />

„Marktwachstum bedeutet eben<br />

Kostensenkung. Und die wird von den<br />

Herstellern an die Verbraucher weitergegeben.“<br />

Der Kostendruck treibe<br />

Innovationen voran: „Die Solarwirtschaft<br />

zeigt, wie dieser Mechanismus<br />

funktioniert. Sie setzt wie die gesamte<br />

Branche der erneuerbaren Energien auf<br />

ein nachhaltiges Wachstum statt auf<br />

überhitzte Märkte“, erklärt Klusmann.<br />

Mit Ideen hat engagierter Nachwuchs beim führenden Energiedienstleister in Rhein-Main beste Perspektiven.<br />

Wie Florian Neubauer, der als Praktikant und Diplomand bei uns eingestiegen ist. Als Mainova-Mitarbeiter sorgt er heute<br />

für die effiziente Wärmeversorgung der Goethe-Universität Frankfurt und hat vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Interessiert an einer Karriere mit Energie?<br />

www.mainova-karriere.de<br />

17<br />

>>>


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

EINSTIEG Erneuerbare Energien<br />

Nachhaltig ist auch die Wirkung auf<br />

dem Arbeitsmarkt. Doppelt so viele<br />

Menschen wie noch 2004 sind in der<br />

Branche der erneuerbaren Energien<br />

beschäftigt, berichtet das Röttgen­<br />

Ministerium. Die Zahl der Stellenanzeigen<br />

hat sich seit 2006 sogar mehr<br />

als vervierfacht, ermittelte der Wissenschaftsladen<br />

Bonn in einer Studie.<br />

„Der Green Sector ist ein Wachstumsmarkt“,<br />

bestätigt Torsten Knödler von<br />

Centrotherm. „Für die nächsten Jahre<br />

führt das zu einer grundsätzlich hohen<br />

Nachfrage nach gut ausgebildeten<br />

Hochschulabsolventen.“<br />

einstieg nach Wunsch<br />

Sebastian Schüßler erlebte schon 2009,<br />

wie positiv sich der grüne Arbeitsmarkt<br />

entwickelt hat: „Mein Berufseinstieg<br />

lief, wie man es sich wünscht: Ich hatte<br />

in der Schlussphase meines Studiums<br />

mehrere Möglichkeiten für den Direkteinstieg<br />

in ein Unternehmen aus<br />

der Branche.“ Der heute 29­jährige<br />

Magister­Absolvent studierte Geographie,<br />

Betriebswirtschaftslehre und<br />

Öffentliches Recht an der Universität<br />

Freiburg. „Für den Einstieg in die erneuerbaren<br />

Energien war das eine gute<br />

Fächerkombination, weil sie die naturwissenschaftliche,<br />

die wirtschaftliche<br />

und auch die rechtliche Seite abdeckte,<br />

die bei den Genehmigungsverfahren<br />

sehr wichtig ist“, erklärt Schüßler. Mit<br />

dem Thema Entwicklungszusammenarbeit<br />

und Projekten in Brasilien und<br />

Indien setzte er in seinem Studium außerdem<br />

internationale Schwerpunkte,<br />

die in seiner Wunschbranche ebenfalls<br />

hilfreich sind.<br />

Wichtig: Praktika<br />

Es waren aber nicht die Studienschwerpunkte<br />

allein, die Schüßler den Weg in<br />

die grüne Branche ebneten. Während<br />

seines Studiums absolvierte er zunächst<br />

ein Praktikum bei einem Consulting­Unternehmen<br />

in Hamburg, das sich unter<br />

anderem auf die Entwicklung von EU­<br />

Offshore­Projekten spezialisiert hat.<br />

Dort stieg er später als freier Mitarbeiter<br />

ein und arbeitete an einem EU­Projekt<br />

mit, das die Offshore­Pläne verschiedener<br />

Nord see­ Anrainerregionen<br />

zusammenbringen sollte. Damit brachte<br />

der Geograph bereits einige Voraus­<br />

AUS MeIner SICht<br />

setzungen mit, die auch Torsten Knödler<br />

von Centrotherm für wichtig hält:<br />

„Praktika in der Branche, passende<br />

Schwerpunkte und Wahlfächer im<br />

Stu dium, sehr viel Eigeninitiative und<br />

inter nationale Einsatzbereitschaft“,<br />

nennt er als Bedingungen für den Einstieg.<br />

BEE­Geschäftsführer Klusmann<br />

ergänzt: „Verständnis für die Zusammenhänge<br />

in der Energiepolitik ist<br />

natürlich hilfreich. Vor allem sollten<br />

die Bewerber am Thema erneuerbare<br />

Energie interessiert sein und Spaß<br />

daran haben, in einer jungen, dynamischen<br />

Branche zu arbeiten.“<br />

KommuniKation mit politiK<br />

Malte Meyer, 34 Jahre, ist Director Government Relations<br />

beim Windenergieanlagenhersteller Vestas in Hamburg.<br />

Das Schönste an einem Job im Bereich der<br />

erneuerbaren Energien ist: Man kann sich<br />

voll und ganz mit der eigenen Arbeit identifizieren.<br />

Ich leite die Government­Relations­<br />

Abteilung bei einem großen Windenergieanlagenhersteller<br />

und bin über die Grenzen<br />

Deutschlands hinaus für die Zusammenarbeit<br />

und Kommunikation mit Politik und<br />

Verbänden zuständig. Ich vertrete das Unternehmen<br />

auf politischen Fachtagungen und<br />

Kongressen und unterstütze es bei großen<br />

politischen Entscheidungen.<br />

Mein Sprungbrett in die Branche war das<br />

Trainee­Programm meines heutigen Arbeitgebers.<br />

Während des 2­jährigen Programms<br />

absolvierte ich drei Rotationen in verschiedenen<br />

Abteilungen. Außer in Deutschland<br />

arbeitete ich in China und Dänemark und<br />

sammelte Erfahrungen in den Bereichen<br />

Sales, Government Relations und Business<br />

Development. Dabei konnte ich mich mit<br />

Trainees aus der ganzen Welt austauschen<br />

und gemeinsam mit ihnen an Business Skills<br />

feilen.<br />

18 staufenbiel.de<br />

© VESTAS<br />

>>>


Ein Arbeitgeber,<br />

der Energie bietet<br />

und Leistung sucht.<br />

Vielfältige Herausforderungen. Partnerschaftliche<br />

Unternehmenskultur. Leistungsstarke Teams.<br />

Das ist die EnBW Energie Baden-Württemberg AG.<br />

Als Deutschlands drittgrößtes Energieversorgungsunternehmen<br />

stehen wir mit rund 20.000 Mitarbeitern<br />

für Strom, Gas sowie innovative Energie- und Umweltdienstleistungen<br />

– auch in anderen Märkten Europas.<br />

Engagement, Leistung und Talent eröffnen Ihnen bei<br />

uns berufliche Perspektiven von außer gewöhn licher<br />

Bandbreite. In einem fortschritt lichen Umfeld, das Ihre<br />

Entwicklung aktiv fördert. Machen Sie sich gemeinsam<br />

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01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

EINSTIEG Erneuerbare Energien<br />

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

StrOMerzeUGUnG nACh enerGIetrÄGern<br />

In DeUtSChLAnD (Anteile in %)<br />

Braunkohle<br />

Kernenergie<br />

Steinkohle<br />

erneuerbare Energien<br />

Erdgas<br />

Ingenieure gefragt<br />

Den Bedarf an Absolventen schätzt<br />

auch Klusmann hoch ein: „Vor allem<br />

sind Ingenieure aller Fachrichtungen<br />

gefragt – Elektrotechnik, Maschinenbau,<br />

Verfahrenstechnik und auch Bauwesen.“<br />

Sie kommen bei der Anlagenentwicklung<br />

und ­herstellung sowie<br />

beim Bau und der Inbetriebnahme der<br />

Anlagen zum Zug. Die Solarbranche<br />

sucht aber auch Naturwissenschaftler.<br />

Torsten Knödler: „Physiker, Chemiker<br />

und Ingenieure mit naturwissenschaftlichem<br />

Background werden in der Forschung<br />

und in der Entwicklung von<br />

Anlagen zur Herstellung von Solarzellen<br />

und ­modulen gebraucht.“<br />

Für die Umsetzung größerer Projekte<br />

ist außerdem Erfahrung im Projektmanagement<br />

wichtig: „Außer<br />

administrativen Aufgaben und der Koordination<br />

der Projektpartner gehören<br />

dazu die Akquise von Finanzmitteln<br />

und die Öffentlichkeitsarbeit vor Ort“,<br />

so Klusmann vom BEE. Laut jüngster<br />

Auswertung des Wissenschaftsladens<br />

Bonn besteht der größte Bedarf in den<br />

Bereichen Service und Montage, Planung<br />

und Beratung, Verwaltung, Produktion<br />

und Vertrieb.<br />

Junge branche, motivierte teams<br />

Es ist aber nicht der positive Arbeitsmarkt<br />

allein, der den Bereich der re­<br />

Mineralöl<br />

2000<br />

2010<br />

Sonstige<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Quelle: Wissenschaftsladen Bonn<br />

0 500 1000 1500 2000<br />

generativen Energien attraktiv macht.<br />

Die Branche ist noch offen, Einsteiger<br />

können hier viel bewegen. „Es ist eine<br />

ganz junge Branche, in der es noch sehr<br />

übersichtlich und familiär zugeht“, berichtet<br />

Sebastian Schüßler von WPD.<br />

„Es gibt hier sehr viele motivierte und<br />

kreative Leute. Unsere Gesellschafter<br />

etwa waren von Anfang an bei der<br />

Entwicklung der Branche dabei“, so<br />

Schüßler weiter.<br />

Nach seinem Einstieg im Unternehmen<br />

war zunächst die Zertifizierung<br />

von Offshore­Windparks Schüßlers<br />

wichtigster Einsatzbereich: „Hier<br />

braucht man vor allem kommunikative<br />

Fähigkeiten, wenn es darum geht, eine<br />

Einigung mit verschiedenen Behörden<br />

und Institutionen zu erzielen.“ Inzwischen<br />

konzentriert er sich mehr auf das<br />

Projektgeschäft. Schüßler: „Dabei geht<br />

es um die Bewertung und den Einkauf<br />

von Komponenten für unsere Windparks.<br />

Das Volumen kann bei einem<br />

Projekt ein oder zwei Milliarden Euro<br />

erreichen.“<br />

Politik mitgestalten<br />

Hinzu kam für Schüßler ein zweiter Arbeitsbereich,<br />

der ursprünglich gar nicht<br />

ausgeschrieben war: die politische Arbeit<br />

in Brüssel. „Mein Chef bot mir<br />

wegen meiner Vorerfahrungen im EU­<br />

Projektgeschäft an, unsere Aktivitäten<br />

zAhL Der SteLLenAnzeIGen IM bereICh<br />

erneUerbAre enerGIen (jeweils erstes Quartal)<br />

im Umfeld der EU­Kommission zu koordinieren“,<br />

sagt der Bremer Projektmanager.<br />

„Das ist eine sehr politische<br />

Arbeit, bei der ich viel mit internationalen<br />

Kollegen aus der Branche zu tun<br />

habe“, erklärt Schüßler. Eine wichtige<br />

Aufgabe, wie er meint: „Die Verlängerung<br />

der Laufzeit für Kernkraftwerke<br />

im vergangenen Jahr hat gezeigt, wie<br />

groß der Einfl uss der Energiekonzerne<br />

immer noch ist.“<br />

Der Einsatz für die erneuerbaren<br />

Energien lohnt sich dennoch. Bis 2020<br />

will die Bundesregierung den Anteil<br />

der erneuerbaren Energien an der<br />

Stromversorgung auf mindestens 30<br />

Prozent steigern. Der vom Röttgen­<br />

Ministerium beauftragte Sachverständigenrat<br />

für Umweltfragen (SRU) hält<br />

bis 2050 eine vollständige Versorgung<br />

durch Öko­Strom für möglich. Vor<br />

allem in der Windenergie, speziell in<br />

Offshore­Anlagen auf dem Meer, sieht<br />

die Regierung zusätzliches Potenzial.<br />

Und die Jobaussichten? Sebastian<br />

Schüßler ist optimistisch: „Zurzeit sind<br />

fast alle Abteilungen unterbesetzt. Wer<br />

die nötigen Grundqualifikationen und<br />

Begeisterung für den Bereich erneuerbare<br />

Energien mitbringt, kommt auch<br />

rein.“<br />

Heinz Peter Krieger<br />

20 staufenbiel.de<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010


Entdecke die Welt<br />

moderner Energien<br />

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Wir sind ständig auf der Suche nach hochqualifizierten,<br />

motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihre<br />

fachlichen Kenntnisse im Bereich der modernen Energien<br />

einsetzen und erweitern wollen.<br />

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Hersteller von Windenergieanlagen haben wir mehr als 43.000<br />

Windenergieanlagen in 66 verschiedenen Ländern installiert.<br />

Wir sind mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und<br />

freuen uns darauf, neue, engagierte Kolleginnen und Kollegen auf<br />

unserem Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu begrüßen. Möchten<br />

Sie Teil unseres Teams werden?


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

THEMA Trainee­Programme<br />

mit<br />

einGebautem<br />

London, Palma de Mallorca und<br />

Toronto: In 18 Monaten reist<br />

Peter Strick um die halbe Welt.<br />

Es ist aber nicht die Reiselust, die ihn<br />

in ferne Länder treibt. Jedenfalls nicht<br />

nur. Die Karriere steht für ihn vornean.<br />

Als International Management<br />

Trainee im Touristikunternehmen Tui<br />

absolviert Peter Strik in Kanada gerade<br />

seine letzte von sechs Stationen. Danach<br />

kann die Karriere kommen. Die<br />

Chancen dafür stehen gut. Denn der<br />

Touristikkonzern sucht Topmanager,<br />

Strik will einer werden. Das Trainee­<br />

Programm ist seine Eintrittskarte für<br />

den Aufstieg.<br />

Vertraut machen<br />

Trainee­Programme sind beliebt bei<br />

Unternehmen und beim Nachwuchs.<br />

Für Arbeitgeber ist es ein guter Weg,<br />

die Führungskräfte von morgen auszubilden<br />

und an das Unternehmen zu<br />

binden. Deshalb bieten laut der Studie<br />

<strong>Staufenbiel</strong> JobTrends Deutschland<br />

<strong>2011</strong> mehr als die Hälfte der befragten<br />

Unternehmen Trainee­Programme als<br />

auFStieG<br />

Gegenseitiges Beschnuppern mit System: Trainee­Programme sind bei Unternehmen<br />

und Trainees beliebt. Die einen suchen Führungskräfte von morgen.<br />

Die anderen wollen es werden.<br />

Einstiegsform für Absolventen an. Tendenz<br />

steigend.<br />

Trainees wollen den Grundstein<br />

für eine erfolgreiche Karriere legen.<br />

In einem festgelegten Zeitraum von<br />

durchschnittlich 18 Monaten machen<br />

sie sich mit dem Unternehmen vertraut<br />

und lernen dabei die Philosophie und<br />

Arbeitsweise kennen. Die Einsätze<br />

können ganz unterschiedlich sein, das<br />

ist abhängig von Trainee und Unternehmen.<br />

Ein gutes Trainee­Programm<br />

besteht immer aus mehreren Stationen<br />

in verschiedenen Abteilungen und Bereichen.<br />

Eine gute Betreuung und Weiterbildungsangebote<br />

gehören dazu.<br />

Nach diesem Praxistest sind die Einsteiger<br />

fit für den Job im Unternehmen.<br />

Sich selbst einbinden<br />

Trainee­Programme sind mit ihren Seminaren,<br />

Betreuungsangeboten und<br />

Trainingseinheiten off the Job sehr<br />

abwechslungsreich. „Manchmal ist<br />

das aber auch problematisch“, erklärt<br />

Sörge Drosten, Executive Consultant<br />

bei der Unternehmensberatung Kien­<br />

baum. „Der Trainee ist immer nur<br />

ein paar Monate vor Ort. Da kann es<br />

schon schwerfallen, sich einzubinden.<br />

Er muss in die Arbeitsabläufe eingespannt<br />

werden, sich selbst aber auch<br />

aktiv einbeziehen.“ Das bestätigt auch<br />

Peter Strik. „Es klingt erst mal sehr<br />

aufregend, alle drei Monate in ein anderes<br />

Land zu ziehen. Doch ständig<br />

neue Menschen und Kulturen kennenzulernen<br />

und sich immer wieder auf<br />

ein neues Arbeitsumfeld einzustellen,<br />

ist eine große Herausforderung.“<br />

netzwerken<br />

Die Anstrengung wird aber belohnt.<br />

Der ständige Ortswechsel bedeutet<br />

nämlich neue Kontakte, ein wertvolles<br />

Karriere­Netzwerk entsteht.<br />

„Ich konnte meine Stationen ja auch<br />

nach meinem Interesse wählen“, erklärt<br />

Strik. „Also habe ich meine Aufenthalte<br />

danach ausgerichtet, welche<br />

Projekte mich fordern und meine Karriere<br />

fördern könnten. Und ich hab<br />

den Abteilungsleitern gezeigt, was ich<br />

kann.“ Strik ist zufrieden: Sein großes<br />

22 staufenbiel.de<br />

>>><br />

© PIxMAC/DANEEL1409


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rund um das Thema Karriere?<br />

Dann besuchen Sie uns auf<br />

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bmwkarriere<br />

Herausforderungen?<br />

Da bin ich ganz Ohr.<br />

BMW Group<br />

Dimitri<br />

Meulaping<br />

Feyou ist<br />

Trainee und<br />

Teil unseres<br />

Erfolgs.<br />

„Wenn es darum geht, nach dem Studium eine Herausforderung anzunehmen, werde ich hellhörig.<br />

Bei der BMW Group habe ich die Chance genutzt, Leidenschaft und Job unter einen Hut zu bringen.“<br />

Werden auch Sie Teil des Erfolgs.<br />

Karriere bei der BMW Group.<br />

BMW Group Graduate Programme.<br />

Unser Führungskräftenachwuchsprogramm bietet Ihnen die Chance, in nur 15 Monaten umfassende<br />

Einblicke in unser Unternehmen zu gewinnen. Denn zur Serienausstattung gehören ein übergreifendes<br />

Teamprojekt, zwei Auslandseinsätze, ein persönlicher Mentor und individuelle Förderung.<br />

Legen Sie den Gang ein und starten Sie durch als Trainee (m/w) in einem der folgenden Bereiche:<br />

• Personal- und Sozialwesen<br />

• Finanzen<br />

• Vertrieb/Marketing und Produktmanagement<br />

• Unternehmenskommunikation<br />

• Einkauf und Lieferantennetzwerk<br />

• Produktion<br />

• Forschung und Entwicklung<br />

• Group IT<br />

Ihr Wunschbereich ist mit dabei?<br />

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Hier finden Sie auch weitere Informationen.<br />

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E-Mobilität, CFK, Software, Einkauf, Logistik, Qualität und vielen weiteren interessanten Gebieten.<br />

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01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

THEMA Trainee­Programme<br />

inSider-Sicht<br />

Jan Patrick Turra ist HR­<br />

Manager bei Hydro Aluminium.<br />

Er verant wortet<br />

im Geschäftsbereich Rolled<br />

Products das Personalmarketing<br />

und das Trainee­<br />

Programm.<br />

Idealer einstieg<br />

Trainees können in kürzester Zeit wichtige<br />

Betriebsabläufe kennenlernen und<br />

sich schnell ein internes Netzwerk aufbauen.<br />

Das macht Trainee­Programme für<br />

Hochschulabsolventen so interessant. Ein<br />

qualitativ hochwertiges Trainee­Programm erkennen<br />

Bewerber an den Inhalten (zum Beispiel<br />

Durchlaufen mehrerer Abteilungen und<br />

Standorte, eventuell Auslandsaufenthalt), begleitenden<br />

Weiterbildungsmaßnahmen und<br />

einer angemessenen Vergütung. Eine Perspektive<br />

im Unternehmen nach dem Trainee­<br />

Programm sollte erkennbar sein. Von Bewerbern<br />

wird häufig erwartet, dass sie neben<br />

einem geeigneten Studium auch entsprechende<br />

Sprachkenntnisse besitzen, da viele<br />

Programme international ausgerichtet sind.<br />

Erste Berufserfahrung durch Praktika oder<br />

eine abgeschlossene Berufsausbildung ist<br />

sicher auch vorteilhaft.<br />

Netzwerk brachte ihm schon drei Jobangebote.<br />

Eine Bilanz, mit der er sehr<br />

zufrieden ist.<br />

Trainee­Programme sind zeitintensiv<br />

und teuer. 75 000 bis 100 000 Euro<br />

etwa kostet ein Trainee ein Unternehmen<br />

im Jahr. Das Geld ist aber gut investiert.<br />

Sörge Drosten von Kienbaum<br />

Consultants sieht eine klare Bereicherung<br />

für beide Seiten. „Gerade Bachelor­Absolventen<br />

sind noch sehr jung<br />

und ohne praktische Erfahrung. Der<br />

Trainee lernt die Prozesse und Strukturen<br />

kennen und dafür bekommt<br />

das Unternehmen kompetente Nachwuchskräfte.“<br />

Die freie Wahl<br />

Wie viele Bereiche Trainees kennenlernen,<br />

hängt vom Betrieb ab. Projektbezogene<br />

Tätigkeiten sind häufiger geworden.<br />

Deshalb ist auch die Zahl der<br />

Stationen gesunken. Rund drei bis vier<br />

Monate dauert eine Etappe jeweils, so<br />

ein Ergebnis einer Studie des Mischkonzerns<br />

Haniel zu Trainee­Programmen.<br />

Auch wenn ein Trainee­Programm<br />

ein festgelegtes Gerüst hat, lassen sich<br />

häufig Stationen und Schwerpunkte<br />

individuell abstimmen. „Hat ein Trainee<br />

sich für einen Funktionsbereich bei<br />

uns entschieden, erhält er Einblicke in<br />

die verschiedenen Geschäftsbereiche“,<br />

sagt Dirk Haushalter von der Bosch­<br />

Gruppe. Er bestätigt: „Unsere Trainees<br />

können das Programm und Funktionsschwerpunkte<br />

auch nach eigenen<br />

Interessen mitgestalten.“ Selbst in Un­<br />

ternehmen mit einem relativ starren<br />

Programmkorsett, gibt es noch ausreichend<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, wie<br />

etwa die Wahl des Landes bei einem<br />

internationalen Projekt.<br />

Intensive betreuung<br />

Die Betreuung des Trainees ist ganz<br />

wesentlich für den Erfolg eines Programms.<br />

Daher weisen viele Unternehmen<br />

ihren Trainees einen Mentor zu.<br />

Er befindet sich zumeist in einer Führungsposition<br />

und kennt die Abläufe<br />

im Unternehmen. Strik ist von dieser<br />

Art der Betreuung begeistert: „Von<br />

Anfang an stand mir mein Mentor zur<br />

Seite. Und auch jetzt am Ende kann ich<br />

immer zu ihm kommen. Es ist großartig,<br />

immer einen Ansprechpartner zu<br />

haben.“ Der 27­Jährige traf seinen<br />

Mentor in Hannover während seiner<br />

ersten Station. Sörge Drosten bestätigt<br />

den Nutzen des Mentorings. „Es ist<br />

einfach ein interessantes Konzept“, so<br />

Drosten. „Zwar gibt es im ganzen Berufsleben<br />

Betreuungsangebote, keins<br />

ist aber wohl so intensiv wie bei einem<br />

Trainee­Programm.“<br />

Und einen weiteren Vorteil hat die<br />

umfangreiche Betreuung. „In unserem<br />

Programm werden die Teilnehmer<br />

nicht nur optimal auf künftige Positionen<br />

vorbereitet“, wie Haushalter von<br />

Bosch erläutert. „Über das Mentoring<br />

entsteht auch ein Vertrauensverhältnis<br />

zwischen Trainee und Mentor. Damit<br />

fördern wir die Stärken und können<br />

durch Weiterbildungen ihr Potenzial<br />

steigern.“<br />

Denn Unternehmen wollen nicht<br />

nur gut ausbilden, sondern ihre Trainees<br />

auch langfristig für das Unternehmen<br />

begeistern. Oft überzeugen sie mit<br />

Karrierechancen.<br />

24 staufenbiel.de<br />

© ISToCKPHoTo/MIKEy_MAN<br />

>>>


eine gewisse Grundkompetenz<br />

Auch wenn es nur ganz wenige bis zum<br />

Vorstandsposten bringen werden, stehen<br />

die Chancen für Trainees gut, einmal<br />

eine Führungsposition zu übernehmen.<br />

„Daher setzen Unternehmen bei<br />

ihren Bewerbern eine gewisse Grundkompetenz<br />

voraus“, weiß Experte Sörge<br />

Drosten. Künftige Trainees werden<br />

sehr restriktiv ausgewählt. „Noten<br />

zum Beispiel zeigen, wie ausgeprägt<br />

die Fach­ und Methodenkenntnisse<br />

sind. Weiche Faktoren wie Selbstmotivation<br />

oder Teamfähigkeit sind bei<br />

der Auswahl aber genauso wichtig“,<br />

so Drosten.<br />

staufenbiel.de<br />

Starke bewerber gesucht<br />

Im Assessment Center werden die Bewerber<br />

auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Peter Strik kann sich noch gut an diese<br />

Zeit erinnern: „Es gab ein intensives<br />

Assessment Center. Darin werden alle<br />

Bewerber auf ihre analytischen Fähigkeiten,<br />

Teamfähigkeit und Leidenschaft<br />

für den Job geprüft. Das verlangt<br />

einem eine Menge ab.“ Die Personaler<br />

wollen dabei sehen, wie Bewerber mit<br />

komplexen Fragestellungen umgehen.<br />

Für viele ein Kunststück, wie sich immer<br />

wieder herausstellt. „Die Bewerber<br />

müssen ihr Wissen mit kreativen<br />

Lösungen kombinieren können. Es<br />

Wir brauchen Sie: Ihren Elan,<br />

Ihr Engagement, Ihre Eigeninitiative.<br />

Millionen Menschen, zahlreiche Unternehmen und öffentliche Einrichtungen vertrauen der SV SparkassenVersicherung.<br />

Persönliche Beratung, individuelle Vorsorgepläne und unkomplizierte Hilfe liegen uns besonders am Herzen.<br />

Wir suchen: zum 01. November <strong>2011</strong> an unserem Standort Stuttgart<br />

TRAINEES (W/M)<br />

Ihre Chancen: In unserem 18-monatigen Programm für Hochschulabsolventen erarbeiten Sie sich Ihr Fundament<br />

für Ihre künftige Entwicklung in unserem Unternehmen. Sie lernen unterschiedliche Bereiche des Unternehmens<br />

kennen und können an maßgeblichen Projekten und Aufgaben wachsen. Dabei bieten wir Ihnen<br />

Einstiegsmöglichkeiten entsprechend Ihrer Qualifikation und Ihren Zielvorstellungen in<br />

0,5 SparKaSSe<br />

� Versicherungsfachlichen Bereichen<br />

� Grundsatz- und Querschnittsbereichen<br />

In theoretischen und praktischen Qualifizierungsphasen werden Ihre Fähigkeiten gefordert und gefördert. Sie<br />

haben schon als Trainee die Chance, sich im Unternehmen zu vernetzen und werden von erfahrenen Fach- und<br />

Führungskräften des Unternehmens unterstützt.<br />

Wir erwarten: dass Sie Ihr Studium (Versicherungs- bzw. Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften,<br />

Naturwissenschaften) gut bis sehr gut abgeschlossen haben oder demnächst abschließen werden. Idealerweise<br />

haben Sie Ihr Studium mit entsprechenden Praktika in der Versicherungs-/Finanzdienstleistungsbranche<br />

vertiefen können. Sie überzeugen durch Zielorientierung und Umsetzungskompetenz und haben Spaß daran,<br />

Themen zu durchdringen. Gute konzeptionelle Fähigkeiten, kommunikative und rhetorische Kompetenz sowie<br />

Flexibilität und Eigeninitiative gehören zu den hohen Erwartungen, die wir an unsere Trainees haben.<br />

Wir bieten: einen unbefristeten Arbeitsplatz verbunden mit einem anspruchsvollen Programm zur Entfaltung<br />

und Kanalisierung Ihres Potenzials sowie die attraktiven Leistungen eines erfolgreichen Versicherungsunternehmens.<br />

Interessiert? Dann freuen wir uns auf eine erste Kontaktaufnahme für weitere Informationen oder Sie schicken<br />

direkt Ihre Bewerbungsunterlagen an: SV SparkassenVersicherung, Strategische Personalentwicklung<br />

- PW11, z. Hd. Frau Christiane Wuttke, Löwentorstraße 65, 70376 Stuttgart, Telefon: 0711 898-2214, E-Mail:<br />

christiane.wuttke@sparkassenversicherung.de<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 01 <strong>2011</strong><br />

Trainee­Programme THEMA<br />

zählt Qualität statt Quantität. Manche<br />

versuchen aber, zu viel in vorgegebener<br />

Zeit zu schaffen“, so Haushalter über<br />

den Bewerbungsprozess bei Bosch.<br />

Wer es geschafft hat, kann auf ein<br />

großes Know­how zurückgreifen. Peter<br />

Striks Zeit als Trainee ist bald zu<br />

Ende, doch er weiß, was er will: Topmanager<br />

werden. „Ich will nach oben<br />

und Verantwortung übernehmen.<br />

Durch das Trainee­Programm bin ich<br />

dafür gewappnet.“<br />

Susann Kobs<br />

Was auch passiert:<br />

25


trainee<br />

zahlen, Fakten, insider-infos – das poster zum herausnehmen<br />

SchauFenSter<br />

<strong>Karrieremagazin</strong><br />

© iStock/mstay<br />

einStieGSFormen<br />

GeFraGte SoFt SKillS bei<br />

der auSwahl von traineeS<br />

alle (auSSer JuriSten)<br />

traineeS an der<br />

Spitze<br />

94 %<br />

93 %<br />

92 %<br />

91 %<br />

90 %<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %<br />

Teamfähigkeit<br />

Lernbereitschaft<br />

Eigeninitiative<br />

Präsentations- und Kommunikationsfähigkeit<br />

Analysevermögen<br />

Direkteinstieg<br />

84 %<br />

Einarbeitungs-/Trainee-Programme<br />

57 %<br />

Training-on-the-job<br />

49 %<br />

Assistentenposition 19 %<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %<br />

wirtSchaFtSwiSSenSchaFtler<br />

Quelle: haniel, Studie: trainee­Programme 2010<br />

Direkteinstieg<br />

82 %<br />

Einarbeitungs-/Trainee-Programme<br />

59 %<br />

Training-on-the-job<br />

46 %<br />

Assistentenposition 21 %<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %<br />

© Robert Bosch GmbH<br />

Franz Fehrenbach, *1949<br />

Studierte Wirtschaftsingenieurwesen<br />

1975<br />

Trainee bei Robert Bosch<br />

seit 2003<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

bei Robert Bosch<br />

trainee-Gehälter<br />

nach branchen<br />

Luft­ und raumfahrt 42 900 euro<br />

banken 42 300 euro<br />

Pharma und Medika 42 100 euro<br />

Chemie 41 800 euro<br />

Automobilindustrie/­zulieferer 41 500 euro<br />

Werbung und Pr 33 000 euro<br />

Kultur­ und eventmanagement 32 000 euro<br />

inGenieure<br />

Direkteinstieg<br />

87 %<br />

Einarbeitungs-/Trainee-Programme<br />

45 %<br />

Training-on-the-job<br />

47 %<br />

Assistentenposition 9 %<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %<br />

© Hugendubel<br />

Quelle: <strong>Staufenbiel</strong> Job Trends Deutschland <strong>2011</strong><br />

nina hugendubel, *1970<br />

Studierte Politik, Philosophie und<br />

Volkswirtschaftslehre<br />

1995<br />

Trainee bei Warner Books, New york<br />

seit 2005<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Hugendubel<br />

bane Knezevic, *1964<br />

Studierte Jura<br />

1988


nach Fachbereichen<br />

Ingenieure<br />

(ohne bauing. und Architekten) 40 500 euro<br />

naturwissenschaftler 39 800 euro<br />

Informatiker 39 300 euro<br />

Wirtschaftswissenschaftler 38 500 euro<br />

Juristen 38 500 euro<br />

Geistes­/ Sozialwissenschaftler 33 000 euro<br />

© McDonald‘s Deutschland<br />

Trainee im Management<br />

McDonald’s, London<br />

seit 2005<br />

Vorstandsvorsitzender McDonald’s<br />

Deutschland<br />

dauer von<br />

trainee-proGrammen<br />

© Dt.Lufthansa AG<br />

christoph Franz, *1960<br />

Studierte Wirtschaftsingenieurwesen<br />

1990<br />

Trainee bei Lufthansa<br />

seit <strong>2011</strong><br />

CEo Deutsche Lufthansa<br />

nach abSchlüSSen<br />

bachelor 36 800 euro<br />

Master 41 100 euro<br />

Diplom 39 200 euro<br />

(Uni, Fh und berufsakademie)<br />

© iStock/pinkpig<br />

5 %<br />

2 %<br />

19 %<br />

6 %<br />

34 %<br />

3 %<br />

30 %<br />

2 %<br />

0 10 20 30 40 50 %<br />

36 Monate<br />

27 Monate<br />

24 Monate<br />

21 Monate<br />

18 Monate<br />

15 Monate<br />

12 Monate<br />

6 Monate<br />

© SAP AG ­Wolfram Scheible<br />

Jim hagemann Snabe, *1965<br />

Studierte operations Research<br />

1990<br />

Trainee bei SAP<br />

seit 2010<br />

Co­CEo der SAP<br />

Quelle: MLP, Gehalts­ und Qualifikationsdatenbank, Stand: 11/2010<br />

Quelle: haniel, Studie: trainee­Programme 2010<br />

inSider-inFoS: mein einStieG alS trainee<br />

alle Facetten<br />

© Paul hartmann AG<br />

© bayern Lb<br />

erwartungen erfüllt<br />

© privat<br />

Jederzeit wieder<br />

Konrad Schlösser, 28, ist Trainee im Supply<br />

Chain Management bei der Paul Hartmann AG,<br />

Studium: Wirtschaftsingenieur wesen an der TU<br />

Darmstadt und der Universität Linköping<br />

Boris Krause, 28, ist Trainee mit Schwerpunkt<br />

Business Finance bei der Bayern LB, Studium:<br />

Betriebswirtschaftslehre an der Goethe<br />

Universität in Frankfurt<br />

Johannes Faisst, 27 Jahre, arbeitet als Trainee<br />

im Bereich Finance bei Coca­Cola Erfrischungsgetränke,<br />

Studium: BWL an der Universität Regensburg<br />

und University of Colorado at Boulder<br />

Ich absolviere mein 18­monatiges trainee­Programm im bereich Supply Chain<br />

Management. Dort arbeite ich für jeweils ein halbes Jahr an verschiedenen<br />

Projekten mit. Das trainee­Programm bietet mir die Chance, alle Facetten<br />

der Supply Chain eines Unternehmens kennenzulernen, ihre Prozesse aktiv<br />

mitzugestalten und zu optimieren. Der Vorteil ist dabei, dass ich die theoretischen<br />

Kenntnisse des Studiums umfassend einbringen kann und durch die<br />

praktischen erfahrungen parallel weiterlerne. Durch verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen<br />

konnte ich meine persönliche entwicklung vorantreiben.<br />

In meinem ersten Projekt haben wir das logistische netzwerk unserer Unternehmenstochter<br />

in Spanien analysiert. Mit hilfe eines tools haben wir<br />

gemeinsam Vorschläge für eine verbesserte künftige Struktur erarbeitet.<br />

neben dem logistischen Fachwissen hat mir meine internationale erfahrung<br />

dabei geholfen, mich mit den Kollegen in Spanien abzustimmen und<br />

im team das vorhandene netzwerk für die zukunft zu rüsten.<br />

Seit fast einem Jahr bin ich nun trainee bei der bayern Lb. besonders die<br />

Flexibilität bei der Wahl der Abteilungen und bereiche hat mich positiv überrascht.<br />

So gibt es keinen starren Ablaufplan.<br />

trainees können sich ihr 15­monatiges Programm individuell zusammenstellen.<br />

Ich durchlief in meinen ersten Stationen die Abteilungen Corporate<br />

Finance Mittelstand, das risk Office und die Kreditsyndizierung. neben<br />

der täglichen Arbeit bietet das trainee­Programm eine reihe von Fach­ und<br />

Persönlichkeitsseminaren.<br />

ein weiterer Pluspunkt ist der persönliche Kontakt zu den anderen trainees,<br />

der mir den Start ins berufsleben sehr erleichtert hat. Meine erwartungen<br />

gegenüber der bank und dem Programm haben sich erfüllt. Im Anschluss<br />

werde ich nun als risikoanalyst primär für den Lebensmitteleinzelhandel<br />

tätig sein.<br />

Mein 18­monatiges trainee­Programm startete anders als erwartet. bevor<br />

ich mich den fachlichen Inhalten widmete, stand eine einführungsphase<br />

ins operative Geschäft auf dem tagesplan. Dabei lernte ich nicht nur die<br />

Produktion kennen, sondern unterstützte auch tatkräftig bei der Auslieferung<br />

von Waren. Diese einblicke in andere bereiche sind ein wichtiger<br />

bestandteil des Programms. Ich stehe als trainee immer wieder vor neuen<br />

herausforderungen – das gefällt mir besonders gut. zusätzlich zu den fachlichen<br />

Aufgaben bearbeite ich gerade zusammen mit anderen trainees ein<br />

interdisziplinäres Projekt, in dem es um interne Veränderungen geht. Dabei<br />

sind wir sehr auf das Wissen anderer Mitarbeiter angewiesen. Vor allem die<br />

weichen Faktoren sind wichtig, um an das gewünschte ziel zu gelangen.<br />

eine ideale Gelegenheit, das erlernte aus den Soft Skills­Schulungen in der<br />

Praxis umzusetzen. Meine entscheidung für ein trainee­Programm habe ich<br />

noch keinen tag bereut und würde es jederzeit wieder machen.<br />

staufenbiel.de


© FoToLIA/ELENA ULRICH<br />

01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

THEMA Trainee­Programme<br />

28<br />

perSpeKtiven im<br />

GoldFiSchteich<br />

Trainee­Programme sind für Absolventen<br />

besonders attraktiv. Worauf Trainees in spe bei<br />

der Auswahl eines Programms achten sollten,<br />

wissen unsere fünf Experten.<br />

Karriere sprungbrett trainee: Im Goldfischteich<br />

Wer als Trainee im Unternehmen startet, steht von Beginn an deutlich<br />

mehr im Blickpunkt als der Direkteinsteiger. Denn in vielen Unternehmen<br />

gilt das Trainee­Programm als Goldfischteich, in dem sich<br />

künftige Führungskräfte entwickeln. Ein gutes Trainee­Programm<br />

bietet in jedem Fall die Möglichkeit, das Unternehmen in verschiedenen<br />

Facetten und an unterschiedlichen Standorten kennenzulernen.<br />

Teilweise arbeiten Trainees auch an bereichsübergreifenden<br />

Unternehmens projekten mit. Das bietet eine gute Chance, Zugang zu<br />

einem größeren Kreis von Führungskräften zu<br />

bekommen. Über die Tätigkeit an verschiedenen<br />

Arbeitsplätzen hinaus bieten Unternehmen<br />

ihren Trainees eine Vielzahl zum Teil maßgeschneiderter<br />

Weiterbildungsveranstaltungen.<br />

Gemeinsam mit den vielfältigen Praxiserfahrungen<br />

ermöglichen solche Fortbildungsmaßnahmen<br />

eine steile Lernkurve.<br />

Doris Brenner arbeitet seit mehr als zehn Jahren als freie Karriereberaterin,<br />

Autorin und Coach. Ihre Schwerpunkte sind Personalentwicklung<br />

und Karriereberatung.<br />

© KARRIEREABC<br />

>>><br />

staufenbiel.de


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01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

THEMA Trainee­Programme<br />

Gutes trainee­Programm: Individuelle Gestaltung<br />

Ein gutes Trainee­Programm richtet sich eindeutig an Hochschulabsolventen<br />

und nicht an Praktikanten. Daher entspricht auch die Vergütung<br />

den üblichen Einstiegsgehältern für Akademiker. Verantwortungsvolle<br />

Anbieter überlassen die Einsteiger nicht sich selbst. Sie<br />

signalisieren durch eine überlegte Programmstruktur, dass es um die<br />

persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Trainees geht. Bewerber<br />

sollten auf zentrale Bausteine wie projektbezogene Einsätze<br />

in verschiedenen Fachabteilungen, begleitende Seminare und Workshops<br />

achten. Der Programmablauf sollte<br />

in groben Zügen erkennbar sein, gleichzeitig<br />

aber Raum für eine individuelle Abstimmung<br />

lassen. Vor allem muss es einen ver­<br />

antwortlichen Koordinator geben, an den<br />

sich der Trainee wenden kann. Im besten<br />

Falle ist das ein Mentor. Ein besonderer<br />

Pluspunkt ist der Einstieg mit einem unbefristeten Vertrag. Falls das<br />

nicht geboten wird, sollten Absolventen nach den Übernahmechancen<br />

fragen.<br />

Christiane Konegen­Grenier ist Hochschulexpertin beim Institut der<br />

deutschen Wirtschaft in Köln (IW).<br />

betreuung von trainees: Im Dialog<br />

Die Betreuung von Trainees erfordert einen definierten Durchlauf­ und<br />

Qualifizierungsplan. Unternehmen bilden Trainees als Nachwuchskräfte<br />

spezifisch für ihre Bedürfnisse aus. Deshalb ist eine intensive und<br />

kontinuierliche persönliche Betreuung mit zahlreichen Möglichkeiten<br />

zum Dialog unabdingbar. Wichtig sind hier Personalentwickler, Mentoren<br />

und andere Trainees. Die Personalentwicklung plant, organisiert,<br />

steuert und moderiert den Programmverlauf<br />

und ist auch Ansprechpartner rund um das Trainee­Programm.<br />

Die Mentoren – meist obere Führungskräfte<br />

– vereinbaren regelmäßig konkrete<br />

Lernziele. Sie verfolgen die persönliche und fachliche<br />

Entwicklung, geben konstruktiv­kritisches<br />

Feedback und Hilfestellungen. Die Weitergabe<br />

vielfältiger Erfahrungswerte, die die Mentoren in<br />

ihrer eigenen Management karriere erworben haben, ist außerdem bedeutend.<br />

Die Trainees können sich in kollegialen Fallberatungsrunden<br />

und Feedback­Gesprächen gegenseitig weiterentwickeln. Außerdem<br />

gilt der Tipp: fragen, fragen, nochmals fragen.<br />

© DGFP<br />

Gerold Frick ist Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für<br />

Persona lführung (DGFP).<br />

© INSTITUT DER DEUTSCHEN<br />

WIRTSCHAFT KöLN<br />

Aufbau von traineeships: nicht standardisiert<br />

Führungskräfte, die für Stationen und Bereiche<br />

während des Trainee­Programms zuständig<br />

sind, sollten früh genug festlegen, wer wofür verantwortlich<br />

ist. Diese Aufgaben könnten sonst<br />

im Alltagsgeschäft zu kurz kommen. Trainee­<br />

Programme sind nicht standardisiert, sondern<br />

spezifisch für ein Unternehmen gestaltet. Heutzutage<br />

haben viele Trainees auch Mitsprachemöglichkeiten<br />

bei Dauer, Inhalt und Ablauf des Programms. Diese<br />

individuellen Anpassungen sind wichtig und fördern die Eigenverantwortung<br />

der Trainees.<br />

Projekte bieten die Chance, mehrere Abteilungen des Unternehmens<br />

kennenzulernen und das eigene Netzwerk zu erweitern. Bei Global<br />

Playern sind Auslandsstationen für viele Trainees eine willkommene<br />

Ergänzung. Dabei sollte es sich um eine echte Integration in Teams<br />

handeln. Bei ausschließlich national tätigen Unternehmen sind sie<br />

jedoch wenig sinnvoll. Trainee­Programme dauern meist etwa 18 Monate.<br />

So können sich Trainees umfassende fachliche, methodische<br />

und soziale Kompetenzen aneignen. Ein gutes Traineeship bietet Perspektiven<br />

über das Programm hinaus.<br />

Norbert Thom ist Direktor des Instituts für organisation und Personal<br />

IoP der Universität Bern. Kerstin Nesemann ist dort wissenschaftliche<br />

Assistentin.<br />

traineegehälter: Größe und branche zählen<br />

Die Größe eines Unternehmens und die Branche entscheidet über<br />

die Höhe eines Trainee­Gehalts. Trainees in kleineren Firmen starten<br />

im Schnitt mit 35 600 Euro jährlich. Unternehmen mit mehr als 1 000<br />

Mitarbeitern zahlen 41 600 Euro. Spitzenverdiener kommen hier sogar<br />

auf mehr als 45 000 Euro.<br />

Doch auch die Branche zählt: Trainees in<br />

der Industrie oder bei Banken knacken die<br />

40 000­Euro­Marke bereits beim Berufseinstieg.<br />

In der Werbe­ oder Tourismusbranche dagegen<br />

erzielen sie im Schnitt nur 30 000 Euro<br />

Jahres gehalt. Trainees bekommen im Vergleich<br />

zu Praktikanten oder Volontären ein höheres<br />

Gehalt. Unternehmen investieren in ihre Ausbildung oft mehr Geld<br />

und bieten ihnen nicht selten ein festes Anstellungsverhältnis an.<br />

Allerdings ist das Gehalt niedriger als beim Direkteinstieg und selten<br />

verhandelbar. Die großen Unterschiede bei der Bezahlung ergeben sich<br />

auch dadurch, dass der Begriff Trainee an sich nicht geschützt ist.<br />

Jede Firma versteht etwas anderes darunter. Bewerber sollten also<br />

ganz genau auf Dauer, Inhalt, Bezahlung und Perspektiven achten.<br />

Heike Friedrichsen ist Gehaltsexpertin bei der Hamburger Vergütungsberatung<br />

Personalmarkt.<br />

30 staufenbiel.de<br />

© PRIVAT<br />

© FoTo DANy AG


Jungheinrich<br />

Karriere. Hier ist die Chance.<br />

Ohne Jungheinrich bliebe Ihr Einkaufswagen vermutlich leer. Und nicht nur der. Täglich bewegen unsere Geräte<br />

Millionen von Waren in Logistikzentren auf der ganzen Welt. Unter den Flurförderzeugherstellern zählen wir zu<br />

den Top 3 weltweit, sind in über 30 Ländern mit Direktvertrieb vertreten – und sehr neugierig auf Ihre Bewerbung.<br />

Management-Trainees (m/w) Technik, Vertrieb oder IT<br />

Konzernzentrale Hamburg<br />

Sie bekommen viel.<br />

• 24-monatiges Trainee-Programm (Einstieg laufend möglich)<br />

• Konzernweiter Einsatz in Fachabteilungen und Niederlassungen<br />

im In- und Ausland<br />

• Spannendes Aufgabenfeld zwischen Projektarbeit und operativem<br />

Tagesgeschäft<br />

• Teilnahme an einem interdisziplinären Trainee-Projekt und an<br />

regelmäßigen Trainee-Workshops<br />

• Gezielte fachliche Quali� zierung und persönliche Weiterentwicklung<br />

Sie können viel.<br />

• Zielstrebig und erfolgreich abgeschlossenes Studium,<br />

für den Bereich Technik: Elektrotechnik, Maschinenbau;<br />

für den Bereich Vertrieb: Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Betriebswirtschaft; für den Bereich IT: (Wirtschafts-)Informatik<br />

Jungheinrich Aktiengesellschaft<br />

Konzernzentrale Hamburg<br />

Am Stadtrand 35 · 22047 Hamburg<br />

• Erste studienbegleitende Praxiserfahrungen<br />

• Erste Auslandserfahrung durch Studium und/oder Praktikum<br />

• Hohes analytisches und strukturelles Denkvermögen<br />

• Überzeugende Persönlichkeit mit innovativen Ideen und der Fähigkeit,<br />

sich und andere zu begeistern<br />

• Flexibilität und Engagement<br />

• Kommunikations- und Teamfähigkeit<br />

• Fließendes Deutsch und Englisch, idealerweise eine weitere<br />

Sprache<br />

Sie bewerben sich.<br />

• Vorzugsweise online unter www.jungheinrich.de/karriere<br />

• Die Rekrutierung erfolgt über ein Assessment-Center.


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

TITEL Sparen<br />

So Sparen Sie<br />

bareS<br />

Sparsamkeit ist schöner als Geiz, begrenzte Budgets aber eine Herausforderung.<br />

Wie bessere Zeiten für den Geldbeutel anbrechen, verrät das „<strong>Karrieremagazin</strong>“.<br />

Die richtige Mitte zwischen Geiz<br />

und Verschwendung, so beschrieb<br />

Theodor Heuss einmal<br />

das Sparen. Als sparsam gelten die<br />

Deutschen schon lange. Und auch geizig<br />

können sie sein. 2003 startete eine<br />

große Elektronikhandelskette den unvergesslichen<br />

Slogan „Geiz ist geil“.<br />

Kontrovers diskutiert, denn der Geiz<br />

minimierte das Konsumverhalten bedenklich,<br />

Qualität und Service litten<br />

außerdem. Und wer lässt sich schon<br />

gerne als Geizhals bezeichnen. Dann<br />

lieber ein Sparfuchs sein und das richtige<br />

Maß halten zwischen Ausgeben<br />

und Behalten.<br />

Gönnen können ohne reue<br />

So kann sich jeder neben Notwendigem<br />

auch Schönes leisten und sich<br />

nach getaner Arbeit, einer erfolgreich<br />

bestandenen Klausur oder einem abgeschlossenen<br />

Projekt mal etwas gönnen.<br />

Ohne dass gleich der Finanzplan<br />

im Argen liegt und das Sparschwein<br />

feuchte Augen bekommt. Das „Kar­<br />

rieremagazin“ hat die besten Tipps<br />

zusammengestellt, um richtig Geld<br />

zu sparen – aus vielen verschiedenen<br />

Angeboten, mit Ratschlägen von Studenten<br />

und Experten. Wer die beherzigt,<br />

hat bereits mehr auf dem Konto.<br />

Studenten winken natürlich die meisten<br />

Rabatte. Zusätzlich lässt sich mit den<br />

Gutscheinen und Aktionen unserer Ko­<br />

SO SPAren WIr<br />

Malù Willem,<br />

21, studiert Mediendesign<br />

im 5.<br />

Semester an der<br />

Macromedia in Köln.<br />

„Ich achte beim Einkaufen<br />

im Supermarkt darauf,<br />

Angebote zu kaufen und Preise zu vergleichen.<br />

Ich versuche außerdem, auch eher in<br />

günstige Discount­Supermärkte zu gehen.<br />

Die Ware ist dort genauso gut wie in einem<br />

teureren Supermarkt.“<br />

operationspartner auf staufenbiel.de/<br />

rabatte noch mehr bares Geld sparen.<br />

Und das auch, wenn der Studentenstatus<br />

schon ein wenig zurückliegt.<br />

Ob es die eigene Weiterbildung oder<br />

eine Sprachreise ist, günstigere Büroausstattung,<br />

Fotos, Wohndesign oder<br />

schicke Sneaker – das und viele andere<br />

Angebote schonen den Kontostand.<br />

Alexander nordt,<br />

21, studiert<br />

englisch und Sozialwissenschaften<br />

im 3. Semester an<br />

der Uni Siegen.<br />

„Wenn ich mit Freunden ins Theater gehen<br />

will, schaue ich zuvor immer noch mal ins<br />

Portemonnaie und stelle wieder erfreut<br />

fest, dass mein Studentenausweis mir den<br />

Eintritt ermäßigt.“<br />

32 staufenbiel.de<br />

© BILDUNIoN/RoBERT KNESCHKE


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Rabatt sichern<br />

Pauline Gallinat,<br />

22, studiert Kommunikationsdesign<br />

im 2.<br />

Semester an der htW<br />

berlin.<br />

„Urlaub muss sein! Wenn<br />

das Reisebudget knapp ist, nutze<br />

ich Alternativen wie Couchsurfen. Dabei<br />

kann ich kostenlos bei fremden Leuten<br />

auf der Couch, im Gästebett oder auf einer<br />

Matratze übernachten. Die einheimischen<br />

Gastgeber zeigen einem oft gerne die Stadt<br />

oder das Land.“<br />

staufenbiel.de<br />

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Carola helbing,<br />

25, studiert englisch<br />

und Sozialwissenschaften<br />

im 7. Semester<br />

an der Uni Köln.<br />

„Ich habe vor kurzem ein<br />

Auslandssemester in Amerika<br />

gemacht. Um keine hohen Telefonkosten<br />

zu haben, habe ich davon profitiert, über<br />

Skype mit meinen Eltern und Freunden zu<br />

telefonieren und zu chatten.“<br />

© ISToCKPHoTo/SANDRAMo<br />

SteuererSparniSSe<br />

Markus Deutsch<br />

ist Referent beim<br />

Deutschen Steuerberaterverband<br />

in<br />

Berlin.<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 01 <strong>2011</strong><br />

Sparen TITEL<br />

Der teilweise in der Kritik stehende<br />

Bologna­Prozess hat das System der<br />

deutschen Hochschulabschlüsse verändert.<br />

Es gibt aber auch steuerliche<br />

Auswirkungen bei den Bachelor­ und<br />

Master­Studiengängen. Das Steuerrecht<br />

unterscheidet nämlich zwischen einem<br />

Erststudium und einer Fortbildung. Dazu<br />

kann auch ein Zweitstudium zählen.<br />

Kosten für ein Erststudium sind begrenzt<br />

auf die im selben Jahr erzielten<br />

Einkünfte und zusätzlich können jährlich<br />

bis zu 4 000 Euro steuerlich geltend<br />

gemacht werden. Fortbildungskosten<br />

hingegen können ohne Beschränkung<br />

abgesetzt werden. Das Bachelor­Studium<br />

gilt als Erststudium, ein Master­<br />

Studiengang hingegen als Zweitstudium.<br />

Es lohnt sich also, die durch das Master­<br />

Studium anfallenden Kosten zu notieren,<br />

entsprechende Belege zu sammeln und<br />

eine Steuererklärung abzugeben.<br />

Selbst wer noch kein eigenes Einkommen<br />

während des Master­Studiums hat,<br />

kann in diesen Fällen einen sogenannten<br />

Verlustvortrag ansammeln, der dann<br />

später vom ersten Einkommen abgezogen<br />

wird.<br />

33


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

TITEL Sparen<br />

Max Matthias,<br />

24, studiert Pädagogik<br />

der Kindheit im<br />

5. Semester an der<br />

Uni erfurt.<br />

„Ich spare Geld, indem ich<br />

Mitfahrgelegenheiten nutze, zum Beispiel<br />

von Erfurt nach Berlin. Falls ich die Länder­<br />

Tickets der Bahn benutze, stelle ich selber<br />

Mitfahr gelegenheiten ins Netz. Mit weiteren<br />

Mitfahrern wird selbst ein Bahnticket<br />

zum Schnäppchen.“<br />

Karriere<br />

• Career Services der hochschulen –<br />

fast immer kostenfrei<br />

> Lehrveranstaltungen zum Erwerb von Soft<br />

Skills<br />

> Bewerbungshilfen<br />

> Assessment Center Trainings<br />

> Karriereberatung und Coaching­Angebote<br />

> Praktikumsbörse<br />

• Jobmessen<br />

> Deutschlandweit, das ganze Jahr über<br />

> Vergünstigte Eintrittspreise für Studenten<br />

> Kostenlose Karriereberatungen, CV­Checks<br />

• <strong>Staufenbiel</strong> Career Club<br />

> Vergünstigte Bewerbungs­Checks und Assessment<br />

Center Trainings, maßgeschneiderte<br />

Jobangebote und Karriere­Publikationen<br />

gratis downloaden, www.staufenbiel.de<br />

Mobilität/reisen<br />

• bahncard 50: für Studenten 118 Euro<br />

(statt Normalpreis 230 Euro)<br />

• bahncard 25: für Studenten 39 Euro<br />

(statt Normalpreis 57 Euro), www.bahn.de/<br />

bahncard<br />

• Sparpreis: ab 29 Euro (zum Beispiel Hamburg<br />

– München für 29 Euro statt 129 Euro)<br />

rechtzeitig buchen, unabhängig vom Studentenstatus<br />

• europa­Spezial: ab 39 Euro, rechtzeitig<br />

buchen, unabhängig vom Studentenstatus<br />

Cordula Scholz,<br />

24, studiert Geographie,<br />

Geschichte<br />

und Anglistik im 7.<br />

Semester an der Uni<br />

Köln.<br />

„In meiner Freizeit mache ich gerne Ausflüge.<br />

Um Reisekosten zu sparen, suche ich<br />

mir meist Ziele in meinem Bundesland aus,<br />

die ich kostenfrei mit meinem Semesterticket<br />

erreichen kann.“<br />

Sparen, Sparen und noch mehr Sparen –<br />

die anGebote im überblicK<br />

• Db City night Line: ab 33 Euro, rechtzeitig<br />

buchen, unabhängig vom Studentenstatus,<br />

www.citynightline.de<br />

• Mitfahrgelegenheiten: Ersparnisse bis zu 60<br />

Prozent<br />

> Beispiel 1: München – Hamburg bei<br />

Mitfahrgelegenheit.de: durchschnittlich 40<br />

Euro (statt 90 Euro bei einem Verbrauch<br />

von etwa sieben Litern pro 100 Kilometer)<br />

> Beispiel 2: Berlin – Köln bei Mitfahrzentrale.<br />

de: durchschnittlich 29 Euro (statt 67 Euro<br />

bei einem Verbrauch von etwa sieben Litern<br />

pro 100 Kilometer), Kosten für Kontaktdaten<br />

möglich<br />

• StA travel: Studententarife bei Flügen, Hotels,<br />

Autovermietungen – bis zu 25 Prozent Rabatt<br />

bei Interkontinentalflügen, www.statravel.de<br />

Vergünstigungen<br />

• ADAC: 18–23­Jährige in Ausbildung zahlen<br />

19 Euro im Jahr; bis zu 27­Jährige in Ausbildung<br />

zahlen 33,30 Euro pro Jahr (statt Standardtarif<br />

44,50 Euro jährlich), www.adac.<br />

de/ mitgliedschaft/tarife<br />

• ISIC: Internationaler Studentenausweis:<br />

durchschnittlich zwölf Euro pro Jahr mit<br />

mehr als 38 000 Vergünstigungen weltweit,<br />

www.isic.de oder www.isic.org<br />

> Die Ausweise sind unter anderem bei den<br />

Asten der Hochschulen zu erwerben<br />

>>><br />

bernd hoffschlag,<br />

23, studiert International<br />

business und<br />

Management im 4.<br />

Semester an der Saxion<br />

hS enschede.<br />

„Hier in Holland braucht man natürlich ein<br />

Fahrrad. Wenn meins kaputt ist, geh ich<br />

lieber zu einem mobilen Fahrrad­Doc als<br />

in einen teuren Fahrradladen. Er repariert<br />

mein Problem an ort und Stelle. Das spart<br />

Zeit und Geld.“<br />

Sparen bei<br />

verSicherunG<br />

und banKen<br />

Annabel Oelmann<br />

ist Leiterin der<br />

Gruppe Finanzdienstleistungen<br />

bei der VerbraucherzentraleNordrhein-Westfalen.<br />

Bei Vorlage einer Semesterbescheinigung<br />

sind Kontoführung und Girokarte bei vielen<br />

Banken und Sparkassen kostenlos. Manchmal<br />

gibt es auch eine Kreditkarte dazu.<br />

Aber es lohnt sich immer, bei der Girokontowahl<br />

genauer hinzuschauen und zu vergleichen:<br />

Der Zugang zum Geldautomatennetz<br />

ist dafür ein wichtiges Kriterium.<br />

Studenten unter 25 Jahren sind oft über<br />

ihre Eltern in der gesetzlichen Krankenkasse<br />

mitversichert. Für Studenten, die nicht<br />

über die Eltern versichert sind, bieten die<br />

gesetzlichen Krankenkassen einen Extra­<br />

Tarif bis zum 30. Lebensjahr oder 14. Semester<br />

an, in Ausnahmefällen auch länger.<br />

Bafög­Empfänger können außerdem für die<br />

studentische Krankenversicherung einen<br />

Zuschuss vom Bafög­Amt erhalten.<br />

Wer direkt nach der Schule oder der Ausbildung<br />

studiert, bleibt meist weiterhin in<br />

der Familien­Haftpflichtversicherung. Bei<br />

vielen Hausrat­Policen ist zum Beispiel ein<br />

WG­Zimmer als Zweitwohnsitz mit abgedeckt.<br />

Doch Vorsicht: Einige Städte verlangen<br />

inzwischen eine Zweitwohnsitzsteuer.<br />

Das bedeutet wieder <strong>Ausgabe</strong>n.<br />

34 staufenbiel.de


Ihre Region.<br />

Ihre Karriere.<br />

Ihre Chance!<br />

9. Juni <strong>2011</strong>, Kultur- & Kongresszentrum<br />

Liederhalle, Stuttgart<br />

30. Juni <strong>2011</strong>, Handelskammer Hamburg<br />

6. Juli <strong>2011</strong>, Axel-Springer-Passage<br />

und Ullstein-Halle, Berlin<br />

>>> absolventenkongress.de/regio<br />

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01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

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Monat auf Standardverbindungen,<br />

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> für Bafög­Empfänger/GEZ­Befreite<br />

Kostenfrei<br />

• Gez: gebührenfrei für studentische Bafög­<br />

Empfänger (statt 215 Euro jährlicher GEZ­<br />

Beitrag), www.gez.de/gebuehren<br />

• DKb: Kostenloses online­Konto mit Visa­<br />

Kredit karte, www.dkb.de<br />

• Comdirect: Kostenloses online­Konto mit Visa­Kreditkarte,<br />

www.comdirect.de/girokonto<br />

• targobank: Starter­Konto für Studenten<br />

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Rabatt zu erwerben, www.targobank.de<br />

• Couchsurfing: Netzwerk für kostenlose Unterkünfte<br />

auf Reisen bei Privatpersonen,<br />

www.couchsurfing.org<br />

• rechtsberatungen: kostenfreie Erstberatungen<br />

durch Rechtsanwälte, organisiert<br />

von den Asten der Hochschulen, Anmeldungen<br />

erforderlich<br />

• Paperc.de: Fachliteratur aus den verschiedensten<br />

Wissenschaften online kostenlos<br />

lesen, erst bei Bearbeitung fällt ein Betrag<br />

von zehn Cent pro Seite an, www.paperc.de<br />

Software und technisches<br />

> Notebooks gegen Vorlage eines Studentennachweises<br />

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Zubehör, zum Beispiel Samsung Notebook<br />

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> Apple Mac Book für 938,91 Euro statt<br />

999 Euro für Studenten mit Immatrikulationsbescheinigung<br />

auf www.store.apple.<br />

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> „Apple on Campus“ Programm: Bis zu zwölf<br />

Prozent Rabatt auf alle Mac­Produkte, wenn<br />

die Hochschule beim Programm mitmacht,<br />

www.apple.com/de/aoc<br />

> office Professional Academic 2010 – mit<br />

Immatrikulationsbescheinigung und E­Mail­<br />

Adresse der Hochschule: 69 Euro (statt 699<br />

Euro), www.studentenleben.de<br />

> Windows 7 Professional (mit Immatrikulationsbescheinigung<br />

und E­Mail­Adresse der<br />

Hochschule): 85,99 Euro (statt 309 Euro),<br />

www.studentenleben.de<br />

• handy­ und Internet­tarife:<br />

> Alle großen Anbieter haben vergünstigte Angebote<br />

für Studenten<br />

zeitungs­ und<br />

zeitschriftenabonnements<br />

> Die Zeit: Studentenabo 114,40 Euro jährlich<br />

(statt 197,60 Euro im Einzelkauf),<br />

www.zeitabo.de<br />

> FAZ: Studentenabo der FAZ Montag bis Samstag<br />

262,80 Euro im Jahr (statt 526,80 Euro),<br />

www.faz.net/abo<br />

> Süddeutsche Zeitung: Studentenabo für<br />

258 Euro im Jahr (statt 526,80 Euro),<br />

www.sueddeutsche.de/abo<br />

> Die Welt: Studentenabo 250,80 Euro im Jahr<br />

(statt 526,80 Euro), www.welt.de/abo<br />

> Welt am Sonntag: Studentenabo 104 Euro im<br />

Jahr (statt 161,20 Euro)<br />

> TAZ: Ermäßigter Preis 274,80 Euro im Jahr<br />

(statt Politischer Preis 526,80 Euro),<br />

www.taz.de/abo<br />

> The Economist: Studentenjahresabo 99 Euro<br />

(statt 132 Euro),<br />

www.economistsubscriptions.com<br />

> Spiegel: Studentenjahresabo für 153,40 Euro<br />

(statt 197,60 Euro), www.spiegel.de/abo<br />

> Focus: Studentenabo 130 Euro im Jahr<br />

(statt 171,60 Euro), www.focus.de/abo<br />

> Stern: Studentenjahresabo 122,20 Euro<br />

(statt 169 Euro), www.stern.de/abo<br />

Susann Kobs und Ina Oberhoff<br />

Internet<br />

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enerGieSparen<br />

Franz Sedlmeier ist<br />

Geschäftsführer<br />

beim Europäischen<br />

Verband<br />

der Energie- und<br />

Umweltschutzberater.<br />

Für Energie wie Strom und Gas müssen<br />

Studenten genauso viel zahlen wie alle anderen.<br />

Mit ein paar Tipps und Tricks können<br />

Sie aber trotzdem Geld sparen. Denn die<br />

günstigste Energie ist immer noch die, die<br />

erst gar nicht verbraucht wird.<br />

Viele Geräte wie Fernseher oder Monitore<br />

sind immer in Betrieb. So verbrauchen Sie<br />

permanent Strom – auch im Standby­Modus.<br />

Mein Tipp: Steckdosenleisten mit Kippschalter<br />

nutzen. Sie ersparen außerdem<br />

lästiges Aus­ und Einstecken. Das gilt auch<br />

für Ladegeräte.<br />

Das ständige Auf­ und Abdrehen der Heizung<br />

verbraucht unnötige Energie. Günstig<br />

Heizen geht anders: Heizen Sie alle Räume<br />

ausreichend, möglichst kontinuierlich und<br />

konstant. Experten raten zu einer Normraumtemperatur<br />

von 20 Grad. Abdrehen<br />

lohnt nur, wenn Sie für mehrere Tage nicht<br />

da sind.<br />

Alte Haushaltsgeräte haben oft einen hohen<br />

Energieverbrauch. So entpuppen sich<br />

günstige Schnäppchen, wie der zehn Jahre<br />

alte Kühlschrank und die ausrangierte<br />

Waschmaschine von Tante Klara, häufig als<br />

wahre Energiesünder.<br />

Und auch mobil sein muss nicht teuer<br />

sein. öffentliche Verkehrsmittel und das<br />

Fahrrad sind gute Alternativen zum klassischen<br />

– alten – Studentenauto. Viele<br />

Studententickets sind als regionale Fahrkarten<br />

gültig.<br />

36 staufenbiel.de<br />

© FoToLIA/SANDy SCHULZE


HSBC


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

CAMPUS Master­Studium<br />

eS iSt nicht alleS<br />

Die Bachelor­Arbeit liegt hinter<br />

ihr. Tina Hinz baut gerade ihren<br />

Bachelor of Science in VWL.<br />

Den Master möchte sie am liebsten<br />

gleich im Herbst anschließen – wenn<br />

alles klappt. „Das, was ich weiß, reicht<br />

mir noch nicht. Wenn ich die Chance<br />

habe, mein Wissen jetzt noch zu erweitern,<br />

dann mache ich das“, steht für<br />

sie fest. Master­Studiengänge in Bonn,<br />

Nürnberg und Berlin interessieren die<br />

23­Jährige. Das Angebot ist fast unüberschaubar.<br />

Etwa 5 500 Master­Studiengänge<br />

boten deutsche Hochschulen<br />

laut Hochschulrektorenkonferenz<br />

(HRK) im Wintersemester 2010/<strong>2011</strong><br />

an. „Unsicherheit ist definitiv da“, sagt<br />

Hinz, „denn noch suche ich nach dem<br />

besten Master für mich. Die große<br />

Auswahl macht es nicht leichter.“ Wie<br />

Tausende andere Studenten sucht sie<br />

nach handfesten Kriterien, wie sie die<br />

die Qualität der Studiengänge beurtei­<br />

Gold<br />

Wer mit dem Master liebäugelt, steht vor einem riesigen Angebot an Studiengängen. Das<br />

macht es nicht einfacher, die Qualität der Programme zu beurteilen. So machen Studenten<br />

den besten Fund.<br />

len kann. Denn es ist nicht alles Gold,<br />

was glänzt.<br />

recherche starten<br />

Vor der Entscheidung für einen Studiengang<br />

müssen Studenten erst einmal<br />

für sich selbst klären, was sie vom Master<br />

erwarten. Oft sind sie unsicher,<br />

ob die Inhalte zu ihrem Berufswunsch<br />

passen. Studienberater und Master­<br />

Beauftragte sind da die richtigen Ansprechpartner.<br />

Swantje Winkel von<br />

der Zentralen Studienberatung der FU<br />

Berlin rät: „Wir können allgemeine<br />

Fragen zur Hochschule beantworten,<br />

und bei fachspezifischeren Fragen zu<br />

einzelnen Master­Studiengängen leiten<br />

wir die Studenten an die entsprechenden<br />

Studienfachberater weiter.“<br />

Ob bestimmte Unternehmen einen bestimmten<br />

Master verlangen, kann auch<br />

ein Anruf bei der jeweiligen Firma oder<br />

ein Blick auf die Homepage klären. Mit<br />

diesen Infos in der Hinterhand kann die<br />

Recherche nach goldenen Programmen<br />

starten.<br />

erste Orientierungshilfen<br />

Dann geht die Suche nach guten Studiengängen<br />

und noch besseren Hochschulen<br />

weiter. Eine Akkreditierung<br />

liefert erste Orientierung. „Das Siegel<br />

erhält nur, wer die Überprüfung durch<br />

eine Akkreditierungsagentur besteht“,<br />

sagt Simone Kroschel, Referentin der<br />

Agentur für Qualitätssicherung durch<br />

Akkreditierung von Studiengängen<br />

(AQAS). Es garantiert ein Mindestmaß<br />

an Qualität und internationalen Standards.<br />

„Die Kontinuität ist außerdem<br />

durch die begrenzte Gültigkeit des Siegels<br />

gewährleistet“, betont Kroschel.<br />

So überprüfen die Gutachtergruppen<br />

der Agenturen einen Studiengang nach<br />

fünf Jahren erneut. Eine Akkreditierung<br />

allein ist aber noch lange nicht das<br />

38 staufenbiel.de<br />

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© ISToCKPHoTo/CLEARVIEWSToCK


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01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

CAMPUS Master­Studium<br />

Maß aller Dinge. Wer Hochkarätiges<br />

will, muss gründlich recherchieren.<br />

Informationen aus erster hand<br />

Hochschulen und ihre Studienberatungen<br />

sind die nächsten Anlaufstellen.<br />

An vielen Universitäten gibt es Beauftragte<br />

für jeden Master­Studiengang.<br />

„Dort bekommen Interessierte detaillierte<br />

Informationen zu einzelnen<br />

Studiengängen“, sagt Winkel von der<br />

Zentralen Studienberatung der FU Berlin.<br />

„Außerdem sollten sich Studenten<br />

von der Hochschule selbst einen Eindruck<br />

machen. Tage der offenen Tür<br />

und Informationsveranstaltungen sind<br />

gute Möglichkeiten dafür“, rät sie.<br />

Hinz hat eine solche Info­Veranstaltung<br />

besucht: „Die Veranstaltung<br />

wurde von den Fachbereichen für die<br />

einzelnen Master­Studiengänge ausgerichtet.<br />

Da bekomme ich Informationen<br />

aus erster Hand.“<br />

Auch in eine Vorlesung können die<br />

Master­Studenten von morgen hineinschnuppern.<br />

Und wenn man schon<br />

mal da ist, bietet sich der Gang zu<br />

Studenten organisationen und Fachschaften<br />

an.<br />

Tina Hinz hat soziale Netzwerke<br />

genutzt, um einem Master­Studenten<br />

an der Uni Nürnberg Fragen zu stellen:<br />

„Durch Facebook war das ganz einfach.<br />

So habe ich noch mehr über den<br />

Master ‚Arbeitsmarkt und Personal’<br />

erfahren, der mich interessiert.“<br />

Rankings gibt es im Internet ebenfalls<br />

in Hülle und Fülle. Tina Hinz<br />

hat sie sich angeschaut, macht aber<br />

deutlich: „Mir waren da die Bewertungskriterien<br />

nicht klar, ich habe sie<br />

nur zur groben Orientierung genutzt.<br />

Den Ausschlag für oder gegen eine<br />

Hochschule geben die Rankings bei<br />

mir nicht.“ Simone Kroschel von der<br />

AQAS ist ähnlicher Meinung: „Rankings<br />

sind sicher plakativ. Aber sie<br />

suggerieren eine Vergleichbarkeit, die<br />

wegen unterschiedlicher Rahmenbedingungen<br />

oft gar nicht gegeben ist“.<br />

Eine individuelle Bewertung liefern<br />

auch Kurzberichte oder Gutachten der<br />

Akkreditierungsagenturen.<br />

Qualität erkennen<br />

Internationalität ist bei vielen Master­<br />

Studiengängen ein zentraler Qualitätsaspekt.<br />

„Durch ein internationales Profil,<br />

Studenten aus vielen verschiedenen<br />

Ländern und entsprechende Studiengänge<br />

vermittelt die Hochschule bessere<br />

und zusätzliche Qualifikationen für<br />

internationales Denken und Handeln“,<br />

erläutert Studienberaterin Winkel. Ob<br />

der gewählte Studien gang gut auf diese<br />

Anforderungen vorbereitet, erkennt<br />

man an den Referenzen der Hochschule:<br />

„Eine gute Hochschule zeichnet<br />

sich auch durch ihre Reputation und<br />

die internationale Vernetzung aus. Ein<br />

transparent dargestelltes Angebot gibt<br />

darüber Aufschluss“, so Winkel.<br />

Informationen über Dozenten und<br />

ihre Aktivitäten lassen sich auf der<br />

Homepage der Hochschule oder des<br />

Fachbereichs einholen. So bekommen<br />

Studenten einen Eindruck davon, wie<br />

anspruchsvoll der Studiengang sein<br />

könnte. „Hier hat sich durch die Akkreditierungen<br />

und die damit verbundenen<br />

Überprüfungen viel getan. Viele<br />

Hochschulen verfügen nun über ein<br />

eigenes Qualitätsmanagement und<br />

stellen ihr Angebot sehr transparent<br />

dar“, lobt Kroschel von der AQAS.<br />

Auch Tina Hinz bewertet das positiv:<br />

„Das Ansehen einer Hochschule und<br />

die Qualität des Programms sind mir<br />

wichtig. Durch das Internet komme<br />

ich leicht an die wichtigen Daten. Die<br />

Herausforderung ist dann, die Studiengänge<br />

miteinander zu vergleichen.“<br />

Online einsehbare Vorlesungs verzeich<br />

nisse und die mit der Hochschule<br />

kooperierenden Unternehmen liefern<br />

wertvolle Informationen über die<br />

praktische Ausrichtung und Inhalte<br />

des Studiengangs. Das ist bei der Auswahl<br />

auch für Hinz sehr wichtig: „Die<br />

Inhalte sollen schon dem entsprechen,<br />

was ich erwarte und was mich interessiert.“<br />

Das Wahlangebot innerhalb des<br />

Studiengangs ist für sie entscheidend.<br />

„Ich möchte nicht den Großteil meines<br />

Studiums durch Pflichtveranstaltungen<br />

bestimmen lassen, sondern selbst wählen<br />

können.“<br />

Die berater prüfen<br />

82 Prozent des deutschen Studienangebots<br />

sind laut HRK umgestellt. Doch<br />

noch ist das Konzept der Bachelor­ und<br />

Master­Studiengänge jung. Entsprechend<br />

hoch ist der Beratungsbedarf.<br />

Bei den eigenen Nachforschungen prüfen<br />

Studenten am besten auch das Beratungsangebot<br />

einer Hochschule auf<br />

Herz und Nieren. Das hilft zusätzlich,<br />

um den besten Master für die eigene<br />

Karriere auszusieben.<br />

Ina Oberhoff<br />

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Lehre, Theorie und Praxis, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften:<br />

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Theorien- und Methodenfundierung, die einmalige Bandbreite der Studienschwerpunkte,<br />

die Internationalisierung und die Interdisziplinarität<br />

zeichnen unsere Fakultät aus.<br />

Sie haben die Wahl zwischen folgenden Studiengängen:<br />

• Master of Science in Business Administration<br />

• Master of Science in Economics<br />

• Master of Science in Gesundheitsökonomie<br />

• Master of Science in Information Systems<br />

• Master of Arts in Politikwissenschaft<br />

• Master of Science in Soziologie und Empirische Sozialforschung<br />

• Master of Science in Wirtschaftspädagogik<br />

Universität zu Köln<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät<br />

Wir bringen Sie<br />

zum Master.<br />

Der Online-Kompass für Ihren Aufstieg:<br />

Die MBA- & Master-Kursdatenbank<br />

Das Standardwerk:<br />

<strong>Staufenbiel</strong> Das MBA-Studium<br />

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01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

CAMPUS online­Reputation<br />

mit<br />

42<br />

verFallS datum<br />

Eine neue Software hilft, Ihre<br />

Bilder im Internet zu schützen.<br />

Das Internet ist ein gigantisches Fotoalbum.<br />

Millionen Fotos zeigen<br />

Menschen im Urlaub, auf Partys oder<br />

auch in peinlichen Situationen. Das kann bei der Jobsuche<br />

zum Verhängnis werden. Mit X­Pire (vom englischen<br />

Verb „expire“ = ablaufen) haben Forscher der Uni Saarbrücken<br />

jetzt eine Software ent wickelt, die Fotos mit einem<br />

digitalen Verfallsdatum versieht.<br />

Auf die Bilder, die bereits im Internet sind, hat man nur<br />

noch bedingt Einfluss. „Dafür schützt X­Pire jetzt neu hochgeladene<br />

Bilder. So hat man von vornherein Kontrolle über<br />

sie“, sagt Michael Backes, Entwickler der Software und Inhaber<br />

des Lehrstuhls Information Security and Cryptography.<br />

Der Besitzer bestimmt selbst, wie lange das Bild im Internet,<br />

etwa in einem sozialen Netzwerk, zu sehen ist. Eine<br />

Schlüsseldatei kodiert das Bild und macht es unkenntlich,<br />

sobald das Verfallsdatum überschritten wird.<br />

Kritik, die Software biete nicht genug Schutz gegen die<br />

Speicherfunktion der Suchmaschinen, lehnt Backes ab. „X­<br />

Pire ist ein Schutz für Bilder. Es ist, als würde man ein Bild in<br />

SPUrenSUChe IM netz<br />

Das Internet vergisst nichts. Suchmaschinen wie Google speichern jede Webseite doppelt ab. So gehen die Informationen nicht mehr verloren,<br />

auch wenn die Seite längst nicht mehr verfügbar ist. bei der Jobsuche kann ein positives Online­Image nicht schaden, ein schlechtes<br />

jedoch schon.<br />

wo hinterlassen wir Spuren?<br />

• Soziale Netzwerke wie Facebook, StudiVZ, Xing, Linkedin,<br />

Myspace, Stayfriends<br />

• Shopping-Plattformen wie Ebay, Amazon, Buch.de, Zalando<br />

• Blogs, Foreneinträge, Gästebücher<br />

• Dokumentationen, zum Beispiel Schuljahrbücher,<br />

veröffentlichte Artikel<br />

• Elektronische Telefonbücher wie Dasoertliche.de<br />

• Personensuchmaschinen<br />

Internet<br />

wie sehen unsere Spuren aus?<br />

• Namen, Nicknamen<br />

• Adressen<br />

• Telefonnummern<br />

• Kommentare mit Standpunkten zu Religion, Politik und<br />

persönlichen hobbys<br />

• Bilder, Videos<br />

• Freundes- und Bekanntenkreis<br />

• An- und Verkäufe<br />

Mehr zum Thema und ein Interview mit dem online­Reputationsexperten Klaus Eck fi nden Sie unter staufenbiel.de/karrieremagazin.<br />

© ISToCKPHoTo/ALASHI/ILDoGESTo<br />

einen Tresor legen. Suchmaschinen kopieren diesen Tresor.<br />

Wirft man den Schlüssel weg, ist auch der kopierte Tresor<br />

nicht mehr zu öffnen.“ Seine eigenen Bilder mit dem Verfallsdatum<br />

zu schützen, kostet rund zwei Euro im Monat.<br />

Susann Kobs<br />

staufenbiel.de


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01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

CAMPUS Studiengebühren<br />

Mathias Winde: „Ohne Studiengebühren würde<br />

ein Ungleichgewicht entstehen“<br />

bildung ist extrem wichtig für die zukunft Deutschlands – gerade<br />

wenn man an die wirtschaftlichen Folgen für Deutschland durch den<br />

Fachkräftemangel denkt. Aber der Staat scheint die Verantwortung für<br />

die bildung immer mehr ins Private zu verlagern.<br />

Bildung ist und bleibt eine gemischte Verantwortung zwischen<br />

dem Staat und dem Einzelnen. 500 Euro sind dabei<br />

nur ein sehr kleiner Kostenanteil. Deswegen heißt es auch<br />

Beitrag. Der Staat wird sich niemals ganz zurückziehen,<br />

kann die Kosten aber auch nicht mehr allein stemmen und<br />

ist damit auf private Unterstützung angewiesen. In allen<br />

anderen Ländern läuft es schon lange so. Daher sollte<br />

Deutschland seine momentane Sonderstellung noch mal<br />

überdenken.<br />

Warum?<br />

Weil Studiengebühren gut sind. Sie haben erheblich zur Finanzierung<br />

der Hochschulen beigetragen. 2008 haben die<br />

Studenten mit ihren Beiträgen 1,2 Milliarden Euro in den<br />

Topf geworfen. Teilweise überstiegen die Einnahmen der Studiengebühren<br />

die Zuschüsse aus der Exzellenzinitiative. Die<br />

Studiengebühren abzuschaffen wäre die falsche Richtung.<br />

In der Politik gibt es aber ein hin und her. In einigen bundesländern<br />

haben die Studiengebühren noch nicht einmal fünf Jahre überlebt.<br />

Bildung ist eben eines der wenigen Themen, das die Landespolitik<br />

noch bestimmen kann. Daher wird darüber in<br />

Wahlkämpfen entschieden. Und das kann die Einführung<br />

„daS iSt durchauS<br />

Mathias Winde, 37, ist Leiter des Programmbereichs<br />

Hochschulreform im Stifterverband. Er hält Studiengebühren<br />

in Deutschland für unentbehrlich.<br />

oder die Abschaffung der Gebühren bedeuten. Der Kampf<br />

zwischen den Fraktionen bleibt spannend, selbst in der SPD<br />

gibt es vereinzelt Stimmen für Studiengebühren.<br />

Auch hessen hat die Studienbeiträge wieder abgeschafft. Was nun?<br />

Hessische Hochschulen bleiben auf Verlusten von 30 Millionen<br />

Euro sitzen, die die Landesregierung kompensieren<br />

wollte. Hessen braucht jetzt ein anderes Modell, wie das<br />

in Hamburg zum Beispiel. Dort müssen die Studenten erst<br />

Studiengebühren zahlen, wenn sie vom Studium profitieren,<br />

also wenn sie nach dem Studium Arbeit gefunden haben<br />

und über einem bestimmten Einkommensbetrag liegen.<br />

500 euro im Semester – das ist im Vergleich zu anderen Ländern noch<br />

recht wenig. Warum sind die Gebühren hier so ein Aufreger?<br />

Ich kann es nicht recht nachvollziehen. Die Mehrheit der<br />

Studenten kann die 80 Euro pro Monat sehr wohl bezahlen.<br />

Nur eine kleine Gruppe kann sich das gar nicht leisten.<br />

Diese Studenten können sich häufig aber auch von den Gebühren<br />

befreien lassen. Ohne Studiengebühren würde ein<br />

Ungleichgewicht entstehen.<br />

Das sehen die Gegner der Studiengebühren aber ganz anders. Sie<br />

empfinden die beiträge als sozial ungerecht.<br />

Aber auch sie kommen an zwei wichtigen Argumenten, warum<br />

sie doch gerecht sind, nicht vorbei. Die Studenten profitieren<br />

am meisten von den Gebühren. Denn ihre Beiträge<br />

44 staufenbiel.de


Sozial“<br />

verbessern die höhere Bildung. Bei Kita­Plätzen oder Schulen<br />

geht es um elementare Bildung – da sollten keine Gebühren<br />

verlangt werden. Und Studiengebühren bringen einen<br />

positiven Schub, schaffen neue Darlehen und bringen gerade<br />

für bildungsferne Studenten viel Positives wie Mentorenprogramme<br />

oder Brückenkurse hervor. Das ist durchaus sozial.<br />

Gerade für Studenten aus sozial schwächer gestellten Familien sind<br />

Studiengebühren dennoch abschreckend.<br />

Nein, sind sie nicht, das belegen viele aktuelle Studien. Es<br />

gibt zum Beispiel keine Wanderungen in die Länder, die keine<br />

Gebühren erheben. Der Anteil an Studenten aus sozial<br />

schwachen Schichten hat sich in den Gebührenländern nicht<br />

verschlechtert. Gebühren schrecken nicht ab.<br />

Wirklich nicht? Viele Studenten wollen doch aber für ihre Studiengebühren<br />

keinen Kredit aufnehmen, damit sie nach dem Studium<br />

nicht mit einem Schuldenberg dastehen.<br />

Die Deckelung der Schuldengrenze liegt etwa in Nordrhein­<br />

Westfalen bei 10 000 Euro. Und das war schon vorher so,<br />

auch beim Bafög. Kredite sind für Studenten unattraktiv,<br />

weil die Politik sie nicht subventioniert und sie nicht besser<br />

ausbaut. Durch teils sehr hohe Zinsen sind sie in Misskredit<br />

geraten. Die Modelle müssen angepasst werden. Hamburg<br />

hat zum Beispiel ein Modell ohne einen Zins.<br />

Werden Studenten aufgeklärt, was mit den Studiengebühren alles finanziert<br />

und erreicht wird?<br />

Ja, das ist quasi eine Hol­ und Bringschuld. Die Hoch schulen<br />

legen schon Rechenschaft ab: Im Internet kann jeder einsehen,<br />

was mit den Gebühren passiert. Und Studenten haben<br />

durchaus die Möglichkeit, sich zur Verwendung der Beiträge<br />

zu äußern. Die Initiative dazu müssen sie allerdings selbst<br />

ergreifen. Viele scheinen aber gar nicht interessiert zu sein.<br />

Kritik richtet sich auch an die Millionen euro, die noch auf den Konten<br />

der hochschulen liegen. Warum passiert nichts mit ihnen?<br />

Hochschulfinanzierung ist eine sehr unsichere Sache. Anfangs<br />

gab es restriktive Vorschriften, wie viel wofür aus­<br />

staufenbiel.de<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 01 <strong>2011</strong><br />

Studiengebühren CAMPUS<br />

gegeben werden durfte. Heute befinden sich die meisten<br />

Länder in einer ungeklärten, politischen Situation. Ein Beispiel:<br />

Universitäten haben Professuren eingerichtet. Werden<br />

die Studiengebühren jedoch wieder abgeschafft, müssen die<br />

Hochschulen diese Stellen selbst weiterfinanzieren. Daher<br />

bleibt das Geld erst einmal im Topf, aus dem später die Professuren<br />

bezahlt werden können.<br />

Interview: Susann Kobs<br />

1/4 iKom<br />

Das Karriereforum der TU München<br />

für Studierende und Absolventen der Life Sciences<br />

18. Mai <strong>2011</strong><br />

Campus Weihenstephan | Freising<br />

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45


© FoToLIA/PAyLESSIMAGES<br />

01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

CAMPUS Präsentation<br />

46<br />

reKlame<br />

Für die<br />

präSentation<br />

Kleines Quiz. Was glauben Sie: Wie viel Prozent aller<br />

Präsentationen und Vorträge sind wirklich überzeugend?<br />

Oder andersherum gefragt: Wie viele Präsentationen<br />

und Vorträge haben Sie selbst erlebt, die langweilig<br />

und einschläfernd waren? Die ein oder andere Vorlesung<br />

gehört sicher auch dazu.<br />

Die Auflösung des Rätsels kommt vom Wall Street Journal.<br />

Das US­Wirtschaftsblatt hat dazu vor einigen Jahren<br />

eine Umfrage unter amerikanischen Managern durchgeführt.<br />

Ergebnis: Rund 84 Prozent aller Vorträge zielen am<br />

Publikum vorbei. Vielleicht liegt es daran, dass täglich<br />

weltweit rund 30 Millionen Folienpräsentationen gehalten<br />

werden. Sie erinnern sich? Das sind jene Vorträge, bei<br />

denen das Publikum im Dunkeln sitzt, der Redner steht<br />

irgendwo an der Seite, im Schatten seiner eigenen Präsentation.<br />

Dort liest er häufig das vor, was an der Wand<br />

ohnehin schon zu lesen ist. Man nimmt den Menschen<br />

da vorn gar nicht wahr und träumt sich lieber in die Erinnerung<br />

vom letzten Strandurlaub. Eine bessere Narkose<br />

für ein Publikum ist kaum möglich. Dabei gibt<br />

es eine Vielzahl internationaler wissenschaftlicher Untersuchungen,<br />

die exzessive Slideshows als Wirkungskiller<br />

längst entlarvt haben – schon allein deshalb,<br />

weil diese Form der Kommunikation nicht gehirngerecht<br />

ist. Und dennoch beförderten dieser Erkenntnis<br />

zum Trotz auch heute wieder Redner in aller Welt<br />

ein Millionenpublikum ins Wachkoma.<br />

neue Vorbilder suchen<br />

Wieso wird aber so viel dafür getan, dass Vorträge<br />

scheitern? Aus meiner Sicht liegt es an mangelnden<br />

Vorbildern und fehlenden alternativen Methoden.<br />

Beginnen wir mit den Vorbildern. Apple­<br />

Guru Steve Jobs zählt sicherlich dazu. Er schafft<br />

es, seine Produkte zu inszenieren und mit seinen<br />

Keynote­Vorträgen überall zum Gesprächsthema<br />

zu werden. Ein anderes Vorbild ist Walter Lewin,<br />

staufenbiel.de


Schalten Sie den Beamer ab und lassen Sie sich nicht länger die Schau stehlen. Wie Sie<br />

ohne Störfaktoren besser präsentieren, schreibt Buchautor und Werbe­Experte Gerriet<br />

Danz für das „<strong>Karrieremagazin</strong>“.<br />

Physiker und Professor am Massachusetts Institute of Technology.<br />

Physikprofessoren stehen unter Generalverdacht,<br />

nicht unbedingt geborene Entertainer zu sein. Nicht so<br />

Walter Lewin. Er fasziniert seine Stundenten mit Objekten<br />

und Demonstra tionen, die es in sich haben: Er erklärt das<br />

Pendel, in dem er höchstpersönlich an einem Seil durch den<br />

Hörsaal pendelt. Er simuliert ein Triebwerk mit Hilfe eines<br />

Dreirades und eines Feuerlöschers und sitzt dabei selbst auf<br />

dem Gefährt. Der Mann verwandelt trockene Materie in ein<br />

Wissensfeuerwerk, seine Vorlesungen sind weltbekannt.<br />

n.e.U.r.O.­reGeL FÜr GehIrnGereChte AUFtrItte.<br />

n. euartig. befriedigen Sie die Lust des hirns auf neues. Machen<br />

Sie in jeder Präsentation Dinge anders als Ihre Kommilitonen.<br />

e. motional. Lassen Sie bilder und Filme in den Köpfen entstehen<br />

– denn nur die können vom hirn verarbeitet werden.<br />

U. eberraschend. Jede positive Überraschung in einem Vortrag<br />

sorgt für Aufmerksamkeit. Machen Sie einfach mal das Gegenteil<br />

von dem, was man herkömmlich erwartet.<br />

r. adikal. Vereinfachen Sie Ihre Inhalte radikal. Weniger ist mehr.<br />

Und wird vom Gehirn viel besser verarbeitet.<br />

O. rganisiert. Unser hirn als Denk­Organ liebt’s organisiert.<br />

Ordnen Sie Ihre Inhalte so: erst die botschaft, dann Argumente,<br />

zum Schluss das Fazit.<br />

Präsentation ist Werbung<br />

Jede Präsentation ist ein Stück Werbung. Werbung für ein<br />

Thema, für eine Idee – und sogar für Sie als Student, Absolvent<br />

oder Berufseinsteiger. Wer in Ausbildung und Studium<br />

überraschend und inspirierend präsentiert, hilft damit<br />

garan tiert seiner Note auf die Sprünge. Wenn also Vorträge<br />

gleich Reklame sind, müssen auch die Techniken aus Werbung<br />

und Marketing auf Präsentationen übertragbar sein.<br />

Was einen Werbespot zu einem überraschenden und erfolgreichen<br />

Spot macht, funktioniert auch für Ihren Vortrag.<br />

Eine Methode aus der Werbung, mit der Sie Ihre Vorträge<br />

staufenbiel.de<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 01 <strong>2011</strong><br />

Präsentation CAMPUS<br />

anschaulicher gestalten können, ist die Demonstrationstechnik.<br />

Vielleicht erinnern Sie sich an den Werbefi lm für einen<br />

Kinderjoghurt, in dem der Kalziumzusatz auf kreative Weise<br />

demonstriert wurde. Dazu wurde ein Knochen aus weißen<br />

Legosteinen gebaut. Auf dem letzten Baustein, der den Knochen<br />

vervollständigte, war das Wort „Kalzium“ zu lesen.<br />

Dies ist eine klassische Werbe­Demonstration. Sie stellt der<br />

Zielgruppe einen hochkomplexen Inhalt bildhaft, gehirngerecht<br />

und verständlich dar.<br />

eindrucksvolle Demonstrationen<br />

Auch die Physik­Koryphäe Walter Lewin bedient sich dieser<br />

Technik. Er demonstriert Wissenschaft live und anfassbar.<br />

Genauso wie der Food­Philosoph Michael Pollan, der bei<br />

einer Konferenz darstellen wollte, wie viel Öl verbraucht<br />

wird, um einen Cheeseburger zu produzieren und zum Konsumenten<br />

zu bringen. Pollan stellte vier Saftgläser auf einen<br />

Tisch und füllte sie mit Mineralöl. Eindrucksvoll wurde<br />

klar, wie der Konsum die Umwelt in Mitleidenschaft zieht.<br />

Mein Tipp an Sie: Jede Präsentation, jeder Vortrag, jedes<br />

Referat ist ein Live­Medium. Werden Sie diesem Live­Charakter<br />

gerecht. Zeigen Sie keine toten Charts, sondern lassen<br />

Sie Ihr Publikum live, lebendig, aktiv, nachvollziehbar<br />

und sichtbar an Ihren Inhalten teilhaben.<br />

Es geht hier nicht um Show, nicht um Entertainment.<br />

Sondern es geht um die hohe Kunst, Inhalte in die Köpfe der<br />

Menschen zu transportieren. Gut möglich, dass Sie damit<br />

nicht nur Ihre Kommilitonen inspirieren, sondern auch Ihren<br />

Professor – für seine nächste Vorlesung.<br />

über den autor<br />

Gerriet Danz ist Kommu ni kationstrainer und Buchautor<br />

(„Neu präsentieren. Begeistern und überzeugen<br />

mit den Erfolgsmethoden der Wer bung“,<br />

Campus­Verlag). In seinen Seminaren vermittelt er,<br />

wie man Menschen erreicht und überzeugt.<br />

47


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

CAMPUS Career Services<br />

bauStein FürS proFil<br />

Fachwissen allein macht noch keine Karriere. Soft Skills müssen her. Experten von drei<br />

Career Services verraten, wie Studenten sie trainieren können.<br />

© oTTo WAGNER<br />

Antonia Csiba ist Leiterin<br />

des Career Service der Fh<br />

Aachen.<br />

interkulturelle Kompetenzen gefragt<br />

Soziale Kompetenzen gewinnen immer<br />

mehr an Bedeutung. Gerade bei<br />

Hochschulabsolventen legen Unternehmen<br />

Wert auf Soft Skills wie Eigenverantwortung,<br />

Selbstdisziplin,<br />

Teamfähigkeit, Konflikt­ und Kommunikationsfähigkeit.<br />

In einem zusammenwachsenden<br />

Europa spielen auch<br />

Sprach­ und interkulturelle Kompetenzen<br />

eine immer wichtigere Rolle.<br />

auslandserfahrungen<br />

Praktika in ausländischen Unternehmen<br />

sind ein ideales Lernfeld. Ein internationales<br />

Praktikum belegt auch<br />

eine höhere Risikobereitschaft, denn<br />

diese Studenten haben sich bereits<br />

einer besonderen Herausforderung<br />

gestellt. In eine fremde Arbeitskultur<br />

einzutauchen ist ein prägendes Erlebnis.<br />

Die Studenten gewinnen Selbstvertrauen,<br />

werden toleranter und<br />

schärfen ihre Wahrnehmung. Nicht<br />

zuletzt verbessern sie ihre allgemeinen<br />

und fachsprachlichen Fremdsprachenkenntnisse.<br />

Diese zusätzlichen Qualitäten sind sowohl<br />

bei der Arbeit in international<br />

agierenden Großunternehmen als auch<br />

bei beruflich bedingten Auslandsaufenthalten<br />

wichtig – ein klarer Wettbewerbsvorteil<br />

für Jobeinsteiger.<br />

© TU BRAUNSCHWEIG<br />

Knud Ahlborn ist Leiter<br />

des Career Service der tU<br />

braunschweig.<br />

Fachkompetenz ergänzen<br />

Umfragen unter Personalentscheidern<br />

zeigen: Soft Skills werden für die berufliche<br />

Zukunft immer wichtiger.<br />

Sie ergänzen Fach­ und Methodenkompetenz<br />

und können sogar helfen,<br />

mangelnde praktische Erfahrung zu<br />

kompensieren. Dichte Lehrpläne lassen<br />

nicht immer Raum für den Erwerb<br />

von Soft Skills – etwa in Zusatzkur­<br />

sen oder Berufsvorbereitungsmodulen.<br />

Viele Studien gänge sind zeitintensiv<br />

und auch die stoffliche Komplexität<br />

ist eine Herausforderung. So gelingt es<br />

vielen Studenten nicht, wichtige weiche<br />

Kompetenzen zu erlernen oder zu üben.<br />

baustein für das persönliche profil<br />

Dabei bieten viele Career Services<br />

Workshops wie Kreativitätstraining<br />

oder Konfliktmanagement an. Fachschaften<br />

oder Studenteninitiativen<br />

laden zur Mitarbeit ein. Es gibt auch<br />

viele Möglichkeiten, sich außerhalb<br />

der Hochschule zu engagieren wie<br />

Unicef­Ortsgruppen oder Freiwillige<br />

Feuerwehr. Trainings vermitteln nur<br />

Grundlagen, schärfen aber den Blick<br />

für wichtige Kompetenzen neben Fachwissen,<br />

die im Berufsleben unerlässlich<br />

sind. Soft Skills werden damit zu einem<br />

Baustein des persönlichen Profils. Wer<br />

sich durch freiwilliges Engagement in<br />

seinen Fähigkeiten übt, sie vertieft und<br />

ausbaut, profitiert am meisten.<br />

heike hülpüsch ist Leiterin<br />

des Career Service der<br />

WhU – Otto beisheim School<br />

of Management, Vallendar.<br />

Für den erfolg<br />

Heutzutage wissen Hochschulabsolventen,<br />

dass Soft Skills äußerst wichtig<br />

sind. Sie runden die Persönlichkeit ab<br />

und wachsen mit der Lebenserfahrung.<br />

Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten,<br />

Soft Skills zu erwerben. Beim<br />

Mannschaftssport zum Beispiel lernt<br />

jeder für sich, wie ein Team funktioniert.<br />

Ein gutes Zusammenspiel trägt<br />

wesentlich zur positiven Stimmung<br />

und Steigerung des Erfolgs bei. Viele<br />

Studenten sind außerdem sozial engagiert<br />

und lernen bei karitativen Aktivitäten,<br />

sozial kompetent zu handeln.<br />

persönlichkeit entwickeln<br />

Auch durch Vereinstätigkeit, als Vorsitzender<br />

oder durch andere Ämter<br />

üben Studenten Fähigkeiten, die in<br />

der Berufswelt äußerst hilfreich sind.<br />

Hervorragend geeignet sind auch studentische<br />

Initiativen: Hier entwickeln<br />

sie Ideen, gründen Teams und arbeiten<br />

gemeinsam an der Umsetzung. Erfahrungen<br />

sammeln und an den Herausforderungen<br />

wachsen sind gute Wege,<br />

um Soft Skills zu erlernen.<br />

Wichtig ist herauszufinden, was zu<br />

einem selbst passt. Je früher man damit<br />

anfängt, umso leichter ist es, sich weiterzuentwickeln.<br />

Bei Bewerbungen die<br />

sozialen Kompetenzen mit Beispielen<br />

zu belegen, erhöht die Authentizität<br />

der Angaben.<br />

48 staufenbiel.de<br />

© WHU


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20.05.<strong>2011</strong>. Der Auswahltag für Trainees ist im Juli geplant; Bewerbungs -<br />

schluss ist der 10.06.<strong>2011</strong>. Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftigen<br />

Unterlagen. Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen. Bewerben<br />

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Frau Leistner, Human Resources


01 <strong>2011</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

KARRIEREFRAGEBoGEN Götz Werner<br />

© dm­DRoGERIE MARKT<br />

Götz Werner, Gründer der Drogeriekette<br />

DM, wurde für seine<br />

Unternehmensführung bereits<br />

mehrfach ausgezeichnet. neben<br />

seiner Funktion als Aufsichtsrat<br />

von DM lehrt der 66­Jährige als<br />

Gastprofessor und ist als buchautor<br />

tätig.<br />

Feuerwehrmann, lokomotivführer<br />

oder arzt, das sind die<br />

traumjobs vieler Kinder: was<br />

wollten Sie in jungen Jahren einmal<br />

werden?<br />

Feuerwehrmänner sind immer<br />

Verhinderer. Lokomotivführer fahren<br />

immer auf festgelegten Bahnen<br />

und Ärzte waren schon immer<br />

Teil des Reparationsbetriebs.<br />

Als Unternehmer, der ich immer<br />

werden wollte, habe ich die Möglichkeit,<br />

Zukunft zu gestalten.<br />

mit welcher entscheidung haben<br />

Sie am meisten für ihre Karriere<br />

getan?<br />

Karriere ist die Folge exzellenter<br />

Aufgabenerfüllung. Das ist nur<br />

möglich, wenn ich mich mit der<br />

Aufgabe verbinden kann. Die<br />

wichtigste Entscheidung war, nur<br />

Aufgaben zu ergreifen, mit denen<br />

ich mich identifiziere, bei denen<br />

ich mich authentisch erlebe.<br />

haben Sie sich schon einmal gegen<br />

ihre Karriere entschieden?<br />

Ich wollte nie Karriere machen,<br />

sondern Lebenszeugnis geben.<br />

was bedeutet beruflicher erfolg<br />

für Sie?<br />

Erfolg ist eine sekundäre Größe.<br />

Primäre Größen sind der richtige<br />

Zweck und die richtigen Mittel.<br />

Der Erfolg ist lediglich Folge des<br />

richtigen Zwecks und der angemessenen<br />

Mittel.<br />

wie gehen Sie mit rückschlägen<br />

um?<br />

Täglich.<br />

„unternimm<br />

welche charaktereigenschaften<br />

haben<br />

ihnen auf dem weg<br />

nach oben geholfen?<br />

Vor allem Temperantia, also Mäßigung<br />

und maßvolles Handeln.<br />

was sind die wichtigsten voraussetzungen,<br />

um Karriere zu<br />

machen?<br />

Das ist in Amerika ausreichend<br />

erforscht: Eine Aufgabe gut und<br />

richtig machen zu wollen und<br />

nicht um des Ruhmes und des<br />

Reichtums willen zu handeln.<br />

wessen Karriere hat Sie am<br />

meis ten beeindruckt?<br />

Die von Rudolf Steiner und Gottlieb<br />

Duttweiler. Beide haben ihre<br />

„Als Unternehmer, der<br />

ich immer werden wollte,<br />

habe ich die Möglichkeit,<br />

Zukunft zu gestalten.“<br />

dich<br />

SelbSt“<br />

Individualität<br />

bestmöglich entfaltet,<br />

ohne egoistisch<br />

zu sein.<br />

wann denken Sie<br />

überhaupt nicht an ihre arbeit?<br />

Ich denke an Aufgaben und Lösungen.<br />

welches zitat fällt ihnen zum<br />

thema Karriere ein?<br />

„Genialität erfindet durch Hinwegschreiten<br />

über die Übergänge:<br />

Die klare Einsicht in den zurückgelegten<br />

Weg kommt später ...“<br />

von Johann Gottlieb Fichte.<br />

wie lautet ihr persönlicher Karriere-tipp<br />

für junge akademiker?<br />

Unternimm dich selbst. Unternimm<br />

für andere. Unternimm die<br />

Zukunft.<br />

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