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<strong>wegebau</strong> | 29<br />

Parkplätze<br />

Anordnung und Dimensionen<br />

Grundsätzli<strong>ch</strong> gibt es bei Parkplätzen drei Anordnungen: Senkre<strong>ch</strong>t-, S<strong>ch</strong>räg- und Längsausri<strong>ch</strong>tung von<br />

Stellplätzen. Die senkre<strong>ch</strong>te Anordnung der Parkplätze ist am effizientesten. Sie verbrau<strong>ch</strong>t wenig Platz (19.4 m2<br />

pro Stellplatz) und man kann gut von beiden Ri<strong>ch</strong>tungen aus einparken. Allerdings dauert das Rangieren etwas<br />

länger als bei der S<strong>ch</strong>rägaufstellung. Wenn keine Wendemögli<strong>ch</strong>keiten vorhanden sind, sollte auf die senkre<strong>ch</strong>te<br />

Anordnung zurückgegriffen werden, da dur<strong>ch</strong> die Fahrbahnbreite das Wenden gewährleistet wird. In den USA<br />

baut man am Ende von Parkplatznis<strong>ch</strong>en ohne Wendemögli<strong>ch</strong>keit no<strong>ch</strong> kleine Wendehammer ein, damit wird das<br />

Ausparken aus den hintersten Feldern erlei<strong>ch</strong>tert.<br />

Bei der S<strong>ch</strong>rägaufstellung ist der Platzbedarf, trotz s<strong>ch</strong>malerer Gassen- und Stellplatzbreite, höher. Der Vorteil<br />

dieser Anordnung ist das s<strong>ch</strong>nelle und bequeme Einparken. Am ineffizientesten ist das Längsparken, da der<br />

Platzbedarf sehr ho<strong>ch</strong> ist. Es wird für das Laden und Abstellen am Strassenrand eingesetzt.<br />

Horizontales Layout<br />

Ein Parkplatz ist ein ungedeckter Abstellberei<strong>ch</strong> für Fahrzeuge und bezei<strong>ch</strong>net die gesamte Flä<strong>ch</strong>e bestehend<br />

aus Parkfeld mit unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Parkfeldwinkeln, Fahrgasse mit seitli<strong>ch</strong>en Parkfeldern, Fahrweg ohne<br />

Parkfelder, Pflanzstreifen und/oder Baums<strong>ch</strong>eiben. Parknis<strong>ch</strong>en sind die Untereinheiten eines Parkplatzes mit<br />

beidseitigen Parkfeldern. Parkbu<strong>ch</strong>ten haben nur auf einer Seite Stellplätze. Bei grösseren Parkplätzen werden<br />

die Parknis<strong>ch</strong>en mit Fahrs<strong>ch</strong>leifen verbunden und unterstützen damit das Su<strong>ch</strong>en eines Parkplatzes. Falls<br />

eine Parknis<strong>ch</strong>e eine Sackgasse bildet, sollte der Autofahrer bereits vor dem Einfahren übersehen können, ob<br />

Stellplätze frei sind.<br />

Bei Fahrwegen zu Parkplätzen mit einer Ges<strong>ch</strong>windigkeit von 30 km/h verwendet man eine einfa<strong>ch</strong>e<br />

Mittela<strong>ch</strong>sengeometrie Tangente-Kurve-Tangente. Übergangbögen kommen ni<strong>ch</strong>t zum Einsatz, denn bei diesen<br />

Zufahrten mit einer geringen Ges<strong>ch</strong>windigkeit ist die Anhalte-Si<strong>ch</strong>tweite die massgebende Grösse für den<br />

horizontalen Radius und ni<strong>ch</strong>t die Fahrdynamik wie bei „s<strong>ch</strong>nelleren“ Strassen. Der horizontale Radius beträgt<br />

dabei 25 m.<br />

Vertikales Layout<br />

Parkplätze und das Gelände müssen zusammen betra<strong>ch</strong>tet werden. Eine Absenkung des Parkplatzes kann<br />

Si<strong>ch</strong>tbeziehungen verbessern und reduziert das Ers<strong>ch</strong>einungsbild der Anlage. Genauso wie Plätze und Wegen<br />

(inkl. Rampen) sind die Parkplätze zu entwässern. Tri<strong>ch</strong>tergefälle, Da<strong>ch</strong>gefälle oder einseitige Gefälle sind<br />

mögli<strong>ch</strong>. Allerdings sollte das Gefälle in Längs- und Querri<strong>ch</strong>tung nie grösser als 5 % sein. Bei grösseren<br />

Gefällen besteht sonst die Gefahr des Wegrollens und der Fahrzeugbes<strong>ch</strong>ädigung dur<strong>ch</strong> auffallende Türen.<br />

<strong>hsr</strong> te<strong>ch</strong>nik in der lands<strong>ch</strong>aftsar<strong>ch</strong>itektur prof. peter pets<strong>ch</strong>ek

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