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<strong>wegebau</strong> | 11<br />

In der Praxis hat si<strong>ch</strong> das Versetzen in Monokornbeton 4/8mm (Max. Zementgehalt 250 kg/m3) dur<strong>ch</strong>gesetzt.<br />

Dies hat den Vorteil, dass kaum aufsteigende Nässe auftreten kann. In gewissen Fällen wird die Fundation<br />

zudem mit Sickerbeton 16/32mm ausgeführt.<br />

Die Fugen werden in ungebundener oder gebundener Bauweise erstellt. Bei ungebundener Bauweise wird<br />

meistens mit Bre<strong>ch</strong>sand 0/4mm gearbeitet. Bei der gebundenen Bauweise wird je na<strong>ch</strong> Fugenbreite mit Mörtel<br />

0/2 bis 0/4mm gefugt. Gröberes Fugenmaterial hat den Vorteil, dass es die Dehnbewegungen des Steins besser<br />

abpuffert. Ein spezielles gebundenes Fugenmaterial bietet die Forma Acosim her.<br />

Betonsteinpflästerung<br />

Bei Betonpflaster kann man zwis<strong>ch</strong>en Quadrat-, Re<strong>ch</strong>teck- und Se<strong>ch</strong>seckformen und Verbundsteinpflaster<br />

unters<strong>ch</strong>eiden. Verbundsteinpflaster sind Steine, deren besondere Formgebung einen Verbund der Steine<br />

untereinander bewirkt und ein Loslösen von Einzelsteinen dur<strong>ch</strong> die Einwirkung von Verkehrslasten und -kräften<br />

vermeiden soll. Im Allgemeinen wird dabei das Auseinanders<strong>ch</strong>ieben zweier Steine dur<strong>ch</strong> einen bena<strong>ch</strong>barten<br />

Stein verhindert.<br />

Pflastersteine aus Beton werden unter Verwendung von Zement und Zus<strong>ch</strong>lagsstoffen hergestellt. Werden<br />

Pflastersteine zweis<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tig hergestellt, so müssen Unterbeton und Vorsatzbeton untrennbar miteinander<br />

verbunden sein. Als Zus<strong>ch</strong>lagstoffe werden gebro<strong>ch</strong>enes, wetterbeständiges Hartgestein, Natursand oder<br />

Kiessand verwendet. Die Oberflä<strong>ch</strong>en können zusätzli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> sandgestrahlt, gewas<strong>ch</strong>en oder besandet sein.<br />

Die Kanten werden entweder s<strong>ch</strong>arfkantig oder gefast (keine Absplitterung der Kante) ausgebildet. Die Hersteller<br />

müssen einen Gütena<strong>ch</strong>weis für Druckfestigkeit, Vers<strong>ch</strong>leiss und Frostbeständigkeit erbringen.<br />

Das Pflasterbett besteht aus feiner Gesteinskörnung (Bre<strong>ch</strong>sand) 0/2 mm oder kombinierter Korngruppe<br />

(Bre<strong>ch</strong>sand) 0/4 mm, oder aus grober Gesteinskörnung (Splitt) 4/8 mm. Die Dicke des Pflasterbettes beträgt im<br />

verdi<strong>ch</strong>teten Zustand 3-5 cm. Wie beim Natursteinpflaster ist eine Überhöhung vorzusehen. Na<strong>ch</strong> dem Verlegen<br />

wird die Pflasterdecke ganzflä<strong>ch</strong>ig mit geeignetem Material (Bre<strong>ch</strong>sand) abgesandet und glei<strong>ch</strong>mässig von den<br />

Rändern beginnend zur Mitte hin bis zur Standfestigkeit gerüttelt.<br />

Als Mindestdicken bei vers<strong>ch</strong>iedenen Verkehrsflä<strong>ch</strong>en gelten(sia 318):<br />

ni<strong>ch</strong>t befahrene Flä<strong>ch</strong>en Fussgänger 4 - 6 cm<br />

lei<strong>ch</strong>t befahrene Flä<strong>ch</strong>en PKW-Verkehr 6 - 8 cm<br />

stark befahrene Flä<strong>ch</strong>en LKW-Verkehr 10 - 12 cm<br />

Die Steine werden in einem glei<strong>ch</strong>mässigen Fugenverband mit Fugenbreiten von 2-5 mm verlegt. Bei befahrenen<br />

Flä<strong>ch</strong>en werden die längli<strong>ch</strong>en Steine quer zur Fahrtri<strong>ch</strong>tung gelegt, ausserdem sollten alle Steinformate immer<br />

re<strong>ch</strong>twinkelig zur Seitenbegrenzung angelegt werden. Für Re<strong>ch</strong>tecksteine gibt es ähnli<strong>ch</strong> wie bei Pflasterklinkern<br />

vers<strong>ch</strong>iedene Zierverbände. Der gebräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>ste Verband ist aber der Läuferverband.<br />

<strong>hsr</strong> te<strong>ch</strong>nik in der lands<strong>ch</strong>aftsar<strong>ch</strong>itektur prof. peter pets<strong>ch</strong>ek

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