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Gemeinsam nach vorn

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04795 | 71. Jahrgang | 05.2015<br />

Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet<br />

<strong>Gemeinsam</strong><br />

<strong>nach</strong> <strong>vorn</strong><br />

Positionspapier<br />

Mehr Geld für die Infrastruktur<br />

Schnelle Verbindung<br />

RRX-Auftrag geht an Siemens<br />

Fachkräfteinitiative 2015<br />

Bei Visus lebt man (s)einen Traum


Wir fördern<br />

das Gute in NRW.<br />

Nils und Julian Stentenbach, zukunftsorientierte Unternehmer<br />

dank der Fördermittel der NRW.BANK<br />

Weitsicht ist die Basis für eine aussichtsreiche Zukunft unserer Region. Für die NRW.BANK<br />

Grund genug, neue Wege mitzugehen. Zum Beispiel mit attraktiven Fördermitteln für<br />

Elektromobilität und mehr Energieeffizienz in der Produktion. Die Vermittlung eines<br />

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Vorab bemerkt<br />

Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Vorab bemerkt<br />

50 Jahre<br />

Erfolgsgeschichte<br />

© Volker Wiciok/Lichtblick<br />

Christoph Burghaus<br />

Die Ruhr-Universität Bochum feiert in diesen<br />

Tagen ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu<br />

kann man guten Gewissens allen gratulieren:<br />

der RUB, der Stadt, der Region. Ein<br />

halbes Jahrhundert Lehre und Forschung<br />

im „Malocher-Revier“ Ruhrgebiet – Audimax<br />

statt Förderturm! Ein Beispiel des<br />

Strukturwandels.<br />

Durch die Ruhr-Uni, aber auch dank<br />

aller anderen Hochschulen der Stadt und<br />

der Region ist das (mittlere) Ruhrgebiet<br />

inzwischen auch zu einer Wissensregion<br />

geworden. Wichtig dabei ist: Die Betonung<br />

liegt auf dem Wörtchen „auch“. Denn das<br />

mittlere Ruhrgebiet ist immer noch (auch)<br />

eine Industrieregion.<br />

Wissenschaftliche Forschung und Lehre<br />

sind kein Selbstzweck. So wie die duale<br />

Ausbildung unverzichtbar für die langfristige<br />

Sicherung des Fachkräftebedarfs der<br />

Unternehmen ist, leisten auch die Hochschulen<br />

einen unverzichtbaren Beitrag zur<br />

Sicherung des qualifizierten beruflichen<br />

Nachwuchses. Darüber hinaus sind sie<br />

durch Hochschul-Ausgründungen Wiege<br />

neuer Unternehmen und sichern durch<br />

den Technologietransfer die Zukunftsfähigkeit<br />

der Wirtschaft.<br />

Aber: Sind die Absolventen so qualifiziert,<br />

wie sie sein müssten? Ist die Zahl der Ausgründungen<br />

so groß, wie es wünschenswert<br />

wäre? Und: Funktioniert der Wissenstransfer<br />

zwischen Wissenschaft und<br />

Wirtschaft tatsächlich im Alltagsgeschäft?<br />

Oder gibt es immer noch Hemmschwellen?<br />

Vorbehalte?<br />

Fragen, die man auch in Feierlaune stellen<br />

darf.<br />

Unsere Hochschullandschaft ist herausragend.<br />

Sie lockt Menschen ins Revier, die<br />

ohne Hochschulen nicht kommen würden.<br />

Unsere Hochschulen haben aber auch die<br />

Verpflichtung, ihr Wissen in die Wirtschaft<br />

zu tragen – und die Unternehmen<br />

haben die Verpflichtung, dieses Wissen<br />

<strong>nach</strong>zufragen und abzuholen. Das Revier<br />

der Zukunft lebt auch und gerade von<br />

wissensbasierter Produktion. Eine Erfolgsgeschichte<br />

der nächsten 50 Jahre für das<br />

mittlere Ruhrgebiet wird dies nur dann,<br />

wenn Wissenschaft und Wirtschaft eng<br />

zusammenarbeiten.<br />

Christoph Burghaus<br />

Hauptgeschäftsführer i.V.<br />

IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Positionspapier | 06<br />

Die IHK hat ihr „Verkehrspolitisches Positionspapier“ vorgelegt.<br />

Erarbeitet vom Verkehrsausschuss und verabschiedet von<br />

der Vollversammlung stellt es die zentralen verkehrspolitischen<br />

Forderungen der IHK auf und richtet sie an die verschiedenen Entscheidungsträger.<br />

Schnelle Verbindung | 16<br />

Kurz notiert<br />

03 Profi und Macher<br />

IHK aktuell<br />

04 Den Technologietransfer fördern<br />

06 Kein „fernes Problem“<br />

08 2016 bis 2019<br />

09 Infos aus erster Hand<br />

10 E-Bike als Alternative<br />

11 Strafen drohen<br />

12 Alles Kakao, oder was?<br />

13 Bildungspreis würdigt Engagement<br />

14 Die Kanzlerin kam<br />

© www.siemens.com/presse<br />

Siemens macht’s: Die am neuen Schienenverkehrskonzept Rhein-<br />

Ruhr-Express (RRX) beteiligten Zweckverbände – darunter federführend<br />

der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) – haben den<br />

Konzern mit dem Bau und der Lieferung von 82 Elektrotriebzügen<br />

vom Typ Desiro HC sowie mit der Wartung über einen Zeitraum<br />

von 32 Jahren beauftragt.<br />

Fachkräfteinitiative 2015 | 26<br />

Aus der Region<br />

16 Köln – Bochum – Dortmund<br />

18 Das ressourceneffiziente Produkt<br />

20 Kein eigenes Klima<br />

22 Angemessen berücksichtigt<br />

24 Ein Vorzeigeprojekt<br />

25 Was tut das Land?<br />

IHK-Fachkräfteinitiative 2015<br />

26 Ein Traum, der bleibt<br />

Unternehmen im Blickpunkt<br />

32 Firmenjubiläen<br />

36 Arbeitsjubiläen<br />

Aus den Hochschulen<br />

37 Noch (viel) zu teuer<br />

Bericht und Hintergrund<br />

39 „Berliner Erklärung“ zur Zuwanderung<br />

40 Neues aus Berlin und Brüssel<br />

41 Künftig Pflicht: Energieaudits<br />

IHK-Schwerpunktthema:<br />

42 Kooperation ist der Schlüssel<br />

Verlagsspezial: Personalmanagement<br />

44 Es geht um Zufriedenheit<br />

© Matthias Graben<br />

Nirgendwo lässt sich der rasante Fortschritt von anwendungsbezogener<br />

Forschung anschaulicher <strong>nach</strong>vollziehen als in der Medizintechnik<br />

und Gesundheitswirtschaft. Visus Technology Transfer<br />

ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Im Jahre 2000 als Ausgründung<br />

der Privaten Universität Witten/Herdecke ins Leben gerufen, entwickelte<br />

sich der IT-Dienstleister dank seiner engagierten Mitarbeiter<br />

zu einem international tätigen Anbieter.<br />

Infos für die Praxis<br />

47 Auf die Beziehung kommt es an<br />

48 Wirtschaft in Zahlen/Impressum<br />

49 Recht & Steuern<br />

51 Börsen<br />

54 Handelsregister<br />

2 2


Kurz notiert Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Profi und<br />

Macher<br />

Die IHK Mittleres Ruhrgebiet bekommt<br />

einen neuen Hauptgeschäftsführer: Die<br />

Vollversammlung wählte am Mittwoch,<br />

15. April, den Bürgermeister der Stadt<br />

Wermelskirchen, Eric Weik, in dieses Amt.<br />

Der 44-jährige Weik wird seine neue<br />

Aufgabe zum 1. November dieses Jahres<br />

antreten. Er folgt auf Helmut Diegel, der<br />

am 31. August 2014 aus gesundheitlichen<br />

Gründen aus dem Amt ausgeschieden war.<br />

Weik – verheiratet, drei Kinder – setzte<br />

sich unter mehr als 200 Bewerbern durch.<br />

Der neue IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

wurde 1970 in Stuttgart geboren<br />

und studierte in Tübingen und<br />

Bonn Rechtswissenschaften. Erste<br />

unternehmerische Erfahrungen sammelte<br />

er als Assistent der Geschäftsleitung<br />

einer Textilfirma in Reutlingen, von 2002<br />

bis 2004 war er Alleingeschäftsführer<br />

einer mittelständischen medizinischen<br />

Beratungsfirma in Köln. Dazwischen – von<br />

1995 bis 2000 – arbeitete das FDP-<br />

Mitglied als persönlicher Referent der<br />

damaligen finanz- und steuerpolitischen<br />

Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion.<br />

2004 wurde Eric Weik erstmals zum<br />

Bürgermeister der Stadt Wermelskirchen<br />

gewählt, fünf Jahre später erreichte er bei<br />

der Wiederwahl ein Stimmenergebnis von<br />

62,5 Prozent.<br />

„Meine Amtszeit läuft erst im Oktober<br />

aus, und die will ich ordentlich und<br />

mit ganzer Kraft zu Ende bringen. Eine<br />

Aufgabe hinschmeißen, um etwas anderes<br />

zu machen, ist nicht meine Art. Deshalb<br />

fange ich erst zum 1. November in<br />

Bochum an“, so Weik.<br />

„Die IHK Mittleres Ruhrgebiet braucht<br />

einen Macher. Und mit einem Profi wie<br />

Eric Weik haben wir einen Hauptgeschäftsführer<br />

gefunden, der trotz seiner<br />

Jugend schon an vielen Stellen bewiesen<br />

hat, dass er Herausforderungen meistern<br />

kann. Dass er in Wermelskirchen seine<br />

Aufgabe erst erfüllen will, bevor er <strong>nach</strong><br />

Bochum kommt, ist anständig und wird<br />

von uns voll akzeptiert“, ist IHK-Präsident<br />

Jürgen Fiege zufrieden.<br />

© Volker Wiciok/Lichtblick<br />

Bedankte sich bei der Vollversammlung für seine Bestellung – zur sichtbaren Freude des Präsidiums: Eric Weik (am Pult).<br />

3


IHK aktuell<br />

Den<br />

Technologietransfer<br />

fördern<br />

Natürlich hatte die Sitzung<br />

der IHK-Vollversammlung am<br />

15. April einen Höhepunkt: die<br />

Bestellung von Eric Weik zum<br />

neuen Hauptgeschäftsführer.<br />

Aber <strong>nach</strong>dem der Vorsitzende<br />

der Findungskommission,<br />

Vizepräsident Christopher<br />

Schäfer, das Auswahlprozedere<br />

ausführlich geschildert, der<br />

Kandidat sich vorgestellt, die<br />

Vollversammlungsmitglieder<br />

diskutiert und in offener<br />

Abstimmung – auf Wunsch der<br />

Vollversammlung – Eric Weik<br />

bei zwei Enthaltungen bestellt<br />

hatten, ging das Parlament der<br />

Wirtschaft schnell wieder zur<br />

Tagesordnung über. Und fasste<br />

dabei einen grundlegenden<br />

Beschluss …<br />

4<br />

Die IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

wird sich <strong>nach</strong> dem Willen der<br />

Vollversammlung mit einer<br />

einmaligen Zustiftung in Höhe von<br />

20.000 Euro als Kuratoriumsmitglied<br />

in der Stiftung Bochumer Institut für<br />

Technologie (Bo.I.T.) engagieren. Durch<br />

diese Kuratoriumsmitgliedschaft sieht<br />

die IHK die besten Chancen, die Stiftung<br />

zu fördern und damit die Interessen der<br />

gewerblichen Wirtschaft wirksam zur<br />

Geltung zu bringen.<br />

Rouven Beeck, Geschäftsbereichsleiter<br />

Industrie der IHK Mittleres Ruhrgebiet,<br />

begründete diesen aus Sicht der IHK<br />

wichtigen Schritt: Für die Entwicklung<br />

der gewerblichen Wirtschaft im<br />

Kammerbezirk sei ein funktionierender<br />

Technologietransfer aus den Hochschulen<br />

in die industrielle Anwendung von hoher<br />

Bedeutung. Man müsse aber feststellen,<br />

dass die dafür wichtigen Förderprogramme<br />

seitens der Wirtschaft nur unzureichend<br />

abgerufen würden – gerade weil kleinen<br />

und mittleren Unternehmen sehr oft die<br />

Kapazität fehle, Förderanträge zu stellen.<br />

An den Hochschulen sei dies nicht viel<br />

anders.<br />

Diese „Lücke“ sollte das Bochumer<br />

Institut für Technologie füllen:<br />

mögliche Partner aus Wissenschaft und<br />

Wirtschaft zusammenbringen, kompetent<br />

Förderanträge stellen, die bewilligten<br />

Projekte begleiten. Oder wie Beeck es<br />

formulierte: „Das Bo.I.T. schließt also<br />

die Lücke zwischen wissenschaftlicher<br />

Grundlagenforschung und<br />

industrieller Anwendung, wodurch der<br />

Technologietransfer in Bochum zukünftig<br />

deutlich verbessert wird“. Um die Stiftung<br />

„ins Laufen zu bringen“, engagiert sich die<br />

IHK gemeinsam mit anderen Partnern.<br />

Hauptgeschäftsführer i. V. Christoph Burghaus<br />

nutzte seinen Bericht an die Vollversammlung<br />

in erster Linie, um die laufende<br />

Fachkräfteinitiative 2015 der IHK Mittleres<br />

Ruhrgebiet vorzustellen, in deren Rahmen


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

© Volker Wiciok/Lichtblick<br />

Hauptgeschäftsführer i. V. Christoph Burghaus (am Rednerpult) stellte den Vollversammlungsmitgliedern die IHK-Fachkräfteinitiative vor.<br />

es eine Reihe von Workshop-Veranstaltungen<br />

gibt, die sich mit den spezifischen<br />

Problemen bestimmter Branchen auseinandersetzen,<br />

geeigneten Nachwuchs zu<br />

finden. „Der Mittelstand muss sich mühen,<br />

im Kampf um die klugen Köpfe nicht ins<br />

Hintertreffen zu geraten.“ Schon heute<br />

hätte ein Viertel aller Betriebe große<br />

Probleme, freie Lehrstellen zu besetzen –<br />

dies habe nicht selten branchenspezifische<br />

Ursachen. Hier <strong>nach</strong> Lösungswegen zu<br />

suchen, sei das Anliegen der IHK mit ihrer<br />

Fachkräfteinitiative.<br />

Präsident Jürgen Fiege konnte auf der<br />

Sitzung auch vier neue Mitglieder begrüßen,<br />

die ab sofort in der Vollversammlung<br />

einen Sitz haben und von ihm „verpflichtet“<br />

wurden: Dr. Wolf J. Köhler, Geschäftsführer<br />

der TER HELL PlASTIC GmbH, Herne;<br />

Detlef Koller, Geschäftsführer der Bärwolf<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH, Herne;<br />

Wolfgang Kowalczyk, Geschäftsführer<br />

Deutsche Edelstahlwerke Karrierewerkstatt<br />

GmbH, Witten; und Ralph Tüllmann, Leiter<br />

der Niederlassung National-Bank Aktiengesellschaft,<br />

Zweigniederlassung Bochum.<br />

Mit ein wenig Stolz konnte Burghaus den<br />

Vollversammlungsmitgliedern berichten,<br />

dass die IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

mit Raphael Jonas nun den „Federführer<br />

Gesundheitswirtschaft“ unter den<br />

nordrhein-westfälischen IHKs stellt. Diese<br />

Federführung ist zunächst auf zwei Jahre<br />

befristet – „und es ist für uns auch durchaus<br />

ehrenhaft, das Vertrauen der anderen<br />

Kammern zu genießen, diese Federführung<br />

zu bekommen“, so Burghaus.<br />

© Volker Wiciok/Lichtblick<br />

Begründete das Engagement der IHK in der Stiftung Bo.I.T.: Rouven Beeck.<br />

5


IHK aktuell<br />

Kein<br />

„fernes Problem“<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Bei der Vorstellung des Verkehrspolitischen Positionspapiers: der Vorsitzende des IHK-Verkehrsausschusses Jörn Stratmann (2.v.l.), sein<br />

Stellvertreter Rolf Unger (2.v.r.) sowie die IHK-Mitarbeiter Kerstin Groß und Rouven Beeck.<br />

„Es geht nicht allein darum, mehr Geld für<br />

den Erhalt der Infrastruktur auszugeben.<br />

Und es geht auch nicht allein darum,<br />

endlich mehr Geld für den Ausbau dieser<br />

Infrastruktur auszugeben. Sondern es<br />

geht ebenso darum, dass die Politik im<br />

Bund, im Land und in unseren Kommunen<br />

erkennt, dass Infrastrukturpolitik erste<br />

Priorität genießen muss – sonst nimmt<br />

das mittlere Ruhrgebiet, nimmt NRW,<br />

nimmt ganz Deutschland <strong>nach</strong>haltig<br />

Schaden im weltweiten Wettbewerb der<br />

Wirtschaftsstandorte.“<br />

Mit diesen Worten bringt Rouven Beeck,<br />

zuständiger Geschäftsbereichsleiter<br />

für Industrie, Energie, Verkehr und<br />

Umwelt der IHK Mittleres Ruhrgebiet,<br />

das in diesen Tagen aktuell vorgelegte<br />

„Verkehrspolitische Positionspapier“<br />

der IHK auf den Punkt. Erarbeitet vom<br />

Verkehrsausschuss und verabschiedet von<br />

der Vollversammlung der IHK Mittleres<br />

Ruhrgebiet stellt es die zentralen<br />

verkehrspolitischen Forderungen der IHK<br />

auf und richtet sie an die verschiedenen<br />

Entscheidungsträger.<br />

In diesem Zusammenhang erneuert die<br />

IHK Mittleres Ruhrgebiet ihre Forderung<br />

<strong>nach</strong> einem sechsstreifigen Ausbau der<br />

A 42 zwischen dem Autobahnkreuz<br />

Herne und dem Anschluss Bottrop-Süd.<br />

„Die Strecke befindet sich seit Jahren<br />

im Schatten der berühmt-berüchtigten<br />

A 40 jenseits der Kapazitätsgrenze.<br />

Unter den Projektanmeldungen für<br />

den Bundesverkehrswegeplan 2015<br />

findet sich der Streckenabschnitt – wir<br />

halten es für unverzichtbar, dass sich<br />

die A 42 dann auch im beschlossenen<br />

Bundesverkehrswegeplan wiederfindet“,<br />

so Beeck.<br />

Dabei spielen für den Verkehrsausschuss<br />

aber auch andere Aspekte eine wichtige<br />

Rolle: „Wenn einmal eine Entscheidung<br />

für den Ausbau der Infrastruktur gefallen<br />

ist, muss man sich als Unternehmer auch<br />

darauf verlassen können, dass der Bau<br />

zügig über die Bühne geht und genügend<br />

Personal und Geld für die Umsetzung zur<br />

Verfügung gestellt wird. Es kann doch<br />

nicht sein, dass man teilweise mehrere<br />

Jahrzehnte warten muss, bis ein solches<br />

Projekt endlich abgeschlossen ist – ich<br />

würde jedenfalls gerne noch als aktiver<br />

Unternehmer über eine sechsstreifige<br />

A 43 rund um Bochum, Witten und<br />

Herne fahren“, geht Jörn Stratmann,<br />

geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Wittener Transport-Kontor GmbH,<br />

Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses<br />

und Mitglied der Vollversammlung,<br />

kritisch mit Politik und Verwaltung ins<br />

Gericht.<br />

6


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Des Weiteren erinnert die IHK daran, dass<br />

Brückensperrungen – wie etwa auf der<br />

A 1 in Leverkusen – kein „fernes Problem“<br />

sind. Auch zahlreiche Brücken in<br />

den Städten Bochum, Herne, Witten und<br />

Hattingen sind marode, manche sind<br />

auch heute schon für Lkw nur eingeschränkt<br />

nutzbar. „Die kommunale sowie<br />

die Landes politik muss sich mit diesen<br />

Schwachstellen auseinandersetzen und<br />

bei allen finanziellen Sorgen priorisieren<br />

– Sperrungen wären ansonsten nur<br />

eine Frage der Zeit, der Aufschrei nicht<br />

nur in der Wirtschaft riesengroß und der<br />

Imageschaden als Standort dauerhaft“,<br />

mahnt Beeck.<br />

Für die IHK Mittleres Ruhrgebiet ist eine<br />

konsequentere Verzahnung der verschiedenen<br />

Verkehrsträger von hoher Wichtigkeit.<br />

Dafür müssen allerdings überall die<br />

„Hausaufgaben“ gemacht werden. Eine<br />

stärkere Verlagerung von Lkw-Verkehren<br />

auf das Wasser kann beispielsweise nur<br />

gelingen, wenn veraltete Schleusenanlagen<br />

– wie in Wanne-Nord – erneuert und<br />

die Durchfahrtshöhe vieler Brücken im<br />

Kanalnetz ausgeweitet wird. „Ganz abgesehen<br />

davon, dass Güterverkehrszentren,<br />

in denen Verkehre miteinander<br />

vernetzt werden, auch erreichbar sein<br />

müssen – und nicht Beschränkungen für<br />

den Lkw-Verkehr die Nutzung dieser Zentren<br />

einschränken“, so Stratmann beispielsweise<br />

mit Blick auf die Umweltzone am<br />

Herner Hafen.<br />

Der Erhalt der Funktionsfähigkeit gilt<br />

übrigens auch für den ÖPNV: „Der ÖPNV<br />

ist Daseinsvorsorge, er ist Standortfaktor<br />

für eine attraktive und lebenswerte<br />

Region und er ist bei wachsenden<br />

Verkehrsmengen eine der wenigen<br />

Möglichkeiten, Personenverkehre zu<br />

bündeln und damit dem drohenden<br />

Verkehrsinfarkt auf unseren Straßen<br />

entgegenzuwirken. Hier sind Bund und<br />

Land aufgefordert, langfristig verlässliche<br />

Finanzierungsgrundlagen zu schaffen“, so<br />

Beeck.<br />

„Es kommt darauf an“, ist Beeck<br />

überzeugt, „den Bürgern wie den<br />

Politikern zu verdeutlichen, wie<br />

unverzichtbar Investitionen in die<br />

Infrastruktur sind. Wir müssen für die<br />

Akzeptanz derartiger Projekte werben,<br />

wir müssen den enormen Nutzen<br />

verdeutlichen. Denn wenn wir unseren<br />

Fokus nicht auf die Infrastruktur<br />

ausrichten, dann stehen wir künftig nicht<br />

nur noch länger im Stau, sondern werden<br />

als Region auch immer unattraktiver. Und<br />

das will keiner.“<br />

Zweckmäßig? Repräsentativ? Ausgeklügelt.<br />

Ihr Gebäude muss gut aussehen und auf<br />

lange Sicht allen Anforderungen Ihrer Betriebsabläufe<br />

gerecht werden. Ob Energiekosten,<br />

Entwässerung oder zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten<br />

– wir planen von Anfang an die<br />

Zukunft ein. Gut, wenn jemand mitdenkt.<br />

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7


IHK aktuell<br />

2016 bis 2019<br />

Marode Straßen, enormer Instandhaltungsbedarf,<br />

notwendige Ersatzbauten,<br />

Ausbaumaßnahmen – und deshalb<br />

überall und (fast) immer Baustellen: Die<br />

Mitglieder des Verkehrsausschusses der<br />

IHK Mittleres Ruhrgebiet, die sich am<br />

14. April auf Einladung ihres Mitglieds<br />

Oliver Moll, Leiter Logistik bei der Einrichtungshaus<br />

Ostermann GmbH, vor Ort in<br />

Witten trafen, bekamen aus erster Hand<br />

einen Überblick über das, was Pkw- und<br />

Brummi-Fahrern in den nächsten Jahren<br />

auch auf den Autobahnen des mittleren<br />

Ruhrgebiets droht.<br />

Zu Gast auf der Sitzung war Mario Korte,<br />

Baustellenkoordinator bei Straßen.NRW,<br />

dem landeseigenen Straßenbau-Betrieb. Er<br />

stellte die geplanten Baumaßnahmen auf<br />

den für das mittlere Ruhrgebiet besonders<br />

bedeutsamen Autobahnen A 40, A 42<br />

und A 43 vor. Darüber hinaus berichtete<br />

er über die Brückenbaumaßnahmen an<br />

der A 1 bei Leverkusen und der A 40 in<br />

Duisburg.<br />

Insgesamt sind in NRW pro Jahr etwa<br />

60 große Baumaßnahmen geplant,<br />

darüber hinaus noch 100 kleinere und<br />

damit kürzere Maßnahmen. Zusätzlich<br />

belasten die kommunalen Baumaßnahmen<br />

das Straßennetz, was zur Folge hat,<br />

dass auch auf den Ausweichstrecken fern<br />

der Autobahnen häufig Engpässe entstehen.<br />

Korte zitierte Minister Groschek, der<br />

wenige Tage vorher auf einer Pressekonferenz<br />

gesagt hatte, dass ein „Jahrzehnt der<br />

Reparaturen“ bevorstehe.<br />

Die Arbeiten für den sechsstreifigen<br />

Ausbau der A 43 werden auf dem ersten<br />

von vier Streckenabschnitten in den<br />

Jahren 2016 bis 2019 erfolgen.<br />

Die vorbereitenden Maßnahmen laufen<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Die Mitglieder des Verkehrsausschusses konnten auf ihrer Sitzung das Zentrallager der Einrichtungshaus<br />

Ostermann GmbH kennenlernen.<br />

inzwischen. Straßen.NRW überprüft<br />

derzeit etwa 800 Brückenbauwerke in<br />

NRW – man gehe davon aus, so Korte,<br />

dass jedes zweite Bauwerk ersetzt werden<br />

müsse.<br />

Informationen zu allen Baumaßnahmen<br />

gibt es im Internet unter http://baustellen.<br />

strassen.nrw.de/baustellen.php<br />

Im Anschluss an diesen Vortrag stellte<br />

Oliver Moll das Zentrallager der<br />

Einrichtungshaus Ostermann GmbH vor.<br />

Am Standort in Witten sind allein<br />

350 Mitarbeiter in der Logistik beschäftigt<br />

und zusätzlich 80 im Lager. Jeden Tag verlassen<br />

etwa 100 Fahrzeuge das Lager, um<br />

täglich ca. 500 Kunden zu beliefern. Das<br />

Lager wurde 2011/2012 unter laufendem<br />

Betrieb umgebaut und mit einer neuen<br />

Fördertechnik ausgestattet, die die intralogistischen<br />

Abläufe im Lager bestimmt.<br />

Im 120.000 m² großen Logistikzentrum<br />

können seit dem Umbau 25.000 Rollcontainer<br />

ihren Platz finden.<br />

Jörn Stratmann, Vorsitzender des<br />

Verkehrsausschusses, konnte zur Sitzung<br />

auch vier neue Mitglieder begrüßen, die –<br />

durch die Vollversammlung bestätigt – die<br />

Arbeit des Verkehrsausschusses unterstützen<br />

werden: Jochen Geis, Teilnetzmanager<br />

DB Regio AG; Maximilian Holthaus,<br />

Geschäftsführer Meinolf Jacobi Spedition<br />

GmbH; Thomas Soest, Leiter Vertrieb<br />

BOGESTRA AG; und Christian Weidmann,<br />

Vorstand der Taxi Bochum eG.<br />

8


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Infos aus<br />

erster Hand<br />

Premiere geglückt – Zweitauflage<br />

wahrscheinlich: Die Messe „Ausbildung<br />

in Hattingen“, die vom Regionalbüro<br />

Hattingen der IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

organisiert wurde, ist auf große Resonanz<br />

gestoßen – sowohl bei den Unternehmen<br />

als auch bei Schülerinnen und Schülern.<br />

Am 27. März hatten die nämlich im<br />

Reschop Carré mehrere Stunden die Gelegenheit,<br />

direkt mit Ausbildungsbetrieben<br />

ins Gespräch zu kommen und sich aus<br />

erster Hand darüber zu informieren, wie<br />

man in Hattingen seine Karriere mit einer<br />

dualen Ausbildung starten kann.<br />

Innerhalb weniger Tage <strong>nach</strong> dem<br />

Aufruf des Regionalbüros hatten<br />

30 Aussteller aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen und Bereichen zugesagt, sich bei<br />

„Ausbildung in Hattingen“ zu präsentieren<br />

– und so konnten die Schulabgänger<br />

in spe ihre Gesprächspartner aus einem<br />

großen Angebotsspektrum auswählen.<br />

Den Aufwand für die Unternehmen<br />

hatte Organisator Jörn Kleinelümern,<br />

Leiter des Hattinger Regionalbüros,<br />

bewusst gering gehalten: „Wir wollten<br />

keine großen Messestände. Wir wollten<br />

Stehtische und kleine Roll-up-Displays,<br />

damit Aussteller und Besucher wirklich<br />

hemdsärmelig miteinander ins Gespräch<br />

kommen konnten. Auch angesichts der<br />

räumlichen Situation im Reschop Carré<br />

war dies der richtige Gedanke.“ Das<br />

Konzept des direkten Kontakts und des<br />

persönlichen Gesprächs ging jedenfalls<br />

auf. „Viele haben mir gesagt, dass sie<br />

es klasse fanden, direkt mit Vertretern<br />

der Firmen ins Gespräch zu kommen.<br />

Und mancher Schüler“, so Kleinelümern,<br />

„hatte tatsächlich sogar seine<br />

Bewerbungsunterlagen dabei.“<br />

„Ausbildung in Hattingen“ versteht sich<br />

ausdrücklich als ergänzendes Angebot<br />

zu den etablierten Ausbildungsmessen<br />

in Ennepetal und Bochum, die jeweils im<br />

Oktober stattfinden. Und da sowohl das<br />

Management des Reschop Carrés als auch<br />

zahlreiche Aussteller bereits signalisiert<br />

haben, dass sie an einer Zweitauflage<br />

interessiert sind, spricht vieles dafür, dass<br />

„Ausbildung in Hattingen“ im Februar<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

2016 in die nächste Runde geht. Stand an Stand: Das Spektrum der ausstellenden<br />

Firmen bei „Ausbildung in Hattingen“ war groß.<br />

9


IHK aktuell<br />

E-Bike als Alternative<br />

Hattingen künftig eine E-Bike-Hochburg?<br />

Auch diese Frage beschäftigte die fast<br />

30 Beiratsmitglieder, die am 21. April<br />

der Einladung zur vierten Sitzung des<br />

IHK-Regionalbeirates Hattingen in die<br />

Birschel-Mühle gefolgt waren, die von<br />

IHK-Vizepräsident Christopher Schäfer<br />

geleitet wurde. Schwerpunkt neben der<br />

Elektromobilität: das Thema Ausbildung.<br />

Zunächst stellte Sascha Wurm, Inhaber der<br />

Firma Fahrrad Wurm, dem Regionalbeirat<br />

ein neues Mobilitätskonzept für Hattingen<br />

vor. Ziel des Projektes „numo“ ist es,<br />

in den nächsten Monaten in Hattingen<br />

ein Netz von Ausleih- und Ladestationen<br />

für E-Bikes aufzubauen, damit Hattinger<br />

Bürger künftig einfach und schnell ein<br />

E-Bike nutzen können und ihr eigenes<br />

Auto häufiger stehen lassen oder ganz<br />

darauf verzichten. Neben der Firma Wurm<br />

engagieren sich an dem Projekt die hwg,<br />

die Stadtwerke Hattingen, die Firma Voll<br />

digital und die Hattinger Provinzial Geschäftsstelle<br />

Gerhardt & Wiegand.<br />

Dabei hatten die „numo“-Initiatoren<br />

unterschiedliche Anforderungen zu bewältigen:<br />

So gibt es künftig sogenannte<br />

„numo“-Stationen, die einem geschlossenen<br />

Nutzerkreis vorbehalten sind. Hier<br />

können sich die Teilnehmer mittels einer<br />

App oder einer Chipkarte jederzeit ein<br />

funktionstüchtiges und gewartetes E–Bike<br />

ausleihen. Da das „numo“-Projekt auch<br />

E-Bike-Touristen, die <strong>nach</strong> Hattingen<br />

kommen, nicht ausgrenzen möchte, können<br />

diese an den sogenannten „numo“-<br />

Points ihr E-Bike aufladen, während sie<br />

beispielsweise in der Hattinger Altstadt<br />

bummeln gehen.<br />

Die Herausforderung bei den „numo“-<br />

Points besteht jedoch darin, dass tatsächlich<br />

alle E-Radler die Ladestationen<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Engelbert Dörr, Teamleiter Arbeitgeberservice des Jobcenters EN (stehend), stellte dem Regionalbeirat das<br />

Leistungsspektrum seines Teams vor.<br />

nutzen können, da es über ein Dutzend<br />

verschiedene Varianten gibt, ein am Markt<br />

befindlichen E-Bike zu laden. Darüber<br />

hinaus musste geklärt werden, wie die<br />

E-Bikes und die Stationen gegen Diebstahl<br />

und Vandalismus versichert werden<br />

können und wie es gelingen kann, die<br />

einzelnen Leihstationen und die Räder<br />

digital zu vernetzten. Diese und andere<br />

Herausforderungen wurden aus dem Weg<br />

geräumt, so dass die „numo“-Initiatoren<br />

in den nächsten Monaten den Aufbau der<br />

Infrastruktur in Angriff nehmen können.<br />

Zweiter Themenblock der Sitzung war das<br />

Thema „Ausbildung“. Zunächst zog Jörn<br />

Kleinelümern, Leiter des IHK-Regionalbüros<br />

Hattingen, eine Bilanz der Ausbildungsmesse<br />

„Ausbildung in Hattingen“,<br />

die am 27. März erstmals im Hattinger<br />

Reschop Carré stattfand und an der auch<br />

zahlreiche Mitglieder des Regionalbeirates<br />

teilnahmen. Die positiven Rückmeldungen<br />

zu dieser Auftaktveranstaltung sind für<br />

Jörn Kleinelümern und Thomas Gdanietz,<br />

stellv. Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche<br />

Bildung der IHK, Anlass, die Messe<br />

auch 2016 wieder durchzuführen und zu<br />

einem festen Angebot der IHK in Hattingen<br />

werden zu lassen.<br />

Daran anschließend erläuterte Engelbert<br />

Dörr, Teamleiter des Arbeitgeberservices<br />

des Jobcenters EN, den Mitgliedern des<br />

Regionalbeirates, welche Angebote das<br />

Jobcenter EN den Unternehmen des EN-<br />

Kreises machen kann. Auch wenn das Jobcenter<br />

auf der Ausbildungsmesse vertreten<br />

war, vermittelt das Team von Engelbert<br />

Dörr nicht nur potenzielle Auszubildende.<br />

Auch Fachkräfte mit den unterschiedlichsten<br />

Qualifikationen und Berufsabschlüssen<br />

werden vom Jobcenter EN dem Arbeitsmarkt<br />

angeboten.<br />

Obwohl Dörr die gute Zusammenarbeit<br />

der Bundesagentur für Arbeit und dem<br />

kommunalen Jobcenter herausstellte,<br />

wurde von den Unternehmern in der sich<br />

anschließenden Diskussion kritisch angemerkt,<br />

dass die Unterschiede zwischen<br />

dem Jobcenter und der Bundesagentur<br />

<strong>nach</strong> außen nicht deutlich werden und<br />

man von beiden Institutionen eine noch<br />

bessere Kooperation einfordere.<br />

10


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Strafen drohen<br />

Die Lieferung sensibler, waffentauglicher<br />

und möglicherweise für die Herstellung<br />

von Massenvernichtungswaffen und deren<br />

Trägersysteme geeigneter Güter unterliegt<br />

in der Bundesrepublik Deutschland<br />

wie in vielen anderen Staaten der Welt<br />

auch einem Genehmigungsvorbehalt.<br />

Unternehmen, die wissentlich und<br />

willentlich derartige Güter ohne eine<br />

solche Genehmigung außer Landes<br />

bringen, drohen empfindliche Strafen.<br />

Unternehmer haben jedoch auch Sorge<br />

dafür zu tragen, dass sensible Waren<br />

nicht über Scheinfirmen, Strohleute und<br />

scheinbar unverdächtige Drittländer<br />

gekauft und in Embargostaaten geliefert<br />

werden.<br />

Seriosität von unbekannten Neukunden<br />

prüfen kann.<br />

Die Mitglieder des Außenhandelsausschusses<br />

gingen weiter der Frage <strong>nach</strong>, ob<br />

es sich bei technischen Produkten lohnt,<br />

eine ästhetisch ansprechende Internetseite<br />

in mehreren Sprachen zu entwickeln.<br />

Benjamin Gregor Zaczek, Geschäftsführer<br />

der Conceptpartner GmbH in Bochum,<br />

stellte zeitgemäße Konzepte vor, wie eine<br />

kundenfreundliche Internetseite aufgebaut<br />

werden sollte.<br />

Er erläuterte auch Analysewerkzeuge, mit<br />

denen sich das Verhalten von Besuchern<br />

der Internetseiten statistisch <strong>nach</strong>vollziehen<br />

lässt. Aus diesen Erkenntnissen heraus<br />

lassen sich die Seiten dann weiterentwickeln<br />

und optimieren.<br />

Einige im Ausschuss vertretene<br />

Unternehmen stellten ihre jeweils für<br />

den internationalen Markt konzipierten<br />

Internetseiten vor. Anhand dieser<br />

Beispiele entwickelte sich ein reger<br />

Erfahrungsaustausch im Ausschuss.<br />

Wie man derartige illegale<br />

Beschaffungsversuche erkennen kann,<br />

zeigte Sebastian Schovenberg vom<br />

Ministerium für Inneres und Kommunales<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen anhand<br />

vielfältiger Beispiele aus der Arbeitspraxis<br />

des Verfassungsschutzes in der April-<br />

Sitzung des Außenhandelsausschusses<br />

auf. Ziel seines Vortrags war es, die<br />

Vertreter der Mitgliedsfirmen für derartige<br />

Umgehungsstrategien zu sensibilisieren<br />

und den Vertriebsabteilungen<br />

Verfahrensschritte an die Hand zu geben,<br />

wie man mit vertretbarem Aufwand die<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Vor Beginn der Sitzung: der Ausschussvorsitzende Wilfried Neuhaus-Galladé, sein Stellvertreter Friedrich<br />

Appelberg und Dr. Hans-Peter Merz, Leiter International der IHK Mittleres Ruhrgebiet (v. l.), mit dem<br />

Referenten Benjamin Gregor Zaczek (2. v. r.)<br />

dolezych<br />

58 x 33 mm<br />

Seile • Ketten • Hebebänder • Zurrgurte<br />

Rundschlingen • Hebezeuge • Krane<br />

Beratung • Prüfung • Wartung<br />

Schulung • DIN EN ISO 9001 und 14001<br />

11


IHK aktuell<br />

Von A bis Z<br />

Gut 300 Besucher informierten sich auf<br />

der Gründungsmesse „StartUP Mittleres<br />

Ruhrgebiet“ am 17. April rund um das<br />

Thema Selbstständigkeit. Das regionale<br />

Format fand bereits zum 18. Mal statt und<br />

wird federführend von der IHK Mittleres<br />

Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit<br />

den Wirtschaftsförderungen der Städte<br />

Bochum, Herne, Witten und Hattingen<br />

sowie der Handwerkskammer Dortmund<br />

organisiert.<br />

cherung – für die Unternehmer wesentlich<br />

mehr Eigenverantwortung tragen – bis<br />

Z wie Zahlenwerk, das spätestens zur<br />

Erfüllung der steuerlichen Pflichten zu<br />

erstellen ist.<br />

Das Motto: Mit Ausdauer und der<br />

richtigen Mannschaft an seiner Seite<br />

ist man als Existenzgründer gut<br />

aufgestellt – die rewirpower-Lounge<br />

des VfL Bochum 1848 als etablierter<br />

„Austragungsort“ eignete sich daher<br />

bestens für den „Anstoß zum Erfolg“.<br />

Gründungsinteressierte fanden ein<br />

kompaktes Angebot und konnten sich an<br />

mehr als 20 Informationsständen beraten<br />

lassen.<br />

© Wirtschaftsförderung Bochum GmbH<br />

Die IHK-Mitarbeiter Matthias Neugebauer (l.) und Christian Sautter bei der Beratung auf der Gründermesse in<br />

der rewirpowerLOUNGE<br />

Alles Kakao, oder was?<br />

Der Ideenwettbewerb „LogistiKids“ geht in<br />

die dritten Runde: „Wie kommt mein neues<br />

Spielzeug zu mir <strong>nach</strong> Hause?“ und „Wo<br />

kommt der Kakao her und wie kommt er<br />

auf unseren Frühstückstisch?“ lauten die<br />

Frage, die Kinder aus Kitas und Kindergärten<br />

sowie Kinder aus Grundschulklassen<br />

in diesem Jahr beantworten müssen. Der<br />

Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft<br />

von NRW-Wirtschaftsminister<br />

Garrelt Duin.<br />

2013 hatte die IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

erstmals den Wettbewerb „LogistiKids“<br />

aufgelegt. Wegen des Erfolges wurde<br />

daraus im Jahr 2014 ein gemeinsames<br />

Projekt der sechs Ruhr-IHKs mit dem<br />

LogistikCluster.NRW. Ziel ist es, Kindern<br />

schon sehr früh die „tollen“ Seiten der<br />

Logistik zu vermitteln und so Interesse an<br />

der Branche und ihren Berufen zu wecken.<br />

12<br />

Teilnahmeberechtigt sind Kinder<br />

aus Kitas und Kindertagesstätten im<br />

Alter von fünf bis sechs Jahren sowie<br />

Grundschulgruppen. Sie sollen spielerisch<br />

(und künstlerisch) die Welt der Logistik<br />

erklären, indem sie eine der beiden<br />

Fragen beantworten. Man kann Filme<br />

drehen, Theaterstücke inszenieren,<br />

Bilddokumentationen erstellen, malen –<br />

der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Kitagruppen und Grundschulklassen<br />

können sich ab sofort zur Teilnahme an<br />

den „LogistiKids 2015“ bewerben – die<br />

Bewerbungsfrist endet am 26. Juni.<br />

Die Beiträge kann man dann bis zum<br />

30. Oktober 2015 einreichen. Prämiert<br />

werden die Sieger beim „Jahresauftakt“<br />

des LogistikClusters NRW im Januar 2016.<br />

Nähere Informationen und die Möglichkeit<br />

zur Anmeldung finden sich unter<br />

Die Themen, mit denen sich angehende<br />

Unternehmer beschäftigen müssen, sind<br />

außerordentlich vielfältig. Entsprechend<br />

breit angelegt war auch das gut<br />

besuchte Vortragsangebot von A wie Absi-<br />

http://www.bochum.ihk.de/industrieenergie-verkehr-umwelt/verkehr/aktuelles.<br />

html im Internet. Dort steht ein Flyer zum<br />

Download bereit.<br />

Ansprechpartnerin<br />

bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet ist<br />

© Lichtblick/Volker Wiciok<br />

Kerstin Groß<br />

Tel.: (02 34) 91 13-2 20<br />

E-Mail: grossk@bochum.ihk.de


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Bildungspreis würdigt Engagement<br />

Der Wettbewerb läuft: Seit dem<br />

27. April können sich Unternehmen aus<br />

ganz Deutschland wieder für den<br />

„IHK-Bildungspreis“ bewerben. Der<br />

„IHK-Bildungspreis” würdigt das ganzheitliche<br />

Engagement eines Unternehmens im<br />

Bereich der betrieblichen Bildung. Prinzip:<br />

Aus- und Weiterbildung gehören zur<br />

Firmenphilosophie und werden von Unternehmensleitung<br />

und Mitarbeitern aktiv<br />

gelebt. Betriebliche Bildung als kreatives<br />

Konzept, um Fachkräfte auszubilden und<br />

fit für die Zukunft zu machen: ein Mittel,<br />

den Erfolg des Unternehmens voranzutreiben.<br />

Der „IHK-Bildungspreis“ zeichnet Unternehmensprojekte<br />

aus, die sich besonders<br />

innovativ auf dem Gebiet der Beruflichen<br />

Bildung hervortun und damit entschlossen<br />

neue Wege gehen.<br />

Denn: Fachkräftesicherung muss mit kreativen<br />

Ideen auf die Herausforderungen<br />

reagieren – was heute gilt, wird morgen<br />

überlebenswichtig sein. Das Verlassen<br />

der bekannten Wege und Möglichkeiten<br />

erfordert Mut und kann gleichzeitig<br />

richtungsweisend sein für andere<br />

Unternehmen.<br />

Um auch die Anstrengungen kleiner und<br />

mittlerer Unternehmen angemessen zu<br />

würdigen, wird der „IHK-Bildungspreis”<br />

<strong>nach</strong> Unternehmensgrößen an kleine (bis<br />

50 Mitarbeiter), mittlere (zwischen 50 und<br />

500 Mitarbeiter) und große Unternehmen<br />

(mehr als 500 Mitarbeiter) vergeben.<br />

Neben Kreativität und Innovation<br />

gehört die Einbindung und Förderung<br />

aller gesellschaftlichen Gruppen in<br />

einem Unternehmen in den Fokus.<br />

Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen<br />

Realität, die Suche <strong>nach</strong> qualifizierten<br />

Arbeitskräften wird zunehmend<br />

schwerer. Daher müssen alle Potenziale<br />

gehoben werden, um Menschen mit verschiedenen<br />

Hintergründen in Ausbildung<br />

und Arbeit zu integrieren. Der „IHK-Bildungspreis”<br />

möchte daher Unternehmen<br />

identifizieren, die sich um die Qualifizierung<br />

aller gesellschaftlichen Gruppen<br />

verdient machen.<br />

Die von der Fachjury ermittelten drei<br />

Finalisten pro Kategorie werden zur<br />

Preisverleihung am 15. Februar 2016 <strong>nach</strong><br />

Berlin eingeladen.<br />

Nähere Informationen gibt es unter<br />

www.ihk-bildungspreis.de<br />

Fit für den Export<br />

68 Unterrichtsstunden gelernt – am Ende<br />

hatte es sich gelohnt: Alle 13 Teilnehmer<br />

des Lehrgangs „Fachkraft Zoll (IHK) –<br />

Ex- und Import: Zollverfahren und deren<br />

Abwicklung“ bestanden ihre Prüfung<br />

und konnten sich Ende April über ihren<br />

Lehrgangs-Erfolg freuen.<br />

In zwei Monaten wurden sie im IHK-<br />

BildungsCentrum (BiC) mit den außenwirtschafts-,<br />

zoll- und steuerrechtlichen<br />

Grundlagen sowie allen wichtigen Dokumenten<br />

vertraut gemacht und sind so<br />

vorbereitet auf qualifizierte Fachaufgaben<br />

im Bereich Export.<br />

Nicht nur die Teilnehmer strahlten,<br />

sondern auch Lehrgangsleiter Bernhard<br />

Morawetz (hinten links) und Gabriele J.<br />

Langer, Weiterbildungsorganisatorin des<br />

BiC (hinten rechts).<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

13


IHK aktuell<br />

Die<br />

Kanzlerin<br />

kam<br />

© IHK FOSA / Thomas Geiger<br />

Die Kanzlerin und Ministerin Prof. Dr. Johanna Wanka (r.) mit Heike Klembt-Kriegel, Geschäftsführerin IHK FOSA (l.),<br />

und Dirk von Vopelius, Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel<br />

besuchte am Donnerstag, den<br />

16. April zusammen mit der<br />

Bundesministerin für Bildung und<br />

Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, die<br />

IHK FOSA in Nürnberg, das bundesweite<br />

Kompetenzzentrum der Industrie- und<br />

Handelskammern zur Feststellung der<br />

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsabschlüsse.<br />

Stellvertretend für alle zuständigen<br />

Anerkennungsstellen informierte sie sich<br />

dort über die Durchführung des Anerkennungsverfahrens.<br />

Im Anschluss diskutierte<br />

die Bundeskanzlerin mit Antragstellenden<br />

und weiteren Beteiligten des Anerkennungsverfahrens<br />

– wie Vertretern der<br />

Bundesagentur für Arbeit, des Bundesamtes<br />

für Migration und Flüchtlinge<br />

sowie Arbeitgebern – über Motivationen,<br />

Erfahrungen und Herausforderungen.<br />

Es sei eine gute Idee der Industrie- und<br />

Handelskammern gewesen, sich zusammenzuschließen<br />

und die Anerkennung<br />

nicht reglementierter Berufe an einer zentralen<br />

Stelle zu prüfen. „Ich finde, das ist<br />

eine bemerkenswerte Arbeit, eine Arbeit,<br />

die uns allen nützt“, so die Bundeskanzlerin.<br />

14


Stärken Sie Ihren<br />

Mitarbeitern den Rücken!<br />

Anzeige<br />

Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

„ Gesunde Mitarbeiter sind<br />

zufriedene Mitarbeiter.<br />

Es lohnt sich, in die Gesundheit<br />

der Belegschaft zu investieren!“<br />

Dr. Dorina Böhm<br />

Geschäftsführerin MicroDissect GmbH<br />

Rückenprävention: Nur was für die „Großen“?<br />

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von<br />

kleinen und mittleren Betrieben sind der Meinung:<br />

Nur große Unternehmen können sich Maßnahmen<br />

zur Rückenprävention leisten. Doch sie<br />

irren sich. Rückenprävention muss weder teuer<br />

noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen<br />

sich schon mit Bordmitteln erzielen. Wie das geht,<br />

zeigt die Präventionskampagne „Denk an mich.<br />

Dein Rücken“. Hier erhalten insbesondere kleine<br />

und mittlere Betriebe konkrete Hilfestellung und<br />

finden alle erforderlichen Informationen und<br />

Materialien, um die Rückengesundheit ihrer<br />

Belegschaft zu fördern – praktisch, kompakt und<br />

auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten.<br />

Ein Tag für die Gesundheit<br />

Ein Angebot, das bereits zahlreiche Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer in Deutschland<br />

wahrgenommen haben. So wie Dr. Dorina Böhm.<br />

Die Geschäftsführerin der Firma MicroDissect<br />

aus dem hessischen Herborn verknüpfte einen<br />

Erste-Hilfe-Kurs für ihre 20 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter mit einem Gesundheitstag zum<br />

Thema Rücken. Dazu lieh sie sich kostenfrei Veranstaltungsmodule<br />

der Präventionskampagne,<br />

darunter ein Koordinations-Parcours mit fünf<br />

verschiedenen Übungsstationen. Zudem konnte<br />

sie eine Trainerin aus ihrem Fitness-Studio dazu<br />

gewinnen, eine kostenlose Gymnastikstunde<br />

durchzuführen. „Die Resonanz war durchweg<br />

positiv“, berichtet Dorina Böhm. „Wir haben im<br />

Anschluss sogar eines der Module aus dem<br />

Koordinations-Parcours selbst angeschafft. Es<br />

steht nun im Pausenraum und wird sehr häufig<br />

genutzt.“ Für sie steht fest: „Die Aktion werden<br />

wir künftig regelmäßig wiederholen.“<br />

Gute Argumente für die Rückenprävention!<br />

Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt entscheidet<br />

heute über die Zufriedenheit von Beschäftigten.<br />

Sicherheit und Gesundheit wissen<br />

Beschäftigte ebenfalls zu schätzen! Mit passenden<br />

Präventionsangeboten, zum Beispiel zur<br />

Rückengesundheit, können sich gerade kleine<br />

und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern<br />

abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit<br />

im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus:<br />

Denn gesunde Beschäftigte sind zufriedene Beschäftigte.<br />

Und zufriedene Beschäftigte arbeiten<br />

mit mehr Engagement und sind seltener krank.<br />

Gute Argumente also für die Rückenprävention!<br />

Denk an mich. Dein Rücken<br />

In der Präventionskampagne „Denk an mich.<br />

Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossenschaften,<br />

Unfallkassen, ihr Spitzenverband<br />

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung<br />

(DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft,<br />

Forsten und Gartenbau und die Knappschaft<br />

zusammen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.deinruecken.de<br />

Digitale Aktionsbox<br />

Sie wollen das Thema „Rücken“ im Unternehmen<br />

platzieren, wissen aber nicht wie?<br />

Die digitale Aktionsbox erleichtert Ihnen<br />

den Start: Von vielfältigen Informationsmaterialien<br />

bis hin zu Konzepten für Aktionsoder<br />

Gesundheitstage enthält die digitale<br />

Box alles Wichtige, um für das Thema<br />

Rückengesundheit zu sensibilisieren.<br />

www.deinruecken.de, Webcode: dam21547<br />

Veranstaltungsmodule<br />

Sie wollen einen Gesundheits- oder Rückentag<br />

durchführen? Bei der Deutschen<br />

Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)<br />

sowie bei vielen Berufsgenossenschaften<br />

und Unfallkassen gibt es hierzu Angebote!<br />

Die durchweg kostenlosen Angebote der<br />

DGUV finden Sie unter<br />

www.deinruecken.de, Webcode: dam13699


IHK Aus aktuell der Region<br />

Köln –<br />

Bochum -<br />

Dortmund<br />

Siemens macht’s: Die am neuen<br />

Schienenverkehrskonzept Rhein-<br />

Ruhr-Express (RRX) beteiligten<br />

Zweckverbände – darunter<br />

federführend der Verkehrsverbund<br />

Rhein-Ruhr (VRR) – haben<br />

den Konzern am 26. März mit<br />

dem Bau und der Lieferung<br />

von 82 Elektrotriebzügen<br />

vom Typ Desiro HC und der<br />

Wartung über einen Zeitraum<br />

von 32 Jahren beauftragt. Das<br />

Unternehmen setzte sich bei der<br />

europaweiten Ausschreibung<br />

gegen zwei Mitbewerber mit dem<br />

wirtschaftlichsten Angebot durch.<br />

Der Auftrag im Gesamtvolumen<br />

von über 1,7 Milliarden Euro ist<br />

für Siemens der bisher größte<br />

aus dem Bereich des regionalen<br />

Schienenverkehrs in Deutschland.<br />

„Das ist ein Riesenerfolg für das<br />

Bahngeschäft von Siemens. Wir sichern<br />

und schaffen dadurch hochwertige<br />

Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen.<br />

Unser moderner Zug ist eine gute<br />

Nachricht für Millionen Pendler an Rhein<br />

und Ruhr, der bevölkerungsreichsten<br />

Region Deutschlands“, sagte Jochen<br />

Eickholt, Chef der Bahnsparte von<br />

Siemens. Das Unternehmen liefert nicht<br />

nur die neuen Züge, sondern ist auch mit<br />

der Instandhaltung beauftragt – das ist in<br />

dieser Größenordnung ein Novum in der<br />

deutschen Bahnindustrie. Dafür wird in<br />

Dortmund-Eving ein Instandhaltungswerk<br />

für die gleichzeitige Betreuung von bis zu<br />

vier Zügen gebaut, rund 100 Stellen für<br />

Fachkräfte im Mehrschichtbetrieb werden<br />

geschaffen. Neben einer Fahrzeughalle,<br />

Spezialwerkstätten und einer Außen-<br />

Waschanlage sind Abstellgleise für bis zu<br />

zehn Züge geplant. Insgesamt investiert<br />

Siemens in die Bahntechnikstandorte an<br />

Rhein und Ruhr rund 150 Millionen Euro.<br />

Durch den gezielten Ausbau der<br />

Schienenwege und die damit mögliche<br />

Verkehrsverlagerung von der Straße auf<br />

die Schiene wird erwartet, dass der RRX<br />

mehrere zehntausend Autofahrten pro<br />

Werktag überflüssig macht. Geplant ist,<br />

dass Ende 2018 die ersten RRX-Züge mit<br />

Spitzengeschwindigkeiten von bis zu<br />

160 Kilometern pro Stunde im Großraum<br />

Rhein-Ruhr verkehren.<br />

Der Auftrag für Siemens umfasst neuentwickelte,<br />

auf hohe Kapazitäten ausgelegte<br />

Doppelstock-Züge. Jede Zugeinheit<br />

besteht aus vier Wagen. Auf 105 Metern<br />

Länge verteilen sich 400 Sitzplätze. Im<br />

Betrieb sollen jeweils zwei Einheiten verbunden<br />

werden, damit entsteht ein Acht-<br />

Wagen-Express mit 800 Sitzplätzen.<br />

Hinter dem Rhein-Ruhr-Express<br />

(RRX) verbirgt sich ein System von<br />

beschleunigten Regionalzügen, das als<br />

Premiumangebot des Regionalverkehrs<br />

mit gehobener Ausstattung zwischen<br />

16


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

© www.siemens.com/presse<br />

Noch Zukunftsmusik: Die Designstudie der Siemens AG zeigt den RRX im Kölner Hauptbahnhof. Von Köln <strong>nach</strong> Dortmund soll er im 15-Minuten-Takt fahren.<br />

Regional-Express (RE) und Fernverkehr<br />

angesiedelt werden soll. Die Züge sollen<br />

zum Nahverkehrspreis genutzt werden<br />

können, zwischen Köln und Dortmund<br />

(mit Halt in Bochum) ist ein 15-Minuten-<br />

Takt geplant.<br />

Die Volleinführung des RRX soll bis Mitte<br />

der 2020er Jahre dauern. Die neuen doppelstöckigen<br />

Elektro-Triebzüge sollen aber<br />

bereits ab 2018 auf den bereits bestehenden<br />

Regionalexpress-Linien RE 1, RE 4,<br />

RE 5, RE 6 und RE 11 fahren. Zur Vorfinanzierung<br />

der insgesamt 900 Millionen Euro<br />

teuren Fahrzeugbeschaffung stellt das<br />

Land NRW 60 Millionen Euro bereit. Nach<br />

dem vollständigem Ausbau des Rhein-<br />

Ruhr-Express sollen die großen RE-Linien<br />

dann in sechs RRX-Linien aufgehen.<br />

Gewerbebau mit<br />

System: wirtschaftlich,<br />

schnell und <strong>nach</strong>haltig<br />

konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de<br />

GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Ruhr<br />

44801 Bochum, Lise-Meitner-Allee 2<br />

Tel. 02 34 / 3 24 18-0, ruhr@goldbeck.de


IHK Aus aktuell der Region<br />

Das ressourceneffiziente Produkt<br />

Produkte, die sich durch hohe Materialund<br />

Energieeffizienz über ihren gesamten<br />

Lebensweg auszeichnen, sind längst zu<br />

einem Erfolgsfaktor für den produzierenden<br />

Mittelstand geworden. Die Weichen<br />

dafür stellen Gestaltung und Design.<br />

Mit dem „Effizienz-Preis NRW“, der alle<br />

zwei Jahre verliehen wird, prämiert die<br />

Effizienz-Agentur NRW 2015 innovative<br />

ressourcenschonende Produkte „Made<br />

in Nordrhein-Westfalen“. Aufgerufen<br />

zur Teilnahme sind Unternehmen aller<br />

Branchen mit einem Standort in NRW.<br />

Bewerbungen sind bis zum 8. Juni 2015<br />

unter www.effizienzpreis-nrw.de möglich.<br />

Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro<br />

dotiert. NRW-Umweltminister Johannes<br />

Remmel wird die Preisträger am 21. Oktober<br />

2015 in festlichem Rahmen in Essen<br />

auszeichnen.<br />

Dr. Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur<br />

NRW: „Die Produktgestaltung und das<br />

Design sind der Schlüssel zum effizienten<br />

Material- und Energieeinsatz über den<br />

© Effizienz-Agentur NRW<br />

Wird alle zwei Jahre vergeben: der Effizienz-Preis NRW.<br />

gesamten Lebenszyklus eines Produktes<br />

hinweg. Das umfasst alle Aspekte von<br />

Rohstoffgewinnung über den Herstellprozess<br />

und die Gebrauchsphase bis hin<br />

zur Wiederverwertung. Angesichts der<br />

aktuellen Herausforderungen im Klimaschutz<br />

und in der Ressourcenschonung<br />

ist dies schon heute ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.<br />

Mit dem Effizienz-Preis<br />

NRW erhöhen wir die Wahrnehmung für<br />

das Thema sowohl bei den Entscheidungsträgern<br />

in der Industrie als auch bei den<br />

Konsumenten.“<br />

Für den „Effizienz-Preis NRW 2015 – Das<br />

ressourceneffiziente Produkt“ können sich<br />

mittelständische Unternehmen bis<br />

1.000 Mitarbeiter und Unternehmenskooperationen<br />

aller Branchen mit<br />

Standort in NRW bewerben. Prämiert<br />

werden Produkte für Endverbraucher und<br />

Industrie sowie Serviceleistungen. Zum<br />

Zeitpunkt der Bewerbung müssen die<br />

Produkte bereits am Markt platziert sein<br />

oder mindestens als marktfähiger Prototyp<br />

vorliegen. Die Effizienz-Agentur NRW, das<br />

Kompetenzzentrum für Ressourceneffizienz<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen, ist<br />

Ausrichter des Preises.<br />

Detaillierte Informationen zum Preis und<br />

den Bewerbungsbogen gibt es unter<br />

www.effizienzpreis-nrw.de<br />

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R


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Im Jahr 2 <strong>nach</strong> Snowden<br />

Unter der Schirmherrschaft von<br />

Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft,<br />

Energie, Industrie, Mittelstand und<br />

Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

fand am 22. April in der rewirpower-<br />

LOUNGE des VfL Bochum 1848 bereits zum<br />

elften Mal der Fachkongress „IT-Trends<br />

Sicherheit“ statt. Über 220 Teilnehmer<br />

besuchten die verschiedenen Fachvorträge<br />

und diskutierten miteinander über<br />

aktuellen Themen aus dem Bereich IT-<br />

Sicherheit. Die Referenten informierten in<br />

verschiedenen Vorträgen über qualifizierte<br />

Lösungen gegen denkbare IT-Sicherheitsbedrohungen<br />

und standen für Fragen an<br />

den Ausstellerständen zur Verfügung.<br />

In seiner Begrüßung legte Hermann Banse,<br />

Vorstandsvorsitzender des „networker<br />

NRW“, großen Wert auf den Hinweis, dass<br />

sich Unternehmen und vor allem deren<br />

Mitarbeiter der im Internet lauernden<br />

Gefahren bewusster werden müssen und<br />

frühzeitiger Vorsorgemaßnahmen ergreifen<br />

sollten. In seiner Keynote schilderte<br />

Prof. Dr. Thorsten Holz, leitender Direktor<br />

des Horst-Görtz-Instituts für IT-Sicherheit<br />

© sae Institute Bochum<br />

Information und Diskussion prägten die 11. IT-Trends Sicherheit.<br />

an der Ruhr-Universität Bochum, eindrucksvoll,<br />

wie die Welt „im Jahr 2 <strong>nach</strong><br />

Snowden“ aussieht, und was die Menschen<br />

daraus gelernt haben sollten. Zwei parallel<br />

durchgeführte Vortragsforen rundeten die<br />

Veranstaltung ab.<br />

Der Fachkongress mit Begleitausstellung<br />

wird von Anfang an vom „networker NRW“<br />

organisiert. Mitveranstalter sind die IHK<br />

Mittleres Ruhrgebiet, die Wirtschaftsförderung<br />

Bochum und eurobits. Hauptsponsoren<br />

und Partner des diesjährigen Fachkongresses<br />

waren der eco Verband der<br />

deutschen Internetwirtschaft e.V. mit dem<br />

europäischen Projekt ACDC, die G Data<br />

Software AG, die proRZ Rechenzentrumsbau,<br />

die TMR Telekommunikation Mittleres<br />

Ruhrgebiet GmbH und die Wirtschaftsförderung<br />

Bochum. Weiterhin informierte das<br />

Projekt nrw.units über die verschiedenen<br />

IT-Sicherheitsaktivitäten in Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

19


Aus der Region<br />

Kein eigenes<br />

Klima<br />

IHK NRW begrüßt, dass sich die<br />

Landesregierung in ihrem im April<br />

vorgestellten Klimaschutzplan<br />

zum Energie- und Industriestandort<br />

NRW bekennt und auf zusätzliche<br />

Belastungen verzichten will.<br />

„Es ist positiv, dass die Landesregierung<br />

von rechtsverbindlichen<br />

Festlegungen des Klimaschutzplans<br />

Abstand genommen hat.<br />

Letztlich führt freiwilliges Engagement<br />

der Wirtschaft besser<br />

zum Ziel“, so der Präsident von<br />

IHK NRW, Ralf Kersting.<br />

Missverständlich könnte jedoch interpretiert<br />

werden, dass zu einem<br />

späteren Zeitpunkt rechtsverbindliche<br />

Maßnahmen ergriffen werden<br />

können. „Wenn die Landesregierung mit<br />

dem vorgestellten Klimaschutzplan richtungsweisende<br />

Weichen stellen will, so<br />

muss dies über das Ende der Legislaturperiode<br />

2017 hinaus gelten“, sagt Stefan<br />

Schreiber, IHK-Federführer Energie und<br />

Klimaschutz NRW.<br />

Der Entwurf des Klimaschutzplans enthält<br />

zudem keineswegs nur Angebote in Form<br />

von Förderung und Beratung. So bekennt<br />

sich die Landesregierung z. B. klar zu<br />

zusätzlichen CO2-Minderungsbeiträgen<br />

durch konventionelle Kraftwerke. Die dazu<br />

ausformulierten Pläne von Bundesminister<br />

Sigmar Gabriel zu einem „Klimabeitrag“<br />

von Kraftwerken hatten aus Sorge um<br />

tausende Arbeitsplätze in NRW zuletzt<br />

auch innerhalb der Landesregierung Widerspruch<br />

hervorgerufen.<br />

Noch Klärungsbedarf sieht IHK NRW<br />

insbesondere bei Kosten und Finanzierung<br />

der Maßnahmen. Da NRW auf bundesoder<br />

EU-weite Rahmenbedingungen nur<br />

begrenzt Einfluss nehmen kann, stellt<br />

der Plan selbst zudem viele enthaltene<br />

Maßnahmen unter Vorbehalte. „Finanzielle<br />

Belastungen oder bürokratische Vorgaben<br />

für die Unternehmen sind in jedem Fall<br />

zu vermeiden – und zwar langfristig“,<br />

erklärt Präsident Kersting. So richtig und<br />

20


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

© Hans Blossey<br />

Am Kraftwerksstandort Niederaussem plant RWE (noch) ein Braunkohlekraftwerk modernster Prägung, das in erheblichem Umfang CO2 einsparen soll.<br />

begrüßenswert Anstrengungen um den<br />

Klimaschutz auch sind, aus Sicht von IHK<br />

NRW gilt es doch anzuerkennen, dass<br />

NRW das Klima nicht im Alleingang retten<br />

kann. „NRW hat kein eigenes Klima. Daher<br />

brauchen wir ein auf internationaler Ebene<br />

abgestimmtes Vorgehen“, so Kersting<br />

weiter.<br />

Nun wird IHK NRW die Maßgaben des<br />

Plans im Detail prüfen und sich in die<br />

Beratungen einbringen.<br />

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IHK Aus aktuell der Region<br />

Ehrenmitgliedschaft als Dank<br />

Zur 18. Mitgliederversammlung hatte<br />

der „networker NRW“ am 24. März<br />

<strong>nach</strong> Bochum in die Räume der IHK<br />

Mittleres Ruhrgebiet eingeladen. Knapp<br />

30 Mitglieder folgten der Einladung.<br />

Vorstand und Geschäftsführung gaben<br />

einen Überblick über die verschiedenen<br />

Aktivitäten seit der letzten Versammlung.<br />

Der Haushalt wurde einstimmig<br />

genehmigt, der Vorstand entlastet.<br />

Höhepunkt der Mitgliederversammlung:<br />

Joachim Hähnel, Vorstandsvorsitzender<br />

des „networker NRW“ von 2008<br />

bis 2014 wurde aufgrund seiner<br />

jahrelangen Verdienste und seines<br />

persönlichen Engagements von der<br />

Mitgliederversammlung einstimmig zum<br />

Ehrenmitglied des Vereins „networker<br />

NRW“ ernannt.<br />

Turnusgemäß fanden Wahlen statt.<br />

Zum neuen Vorstandsvorsitzenden für<br />

die Wahlperiode 2015 bis 2017 wurde<br />

Hermann Banse, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Genesis Software<br />

GmbH aus Bochum, gewählt. Er war bisher<br />

stellvertretender Vorsitzender.<br />

© networker NRW e.V.<br />

Vorstandsmitglied Jörg Meyer (r.) überreichte dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Joachim Hähnel die<br />

Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft.<br />

Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden<br />

wählten die Mitglieder Dr. Martin H.<br />

Ludwig aus Gelsenkirchen. Weitere<br />

Vorstandsmitglieder sind Jörg Meyer<br />

aus Hünxe, Franz-Josef Nölke von der<br />

Unify GmbH & Co. KG aus Essen, und<br />

Frank Putzmann, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der concedra GmbH aus<br />

Bochum.<br />

Die IHK in den sozialen Netzwerken<br />

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/IHKMittleresRuhrgebiet<br />

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Angemessen berücksichtigt<br />

„Bundesverkehrswegeplan 2015 – Ein<br />

Gewinn für NRW“ ist der Verkehrskongress<br />

IHK NRW überschrieben, der am 8. Juni<br />

im NRW-Forum Kultur und Wirtschaft in<br />

Düsseldorf stattfindet. Unter Moderation<br />

von Tom Hegermann (WDR) geht es<br />

zwischen 11 und 15 Uhr um die Frage,<br />

wie sich das Infrastrukturdilemma der<br />

„Logistikdrehscheibe Nr. 1“ (NRW) lösen<br />

lassen kann.<br />

Die Arbeiten zur Aufstellung des<br />

neuen Bundesverkehrswegeplans<br />

(BVWP) laufen. Der neue BVWP legt die<br />

Infrastrukturbedarfe der nächsten zehn bis<br />

15 Jahre fest – alle Ausbaumaßnahmen,<br />

die nicht im Bundesverkehrswegeplan<br />

stehen, werden vermutlich bis zum<br />

22<br />

Jahre 2030 nicht angegangen. Die IHK<br />

Mittleres Ruhrgebiet drängt beispielsweise<br />

darauf, den sechsstreifigen Ausbau der<br />

A 42 zwischen dem Autobahnkreuz<br />

Herne und dem Anschluss Bottrop-Süd<br />

im Bundesverkehrswegeplan 2015 zu<br />

verankern.<br />

Die zentrale Frage für IHK NRW-Präsident<br />

Ralf Kersting lautet: „Wird NRW im BVWP<br />

2015 angemessen berücksichtigt? Und<br />

falls ja: Wie kann sichergestellt werden,<br />

dass für die Umsetzung der Projekte<br />

ausreichende Planungs- und finanzielle<br />

Ressourcen zur Verfügung stehen?“ Um im<br />

Kampf der Bundesländer um die knappen<br />

Infrastrukturmittel des Bundes nicht den<br />

Kürzeren zu ziehen, müssen alle Akteure in<br />

NRW <strong>nach</strong> Ansicht von IHK NRW an einem<br />

Strange ziehen – und dies in dieselbe<br />

Richtung.<br />

Als Redner haben sich Enak Ferlemann,<br />

Parlamentarischer Staatssekretär im<br />

Bundes-Verkehrsministerium, und für<br />

das Land NRW Verkehrsminister Michael<br />

Groschek angesagt.<br />

Nähere Informationen gibt es auf<br />

der Internetseite der IHK Mittleres<br />

Ruhrgebiet (www.bochum.ihk.de) unter<br />

der Rubrik „Verkehr“. Anmeldungen zur<br />

Veranstaltung, die kostenfrei ist, sind<br />

unter huv@ihk-nordwestfalen.de möglich.


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Der Startschuss ist gefallen<br />

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt<br />

Duin hat auf der Hannover Messe<br />

Industrie den Startschuss für den<br />

Leitmarktwettbewerb MobilitätLogistik.<br />

NRW gegeben. 60 Millionen Euro aus<br />

Landes- und EU-Mitteln stehen zur<br />

Verfügung, um technische Innovationen<br />

in der Logistikbranche zu entwickeln. Ziel<br />

des Wettbewerbs ist es, die Mobilität von<br />

Menschen und Gütern effizienter und<br />

<strong>nach</strong>haltiger zu gestalten.<br />

„Unsere Logistikunternehmen versorgen<br />

Unternehmen und Menschen des Landes<br />

pünktlich, zuverlässig und zügig mit<br />

den Waren, die sie benötigen. NRW als<br />

Logistikzentrum will die Branche dabei<br />

unterstützen, technische Innovationen<br />

zu entwickeln – gerade, wenn sie sich<br />

dem Zukunftsthema Digitalisierung<br />

widmet. Wir fördern die besten<br />

Projekte, an denen Unternehmen und<br />

Forschungseinrichtungen gemeinsam<br />

arbeiten“, sagte der Wirtschaftsminister.<br />

Projektvorschläge müssen sich dabei<br />

einer der beiden thematischen Säulen des<br />

Wettbewerbs zuordnen lassen: „Innovative<br />

/ Integrierte Mobilitätskonzepte /<br />

Logistikleistungen – (technische)<br />

Grundlagen für Geschäftsmodelle“<br />

oder „Technologische Innovationen,<br />

insbesondere im Hinblick auf die<br />

Digitalisierung von Mobilität und Logistik“.<br />

Mit dem Aufruf „MobilitätLogistik.NRW“<br />

unterstützt die Landesregierung auch<br />

die starke Automobilzuliefererindustrie<br />

in Nordrhein-Westfalen. Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen können<br />

Fördermittel erhalten, um technologische<br />

Innovationen zu entwickeln und<br />

umzusetzen: zum Beispiel, um<br />

Verkehrsträger besser mit ihrer Umwelt zu<br />

vernetzen, effiziente und kostenoptimierte<br />

Produktionsabläufe zu schaffen oder die<br />

Elektromobilität weiter zu entwickeln.<br />

Anträge für den Aufruf können bis zum<br />

16. Juli 2015 eingereicht werden. Weitere<br />

Informationen gibt es im Internet unter<br />

www.efre.nrw.de oder<br />

www.leitmarktagentur.nrw.de.<br />

Der Aufruf „MobilitätLogistik.NRW“ ist der<br />

sechste NRW-Leitmarktwettbewerb in der<br />

aktuellen Förderperiode des Europäischen<br />

Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).<br />

Er ergänzt thematisch die Wettbewerbe<br />

„Produktion.NRW“ (März 2015) und<br />

„IKT.NRW“ (Juni 2015).<br />

Die Leitmarktwettbewerbe sind Teil der<br />

Regionalen Innovationsstrategie der<br />

Landesregierung. Bis zum Jahr 2020<br />

stehen in Nordrhein-Westfalen insgesamt<br />

rund 1,2 Milliarden Euro EU-Mittel<br />

zur Verfügung, um Wachstum und<br />

Beschäftigung zu unterstützen.<br />

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23


IHK Aus aktuell der Region<br />

Ein<br />

Vorzeigeprojekt<br />

© Ernesto Ruge, ruhrmobil-E e.V.<br />

Zogen in Bochum eine erste Zwischenbilanz: die Teilnehmer aus dem Ruhrgebiet des „Mobil.Pro.Fit.-Modellprojektes.<br />

Betriebe und deren Beschäftigte müssen<br />

mobil sein. Der damit verbundene<br />

Verkehr belastet jedoch sowohl<br />

Unternehmensbilanzen als auch Umwelt<br />

und Klima. Wie moderne Konzepte<br />

aussehen können, die mit innovativen<br />

Angeboten die betriebliche Mobilität<br />

verbessern und gleichzeitig die Umwelt<br />

schonen, soll das Modellprojekt „Mobil.<br />

Pro.Fit.“ verdeutlichen.<br />

Am 16. April stellten acht Betriebe und<br />

Einrichtungen aus dem Ruhrgebiet, die<br />

sich an dem bundesweiten Vorhaben<br />

beteiligen, im Bochumer Uni-Center ihre<br />

Zwischenergebnisse vor. Wolfgang Jung,<br />

Geschäftsführer der Landesinitiative<br />

KlimaExpo.NRW, lobte das Modellprojekt<br />

dabei als Vorzeigeprojekt für den<br />

Klimaschutz. Für die beteiligten Städte<br />

Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen<br />

und Herten ist „Mobil.Pro.Fit.“ ein<br />

wichtiger Baustein sowohl für die<br />

regionale Wirtschaftsförderung als auch<br />

24<br />

für den Umwelt- und Klimaschutz im<br />

Ruhrgebiet.<br />

Durch den Transport von Menschen und<br />

Waren entstehen erhebliche Klimagasund<br />

Schadstoffemissionen. Im Ruhrgebiet<br />

ist der Verkehr zu 29 Prozent an den<br />

Stickoxid-Emissionen beteiligt. Doch es<br />

bestehen vielfältige Möglichkeiten, auf<br />

die betriebliche Mobilitätsgestaltung<br />

einzuwirken. Das Projekt „Mobil.Pro.Fit.“<br />

verknüpft dabei ökonomische, soziale<br />

und ökologische Vorteile miteinander:<br />

Die Unternehmen können Kosten<br />

sparen und durch die Erweiterung der<br />

Verkehrsmittelwahl ihre Belegschaft<br />

stärker binden, motivieren und deren<br />

Gesundheit fördern und zugleich die<br />

Umwelt entlasten. Neue Technologien<br />

und Angebote (wie z.B. Elektromobilität)<br />

werden dabei einbezogen.<br />

Seit November haben acht Betriebe<br />

und Einrichtungen eine erste<br />

Bestandsaufnahme durchgeführt<br />

und verschiedene Ansatzpunkte<br />

zur Verbesserung ihrer Mobilität<br />

untersucht. Dabei zeigte sich, dass die<br />

Möglichkeiten vielfältig sind: Carsharing-<br />

Angebote schaffen mehr Flexibilität<br />

im Fuhrpark, Elektromobilität ist in<br />

manchen betrieblichen Einsatzbereichen<br />

bereits eine interessante Option, der<br />

Umstieg auf Fahrrad und öffentliche<br />

Verkehrsmittel ist für viele Beschäftigte<br />

möglich und entlastet Straßen sowie<br />

Parkraum. Es wurde deutlich, dass die<br />

Mitwirkungsbereitschaft der Beschäftigten<br />

bei diesem Thema groß ist – ein zentraler<br />

Erfolgsfaktor für das betriebliche<br />

Mobilitätsmanagement.<br />

Bis zum Herbst tüfteln die Teilnehmer<br />

nun weiter an ihren Konzepten. Bei<br />

erfolgreicher Durchführung werden die<br />

Teilnehmer von den beteiligten Städten als<br />

„Mobil.Pro.Fit.- Betrieb“ ausgezeichnet.


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Was tut das Land?<br />

Das „BranchenForum Personal in der<br />

Logistik“ feiert ein kleines Jubiläum:<br />

Seit zehn Jahren gibt es diese<br />

Veranstaltungsreihe, die gemeinsam vom<br />

last mile logistik netzwerk, den Industrieund<br />

Handelskammern im Ruhrgebiet<br />

(Ruhr-IHKs) sowie dem LogistikCluster.<br />

NRW getragen wird. Und passend<br />

zum Jubiläum erwartet man deshalb<br />

auch einen besonderen Gast: NRW-<br />

Wirtschaftsminister Garrelt Duin.<br />

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„Was tut das Land für die Logistikbranche?“<br />

ist der Impulsvortrag überschrieben,<br />

den Duin auf dem BranchenForum am<br />

Freitag, 19. Juni 2015, halten wird. Die<br />

Veranstaltung läuft von 15 bis 19 Uhr in<br />

der Stadt-Parfümerie Pieper GmbH,<br />

Baukauer Str. 45, 44653 Herne.<br />

Zum Jubiläum ist natürlich ein Rückblick<br />

auf die letzten zehn Jahre ebenso geplant<br />

wie der Blick in die Zukunft. Nach wie<br />

vor ist die Wettbewerbssituation für die<br />

Unternehmen in der Logistikbranche<br />

schwierig. Referent Martin Gaedt<br />

wirft in seinem Bestseller „Mythos<br />

Fachkräftemangel“ passend die Frage auf,<br />

ob dieser hausgemacht sei? Provokant<br />

soll hier der Arbeitswelt der Spiegel<br />

vorgehalten werden.<br />

Zugleich bleiben die Rahmenbedingungen<br />

der Branche problematisch: das Image am<br />

Boden, das Ausbildungsniveau steigt nur<br />

langsam, die technischen Anforderungen<br />

nehmen rasant zu, ebenso Termin- und<br />

Leistungsdruck. Die Logistik ist als<br />

Querschnittsbranche das „Schmiermittel“<br />

der Wirtschaft. Was würde passieren,<br />

wenn der Logistik personell die Luft<br />

ausginge, fragt Joachim Grollmann,<br />

Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung<br />

Herne?<br />

Antworten auf diese und andere Fragen<br />

werden in Herne gesucht …<br />

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Dortmund<br />

Dortmund Herne Lennestadt · Holsterhauser · Fredeburger Straße Straße 17549 · Tel.: · Tel.: 02325/37280<br />

02723/914242<br />

Hörder-Bach-Allee Herne 2 · Tel.: · 0231/516700 Holsterhauser Straße 175 Tel.: 02325/37280<br />

Hörder-Bach-Allee 2 Lennestadt · Tel.: 0231/516700 · Fredeburger Straße 49 · Tel.: 02723/914242<br />

Lennestadt · Fredeburger Straße 49 · Tel.: 02723/914242<br />

25


Fachkräfteinitiative 2015<br />

© Matthias Graben<br />

Hat „Visus Kultur und mehr“ ins Leben gerufen: Alf Meyerratken.<br />

© Matthias Graben<br />

Anna Mallek (r.) und Sve<br />

Ein Traum, der bleibt<br />

Nirgendwo lässt sich der rasante<br />

Fortschritt von anwendungsbezogener<br />

Forschung anschaulicher<br />

<strong>nach</strong>vollziehen als in der Medizintechnik<br />

und Gesundheitswirtschaft. Visus Technology<br />

Transfer ist dafür ein sehr gutes Beispiel.<br />

Das Bochumer Unternehmen bietet<br />

Arztpraxen wie Krankenhäusern intelligente<br />

Software für die Bearbeitung, den<br />

Austausch und die Archivierung von Patientendaten<br />

wie Röntgen-, CT- oder MRT-<br />

Aufnahmen. Im Jahre 2000 als Ausgründung<br />

der Privaten Universität Witten/<br />

Herdecke ins Leben gerufen, entwickelte<br />

sich der IT-Dienstleister dank seiner engagierten<br />

Mitarbeiter zum Marktführer in<br />

Deutschland und zu einem international<br />

tätigen Anbieter bis in die USA und <strong>nach</strong><br />

China.<br />

26<br />

Ein Klick – und der schwarze Bildschirm<br />

der Work-Station baut das digitale<br />

dreidimensionale Bild eines menschlichen<br />

Beckens auf. Ein weiterer Klick – die<br />

Ansicht dreht sich und zeigt den Skelett-<br />

Ausschnitt im neuen Blickwinkel. Melanie<br />

Dessel demonstriert, wie ein Radiologe mit<br />

Hilfe der Visus-Software die Läsion eines<br />

Körperteils besser erkennen und beurteilen<br />

kann. Dabei hatte sie anfangs gar keine<br />

Ahnung von IT. „Die Materie war mir zu<br />

komplex, ein Alptraum“, sagt die 46-jährige<br />

Quereinsteigerin aus der medizinischen<br />

Praxis, die Krankenschwester gelernt und<br />

anschließend Pflegemanagement studiert<br />

hat. „Jeder bei Visus hat mich sofort<br />

akzeptiert, keiner hat mir zu verstehen<br />

gegeben, dass ich so gut wie nichts weiß.“<br />

Heute betreut die Produktmanagerin die<br />

webbasierte Software, mit der sich der<br />

Arzt von überall in das Programm einloggen<br />

kann, und einen Teil des medizinischen<br />

Archivs. Sie fährt zu Kunden raus, erkundet<br />

deren Wünsche und überlegt, wie diese in<br />

das digitale Programm integriert werden<br />

können. Eine anspruchsvolle Führungsaufgabe.<br />

Sie bringt die notwendigen fachlichen<br />

Innovationen ins Team, zu dem neben<br />

dem Teamleiter vier Entwickler gehören.<br />

Beide Bereiche lernen voneinander.<br />

Vor drei Jahren ist Melanie Dessel in diese<br />

Männerdomäne vorgedrungen. Als sie<br />

anfing, war sie die einzige Frau in der<br />

Entwicklungsabteilung – eine unter 35.<br />

Sie hat sich durchgebissen. Daran nicht<br />

ganz unschuldig dürfte eine bestimmte<br />

Frau sein – ihre Mentorin im Programm


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

nja Hooge stehen auch für die sportliche Seite bei Visus.<br />

„Cross Mentoring NRW Ruhr“. Dieses<br />

Frauenförderprogramm bereitet junge<br />

weibliche Talente auf Führungspositionen<br />

in traditionell männlich dominierten<br />

Arbeitsbereichen vor. Die Firma trägt die<br />

Kosten und sorgt für die notwendigen<br />

zeitlichen Freiräume für Gespräche mit der<br />

Mentorin und die regelmäßigen Workshops.<br />

„Als ich ein Jahr im Unternehmen<br />

war, fragte mich mein Abteilungsleiter,<br />

ob ich nicht Lust hätte mitzumachen, und<br />

ich bekam meine Mentorin. Eine gestandene<br />

Geschäftsfrau, Physikerin, Mitte 50,<br />

rhetorisch und psychologisch versiert. Alle<br />

vier Wochen haben wir uns getroffen. Sie<br />

hat mir tausend Tipps gegeben: wie ich<br />

mit IT-Entwicklern kommuniziere, wie ich<br />

meinen Arbeitsbereich abgrenze, wie ich<br />

Konfliktgespräche führe.“<br />

Das Geschäft von Visus ist service- und<br />

betreuungsintensiv. Persönliche Beratung<br />

am Telefon oder per Fernwartung ist<br />

gefragt und macht neben dem qualitativ<br />

hochwertigen Produkt den Erfolg aus. Und<br />

der kann sich sehen lassen. 115 Mitarbeiter<br />

zählt die Firma inzwischen, sie platzt aus<br />

allen Nähten. Noch sitzt sie im Biomedizin-Zentrum<br />

am Rande des Uni-Campus.<br />

Gelbe, blaue und grüne Rechtecke auf der<br />

Fassade signalisieren dem Besucher: Grau<br />

wie Beton ist alle Theorie – hier geht es<br />

aber um die Praxis, um die Anwendung,<br />

um den Patienten. Das eigene Gebäude ist<br />

schon auf dem be<strong>nach</strong>barten Gesundheitscampus<br />

geplant und soll im Spätsommer<br />

2016 bezugsfertig sein.<br />

Alf Meyerratken (52) hat seinen Anteil am<br />

Erfolg, er leitet die Abteilung Helpdesk.<br />

Mit seinen 15 Mitarbeitern ist er erste<br />

Anlaufstelle bei Kundenfragen. Der Fachinformatiker<br />

hat „Visus Kultur und mehr“ ins<br />

Leben gerufen. „Ich bin gern ein kleiner<br />

Einmischer, und auf einmal hatte ich den<br />

Posten“, grinst er. Aber natürlich geht das<br />

Interesse tiefer; Musik, Gitarre spielen und<br />

Kultur überhaupt sind seine Hobbys. Wer<br />

Lust hat, geht zu den regelmäßigen abendlichen<br />

Ausflügen mit: ins Schauspielhaus<br />

Bochum, zur Stadionbesichtigung oder zur<br />

Weinprobe. In diesem Jahr steht eine Fahrt<br />

mit einer historischen Straßenbahn auf<br />

dem Programm. Die Firma bezuschusst den<br />

Abend.<br />

27


Fachkräfteinitiative 2015<br />

© Matthias Graben<br />

Lebt seinen Traum: Oliver Brocks.<br />

© Matthias Graben<br />

Hat immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter:<br />

Jörg Holstein.


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Überhaupt ist die Reihe der gemeinsamen<br />

Aktivitäten lang. Die Leute bringen ihre<br />

Hobbys ein. „Wir haben hier Menschen,<br />

die sagen, ich spiele gern Fußball; lass<br />

uns eine Fußballgruppe aufmachen. Es<br />

gibt verschiedene Sportgruppen, eine<br />

Tauchgruppe und vieles mehr“, erzählt Alf<br />

Meyerratken. Einmal im Quartal treffen<br />

sich Mitarbeiter zum „Visus-Abend“: zum<br />

Kegeln oder gemeinsamen Restaurant-<br />

Besuch. Die „Visus-Tour“ bietet Ausflüge<br />

mit Familie, Kind und Kegel: Kanu fahren<br />

auf der Ruhr, Klettern mit Grillen hinterher<br />

– alles, was auch Kindern Spaß<br />

macht. „Family&friends“ wiederum ist eine<br />

Großveranstaltung für Geschäftspartner,<br />

Kunden und Lieferanten, zu der auch Mitarbeiter<br />

und ihre Familien gern gesehen<br />

sind. „Es ist halt was anderes, als immer<br />

nur miteinander zu telefonieren“, weiß<br />

Alf Meyerratken. Das Sport-Programm<br />

„fit&fun“ ist ein Angebot mit Rückenund<br />

Kardio-Kursen plus Krafttraining im<br />

be<strong>nach</strong>barten Reha-Center „Wirbelwind“.<br />

Beim Spendenlauf, zu dem ein Visus-Team<br />

regelmäßig antritt, gibt es fünf Euro pro<br />

gelaufenen Kilometer. 5.000 Euro und<br />

mehr kommen da schon mal zusammen,<br />

die an die Aktion Lichtblicke, das Franz-<br />

Sales-Haus in Essen und die Kinderklinik in<br />

Datteln weitergeleitet werden.<br />

Natürlich ist so ein Engagement mit<br />

gehörigem Eigennutz verbunden. In der<br />

IT-Branche sind gute Fachkräfte knapp,<br />

da muss sich eine ambitionierte Firma um<br />

sie bemühen. Und sie profitiert davon.<br />

Die Kommunikation läuft einfacher und<br />

schneller, wenn man sich auf der persönlichen<br />

Ebene kennt. Davon ist auch Jörg<br />

Holstein, Mitbegründer von Visus und<br />

als Geschäftsführer zuständig für Strategie<br />

und Marketing, überzeugt: „Unsere<br />

Arbeit ist sehr arbeitsteilig. Wir sind nur<br />

deswegen erfolgreich, weil wir belastbare<br />

und vertrauensvolle Beziehungen untereinander<br />

und auch zu unseren Kunden<br />

und Lieferanten pflegen. Das erreichen<br />

wir durch ein soziales Miteinander; wenn<br />

die Leute auf dem Flur eben nicht einfach<br />

aneinander vorbeilaufen.“ Auch für ihn<br />

© Matthias Graben<br />

Ist auch als „Seiteneinsteigerin“ sofort akzeptiert worden: Melanie Dessel.<br />

als Geschäftsführer gilt: Die Tür seines Arbeitszimmers<br />

steht immer offen. Immerhin<br />

ein Drittel seiner Zeit geht für Gespräche<br />

mit Mitarbeitern drauf. „Jeden Tag drehe<br />

ich mit meinem Kaffee in der Hand eine<br />

Runde durch die Büros. Oft sehe ich den<br />

Leuten schon an, da besteht Gesprächsbedarf“,<br />

erklärt er.<br />

Anna Mallek (29) und Svenja Hooge (25)<br />

haben beide ihre Ausbildung als Kauffrau<br />

im Vertriebsinnendienst bei Visus absolviert<br />

und sind der Firma treu geblieben.<br />

„Wir sind sofort als vollwertiges Mitglied<br />

ins Team integriert worden und haben<br />

vom ersten Tag an Wertschätzung erfahren“,<br />

erzählen sie. Das zeigt sich ganz<br />

konkret darin, dass sie gleich Eigenverantwortung<br />

übernommen haben. Jeder<br />

kaufmännische Azubi muss beispielsweise<br />

den Vertriebsschrank pflegen und dafür<br />

sorgen, dass er stets mit den Marketing-<br />

Utensilien gefüllt ist, die die Vertriebler<br />

mit auf Kundenbesuch nehmen. Der Azubi<br />

allein ist verantwortlicher Ansprechpartner.<br />

So etwas macht stolz; genauso wie die<br />

Organisation des Spendenlaufs, die Svenja<br />

Hooge erfolgreich übernommen hat.<br />

Ein ganz und gar ungewöhnlicher Azubi<br />

war Oliver Brocks. Der 38-Jährige hat<br />

gerade seine Ausbildung zum Fachinformatiker<br />

abgeschlossen. Verkürzt, <strong>nach</strong><br />

zweieinhalb Jahren, auf gutes Zureden<br />

seines Ausbildungsleiters. Und er ist<br />

direkt übernommen worden und jetzt<br />

schon stellvertretender Teamleiter in der<br />

Qualitätssicherung – ein wirklich steiler<br />

Aufstieg. „Ich muss mich wohl geschickt<br />

angestellt haben“, sagt er. Es klingt ein<br />

wenig zweifelnd, Ängste waren da, er hat<br />

hohe Ansprüche an sich. Der eingefleischte<br />

Schach-Fan hat zudem <strong>nach</strong> eigenen<br />

Worten einen „holprigen Lebensweg“<br />

hinter sich. Die Stationen: Justizfachangestellter,<br />

Computertechniker, Koch,<br />

fünf Jahre in der Gastronomie, zuletzt<br />

Chefkoch. Ein enorm stressiger Job, der<br />

ihn zusammen mit privaten Problemen<br />

beinahe von den Beinen geholt hätte, wie<br />

er sagt. „Ich war komplett gastronomiegeschädigt.<br />

Mein Teamleiter bei Visus<br />

sagte mir: ‚Mach doch mal ruhig, Oliver.<br />

Hier herrscht eine andere Gangart, ein<br />

anderer Ton.‘“ Oliver Brocks ist wohl der<br />

lebendige Beweis dafür, wie sich ein<br />

Engagement in Mitarbeiter auszahlt. „Was<br />

Visus uns bietet, die berufliche Sicherheit,<br />

die vielen Freizeitangebote, macht es jedem<br />

Einzelnen leicht, sich mit dem Betrieb<br />

zu identifizieren“, meint er. „Manchmal<br />

denke ich, es ist ein Traum, den ich lebe.<br />

Ich warte darauf, dass ich aufwache. Aber<br />

der Traum bleibt.“<br />

Ulrike Wahl<br />

Freie Journalistin<br />

29


IHK Unternehmen aktuell im Blickpunkt<br />

Acht Mal siegreich<br />

G DATA INTERNET SECURITY hat im<br />

Vergleichstest der renommierten<br />

Verbraucherorganisation Stiftung<br />

Warentest den ersten Platz belegt und<br />

die Ergebnisse der Vorjahre bestätigt.<br />

Als einzige Sicherheitslösung im<br />

Vergleichsfeld schützt die G DATA<br />

INTERNET SECURITY „sehr gut“ vor<br />

Schadprogrammen und Online-Attacken.<br />

Damit ist die Sicherheitssoftware zum<br />

achten Mal in Folge der beste Virenjäger.<br />

Weitere Pluspunkte: Das schnelle Update<br />

der Virensignaturen, Scan der Festplatte<br />

mit einer sehr hohen Erfolgsquote, guter<br />

Schutz beim Surfen und beim Zugriff auf<br />

USB-Speicher.<br />

„Wir freuen uns sehr über den eindeutigen<br />

Sieg bei der renommierten Stiftung<br />

Warentest. Das hervorragende Resultat<br />

sehen wir als Bestätigung für die Qualität<br />

unserer Sicherheitslösungen und zugleich<br />

als Ansporn, weiterhin die besten<br />

Security-Technologien zu entwickeln,<br />

damit Verbraucher einfach und sicher<br />

die Möglichkeiten des Internets für sich<br />

nutzen können“, erklärt Walter Schumann,<br />

Vorstand der G DATA Software AG.<br />

Insgesamt 17 Sicherheitslösungen wurden<br />

von der Stiftung Warentest geprüft – die<br />

Ergebnisse wurden im Magazin test,<br />

Ausgabe 04/2015, veröffentlicht.<br />

Seit 2005 testet die Stiftung Warentest<br />

Internet Security-Lösungen. In allen acht<br />

Tests, die von 2005 bis 2015 durchgeführt<br />

wurden, erreichte G DATA die beste<br />

Virenerkennung.<br />

Die G DATA Software AG gilt als Erfinder<br />

des AntiVirus. Das 1985 in Bochum<br />

gegründete Unternehmen hat vor mehr<br />

als 28 Jahren das erste Programm gegen<br />

Computerviren entwickelt. Heute gehört<br />

G DATA zu den weltweit führenden<br />

Anbietern von IT-Security-Lösungen.<br />

Sicherheit<br />

schaffen<br />

... auch in der Energiewende: Rund um die Uhr versorgen wir die Menschen<br />

unserer Stadt zuverlässig mit Strom, Erdgas und Wasser – unseren ganz<br />

persönlichen Kundenservice inklusive. Damit Sie Sicherheit genießen können.<br />

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Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Netzwerken im Stadion<br />

Es ist bereits gute Tradition beim VfL<br />

Bochum 1848, einmal im Jahr zu seinem<br />

VFLNetzwerk-Erlebnis zu bitten – eine<br />

Messe, zu der alle Partner, Sponsoren und<br />

Unternehmen, die sich der VfL-Familie<br />

zugehörig fühlen, eingeladen werden.<br />

Bei der dritten Auflage in diesem Jahr<br />

richtet sich die Einladung darüber hinaus<br />

ausdrücklich auch wieder an Entscheider<br />

und Meinungsbildner aus dem mittleren<br />

Ruhrgebiet, die noch nicht dem „VfL-<br />

Umfeld“ angehören.<br />

Das 3. VfLNetzwerk-Erlebnis findet<br />

am Donnerstag, 21. Mai, ab 10 Uhr im<br />

rewirpowerSTADION an der Castroper<br />

Straße statt. Es werden etwa 70 Aussteller<br />

erwartet, die sich und ihre Produkte<br />

den anderen VfL-Partnern und weiteren<br />

interessierten Unternehmern vorstellen<br />

möchten. Der Tag wird natürlich auch mit<br />

Show-Elementen garniert – die Zweitliga-<br />

Mannschaft des VfL lädt zum Show-Training,<br />

man bekommt Stadion-Führungen<br />

geboten, es gibt Musik und, und, und …<br />

Unternehmer, die Interesse am<br />

Netzwerken haben, brauchen am Messetag<br />

nur ihre Unternehmensvisitenkarte<br />

vorzulegen und bekommen darauf<br />

freien Eintritt. Insgesamt rechnet der VfL<br />

Bochum 1848 mit 2000 Besuchern.<br />

Die in der Rubrik „Unternehmen im<br />

Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen<br />

einem breiten Leserkreis einen Überblick über<br />

besondere Ereignisse und Entwicklungen<br />

in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres<br />

Ruhrgebiet vermitteln.<br />

Um möglichst umfassend darüber berichten<br />

zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“<br />

jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen<br />

angewiesen. Sie werden gebeten, der<br />

Redaktion ihre Pressemitteilungen,<br />

Veranstaltungseinladungen,<br />

Geschäftsberichte und sonstigen<br />

Veröffentlichungen zu senden sowie<br />

über besondere Investitionsvorhaben,<br />

außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise<br />

andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb<br />

des Alltagsgeschäftes zu informieren.<br />

Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-,<br />

75- oder 100-jährigen Bestehens, werden<br />

ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“<br />

vermeldet. Willkommen sind auch für den<br />

Druck geeignete Fotos – sie können die<br />

Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen.<br />

Nähere Informationen bei<br />

Jörg A. Linden<br />

Tel. (02 34) 91 13-1 51<br />

E-Mail: linden@bochum.ihk.de<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Sprechen<br />

wir über Ihre<br />

Zukunft!<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie vor Ort<br />

oder unter vr.de/firmenkunden<br />

Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken


IHK Unternehmen aktuell im Blickpunkt<br />

Firmenjubiläen<br />

Auch beim BVB<br />

Seit mehr als 100 Jahren ist die Wittener<br />

Gülich Gruppe in der Reinigungsbranche<br />

aktiv. Vor einem viertel Jahrhundert<br />

zeichnete sich in Kundengesprächen der<br />

Wunsch <strong>nach</strong> „Service aus einer Hand“<br />

ab. So entschied sich Jürgen Gülich<br />

für die Gründung der Gülich Gruppe<br />

Sicherheitsdienste GmbH. Mit inzwischen<br />

350 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz<br />

von rund 10 Millionen Euro ist das<br />

Unternehmen in den letzten 25 Jahren<br />

gewachsen.<br />

Das führt Jürgen Gülich in erster Linie auf<br />

seine Mitarbeiter zurück, die er als Partner<br />

sieht. Daher zahlt das Unternehmen die im<br />

Tarifvertrag festgelegten Löhne nicht nur<br />

aus Überzeugung, sondern investiert gezielt<br />

in die Zufriedenheit der Mitarbeiter.<br />

Transparenz, Offenheit und Flexibilität gehören<br />

dabei genauso zu den Werten des<br />

Unternehmens wie die für alle Mitarbeiter<br />

geöffneten Türen des Managements.<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Der geschäftsführende Gesellschafter Jürgen Gülich, IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb und Einsatzleiter<br />

Heinz Fischer (v. l.) trafen sich am 30. März in Witten zur Übergabe der Jubiläumsurkunde.<br />

Unter anderem ist die Gülich Gruppe für<br />

die Sicherheit im Öffentlichen Personen-<br />

Nahverkehr in Dortmund mitverantwortlich<br />

und mit hohem Personalaufwand im<br />

Einsatz, damit bei Heimspielen des BVB<br />

rund 40.000 Fahrgäste sicher zurück <strong>nach</strong><br />

Hause kommen.<br />

Jürgen Gülich setzt auf die ständige Weiterentwicklung<br />

seines Unternehmens: „Vor<br />

anderthalb Jahren sind wir in die Sicherheitstechnik<br />

eingestiegen und kümmern<br />

uns auch um Brandmelder, Videotechnik<br />

und Zutrittskontrollen.“<br />

Nur noch sieben Jahre …<br />

Jeder hat seine Zählweise – Hauptsache,<br />

das Ergebnis stimmt. Als Kerstin Groß,<br />

stellvertretende Leiterin des IHK-<br />

Geschäftsbereichs Industrie und Verkehr,<br />

am 17. April der Bochumer TKD Logistik<br />

GmbH die Urkunde der IHK zum<br />

25-jährigen Firmenjubiläum überbrachte,<br />

war Geschäftsführer Hans-Peter Exner<br />

schon einige Jahre weiter. „Eigentlich sind<br />

es ja schon 33 Jahre“, ist Exner stolz, denn<br />

die TKD Unternehmensgruppe, aus der die<br />

TKD Logistik GmbH entstanden ist, wurde<br />

bereits am 1. Oktober 1982 gegründet.<br />

Als Dienstleister und Partner für die<br />

Logistik arbeitet die TKD GmbH im Postund<br />

Paketbereich sowie der Feinverteilung.<br />

Die Unternehmensphilosophie ist für<br />

jeden der 25 Mitarbeiter Programm:<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Über die Urkunde zum 25-jährigen Firmenjubiläum freuten sich Prokurist Stefan Kube, Chefdisponent Andreas<br />

Gidaszewski, Geschäftsführer Hans-Peter Exner sowie Prokurist Aleksandr Puntus (v. l.).<br />

„Kunden mit erstklassigem Service und<br />

maßgeschneiderten Lösungen durch<br />

unsere Dienstleistungen überzeugen und<br />

sie an uns binden.“<br />

Groß feiern will Hans-Peter Exner das<br />

40-jährige Jubiläum. Und <strong>nach</strong> seiner<br />

Rechnung sind es ja auch nur noch sieben<br />

Jahre…<br />

32


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Die Erweiterung geplant<br />

Bei einem 50-jährigen Firmenjubiläum<br />

hat in der Regel nicht nur eine Generation<br />

Grund zur Freude. Dies gilt auch für den<br />

Garten- und Landschaftsbau Tewes-<br />

Kampelmann in Herne. Denn bei diesem<br />

Familienbetrieb ist die zweite Generation<br />

schon vor vielen Jahren erfolgreich in die<br />

Fußstapfen des Gründers getreten. Grund<br />

genug zur Gratulation durch Raphael<br />

Jonas, Leiter des IHK-Regionalbüros in<br />

Herne, der die Jubiläumsurkunde der<br />

IHK Mittleres Ruhrgebiet überreichte.<br />

Das Unternehmen war 1965 durch Johannes<br />

Tewes-Kampelmann gegründet worden,<br />

1995 stieg das Ehepaar Siller in das<br />

Unternehmen ein. Simone und Thorsten<br />

Siller, beide haben Landschaftsarchitektur<br />

studiert, arbeiten mit rund 25 Mitarbeitern<br />

an hochwertiger Garten- und Landschaftsgestaltung<br />

in<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Erfolgreich und auf Wachstumskurs: Simone und Thorsten Siller mit der Jubiläumsurkunde der IHK Mittleres<br />

Ruhrgebiet.<br />

Wanne-Eickel, Herne und der Region.<br />

Und setzen dabei auch auf Ausbildung:<br />

Drei Auszubildende lernen derzeit in dem<br />

Betrieb.<br />

Seit dem Jahr 2002 hat die Firma ihren<br />

Sitz an der Hülsstraße in Herne. Die Betriebsfläche<br />

möchte man kurzfristig erweitern,<br />

das be<strong>nach</strong>barte Grundstück bietet<br />

dazu die Gelegenheit.<br />

Nachfolge schon geregelt<br />

Bis ins Jahr 1955 reichen die Wurzeln der<br />

Elektro Wieshoff GmbH, die in ihrer<br />

heutigen Form seit 1990 besteht, zurück.<br />

Damals gründete der Vater des heutigen<br />

Eigentümers sein Unternehmen.<br />

1974 machte Günter Wieshoff die Ausbildung<br />

im Familienbetrieb. Später übernahm<br />

er die Geschäftsführung und das Unternehmen<br />

von seinem Vater.<br />

Über die Jahrzehnte hat sich das<br />

Unternehmen immer wieder an die<br />

Entwicklungen und Kundenwünsche<br />

angepasst und bietet heute<br />

neben Gebäude- und Haustechnik auch<br />

Kommunikations- und<br />

Sicherheitslösungen sowie Arbeitsbühnen<br />

an. Bewusst setzt man auf langfristige<br />

Geschäftsbeziehungen. „Die<br />

Kundenzufriedenheit ist uns besonders<br />

wichtig. Nur, wenn alles funktioniert,<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Firmeninhaber Günter Wieshoff, seine Frau Cornelia und Sohn Heinrich freuten sich am 1. April über den<br />

Besuch von IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb (l.).<br />

melden sich die Kunden beim nächsten<br />

Auftrag wieder“, beschreibt Günter<br />

Wieshoff (56) seine Strategie. Besonders<br />

wichtig sind ihm dabei die Qualifikation<br />

und die Serviceorientierung der inzwischen<br />

15 Mitarbeiter.<br />

Auch die Zukunft des eigenen Betriebs<br />

haben Günter Wieshoff und seine Frau<br />

Cornelia geregelt. Ihr Sohn Heinrich (25)<br />

hat vor zwei Jahren den Bachelor als<br />

Betriebswirt im Handwerk gemacht und<br />

arbeitet aktiv mit im Unternehmen.<br />

33


IHK Unternehmen aktuell im Blickpunkt<br />

Ein (System)-Haus für alle(s)!<br />

Wie vielseitig Hard- und Software genutzt<br />

werden können, war Athanassios Karnassiotis<br />

und Pantelis Radouniklis schon bei<br />

der Gründung des Unternehmens im Jahre<br />

1990 bewusst: „Schon bei der Namensfindung<br />

haben wir also die vielfältigen<br />

Möglichkeiten eines IT-Systemhauses mit<br />

einbezogen“, sagt Geschäftsführer Karnassiotis<br />

schmunzelnd. „Unser Anspruch war<br />

es von Beginn an, Hard- und Softwareschmiede<br />

für jedes Unternehmen sein zu können“,<br />

ergänzt Mitgeschäftsführer Radouniklis.<br />

Seit der Gründung als Elektronisches<br />

Systemhaus entwickelte und spezialisierte<br />

sich die multi-RAK Karnassiotis &<br />

Radouniklis OHG immer weiter –<br />

in Zusammenarbeit mit führenden<br />

Herstellern aus der EDV-, Elektro- und<br />

Elektronikbranche – um den Bedürfnissen<br />

ihrer Kunden gerecht zu werden.<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Ein Grund zu feiern an der Bochumer Universitätsstraße: IHK-Sachgebietsleiterin Jennifer Duggen überbrachte<br />

den Geschäftsführern Athanassios Karnassiotis und Pantelis Radouniklis die Jubiläumsurkunde.<br />

Ob im Bereich der Notstrombeleuchtung,<br />

der Entwicklung eigener Produkte im Softwarebereich,<br />

der Werbeindustrie oder bei<br />

der Dynamischen Fahrgastinformation<br />

– das Unternehmen ist heute breit<br />

aufgestellt.<br />

Keine Plastikfolie<br />

Zwei Jahre <strong>nach</strong> Abschluss ihrer Ausbildung<br />

in einem Wittener Unternehmen, eröffnete<br />

Tanja Lerch im Alter von 22 Jahren<br />

ihr eigenes Blumengeschäft. Mit der Gründung<br />

von „Blumen florissimo“ verwirklichte<br />

sie ihren Traum, wirtschaftlich auf<br />

eigenen Beinen zu stehen und kreativ mit<br />

Pflanzen und Blumen zu arbeiten.<br />

Über 25 Jahre ist sie dabei der Annenstraße<br />

in Witten treu geblieben.<br />

Nicht nur aus Witten, sondern auch aus<br />

den umliegenden Städten kommen Kunden.<br />

Tanja Lerch führt das auf den „besonderen<br />

Stil“ ihres Geschäftes zurück. Bei ihr<br />

gibt es nicht nur Topf- und Schnittblumen<br />

wie Fair Trade Rosen, sondern auch Dekoration<br />

für Haus und Garten sowie einzelne<br />

Möbelstücke. „Wir haben alles so dekoriert,<br />

dass die Kunden sich vorstellen<br />

können, wie es bei Ihnen zu Hause wirkt“,<br />

beschreibt Tanja Lerch ihre Philosophie.<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Kein Aprilscherz: IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb überbrachte am 1. April Glückwünsche und Urkunde<br />

der IHK an Tanja Lerch.<br />

Zusammen mit drei Aushilfen kümmert<br />

sie sich um die fachkundige Beratung der<br />

Kunden und die Zusammenstellung von<br />

Blumensträußen und Arrangements. Ein<br />

besonders Anliegen ist der Unternehmerin<br />

die Natürlichkeit. Schon seit 15 Jahren<br />

gibt es in ihrem Geschäft keine Plastikfolie<br />

mehr …<br />

34


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

In die Wiege gelegt<br />

Das Unternehmertum war Egbert Kogelheide<br />

in die Wiege gelegt. Sein Vater war<br />

Betreiber der Wittener Kleinzeche Egbert.<br />

Auch dem Sohn war von Kindesbeinen an<br />

klar, dass sein Ziel ein eigenes Unternehmen<br />

ist. Auf diesem Weg entscheid er sich<br />

gegen ein Studium und für eine Karosseriebaulehre.<br />

In seinen heutigen Betrieb stieg Kogelheide<br />

bereits als Lehrling ein, wechselte das<br />

Unternehmen jedoch <strong>nach</strong> wenigen Monaten.<br />

Mit erfolgreich abgeschlossener Lehre<br />

und Berufserfahrung kehrte er Jahre später<br />

zurück und übernahm den Betrieb von<br />

seinem früheren Chef. Die ersten Jahre mit<br />

einem Geschäftspartner und seit mittlerweile<br />

25 Jahren alleinverantwortlich, entwickelte<br />

Egbert Kogelheide das Unternehmen<br />

immer weiter.<br />

© IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Egbert Kogelheide (r.) nahm die Jubiläumsurkunde der IHK am 24. März von Regionalbüroleiter Christian Kolb<br />

entgegen.<br />

Heute bietet er mit seinen 15 Mitarbeitern<br />

Karosseriebau, Lackiererei und Mechanik<br />

an und ist damit gerade ein gefragter<br />

Ansprechpartner für Großkunden, die ihm<br />

ihre Fahrzeugflotten und Fuhrparks anvertrauen.<br />

Auch für die Zukunft hat die EK<br />

Fahrzeugtechnik GmbH mit Sitz in Witten-<br />

Herbede einiges geplant. Egbert Kogelheide<br />

investiert in einen Anbau und das<br />

Erscheinungsbild seines Firmensitzes.<br />

35


IHK Unternehmen aktuell im Blickpunkt<br />

Arbeitsjubiläen<br />

Für die <strong>nach</strong>stehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt.<br />

Breuer Motoren GmbH & Co. KG,<br />

Bochum<br />

Elke Naumann<br />

25 Jahre<br />

Deutsche Benkert GmbH & Co.<br />

Kommanditgesellschaft, Herne<br />

Sven Rehbein<br />

25 Jahre<br />

Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung & Co.<br />

Kommanditgesellschaft, Witten<br />

Volkmar Pahle<br />

25 Jahre<br />

Siegmund Pradella<br />

25 Jahre<br />

Manfred Seidler<br />

25 Jahre<br />

Ute-Maria von Klonczynski 25 Jahre<br />

Faiveley Transport Witten GmbH, Witten<br />

Hans-Hubert Stoff<br />

25 Jahre<br />

GEA Energietechnik GmbH, Bochum<br />

Anton Neisen<br />

25 Jahre<br />

GEA Luftkühler GmbH, Bochum<br />

Uwe Luft<br />

Thomas Sandhöfer<br />

25 Jahre<br />

25 Jahre<br />

GÜLICH GRUPPE Gebäudedienste GmbH<br />

& Co. KG, Witten<br />

Rolf Schlaugat<br />

25 Jahre<br />

horo Hartmetallwerkzeuge Handelsgesellschaft<br />

mbH, Witten<br />

Markus Lücking<br />

25 Jahre<br />

J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten<br />

Christian Lehmann<br />

25 Jahre<br />

Keller Grundbau GmbH, Zweigniederlassung<br />

Bochum-Wattenscheid, Bochum<br />

René Kunzmann<br />

25 Jahre<br />

Joachim Müsch<br />

25 Jahre<br />

Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum<br />

Christiane Hinz<br />

25 Jahre<br />

NWB Verlag GmbH & Co. KG, Herne<br />

Wanda Knocke<br />

25 Jahre<br />

Reineke Meß- und Regeltechnik GmbH,<br />

Bochum<br />

Jürgen Nehring<br />

40 Jahre<br />

SPITZKE LONGO GmbH, Bochum<br />

Markus von Zachotzki<br />

25 Jahre<br />

Vogelsang Elektromotoren GmbH,<br />

Bochum-Wattenscheid<br />

Lothar Vogt<br />

40 Jahre<br />

Das tut gut!<br />

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36


IHK Aus aktuell den Hochschulen<br />

Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Noch (viel) zu teuer<br />

Elektroautos gewinnen Fans: Von den über<br />

500 Testfahrern, die für die Wissenschaft<br />

je zwei Wochen lang E-Mobil gefahren<br />

sind, denkt jeder dritte da<strong>nach</strong> über den<br />

Kauf eines Elektroautos <strong>nach</strong>, fünf Prozent<br />

besitzen inzwischen eines und weitere<br />

25 Prozent würden den Kauf in Betracht<br />

ziehen, wenn die Autos billiger würden.<br />

Das ist eines der Resultate des nun abgeschlossenen<br />

dreijährigen Forschungsprojektes<br />

zur Langstreckentauglichkeit von<br />

Elektroautos unter Leitung des Instituts<br />

für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik<br />

der Ruhr-Universität Bochum<br />

(RUB).<br />

Die Forscher unter Leitung von<br />

Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis<br />

werteten die Fahrten von über 500 Personen<br />

verschiedener Berufsgruppen aus,<br />

wobei ein Hauptaugenmerk auf der Gruppe<br />

der Langstreckenpendler lag – jene<br />

Autofahrer, die mit Abstand die meisten<br />

Kilometer zurücklegen und dabei auch für<br />

den größten CO2-Ausstoß sorgen. Fragen<br />

unter anderen: Sind Elektroautos für<br />

Pendler überhaupt geeignet? Genügt die<br />

Reichweite des Akkus? Machen sich Autos<br />

mit Range-Extender – ein zusätzlicher<br />

Verbrennungsmotor, der die Reichweite<br />

erhöht – vielleicht besser oder reicht sogar<br />

eine Schnellladefunktion?<br />

Die Ergebnisse: Der typische Fahrbedarf<br />

der Langstreckenfahrer für Einzelstrecken<br />

liegt bei rund 50 Kilometern, die durchschnittlich<br />

pro Tag gefahrene Strecke<br />

bei 130 Kilometern. Die Fahrer luden<br />

ein- bis zweimal pro Tag ihr Fahrzeug auf.<br />

Neben der allnächtlichen Ladung bietet<br />

die Schnellladung eine Möglichkeit für<br />

Nutzer, die nicht am Arbeitsplatz aufladen<br />

können, die einfache Reichweite im Tagesverlauf<br />

zu vervielfachen. „An einer normalen<br />

Steckdose dauert eine Vollladung<br />

für die meisten Fahrzeuge fünf bis sieben<br />

Stunden, wenn der Akku leer ist“, so<br />

© RUB, Foto: Schirdewahn<br />

Flott unterwegs – und schont die Umwelt: ein Testfahrzeug der RUB-Forscher.<br />

Dipl.-Ing. Philip Dost vom Forscherteam,<br />

„ein schnellladefähiges Fahrzeug braucht<br />

dazu an einer entsprechenden Säule nur<br />

etwa 20 Minuten.“<br />

Schwierigkeiten machten den Fahrern bei<br />

der Ladung noch die Inkompatibilität von<br />

Steckern sowie die umständliche Anmeldung<br />

bei verschiedenen Stromanbietern.<br />

Defekte, belegte oder zugeparkte Ladesäulen<br />

stellten gelegentlich auch ein Problem<br />

dar.<br />

Die Forscher untersuchten außerdem<br />

verschiedene Einflüsse auf die Reichweite<br />

der getesteten Fahrzeuge. Dabei<br />

kam heraus, dass das Fahrprofil und die<br />

Fahrweise entscheidend den Energieverbrauch<br />

mitbestimmen. „Wer Strecken mit<br />

vielen Höhenänderungen fährt, oft stark<br />

beschleunigt und abbremst, verbraucht<br />

mehr Energie als jemand, der ebene Strecken<br />

auf der Autobahn mit gemäßigter,<br />

gleichmäßiger Geschwindigkeit fährt“,<br />

erläutert Dipl.-Ing. Philipp Spichartz. Daneben<br />

spielt das Wetter eine große Rolle:<br />

Bei 15 bis 26 Grad fahren die Autos am<br />

günstigsten. Liegt die Temperatur darunter<br />

oder darüber, werden Heizung oder Klimaanlage<br />

eingeschaltet und fressen Strom.<br />

Diese Faktoren spielen bei Fahrzeugen mit<br />

Range Extender eine größere Rolle als bei<br />

reinen Elektrofahrzeugen. „Wir erklären<br />

uns das so, dass die Fahrer reiner Elektrofahrzeuge<br />

beim Komfort von <strong>vorn</strong>herein<br />

bereit sind, Abstriche zu machen, um die<br />

Reichweite nicht einzuschränken“, so Dost.<br />

Fahrer von Autos mit Range Extender bekommen<br />

die leere Batterie nicht direkt zu<br />

spüren, weil sie benzingetrieben weiterfahren<br />

können, wenn der Akku leer ist.<br />

Für künftige Elektrofahrzeuge raten die<br />

Forscher dazu, mehr individuelle Auswahlmöglichkeiten<br />

in Bezug auf den Akku zu<br />

bieten. Er ist es, der die E-Autos in der<br />

Anschaffung verhältnismäßig teuer macht.<br />

„Die Mehrkosten des Akkus gegenüber konventionellen<br />

Fahrzeugen amortisieren sich<br />

maßgeblich über die komplette Ausnutzung.<br />

Ein Vielfahrer kann die Mehrkosten<br />

innerhalb kurzer Zeit durch die günstigeren<br />

Betriebs- und Energiekosten einsparen“, so<br />

Prof. Constantinos Sourkounis. Zum einen<br />

kostet der gefahrene Kilometer nur etwa<br />

ein Drittel, zum anderen entfällt ein großer<br />

Teil von Reparatur- und Wartungskosten,<br />

die bei Elektromotoren in wesentlich<br />

geringerem Maße anfallen als bei Verbrennungsmotoren.<br />

Das Bochumer Demonstrationsprojekt war<br />

Teil der Elektromobilitäts-Modellregion<br />

Rhein-Ruhr und wurde durch das Bundesministerium<br />

für Verkehr und digitale<br />

Infrastruktur (BMVI) gefördert. Im Einsatz<br />

waren Elektroautos verschiedener Hersteller.<br />

Untersucht wurden unterschiedliche<br />

Ladetechnologien und Antriebe sowie die<br />

Energieeffizienz und Nutzerakzeptanz.<br />

37


IHK Aus aktuell den Hochschulen<br />

Sich selbst reflektieren<br />

Viele Gründer und Nachfolger begeben<br />

sich in Abhängigkeiten, die ihrer unternehmerischen<br />

Selbstständigkeit entgegenstehen.<br />

Das IUU Institut für Unternehmer-<br />

und Unternehmensentwicklung<br />

unterstützt Gründer und Nachfolger auf<br />

ihrem Weg, selbstständiger Unternehmer<br />

zu werden.<br />

Unternehmertum ist weder lehr- noch<br />

lernbar, darauf hat bereits 1950 Erich Gutenberg,<br />

der Begründer der deutschen Betriebswirtschaftslehre,<br />

hingewiesen. Ein<br />

Studium ist in keiner Weise hinreichend,<br />

um Unternehmer hervorzubringen. Es bereitet<br />

auf die abhängige Beschäftigung vor<br />

und bildet nicht das Selbstbewusstsein aus,<br />

das man für die unternehmerische Selbstständigkeit<br />

braucht. Selbstbewusstsein ist<br />

das persönliche Wissen, wer man ist und<br />

als Unternehmer sein kann. Es reicht nicht<br />

aus, ein start-up zu gründen, einen Auftraggeber<br />

oder Investor zu finden oder<br />

sich zum Geschäftsführer einer GmbH zu<br />

machen.<br />

der Coaching-Funktion entgegen. Auch<br />

das „gegenseitige Coaching“ von Gründern<br />

funktioniert ohne Moderation nicht,<br />

da eine gemeinsame Gründung oft bereits<br />

Abhängigkeiten mit sich bringt.<br />

Während für Gründer die Gefahren der<br />

Abhängigkeiten in den Beziehungen zu<br />

Mitgründern, wichtigen Kunden und Investoren<br />

liegen, besteht die Herausforderung<br />

für Nachfolger insbesondere in der<br />

dierenden und Hochschulabsolventen eine<br />

unabhängige Reflexionsmöglichkeit an.<br />

Im Erfahrungsaustausch von Gründern<br />

und Nachfolgern kann jeder seinen Weg,<br />

selbstständiger Unternehmer zu werden,<br />

reflektieren und persönliche Kontakte zu<br />

anderen knüpfen. Die Teilnahme ist seit<br />

2015 für Studierende von allen Hochschulen<br />

möglich und ist für Studierende kostenlos.<br />

Nähere Informationen gibt es bei<br />

Ralf Neise (ralf.neise@iuu-uni-wh.de).<br />

Unternehmerisches Selbstbewusstsein bildet<br />

sich, indem man mit sich und dem eigenen<br />

Angebot praktische Erfahrungen<br />

macht und diese reflektiert. Diese Reflexionstätigkeit<br />

ist harte Arbeit. Es gilt, die<br />

Konsequenzen des eigenen Tuns für das<br />

Unternehmer-Werden herauszuarbeiten,<br />

um sich in ein selbstständiges und nicht in<br />

ein abhängiges Verhältnis zu anderen zu<br />

setzen. Dazu bedarf es eines Reflexionspartners,<br />

auf Neudeutsch: eines Coaches.<br />

Seine Fremdwahrnehmung ermöglicht, die<br />

eigenen Wahrnehmungen und Einschätzungen<br />

zu prüfen.<br />

Viele Gründer suchen sich z.B. einen Business<br />

Angel als einen solchen Reflexionspartner.<br />

Deren Interessenlage steht jedoch<br />

38<br />

© A.HAMMER/FREISTIL FOTOGRAFIE<br />

Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger<br />

Gestaltung der Beziehung zu den Eltern<br />

und Geschwistern sowie Kollegen und Beratern,<br />

die dem Nachfolger an die Seite<br />

gestellt werden.<br />

Das IUU Institut für Unternehmer- und<br />

Unternehmensentwicklung an der Universität<br />

Witten/Herdecke bietet unter Leitung<br />

von Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger Stu-<br />

Das IUU Institut für Unternehmer- und<br />

Unternehmensentwicklung bildet Studierende<br />

aus und berät Gründer, Nachfolger<br />

und Unternehmer auf ihrem persönlichen<br />

Weg, Unternehmer zu werden.<br />

Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger, Geschäftsführender<br />

Direktor des IUU, ist Professor für<br />

Betriebswirtschaftslehre – Unternehmensführung<br />

und Unternehmensberatung.


IHK Bericht aktuell und Hintegrund<br />

Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

„Berliner Erklärung“ zur Zuwanderung<br />

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag<br />

(DIHK) und der Zentralverband des<br />

Deutschen Handwerks (ZDH) haben am<br />

26. März die „Berliner Erklärung“ zur<br />

Debatte um die verstärkte Einwanderung<br />

<strong>nach</strong> Deutschland veröffentlicht. Die<br />

Erklärung in Auszügen …<br />

Deutschland ist ein Einwanderungsland.<br />

Das zeigen die in den letzten Jahren deutlich<br />

gestiegenen Zahlen von zugezogenen<br />

ausländischen Staatsbürgern. Das zeigt<br />

die wachsende Zahl von bereits dauerhaft<br />

eingewanderten Menschen mit Migrationshintergrund.<br />

Diese neuen Mitbürger<br />

helfen Deutschland, die Auswirkungen<br />

des demografischen Wandels zumindest<br />

abzufedern. Deutschland braucht eine<br />

arbeitsmarktorientierte Einwanderung, um<br />

auch zukünftig Wohlstand und Wachstum<br />

zu schaffen.<br />

Doch es geht um mehr. Offenheit und<br />

Toleranz sind unabdingbare Voraussetzungen<br />

für ein friedliches Miteinander und<br />

machen Deutschland zu einem Land, das<br />

attraktiv zum Leben und Arbeiten ist. (…)<br />

Die mittelständisch geprägte deutsche<br />

Wirtschaft und das Handwerk spielen eine<br />

Schlüsselrolle für eine erfolgreiche Integration<br />

in Arbeit und Gesellschaft. (…) Die<br />

beiden Organisationen tragen auf vielfältige<br />

Weise zur Integration bei: Beteiligung<br />

an zahlreichen lokalen oder regionalen<br />

Initiativen und Netzwerken zur Integration<br />

von Zuwanderern und Menschen mit<br />

Migrationshintergrund; Beschäftigung<br />

von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund,<br />

die Ansprechpartner für potenzielle<br />

Auszubildende, ausländische Fachkräfte<br />

oder Existenzgründer sind; Unterstützung<br />

von Unternehmen bei der Suche <strong>nach</strong><br />

ausländischen Fachkräften auch über die<br />

Dienstleistungsangebote der Auslandshandelskammern<br />

und Bereitstellung von Ausund<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten gezielt<br />

für Personen mit Migrationshintergrund;<br />

Prüfung und Anerkennung ausländischer<br />

Bildungsabschlüsse mittels Feststellung<br />

ihrer Gleichwertigkeit mit deutschen<br />

Qualifikationen.<br />

Zur Flankierung des Engagements der<br />

Wirtschaft für eine Willkommenskultur<br />

und zur besseren Nutzung der Chancen bei<br />

der Integration, ist aus Sicht von ZDH und<br />

DIHK Folgendes notwendig:<br />

Sprache als Schlüssel zur Integration.<br />

Bund und Länder sind gefordert, drohende<br />

Förderlücken für berufsbezogene<br />

Deutschkurse für ausländische Fachkräfte<br />

zu schließen. Darüber hinaus sind Deutschsprachkurse<br />

für Asylbewerber zu einem<br />

möglichst frühen Zeitpunkt intensiver zu<br />

fördern.<br />

Anerkennung von Qualifikationen weiter<br />

optimieren. Nicht nur ausländische Fachkräfte,<br />

auch Asylbewerber müssen bei der<br />

Identifizierung ihrer Berufserfahrung sowie<br />

der Anerkennung ihrer Abschlüsse besser<br />

unterstützt werden. Unsicherheiten bei<br />

der Anwendung der Landesgesetze müssen<br />

beseitigt und das Anerkennungsgesetz des<br />

Bundes bekannter gemacht werden.<br />

Rasche Integration in den Arbeitsmarkt.<br />

Die Vielzahl an Aufenthaltstiteln, komplexe<br />

und unbekannte Verfahren erschweren die<br />

Aufnahme einer Erwerbstätigkeit für ausländische<br />

Fachkräfte. Dringend erforderlich<br />

sind administrative Erleichterungen,<br />

vor allem eine bessere Abstimmung der<br />

beteiligten Institutionen.<br />

Gleichzeitig müssen die Zugangsoptionen<br />

zum deutschen Arbeitsmarkt für ausländische<br />

Fachkräfte verbessert und verstärkt<br />

kommuniziert werden. So haben betrieblich<br />

Qualifizierte aus Drittstaaten nur dann<br />

Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt,<br />

wenn sie einen Mangelberuf vorweisen,<br />

der auf der Positivliste steht. Die Erfahrung<br />

zeigt aber, dass diese Liste zu eng ist.<br />

Sie muss erweitert werden. Ferner ist es<br />

nötig, das gesamte Zugangsverfahren zum<br />

deutschen Arbeitsmarkt von der Visabeantragung<br />

bis zur Arbeitsaufnahme zu<br />

verkürzen und transparenter zu gestalten.<br />

Bessere Ausbildungsbedingungen. Der<br />

Zugang junger Menschen zu einer beruflichen<br />

Ausbildung muss erleichtert werden.<br />

Für Drittstaatsangehörige sollte die Vorrangprüfung<br />

zumindest für solche Mangelberufe<br />

entfallen, in denen schon heute<br />

Lehrstellen unbesetzt bleiben. Auch für<br />

ausländische Studierende, die ihr Studium<br />

abbrechen, sollte der Weg in eine duale<br />

Ausbildung vereinfacht werden. Ebenso<br />

müssen Asylbewerber und geduldete Ausländer,<br />

die eine Ausbildung in Deutschland<br />

aufgenommen haben, diese auch abschließen<br />

und wenn möglich anschließend<br />

beschäftigt werden können. Unternehmen<br />

brauchen Planungssicherheit (…).<br />

Asylverfahren beschleunigen. Trotz der<br />

jüngsten Verbesserungen bei der Verfahrensdauer<br />

sowie bei der gesetzlichen<br />

Wartezeit zur Arbeitsaufnahme brauchen<br />

wir weitere Anstrengungen, denn die<br />

Wartezeit stellt die Asylbewerber und die<br />

Unternehmen vor große Unsicherheiten.<br />

Möglichkeiten für eine Beschäftigung in<br />

Deutschland besser kommunizieren. Für<br />

die bereits umfänglichen vorhandenen<br />

Möglichkeiten für sowohl hoch als auch<br />

beruflich qualifizierte ausländische Fachkräfte,<br />

eine Beschäftigung in Deutschland<br />

aufzunehmen, muss im Ausland verstärkt<br />

geworben werden. (…)<br />

Deutschland verfügt bereits über insgesamt<br />

gute Rahmenbedingungen sowohl<br />

für den Zuzug ausländischer Fachkräfte als<br />

auch Asylsuchende. <strong>Gemeinsam</strong> mit der<br />

Politik wollen wir daran arbeiten, die aufgezeigten<br />

weiteren Verbesserungsansätze<br />

zu realisieren. Zu diesem Zweck wollen wir<br />

gemeinsam mit allen gesellschaftlichen<br />

Akteuren an einem Strang ziehen – für<br />

eine erfolgreiche Integration, für eine starke<br />

Wirtschaft, für eine offene Gesellschaft.<br />

39


IHK Bericht aktuell und Hintegrund<br />

Neues aus Berlin und Brüssel<br />

Erbschaftsteuer: Verschonung großer Betriebe möglich<br />

Das Bundesverfassungsgerichtsurteil von<br />

Dezember 2014 lässt es zu, auch große<br />

Familienunternehmen ohne Rückgriff auf<br />

das private Vermögen von der Erbschaftsteuer<br />

zu verschonen. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt ein aktuelles Gutachten des Steuerrechtlers<br />

Karl-Georg Loritz. Der Inhaber<br />

des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht,<br />

Arbeits- und Steuerrecht an der Universität<br />

Bayreuth hatte im Auftrag von DIHK<br />

und BDI die gesetzgeberischen Entscheidungsspielräume<br />

untersucht, auch große<br />

Unternehmen in die Verschonungsregelungen<br />

im Erbschaftsteuergesetz einzubeziehen.<br />

„Das Gutachten bestätigt, dass unser<br />

Vorschlag ein praxisgerechter und zugleich<br />

verfassungsfester Weg ist“, betont<br />

DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Kriterien<br />

wie die Übertragung innerhalb der Familie,<br />

starke gesellschaftsvertragliche Bindungen<br />

und die persönliche Haftung der Erben<br />

seien geeignet, das Bedürfnis einer Verschonung<br />

von der Erbschaftsteuer <strong>nach</strong>zuweisen.<br />

„Ich empfehle Herrn Schäuble<br />

deshalb, unser Modell zu übernehmen“, so<br />

Schweitzers Appell. „Es stellt sicher, dass<br />

unsere weltweit einmalige Unternehmenslandschaft,<br />

die gerade in Krisenzeiten die<br />

Arbeitsplätze gesichert hat, in der nächsten<br />

Generation erhalten bleibt.“<br />

IHKs als Multiplikatoren<br />

Initiativen zur Stärkung des europäischen<br />

Mittelstandes sollen durch die Industrieund<br />

Handelskammern unterstützt werden.<br />

Dafür spricht sich das Europäische Parlament<br />

Mitte März in einer entsprechenden<br />

Entschließung aus. Die IHKs sollen als<br />

Multiplikatoren bei der Umsetzung von<br />

Mittelstandsinitiativen wirken und so auch<br />

zur Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze<br />

beitragen. Das Europa-Parlament forderte<br />

die EU-Mitgliedstaaten auch auf, Unternehmen<br />

besser in die berufliche Bildung<br />

einzubinden – etwa durch duale Ausbildungsmodelle.<br />

So soll die hohe Jugendarbeitslosigkeit<br />

in Europa gesenkt werden.<br />

Berufskraftfahrer: EU-weite Lösung gefordert<br />

Eine EU-weite Lösung für die vorgeschriebene<br />

Weiterbildung der Berufskraftfahrer<br />

fordert der DIHK. Grenzgänger sollten<br />

einen Qualifizierungs<strong>nach</strong>weis beantragen<br />

können, der dann in jedem EU-Land<br />

anerkannt wird. Bislang müssen Fahrer mit<br />

ausländischem Führerschein, die bei einem<br />

deutschen Arbeitgeber angestellt sind und<br />

in Deutschland die Weiterbildung absol-<br />

© Thinkstock by Getty Images<br />

Qualifizierungs<strong>nach</strong>weise statt Bußgelder –<br />

das fordert der DIHK.<br />

viert haben, damit rechnen, dass diese<br />

im EU-Ausland nicht anerkannt wird. Vor<br />

allem für Fahrer, die regelmäßig im Grenzverkehr<br />

unterwegs sind, führt diese Regelung<br />

zu Problemen. Den Fahrern drohen<br />

ohne den für das spezielle Land richtigen<br />

Nachweis hohe Bußgelder. Derzeit sind<br />

doppelte Schulungen erforderlich.<br />

Mehr Geld für Straßen und Wasserwege<br />

„Die Mittel für Verkehrsinfrastruktur<br />

müssen um jährlich gut zehn Milliarden<br />

Euro erhöht werden“, fordert DIHK-<br />

Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.<br />

Er stützt sich dabei auf eine vom DIHK in<br />

Auftrag gegebene Studie, die diese Summe<br />

als Instandhaltungsrückstau ermittelt<br />

40<br />

hat. Dabei geht es längst nicht mehr nur<br />

um Komforteinbußen und verlängerte<br />

Fahrzeiten. „Sperrungen von Brücken<br />

und Schleusen zeigen, dass wir für unsere<br />

arbeitsteilige, mobile Gesellschaft dringend<br />

die Verkehrsinfrastruktur langfristig<br />

sichern müssen“, warnt Wansleben.<br />

Am größten sei die Finanzierungslücke<br />

beim Bund, aber auch bei Ländern und<br />

Kommunen müsse dringend gehandelt<br />

werden. Hierfür gelte es, die öffentlichen<br />

Haushalte stärker auf Investitionen in die<br />

Infrastruktur auszurichten.


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Künftig Pflicht:<br />

Energieaudits<br />

Mit dem Energiedienstleistungsgesetz<br />

(EDL-G) in seiner im Frühjahr<br />

2015 novellierten Fassung<br />

wird für alle Unternehmen, die nicht unter<br />

die KMU-Definition der EU fallen,<br />

die Durchführung von Energieaudits zur<br />

Pflicht.<br />

Durch die späte Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie<br />

in Deutschland, die<br />

eigentlich bis Mitte 2014 hätte erfolgen<br />

müssen, sind die betroffenen Unternehmen<br />

nun gehalten, schnell zu handeln, da<br />

sie ihr Energieaudit erstmalig bereits bis<br />

zum 5. Dezember 2015 zu erstellen haben.<br />

Für diese Unternehmen wird weiterhin<br />

vorgeschrieben, alle vier Jahre ein Energieaudit<br />

<strong>nach</strong> DIN EN16247-1 durchzuführen<br />

oder ein Energiemanagementsystem<br />

<strong>nach</strong> DIN ISO 50.001 – wahlweise<br />

auch das Europäische Managementsystem<br />

EMAS – einzuführen.<br />

Um den Unternehmen, die ein Energiemanagementsystem<br />

(oder EMAS) einführen<br />

wollen, zeitlich mehr Spielraum zu geben,<br />

sieht das EDL-G eine um gut ein Jahr längere<br />

Erfüllungsfrist zur Umsetzung vor:<br />

bis zum 31. Dezember 2016. Mit der Einführung<br />

des Systems müssen die Unternehmen<br />

jedoch bereits bis zum<br />

5. Dezember dieses Jahres begonnen<br />

haben – dann sollten auch bereits erste<br />

energetische Bewertungen vorliegen.<br />

Der Nachweis darüber erfolgt – falls gefordert<br />

– durch Abgabe einer schriftlichen<br />

Erklärung der Geschäftsführung über den<br />

Beginn der Maßnahme.<br />

Zu den wesentlichen Inhalten eines<br />

Energieaudits <strong>nach</strong> DIN EN16247-1<br />

gehört der Nachweis, dass es auf aktuellen,<br />

kontinuierlich oder zeitweise<br />

gemessenen Verbrauchswerten basiert.<br />

Überdies hat eine eingehende Prüfung<br />

des Energieverbrauchsprofils von Gebäuden<br />

bzw. Gebäudegruppen einschließlich<br />

der Betriebsabläufe oder Anlagen zu<br />

erfolgen. Dabei ist <strong>nach</strong> Möglichkeit auf<br />

Lebenszyklus-Kostenanalyse anstelle<br />

einfacher Amortisationszeit abzustellen.<br />

Das Energieaudit sollte verhältnismäßig<br />

und zugleich repräsentativ sein, so dass<br />

sich ein zuverlässiges Bild der Gesamtenergieeffizienz<br />

ergibt und sich daraus<br />

die wichtigsten Verbesserungsmöglichkeiten<br />

zuverlässig ableiten lassen. Es ist von<br />

einer fachkundigen Person durchzuführen,<br />

wobei neben externen auch unternehmensinterne<br />

Energieauditoren zulässig<br />

sind, wenn diese neben gleicher fachlicher<br />

Qualifikation in ihrer Funktion weisungsfrei<br />

gestellt sind.<br />

Die IHK Mittleres Ruhrgebiet beabsichtigt,<br />

die Möglichkeit des betriebsinternen<br />

Energieaudits mit einer Qualifizierungsmaßnahme<br />

zum Energieauditor zu unterstützen.<br />

Die Aufgabe der Durchführungskontrolle<br />

für das Energieaudit ist dem<br />

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) übertragen worden. Ein<br />

Merkblatt des BAFA informiert über die<br />

näheren Einzelheiten (www.bafa.de).<br />

Ansprechpartner<br />

zum Thema Energieaudits ist bei der IHK<br />

© Volker Wiciok/Lichtblick<br />

Lothar Pollak<br />

Tel. (02 34) 91 13-1 21<br />

E-Mail: pollak@bochum.ihk.de<br />

INDUSTRIEBAU<br />

WAS<br />

BEDEUTET<br />

KREATIVITÄT?<br />

www.buehrer-wehling.de<br />

41


IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich.<br />

Kooperation<br />

ist der Schlüssel<br />

Als fortschrittliche Industrienation<br />

müssen wir den Anspruch haben,<br />

die digitale Revolution zu<br />

gestalten. Denn weder können<br />

wir die Digitalisierung aufhalten,<br />

noch unsere Geschäftsmodelle<br />

davor abschotten.<br />

Eine Vision für die digitale Vernetzung<br />

unseres industriellen Kerns haben<br />

wir mit Industrie 4.0 entworfen.<br />

Intelligente Produkte, Maschinen und Lagersysteme<br />

kommunizieren miteinander<br />

und steuern die Produktion aktiv mit.<br />

Produktionsprozesse können in Echtzeit<br />

optimiert werden. Sie werden ressourcenschonender<br />

und hochflexibel. Wollen<br />

wir diese Revolution gestalten statt von<br />

ihr getrieben zu werden, ist der Transfer<br />

von Industrie 4.0-Konzepten in kleine und<br />

mittlere Unternehmen eine zentrale Voraussetzung.<br />

Doch Umfragen zeigen, dass<br />

erst 40 Prozent der Unternehmen in diesem<br />

Bereich aktiv sind. Die Vorreiter, die<br />

mit innovativen Einzeltechnologien oder<br />

Modellfabriken den Wandel als Chance<br />

nutzen, sind deshalb sehr wichtig.<br />

Doch die digitale Transformation macht<br />

nicht an den Fabrikzäunen halt. Sie reicht<br />

tiefer, betrifft alle Branchen und stellt deren<br />

etablierte Geschäftsmodelle auf den<br />

Kopf. Der Ausgangspunkt ist das Internet<br />

der Dinge: Moderne Autos sind vernetzte<br />

Multisensoren mit über 150 Computerchips,<br />

ein großer Teil der hierzulande<br />

hergestellten Maschinen ist im Betrieb<br />

bereits online. Nahezu alle Produkte sind<br />

digital anschlussfähig. Die Dinge vernetzen<br />

sich, sie tauschen Informationen<br />

über sich und ihre Umwelt aus und sie<br />

kommunizieren mit uns. „Soll ich Ihnen<br />

Restaurants in Ihrer Nähe anzeigen?“<br />

wird in Zukunft noch eine der trivialeren<br />

Fragen sein. Heute sind bereits 15 Milliarden<br />

Objekte vernetzt. Im Jahr 2020 wird<br />

ein Anstieg auf 50 Milliarden vernetzte<br />

Objekte erwartet.<br />

Die Daten, die im Internet der Dinge entstehen,<br />

treiben einen Paradigmenwechsel.<br />

Gute Produkte reichen langfristig nicht<br />

aus: Erfolgreich ist, wer das größte Verständnis<br />

für die Kunden, ihre Bedürfnisse<br />

und Vorlieben entwickelt, denn zukünftig<br />

stellen sie sich individualisierte Produkt-<br />

Service-Pakete – Smart Services – via<br />

Internet zusammen. Im Konsumentenbereich<br />

ist das schon Alltag. Mit Mobilitäts-<br />

Apps kombinieren wir die passenden<br />

Verkehrsmittel für den schnellsten Weg<br />

zum Ziel. Auktionsplattformen und<br />

Online-Marktplätze haben den Handel<br />

tiefgreifend verändert, Hotel- und Reisebuchungsportale<br />

den Tourismussektor.<br />

Wer aus Kunden- und Betriebsdaten passgenaue<br />

Smart Services schafft, bestimmt<br />

das Geschäft.<br />

Auch in den Beziehungen zwischen Unternehmen<br />

werden Smart Services immer<br />

wichtiger. Industrieanlagen werden ‚as<br />

a service‘ geleast, Technologiedaten auf<br />

Marktplätzen gehandelt. Müssen Anlagen<br />

heute noch mit hohem personellem und<br />

zeitlichem Aufwand optimiert werden,<br />

könnten zukünftig Anlagenhersteller,<br />

-betreiber und Materiallieferanten eine<br />

Plattform schaffen, auf der sie Prozessparameter<br />

für komplexe Produktionssysteme<br />

42


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

© acatech<br />

Prof. Dr. Henning Kagermann<br />

handeln und zum Download bereitstellen.<br />

Das Risiko für etablierte Produzenten und<br />

Dienstleister besteht im Verlust der Kundenschnittstelle.<br />

Der Wettlauf um diese<br />

Schnittstelle und Daten ist bereits entbrannt.<br />

Er wird sich in den kommenden<br />

fünf Jahren entscheiden. Mit einem Maschinen-<br />

und Anlagenbau von Weltrang,<br />

hochmodernen Produkten, qualifizierten<br />

Fachkräften und einer leistungsfähigen<br />

Forschungslandschaft verfügt Deutschland<br />

über gute Ausgangsbedingungen.<br />

Doch schon heute investieren IT- und Internetunternehmen,<br />

die im wesentlichen<br />

Daten besitzen, rund um den Globus in<br />

Bereichen der ‚Hardware‘ wie Produktion,<br />

Logistik, Handel und Automobil. Gelingt<br />

es ihnen, sich zwischen Hersteller und<br />

Kunden zu setzen, könnten traditionsreiche<br />

Unternehmen sich langfristig als<br />

deren Dienstleister wiederfinden.<br />

Oft reichen die eigenen Kompetenzen als<br />

Produzent oder Dienstleister nicht aus,<br />

um den Paradigmenwechsel vom produktzum<br />

servicegetriebenen Geschäftsmodell<br />

zu vollziehen. Kooperation ist deshalb der<br />

Schlüssel zum Erfolg. Marktteilnehmer<br />

und Branchen, zwischen denen vormals<br />

keine geschäftliche Beziehung bestand,<br />

vernetzen sich. Gerade kleine und mittlere<br />

Unternehmen können sich in der Smart-<br />

Service-Welt als spezialisierte Anbieter<br />

positionieren. Für sie könnte eine von<br />

der Bundesregierung initiierte und im<br />

IT-Gipfelprozess verankerte Innovationsplattform<br />

den Wissenstransfer und die<br />

Konsortialbildung fördern.<br />

Wir müssen auch die Beschäftigten mitnehmen,<br />

etwa durch Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Dabei spielen die Industrieund<br />

Handelskammern eine wichtige Rolle,<br />

denn sie genießen gerade bei kleinen und<br />

mittleren Unternehmen großes Vertrauen<br />

in diesem Bereich.<br />

Wenn wir entschlossen die Digitalisierung<br />

gestalten, schaffen wir Wertschöpfung,<br />

Arbeitsplätze und Wohlstand. Verharren<br />

wir in Nischen der Marktführerschaft,<br />

dann könnten unsere Marktführer von<br />

heute die austauschbaren Zulieferer von<br />

morgen werden. Wir müssen in die Smart-<br />

Service-Welt aufbrechen, indem wir<br />

uns öffnen und über Branchengrenzen<br />

hinweg kooperieren. Abschotten ist keine<br />

Alternative.<br />

Prof. Dr. Henning Kagermann<br />

Präsident acatech<br />

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43


IHK Verlagsspezial: aktuell Personalmanagement<br />

Es geht um Zufriedenheit<br />

Der wichtigste Faktor eines jeden Unternehmens<br />

sind die Menschen – betriebswirtschaftlich<br />

ausgedrückt: „das Personal“.<br />

Um die richtigen Mitarbeiter zu finden,<br />

weiterzuentwickeln und sie zu motivieren,<br />

sich mit dem Unternehmen zu identifizieren<br />

und sich somit dauerhaft dort<br />

wohl zu fühlen, spricht man gerne vom<br />

Personalmanagement. Aber was genau ist<br />

das eigentlich?<br />

Nachhaltigkeit kann nur durch Langfristigkeit<br />

entstehen. Diese wiederum folgert<br />

im Personalbereich nur aus Zufriedenheit.<br />

Ein zufriedener Mitarbeiter identifiziert<br />

sich mit seinem Unternehmen, dessen Zielen<br />

und prägt somit die Unternehmenskultur.<br />

Eine gute Unternehmenskultur wirkt<br />

ansteckend – intern wie extern. Sie spricht<br />

sich herum und führt zu dem neudeutschen<br />

Begriff „Employer Branding“ (dt.<br />

Arbeitgebermarkenbildung). Unternehmen<br />

mit einem guten Employer Branding tun<br />

sich leichter, neue Mitarbeiter zu gewinnen<br />

und an sich zu binden.<br />

Die Bedeutung der sozialen Kompetenz<br />

von Mitarbeitern wird häufig unterschätzt.<br />

Viele Personalentscheider orientieren sich<br />

<strong>nach</strong> wie vor bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter<br />

an Zeugnissen, Ausbildung und<br />

Fachwissen. Dabei spielt die sogenannte<br />

„Chemie“ eine wesentlich größere Rolle.<br />

Insbesondere bei Führungskräften hängt<br />

der berufliche Erfolg zu etwa 80 Prozent<br />

von der beruflich-sozialen Kompetenz ab.<br />

Um diese realistisch zu bewerten, braucht<br />

man strukturierte Interviewtechniken.<br />

Auch gibt hier die Eignungsdiagnostik<br />

Sicherheit, sofern sie wissenschaftlich<br />

fundiert ist. Gutes Personalmanagement<br />

zielt immer auf den Unternehmenserfolg<br />

als Summe der Teamleistungen ab.<br />

„Der kann woanders bestimmt mehr<br />

verdienen …“, lautet oft die These, wenn<br />

jemand ein Unternehmen verlässt. „Geld<br />

ist in der Rangliste der Wechselgründe<br />

ganz weit unten angesiedelt“, sagt<br />

Andreas Kerschl vom HellwegManager. Die<br />

am häufigsten genannten Wechselmotive<br />

seien nicht eingehaltene Zusagen, keine<br />

Entwicklungsperspektiven, fehlende Akzeptanz<br />

und Anerkennung und teilweise<br />

auch noch ein patriarchischer Führungsstil.<br />

Manche Kandidaten sind sogar zu<br />

finanziellen Zugeständnissen bereit, wenn<br />

Entspannter starten.<br />

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Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

„alles andere wieder stimmt“. Natürlich<br />

gibt es auch die Fälle, wo durch Verkauf,<br />

Schließung oder Standortverlagerung der<br />

Wechsel notwendig wird, aber eben nicht<br />

primär.<br />

„Ist doch ganz einfach – Anzeige online<br />

stellen und fertig.“ Wer eine hohe Bekanntheit<br />

an einem attraktiven Standort<br />

hat, mag damit erfolgreich sein. Was aber,<br />

wenn mein Unternehmen eher zu den<br />

sogenannten Hidden Champions gehört<br />

und in seiner Marktnische führend, aber<br />

außerhalb kaum bekannt ist?<br />

Ähnlich wie andere Prozesse – z. B. das<br />

Qualitätsmanagement – sollte auch das<br />

Personalmanagement als solcher definiert<br />

und gesteuert werden. Dies beginnt bei<br />

der Suche mit der Erstellung eines detaillierten<br />

Anforderungsprofils, welches auch<br />

die o. g. weichen Faktoren beinhaltet. Bei<br />

der Auswahl gilt es, Eignungs- und Anforderungsprofil<br />

sorgfältig in strukturierten<br />

Interviews und auch mittels Eignungsdiagnostik<br />

abzugleichen. Ein ehrliches<br />

Stärken-/Schwächenprofil hilft, rechtzeitig<br />

zu erkennen, wo gezielt mit qualifizierten<br />

Entwicklungsmaßnahmen unterstützt<br />

werden kann.<br />

Zielvereinbarungen sind ein bewährtes<br />

Instrument der kooperativen Führung.<br />

Diese sollten aus den Unternehmenszielen<br />

abgeleitet und in abgestimmter, <strong>nach</strong>vollziehbarer<br />

Weise auf die Abteilungen und<br />

einzelnen Mitarbeiter heruntergebrochen<br />

werden. Das macht erstmalig zwar Arbeit,<br />

lohnt sich aber und macht die Gespräche<br />

effizienter.<br />

Mindestens einmal pro Jahr sollte sich<br />

der Vorgesetzte ausreichend Zeit für ein<br />

Mitarbeitergespräch nehmen. Auch hier<br />

sind eine Strukturierung durch einen<br />

Gesprächsleitfaden sowie eine gute Vorbereitung<br />

beider Gesprächspartner hilfreich.<br />

Jeder Mitarbeiter ist empfänglich für<br />

ein offenes Gespräch mit Lob, Kritik und<br />

Angeboten für Entwicklungsmaßnahmen<br />

und Perspektiven. Und auch der Vorgesetzte<br />

sollte für sich ein Feedback des<br />

Mitarbeiters erbitten. Denn insbesondere<br />

Führungskräfte sollten vorleben, dass sie<br />

sich im Sinne der Nachhaltigkeit für das<br />

Unternehmen weiterentwickeln.<br />

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45


IHK Verlagsspezial: aktuell Personalmanagement<br />

Doch ein bisschen anders<br />

Bei den Löhnen ist die Zeitarbeit eine<br />

ganze normale Branche. Wie aber sieht es<br />

bei der Mitarbeiterstruktur aus? Gibt es da<br />

Unterschiede zum sogenannten Gesamtarbeitsmarkt?<br />

Für Menschen ohne Berufsabschluss gibt<br />

es immer weniger Jobs. Aber ist das überall<br />

so? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:<br />

Laut Bundesagentur für Arbeit haben mindestens<br />

29 Prozent der Zeitarbeitnehmer<br />

keine abgeschlossene Berufsausbildung.<br />

Ganz anders sieht es auf dem Gesamtarbeitsmarkt<br />

aus: Nur 13 Prozent sind<br />

Menschen ohne Berufsabschluss. Und das<br />

heißt? Dass die Zeitarbeit mehr als doppelt<br />

so vielen Geringqualifizierten Perspektiven<br />

eröffnet wie andere Branchen. Damit<br />

übernehmen die Personaldienstleister eine<br />

wichtige gesellschaftliche Aufgabe, denn<br />

sie bringen diejenigen in Jobs, die es auf<br />

dem Arbeitsmarkt immer schwerer haben.<br />

Und das fast ausschließlich in sozialversicherungspflichtige<br />

Vollzeitstellen, denn<br />

auch da unterscheidet sich die Zeitarbeit<br />

vom Gesamtarbeitsmarkt: Es dominieren<br />

mit 86 Prozent Vollzeitstellen; der Gesamtarbeitsmarkt<br />

kommt dagegen „nur“ auf<br />

74 Prozent.<br />

Auch für Arbeitsuchende und Langzeitarbeitslose<br />

ist die Branche ein Sprungbrett<br />

in Beschäftigung. Die Personaldienstleister<br />

rekrutieren nämlich acht Prozent ihrer<br />

Mitarbeiter aus der Gruppe der Langzeitarbeitslosen<br />

und 47 Prozent aus denen, die<br />

bis zu einem Jahr ohne Arbeit waren.<br />

Diese Zahlen machen deutlich, dass die<br />

Branche ein wichtiges Arbeitsmarktinstrument<br />

ist. Zumal es noch einen weiteren<br />

Personenkreis gibt, der über Zeitarbeit den<br />

Einstieg in Arbeit schafft: Menschen ohne<br />

jegliche Berufserfahrung. Aus dieser Gruppe<br />

rekrutieren die Zeitarbeitsfirmen zehn Prozent<br />

ihrer Beschäftigten.<br />

Die Zeitarbeit unterscheidet sich also bei<br />

der Qualifikation und dem beruflichen Werdegang<br />

ihrer Mitarbeiter vom Gesamtarbeitsmarkt.<br />

Doch wo hebt sich die Branche<br />

noch ab? Auffällig ist zum Beispiel, dass die<br />

Zeitarbeit eine „junge Branche“ ist: Fast<br />

37 Prozent der Zeitarbeitnehmer sind<br />

jünger als 30 Jahre. Auf dem Gesamtarbeitsmarkt<br />

trifft das dagegen nur auf etwas<br />

mehr als 22 Prozent zu. Und bei der Integration<br />

ausländischer Beschäftigter: Hier<br />

kann die Zeitarbeit mit 21 Prozent einen<br />

mehr als doppelt so hohen Ausländeranteil<br />

vorweisen wie der Gesamtarbeitsmarkt, wo<br />

es etwas mehr als acht Prozent der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten sind.<br />

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46


Infos für die Praxis<br />

Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Auf die Beziehung kommt es an<br />

Die schnelle technologische Entwicklung,<br />

die Umstrukturierung der Märkte und der<br />

intensive Wettbewerb in allen Branchen<br />

stellt Unternehmen vor große Herausforderungen<br />

– auch im Vertrieb. Eine Reihe von<br />

Unternehmen setzt auf externe Vertriebspartner<br />

und schaltet Handelsvertretungen<br />

ein.<br />

Handelsvertreter sind externe Vertriebsspezialisten,<br />

die Geschäfte für ein anderes<br />

Unternehmen vermitteln oder sie in<br />

dessen Namen abschließen. Sie vermitteln<br />

Waren zwischen Unternehmen auf allen<br />

Wirtschaftsstufen und in nahezu allen<br />

Branchen. Der von Handelsvertretungen in<br />

Deutschland vermittelte Warenumsatz beläuft<br />

sich auf etwa 178 Mrd. Euro im Jahr.<br />

Ein Plus im externen Vertrieb ist die<br />

Vergütung. Handelsvertretungen werden<br />

erfolgsabhängig – in der Regel durch eine<br />

Provision, also einem bestimmten Prozentsatz<br />

vom vermittelten Umsatz – vergütet.<br />

Damit entfällt für die Unternehmen der<br />

gesamte Fixkostenblock.<br />

Zur Kerntätigkeit, der reinen Vermittlung<br />

von Waren, kommen vielfältige Dienstleistungen<br />

hinzu, z.B. Beschaffung von<br />

Informationen, technische Beratung und<br />

Entwicklungsarbeiten, Reklamationsbearbeitung,<br />

Führung eines Auslieferungslagers<br />

und vieles mehr. Darüber hinaus ist die<br />

persönliche Kundenbeziehung die größte<br />

Stärke von Handelsvertretungen.<br />

Ein Alleinstellungsmerkmal des selbstständigen<br />

Vertriebs ist der umfassende Marktüberblick<br />

durch mehrere Vertretungen (im<br />

Durchschnitt vertreten Handelsvertretungen<br />

4,6 Unternehmen). Durch ihre breite<br />

Aufstellung erhalten Handelsvertreter Informationen<br />

über die Märkte insgesamt.<br />

Letztlich muss im Einzelfall entschieden<br />

werden, wie ein Unternehmen seinen<br />

Vertrieb strukturiert. Ein bedeutender<br />

Erfolgsfaktor ist <strong>nach</strong> wie vor eine stabile<br />

vertrauensvolle Kundenbeziehung, und die<br />

muss oft über Jahre hinweg aufgebaut und<br />

vor allem gepflegt werden. Der menschliche<br />

Kontakt, das miteinander Umgehen,<br />

spielt immer noch eine wichtige Rolle.<br />

Dazu gehört auch Kontinuität.<br />

Unternehmen, die sich für den Vertriebsweg<br />

der Handelsvertretung interessieren,<br />

können sich am 26. Juni 2015, ausführlich<br />

im Webinar „Vertriebsweg Handelsvertretung<br />

– Handelsvertreter als externe Spezialisten<br />

für den Warenabsatz“ informieren.<br />

Das Webinar, das um 11 Uhr beginnt, ist<br />

ein Online-Seminar, das sich Teilnehmer<br />

bequem über das Internet anschauen können.<br />

Selbstverständlich besteht die Möglichkeit,<br />

auch Fragen an den Referenten zu<br />

stellen. Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Anmeldungen über:<br />

https://attendee.gotowebinar.com/<br />

register/7536065156765449986<br />

Nähere Informationen zu diesem<br />

Webinar gibt es bei<br />

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Infos für die Praxis<br />

Umsatzsteuer-Umrechnungskurse<br />

März 2015<br />

Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert<br />

Australien 1 EUR = 1,4008 AUD 1 AUD = 0,7139 EUR<br />

Brasilien 1 EUR = 3,3997 BRL 100 BRL = 29,4144 EUR<br />

Bulgarien 1 EUR = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 EUR<br />

China (VR) 1 EUR = 6,7623 CNY 10 CNY = 1,4788 EUR<br />

Dänemark 1 EUR = 7,4593 DKK 100 DKK = 13,4061 EUR<br />

Großbritannien 1 EUR = 0,72358 GBP 1 GBP = 1,3820 EUR<br />

Hongkong 1 EUR = 8,4081 HKD 100 HKD = 11,8933 EUR<br />

Indien 1 EUR = 67,7387 INR 100 INR = 1,4763 EUR<br />

Indonesien 1 EUR = 14152,16 IDR 10000 IDR = 0,7066 EUR<br />

Israel 1 EUR = 4,3325 ILS 10 ILS = 2,3081 EUR<br />

Japan 1 EUR = 130,41 JPY 100 JPY = 0,7668 EUR<br />

Kanada 1 EUR = 1,3661 CAD 1 CAD = 0,7320 EUR<br />

Korea, Republik 1 EUR = 1205,92 KRW 1000 KRW = 0,8292 EUR<br />

Kroatien 1 EUR = 7,6467 HRK 10 HRK = 1,3078 EUR<br />

Malaysia 1 EUR = 3,9889 MYR 1 MYR = 0,2507 EUR<br />

Mexiko 1 EUR = 16,4941 MXN 1 MXN = 0,0606 EUR<br />

Neuseeland 1 EUR = 1,4506 NZD 1 NZD = 0,6894 EUR<br />

Norwegen 1 EUR = 8,6434 NOK 100 NOK = 11,5695 EUR<br />

Philippinen 1 EUR = 48,227 PHP 100 PHP = 2,0735 EUR<br />

Polen 1 EUR = 4,1259 PLN 100 PLN = 24,2371 EUR<br />

Rumänien 1 EUR = 4,4339 RON 1 RON = 0,2255 EUR<br />

Russland 1 EUR = 65,1401 RUB 100 RUB = 1,5352 EUR<br />

Schweden 1 EUR = 9,2449 SEK 100 SEK = 10,8168 EUR<br />

Schweiz 1 EUR = 1,0608 CHF 100 CHF = 94,2685 EUR<br />

Singapur 1 EUR = 1,4913 SGD 100 SGD = 67,0556 EUR<br />

Südafrika 1 EUR = 13,0756 ZAR 100 ZAR = 7,6478 EUR<br />

Thailand 1 EUR = 35,355 THB 100 THB = 2,8285 EUR<br />

Tschechien 1 EUR = 27,379 CZK 100 CZK = 3,6524 EUR<br />

Türkei 1 EUR = 2,8077 TRY 1 TRY = 0,3562 EUR<br />

Ungarn 1 EUR = 303,45 HUF 1000 HUF = 3,2954 EUR<br />

USA 1 EUR = 1,0838 USD 1 USD = 0,9227 EUR<br />

Wirtschaft in Zahlen<br />

Verbraucherpreisindex für Deutschland 2015<br />

Basisjahr 2010 = 100<br />

2015 2014<br />

Veränderung gegenüber<br />

dem Vorjahr in Prozent<br />

Januar 105,5 105,9 - 0,4<br />

Februar 106,5 106,4 + 0,1<br />

März 107,0 106,7 + 0,3<br />

Verbraucherpreisindex für NRW 2015<br />

Basisjahr 2010 = 100<br />

2015 2014<br />

Veränderung gegenüber<br />

dem Vorjahr in Prozent<br />

Januar 105,9 106,3 - 0,4<br />

Februar 106,8 106,8 +/- 0<br />

März 107,3 107,1 + 0,2<br />

Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf<br />

der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des<br />

neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise<br />

wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten<br />

Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis<br />

Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen<br />

ist nicht möglich. Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.<br />

destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte<br />

sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail<br />

an verbraucherpreisindex@destatis.de erhältlich.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet<br />

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Jörg A. Linden (verantwortlich)<br />

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Erscheinungsweise<br />

monatlich, Doppelausgabe Juli/August<br />

Druckauflage<br />

14.826/1. Quartal 2015<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 36, gültig ab 1. Januar 2015<br />

„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der<br />

IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der<br />

IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber<br />

geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />

Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im<br />

Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher<br />

Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der<br />

IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit Quellenangabe und Genehmigung<br />

des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge<br />

ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.<br />

ISSN 0724-4142<br />

48


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Recht & Steuern<br />

Unterhaltspflicht und Betriebszugehörigkeit<br />

bei Sozialauswahl<br />

Gewichtet ein Arbeitgeber im<br />

Rahmen der Sozialauswahl bei einer<br />

Änderungskündigung eine längere<br />

Betriebszugehörigkeit deutlich höher<br />

als mehrere Unterhaltspflichten,<br />

bestehen Zweifel an der ausreichenden<br />

Berücksichtigung der vom Kündigungsschutzgesetz<br />

vorgeschriebenen<br />

sozialen Gesichtspunkte. Das hat das<br />

Bundesarbeitsgericht im Fall eines<br />

Arbeitnehmers in einem Unternehmen<br />

für den Vertrieb interaktiver<br />

Unterhaltungssoftware entschieden.<br />

Im Rahmen einer betriebsbedingten<br />

Änderungskündigung erhielt ein<br />

Arbeitnehmer mit unterhaltspflichtiger<br />

Ehefrau und zwei Kindern eine<br />

Änderungskündigung mit Reduzierung<br />

der Wochenarbeitszeit von 38,75 auf<br />

zehn Stunden mit Gehaltsanpassung.<br />

Eine vergleichbare ledige, kinderlose<br />

Arbeitnehmerin wurde aufgrund drei<br />

Jahren längerer Betriebszugehörigkeit<br />

begünstigt. In seiner Begründung<br />

weist das Gericht darauf hin, dass eine<br />

Änderungskündigung sozial ungerechtfertigt<br />

sei, wenn bei der Auswahl<br />

die Dauer der Betriebszugehörigkeit,<br />

das Lebensalter, Unterhaltsverpflichtungen<br />

und Schwerbehinderungen<br />

nicht ausreichend berücksichtigt<br />

seien. Dem Arbeitgeber komme ein<br />

Wertungsspielraum zu. Dieser sei<br />

vorliegend überschritten. Bei einem<br />

Altersunterschied von eineinhalb<br />

Jahren und einer lediglich drei Jahre<br />

längeren Betriebszugehörigkeit liege<br />

eine annähernde Gleichrangigkeit<br />

dieser Kriterien vor, sodass der erhebliche<br />

Unterschied bei den Unterhaltspflichten<br />

stärker zu berücksichtigen<br />

gewesen wäre.<br />

(Urteil des Bundesarbeitsgerichts –<br />

BAG – vom 29. Januar 2015;<br />

Az.: 2 AZR 164/14)<br />

Praxistipp: Arbeitgeber müssen im<br />

Rahmen der Sozialauswahl die vier<br />

gesetzlich vorgegebenen Auswahlkriterien<br />

(Dauer der Betriebszugehörigkeit,<br />

Lebensalter, Unterhaltsverpflichtungen<br />

und Schwerbehinderungen)<br />

ausreichend berücksichtigen und dabei<br />

abwägen. Es besteht ein Wertungsspielraum.<br />

Dabei fällt ein Kriterium<br />

relativ umso stärker ins Gewicht, je<br />

größer dabei der Unterschied zwischen<br />

vergleichbaren Mitarbeitern ausfällt.<br />

Die Mittelstandsberater<br />

Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen.<br />

Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.:<br />

■ Freiwillige und gesetzliche<br />

Jahres abschluss prüfungen für<br />

alle Rechts formen<br />

■ Unternehmensbewertungen<br />

■ Prüfung von Sanierungskonzepten<br />

Holger Schmidt | Diplom- Betriebswirt,<br />

vereidigter Buchprüfer, Steuerberater<br />

■ Prüfen von Betrieben der<br />

öffentlichen Hand<br />

■ Prüfen <strong>nach</strong> Makler- und<br />

Bauträgerverordnung<br />

■ Due Diligence Prüfungen<br />

■ Betriebswirtschaftliche Beratung<br />

Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,<br />

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0<br />

Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de<br />

Grenze für <strong>nach</strong>vertragliches<br />

Wettbewerbsverbot<br />

Vereinbart ein Arbeitgeber mit<br />

einem Vertragspartner ein <strong>nach</strong>vertragliches<br />

Wettbewerbsverbot, darf<br />

dabei aufgrund der grundgesetzlich<br />

geschützten Berufsausübungsfreiheit<br />

das notwendige Maß nicht überschritten<br />

werden. Die Grenze beträgt<br />

in der Regel zwei Jahre. Das hat<br />

der Bundesgerichtshof im Fall einer<br />

Gesellschaft entschieden, die Arbeitnehmerüberlassung<br />

betrieb und deren<br />

Gesellschafter sich bei der Trennung<br />

auf ein Wettbewerbsverbot von fünf<br />

Jahren geeinigt hatten. Nachdem der<br />

ausgeschiedene Gesellschafter gegen<br />

das Verbot verstoßen hatte, forderte<br />

der Vertragspartner eine Vertragsstrafe<br />

in Höhe von 101.000 Euro. In seiner<br />

Begründung weist das Gericht darauf<br />

hin, dass <strong>nach</strong>vertragliche Wettbewerbsverbote<br />

mit Rücksicht auf die<br />

grundgesetzliche Berufsausübungsfreiheit<br />

nur gerechtfertigt seien, wenn<br />

sie notwendig seien, um einen Vertragspartner<br />

vor der illoyalen Verwertung<br />

seiner Arbeitserfolge durch den<br />

Vertragspartner zu schützen. Daher<br />

dürfe sie räumlich, gegenständlich und<br />

zeitlich das notwendige Maß nicht<br />

überschreiten. Dafür seien zwei Jahre<br />

regelmäßig ausreichend. Das vorliegend<br />

vereinbarte Wettbewerbsverbot<br />

von fünf Jahren sei daher nichtig.<br />

(Urteil des Bundesgerichtshofs<br />

– BGH – vom 20. Januar 2015;<br />

Az.: II ZR 369/13)<br />

Praxistipp: Wettbewerbsverbote<br />

unterliegen Beschränkungen, die sich<br />

aus der grundgesetzlich geschützten<br />

Berufsausübungsfreiheit ergeben.<br />

Der Schutz soll nur so lange gelten<br />

können, wie die Beziehungen zu den<br />

ehemaligen Kunden fortdauern. Dafür<br />

sieht die Rechtsprechung zwei Jahre<br />

regelmäßig als Grenze an. Abweichungen<br />

<strong>nach</strong> oben sind zwar nicht ausgeschlossen,<br />

müssen aber gesondert<br />

begründet werden.<br />

Berücksichtigung der Unterhaltspflicht<br />

bei Sozialauswahl<br />

Hat ein Arbeitgeber Kenntnis davon,<br />

dass ein Arbeitnehmer gegenüber zwei<br />

Kindern unterhaltspflichtig ist, kann<br />

er sich bei der Sozialauswahl nicht<br />

darauf berufen, dass auf der Lohnsteuerkarte<br />

des Arbeitnehmers nur ein<br />

Kind vermerkt ist. Das hat das Landesarbeitsgericht<br />

Rheinland-Pfalz im Fall<br />

eines Montageschlossers entschieden,<br />

dessen Arbeitgeber infolge von<br />

Auftragsrückgängen betriebsbedingte<br />

Kündigungen aussprach. Ein mit dem<br />

Betriebsrat vereinbarter Sozialplan sah<br />

Kündigungen <strong>nach</strong> einem Punkteschema<br />

vor. Der Arbeitgeber kündigte dem<br />

Montageschlosser und berücksichtigte<br />

bei ihm lediglich ein minderjähriges<br />

Kind, wobei er sich auf die Angabe auf<br />

der Lohnsteuerkarte bezog. In seiner<br />

Begründung weist das Gericht darauf<br />

hin, dass sich die für die Sozialauswahl<br />

entscheidenden familienrechtlichen<br />

Unterhaltspflichten nicht zuverlässig<br />

der Lohnsteuerkarte entnehmen<br />

ließen. Maßgeblich seien für die<br />

Sozialauswahl (vgl. Paragraf 1 Abs. 3<br />

Satz 1 KSchG) die tatsächlichen Unterhaltspflichten.<br />

Vorliegend habe der<br />

Arbeitgeber aufgrund der Tatsache,<br />

dass der Arbeitnehmer zwei Elternzeiten<br />

beantragt habe, Anlass zu der<br />

Annahme gehabt, dass die Angabe auf<br />

der Lohnsteuerkarte unzutreffend sei.<br />

Da der Arbeitnehmer unter Berücksichtigung<br />

der zusätzlichen Punkte<br />

nicht zur Kündigung angestanden<br />

habe, sei die Kündigung unwirksam.<br />

(Urteil des Landesarbeitsgerichts –<br />

LAG – Rheinland-Pfalz vom 29. Januar<br />

2015; Az.: 5 Sa 390/14)<br />

49


Infos für die Praxis<br />

Recht & Steuern<br />

Lohnzuschlag bei Dauer<strong>nach</strong>tschicht<br />

Ist ein Arbeitnehmer dauerhaft als<br />

Lkw-Fahrer in Nachtschicht tätig,<br />

hat er einen Anspruch auf einen<br />

angemessenen Zuschlag für das ihm<br />

zustehende Bruttoarbeitsentgelt.<br />

Angemessen ist dafür ein Zuschlag<br />

in Höhe von 30 Prozent. Das hat das<br />

Landesarbeitsgericht Düsseldorf im<br />

Fall eines bei einem Paketzustelldienst<br />

im Nachtdienst tätigen Lkw-Fahrers<br />

entschieden. In seiner Begründung<br />

weist das Gericht darauf hin, dass<br />

Nachtarbeitnehmer Anspruch auf für<br />

die während der Nachtzeit geleisteten<br />

Arbeitsstunden haben. Dafür stünden<br />

ihnen eine angemessene Zahl bezahlter<br />

freier Tage oder ein angemessener<br />

Entgeltzuschlag zu. Der Gesetzgeber<br />

habe Nachtarbeiten wegen ihrer<br />

Belastung für die betroffenen Arbeitsnehmer<br />

spürbar verteuern wollen,<br />

um sie möglichst zu vermeiden. Die<br />

Angemessenheit hänge von den Umständen<br />

des Einzelfalls ab. Regelmäßig<br />

könne von 25 Prozent ausgegangen<br />

werden, wobei Bereitschaftszeiten<br />

oder Entspannungszeiten mindernd,<br />

Dauer<strong>nach</strong>tschichten erhöhend zu<br />

berücksichtigen seien. Vorliegend sei<br />

aufgrund des dauerhaften Nachteinsatzes<br />

ein Bruttolohnzuschlag von<br />

30 Prozent angemessen.<br />

(Urteil des Landesarbeitsgerichts<br />

– LAG – Düsseldorf vom<br />

19. November 2014; Az.: 7 Sa 645/14)<br />

Begrenzte Rücksichtnahmepflicht<br />

Hat ein Arbeitgeber im Rahmen der<br />

Rücksichtnahmepflicht auch unter<br />

Berücksichtigung der grundrechtlich<br />

geschützten Güter von Ehe und<br />

Familie Belange von Arbeitnehmern<br />

zu beachten, lässt sich daraus kein<br />

Anspruch auf Einrichtung eines<br />

befristeten Halbtagsarbeitsplatzes an<br />

einem anderen Arbeitsort oder eines<br />

Home-Office-Platzes ableiten. Das hat<br />

das Landesarbeitsgericht Rheinland-<br />

Pfalz im Fall einer Sachbearbeiterin<br />

bei einem Versicherungskonzern<br />

entschieden. Die Arbeitnehmerin<br />

hatte <strong>nach</strong> dreijähriger Elternzeit eine<br />

Reduzierung ihrer Arbeitszeit und<br />

einen Arbeitsplatz an ihrem Wohnort<br />

verlangt mit der Begründung, ihr Sohn<br />

sei aufgrund besonderer Betreuungsbedürftigkeit<br />

für einen ganztägigen<br />

Kindergartenbesuch ungeeignet. In<br />

seiner Begründung weist das Gericht<br />

darauf hin, dass es zwar eine arbeitsvertragliche<br />

Rücksichtnahmepflicht<br />

des Arbeitgebers gebe. Dem stehe aber<br />

das Recht des Arbeitgebers gegenüber,<br />

bei der Gestaltung des Unternehmens<br />

festzulegen, an welchem Standort<br />

welche arbeitstechnischen Ziele verfolgt<br />

werden. Dem widerspräche die<br />

Einrichtung eines Arbeitsplatzes am<br />

Wohnort der Arbeitnehmerin oder ein<br />

Home-Office-Arbeitsplatz.<br />

(Urteil des Landesarbeitsgerichts<br />

– LAG – Rheinland-Pfalz vom<br />

18. Dezember 2014; Az.: 5 Sa 378/14)<br />

Krankheitsbedingte Kündigung bei<br />

ungewisser Genesung<br />

Kündigt ein Arbeitgeber einer<br />

langjährig beschäftigten Mitarbeiterin<br />

in einem Kleinbetrieb mit fünf<br />

Arbeitnehmern <strong>nach</strong> einer längeren<br />

Krankheitsdauer ohne absehbaren<br />

Zeitpunkt der Genesung fristgerecht,<br />

ist diese Kündigung nicht treuwidrig.<br />

Das hat das Landesarbeitsgericht<br />

Schleswig-Holstein im Fall einer Reno-<br />

Fachangestellten in einer Rechtsanwalts-<br />

und Notariatskanzlei entschieden.<br />

Sie war 2,5 Monate krank und<br />

konnte auf Nachfrage keine Angaben<br />

zu einer möglichen Genesung machen.<br />

Da eine befristete Ersatzeinstellung<br />

auf dem Arbeitsmarkt nicht möglich<br />

war und die Arbeitskraft dringend benötigt<br />

wurde, kündigte der Arbeitgeber<br />

fristgemäß. In seiner Begründung<br />

weist das Gericht darauf hin, dass ein<br />

Kleinunternehmer bei der Kündigung<br />

einer langjährigen Mitarbeiterin den<br />

Grundsatz von Treu und Glauben<br />

berücksichtigen müsse. Es müsse ein<br />

einleuchtender Kündigungsgrund vorliegen.<br />

Das sei vorliegend der Fall. Und<br />

der Arbeitgeber habe die dringend<br />

benötigte Arbeitskraft nicht durch<br />

eine befristete Ersatzeinstellung vom<br />

Arbeitsmarkt ersetzen können. Auch<br />

angesichts einer langen Beschäftigung<br />

der Mitarbeiterin von 19 Jahren falle<br />

die Interessenabwägung zugunsten<br />

des Betriebs aus. Die Kündigung sei<br />

wirksam.<br />

(Urteil des Landesarbeitsgerichts<br />

– LAG – Schleswig-Holstein<br />

vom 14. Oktober 2014;<br />

Az.: 1 Sa 151/14)<br />

Praxistipp: Kündigungen in Kleinunternehmen<br />

(mit regelmäßig nicht mehr<br />

als zehn Arbeitnehmern) unterliegen<br />

nicht der dreistufigen Prüfung <strong>nach</strong><br />

den Grundsätzen der sozialen Rechtfertigung<br />

bei einer Kündigung wegen<br />

Krankheit <strong>nach</strong> dem Kündigungsschutzgesetz<br />

(vgl. Paragraf 1 Abs. 2<br />

KSchG). Grenze ist hier der Grundsatz<br />

von Treu und Glauben. Dabei ist ausreichend,<br />

wenn es für die Kündigung<br />

einen „irgendwie einleuchtenden“<br />

Grund gibt.<br />

Kündigung <strong>nach</strong> falschen Angaben<br />

zu rechtfertigen<br />

Macht ein Arbeitnehmer in einem<br />

Arbeitsrechtsstreit bei einer eidesstattlichen<br />

Versicherung falsche Angaben,<br />

kann das grundsätzlich eine ordentliche<br />

oder außerordentliche Kündigung<br />

rechtfertigen. Das setzt aber voraus,<br />

dass falsche Tatsachen aufgestellt<br />

wurden und nicht nur Wertungen.<br />

Das hat das Bundesarbeitsgericht im<br />

Fall Teamleiterin für Direktvertrieb bei<br />

einem Unternehmen für Medizinprodukte<br />

entschieden. Der Arbeitgeber<br />

hatte <strong>nach</strong> einer Erkrankung der Mitarbeiterin<br />

in einem Personalgespräch<br />

informiert, dass ihre Weisungsbefugnis<br />

beendet sei und ihr ein Einzelbüro<br />

zugewiesen. In einem einstweiligen<br />

Verfügungsverfahren beantragte die<br />

Arbeitnehmerin die Wiedereinsetzung<br />

in ihre Teamleiterfunktion und gab<br />

dazu eine eidesstattliche Versicherung<br />

ab. Der Arbeitgeber nahm das zum<br />

Anlass für eine ordentliche Kündigung<br />

und machte geltend, die Mitarbeiterin<br />

habe eine falsche eidesstattliche Versicherung<br />

abgegeben. In seiner Begrün-<br />

dung weist das Gericht darauf hin,<br />

dass eine falsche eidesstattliche Versicherung<br />

in einem Rechtsstreit mit dem<br />

Arbeitgeber Anlass für eine Kündigung<br />

sein könne. Eine falsche Tatsachenbehauptung<br />

sei auch nicht durch das<br />

Recht auf Meinungsfreiheit geschützt.<br />

Anders sei es aber bei Äußerungen,<br />

die ein Werturteil beinhalten oder<br />

die eine Mischung von Tatsachen und<br />

Meinungen bilden, wenn sie von der<br />

Meinungsäußerung geprägt seien.<br />

Vorliegend seien die Äußerungen<br />

keine reinen Tatsachenfeststellungen,<br />

sondern enthielten auch Wertungen.<br />

Vorwerfbar sei allenfalls, dass die<br />

eidesstattliche Versicherung nicht<br />

vorsichtig genug formuliert sei und<br />

teilweise leichtfertig falsche Angaben<br />

enthalte. Insofern sei die Kündigung<br />

unverhältnismäßig, da eine vorherige<br />

Abmahnung unterblieben sei.<br />

(Urteil des Bundesarbeitsgerichts<br />

– BAG – vom 31. Juli 2014;<br />

Az.: 2 AZR 434/13)<br />

50


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

© Heino Patschull – Fotolia.com<br />

Börsen<br />

Existenzgründung<br />

Angebote<br />

BO 181213<br />

Die Betriebsstätte befindet sich in<br />

NRW (Ruhrgebiet). Das Fertigungsunternehmen<br />

konstruiert, produziert<br />

und liefert Fördereinrichtungen und<br />

-maschinen <strong>nach</strong> Kundenvorgabe und<br />

hat sich spezialisiert auf: verschiedene<br />

Förder- und Filtersysteme, Entsorgung<br />

von Metallspänen, Schrottteilen,<br />

Stanzteilabfällen und Stanzteilplatinen.<br />

BO 183713<br />

Führender Online-Anbieter von regionalen<br />

Freizeitangeboten sucht eine/n<br />

Beteiligung/Nachfolger. Neben einem<br />

umfangreichen Kundenstamm verfügt<br />

das Unternehmen über zahlreiche<br />

langjährige Kooperationspartner. Entsprechend<br />

gute Suchmaschinen-Rankings<br />

und Kundenbewertungen liegen<br />

vor. Bekannt aus regionalen Film-,<br />

Funk- und Printmedien. Die Plattform<br />

verfügt über eine Shopfunktion und<br />

umfangreiche Admintools. Das Unternehmen<br />

wird in der Rechtsform einer<br />

GmbH betrieben. Eine angemessene<br />

Einarbeitung ist gewährleistet.<br />

BO 184114<br />

Fachgeschäft (Lotto, Tabak, Zeitschriften<br />

und mehr), circa 34 Quadratmeter<br />

und Lager, zentrale Lage, 95 Prozent<br />

Stammkundschaft, lieferantenfrei, aus<br />

Altersgründen zu vermieten oder zu<br />

verkaufen.<br />

BO 184314<br />

Mittelgroßer Elektroinstallationsbetrieb<br />

im mittleren Ruhrgebiet<br />

(einschließlich Handel), sieben<br />

Mitarbeiter, zusätzliche Schwerpunkte<br />

im Bereich Mess- und Regeltechnik,<br />

Industrieanlagenbau sowie Neu- und<br />

Altbauinstallation sucht Nachfolger.<br />

Zusätzlich verfügt das Unternehmen<br />

über eine Lampenausstellung mit<br />

Designerleuchten.<br />

BO 185014<br />

Gut eingeführtes Süßwarengeschäft<br />

mit langjährigen Stammkunden, über<br />

50 Jahre vor Ort, in einer Stadt mit<br />

100.000 Einwohnern, zentrale Lage<br />

in der Fußgängerzone, möchte den<br />

Betrieb aus Altersgründen an einen<br />

jungen, kreativen Kaufmann oder eine<br />

Kauffrau übergeben. Die Hinzunahme<br />

eines Ausschanks von Kaffee, heißen<br />

Schokoladenspezialitäten o. ä. ist<br />

platzmäßig möglich. Eigenkapital:<br />

25.000 Euro.<br />

BO 185114<br />

Online-Shop für Sportartikel, Outdoorartikel<br />

und Textilwaren zu verkaufen.<br />

Die Vermarktung der Produkte erfolgt<br />

über eine eigene Webseite und Amazon<br />

mit professionellem Shop-System.<br />

Bild- und Marketingtexte können<br />

komplett übernommen werden. Das<br />

Text- und Bildmaterial wird von den<br />

Herstellern kostenfrei zur Verfügung<br />

gestellt. Der Online-Shop verfügt über<br />

folgende technische Anbindungen:<br />

Sofortüberweisung, Paypal, Billpay<br />

(Kauf auf Rechnung), DHL, google,<br />

eBay, idealo.de, günstiger.de.<br />

Ein eingeschlossenes, teilautomatisiertes<br />

Warenwirtschaftssystem<br />

verwaltet ausschließlich Kunden,<br />

Aufträge, Rechnungen, Produkt-<br />

Versand inklusive E-Mail Anbindung<br />

für Kundenkontakt und Dropshipping.<br />

Aktueller Warenbestand wird übergeben.<br />

Kundenstamm: 80 Prozent aus<br />

Deutschland, Rest international, vor<br />

allem Schweiz und Australien.<br />

BO 185214<br />

Seit sechs Jahren gut geführtes<br />

Schreibwarengeschäft mit Schulbedarf,<br />

Buchhandlung, Bogestra-Ticket-<br />

Shop, DPD-Paket-Shop sowie Reinigungsannahme<br />

und Verkauf von Wolle<br />

aus privaten Gründen zu verkaufen.<br />

Feste Stammkundschaft. Preis VS.<br />

BO 185314<br />

Immobiliengesellschaft und Architekturbüro<br />

zu verkaufen. Die GmbH<br />

ist eine bekannte Projektentwicklungsgesellschaft<br />

mit einem seit über<br />

15 Jahren eingeführten Namen. Die<br />

angeschlossene Bauunternehmung<br />

kann/soll ebenfalls mit übernommen<br />

werden.<br />

51


Infos für die Praxis<br />

BO 185614<br />

Nachfolger für Babyfachgeschäft<br />

(Einzelhandel) gesucht. Das Geschäft<br />

besteht seit 28 Jahren in A-Lage der<br />

Fußgängerzone. Es bestehen verschiedene<br />

Kooperationen, unter anderem<br />

mit dem Jugendamt. Verschiedene<br />

Teilnahmen an Projekten wurden aufgebaut<br />

und sind äußerst vielversprechend.<br />

Das Geschäft ist zu günstigen<br />

Konditionen angemietet und hat eine<br />

Gesamtfläche von 220 Quadratmetern,<br />

wobei 140 Quadratmeter als Verkaufsfläche<br />

genutzt werden. Das Sortiment<br />

erstreckt sich von Kinderwagen und<br />

Autositzen (ausgewählte Hersteller)<br />

bis hin zu Spielzeug und Textilien. Auf<br />

Wunsch unterstützte ich Sie in der<br />

ersten Zeit.<br />

BO 185714<br />

Alteingesessene Szenegastronomie<br />

in Top-Lage aus Altersgründen zu<br />

veräußern.<br />

BO 185914<br />

Lottoannahmestelle mit Reisebüro aus<br />

Altersgründen zu verkaufen. Einrichtung<br />

komplett im Kaufpreis enthalten.<br />

Keine Warenbestandsübernahme.<br />

VB 30.000 Euro, Kapital<strong>nach</strong>weis<br />

erforderlich.<br />

BO 186114<br />

Seit über 40 Jahren eingeführtes<br />

Ladengeschäft in exponierter Lage<br />

im Bereich Geschenkartikel, Uhren,<br />

Lederwaren, Bekleidung, Lampen sowie<br />

Outdoor-Artikel kurzfristig wegen<br />

Erkrankung abzugeben.<br />

BO 186214<br />

Kosmetik- und Nagelinstitut sucht<br />

Nachfolgerin. Durch Ihre Adern fließen<br />

Wirkstoffe? Sie denken und leben<br />

Kosmetik und Schönheit? Sie wollen<br />

Erfolg? Setzen Sie sich ins gemachte<br />

Nest. Witten und Umgebung.<br />

BO 186714<br />

Gardinenfachgeschäft mit Gardinenneuanfertigung,<br />

-dekoration und -reinigung<br />

zu verkaufen. Darüber hinaus<br />

werden im Sortiment Geschenkartikel<br />

und Tischdecken geführt.<br />

BO 186814<br />

Teile eines alteingesessenen Personenbeförderungsunternehmens<br />

im<br />

mittleren Ruhrgebiet aus Altersgrün-<br />

den abzugeben. Neben mehreren Taxikonzessionen<br />

steht ein umfangreicher<br />

Fuhrpark von Mietfahrzeugen sowie<br />

Krankentransport- und Rollstuhlwagen<br />

zur Veräußerung. Zur Übernahme des<br />

Unternehmens sind die finanzielle<br />

Leistungsfähigkeit, die persönliche<br />

Zuverlässigkeit und die fachliche<br />

Eignung notwendig.<br />

BO 186914<br />

Alteingesessenes Reisebüro (10 Jahre)<br />

im mittleren Ruhrgebiet, in unmittelbarer<br />

Nähe zur Haupteinkaufsstraße,<br />

aus Altersgründen an eine Einzelperson<br />

oder als Filialbetrieb abzugeben.<br />

Das Unternehmen arbeitet mit<br />

allen Reiseveranstaltern der Branche<br />

zusammen.<br />

BO 187115<br />

Restaurant/Gastronomie im EN-<br />

Kreis (Stadt Hattingen) mit großer<br />

Außenterrasse sucht Nachfolger mit<br />

Ideen und Elan. Das Restaurant liegt<br />

zwischen Bochum (Kemnader Stausee)<br />

und Essen (Baldeneysee) in unmittelbarer<br />

Nähe zum Ruhrtalradweg (circa<br />

100 Meter), stadtnah, vier Kilometer<br />

zwischen Wald und Wasser. Gastronomische<br />

Erfahrungen sind vorteilhaft.<br />

Ich biete ein Geschäftshaus<br />

(inklusive Wohnung) mit Gastraum<br />

(40 Plätze), abgetrenntem Saal<br />

(80 Plätze) und großem neu angelegtem<br />

Biergarten; ausreichend Parkplätze<br />

sind vorhanden. Die Gastronomie<br />

ist brauerei- und vertragsfrei, guter<br />

Umsatz durch Feiern, Stammgäste und<br />

zahlreiche Laufkundschaft, steigende<br />

Anzahl durch Tourismus und viele sich<br />

wiederholende Events. Ferienwohnungen<br />

sind geplant. Einarbeitungsphase<br />

erwünscht. Übernahme Inventar, Haus<br />

und Grundstück (2.000 Quadratmeter)<br />

zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis<br />

möglich. Nach 25 Jahren möchte<br />

ich in Zukunft etwas kürzer treten,<br />

der Zeitraum der Übergabe ist <strong>nach</strong><br />

Absprache vereinbar.<br />

BO 187215<br />

Suche aus privaten Gründen einen<br />

Nachfolger für ein seit 2007 gut laufendes<br />

Computer-Fachhandelsgeschäft<br />

in zentraler Lage in der Herner Innenstadt.<br />

Sie übernehmen einen großen<br />

privaten/gewerblichen Kundenstamm.<br />

Das Ladengeschäft liegt an einer stark<br />

frequentierten Hauptstraße, in einem<br />

Einkaufsgebiet. In Anbetracht der Lage<br />

ist die Miete sehr günstig. Das Gebäude<br />

verfügt über ein Parkhaus, in dem<br />

die Kunden kostenlos parken können.<br />

Vor dem Ladenlokal sind Parkbuchten<br />

zum Be- und Entladen. Das Tätigkeitsfeld<br />

umfasst den Vertrieb von<br />

Hardware mit ausführlicher Beratung,<br />

Reparaturen von PCs, Notebooks,<br />

Smartphones und Tablets. Wir sind<br />

auch vor Ort bei Kunden tätig. Kaufpreisvorstellung:<br />

VB 35.000 Euro inklusive Warenbestand,<br />

Inventar, Technik und Computer.<br />

Auf Wunsch wäre auch eine ausgiebige<br />

Übergabe und Einarbeitungsphase<br />

möglich.<br />

BO 187315<br />

Etabliertes Reisebüro aus Altersgründen<br />

zu verkaufen. Über 20 Jahre am<br />

Ort, Innenstadt, Nähe Fußgängerzone,<br />

gutes Kundenklientel, alle wichtigen<br />

Agenturen.<br />

BO 187415<br />

Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort zu<br />

verkaufen. Umsatz Warensortiment:<br />

circa 360.000 Euro, Umsatz Lotto:<br />

circa 285.000 Euro jährlich. Das Objekt<br />

liegt in einem kleinen Einkaufszentrum<br />

mit sehr guter Infrastruktur.<br />

Verkaufspreis: VB 29.500 Euro.<br />

BO 187515<br />

Ein seit Jahrzehnten etablierter Spezialanbieter<br />

der Mess- und Regeltechnik<br />

sucht altersbedingt einen Nachfolger.<br />

Wir produzieren Zug-, Druck- und<br />

Differenzdruck-messgeräte für kleine<br />

Messbereiche <strong>nach</strong> einem speziellen,<br />

inzwischen nur noch von uns<br />

verwendeten Messprinzip. Unsere<br />

Kunden kommen aus den Branchen<br />

Pharma, Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung<br />

und Biogas. Als<br />

alleiniger Geschäftsführer stehe ich<br />

zur Übergabe des Geschäftsbetriebs<br />

für eine ausreichende Übergangszeit<br />

zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb<br />

muss nicht am Standort Bochum bleiben,<br />

sondern kann beliebig verlagert<br />

werden. Eine Anmietung der bestehenden<br />

Räumlichkeiten über mehrere<br />

Jahre ist möglich. Der Verkauf erfolgt<br />

provisionsfrei.<br />

BO 187615<br />

Bildungsunternehmen mit ausgezeichnetem<br />

Ruf sucht Nachfolger. Das Unternehmen<br />

verfügt über einen großen,<br />

gewachsenen und treuen Kundenstamm<br />

und ein breites und bewährtes<br />

Produktportfolio. Zu den Tätigkeitsfeldern<br />

gehören unter anderem Seminare<br />

für Schüler, Auszubildende, Erzieherinnen,<br />

Studierende usw. Zum Veräußerungsvolumen<br />

zählen sämtliche<br />

Seminarkonzepte sowie umfangreiche<br />

Seminarmaterialien. Auch das Konzept,<br />

die Beobachtungskriterien sowie<br />

eine große Materialsammlung für die<br />

Durchführung von Potenzialanalysen<br />

werden veräußert. Vorhandene<br />

Aufträge aus teilweise langjährigen<br />

Projekten und Kooperationen können<br />

ebenso übernommen werden wie der<br />

Unternehmensname (Markenwirkung!).<br />

Tätigkeitsbereich: Großraum<br />

Ruhrgebiet und Niederrhein.<br />

BO 187715<br />

Bauelemente-Fachbetrieb (Fenster,<br />

Haustüren, Innentüre, Tore) im mittleren<br />

Ruhrgebiet, sehr gute Lage, seit<br />

15 Jahren erfolgreich am Markt tätig,<br />

mit großer Ausstellung, Verkauf und<br />

Montage exklusiver Markenprodukte,<br />

fünf Mitarbeiter, sucht aus Altersgründen<br />

Nachfolger. Einarbeitungsbegleitung<br />

kann erfolgen.<br />

BO 187815<br />

Reifenhandel im Ruhrgebiet, alteingesessen,<br />

aus Altersgründen zu<br />

verkaufen. Großer Kundenstamm<br />

und umfangreiche Einlagerungen<br />

vorhanden.<br />

BO 187915<br />

Außergewöhnliche Confiserie mit<br />

kleinem Café und einer Außenterrasse<br />

in sehr guter Lage einer Ruhrgebiets-<br />

Großstadt aus Krankheitsgründen<br />

an ambitionierte jüngere Nachfolger<br />

abzugeben.<br />

BO 188115<br />

Online-Shop (Markteintritt 2003)<br />

für professionelle Elektrowerkzeuge,<br />

Handwerkzeuge und Gartenwerkzeuge<br />

zu verkaufen. Hierbei handelt es um<br />

einen Magento 1.9 Online-Shop mit<br />

Responsiv Design (100 Prozent mobil<br />

optimiert). Das Sortiment umfasst<br />

unter anderem die Produkte der Marken<br />

Bosch, Makita, Dewalt, Kärcher,<br />

Fein, Dremel etc. Diese sind in einer<br />

übersichtlichen Kategoriestruktur im<br />

modernen Design integriert. Weitere<br />

52


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Produkte und Marken können einfach<br />

hinzugefügt werden. Der Gesamtumsatz<br />

über den Shop betrug im Jahr<br />

2014 circa 250.000 Euro brutto. Telefon-,<br />

Fax- und E-Mail-Bestellungen<br />

sind hierin nicht enthalten. Der Käufer<br />

sollte aus dem Bereich Werkzeuge<br />

oder Online-Handel kommen und<br />

bereits etwas Erfahrung im Online-<br />

Marketing mitbringen. Gut geeignet<br />

für Fachhändler oder Hersteller, die<br />

sich schnell im Markt etablieren<br />

möchten.<br />

BO 188815<br />

Lotto-Fachgeschäft, circa<br />

45 Quadratmeter (Laden und Lager),<br />

gelegen in großem Stadtteil mit<br />

90 Prozent Stammkundschaft, geführt<br />

seit 30 Jahren, aus Altersgründen zu<br />

verkaufen.<br />

Nachfragen<br />

BO 248114<br />

Kaufmann (Handel und Dienstleistung),<br />

langjährige Berufserfahrung,<br />

sucht Unternehmen zur Übernahme<br />

oder tätige Beteiligung.<br />

BO 248314<br />

Immobilien- und Hausverwaltung<br />

aus Bochum sucht zwecks Expansion<br />

Hausverwaltungsfirmen zum Kauf.<br />

Diskretion wird zugesichert. PLZ-<br />

Gebiete 42, 44, 45 und 58 bevorzugt.<br />

BO 248514<br />

Möchte mich <strong>nach</strong> sehr langer Zeit<br />

im Einzelhandel neu orientieren und<br />

suche im Raum Witten/Hattingen ein<br />

Café und/oder Biergarten/Pub zur<br />

kurzfristigen Übernahme.<br />

BO 248715<br />

Kompetenz in der Immobilienverwaltung!<br />

Zur Verwirklichung eines Traums<br />

sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum,<br />

Herne, Gelsenkirchen) bestens<br />

vernetztes, führungserfahrenes und in<br />

der Wohnungseigentumsverwaltung<br />

absolut routiniertes Immobilientalent<br />

ein Verwaltungsunternehmen zur<br />

Übernahme. Die Weiterbeschäftigung<br />

vorhandener Mitarbeiter ist möglich.<br />

BO 248815<br />

Wir möchten wachsen – und suchen<br />

daher ein weiteres Genuss-Fachge-<br />

schäft möglichst mit den Schwerpunkten<br />

Essige/Öle, Confiserie, Weine und<br />

Whisky. Die bevorzugten Städte wären<br />

Dortmund, Bochum, Essen. Neben<br />

gutem Fachwissen steht bei uns die<br />

Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung<br />

an erster Stelle. So können<br />

wir versichern, dass IHR vorhandener<br />

Kundenstamm weiterhin erstklassig<br />

bedient wird.<br />

BO 248915<br />

Diplom-Kaufmann mit 20-jähriger<br />

Berufserfahrung als Unternehmer<br />

und Manager in den Bereichen<br />

Medizin, Immobilienmanagement und<br />

-sanierung sowie Automotive und<br />

Restrukturierung sucht Unternehmen<br />

zur Übernahme bzw. Nachfolge. Von<br />

Interesse sind mittelständische Unternehmen<br />

mit einer etablierten Marktstellung<br />

und <strong>nach</strong>haltigen Rentabilität,<br />

bei welchen eine gegebenenfalls<br />

technische und zulassungstechnische<br />

Komponente durch entsprechende<br />

Mitarbeiter im Unternehmen langfristig<br />

abgesichert ist. Umsatz zwischen<br />

2,5 und neun Millionen Euro. Es bestehen<br />

herausragende strategische wie<br />

organisatorische Kompetenzen sowie<br />

eine weit überdurchschnittliche Kundenorientierung,<br />

welche mittels Referenzen<br />

belegbar sind. Das technische<br />

Verständnis ist ausgeprägt. Der Fokus<br />

liegt auf einer mittel- bis langfristigen<br />

Einarbeitung und Übergabe, damit das<br />

Unternehmen im Sinne des Unternehmers<br />

fortgeführt wird und das<br />

Lebenswerk erhalten bleibt. Absolute<br />

Vertraulichkeit wird zugesichert.<br />

Kooperation<br />

BO 29813<br />

Modeeinzelhandel in zentraler Lage<br />

von Hattingen sucht dauerhafte<br />

Kooperation mit Modeherstellern und/<br />

oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal<br />

in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet<br />

zur Verfügung. Geeignet auch<br />

als Outlet für Aktionsverkäufe.<br />

BO 30013<br />

Selbstständige Buchhalterin sucht<br />

dauerhafte Kooperation mit einem<br />

Steuerberater/Steuerbüro im Raum<br />

Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete<br />

langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin.<br />

BO 30113<br />

Unternehmen aus der Umweltbranche<br />

sucht einen tätigen Teilhaber. Das<br />

Unternehmen besitzt Alleinstellungsmerkmale<br />

durch Patentanmeldungen.<br />

Spätere Übernahme möglich.<br />

BO 30213<br />

Wir suchen Kooperationspartner für<br />

unsere frei werdende Lagerfläche von<br />

1.000 Quadratmetern. Wir übernehmen<br />

für den Partner Lagerung,<br />

Transport und eventuell andere<br />

Dienstleistungen.<br />

BO 30313<br />

Wir sind ein Lieferant für technische<br />

Befestigungssysteme und möchten<br />

Firmen für eine potenzielle Kooperation<br />

oder Akquisition identifizieren.<br />

Unser Fokus liegt auf ähnlich geartete<br />

Unternehmen, idealerweise Lieferanten<br />

oder Großhändler mit einem<br />

entsprechenden Distributionszentrum.<br />

Ein geeignetes Unternehmen sollte<br />

Potenzial für einen Umsatz zwischen<br />

zwei und zehn Millionen Euro haben.<br />

BO 30414<br />

Existenzgründung für Um- und Einsteiger<br />

– auch als zweites Standbein.<br />

Starten Sie mit einem brandneuen<br />

Marketingkonzept in eine erfolgreiche<br />

Zukunft. Absolute Seriosität ist<br />

garantiert.<br />

BO 30514<br />

Seit 1939 bestehender, Metall verarbeitender<br />

Betrieb (15 Mitarbeiter) in<br />

Bochum bietet interessierten Partnerunternehmen<br />

freie Kapazitäten in<br />

folgenden Bereichen an: konv. Drehen,<br />

Bohren und Bohrwerkarbeiten, MAG-<br />

Schweißen und Montage.<br />

BO 30614<br />

Etabliertes Unternehmen aus der IT-<br />

Branche sucht zwecks Expansion einen<br />

dauerhaften Kooperationspartner<br />

aus dem Bereich Systemintegration.<br />

Selbstständige Kundenbetreuung unserer<br />

Klientel aus Wirtschaft, Medizin<br />

und Recht wird angestrebt.<br />

Mit der Existenzgründungsbörse, aus<br />

deren Bundesliste die auszugsweise<br />

veröffentlichten Offerten stammen,<br />

soll Unternehmen die Suche <strong>nach</strong><br />

einem geeigneten Nachfolger oder<br />

tätigen Teilhaber erleichtert werden.<br />

Die Kooperationsbörse, die ebenso wie<br />

die Existenzgründungsbörse im Internet<br />

auf www.bochum.ihk.de unter der<br />

Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar<br />

ist, richtet sich an Betriebe,<br />

die zur Verbesserung ihrer Leistungsund<br />

Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche<br />

Zusammenarbeit<br />

mit in- oder ausländischen Partnern<br />

anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk<br />

eingehenden Angebote und Nachfragen<br />

beziehungsweise Kooperationswünsche<br />

werden chiffriert unter der<br />

zutreffenden Rubrik veröffentlicht.<br />

Interessenten für die veröffentlichten<br />

Offerten werden gebeten, sich unter<br />

Angabe der entsprechenden Rubrik<br />

und Chiffre-Nummer schriftlich an<br />

die IHK Mittleres Ruhrgebiet,<br />

Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu<br />

wenden, die die Zuschriften an die<br />

Inserenten weiterleitet.<br />

Auskünfte erteilt<br />

Sabine Kupfer<br />

Telefon: (02 34) 91 13-1 43<br />

E-Mail: kupfer@bochum.ihk.de<br />

Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten<br />

die Bedingungen der jeweiligen Börse.<br />

Diese finden sich unter www.nexxtchange.org/pdf/agb.pdf<br />

beziehungsweise<br />

www.ihk-kooperationsboerse.<br />

de/agb im Internet.<br />

53


Infos für die Praxis<br />

© fotodo – Fotolia.com<br />

Handelsregister<br />

In dieser Rubrik werden die Nachrichten<br />

über die Eintragungen von<br />

Firmen in die Handelsregister des<br />

IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet<br />

veröffentlicht. Diese Informationen<br />

sind als kurze Hinweise für interessierte<br />

Leser gedacht. Daher werden<br />

lediglich die Handelsregister-Nummer,<br />

der Firmenname, die Anschrift, das<br />

Stammkapital und der Geschäftsführer<br />

bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben.<br />

Für weitere Einzelheiten wenden<br />

sich Interessierte bitte entweder an<br />

das Firmenregister der IHK oder an<br />

das zuständige Amtsgericht, Abteilung<br />

Handelsregister. Für diese Mitteilungen<br />

aus dem Handelsregister kann die<br />

IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr<br />

übernehmen.<br />

Erläuterungen:<br />

AG: Amtsgericht<br />

GF: Geschäftsführer/in<br />

PhG: Persönlich haftende/r<br />

Gesellschafter/in<br />

StK: Stammkapital<br />

GK: Grundkapital<br />

Neueintragungen<br />

AG Bochum<br />

18. Februar 2015<br />

B 15343: Jännekes Immobilien Verwaltung<br />

GmbH, Gewerbestraße 15.<br />

StK 25.000,- €.<br />

GF: Dirk Werner Jännekes, Bochum.<br />

4. März 2015<br />

B 15375: B&O Haustechnik GmbH,<br />

Lohrheidestr. 1. StK 100.000,- €.<br />

GF: Stefan Lohwasser, Willich,<br />

Ralf Güdding, Gladbeck.<br />

AG Bochum (für Herne)<br />

2. März 2015<br />

B 101531 (AG Saarbrücken): Kuntz<br />

Soziale Dienste GmbH Zweigniederlassung<br />

Herne, Westring 151.<br />

Veränderungen<br />

AG Bochum<br />

4. Februar 2015<br />

B 14283: büscher kuntscher piorr<br />

(bkp) Team GmbH: Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst. Liquidator:<br />

Dr. Rüdiger Piorr, Köln,<br />

Dr. Dirk Michael Kuntscher, Herten.<br />

4. März 2015<br />

B 10489: GEDIM Aktiengesellschaft:<br />

Formwechsel in GEDIM GmbH,<br />

HRB 15376, StK 50.000,- €.<br />

GF: Dr. Martin Heiko Ludwig,<br />

Gelsenkirchen.<br />

16. März 2015<br />

A 2366: Wilhelm Oschmann: Formwechsel<br />

in Wilhelm Oschmann oHG<br />

A 5973: Malerbetrieb Schumacher<br />

Inh. D. Ohmenzetter und<br />

D. Kruse OHG: Formwechsel in<br />

Malerbetrieb Schumacher<br />

Inh. D. Ohmenzetter e.K.<br />

B 7414: Hesse & Chilinski Bauplanungs<br />

GmbH: Umfirmierung in Hesse<br />

& Chilinski Architekten GmbH<br />

18. März 2015<br />

B 14703: A & C exclusive GmbH: Die<br />

Gesellschaft ist durch Ablehnung des<br />

Insolvenzverfahrens von Amts wegen<br />

aufgelöst.<br />

23. März 2015<br />

B 7664: „Im intermedia gmbh“: Die<br />

Gesellschaft ist durch Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens aufgelöst.<br />

B 15174: TURKCROWD GmbH: Umfirmierung<br />

in Kalemdo Crowdfunding<br />

GmbH<br />

25. März 2015<br />

B 11548: Cortina GmbH Bochum: Die<br />

Gesellschaft ist durch Ablehnung des<br />

Insolvenzverfahrens von Amts wegen<br />

aufgelöst.<br />

B 14541: S. Böger Heizung Klima Sanitär<br />

GmbH: Umfirmierung in S. Böger<br />

Heizung Elektro Sanitär GmbH<br />

1. April 2015<br />

B 7921: Ev. Kinder- und<br />

Jugendhaus gGmbH: Umfirmierung in<br />

Evangelische Kinder- und<br />

Jugendhaus gGmbH<br />

2. April 2015<br />

B 14697: V.A.T.A.N. Klinik GmbH:<br />

Umfirmierung in V.A.T.A.N. Sünnet<br />

Praxis GmbH<br />

B 12249: Deutsche Annington Regenerative<br />

Energien GmbH: Umfirmierung<br />

in Vonovia Elbe Wohnen GmbH<br />

7. April 2015<br />

B 3611: ESA Vermietungs- und<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH: Die<br />

Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:<br />

Hans-Joachim Henkel, Bochum.<br />

B 13823: Tanzbar GmbH: Die Gesellschaft<br />

ist durch Ablehnung des<br />

Insolvenzverfahrens von Amts wegen<br />

aufgelöst.<br />

B 5866: CaBi Gastronomie GmbH: Die<br />

Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

8. April 2015<br />

B 11718: „PATTBERG“ Maschinenbauteile<br />

Verwaltungs GmbH: Die<br />

Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

AG Bochum (für Herne)<br />

12. März 2015<br />

B 14548: AB Innenausbau UG (haftungsbeschränkt),<br />

jetzt: AB Innenausbau<br />

GmbH, Erhöhung des Stks auf<br />

25.000,- €.<br />

16. März 2015<br />

B 12820: Spedition Graf GmbH:<br />

Umfirmierung in Th. Graf & Cie. Mein-<br />

Reisering GmbH und Sitzverlegung<br />

<strong>nach</strong> Bochum, Vorm Felde 7.<br />

AG Essen (für Hattingen)<br />

17. März 2015<br />

B 26198: Bozan GmbH, Werksstraße<br />

3-5. StK 75.000,- €. GF: Seref Töre,<br />

Bochum. Sitzverlegung von Bochum,<br />

vorher AG Bochum, HRB 14498.<br />

B 25673: PRIVATKLINIK MOLTKE-<br />

STRAßE UG (haftungsbeschränkt):<br />

Formwechsel in PRIVATKLINIK MOLT-<br />

KESTRAßE GmbH und Erhöhung des<br />

StKs auf 25.000,- €.<br />

25. März 2015<br />

HRB 22522: Hornung Gastro.-<br />

Einrichtungsgesellschaft mbH: Die<br />

Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:<br />

Herbert Hornung, Hattingen.<br />

17. April 2015<br />

B 15230: Aeromix Misch- und Aufschlagtechnik<br />

GmbH: Erhöhung des<br />

StKs auf 27.000,- €.<br />

54


Wirtschaft im Revier 05 | 2015<br />

Löschungen<br />

AG Bochum<br />

16. März 2015<br />

A 6693: ADOVENU GmbH & Co. KG<br />

17. März 2015<br />

B 10403: Hasenkamp Elektrotechnik<br />

GmbH: wegen Vermögenslosigkeit<br />

gelöscht.<br />

B 11212: BCS GmbH Beschaffung-<br />

Consulting-Service<br />

19. März 2015<br />

B 5696: UFG Gesellschaft für Unterhaltung,<br />

Freizeit, Gastronomie mbH:<br />

wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.<br />

B 14498: Bozan GmbH: Sitzverlegung<br />

<strong>nach</strong> Hattingen, jetzt AG Essen,<br />

HRB 26198.<br />

20. März 2015<br />

B 14572: MAZERO Consulting GmbH:<br />

Sitzverlegung <strong>nach</strong> Essen,<br />

jetzt AG Essen, HRB 26205.<br />

27. März 2015<br />

B 13016: KISSbusiness GmbH<br />

B 11370: Lifestyle Import & Export<br />

GmbH: wegen Vermögenslosigkeit<br />

gelöscht.<br />

B 11735: morsbach und tosun gmbh<br />

integrative transportsysteme: wegen<br />

Vermögenslosigkeit gelöscht.<br />

30. März 2015<br />

A 6313: Stephan Schulze Services e. K.<br />

31. März 2015<br />

B 14793: MAR Autovermietung<br />

GmbH: Sitzverlegung <strong>nach</strong><br />

Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund,<br />

HRB 27273.<br />

A 6512: Go Between Net GmbH &<br />

Co. KG<br />

1. April 2015<br />

A 2423: Ruth Gabriel GmbH & Co. KG<br />

7. April 2015<br />

B 3474: K + H Bau GmbH.: wegen<br />

Vermögenslosigkeit gelöscht.<br />

20. April 2015<br />

B 8864: Drakkar Entertainment<br />

GmbH: Sitzverlegung <strong>nach</strong> Hamburg,<br />

jetzt AG Hamburg, HRB 136157.<br />

AG Essen (für Hattingen)<br />

23. März 2015<br />

B 25345: CMG Classic Motorcycle<br />

GmbH: Sitzverlegung <strong>nach</strong><br />

Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf,<br />

HRB 74480.<br />

B 25469: Oliver Klewin Beteiligung<br />

GmbH: Sitzverlegung <strong>nach</strong> Sankt<br />

Augustin, jetzt AG Siegburg,<br />

HRB 13363.<br />

25. März 2015<br />

B 17399: COMPAGNONS Verwaltungs<br />

GmbH: Sitzverlegung <strong>nach</strong><br />

Münster, jetzt AG Münster HRB 15452.<br />

Insolvenzen<br />

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MTC GmbH, AG Nürnberg,<br />

HRB 12462.<br />

B 5941: Heisterkamp Sportstudio Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung:<br />

wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.<br />

24. März 2015<br />

B 13917: MO Bochum UG (haftungsbeschränkt):<br />

wegen Vermögenslosigkeit<br />

gelöscht.<br />

B 14239: CC Capital Consulting UG<br />

(haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit<br />

gelöscht.<br />

25. März 2015<br />

B 7707: ESN innovo GmbH: Sitzverlegung<br />

<strong>nach</strong> Wörrstadt, jetzt AG Mainz,<br />

HRB 46058.<br />

B 12495: Astral Server UG (haftungsbeschränkt)<br />

B 10943: X-Herford Veranstaltungsgesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung:<br />

Sitzverlegung <strong>nach</strong> Herford,<br />

jetzt AG Bad Oeynhausen, HRB 14435.<br />

AG Bochum (für Herne)<br />

16. März 2015<br />

B 9550: Heros GmbH Gesellschaft für<br />

Rohrleitungs- und Stahlbau<br />

7. April 2015<br />

HRB 11192: HAM 3 GmbH: Sitzverlegung<br />

<strong>nach</strong> Herdecke, jetzt AG Hagen,<br />

HRB 9939.<br />

AG Bochum (für Witten)<br />

16. März 2015<br />

B 11512: Dienwiebel Grundstücksverwaltungs<br />

GmbH<br />

17. März 2015<br />

B 14927: Pivazo GmbH: Sitzverlegung<br />

<strong>nach</strong> Oberursel, jetzt AG Bad Homburg,<br />

HRB 13194.<br />

27. März 2015<br />

B 8553: Forschungs- und Entwicklungs-Zentrum<br />

FEZ Witten GmbH<br />

31. März 2015<br />

A 6251: CS GmbH & Co. KG<br />

AG Bochum<br />

16. März 2015<br />

HRB 7664: „Im intermedia gmbh“: Das<br />

Insolvenzverfahren ist eröffnet.<br />

Eingestellt/<br />

aufgehoben<br />

AG Bochum<br />

27. Januar 2015<br />

B 6866: e.MEDIRECT GmbH: Das Insolvenzverfahren<br />

ist aufgehoben.<br />

4. Februar 2015<br />

B 11961: R. Abel Heizung und<br />

Sanitär-GmbH: Das Insolvenzverfahren<br />

ist aufgehoben.<br />

AG Bochum (für Herne)<br />

3. Februar 2015<br />

B 9918: Planeta Engineering GmbH:<br />

Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.<br />

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jetzt AG Bad Oeynhausen, HRA 8780.<br />

26. März 2015<br />

B 14943: Onepreis ABC UG (haftungsbeschränkt):<br />

wegen Vermögenslosigkeit<br />

gelöscht.<br />

B 8663: Lorenz-Polygon-<br />

Ausbau GmbH: Sitzverlegung <strong>nach</strong><br />

Iserlohn, jetzt AG Iserlohn, HRB 8271.<br />

14. April 2015<br />

B 8601: Theodor Wilke GmbH: wegen<br />

Vermögenslosigkeit gelöscht.<br />

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