13.05.2015 Aufrufe

Jahresbericht 2010 - Online-Beratung

Jahresbericht 2010 - Online-Beratung

Jahresbericht 2010 - Online-Beratung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Psychologische <strong>Beratung</strong>sstelle für<br />

Eltern, Kinder und Jugendliche<br />

Katholische Erziehungsberatungsstelle<br />

für die Stadt Bonn<br />

und den Rhein-Sieg-Kreis<br />

Caritasverband für die Stadt Bonn e.V.<br />

Hans-Iwand-Straße 7<br />

53113 Bonn<br />

Tel.: 0228 22 30 88<br />

Fax: 0228 24 12 72<br />

erziehungsberatung@caritas-bonn.de


A. Hauptamtliche Mitarbeiter/innen<br />

Andreas Balkenhol<br />

Diplom-Sozialarbeiter, Familientherapeut, Supervisor<br />

(50%-Stelle)<br />

Peter Conzen<br />

Bernd Kinder<br />

Jessica Kugelmeier<br />

Yvonne Luzar<br />

Birgit Mehren-Heindrichs<br />

Gerd Mokros<br />

Petra Möltgen<br />

Bettina Rosenthal<br />

Sofia Sombra de Longwitz<br />

Ingrid Vink<br />

Dr. phil., Diplom-Psychologe,<br />

Psychologischer Psychotherapeut, Leiter (100%-Stelle)<br />

Diplom-Psychologe,<br />

Psychologischer Psychotherapeut (100%-Stelle)<br />

Diplom-Sozialpädagogin, Diplom-Sozialarbeiterin<br />

(25%-Projektstelle ab 1.9.<strong>2010</strong>)<br />

Diplom-Sozialpädagogin, in Ausbildung zur<br />

systemischen Familientherapeutin (50%-Stelle)<br />

Diplom-Sozialpädagogin (stellvertretende Leiterin)<br />

(65%-Stelle)<br />

Diplom-Sozialarbeiter, Supervisor<br />

(bis 30.9. <strong>2010</strong> 50%-Stelle, ab 01.10.<strong>2010</strong> 25%-Stelle)<br />

Diplom-Sozialpädagogin, Familientherapeutin<br />

(91%-Stelle)<br />

Diplom-Sozialpädagogin (ab 06.01.<strong>2010</strong> in Elternzeit)<br />

Diplom-Sozialpädagogin (ab 01.03.<strong>2010</strong> 75%-Stelle)<br />

Diplom-Psychologin,<br />

Psychologische Psychotherapeutin (100%-Stelle)<br />

Gabriele Zimmer-Gierenstein Diplom-Psychologin,<br />

Psychologische Psychotherapeutin<br />

(bis 30.9.<strong>2010</strong> 25%-Stelle, ab 01.10.<strong>2010</strong> 50%-Stelle)<br />

Monika Kremer<br />

Hedwig Schwabl<br />

Uta Friedrich<br />

Sekretärin (50%-Stelle)<br />

Sekretärin (75%-Stelle)<br />

Aushilfskraft im Sekretariat (25%-Stelle)<br />

B. Nebenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

Marlies Elsner<br />

Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und<br />

Fachärztin für Nervenheilkunde,<br />

Teamärztin<br />

Bettina Kesternich<br />

Diplom-Heilpädagogin<br />

C. Supervisor<br />

Uwe Labatzki<br />

Diplom-Pädagoge<br />

2


Rückblick und Ausblick<br />

Die Psychologische <strong>Beratung</strong>sstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritasverbandes<br />

für die Stadt Bonn e.V. kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Mit 802 Fällen blieb die<br />

Gesamtfallzahl in etwa auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre, während wir unser präventives<br />

Angebot sowie die Zahl unserer Kooperationspartner ausweiten konnten. Zu den bereits<br />

bestehenden Kooperationen mit 12 Familienzentren schlossen wir weitere Kontrakte mit<br />

den katholischen Familienzentren St. Josef und St. Petrus in Bonn sowie dem katholischen<br />

Familienzentrum der Kirchengemeinde St. Johannes in Lohmar. Außerdem arbeiteten wir mit<br />

14 Bonner Schulen zusammen. Hinzu kamen mehrere Gruppenangebote für Eltern, Pubertierende,<br />

Scheidungskinder, Veranstaltungen für Fachkräfte sowie eine Vielzahl von Vorträgen,<br />

Workshops, Informations- und Elternabenden.<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> gab es in unserem Team eine Reihe von personellen Veränderungen. Anfang<br />

Januar ging Frau Bettina Rosenthal für 1 Jahr in Elternzeit. Sie wurde ab dem<br />

1. März von Frau Sofia Sombra de Longwitz vertreten. Ebenfalls im Januar begrüßten wir unseren<br />

neuen Supervisor, Herrn Diplom-Pädagogen Uwe Labatzki, der uns seitdem mit Rat und Tat<br />

zur Seite steht. Am 1. März trat Frau Bettina Kesternich bei uns eine neue Stelle als Lerntrainerin<br />

an. Am 1. September kam Frau Jessica Kugelmeier neu ins Team, die ein, vom Diözesan-<br />

Caritasverband Köln gefördertes, 10 Wochenstunden umfassendes Projekt Sozialtraining für<br />

Kinder im Vorschulalter betreut. Am 1. Oktober schließlich erhöhte Frau Gabriele Zimmer-<br />

Gierenstein ihre Stelle wiederum von 25% auf 50%, entsprechend verringerte Herr Gerd Mokros<br />

seine Stelle.<br />

Insgesamt hat unser Team die starke personelle Fluktuation seit dem Herbst 2008 ungewöhnlich<br />

gut verkraftet. Alle 5 Kolleginnen und Kollegen, die neu zu uns kamen, wurden von den alten<br />

Hasen ausgesprochen wohlwollend aufgenommen und erwiesen sich als große Bereicherung<br />

für unser Team.<br />

Schwerpunkt unserer Arbeit im Jahr <strong>2010</strong> blieb die Einzelfallbetreuung von Rat suchenden Eltern,<br />

Kindern und Jugendlichen, wobei die Zahl der jugendlichen Selbstanmelder zunahm. Steigende<br />

wirtschaftliche Not, die Vielzahl von Patchwork- und Trennungsfamilien, gestresste,<br />

überforderte, hilflose Eltern stellen Erziehungsberatungsstellen vor neue Aufgaben und Herausforderungen.<br />

In den Dienstbesprechungen und Fachteams des vergangenen Jahres ging es uns<br />

auch um die Erstellung neuer Konzepte. Die Ergebnisse der Säuglings- und Bindungsforschung<br />

zeigen auf, wie stark frühe Prägungen die weitere Persönlichkeitsentwicklung beeinflussen und<br />

wie wichtig es ist, bereits frühzeitig durch fachliche Unterstützung entscheidende Weichen zu<br />

stellen. Unser Projekt Videogestützte <strong>Beratung</strong> von Eltern mit Säuglingen und<br />

Kleinkindern, von dem weiter unten die Rede ist, verspricht gerade jungen Eltern mit Ängsten<br />

und Unsicherheiten eine Hilfestellung.<br />

Darüber hinaus wollen wir uns in den nächsten Jahren auch vermehrt einzelnen Kindern als den<br />

unmittelbar Leidtragenden zuwenden. So planen wir beispielsweise, die Gruppe für Scheidungskinder<br />

in Kooperation mit der Evangelischen <strong>Beratung</strong>sstelle unter Umständen auszubauen<br />

und auch für andere Altersgruppen anzubieten. Gerade für diese Kinder ist es wichtig,<br />

sich jenseits des familiären Spannungsfeldes aussprechen zu können und in der Gruppe Rückhalt<br />

zu erfahren.<br />

Durch eine Förderung des Diözesan-Caritasverbandes Köln konnten wir das Lerntraining von<br />

bislang 2 auf 4 Wochenstunden erweitern (siehe auch den Artikel weiter unten). Aufmerksamkeits-<br />

und konzentrationsgestörten Kindern können wir dadurch über einen längeren Zeitraum<br />

einen verlässlichen Rahmen bieten, um ihre Lernmotivation zu stärken und andere Verhaltensstrategien<br />

zu erlernen.<br />

3


Das ebenfalls vom Diözesan-Caritasverband Köln geförderte Projekt Sozialtraining für Vorschulkinder<br />

ist zunächst auf einen Zeitraum von 2 Jahren begrenzt. Sowohl in unserer <strong>Beratung</strong>sstelle<br />

als auch vor Ort in ausgesuchten Kindertagesstätten werden Kinder in Kleingruppen<br />

betreut. Zumindest in Teilen können wir dadurch ein spieltherapeutisches Angebot wiederbeleben,<br />

das wir in den letzten Jahren aus personellen Gründen stark zurücknehmen mussten.<br />

Die Tatsache, dass seit dem September 2009 das Familiengericht eine <strong>Beratung</strong> in Scheidungsauseinandersetzungen<br />

anordnen kann, beschert uns einen neuen Stamm von Klienten.<br />

Die Arbeit mit hochstrittigen Paaren, die unsere <strong>Beratung</strong>sstelle mitunter eher als neuen Kampfschauplatz<br />

denn als Ort ruhiger Problemklärung ansehen, stellt für uns alle eine neue Herausforderung<br />

dar. Unser Team ist bemüht, hier neue Wege und therapeutische Strategien zu entwickeln.<br />

Dabei arbeiten wir auch in Kooperation mit anderen <strong>Beratung</strong>sstellen, dem Jugendamt<br />

und den Familiengerichten an verbindlichen Standards, damit unsere zeitlichen und emotionalen<br />

Ressourcen nicht zu sehr überfordert werden.<br />

Ausgesprochen erfreulich ist, dass unsere <strong>Beratung</strong>sstelle mehr und mehr auch von ausländischen<br />

Mitbürgern und Migranten besucht wird. Durch unsere neue Mitarbeiterin, Frau Sombra<br />

de Longwitz, besteht mittlerweile das Angebot einer muttersprachlichen Erziehungsberatung<br />

auf Spanisch. Frau Sombra de Longwitz hat mittlerweile schon eine kleine spanisch sprechende<br />

Kolonie um sich geschart und Kontakte zu verschiedenen Einrichtungen z.B. einer<br />

bilingualen deutsch-spanischen Kindertagesstätte und der spanischen Weiterbildungsakademie<br />

Bonn aufgenommen.<br />

Das Vorurteil, dass Erziehungsberatungsstellen mit einer reinen Komm-Struktur im eigenen<br />

Saft schmoren und vorwiegend von Mittelschichtklienten besucht werden, ist inzwischen längst<br />

widerlegt. Gerade in der Kooperation mit dem immer dichter werdenden Netzwerk von Familienzentren<br />

besteht die Chance, <strong>Beratung</strong> und Hilfe schnell und unbürokratisch vor allem auch in<br />

sozialen Brennpunkten anzubieten. Gewiss steckt noch manches in den Kinderschuhen. So<br />

besteht bei vielen Eltern nach wie vor eine starke Hemmschwelle, die Sprechstunden unmittelbar<br />

vor Ort in der eigenen Kita wahrzunehmen. Dennoch bemühen wir uns in Zusammenarbeit<br />

mit den Mitarbeiterinnen der jeweiligen Familienzentren um neue Wege, um z.B. über Elterntreffs,<br />

Elterncafés oder Informationsveranstaltungen Vertrauen zu Eltern aufzubauen.<br />

Als besonders fruchtbar erwies sich auch im Jahr <strong>2010</strong> die Zusammenarbeit mit Lehrern und<br />

Schülern. An insgesamt 14 Schulen waren unsere Mitarbeiter vor Ort tätig in Form offener<br />

Sprechstunden, <strong>Beratung</strong> von Lehrerkollegien, Workshops und Fachvorträgen. Das Projekt<br />

Eltern beraten Eltern wurde fortgeführt. Auch das Projekt Fit for Five", eine Unterstützung<br />

von Viertklässlern und deren Eltern beim Übergang in die neue Schulform, erwies sich weiterhin<br />

als überaus erfolgreich. Anlehnend an diese Thematik veranstalteten wir erstmalig auch Elternabende<br />

zum Thema Stress mit Schule und Hausaufgaben, die sehr gut angenommen<br />

wurden. Wir planen, interessierten Schulen wichtige Module auch nach Auslaufen des Projekts<br />

im September 2011 weiter anzubieten.<br />

Ein Wochenendseminar in unserer <strong>Beratung</strong>sstelle bot Lehrern die Möglichkeit, über ihre<br />

schwierige Rolle als Psychotherapeut, Sozialarbeiter und Notfallseelsorger zugleich zu<br />

reflektieren. Zwei Tagesveranstaltungen in den Studienseminaren Bonn bzw. Siegburg vermittelte<br />

jungen Referendaren grundlegende Kenntnisse in Gesprächsführung und Krisenintervention<br />

Veranstaltungen, die ebenfalls auf große Resonanz stießen und in den kommenden Jahren<br />

fortgeführt werden sollen.<br />

Egal, ob es sich um katholische Geistliche oder linksliberale Pädagogen handelte das Ausmaß<br />

sexuellen Missbrauchs von Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen in staatlichen<br />

und kirchlichen Einrichtungen hat die deutsche Öffentlichkeit im vergangenen Jahr aufs Stärkste<br />

erschüttert. Nach wie vor erscheint es unfassbar, welchen Spielraum Institutionen, die den<br />

Schutz des Kindes zum obersten ethischen Prinzip erheben, über Jahrzehnte Tätern für ihr<br />

verbrecherisches Tun gewährt haben. Insbesondere die Schuld der Katholischen Kirche macht<br />

uns in diesem Zusammenhang alle betroffen. Indem wir mit Opfern redeten, mehrere Informa-<br />

4


tionsveranstaltungen zum Thema Missbrauch und Kindeswohlgefährdung in Kindergärten und<br />

Pfarrgemeinden abhielten, bei der Erstellung von Leitfäden zur Missbrauchsprävention behilflich<br />

waren, konnten wir einen kleinen Beitrag leisten zur viel zu spät erfolgten Umbesinnung und<br />

Neuorientierung.<br />

Schmerzlich mussten wir erfahren, dass es auch beim Bonner Caritasverband in Zusammenhang<br />

mit der Trägerschaft des Kinderheimes Schloss Allner in den 1950er und 1960er Jahren<br />

Verfehlungen gegeben hat. Wenngleich es sich nach den Ergebnissen unserer intensiven<br />

Recherche hierbei nicht um Missbrauch, sondern um Vernachlässigung sowie körperliche oder<br />

physische Gewalt handelte, sind unser Entsetzen und die Scham darüber, dass dies in einer<br />

Einrichtung der Caritas Bonn geschehen konnte, nicht minder groß.<br />

Der offensive Umgang unseres Verbandes mit diesem bedrückenden Kapitel, die intensive<br />

Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit erwies sich indessen als vorbildlich und Richtung<br />

weisend. Die über 3-monatige Betreuung der Telefonhotline für ehemalige Mitarbeiter und<br />

Bewohner des Schlosses Allner bedeutete für mich persönlich eine ebenso aufwühlende wie<br />

wichtige Erfahrung. Den Opfern von damals tat es gut, dass man ihr Schicksal ernst nahm,<br />

ihnen Glauben schenkte, sich ihrer Sache annahm.<br />

Das tragische Thema ist längst nicht abgeschlossen und wird uns auch 2011 beschäftigen.<br />

Weiterhin werden wir bei Informations- und Aufklärungsveranstaltungen gefragt sein. In Zusammenarbeit<br />

mit der Evangelischen <strong>Beratung</strong>sstelle planen wir beispielsweise Elternabende<br />

und Workshops für Erzieherinnen zur körperlich-seelischen Entwicklung von Kindern<br />

und zur kindlichen Sexualität.<br />

Ich danke allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement im vergangenen<br />

Jahr, insbesondere für die ruhige Professionalität, mit der wir im Moment die personellen<br />

Umbrüche bewältigen. Jeder hat an dem Posten, an den er gestellt war, zu der Mischung<br />

von fachlicher Kompetenz und Menschlichkeit beigetragen, die unsere <strong>Beratung</strong>sstelle immer<br />

schon ausgezeichnet hat. Weiterhin danke ich allen, die uns im vergangenen Jahr unterstützt<br />

haben, vor allem dem Caritasverband für die Stadt Bonn mit unserem Geschäftsführer, Herrn<br />

Jean-Pierre Schneider, und unserem Bereichsleiter, Herrn Hartmut Genings.<br />

Uns allen wünsche ich für das Jahr 2011 Optimismus, Mut und Augenmaß. Bei allen hochfliegenden<br />

Zukunftsvisionen muss die Sorge um die, die unser aller Zukunft sind, weiter im Mittelpunkt<br />

stehen unsere Kinder.<br />

Dr. Peter Conzen<br />

Diplom-Psychologe<br />

Leiter der <strong>Beratung</strong>sstelle<br />

5


Videogestützte <strong>Beratung</strong> von Eltern mit Säuglingen und<br />

Kleinkindern als (neues) Aufgabenfeld der<br />

Erziehungsberatung<br />

Eltern von Säuglingen wenden sich traditionell weniger an Erziehungsberatungsstellen. Dies<br />

mag daran liegen, dass die Vorstellung von Erziehung eher mit älteren Kindern verbunden ist<br />

oder dass sich Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern vornehmlich an Kinderärzte etc. wenden,<br />

da solche Probleme häufig in erster Linie mit körperlichen Ursachen in Zusammenhang<br />

gebracht werden. Dass dies oft nicht so ist, zeigt die moderne Säuglingsforschung. Aufgrund<br />

von Beobachtungen von Mutter/Vater-Kind-Interaktionen wurde festgestellt, dass es besonderer<br />

Interaktionsmuster/Feinfühligkeit der Eltern bedarf, damit Kinder eine gute Selbstregulation<br />

erlernen und dass sich umgekehrt Muster entwickeln können, die dem entgegenstehen.<br />

Ab dem 2. Halbjahr des kommenden Jahres biete ich Eltern von Säuglingen und Kleinkindern<br />

mit Regulationsstörungen (exzessives Schreien, Schlafstörungen, Fütterstörungen) eine<br />

fundierte und erprobte <strong>Beratung</strong> an, die sich auf Videoaufnahmen von Mutter/Vater-Kind-<br />

Interaktionen stützt. Hierbei geht es vor allem darum, den oft verzweifelten, verunsicherten<br />

Eltern Wege aufzuzeigen, ihre eigenen Ressourcen wieder zu entdecken, um damit den<br />

entstandenen Teufelskreis, in dem sie sich mit ihren schwierigen Kindern befinden, zu<br />

durchbrechen.<br />

Zielgruppen:<br />

- Eltern, die aufgrund unerwarteter Anpassungsprobleme in der Verhaltensregulation ihres<br />

Babys belastet und erschöpft sind<br />

- Eltern, die unsicher sind im Umgang mit ihrem Baby oder Kleinkind<br />

- Eltern, die allgemein an der Entwicklung ihres Kindes interessiert sind und Fragen<br />

haben.<br />

Grundannahme der <strong>Beratung</strong> ist, dass Verhaltensprobleme und Störungen im Kontext ihrer<br />

Interaktion zu den Eltern entstehen, denn Entwicklung vollzieht sich grundsätzlich in<br />

Beziehungen.<br />

Die <strong>Beratung</strong> dauert in der Regel 5-7 Sitzungen und umfasst folgende Schritte:<br />

1. Ausführliche Anamnese der Vorgeschichte/Familiengeschichte/Ausschluss körperlicher<br />

Ursachen (vorherige Abklärung durch den Kinderarzt)<br />

2. 10-15-minütige Videoaufnahme einer Mutter/Vater-Kind-Interaktion<br />

3. Ressourcenorientierte <strong>Beratung</strong> der Eltern auf der Grundlage der Videos<br />

a. Vermittlung von entwicklungspsychologischem Wissen<br />

b. Sensibilisierung für die unterschiedlichen individuellen Fähigkeiten des eigenen<br />

Kindes<br />

c. Sicherheit und Stärkung des Selbstwertgefühls der Eltern<br />

Das Angebot startet im 2. Halbjahr 2011 und wird am Samstag, den 17.9.11, 10 Uhr im Rahmen<br />

eines Thementages für Interessierte in der <strong>Beratung</strong>sstelle vorgestellt.<br />

Bernd Kinder<br />

Diplom-Psychologe<br />

6


Lerntraining<br />

Ein Angebot für Kinder mit Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten<br />

Im März <strong>2010</strong> habe ich die Nachfolge von Anne Konert angetreten, die zuvor in der <strong>Beratung</strong>sstelle<br />

als Lerntrainerin tätig war.<br />

Das Konzept des Lerntrainings, das ich anbiete, erfolgt in Anlehnung an das Marburger<br />

Konzentrationstraining von Dieter Krowatschek. Zusätzlich arbeite ich mit sog. Signalkarten,<br />

denen während des Trainings eine zentrale Bedeutung zukommt, da sie helfen, die Gedanken<br />

des Kindes auf den gerade wichtigen Arbeitsschritt zu lenken. Es soll so schrittweise lernen,<br />

Aufgabenstellungen richtig zu verstehen und ausführen zu können. Die Signalkarten helfen<br />

dabei, die Gedanken zu sortieren und nach und nach den richtigen Lösungsweg zu finden.<br />

Die Trainerin führt als Modell vor, wie das Kind seine Aufgaben durchführen soll. Sie<br />

demonstriert Erfolg versprechende Lösungswege, an denen es sich zu orientieren vermag. Das<br />

Kind lernt sein Aufmerksamkeitsverhalten durch verbale Selbstinstruktion zu steuern. Dies<br />

erfolgt zunächst, indem es sich seine Anweisungen halblaut vorsagt. Im Verlaufe des weiteren<br />

Prozesses finden diese Instruktionen nach und nach nur noch gedanklich statt.<br />

Mit Unterstützung eines Verstärkerplans wird das Training für das Kind reizvoll gestaltet. Es ist<br />

motiviert, da es ein kurzfristiges Ziel vor Augen hat und erkennt, dass sich das Training lohnt.<br />

Jedes Kind hat einen Punkteplan. Für jede gelungene Aufgabe gibt es einen Punkt, und ab<br />

einer bestimmten Anzahl von gesammelten Punkten kann das Kind diese in einen attraktiven<br />

Preis eintauschen.<br />

Jede Trainingseinheit wird mit einem Spiel abgeschlossen, das den Schwerpunkt der<br />

vorangegangenen Stunde in spielerischer Weise wiederholt. Dies dient zusätzlich als<br />

Motivationsverstärker.<br />

Ziel des Trainings ist es, dem Kind zu helfen, das Gelernte in den (Schul-)Alltag zu transportieren.<br />

Über die Dauer des Lerntrainings, das selbstverständlich auch die Elternarbeit und die<br />

Kooperation mit Schulen und Lehrern umfasst, wird individuell entschieden. Für die meisten<br />

Kinder ist es jedoch sinnvoll, wenigstens ein halbes Jahr an dem Programm teilzunehmen.<br />

Bettina Kesternich<br />

Diplom-Heilpädagogin<br />

7


Übersicht über die präventiven und vernetzenden<br />

Aktivitäten im Jahr <strong>2010</strong><br />

1. Betreuung von Familienzentren in Form von regelmäßigen Sprechstunden,<br />

<strong>Beratung</strong> des Fachpersonals und Elternveranstaltungen:<br />

‣ Katholisches Familienzentrum St. Nikolaus, Bonn-Kessenich<br />

‣ Katholisches Familienzentrum Bonn-Nord/Rheinaue<br />

‣ Katholisches Familienzentrum St. Paulus, Bonn-Beuel<br />

‣ Katholisches Familienzentrum Bad Godesberg-Süd<br />

‣ Katholisches Familienzentrum Am Ennert<br />

‣ Katholisches Familienzentrum St. Petrus, Bonn<br />

‣ Katholisches Familienzentrum St. Josef, Bonn<br />

‣ Ökumenisches Familienzentrum Brüser Berg, Bonn-Hardtberg<br />

‣ Familienzentrum Maria im Walde, Bonn<br />

‣ Katholisches Familienzentrum St. Servatius und St. Anno, Siegburg<br />

‣ Katholisches Familienzentrum St. Sebastian, Bornheim-Roisdorf<br />

‣ Katholisches Familienzentrum Niederkassel-Nord<br />

‣ Katholisches Familienzentrum Johannesnest, Meckenheim<br />

‣ Familienzentrum Mitten in Alfter<br />

‣ Katholisches Familienzentrum der Kirchengemeinde St. Johannes in Lohmar<br />

2. Betreuung von Schulen in Form von regelmäßigen Sprechstunden für<br />

Schülerinnen und Schüler, <strong>Beratung</strong> von Lehrerinnen und Lehrern und<br />

Informationsveranstaltungen:<br />

‣ GGS Jahnschule, Bonn-Graurheindorf<br />

‣ GGS Andreasschule, Bonn-Rüngsdorf<br />

‣ KGS Am Domhof, Bonn-Mehlem<br />

‣ KGS Bonn-Holzlar<br />

‣ Karl-Simrock-Hauptschule, Bonn<br />

‣ Hauptschule Am Römerkastell, Bonn-Graurheindorf<br />

‣ August-Macke-Schule, Bonn-Hardtberg<br />

‣ Johannes-Rau-Hauptschule, Bonn-Bad Godesberg<br />

‣ Theodor-Litt-Sekundarschule, Bonn-Kessenich<br />

‣ Gesamtschule Bonn-Beuel<br />

‣ Gesamtschule Bonn-Bad Godesberg<br />

‣ Bertolt-Brecht-Gesamtschule, Bonn-Bad Godesberg<br />

‣ Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, Bonn<br />

‣ Clara-Fey-Gymnasium, Bonn-Bad Godesberg<br />

8


3. Gruppenangebote und Projekte:<br />

‣ Fit for five stark sein für die 5. Klasse!<br />

Projekt an Godesberger Grundschulen und weiterführenden Schulen<br />

‣ Väterkurs Robert-Wetzlar-Schule<br />

‣ Meine Eltern sind AUCH geschieden<br />

Gruppe für Kinder aus Trennungs- und Scheidungsfamilien<br />

‣ Weil ich ein Mädchen bin Mädchengruppe für 11- bis 14-Jährige<br />

‣ Elternkurs: Pubertät<br />

‣ Jungen habens schwer, nehmen s leicht Jungengruppe für 13- bis 15-Jährige<br />

‣ Wo komme ich her, wo gehe ich hin? die lebenslange Prägung durch unsere<br />

Herkunftsfamilie<br />

‣ Lehrer im Kriseneinsatz" als Psychotherapeuten, Sozialarbeiter und Notfallseelsorger<br />

‣ Projekt Eltern beraten Eltern Gesamtschule Tannenbusch<br />

‣ Elternabende zum Thema Stress mit Schule und Hausaufgaben?<br />

4. Vorträge und Informationsveranstaltungen:<br />

‣ Mobbing unter Kindern und Jugendlichen<br />

Info-Veranstaltung für Eltern, Betroffene und Fachkräfte<br />

‣ Typische Entwicklungskrisen im Kindes- und Jugendalter"<br />

Informationsveranstaltung für das Studienseminar Bonn<br />

‣ Teilnahme an der <strong>Beratung</strong>swoche der Robert-Wetzlar-Schule<br />

‣ Teilnahme am Bonner Weltkindertag<br />

‣ Sexueller Missbrauch auch in der Katholischen Kirche<br />

Informationsabend im Dekanat Meckenheim<br />

‣ Sexueller Missbrauch in Institutionen Vortrag vor der Leitungskonferenz des Bonner<br />

Caritasverbandes<br />

‣ Vortrag Jungen und Schule wie erreicht die Schule die Jungen?<br />

‣ Vortrag Säuglinge und Kleinkinder was braucht mein kleines Kind?<br />

‣ Vortrag Grenzen setzen<br />

‣ Informationsveranstaltung für Erzieherinnen zum Thema Trennung und Scheidung<br />

5. Mitarbeit in Gremien und Arbeitskreisen<br />

‣ Arbeitskreis Trennung und Scheidung<br />

‣ Arbeitskreis Gewalt gegen Kinder<br />

‣ Arbeitskreis Kinder aus suchtkranken Familien<br />

‣ Arbeitskreis Jungenarbeit<br />

‣ Arbeitskreis Netzwerk Frühe Hilfen<br />

‣ Arbeitskreis Hilfen zur Erziehung<br />

‣ Arbeitskreis Themenzentrierte Kinder- und Jugendgruppen<br />

9


‣ Arbeitskreis Erfahrungsaustausch Kinder- und Jugendgruppen<br />

‣ Arbeitskreis Gemeindepastoral Ehe und Familie<br />

‣ Arbeitskreis Essstörungen<br />

‣ Michael-Franke-Stiftung für suizidgefährdete junge Menschen<br />

‣ Arbeitsgemeinschaft Kinderschutzfachkräfte<br />

‣ Arbeitsgremien auf Leitungsebene:<br />

Konferenz der Leiter der Erziehungsberatungsstellen des Erzbistums Köln;<br />

Träger-Leiter-Konferenz;<br />

Konferenz der Leiter der Bonner <strong>Beratung</strong>sstellen;<br />

Netzwerk Leiter Bonn/Rhein-Sieg;<br />

Teilnahme am Kompetenz- und Strategieteam des Bonner Caritasverbandes<br />

10


Statistik <strong>2010</strong><br />

Klientenaufteilung<br />

männlich weiblich gesamt<br />

Gesamtzahl der Klienten 471 331 802<br />

Anmeldungen Bonn: 528<br />

Rhein-Sieg-Kreis 150<br />

Übernahmen 103 65 168<br />

Neuaufnahmen 368 266 634<br />

Gesamtzahl für Bonn 358 253 611<br />

Gesamtzahl für den Rhein-Sieg-Kreis 113 78 191<br />

Abgeschlossene Fälle 334 240 574<br />

Für Bonn 245 178 423<br />

Für den Rhein-Sieg-Kreis 89 62 151<br />

<strong>Online</strong>-<strong>Beratung</strong>en 16 23 39<br />

291<br />

91<br />

237<br />

59<br />

678<br />

Kontaktzahlen <strong>2010</strong><br />

Anzahl<br />

Fälle<br />

Kontakte<br />

durchschnittliche<br />

Kontaktzahl<br />

Gesamtzahl aller bearbeiteten Fälle 802 4341 5,4<br />

Gesamtzahl abgeschlossener Fälle 574 3711 6,5<br />

Abgeschlossene Fälle in Bonn 423 2586 6,1<br />

Abgeschlossene Fälle im Rhein-Sieg-Kreis 151 1125 7,5<br />

11


Anzahl der Fachkontakte bei abgeschlossenen Fällen<br />

Fachkontakte Anzahl %<br />

1 Fachkontakt 117 20,4<br />

2 bis 5 Fachkontakte 256 44,6<br />

6 bis 15 Fachkontakte 170 29,6<br />

16 bis 30 Fachkontakte 28 4,9<br />

über 30 Fachkontakte 3 0,5<br />

Insgesamt 574 100<br />

Einzugsbereich/ Wohnort<br />

Einzugsbereich/ Wohnort<br />

Gesamtzahl<br />

der<br />

bearbeiteten<br />

Fälle<br />

%<br />

Abgeschlossene<br />

Fälle %<br />

802 100,0% 574 100,0%<br />

Stadt Bonn (gesamt) 611 76,2 423 73,7<br />

Bonn 233 29,1 161 28,0<br />

Bonn-Bad Godesberg 120 15,0 86 15,0<br />

Bonn-Beuel 130 16,2 91 15,9<br />

Bonn-Hardtberg 128 16,0 85 14,8<br />

Rhein-Sieg-Kreis (gesamt) 191 23,8% 151 26,3%<br />

Kreisjugendamt Siegburg (gesamt) 55 6,9% 47 8,2%<br />

davon rechtsrheinisch:<br />

Eitorf 2 0,2 2 0,3<br />

Much 1 0,1 1 0,2<br />

Neunkirchen-Seelscheid 0 0,0 0 0,0<br />

Ruppichteroth 0 0,0 0 0,0<br />

Windeck 1 0,1 1 0,2<br />

davon linksrheinisch:<br />

Alfter 27 3,4 24 4,2<br />

Swisttal 5 0,6 5 0,9<br />

Wachtberg 19 2,4 14 2,4<br />

Stadtjugendämter (gesamt) 136 17,0% 104 18,1%<br />

Bad Honnef 16 2,0 10 1,7<br />

Bornheim 21 2,6 18 3,1<br />

Hennef 8 1,0 7 1,2<br />

Königswinter 22 2,7 16 2,8<br />

Lohmar 2 0,2 2 0,3<br />

Meckenheim, 5 0,6 3 0,5<br />

Niederkassel 20 2,5 15 2,6<br />

Rheinbach 3 0,4 3 0,5<br />

St. Augustin 14 1,7 9 1,6<br />

Siegburg 10 1,2 8 1,4<br />

Troisdorf 15 1,9 13 2,3<br />

12


Wartezeit 1<br />

zwischen Anmeldung und dem 1. Fachkontakt bei Neuaufnahmen<br />

Wartezeit Anzahl %<br />

bis zu 14 Tage 384 60,5<br />

bis zu einem Monat 165 26,0<br />

bis zu 2 Monaten 79 12,5<br />

länger als 2 Monate 6 1,0<br />

gesamt 634 100<br />

Wartezeit 2<br />

zwischen Anmeldung und kontinuierlicher Weiterbetreuung bei Neuaufnahmen<br />

Wartezeit Anzahl %<br />

einmaliger Kontakt 165 26,0<br />

bis zu 14 Tage 101 15,9<br />

bis zu 1 Monat 150 23,7<br />

bis zu 2 Monaten 150 23,7<br />

länger als 2 Monate 68 10,7<br />

gesamt 634 100<br />

<strong>Beratung</strong>sdauer bei abgeschlossenen Fällen<br />

Zeitraum Anzahl %<br />

unter 3 Monaten 305 53,1<br />

3 bis 6 Monate 129 22,5<br />

6 bis 9 Monate 79 13,8<br />

9 bis 12 Monate 29 5,1<br />

12 bis 18 Monate 23 4,0<br />

18 bis 24 Monate 6 1,0<br />

24 Monate und mehr 3 0,5<br />

gesamt 574 100<br />

Grund für die Beendigung der <strong>Beratung</strong><br />

Beendigung gemäß <strong>Beratung</strong>szielen 487<br />

Beendigung abweichend von <strong>Beratung</strong>szielen 87<br />

13


Alter der Klienten bei abgeschlossenen Fällen<br />

männlich weiblich gesamt<br />

140<br />

135<br />

121<br />

120<br />

94<br />

100<br />

84<br />

80<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

11 8<br />

19<br />

39<br />

26<br />

65<br />

46<br />

38<br />

61<br />

33<br />

55<br />

63<br />

58<br />

31<br />

22<br />

53<br />

3<br />

3<br />

0<br />

0<br />

bis 3<br />

Jahre<br />

3 bis 6<br />

Jahre<br />

6 bis 9<br />

Jahre<br />

9 bis 12<br />

Jahre<br />

12 bis 15<br />

Jahre<br />

15 bis 18<br />

Jahre<br />

18 bis 21<br />

Jahre<br />

21 bis 24<br />

Jahre<br />

Bildungs- und Berufssituation der Klienten bei abgeschlossenen Fällen<br />

Sonstiges/unbekannt<br />

10<br />

arbeitslos<br />

8<br />

berufstätig<br />

1<br />

Wehr-/Zivildienst<br />

1<br />

Berufsausbildung<br />

23<br />

Fachhochschule/Hochschule<br />

10<br />

Fachoberschule/Fachschule<br />

8<br />

Gesam tschule<br />

45<br />

Realschule<br />

55<br />

Gym nasium<br />

130<br />

Förderschule<br />

7<br />

Hauptschule<br />

67<br />

Grundschule<br />

122<br />

Tageseinrichtung f. Kinder<br />

76<br />

Keine institutionel. Betreuung<br />

11<br />

0 20 40 60 80 100 120 140<br />

Anzahl<br />

14


Umfang der Erwerbstätigkeit bei abgeschlossenen Fällen<br />

Vater<br />

Anzahl<br />

Mutter<br />

Anzahl<br />

Vater<br />

%<br />

Mutter<br />

%<br />

Vollzeit erwerbstätig 235 101 40,9 17,6<br />

Teilzeit erwerbstätig 14 216 2,4 37,6<br />

zeitweise erwerbstätig 2 8 0,3 1,4<br />

arbeitslos 13 24 2,3 4,2<br />

in Ausbildung/ Umschulung 2 20 0,3 3,5<br />

Hausfrau/ -mann 3 118 0,5 20,6<br />

Rentner/-in 9 5 1,6 0,9<br />

Sonstiges/ unbekannt 17 31 3,0 5,4<br />

Beruflicher Status der Eltern bei abgeschlossenen Fällen<br />

Vater % Mutter %<br />

ohne Beruf 5 0,9 64 11,1<br />

Arbeiter/-in, Angest. einfach 37 6,4 67 11,7<br />

Facharb./ Angest./ Beamt. mittel 85 14,8 220 38,3<br />

Angest./ Beamt. gehoben 62 10,8 71 12,4<br />

leit. Angest./ Beamt. höhere 44 7,7 33 5,7<br />

selbständig 40 7,0 32 5,6<br />

unbekannt 22 3,8 36 6,3<br />

Familienstand bei abgeschlossenen Fällen<br />

Anzahl %<br />

Eltern leben zusammen 262 45,6<br />

Eltern geschieden/ getrennt 300 52,2<br />

Vaterwaise 6 1,1<br />

Mutterwaise 3 0,6<br />

Vollwaise 0 0<br />

unbekannt 2 0,4<br />

Wohnsituation der Klienten bei abgeschlossenen Fällen<br />

lebt Anzahl %<br />

bei leibl. Eltern, Elternteil, Sorgeberechtigten 551 96,0<br />

in Verwandtenfamilie 4 0,7<br />

in eigener Wohnung 11 2,0<br />

in Pflegefamilie 1 0,2<br />

in Heim / in betreuter Wohnform 3 0,6<br />

unbekannt 2 0,3<br />

15


Herkunft der Eltern bei abgeschlossenen Fällen<br />

Herkunftsland Vater Mutter % Vater % Mutter<br />

Deutschland 222 405 38,7 70,6<br />

europ. Staaten 29 37 5,1 6,4<br />

ehem. Sowjetunion 4 10 0,7 1,7<br />

Afrika 11 22 1,9 3,8<br />

Amerika 0 11 0 1,9<br />

Asien 13 15 2,3 2,6<br />

Australien 0 0 0 0<br />

Türkei 15 21 2,6 3,7<br />

Anlass der <strong>Beratung</strong>svorgänge bei abgeschlossenen Fällen<br />

Gründe für Hilfegewährung<br />

Anzahl Merkmale<br />

Unversorgtheit junger Menschen 8<br />

Unzureichende Förderung/ Betreuung in der Familie 35<br />

Gefährdung des Kindeswohls 13<br />

Eingeschränkte Erziehungskompetenz 223<br />

Belastung des jungen Menschen durch Problemlage der Eltern 101<br />

Belastung des jungen Menschen durch familiäre Konflikte 317<br />

Auffälligkeiten im sozialen Verhalten 273<br />

Entwicklungsauffälligkeiten /seelische Probleme des jungen Menschen 237<br />

Schulische/ berufliche Probleme des jungen Menschen 197<br />

Nach Schwerpunktbereichen<br />

Anzahl Merkmale<br />

Vor/ in/ nach Trennung/ Scheidung 149<br />

Mit Alleinerziehenden 146<br />

Mit jungen Menschen unter 21Jahren 174<br />

Mit Familien mit Kindern unter 21 Jahren 369<br />

<strong>Beratung</strong>sschwerpunkte KJHG<br />

Anzahl %<br />

§ 16 8 1<br />

§ 17 46 5,7<br />

§ 18 6 0,7<br />

§ 28 705 87,9<br />

§ 41 37 4,6<br />

Gesamt 802 100<br />

16


<strong>Online</strong> <strong>Beratung</strong><br />

Gesamtzahl der Fälle 39 weiblich männlich<br />

Jugendliche/ junge Erwachsene 12 10 2<br />

Eltern/Angehörige 27 23 4<br />

Für die Stadt Bonn 21 14 7<br />

Für den Rhein-Sieg-Kreis 18 7 11<br />

In face-to-face-<strong>Beratung</strong> übergegangen 8 3 5<br />

Kontakte<br />

einmalig 19<br />

2 Kontakte 13<br />

mehr als 2 Kontakte 15<br />

Fallbezogene Zusammenarbeit bei abgeschlossenen Fällen mit anderen Institutionen<br />

(Kontakte unabhängig von der Häufigkeit pro Fall)<br />

Ärzte/-innen/ Kliniken 6<br />

Psychotherapeuten/-innen 4<br />

Kindertageseinrichtungen 9<br />

Schulen 72<br />

Heime/ teilstationäre Einrichtungen/ Zufluchtstätten 7<br />

Andere <strong>Beratung</strong>sstellen (inkl. Schulpsychologischer Dienst) 4<br />

Jugendämter; allgemeiner sozialer Dienst 7<br />

Sozialämter 1<br />

Soziale Dienste der freien Verbände 2<br />

Rechtsanwälte/-innen 2<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!