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13.05.2015 Aufrufe

Fachperspektiven u. –kategorien zu betrachten und dabei mehr als nur die Summe von Teilen zu erkennen. Fächerverbindender Unterricht ist organisatorisch und planerisch aufwendig. Es bieten sich nach unseren hausinternen Curricula zahlreiche Möglichkeiten des fächerverbindenden Arbeitens an im Zusammenhang mit den unten angeführten Projekten. (Tab. 1) Zwei oder mehr Fächer stimmen Inhalte und Methoden ab. Dieses gilt besonders für die Fächer Biologie, Chemie und Physik. So werden viele biochemische Prozesse verständlich, wenn ein Grundverständnis von Molekülstrukturen und katalytischen Prozessen vorhanden ist. Durch Absprachen zwischen den Fächern über die einheitliche Handhabung bestimmter Denkmodelle ( Atombau, Bindungstheorien......) und die Erarbeitung und den Einsatz von Methoden kann den Schülern im Biologieunterricht an vielen Beispielen ( z. B. Enzymatik, Aufbau von Biomembranen, Bau und Funktion der DNA, Untersuchungen der Gewässergüte etc. ) die Bedeutsamkeit dieser Denkmodelle und Methoden für die Biologie und Medizin veranschaulicht werden. Darüber hinaus ist das Experimentieren für die drei Fächer eine besonders typische Arbeitsweise. Werden Absprachen darüber getroffen, dass diese Arbeitsweise einen ähnlichen Stellenwert im Erkenntnisprozess und damit im Unterrichtsverlauf bekommt und in der praktischen Durchführung ähnlich gehandhabt wird, dann trägt der Unterricht dazu bei, einige einheitliche Auffassungen von der Natur zu vermitteln, die die naturwissenschaftlichen Fächer verbindet. Weitere Zusammenarbeit mit der Chemie und der Physik bietet sich an, wenn zeitgleich an einem gemeinsamen Thema gearbeitet wird, z.B. im Rahmen der vorgesehenen Jahrgangsprojekte ( s.u.). So werden etwa im Rahmen der Untersuchungen eines Gewässers die biologischen Parameter im Biologieunterricht ( Saprobienindex ) bestimmt, während die Darstellung der physikalisch - / chemischen Parameter ( O2 Gehalt n. Winkler, photometrische Bestimmung von Phosphat- u. Nitratgehalt ) und die Erarbeitung deren Ermittlungsmethoden im Chemie- / Physikunterricht erfolgt. In einer gemeinsamen Arbeit werden die Ergebnisse zusammengeführt und dadurch wird erst ein umfassender Eindruck vom Zustand des Gewässers möglich. Hier bietet es sich an, Themen bzw. Aspekte der Schwerpunktvorhaben der Curricula zu wählen, die auch für die anderen Naturwissenschaften von großer Bedeutung und Interesse sind. Für die Jahrgangstufe 11 beispielsweise bietet das Thema „Wasser“ nicht nur den anderen Naturwissenschaften viele übereinstimmende / ergänzende Inhalte, son- 30

dern auch im Fach Erdkunde ist es umfangreicher Lerninhalt der Jahrgangstufe 11.2 unseres Curriculums. Bei den Praxisprojekten handelt es sich also um inhaltlich überschaubare Vorhaben mit einem bestimmten Schwerpunkt. Im Projekt „Wasser – eine entscheidende Lebensgrundlage“ für die Jahrgangsstufe 11 beispielsweise bilden vier Themenfelder das Gerüst. Zu jedem Themenfeld werden exemplarisch ausgewählte Fachinhalte vorgeschlagen, die besonders für den praxisorientierten Zugang geschaffen sind. So besteht z.B. im Themenfeld „Fließgewässerschutz“ die Möglichkeit zur GPSgestützten Reliefaufnahme des Gewässerbodens. Aus dieser Vermessung wird Kartenmaterial erstellt, das Aussagen über Abflussverhalten, Überschwemmung, Grundwasser, Uferbereich usw. (Steilufer, Mäander, Sedimentation, Erosion....) zulässt. (s. Schemata) Beispiel: Wasser Theorie Wassernutzung (1.) Eine besondere Flüssigkeit (2.) Wassergewinnung Trinkwasseraufbereitung Abwasserreinigung Physik u. Chemie des Wassers Bedeutung für die Lebewesen Wasser - eine entscheidende Lebensgrundlage Gewässerschutz (3.) Wasserkonflikte (4.) Ökologie von Fließgewässern Ökologie stehender Gewässer Modelle für Veränderungen Sanierungsmaßnahmen Feuchtwiesen ⇒ LW, Vernässung Regulierungsmaßnahmen nahmen Befischung 7 F.W. 1.07.2002 31

Fachperspektiven u. –kategorien zu betrachten und dabei mehr als nur die Summe von Teilen zu<br />

erkennen.<br />

Fächerverbindender Unterricht ist organisatorisch und planerisch aufwendig.<br />

Es bieten sich nach unseren hausinternen Curricula zahlreiche Möglichkeiten des<br />

fächerverbindenden Arbeitens an im Zusammenhang mit den unten angeführten<br />

Projekten. (Tab. 1)<br />

Zwei oder mehr Fächer stimmen Inhalte und Methoden ab. Dieses gilt besonders<br />

für die Fächer Biologie, Chemie und Physik. So werden viele biochemische Prozesse<br />

verständlich, wenn ein Grundverständnis von Molekülstrukturen und katalytischen<br />

Prozessen vorhanden ist. Durch Absprachen zwischen den Fächern über die<br />

einheitliche Handhabung bestimmter Denkmodelle ( Atombau, Bindungstheorien......)<br />

und die Erarbeitung und den Einsatz von Methoden kann den Schülern im<br />

Biologi<strong>eu</strong>nterricht an vielen Beispielen ( z. B. Enzymatik, Aufbau von Biomembranen,<br />

Bau und Funktion der DNA, Untersuchungen der Gewässergüte etc. ) die Bed<strong>eu</strong>tsamkeit<br />

dieser Denkmodelle und Methoden für die Biologie und Medizin veranschaulicht<br />

werden.<br />

Darüber hinaus ist das Experimentieren für die drei Fächer eine besonders typische<br />

Arbeitsweise. Werden Absprachen darüber getroffen, dass diese Arbeitsweise<br />

einen ähnlichen Stellenwert im Erkenntnisprozess und damit im Unterrichtsverlauf<br />

bekommt und in der praktischen Durchführung ähnlich gehandhabt<br />

wird, dann trägt der Unterricht dazu bei, einige einheitliche Auffassungen von der<br />

Natur zu vermitteln, die die naturwissenschaftlichen Fächer verbindet.<br />

Weitere Zusammenarbeit mit der Chemie und der Physik bietet sich an, wenn<br />

zeitgleich an einem gemeinsamen Thema gearbeitet wird, z.B. im Rahmen der vorgesehenen<br />

Jahrgangsprojekte ( s.u.).<br />

So werden etwa im Rahmen der Untersuchungen eines Gewässers die biologischen<br />

Parameter im Biologi<strong>eu</strong>nterricht ( Saprobienindex ) bestimmt, während die Darstellung<br />

der physikalisch - / chemischen Parameter ( O2 Gehalt n. Winkler, photometrische<br />

Bestimmung von Phosphat- u. Nitratgehalt ) und die Erarbeitung deren<br />

Ermittlungsmethoden im Chemie- / Physikunterricht erfolgt. In einer gemeinsamen<br />

Arbeit werden die Ergebnisse zusammengeführt und dadurch wird erst ein<br />

umfassender Eindruck vom Zustand des Gewässers möglich.<br />

Hier bietet es sich an, Themen bzw. Aspekte der Schwerpunktvorhaben der Curricula<br />

zu wählen, die auch für die anderen Naturwissenschaften von großer Bed<strong>eu</strong>tung<br />

und Interesse sind.<br />

Für die Jahrgangstufe 11 beispielsweise bietet das Thema „Wasser“ nicht nur den<br />

anderen Naturwissenschaften viele übereinstimmende / ergänzende Inhalte, son-<br />

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