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GIS-gestützter Geographieunterricht zeichnet sich insbesondere durch seine
Problem- und Handlungsorientierung – meist in Form von Projektunterricht aus.
Das bedeutet, dass Schüler sich nicht reines Faktenwissen aneignen, sondern
selbständig Problemlösungs- und Handlungsstrategien erarbeiten. Die Problemund
Handlungsorientierung ist sowohl im Leitsatz der Bund-Länder-Kommission
für Bildungsplanung und Forschungsförderung, als auch in den von den Kultusministern
formulierten Bildungsstandards enthalten. Somit erfüllt GIS diese
Forderungen modernen Schulunterrichts. Auch Lehrer- und Schülerrolle im
GIS-gestützten Unterricht entsprechen dem neuen Unterrichtsverständnis.
Der Lehrer erfüllt im GIS-Unterricht eher die Rolle eines Beraters als die des
Wissensvermittlers. Die Schüler beschäftigen sich selbständig mit den Lerninhalten
und steuern damit ihren Lernprozess weitgehend selbst. Insbesondere
durch Experimentieren lernen sie aus dem riesigen Datenspektrum Geographischer
Informationssysteme die benötigten „Informationen gezielt auszuwählen,
zu ordnen, zu vergleichen, zu bewerten und angemessen zu präsentieren“.
Diese Selbständigkeit erhöht wiederum die Lernmotivation.
GIS kann aber nicht nur den Geographieunterricht bereichern, es ermöglicht
auch fächer-verbindenden oder –übergreifenden Unterricht. Denkbar wären
beispielsweise gemeinsame Projekte mit den Fächern Biologie, Geschichte, Sozialwissenschaften,
Politik oder auch Mathematik. Beim interdisziplinären Lernen
werden wiederum die komplexen Beziehungen zwischen Mensch, Gesellschaft
und Umwelt deutlich, die über die Grenzen der einzelnen Fächer hinausgehen.
Vernetzungen
1. Das Fach Erdkunde spielt sowohl im gesellschaftswissenschaftlichen Fächerkanon,
aber auch darüber hinaus eine wichtige Rolle.
2. Vernetzungen anderer Fächer mit dem Fach Erdkunde tun sich überall
dort auf, wo Sachverhalte verortet werden. Dies ist in nahezu allen Fächern
regelmäßig der Fall.
3. Eng mit den anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern wird zusammengearbeitet
in den Themenbereichen „Europa“ (Ge/Sw) und „Globalisierung“
(Sw).
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