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gemacht werden. Bereits h<strong>eu</strong>te gehört GIS als Kartenverarbeitungsprogramm<br />
in die Reihe der Standardsoftware.<br />
Das Außergewöhnliche an GIS ist, dass Informationen erfasst, analysiert, reorganisiert<br />
und präsentiert werden können. Diese Vielseitigkeit hebt GIS von<br />
gewöhnlichen Kartographie-programmen oder auch von digitalen Atlanten hervor.<br />
GIS ermöglicht insbesondere die Visualisierung statistischer Daten und<br />
macht folglich komplexe Informationen durch den Raumbezug leichter fassbar<br />
und begreifbar. GIS macht aus abstrakten Daten anwendbares Wissen. Ein<br />
weiterer Vorteil ist, dass visuelle Informationen dem Menschen besser in Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Relevanz von GIS im Unterricht<br />
Geoinformationen machen 80% aller erhobenen Daten aus und nehmen somit<br />
eine Schlüsselposition in der modernen Informations- und Kommunikationsgesellschaft<br />
ein. Diesem technologischen und gesellschaftlichen Wandel müssen<br />
auch die Schulen entgegentreten. Dabei ist GIS aber nicht irgendein Pflichtstoff,<br />
der behandelt werden muss, im Gegenteil die Arbeit mit GIS stellt für<br />
den Unterricht eine methodische sowie inhaltliche Bereicherung dar. Dank GIS<br />
können klassische Inhalte des Geographi<strong>eu</strong>nterrichts wie gewohnt, oder sogar<br />
aus ganz n<strong>eu</strong>en Perspektiven betrachtet werden. Neben diesen thematischen<br />
Lernzielen ermöglicht GIS aber auch – quasi ganz nebenbei – den Erwerb methodischer<br />
Kenntnisse. Damit wird ein entscheidender Beitrag für die spätere<br />
Laufbahn der Schüler in Ausbildung, Studium und Berufsleben geleistet. Ferner<br />
fördert die Arbeit mit GIS das räumliche und kritische Denkvermögen der<br />
Schüler. Die Schüler lernen sowohl den kritischen Umgang mit den Inhalten,<br />
als auch mit der kartographischen Darstellungsform. Ihnen wird d<strong>eu</strong>tlich, dass<br />
eine Karte etwa bei veränderter Klassenbildung oder Farbwahl eine ganz andere<br />
Kommunikationsabsicht erhalten kann. Es stellt sich heraus, dass eine Karte<br />
<strong>immer</strong> ein soziales Konstrukt, also keineswegs objektiv ist. Eine weitere<br />
Schlüsselkompetenz, die durch die Arbeit mit GIS erworben wird, ist das vernetzte<br />
Denken. Indem die Schüler – dank der Layertechnik – die verschiedensten<br />
Themen nahezu experimentell übereinander legen können, werden ihnen die<br />
komplexen Beziehungen zwischen Mensch, Gesellschaft und Umwelt bewusst.<br />
Es darf nicht vergessen werden, dass GIS im Unterricht auch die Teamfähigkeit,<br />
die Kreativität sowie die Lernmotivation der Schüler fördert. Die Schüler<br />
arbeiten gerne mit GIS, da sowohl die Inhalte als auch die Methoden hochaktuell<br />
sind. Des Weiteren schätzen die Schüler den lebensweltlichen Bezug.<br />
Schließlich ist es mit GIS fast spielend leicht, professionelle Karten zu erstellen,<br />
die auch in der Praxis genutzt werden können.<br />
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