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fähigkeit der Schüler zu entwickeln (z.B. Ökologie versus Ökoomie, Ghettobildung, Gentrifikation, Immigranten-/Minoritätenproblematik, Gentechnologie, Globalisierung, Umweltzerstörung etc.; d.h. Umweltbewusstsein im weiteren Sinn). Nicht selten ergeben sich aus der Bearbeitung dieser Themen auch vielfache Ansätze und Anreize für soziales Engagement und Toleranz gegenüber Neuem und Anderem. Die Auseinandersetzung mit zahlreichen Materialien eröffnet den Schülern und Schülerinnen hinreichend Gelegenheiten, sich mit Wertesystemen, Gesellschaftsstrukturen, politischen (Fehl-)Entwicklungen und persönlicher Verantwortung auseinanderzusetzen, um letztlich zu einem individuell adäquaten Lebensentwurf zu gelangen, also insgesamt die Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig zu unterstützen. Unterrichtsvorhaben Erdkunde Mit der Jahrgangsstufe 9 wird der obligatorische Erdkundeunterricht in der Sekundarstufe I abgeschlossen und auf die gymnasiale Oberstufe vorbereitet. Ein Hauptanliegen ist eigene Wahrnehmung der SchülerInnen in einem vernetzten Raumgefüge. Neben dem Nahraum als unmittelbaren persönlichen Wahrnehmungsbezug spielt die Vertiefung und Erweiterung der Europäischen Union eine wichtige Rolle, welche in der Unterrichtsreihe „Stadtlohn – eine typisch europäische Stadt?“ konkretisiert wird. Vornehmliche Intention der Reihe ist die Entwicklung eines vertieften Bewusstseins für die eigene Umgebung durch die SchülerInnen. Dies implementiert auch die Wahrnehmung des Schulortes Stadtlohn in einem größeren Ganzen, nämlich der EU. Die Unterrichtsreihe verknüpft somit die parallel im Fach Geschichte behandelten und in den Richtlinien des Kultusministeriums NRW für das Fach Erdkunde vorgegebene Inhalte zum Thema und Raumbezug „Europa“ mit dem schon seit mehreren Jahren am Geschwister-Scholl Gymnasium in der Jahrgangsstufe 9 praktizierten Inhalten zur Stadtgeographie. 1. Zunächst geht es inhaltlich um den multidimensionalen Stadtbegriff. Die unterschiedlichen Herangehensweisen zur Abgrenzung und Untergliederung des Lebensraumes Stadt am Beispiel von Stadtlohn schult im wahrsten Sinne des Wortes ein Umweltbewusstsein, eine Ein- und Anordnung der eigenen tagtäglichen Lebensumwelt. Hierbei spielt auch die Genese der Stadt Stadtlohn eine besondere Rolle, wobei räumliche I- dentifikation und somit soziales Engagement für die Stadt, welche den meisten SchülerInnen nicht nur Schul- und Arbeitsort, sondern Heimat ist, gefördert werden. Die sachliche, schematische und kriteriengeleite- 114
te Auseinandersetzung mit dem vertrauten Lebensumfeld dient zudem dem exemplarischen Einüben wissenschaftlichen Arbeitens (z.B. Indikatorenbildung: Gebäudefunktionen, Nutzung und Anzahl der Etagen, Handels- und Dienstleistungsstruktur, Schaufensterlänge, Flächennutzungen, Architektur ... → „Spurensuche im Raum“). 2. Der Transfer zu einer europäischen Großstadt (in der Regel Paris) ermöglicht verstärkt, allgemeine Regeln und Stadtmodelle abzuleiten. Paris kennen etliche SchülerInnen durch originale Begegnung, die im Erdkundeunterricht für die Erschließung von Lebenswirklichkeit eine besondere Bedeutung hat. Die Metropole Paris ist ferner Gegenstand des französischen Fremdsprachenunterrichts, so dass die SchülerInnen auf Vorwissen zurückgreifen können. Die hier getroffene Auswahl der Raumbeispiele (Stadtlohn, Paris) führte bei den Schülern und Schülerinnen zu einer überdurchschnittlich hohen Motivation und Leistungsbereitschaft, da sie einerseits an ihre Heimatorte emotional gebunden sind und andererseits gerade in diesem Alter vom Leben in einer Großstadt fasziniert sind. Das Entdecken von Gemeinsamkeiten (z.B. Sektorenmodell, konzentrisches Wachstum, Grunddaseinsfunktionen) und Unterschieden (z.B. Zentralität, Siedlungsdichte, Bedarfsstufen) zwischen den Städten führt zu der kontroversen Frage, was für die SchülerInnen Wohnqualität ausmacht. Der Vergleich der kleinen ländlichen Heimatstadt mit der französischen Metropole führt häufig zu einer Mischung aus emotionaler Bindung und sachlichen Kriterien, wobei besonders die Kritikfähigkeit sowohl in der Begründung von eigenen Stellungnahmen als auch durch das Übernehmen anderer Meinungen geschult wird. Die erst auf einen zweiten Blick sichtbaren Gemeinsamkeiten ermöglichen eine Abstraktion zu typisch europäischen Erscheinungsmerkmalen: historische Innenstadt mit Stadtbefestigung, teils hiermit überlagerter City-Bereich mit höheren Geschäfts- und Verwaltungsfunktionen, gründerzeitliche Stadterweiterung, Verkehrsausbau der Nachkriegszeit, neuzeitliche funktionale Gliederung, Entwicklung von Subzentren (bzw. umliegende Ortschaften) und Bildung von Einkaufmöglichkeiten in Stadtrandlage, postmoderner Trend zum „Wohnen im Grünen“... 3. In der Kartierung der Stadtlohner Innenstadt liegt ein Höhepunkt der Unterrichtsreihe. Zuvor erarbeitete Inhalte werden mit der eigenen Datengewinnung vor Ort verknüpft und ergänzt. Die Erhebung geographischer Angaben in Kleingruppen erfordert insbesondere Selbstverantwortung und –disziplin von den Schülern, welche allerdings durch einen sich entwickelnden Wettbewerbscharakter („Welche Gruppe erhebt die meisten Daten in ihrem Kartierungsabschnitt?“) und die Öffnung des Unterrichts durch diese Feldarbeit oft nicht nur mit hoher Motivation, 115
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fähigkeit der Schüler zu entwickeln (z.B. Ökologie versus Ökoomie,<br />
Ghettobildung, Gentrifikation, Immigranten-/Minoritätenproblematik,<br />
Gentechnologie, Globalisierung, Umweltzerstörung etc.; d.h. Umweltbewusstsein<br />
im weiteren Sinn). Nicht selten ergeben sich aus der Bearbeitung<br />
dieser Themen auch vielfache Ansätze und Anreize für soziales<br />
Engagement und Toleranz gegenüber N<strong>eu</strong>em und Anderem.<br />
Die Auseinandersetzung mit zahlreichen Materialien eröffnet den Schülern<br />
und Schülerinnen hinreichend Gelegenheiten, sich mit Wertesystemen,<br />
Gesellschaftsstrukturen, politischen (Fehl-)Entwicklungen und persönlicher<br />
Verantwortung auseinanderzusetzen, um letztlich zu einem individuell<br />
adäquaten Lebensentwurf zu gelangen, also insgesamt die Persönlichkeitsentwicklung<br />
nachhaltig zu unterstützen.<br />
Unterrichtsvorhaben Erdkunde<br />
Mit der Jahrgangsstufe 9 wird der obligatorische Erdkund<strong>eu</strong>nterricht in der<br />
Sekundarstufe I abgeschlossen und auf die gymnasiale Oberstufe vorbereitet.<br />
Ein Hauptanliegen ist eigene Wahrnehmung der SchülerInnen in einem vernetzten<br />
Raumgefüge. Neben dem Nahraum als unmittelbaren persönlichen Wahrnehmungsbezug<br />
spielt die Vertiefung und Erweiterung der Europäischen Union<br />
eine wichtige Rolle, welche in der Unterrichtsreihe „Stadtlohn – eine typisch<br />
<strong>eu</strong>ropäische Stadt?“ konkretisiert wird.<br />
Vornehmliche Intention der Reihe ist die Entwicklung eines vertieften Bewusstseins<br />
für die eigene Umgebung durch die SchülerInnen. Dies implementiert<br />
auch die Wahrnehmung des Schulortes Stadtlohn in einem größeren Ganzen,<br />
nämlich der EU.<br />
Die Unterrichtsreihe verknüpft somit die parallel im Fach Geschichte behandelten<br />
und in den Richtlinien des Kultusministeriums NRW für das Fach Erdkunde<br />
vorgegebene Inhalte zum Thema und Raumbezug „Europa“ mit dem schon<br />
seit mehreren Jahren am Geschwister-Scholl Gymnasium in der Jahrgangsstufe<br />
9 praktizierten Inhalten zur Stadtgeographie.<br />
1. Zunächst geht es inhaltlich um den multidimensionalen Stadtbegriff. Die<br />
unterschiedlichen Herangehensweisen zur Abgrenzung und Untergliederung<br />
des Lebensraumes Stadt am Beispiel von Stadtlohn schult im<br />
wahrsten Sinne des Wortes ein Umweltbewusstsein, eine Ein- und Anordnung<br />
der eigenen tagtäglichen Lebensumwelt. Hierbei spielt auch die<br />
Genese der Stadt Stadtlohn eine besondere Rolle, wobei räumliche I-<br />
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meisten SchülerInnen nicht nur Schul- und Arbeitsort, sondern Heimat<br />
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