Interview mit Daniel Rötting, Co-Autor der
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Interview mit Daniel Rötting, Co-Autor der
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NATURTHEATER GREIFENSTEINE<br />
P R O G R A M M H E F T<br />
GRAF DRACULA<br />
verspricht schaurig-schöne<br />
Sommernächte<br />
5. JAHRGANG · HEFT 5<br />
AUSGABE 2006 · 1,50 €<br />
SPEKTAKEL DER EXTRAKLASSE<br />
Hexen – ein Feuerwerk<br />
aus Farben, Licht, Musik & Tanz · Seite 8<br />
INDIANER AUF DER BÜHNE<br />
Unter Geiern – beliebtes<br />
Karl-May-Stück im Programm · Seite 10<br />
MÄRCHENHAFTES FÜR JUNG UND ALT<br />
Schneewittchen und die<br />
Bremer Stadtmusikanten laden ein · Seite 14
Kultur- und Freizeitzentrum<br />
des Mittleren Erzgebirgskreises<br />
Zum dritten Mal treffen sich<br />
am 16. und 17. September 2006<br />
Bärenfreunde, Bärenkünstler,<br />
Hobbyisten und Liebhaber <strong>der</strong><br />
brummigen Gesellen im<br />
Kultur- und Freizeitzentrum des<br />
Mittleren Erzgebirgskreises.<br />
Mehr als 20 Aussteller präsentieren<br />
kleine und große, alte und<br />
neue Künstler- und Spielbären,<br />
werden Fragen beantworten,<br />
Erklärungen zu Herstellungstechniken<br />
und Materialauswahl<br />
geben und sich natürlich auch<br />
bei <strong>der</strong> Arbeit über die Schulter<br />
schauen lassen.<br />
Bärenliebhaber und „Sel-BÄRmacher“<br />
finden Inspirationen<br />
und Motivation für neue,<br />
bärenstarke Eigenkreationen.<br />
Spontan begeisterte Gäste können<br />
natürlich auch sofort <strong>mit</strong><br />
den ersten Schritten zum selbst<br />
gemachten Bärenkind beginnen.<br />
Wie bereits in den vergangenen<br />
Jahren wird auch diesmal wie<strong>der</strong><br />
die Möglichkeit bestehen, Zubehör<br />
wie Stoffe <strong>der</strong> verschiedensten<br />
Art, Glasaugen, Füllmaterial<br />
und Werkzeug zu erwerben.<br />
Natürlich können auch kranke<br />
Bärenkin<strong>der</strong> <strong>mit</strong>gebracht werden.<br />
Unser Bärendoktor weiß<br />
Rat und hat vielleicht sogar die<br />
richtige Medizin dabei.<br />
Eine ExBÄRtin berät all jene,<br />
die sich nicht ganz sicher über<br />
den „Stammbaum“ und die Herkunft<br />
eines Findelkindes sind.<br />
Nostalgische Bil<strong>der</strong> aus „Teddys<br />
Fotoalbum“ werden Ihnen am<br />
Sonntag in einer Photoschau<br />
PROGRAMM:<br />
Samstag, 16. September 2006<br />
gezeigt. Elia van Scirouvsky<br />
gewährt auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong><br />
allen interessierten Gästen<br />
Einblicke in die Welt <strong>der</strong> bärigen<br />
Gesellen: vom Campingurlaub bis<br />
10.00 – 18.00 Uhr Messebetrieb<br />
19.00 Uhr Fachvortrag: „Faszination Teddybär –<br />
vom Raubtier bis zum Schmusebären“<br />
Referentin: Frau Dipl. Psych. Regina Werner<br />
Sonntag, 17. September 2006<br />
hin zu Weihnachten im Teddyland.<br />
Die Messe öffnet an beiden Tagen<br />
10.00 Uhr und kann am Samstag<br />
bis 18.00 Uhr und am Sonntag bis<br />
17.00 Uhr besucht werden.<br />
10.00 – 17.00 Uhr Messebetrieb<br />
11.00/14.00 Uhr Workshop: „Aus neu mach alt“<br />
Tricks, Tipps und Kniffe zum Antikisieren eines neuen Bären.<br />
Leitung: Frau Yvette Reinhold<br />
11.00/14.00/17.00 Uhr „Aus Teddys Fotoalbum“<br />
Elia van Scirouvsky<br />
Nostalgische Photoschau gibt Einblicke in das Leben des Plüschbären.<br />
Anton-Günther-Weg 4 · 09496 Marienberg · Telefon: (0 37 35)2 20 45<br />
Fax: (0 37 35)66 17 84 · E-Mail: freizeitzentrum.marienberg@mek-kultur.de<br />
Wir bieten:<br />
• Übernachtungsmöglichkeiten<br />
• Ausstellungen<br />
• Konzerte<br />
• Beratungsräume<br />
• Vorträge<br />
• Gesprächsrunden<br />
• Schriftstellerlesungen<br />
• Workshops<br />
• Tanzkurse<br />
• Theateraufführungen<br />
• Arbeitsgemeinschaften<br />
• Hutzennach<strong>mit</strong>tage<br />
• Erzgebirgische<br />
Musiktage<br />
• Erzgebirgstage<br />
• Erzgebirgische<br />
Kunst- und<br />
Literaturtage<br />
• Familienfeste<br />
• Bastelangebote<br />
• Arbeit an<br />
mo<strong>der</strong>nen<br />
<strong>Co</strong>mputern<br />
• Medienwerkstätten<br />
• Kreative<br />
Betätigungsmöglichkeiten<br />
• Talente-<br />
Wettbewerbe<br />
• Kaminabende<br />
• Exotische<br />
Pflanzen im<br />
Wintergarten<br />
und vieles mehr.<br />
www.mek-kultur.de<br />
Wo Kunst und Natur sich vermählen<br />
Romantik, Liebe und abenteuerlicher Western <strong>mit</strong> dem<br />
Winterstein-Theater auf den Greifensteinen 2006<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Freunde vom Theater unter blauem Himmel,<br />
was woan<strong>der</strong>s vollmundig dolce vita o<strong>der</strong> ars vivendi heißt und die Kunst zu leben meint,<br />
nennen wir im Erzgebirge ganz einfach - Naturtheater.<br />
Nur einen Steinwurf weit von Geyer und Ehrenfrie<strong>der</strong>sdorf entfernt, tummeln sich alljährlich<br />
gesellige Erzgebirger <strong>mit</strong> ihren Besuchern unter gigantischen Felssäulen, die dort seit gut 100<br />
Jahren dem Treiben <strong>der</strong> Gaukler und Komödianten huldvoll zunicken. Ganz egal welch kühner<br />
Held o<strong>der</strong> holde Jungfrau gerade am Siegen o<strong>der</strong> Sich-Verlieben ist: <strong>der</strong> einzigartige Zauber<br />
<strong>der</strong> Landschaftskulisse hüllt alle Geschichten in das gewisse Etwas, das aus je<strong>der</strong> Vorstellung<br />
ein Erlebnis <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art macht.<br />
Die Neulinge in diesem Jahr erblicken im Strahle <strong>der</strong> Lichtanlage eher das verdämmernde<br />
Abend- und einsetzende Nachtlicht. Erst zu einer solchen Stunde nämlich tauchen „Hexen“<br />
auf, um musikalisch-erotische Verwirrspiele zu treiben, für die schließlich keiner etwas kann,<br />
die aber alle Leute immer wie<strong>der</strong> gern genießen.<br />
Wem die Sinne eher nach etwas wonniglich Blutrünstigem stehen, dem sei eine Visite des<br />
„Dracula“- Musicals empfohlen. Hier erfüllt sich im wahrsten Sinne des Wortes auf herzzerreißende<br />
Weise ein Schicksal zwischen abnormer Trunksucht und verkannter Liebe.<br />
Der dritte Thriller im abendlichen Bunde ist das Leben „Unter Geiern“. Winnetou und Old<br />
Shatterhand lassen mal wie<strong>der</strong> all die Emotionen hochleben, nach denen wir uns seit unseren<br />
Kin<strong>der</strong>tagen <strong>mit</strong> Karl May sehnen.<br />
Operettenmäßig bunt treibt noch ein Händler <strong>mit</strong> Vögeln auf den Greifensteinen sein Liebeswesen,<br />
das ähnlich wie das Schicksal vom „Schneewittchen“ nach allen Irrungen und<br />
Wirrungen gut ausgeht. Auch die „Bremer Stadtmusikanten“ fallen erst tief, ehe sie, durchs<br />
Leben gestärkt und vom Gesang erquickt, ihr neues Glück gefunden haben.<br />
Also, <strong>der</strong> spannenden Geschichten sind’s viele, die das Winterstein-Theater zu erzählen<br />
weiß. Jetzt braucht es nur noch jemanden, <strong>der</strong> sie hören und sehen will.<br />
Seien Sie deshalb all meinen Kollegen vom Hause und mir auf das Herzlichste willkommen:<br />
Ihr<br />
Prof. Hans-Hermann Krug<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Intendant<br />
1 Schneewittchen und die<br />
sieben Zwerge heißen Sie<br />
herzlich willkommen!<br />
1<br />
Inhalt<br />
VORWORT<br />
Prof. Hans-Hermann Krug, Intendant<br />
Spielplan Seite 4<br />
Dracula Seite 6/7<br />
Hexen Seite 8/9<br />
Unter Geiern Seite 10/11<br />
Robin Hood Seite 12/13<br />
Bremer Stadtmusikanten Seite 14/15<br />
Schneewittchen Seite 16/17<br />
Der Vogelhändler Seite 18/19<br />
Im Weißen Rößl Seite 20/21<br />
Theater zu Gast<br />
in Hohenstein-Ernstthal Seite 21<br />
Zauber des Lichts Seite 22/23<br />
Das <strong>Interview</strong> Seite 24<br />
Dies & Das Seite 26/27<br />
Entdeckungstour im<br />
Greifensteingebiet Seite 28<br />
Auf nach Oberwiesenthal Seite 30<br />
125 Jahre Schmalspur<br />
Dampf in Sachsen Seite 31<br />
Rätsel Seite 32<br />
Anreise – Parken Seite 34<br />
Impressum Seite 34<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 3
Spielplan für das Naturtheater Greifensteine 2006<br />
18.06. 17.30 Uhr Kultursommer-Eröffnungskonzert<br />
23.06. 15.00 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
24.06. 15.00 Uhr Robin Hood<br />
25.06. 15.00 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
28.06. 10.30 Uhr Robin Hood<br />
01.07. 15.00 Uhr Robin Hood<br />
02.07. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
15.00 Uhr Der Vogelhändler<br />
04.07. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
05.07. 22.00 Uhr PREMIERE Hexen<br />
11.07. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
12.07. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
13.07. 10.30 Uhr Robin Hood<br />
15.00 Uhr Der Vogelhändler<br />
14.07. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
anschließend Kin<strong>der</strong>fest<br />
15.07. 15.00 Uhr Der Vogelhändler<br />
22.00 Uhr Hexen<br />
16.07. 15.00 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
anschließend Kin<strong>der</strong>fest<br />
18.07. 10.30 Uhr Robin Hood<br />
19.07. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
21.07. 21.00 Uhr PREMIERE Dracula<br />
22.07. 15.00 Uhr Robin Hood<br />
21.00 Uhr Dracula<br />
23.07. 15.00 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
20.30 Uhr Der Vogelhändler<br />
25.07. 15.00 Uhr Schneewittchen<br />
26.07. 15.00 Uhr Schneewittchen<br />
27.07. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
28.07. 21.00 Uhr Dracula<br />
29.07. 15.00 Uhr Der Vogelhändler<br />
22.00 Uhr Hexen<br />
30.07. 15.00 Uhr Robin Hood<br />
18.00 Uhr Serenadenkonzert<br />
01.08. 15.00 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
20.30 Uhr Dracula<br />
02.08. 20.30 Uhr Der Vogelhändler<br />
03.08. 15.00 Uhr Schneewittchen<br />
04.08. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
22.00 Uhr Hexen<br />
05.08. 15.00 Uhr Schneewittchen<br />
20.30 Uhr Dracula<br />
06.08. 15.00 Uhr Der Vogelhändler<br />
22.00 Uhr Hexen<br />
08.08. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
09.08. 22.00 Uhr Hexen<br />
10.08. 10.30 Uhr Robin Hood<br />
15.08. 15.00 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
17.08. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
18.08. 22.00 Uhr Hexen<br />
19.08. 18.00 Uhr PREMIERE Unter Geiern<br />
20.08. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
15.00 Uhr Unter Geiern<br />
22.08. 15.00 Uhr Unter Geiern<br />
23.08. 15.00 Uhr Der Vogelhändler<br />
24.08. 10.30 Uhr Unter Geiern<br />
15.00 Uhr Der Vogelhändler<br />
25.08. 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
20.30 Uhr Dracula<br />
26.08. 15.00 Uhr Unter Geiern<br />
20.30 Uhr Dracula<br />
27.08. 15.00 Uhr Unter Geiern<br />
29.08. 10.30 Uhr Schneewittchen<br />
15.00 Uhr Der Vogelhändler<br />
30.08. 10.30 Uhr Unter Geiern<br />
31.08. 15.00 Uhr Unter Geiern<br />
01.09. 15.00 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten<br />
21.00 Uhr Hexen<br />
02.09. 15.00 Uhr Unter Geiern<br />
20.30 Uhr Dracula<br />
03.09. 15.00 Uhr Unter Geiern<br />
Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten!<br />
4<br />
SAISON<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
E I N T R I T T S P R E I S E<br />
Der Vogelhändler, Hexen, Dracula, Die Bremer Stadtmusikanten,<br />
Unter Geiern, Robin Hood: Schneewittchen:<br />
Erwachsene 10,50 € 9,00 €<br />
Kin<strong>der</strong> (3-16 Jahre) 7,00 € 6,00 €<br />
Arbeitslose 9,00 € 8,00 €<br />
Reisegruppen (ab 20 Personen) 9,50 € 8,50 €<br />
Kin<strong>der</strong>gruppen (ab 10 Personen) 5,50 € 4,50 €<br />
Ermäßigter Preis für Familien <strong>mit</strong> drei und mehr Kin<strong>der</strong>n. Freikarten für Reiseleiter<br />
und Busfahrer. Betreuer für Kin<strong>der</strong>gruppen erhalten für 20 bezahlte<br />
Kin<strong>der</strong>karten eine Freikarte und für 10 bezahlte Kin<strong>der</strong>karten eine Kin<strong>der</strong>karte<br />
für sich selbst.<br />
V O R V E R K A U F<br />
• Servicebüro des Eduard-von-Winterstein-Theaters Annaberg-Buchholz<br />
ab 20.06.2006 – Buchholzer Straße 65 · 09456 Annaberg-Buchholz<br />
Tel.: 03733/14 07 131, 133 · Fax: 03733/14 07 140.<br />
• Berghaus Ehrenfrie<strong>der</strong>sdorf<br />
(Geschäftsstelle <strong>der</strong> Tourismusgemeinschaft Greifensteine Erzgebirge)<br />
Tel.: 037346/6870 · Fax: 037346/68720.<br />
• Tageskasse <strong>der</strong> Naturbühne Greifensteine<br />
ab 23.06.2006 jeweils nach Vorstellungsbeginn bis zum Ende <strong>der</strong><br />
Vorstellung für alle folgenden Veranstaltungen.<br />
Kartenreservierungen (Abholung an <strong>der</strong> Tageskasse) sind nur für Gruppen ab<br />
20 Personen und nur im Servicebüro des Eduard-von-Winterstein-Theaters<br />
möglich.<br />
T A G E S K A S S E<br />
Die Tageskasse öffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Sitzplätze<br />
sind nicht nummeriert. Die Eintrittskarten sichern keinen bestimmten<br />
Platz. Wird aus widrigen Witterungsverhältnissen vor Beginn o<strong>der</strong> innerhalb<br />
<strong>der</strong> ersten 30 Minuten nach Vorstellungsbeginn die Vorstellung abgesagt,<br />
behält die Eintrittskarte für eine an<strong>der</strong>e Vorstellung Gültigkeit. Wird<br />
die genannte Zeit überschritten, erlischt ein Rechtsanspruch. Geldrückzahlung<br />
erfolgt nicht.<br />
Nähere Informationen: (03 73 46)13 18<br />
Servicebüro: Tel.: (03733) 1407 131-133 · Fax: 1407 140<br />
service@winterstein-theater.de<br />
www.naturtheater-greifensteine.de<br />
Vorstellungen Naturtheater Schwarzenberg<br />
31.08. 10.00 Die Bremer Stadtmusikanten<br />
Vorstellungen Freilichtbühne Hohenstein-Ernstthal<br />
08.07. 15.00 Uhr Robin Hood<br />
19.30 Uhr Robin Hood<br />
09.07. 15.00 Uhr Robin Hood<br />
12.08. 14.00 Uhr Im Weißen Rößl<br />
19.00 Uhr Im Weißen Rößl<br />
13.08. 15.00 Uhr Im Weißen Rössl<br />
Son<strong>der</strong>veranstaltungen<br />
07.07. – 09.07. Fantreffen „De Randfichten“<br />
11.08. – 14.08. Greifensteine <strong>Co</strong>untry Open Air<br />
1 2 3<br />
Wahrlich märchenhaft wird es in dieser Saison im Naturtheater Greifensteine<br />
zugehen. Denn <strong>mit</strong> dem Publikumsliebling „Schneewittchen“<br />
und den „Bremer Stadtmusikanten“ stehen dieses Jahr gleich zwei zauberhafte<br />
Märchen auf dem Programm. Da<strong>mit</strong> werden sich die Schauspieler<br />
vom Freilichttheater nicht nur in die Herzen <strong>der</strong> kleinen Zuschauer<br />
spielen, wie die Rekordbesucherzahlen aus den vergangenen Jahren zeigen.<br />
Mit sagenhaften 1917 Zuschauern stellte Schneewittchen an einem<br />
heißen Augustwochenende 2003 einen neuen Besucherrekord auf. So<strong>mit</strong><br />
saßen fast 50% mehr Leute auf den gemütlichen Bänken, als es eigentlich<br />
Plätze gibt. Aber gerade das macht ja den Reiz einer Freilichtbühne<br />
aus: Hier findet sich für jeden ein lauschiges Plätzchen.<br />
Auch Grauen und Grusel stehen in diesem Sommer auf den Greifensteinen<br />
hoch im Kurs. Mit den beiden neuen Produktionen „Hexen“ und<br />
„Dracula“ jagen gleich zwei Stücke den bibbernden Zuschauern wohlige<br />
Schauer über den Rücken. Dass Spaß und Unterhaltung dabei nicht<br />
zu kurz kommen, dafür sorgen die phantasievollen Kostüme und heißen<br />
Rhythmen, die die sommerlichen Schauerstücke untermalen.<br />
Die ganz alltäglichen Geschicke eines schicken Ausflugslokals im schönen<br />
Salzkammergut stehen hingegen im Singspiel „Im Weißen Rößl“<br />
im Mittelpunkt, das es in dieser Saison auf <strong>der</strong> Freilichtbühne in Hohenstein-Ernstthal<br />
zu erleben gibt. Doch wenn man, begleitet von unvergesslichen<br />
Melodien, das amüsante Drehen des Liebeskarussells <strong>mit</strong><br />
einem Schmunzeln verfolgt und beobachtet, wie am Ende jedes Töpfchen<br />
seinen Deckel findet, dann möchte man auch hier gerne wie<strong>der</strong><br />
an Märchen glauben.<br />
WILLKOMMEN<br />
Märchenhafte Zeiten<br />
und ein dreifacher Rekord<br />
Einen ähnlich verwirrenden Liebestaumel können die Zuschauer bei <strong>der</strong><br />
beschwingten Operette „Der Vogelhändler“ erleben. In <strong>der</strong> klassischen<br />
Inszenierung von 1992 hatte das heitere Versteckspiel rund um entlaufene<br />
Wildschweine und kurfürstliche Ränkespiele für einen regen Publikumszuspruch<br />
gesorgt. Nun verzückt dieser Besuchermagnet die Freunde<br />
<strong>der</strong> heiteren Unterhaltung unter freiem Himmel.<br />
Sagenumwoben sind die Legenden, die sich um den vogelfreien Volkshelden<br />
Robin Hood ranken. Sagenhaft auch, dass das actiongeladene<br />
Spektakel um den Rächer <strong>der</strong> Armen <strong>mit</strong>tlerweile in die sechste Spielzeit<br />
geht – das ist ebenfalls ein neuer Rekord. Ein schöneres Erfolgszeugnis<br />
kann sich ein Theaterensemble kaum wünschen – zeigt <strong>der</strong> unablässige<br />
Zuspruch doch, wie gut das Stück bei den Zuschauern ankommt. Und<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Neuaufnahme des Karl-May-Stücks „Unter Geiern“ legen wir<br />
außerdem den dritten Rekord für diese Spielzeit hin, denn zum ersten<br />
Mal stehen in diesem Jahr gleich acht Freilicht-Stücke auf dem Spielplan.<br />
Bei dieser Vielfalt wird Ihnen, liebe Zuschauer, die Wahl <strong>mit</strong> Sicherheit<br />
nicht leicht fallen – aber wir haben einen guten Vorschlag für Sie: Kommen<br />
Sie doch einfach zwei o<strong>der</strong> drei Mal in unser wun<strong>der</strong>schönes Naturtheater<br />
– schließlich ist die Drei in fast jedem Märchen eine wun<strong>der</strong>same,<br />
magische Zahl. Freuen Sie sich <strong>mit</strong> uns auf märchenhafte Zeiten!<br />
1 Tierisch gut – Die Bremer Stadtmusikanten<br />
2 stimmungsvoll und rhythmisch – Der Vogelhändler<br />
3 einfach märchenhaft – Schneewittchen<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 5
6<br />
DRACULA<br />
Schaurige Sommernächte <strong>mit</strong><br />
Geistern,Vampiren und Zombies<br />
Nervenkitzel garantiert<br />
1 Gleich folgt <strong>der</strong> tödliche Biss!<br />
2 Das Blut einer Jungfrau<br />
ist des Vampirs größte Wonne<br />
Schroff wie die Klippen von England stehen die<br />
Felsnadeln <strong>der</strong> Greifensteine um die Naturbühne<br />
geschart. Dieses Mal werden die stummen<br />
Gesteinswände Zeugen des Musicals „Dracula“<br />
von Mathias Christian Kosel nach Motiven des<br />
Romans von Bram Stoker. Die lauen Sommernächte<br />
sind wie geschaffen für ein gruseliges Farbenspiel<br />
und schaurig-schöne Klangeffekte. Untermalt von<br />
rockiger Musik hallt die Szenerie kreuz und quer<br />
durch den Kessel. Die dunklen Fichten neigen sich<br />
und sehen <strong>mit</strong> an, was sich hier zuträgt.<br />
Ein gespenstischer Schoner hat einen schaurigen<br />
Fahrgast an die englische Küste gebracht: Graf Dra-<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
cula. Niemand scheint zu bemerken, dass <strong>der</strong><br />
grause Fürst aus Transsilvanien nun die Insel heimsuchen<br />
wird und dort seinen Durst nach Blut, vor<br />
allem nach dem Blut <strong>der</strong> jungen Mina, stillt. Dabei<br />
tobt ein fürchterliches Gewitter über dem Schauplatz,<br />
und die gleißenden Blitze zerstieben zwischen<br />
den majestätischen Felsgestalten. Dem<br />
Zuschauer ist unverkennbar, dass hier großes<br />
Unheil naht.<br />
1<br />
Doch bald bemerkt man, dass <strong>mit</strong> Mina etwas nicht<br />
stimmt. Sehr bald soll die Hochzeit <strong>mit</strong> Jonathan<br />
Seward stattfinden, aber sie macht nicht gerade den<br />
Eindruck einer glücklichen Verlobten. Trotz <strong>der</strong><br />
Behandlungsversuche von Doktor van Helsing<br />
bleibt sie bleich, verstört und schweigsam. Doch<br />
da<strong>mit</strong> nicht genug, denn <strong>der</strong> blutdürstige Fürst beißt<br />
gierig zum wie<strong>der</strong>holten Male zu... Schon hat er<br />
sein Opfer fest im Griff und führt sie auf <strong>der</strong> Hochzeit<br />
zum ersten Tanz. Weltmännisch, adlig, edel<br />
und unnahbar parliert <strong>der</strong> Schattenmann <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />
anwesenden Gesellschaft.<br />
Dann zückt van Helsing ein beson<strong>der</strong>es Geschenk.<br />
Es bringt eine Wendung herbei, denn jetzt wird<br />
offenbar, wer sich warum so seltsam verhält, wer<br />
zu den Hiesigen zählt und wer zum Abseitigen –<br />
o<strong>der</strong> we<strong>der</strong> noch! Opfer um Opfer verlangt nun<br />
Draculas Besuch.<br />
Doch <strong>der</strong> blutige Krug des Dracula geht eines<br />
Nachts zu Bruch: In einer alten, abgelegenen<br />
Kapelle stellen ihn Seward und van Helsing, und<br />
sie begegnen Mina, <strong>der</strong> unfreiwilligen Gespielin<br />
Draculas, wie<strong>der</strong>.<br />
Nun enthüllt Dracula sein grausiges Vermächtnis:<br />
Mit seinen finsteren Kräften lässt er die Särge aufspringen,<br />
aus denen lauter untote Vampire empor<br />
wanken und den Helden den Garaus machen wollen.<br />
Da geht plötzlich die rettende Sonne auf und<br />
<strong>mit</strong> ihrer Hilfe strecken sie den fiesen, blutgierigen<br />
Grafen nie<strong>der</strong>.<br />
So etwas haben die Fichten noch nicht erlebt – sie<br />
schütteln ihre Wipfel und brauchen dringend die<br />
Nähe vieler Zuschauer, da<strong>mit</strong> sie sich nicht alleine<br />
gruseln müssen!<br />
2<br />
DRACULA<br />
Der Vampir –<br />
eine Legende<br />
Vampire sind rätselhafte Wesen: Sie leben nicht,<br />
sind aber auch nicht richtig tot. Sie sollen<br />
unsterblich sein, können also Tausende Jahre alt<br />
werden. Natürlich nur, solange niemand den<br />
Vampiren <strong>mit</strong> einem Pflock das Herz durchbohrt.<br />
Weiß ja je<strong>der</strong>! Vampire sollen auch extrem lichtscheu<br />
sein. Tagsüber schlafen sie meist in Särgen.<br />
Denn wenn sie <strong>mit</strong> Tageslicht in Berührung<br />
kommen, zerfallen sie zu Asche, so heißt es. Erst<br />
wenn es dunkel wird, sollen sie aus ihren Gräbern<br />
steigen und sich auf die Suche nach Blut<br />
machen. Blut ist für Vampire schlichtweg lebenswichtig.<br />
Je<strong>der</strong> Schluck des roten Saftes macht sie<br />
um Jahre jünger. Alles klar?<br />
Der berühmteste Blutsauger ist <strong>der</strong> grausame<br />
Graf Dracula. Der Graf ist schon fast 400 Jahre<br />
alt. Er lebt in einem düsteren Schloss in Transsilvanien.<br />
Erfunden hat ihn <strong>der</strong> irische Schriftsteller<br />
Bram Stoker vor mehr als 100 Jahren. Sein<br />
Graf Dracula ist ein typischer Vampir: Nachts<br />
macht er sich auf die Suche nach frischem Blut,<br />
tagsüber schläft er in einer Holzkiste. Graf Dracula<br />
hasst Knoblauch wie die Pest und nur ein<br />
Kreuz kann seine dunkle Macht bannen. Bram<br />
Stokers Geschichte über den untoten Grafen ist<br />
weltberühmt und ist wirklich nur eine<br />
Geschichte.<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 7
Garstige Biester,<br />
raffinierte Verführer und<br />
männermordende Vamps<br />
8<br />
HEXEN<br />
Was ist eine Hexe? Denken Sie auch zuerst an eine<br />
bucklige Alte <strong>mit</strong> Besenstiel und Warzennase, die<br />
sich in grässliche Lumpen gehüllt auf einen knorrigen<br />
Krückstock stützt, <strong>mit</strong> knarren<strong>der</strong> Stimme böse<br />
Zaubersprüche murmelt und dabei <strong>mit</strong> ihren roten<br />
Augen in den brodelnden Hexenkessel stiert, in<br />
dem sie <strong>mit</strong> ihren gichtigen Fingern einen abscheulichen<br />
Zaubertrank aus Krötengrütze, Schlangenschleim<br />
und Natterngekröse rührt? Ja, so sahen<br />
Hexen aus. Früher. Die alten, wohlgemerkt.<br />
Aber es gibt auch die mo<strong>der</strong>ne Gattung. Raffiniert<br />
und verrucht kommen sie daher, attraktiv sogar und<br />
verführerisch, sich ihrer Reize wohl bewusst und<br />
immer auf dem Sprung, <strong>mit</strong> diesen keinesfalls zu<br />
geizen. Als männermordende Vamps, verführerische<br />
Grazien und eiskalte, berechnende Biester<br />
bevölkern die Hexen auch heute noch das mo<strong>der</strong>ne<br />
Volksgut. Die Hexen-Revue auf den Greifensteinen<br />
vereint beide Variationen des Hexen-Mythos<br />
auf humorvolle und fesselnde Weise.<br />
„Eine schaurig-schöne Nacht“ soll es werden auf<br />
<strong>der</strong> Naturbühne, wenn sich die Talsohle zu Füßen<br />
<strong>der</strong> Greifensteine in einen brodelnden Hexenkessel<br />
verwandelt. Mit einem Feuerwerk aus Farben<br />
und Licht, Musik und Tanz, Erotik und Zauberei<br />
wollen die magischen Gestalten die Zuschauer in<br />
ihren Bann ziehen. Diese dürfen sich auf ein Spektakel<br />
<strong>der</strong> Extra-Klasse freuen, auf einen wahren Zaubertrank<br />
aus raffinierten Kostümen, <strong>mit</strong>reißenden<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
Die Hexen zu dem Brocken ziehn,<br />
Die Stoppel ist gelb, die Saat ist grün.<br />
Dort sammelt sich <strong>der</strong> große Hauf,<br />
Herr Urian sitzt oben auf.<br />
So geht es über Stein und Stock,<br />
Es farzt die Hexe, es stinkt <strong>der</strong> Bock.<br />
(Johann Wolfgang Goethe, Faust I)<br />
Melodien und musikalischen Arrangements,<br />
gewürzt <strong>mit</strong> wirbelnden Tanzeinlagen und einer<br />
gehörigen Prise Hexen-Humor. Ja, die son<strong>der</strong>baren<br />
Damen sind durchaus für Spielchen und Späße<br />
zu haben, wenn sie auf ihrem Besen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Reitgeräten jauchzend über die Bühne fegen!<br />
Dieses Stück hat es in dieser Form noch nie gegeben,<br />
auch wenn das Hexen-Motiv im Theater seit<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ten sehr beliebt ist. Und so komponiert<br />
Ko-<strong>Autor</strong> <strong>Daniel</strong> <strong>Rötting</strong> in dieser waschechten<br />
Eigenproduktion des Annaberger Ensembles ein<br />
prickelndes Potpourri aus verschiedensten Hexen-<br />
Darstellungen in <strong>der</strong> Theaterwelt, unter an<strong>der</strong>em<br />
<strong>mit</strong> Reminiszenzen an Goethe und die gefeierte<br />
Musical-Aufführung im Friedrichstadtpalast. Übrigens<br />
wurden die großartigen und phantasievollen<br />
Kostüme, die man bei den nächtlichen Vorstellungen<br />
in diesem Sommer auf <strong>der</strong> Greifensteinbühne<br />
bewun<strong>der</strong>n kann, eigens vom Berliner Friedrichstadtpalast<br />
erworben. Freuen Sie sich <strong>mit</strong> uns auf<br />
eine stimmungsvolle Revue aus Farben, Schauspiel<br />
und Musik, bei <strong>der</strong> sich die Greifensteine in einen<br />
feurigen Hexentanzplatz verwandeln werden!<br />
Lesen Sie das <strong>Interview</strong> <strong>mit</strong> dem <strong>Co</strong>-<strong>Autor</strong> <strong>Daniel</strong><br />
<strong>Rötting</strong> auf Seite 24.<br />
Die phantasievollen Kostüme wurden<br />
vom Berliner Friedrichstadtpalast erworben<br />
und werden <strong>der</strong> Aufführung eine<br />
gehörige Portion Glanz und Glamour verleihen<br />
Johann Wolfgang Goethe und die Hexen<br />
Seit seiner Jugend war Goethe, <strong>der</strong> ja bekannterweise auch in Frauendingen kein Kostverächter war, vom<br />
Mythos <strong>der</strong> Hexen fasziniert. Am deutlichsten kommt diese Faszination in <strong>der</strong> Walpurgisnacht-Szene des<br />
„Faust“ zum Ausdruck, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> abtrünnige Gelehrte <strong>mit</strong> seinem teuflischen Begleiter Mephistopheles<br />
auf den Brocken reist. In folgen<strong>der</strong> Szene beschreibt Goethe das Treiben auf dem Hexentanzplatz, das<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> schaurig-schönen Nacht auf den Greifensteinen so manche Gemeinsamkeit aufweist...<br />
„Da seh ich junge Hexchen, nackt und bloß,<br />
Und alte, die sich klug verhüllen.<br />
Seid freundlich, nur um meinetwillen;<br />
Die Müh ist klein, <strong>der</strong> Spaß ist groß.<br />
Ich höre was von Instrumenten tönen!<br />
Verflucht Geschnarr! Man muß sich dran gewöhnen.<br />
Komm <strong>mit</strong>! Komm <strong>mit</strong>! Es kann nicht an<strong>der</strong>s sein,<br />
Ich tret heran und führe dich herein,<br />
Und ich verbinde dich aufs neue.<br />
Was sagst du, Freund? das ist kein kleiner Raum.<br />
Da sieh nur hin! du siehst das Ende kaum.<br />
Ein Hun<strong>der</strong>t Feuer brennen in <strong>der</strong> Reihe<br />
Man tanzt, man schwatzt, man kocht, man trinkt, man liebt<br />
Nun sage mir, wo es was Bessers gibt?“<br />
HEXEN<br />
Die Frivolitäten spitzen sich zu...<br />
FAUST (<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Jungen tanzend):<br />
Einst hatt ich einen schönen Traum<br />
Da sah ich einen Apfelbaum,<br />
Zwei schöne Äpfel glänzten dran,<br />
Sie reizten mich, ich stieg hinan.<br />
DIE SCHÖNE:<br />
Der Äpfelchen begehrt ihr sehr,<br />
Und schon vom Paradiese her.<br />
Von Freuden fühl ich mich bewegt,<br />
Daß auch mein Garten solche trägt.<br />
MEPHISTOPHELES (<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Alten):<br />
Einst hatt ich einen wüsten Traum<br />
Da sah ich einen gespaltnen Baum,<br />
Der hatt ein ungeheures Loch;<br />
So groß es war, gefiel mir’s doch.<br />
DIE ALTE:<br />
Ich biete meinen besten Gruß<br />
Dem Ritter <strong>mit</strong> dem Pferdefuß!<br />
Halt Er einen rechten Pfropf bereit,<br />
Wenn Er das große Loch nicht scheut.<br />
... doch die verhexte Welt<br />
hat auch ihre Tücken:<br />
MEPHISTOPHELES:<br />
Was lässest du das schöne Mädchen fahren,<br />
Das dir zum Tanz so lieblich sang?<br />
FAUST:<br />
Ach! <strong>mit</strong>ten im Gesange sprang<br />
Ein rotes Mäuschen ihr aus dem Munde...<br />
Hexen-Einmaleins<br />
Wenn Sie Lust haben, zum Abschluss Ihre mathematischen<br />
Zauberkünste unter Beweis zu stellen,<br />
dann versuchen Sie sich doch einmal am berühmten<br />
Hexen-Einmaleins des großes Meisters.<br />
Du musst verstehn!<br />
Aus Eins mach Zehn,<br />
und Zwei lass gehn<br />
und Drei mach gleich –<br />
so bist du reich!<br />
Verlier die Vier!<br />
Aus Fünf und Sechs –<br />
so sagt die Hex –<br />
mach Sieben und Acht:<br />
Dann ist’s vollbracht.<br />
Und Neun ist Eins<br />
und Zehn ist keins.<br />
Das ist das Hexen-Einmaleins!<br />
Kleiner Tipp:<br />
Ordnen Sie die Ziffern<br />
0, 2 bis 8 und die 10 so<br />
in die Fel<strong>der</strong>, dass die<br />
Summe je<strong>der</strong> Zeile und<br />
je<strong>der</strong> Spalte 15 ergibt.<br />
(Johann Wolfgang von Goethe)<br />
Die Auflösung finden Sie auf Seite 24.<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 9
10<br />
UNTER GEIERN<br />
Abenteuer<br />
im wilden Westen<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
Seit vielen Jahren erfreuen sich die Geschichten von Karl May auf <strong>der</strong> Naturbühne<br />
Greifensteine größter Beliebtheit. Nachdem vor einigen Jahren zuletzt <strong>der</strong> finstere<br />
Schut in den Schluchten des Balkans sein Unwesen trieb, entführt uns <strong>der</strong> Meister <strong>der</strong><br />
Indianerstücke diesmal in das Yellowstone-Gebiet im Wilden Westen. Erzählt wird die<br />
Geschichte vom alten Bärenjäger und seinem Sohn, <strong>der</strong> versucht, seinen Vater aus den<br />
Händen <strong>der</strong> kriegerischen Rothäute zu retten. Im Land <strong>der</strong> brodelnden Geysire, kampfeslustigen<br />
Indianerstämme und schlitzohrigen Schurken wartet so manches gefährliche<br />
Abenteuer auf die altbekannten Helden aus den beliebten Karl-May-Romanen.<br />
1<br />
Die beiden Blutsbrü<strong>der</strong> Winnetou und Old Shatterhand<br />
haben es diesmal <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Rettung eines<br />
weißen Mannes zu tun, <strong>der</strong> eigentlich ein Freund<br />
<strong>der</strong> Roten ist und dennoch in die Hände <strong>der</strong> rachsüchtigen<br />
Sioux-Ogellallah fällt, die an ihm einen<br />
heimtückischen Mord rächen wollen. Dies gilt es<br />
zu verhin<strong>der</strong>n, und so heften sich Winnetou und<br />
Old Shatterhand gemeinsam <strong>mit</strong> Martin Baumann,<br />
dem Sohn des Bärenjägers, den indianischen Kriegern<br />
an die Fersen. Immer <strong>mit</strong> von <strong>der</strong> Partie sind<br />
eine Handvoll skurriler Begleiter, vom herrlich sächselnden<br />
Hobble-Frank, dem dicken Jemmy bis zum<br />
langen Davy. Selbst in den gefährlichsten Situationen<br />
können diese beiden nicht aufhören, ihre hochwissenschaftlichen<br />
Fragen auszudiskutieren. Für<br />
beste Situationskomik ist also bei allem Heldenmut<br />
gesorgt. Die tapferen Kämpfer müssen zahlreiche<br />
Abenteuer bestehen, bis sie schließlich im Tal des<br />
Teufelswassers <strong>der</strong> hinterlistigen Geier-Bande in<br />
einer tödlichen Schlacht gegenüberstehen.<br />
Und was hat es <strong>mit</strong> dieser Geierbande auf sich?<br />
Nun, diese blutrünstige Gang wird deshalb die „Felsengeier“<br />
o<strong>der</strong> auch die „Blutigen Geier“ genannt,<br />
weil sie vor keinerlei Schandtat zurückschreckt.<br />
Wie die aasfressenden Vögel stoßen sie auf ihre<br />
Opfer hinab, um sie zu töten und hinterlistig auszurauben.<br />
Und in<strong>mit</strong>ten dieses gemeinen Gesindels<br />
müssen Winnetou und Old Shatterhand ihre<br />
abenteuerlichen Heldentaten bestehen.<br />
Was diese spannende Geschichte verspricht, wird<br />
<strong>mit</strong> Sicherheit vor <strong>der</strong> atemberaubenden Kulisse<br />
<strong>der</strong> Greifensteine zu einem unvergesslichen Erlebnis<br />
werden. Waghalsige Kampfszenen, mutige<br />
Stunts und galoppierende Pferde sind ebenso zu<br />
erwarten wie knisternde Romantik und tolle<br />
Kostüme. Alle großen und kleinen Fans <strong>der</strong> mutigen<br />
Blutsbrü<strong>der</strong> sollten dieses Spektakel auf keinen<br />
Fall verpassen!<br />
2<br />
Karl May<br />
UNTER GEIERN<br />
Aus Hohenstein-Ernstthal stammend,<br />
entführte Karl May Millionen<br />
junger und, so sie es zugeben<br />
wollen, auch nicht mehr ganz so<br />
junger Leser in Regionen weit jenseits<br />
des Osterlandes und <strong>der</strong><br />
Pleiße. In den fernen Gefilden<br />
Amerikas und Arabiens erlebte <strong>der</strong><br />
schreibfreudige Stadtbürger<br />
gemeinsam <strong>mit</strong> Winnetou, Old<br />
Shatterhand o<strong>der</strong> Hadschi Halef<br />
Omar Abu Seif Scheikh Malek<br />
Amscha die fesselndsten und<br />
gefährlichsten Abenteuer, um sie<br />
dann dem gleichermaßen gefesselten<br />
Leser aufzuschreiben und<br />
zum Besten zu geben. Die<br />
Beschreibungen seiner Reisen wirken<br />
so glaubwürdig, dass man sich<br />
kaum vorstellen kann, dass er in<br />
Wirklichkeit niemals in Amerika<br />
o<strong>der</strong> im Orient war!<br />
1 Winnetou stand schon oft auf dieser Bühne.<br />
2 Immer wie<strong>der</strong> beliebt bei den Zuschauern –<br />
Indianer im Zweikampf<br />
Illustrationen: Ariane-Vivien Sternkopf<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 11
Bereits zum sechsten Mal in Folge bevölkert <strong>der</strong><br />
legendäre Robin Hood <strong>mit</strong> seiner Bande Vogelfreier<br />
in dieser Saison die Naturbühne an den<br />
Greifensteinen. Da<strong>mit</strong> entwickelt sich <strong>der</strong> <strong>mit</strong>telalterliche<br />
Held zu einem Publikumsliebling <strong>der</strong><br />
Extraklasse. Anlässlich dieses beachtlichen Erfolges<br />
gehen wir diesmal <strong>der</strong> Frage nach, was dieses<br />
Stück zu einem solchen Dauerbrenner macht.<br />
12<br />
ROBIN HOOD<br />
1 Allerlei buntes Volk belebt<br />
das Geschehen.<br />
2 Die Spitzenposition im Visier:<br />
Robin Hood entwickelt sich<br />
zum echten Dauerbrenner<br />
auf den Greifensteinen.<br />
Robin Hood<br />
ein echter Dauerbrenner<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
1<br />
2<br />
Mittelalterliche Mystik<br />
Um den unerschrockenen Helden aus dem sagenumwobenen Sherwood<br />
Forest in Nottingham ranken sich unzählige Mythen und Legenden,<br />
die die Menschen seit Jahrhun<strong>der</strong>ten immer wie<strong>der</strong> in ihren Bann<br />
ziehen. Der Kampf gegen Korruption, Macht und Reichtum zugunsten<br />
<strong>der</strong> Armen, unter denen die selbstlosen Helden ihre Beute verteilen,<br />
wird vom Zuschauer <strong>mit</strong> Spannung verfolgt – auch wenn man schon<br />
vorher genau weiß, dass das Gute am Ende siegen wird.<br />
Atemberaubende Kulisse<br />
Wo ließe sich die Geschichte einer Bande, die in finsteren Wäl<strong>der</strong>n<br />
ihr Unwesen treibt und im harmonischen Einklang <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Natur lebt,<br />
besser auf die Bühne bringen als in einem Freilichttheater? Rauschende<br />
Wäl<strong>der</strong>, klaffende Schluchten, imposante Felsen und halsbrecherische<br />
Pfade – all das hat die Naturbühne auf den Greifensteinen zu bieten.<br />
Auch als Zuschauer fühlt man sich, im Schatten uralter Bäume sitzend,<br />
<strong>mit</strong>ten ins historische Geschehen hineinversetzt!<br />
Begnadete Darsteller<br />
Die Legende von Robin Hood hält zahlreiche Heldenrollen, aber auch<br />
interessante Parts für Bösewichter und Schurken parat – eine willkommene<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung für die Akteure des Eduard-von-Winterstein-Theaters<br />
ebenso wie für die Gastdarsteller wie Sven Heiß alias<br />
Robin Hood, <strong>der</strong> ehemals Teil des Annaberger Ensembles war und<br />
extra für diese Partie aus Köln zu den Greifensteinen zurückkehrt. Für<br />
ihn ist die Zeit im sommerlichen Erzgebirge immer wie ein wun<strong>der</strong>barer<br />
Urlaub. Und nach <strong>der</strong> Vorstellung nimmt Robin nur zu gerne ein<br />
erfrischendes Bad im nahe gelegenen Greifenbachstauweiher.<br />
Tolle Tiere<br />
Doch nicht nur menschliche Akteure glänzen <strong>mit</strong> sehenswerten Darstellungen<br />
– auch zahlreiche Vierbeiner sorgen auf den Greifensteinen<br />
für tierischen Spaß! Wenn Robin hoch zu Ross dahergeritten<br />
kommt, dann kann sich niemand dem Zauber dieses Augenblicks entziehen.<br />
Die Tiere auf ihre Rolle in den Stücken vorzubereiten erfor<strong>der</strong>t<br />
übrigens genauso viel Geduld und Übung, wie die „echten“<br />
Schauspieler bei ihren Proben aufbringen müssen.<br />
Abenteuerliche Action<br />
Robin Hood ist ein herrliches Spektakel für alle Actionfreunde. Die<br />
verfeindeten Gegner liefern sich wilde Schlachten, in denen Pfeile<br />
pfeifend durch die Luft schwirren, Stöcke krachend gegeneinan<strong>der</strong><br />
schlagen und rasselnde Schwerter bedrohlich klirren. Die Schwerter<br />
sind übrigens echt – nicht geschärft zwar, aber trotzdem schwer. Der<br />
Schauspieler und Fechtlehrer Udo Prucha sorgt nicht nur dafür, dass<br />
es bei den Kämpfen ordentlich was zu sehen gibt, son<strong>der</strong>n brilliert<br />
überdies auch in <strong>der</strong> Rolle des Prinz John.<br />
Romantisches Liebesgeflüster<br />
Was wäre das heldenhafteste Abenteuer ohne eine Prise Romantik?<br />
Deshalb darf natürlich auch die Liebe in <strong>der</strong> Legende von Robin Hood<br />
nicht zu kurz kommen. Als von <strong>der</strong> Gesellschaft Verstoßene steht die<br />
bezaubernde Lady Marian an <strong>der</strong> Seite von Robin Hood ihre Frau und<br />
sorgt <strong>mit</strong> ihm dafür, dass ihren gemeinsamen Wi<strong>der</strong>sachern Guy von<br />
Gisborne, Prinz John und dem gefürchteten Sheriff von Nottingham<br />
das Handwerk gelegt wird. Am Ende wird ihre Liebe von einer romantischen<br />
Traumhochzeit unter freiem Himmel gekrönt. Robins treuer<br />
Gefährte, <strong>der</strong> Mönch und Priester Bru<strong>der</strong> Tuck, übernimmt die Leitung<br />
<strong>der</strong> idyllischen Zeremonie.<br />
3<br />
4<br />
5<br />
3 Mitreißende Fechtszenen<br />
halten das Publikum in Atem<br />
ROBIN HOOD<br />
4 Furchtlose Kämpfer und putzige Tiere sorgen<br />
für Action und Spannung<br />
5 Auch im Mittelalter kam <strong>der</strong> Humor nicht zu<br />
kurz, wie diese romantische Szene beweist<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 13
14<br />
BREMER STADTMUSIKANTEN<br />
Die Abenteuer von<br />
Grauschwanz, Wackelohr,<br />
Seidenfell und Kiki<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
Musik und Märchen – was ließe sich vor <strong>der</strong> wahrhaft<br />
märchenhaften Kulisse <strong>der</strong> Greifensteine besser<br />
<strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> verbinden? Und da ein Besuch auf <strong>der</strong><br />
Naturbühne immer wie<strong>der</strong> einen willkommenen<br />
Anlass für einen unterhaltsamen Ausflug ganz in<br />
Familie bietet, erfreuen sich Stücke, die sowohl die<br />
großen als auch die kleinen Zuschauer zu fesseln<br />
vermögen, auf den Greifensteinen seit jeher beson<strong>der</strong>er<br />
Beliebtheit.<br />
So ist es auch kein Wun<strong>der</strong>, dass „Die Bremer Stadtmusikanten“<br />
– in den 1970ern stand das Stück sage<br />
und schreibe 20 Jahre lang ununterbrochen auf dem<br />
Spielplan und erwies sich so als <strong>der</strong> Publikumsrenner<br />
schlechthin – auch in dieser Neuauflage (in einer<br />
neuen Fassung von einem an<strong>der</strong>en <strong>Autor</strong>) ihre Wirkung<br />
als Zuschauermagnet wie<strong>der</strong> voll entfalten.<br />
In <strong>der</strong> vergangenen Saison war das Stück das bestbesuchte<br />
des gesamten Programms, und das <strong>mit</strong><br />
Sicherheit nicht ohne Grund.<br />
Die bühnenfreundliche, leichte Abwandlung <strong>der</strong><br />
Handlung garantiert Spaß und Spannung, auch<br />
1 2<br />
wenn je<strong>der</strong> das Märchen zu kennen glaubt: Esel Grauschwanz, Hund Wackelohr,<br />
Katze Seidenfell und Hahn Kiki wurden von ihren undankbaren Herren<br />
nach lebenslangen treuen Diensten unehrenhaft vom Hof gejagt und ihrem<br />
Schicksal überlassen. Im Wald treffen die Vier aufeinan<strong>der</strong> und beschließen,<br />
fortan gemeinsam das Leben zu meistern. Und sie haben auch schon einen genialen<br />
Plan: Sie wollen nach Bremen ziehen und sich dort als Stadtmusikanten<br />
ihren Lebensunterhalt verdienen.<br />
Doch so weit werden sie nicht kommen, denn kurz nach Beginn ihrer Wan<strong>der</strong>schaft<br />
stoßen sie im Wald auf eine windschiefe Hütte, in <strong>der</strong> sich eine finstere<br />
Räuberbande nie<strong>der</strong>gelassen hat. Für die vier tierischen Gesellen ist diese<br />
Entdeckung <strong>der</strong> Anfang einer ganze Reihe von aufregenden Abenteuern. Es gilt,<br />
ihren Freund Tobias aus den Klauen <strong>der</strong> Räuber zu befreien und die Bande dingfest<br />
zu machen.<br />
3<br />
Und dann haben Grauschwanz, Wackelohr, Seidenfell<br />
und Kiki ja auch noch ihren Traum vom<br />
Leben als Stadtmusikanten, den sie trotz aller Verstrickungen<br />
noch lange nicht an den Nagel gehängt<br />
haben...<br />
Das Stück bezaubert neben den heiter-beschwingten<br />
Melodien aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> von Hans Auemüller<br />
und den witzigen Dialogen von Hans-Hermann<br />
Krug auch <strong>mit</strong> phantasievollen Kostümen, durch<br />
die sich die Schauspieler in tierisch lustige Gesellen<br />
und furchteinflößende Räuber verwandeln. Die<br />
bunte Inszenierung ist also nicht nur ein Fest für die<br />
Ohren, son<strong>der</strong>n auch ein wahrer Augenschmaus.<br />
1 Die Katze Seidenfell, <strong>der</strong> Hund Wackelohr,<br />
<strong>der</strong> Hahn Kiki und Esel Grauschwanz<br />
2 Das Weib sei dem Manne untertan...<br />
3 Die furchterregende Räuberbande<br />
ist in Wirklichkeit ein Haufen Angsthasen<br />
4 Von den Greifensteinen bis nach Bremen<br />
ist es ein ziemlich langer Weg.<br />
Gut, wenn man weiß, wo es lang geht.<br />
4<br />
BREMER STADTMUSIKANTEN<br />
Hinter den Kulissen<br />
1601 Besucher erschienen zur Premiere <strong>der</strong><br />
Märchenoper „Die Bremer Stadtmusikanten“<br />
am 17. August 2005. Das ist neuer Premierenrekord<br />
auf den Greifensteinen! Das fantasievolle<br />
Singspiel machte den hohen Erwartungen<br />
alle Ehre und begeisterte <strong>mit</strong> Witz,<br />
Charme und <strong>mit</strong>reißenden Melodien Groß<br />
und Klein. Die Gesamtauslastung des Stückes<br />
lag bei knapp 90 Prozent.<br />
Publikumsstimmen<br />
»Das Stück war einfach super. Meinem fünfjährigen<br />
Enkel Toni hat einfach alles gefallen.«<br />
Kersten Barthold, Thum<br />
»Die Räuber waren toll. Sie hatten Angst,<br />
waren so tollpatschig und irgendwie lustig.«<br />
Scott, 5 Jahre<br />
»Am wichtigsten, vor allem für das jüngere<br />
Publikum, fand ich die Botschaft, dass Waffen<br />
nicht in die falschen Hände geraten dürfen.«<br />
Heiner Schachner, Chemnitz<br />
»Mit einer Spieldauer von reichlich einer<br />
Stunde hat das Stück genau die richtige Länge<br />
für Kin<strong>der</strong>. Aber auch die ganze Familie kann<br />
sich dran erfreuen, weil die Zuschauer auf<br />
unterhaltsame Weise <strong>mit</strong> einbezogen werden.«<br />
Petra Röber, Thum<br />
»Die Darsteller nutzten das gesamte Gelände<br />
und mischten sich unters Volk. Das ist Theater<br />
zum Anfassen!«<br />
Edmund Poch, Bielefeld<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 15
16<br />
SCHNEEWITTCHEN<br />
Märchenhaftes<br />
hinter den sieben Bergen<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
1<br />
1 Schneewittchen hat ihre sieben kleinen<br />
Beschützer glücklich um sich geschart<br />
2 Ob dieser Brocken wohl echt ist?<br />
Hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen,<br />
wohnt ein Mädchen, von dessen Schönheit die<br />
Kunde weit über die Grenzen des Königreichs hinaus<br />
gedrungen ist. In<strong>mit</strong>ten des Waldes versteckt<br />
sie sich vor ihrer rachsüchtigen Stiefmutter, <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Liebreiz <strong>der</strong> schönen Prinzessin ein unerträglicher<br />
Dorn im Auge ist. Schließlich will sie selbst „die<br />
Schönste im ganzen Land“ sein, und diesem Vorsatz<br />
darf nichts und niemand im Wege stehen. Ein<br />
schlauer kleiner Spiegel soll ihr dabei helfen, diesen<br />
Traum von <strong>der</strong> ewigen Jugend endlos aufrecht<br />
erhalten zu können – doch es wird ihr nicht gelingen,<br />
wie wir alle seit frühesten Kin<strong>der</strong>tagen wissen.<br />
Auch wenn sich die herzlose Alte so mancher finsterer<br />
Tricks zu bedienen weiß – von brodelnden<br />
Braukünsten in <strong>der</strong> Hexenküche bis hin zu ausgeklügelten<br />
Verkleidungen und Verstellungsversuchen<br />
– hat sie doch keine Chance, gegen die Mächte des<br />
Guten, die Schneewittchen um sich versammelt<br />
hat, anzukommen. Liebevoll wird das Mädchen<br />
von ihren Beschützern, den sieben Zwergen, behütet,<br />
die Schneewittchen selbst in aussichtslosen Situationen<br />
nicht aufgeben und sie immer wie<strong>der</strong> ins<br />
Leben zurückholen. Auch wenn dies am Ende nur<br />
<strong>der</strong> liebenswerten Trotteligkeit des kleinen Faulpelzes<br />
zu verdanken ist, <strong>der</strong> vor lauter Traurigkeit<br />
über eine Wurzel stolpert und dabei den Sarg von<br />
seiner Schulter fahren lässt, wodurch sich <strong>der</strong> vergiftete<br />
Apfel in Schneewittchens Kehle löst und die<br />
Schöne wie<strong>der</strong> zum Leben erweckt wird.<br />
2<br />
Darüber freut sich keiner mehr als <strong>der</strong> edle<br />
Prinz, <strong>der</strong> sich das ganze Stück hindurch<br />
einen wilden Wettlauf <strong>mit</strong> <strong>der</strong> bösen Königin<br />
geliefert hat, da je<strong>der</strong> Schneewittchen<br />
zuerst ausfindig machen wollte. Nun war ihm<br />
die Alte zwar zuvorgekommen, konnte aber <strong>mit</strong><br />
ihrer Bosheit nichts gegen die Liebe und Fürsorge<br />
<strong>der</strong> sieben Zwerge ausrichten. Und wie<strong>der</strong> schreit<br />
ihr <strong>der</strong> Spiegel höhnisch entgegen: „Frau Königin, Ihr<br />
seid die Schönste hier. Aber Schneewittchen hinter<br />
den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen, ist noch<br />
tausendmal schöner als Ihr!“<br />
SCHNEEWITTCHEN<br />
Hinter den Kulissen<br />
Die sieben Berge<br />
Nehmen Sie sich nach Ihrem Besuch des Stückes<br />
die Zeit, um einen kleinen Spaziergang rund um<br />
die Greifensteine zu machen. Auf alle Zahlenbegeisterten<br />
wartet dabei eine kleine Überraschung:<br />
Es sind nämlich genau sieben Felsen, die<br />
sich rund um die Naturbühne majestätisch in den<br />
Himmel erheben! Da<strong>mit</strong> wäre ja geklärt, wo sich<br />
die sagenumwobenen „sieben Berge“ befinden:<br />
<strong>mit</strong>ten im Erzgebirge!<br />
Die sieben Zwerge<br />
Wussten Sie, dass auch Zwerge einen Namen<br />
haben? Und dieser kann – wie im Falle dieses<br />
Stückes – sogar recht interessante Einblicke in<br />
den Charakter des jeweiligen Winzlings eröffnen:<br />
Da gibt es Schnofel, den Alten; Knofel, den<br />
Koch; Schnüffel, den Heizer; Süffel, den Kellermeister;<br />
Griffel, den Schreiber; Stiffel, den Schuhputzer<br />
und nicht zuletzt Wurzel, den kleinen<br />
Faulpelz, dessen Tollpatschigkeit Schneewittchen<br />
am Ende ihr Leben verdanken wird.<br />
Da liegt sie nun, die schöne Königstochter.<br />
Doch <strong>der</strong> Prinz hat seine Liebste<br />
noch nicht aufgegeben.<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 17<br />
3
DER VOGELHÄNDLER<br />
Schenkt man sich<br />
Rosen in Tirol…<br />
…dann weiß man auch im Erzgebirge, was es bedeuten soll, denn es kommt <strong>der</strong> Vogelhändler Adam<br />
auf die Bühne, um die schöne Briefträgerin Christl zu besuchen. Die liebliche und turbulente Romanze<br />
aus <strong>der</strong> Rheinpfalz wird auch in dieser Saison für Stimmung sorgen.<br />
18<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
1<br />
1 Am Ende kommt zusammen,<br />
was zusammen gehört<br />
2 Nicht nur Vöglein weiß<br />
<strong>der</strong> fesche Adam zu fangen<br />
3 Tolle Kostüme versetzen<br />
die Zuschauer in die Zeit <strong>der</strong> Handlung<br />
Die Christl von <strong>der</strong> Post und Adam <strong>der</strong> Vogelhändler<br />
sind schon lange <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> verlobt und<br />
möchten bald auch endlich heiraten. „Grüß euch<br />
Gott, alle <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong>,“ singt <strong>der</strong> junge Tiroler dem<br />
Publikum vor.<br />
Wenn die Postfrau zweimal klingelt, liegt es vielleicht<br />
daran, dass ihr Verlobter Adam, nicht nachweisbar<br />
aus dem Zillertal, aber auch ein Schürzenjäger,<br />
noch an<strong>der</strong>en jungen Damen nachstellt.<br />
Ausgerechnet einem hübschen Bauernmädchen<br />
macht Adam gerade den Hof und ahnt nicht, dass<br />
es sich hierbei um die verkleidete Kurfürstin handelt.<br />
Auch sie ist inkognito unterwegs, um bei den<br />
Jagdausflügen ihres Gatten einmal nach dem Rechten<br />
zu schauen, was o<strong>der</strong> wen er denn wohl wirklich<br />
jagt. Jagdmeister Baron Weps hat jedenfalls alle<br />
Hände voll zu tun.<br />
Ja, bei <strong>der</strong> Post geht’s manchmal nicht so schnell,<br />
und so muss sich <strong>der</strong> sonst immer fröhliche Adam<br />
aus Tirol etwas gedulden, bis er <strong>mit</strong> seiner Christl<br />
wie<strong>der</strong> glücklich vereint ist. Das Stück führt die<br />
Zuschauer durch eine vergnügliche und kurzweilige<br />
Reihe von Verwechslungen und Missverständnissen.<br />
Und die zwei hoch gelehrten Akademiker<br />
von <strong>der</strong> Universität bekommen wie<strong>der</strong> mal ordentlich<br />
ihr Fett weg.<br />
2<br />
2<br />
Aber wie es sich für eine richtige Operette gehört,<br />
so findet natürlich auch <strong>der</strong> „Vogelhändler“ zu<br />
einem glücklichen Ende. Wer hätte es dem jungen<br />
Paar schon an<strong>der</strong>s gegönnt! Das Stück kommt <strong>mit</strong><br />
vielen Farbtupfern und <strong>mit</strong>reißen<strong>der</strong> Musik daher.<br />
Zahlreiche Melodien von Carl Zeller, dem Verfasser<br />
<strong>der</strong> Operette, sind heute noch so beliebt und<br />
verbreitet wie vor hun<strong>der</strong>t Jahren.<br />
Die wilde, felsige Kulisse des Naturtheaters Greifensteine<br />
in <strong>der</strong> klaren Bergluft steht <strong>der</strong> Romantik<br />
<strong>der</strong> urig-rustikalen Rheinpfalz wohl in nichts nach<br />
und kann dank <strong>der</strong> 2005 neu errichteten Lichtanlage<br />
nun auch abends bespielt werden. Lassen Sie<br />
sich verzaubern!<br />
» Mein Schatz, <strong>der</strong> Adam aus Tirol,<br />
Liebt mich unbändig, glaub's ihm wohl.<br />
Ob er mir treu ist, will ich nicht fragen,<br />
Dass er kein Geld hat, das kann ich sagen. «<br />
3<br />
DER VOGELHÄNDLER<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 19
Himmelblauer Liebestaumel<br />
Das Theater-Ensemble<br />
spielt auf <strong>der</strong><br />
Freilichtbühne in<br />
Hohenstein-Ernstthal<br />
„Die ganze Welt ist himmelblau“ – so o<strong>der</strong> ähnlich kann man das Gefühl<br />
beschreiben, das einen beim Besuch dieser fabelhaften Operette gefangen<br />
nimmt. Seit nunmehr über 100 Jahren erweist sich die musikalische Revue<br />
als echter Kassenschlager, <strong>der</strong> Jung und Alt immer wie<strong>der</strong> in seinen Bann<br />
schlägt – und auch Sie können diesen Evergreen in dieser Saison auf <strong>der</strong> Freilichtbühne<br />
Hohenstein-Ernstthal erleben.<br />
Die ungebrochene Faszination dieses Stücks hat vor allem zwei Gründe:<br />
Zum einen wäre da das kokette Katz- und Mausspiel <strong>der</strong> Protagonisten, das<br />
<strong>der</strong> Handlung Spannung und Würze verleiht; zum an<strong>der</strong>en bezaubert das<br />
Stück <strong>mit</strong> seinen unvergesslichen Melodien, die fast allesamt Evergreen-Status<br />
erreicht haben und sich als hinreißende Ohrwürmer in unseren Herzen<br />
festgesetzt haben. Wer kennt sie nicht, die so bekannten Operetten-Gassenhauer<br />
wie „Was kann <strong>der</strong> Sigismund dafür, dass er so schön ist“ o<strong>der</strong> „Im<br />
20<br />
IM WEISSEN RÖSSL<br />
1 Wer gehört hier wohl zu wem?<br />
Das Liebeskarussell dreht<br />
auf amüsante Weise.<br />
2 Gelacht und getanzt wird<br />
»Im Weißen Rößl« jede Menge!<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
1<br />
2<br />
Salzkammergut, da ka ma gut lustig sein?“ Und wenn dann noch die Klänge<br />
von „Mein Liebeslied, das muss ein Walzer sein“ rund um die romantische<br />
Naturbühne ertönen, spürt man förmlich, wie die Herzen höher schlagen.<br />
Für die nötige Spannung sorgt die heiter-verzwickte Handlung, die <strong>mit</strong> allerlei<br />
Verwicklungen Zuschauer und Akteure in Atem hält. Schauplatz ist das<br />
Ausflugslokal „Zum Weißen Rößl“ im schönen Salzkammergut, in dem sich<br />
zur Sommerzeit eine bunte Mischung illustrer Gäste eingefunden hat. Was<br />
die Situation so prickelnd macht ist <strong>der</strong> Umstand, dass alle von ihnen einer<br />
kleinen Liaison <strong>mit</strong> dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en nicht abgeneigt wären – die<br />
Frage ist nur, ob <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die Auserwählte das auch so sieht (was meist,<br />
zumindest am Anfang <strong>der</strong> Bekanntschaft, nicht so scheint). Und so rangeln<br />
sich die kuriosesten Kandidaten um einen Siegerplatz auf dem Liebeskarussell:<br />
Da hätten wir den erfindungsreichen Trikotagenfabrikanten Giesecke,<br />
<strong>der</strong> – wie an seinem herrlichen Icke-Dialekt unschwer zu erkennen<br />
ist – extra aus Berlin angereist ist und auch seine Tochter Ottilie <strong>mit</strong>gebracht<br />
hat. Auf die hat <strong>der</strong> „ehrliche“ Anwalt Dr. Siedler ein Auge geworfen, <strong>der</strong><br />
jedoch von seinem Kunden Giesecke den Auftrag erhält, eine Heirat zwischen<br />
Ottilie und Sigismund Sülzheimer – Sohn seines schärfsten Konkurrenten<br />
und ebenfalls im Rößl in <strong>der</strong> Sommerfrische – einzufädeln.<br />
Auch die fesche Rößl-Wirtin Josepha Vogelhuber hält das rotierende Liebeskarussell<br />
kräftig in Schwung, denn sie hat es <strong>mit</strong> allen ihr zur Verfügung stehenden<br />
Mitteln – und das sind weiß Gott nicht wenige – auf den smarten<br />
Anwalt Dr. Siedler abgesehen, <strong>der</strong> schon seit vielen Jahren Stammgast ihres<br />
Hauses ist. Wenn das nichts zu bedeuten hat... Aber sie hat die Rechnung<br />
ohne ihren Zahlkellner Leopold gemacht. Der nämlich ist schwer verliebt<br />
in seine Chefin, und er lässt natürlich nichts unversucht, um alle Annäherungsversuche<br />
etwaiger Rivalen bereits im Keim zu ersticken. Und als ob<br />
diese schwindelerregende Konstellation noch nicht genügend Zündstoff<br />
böte, mischt sozusagen als i-Tüpfelchen auch noch die niedlich-lispelnde<br />
Professorentochter Klärchen ordentlich <strong>mit</strong> im allgemeinen Liebestaumel,<br />
die es – an<strong>der</strong>s als anfangs vermutet – faustdick hinter den Ohren hat und<br />
so manchem männlichen Gast den Kopf verdreht.<br />
Am Ende kommt es, wie es kommen muss – zumindest wenn man es <strong>mit</strong><br />
einem „heiteren Singspiel“ zu tun hat: Je<strong>der</strong> Topf findet den passenden<br />
Deckel, denn: „Im Weißen Rößl am Wolfgangsee, da steht das Glück vor<br />
<strong>der</strong> Tür.“<br />
Hinter den Kulissen<br />
Wussten Sie schon, dass...<br />
...Ralph Benatzky ein echtes Multitalent war?<br />
Der viel beschäftigte Künstler schuf insgesamt<br />
mehr als 2000 Chansons, über 50 Bühnenwerke,<br />
zahlreiche Schlager und Filmmusiken.<br />
Obendrein flossen noch Gedichte, Feuilletons,<br />
Romane und 24 Tagebücher aus seiner Fe<strong>der</strong>.<br />
Unsterblich gemacht hat ihn jedoch sein musikalischer<br />
Beitrag zum „Weißen Rössl“, dem wir<br />
unter an<strong>der</strong>em so unvergessliche Melodien verdanken<br />
wie „Es muss was Wun<strong>der</strong>bares sein,<br />
von dir geliebt zu werden.“<br />
...<strong>der</strong> Stoff bereits fünf Mal verfilmt wurde?<br />
Und zwar 1926, 1935, 1952, 1960 und 1994.<br />
In <strong>der</strong> jüngsten Fassung brillieren unter an<strong>der</strong>em<br />
Max Raabe als Dr. Siedler, Otto San<strong>der</strong> als<br />
Professor Hinzelmann, Ursli Pfister als Sigismund<br />
Sülzheimer, Meret Becker als Professorentochter<br />
Klärchen und Gerd Wameling als<br />
Giesecke.<br />
... das Stück am 8. November 1930<br />
in Berlin uraufgeführt wurde?<br />
und schon damals für Begeisterungsstürme<br />
beim Publikum sorgte?<br />
DieVorstellungen auf <strong>der</strong><br />
Freilichtbühne in Hohenstein-Ernstthal<br />
08.07.2006<br />
15.00 Uhr Robin Hood<br />
08.07.2006<br />
19.30 Uhr Robin Hood<br />
09.07.2006<br />
15.00 Uhr Robin Hood<br />
12.08.2006<br />
14.00 Uhr Im Weißen Rößl<br />
12.08.2006<br />
19.00 Uhr Im Weißen Rößl<br />
13.08.2006<br />
15.00 Uhr Im Weißen Rößl<br />
Das Karl-May-Denkmal erinnert<br />
an den großen Sohn <strong>der</strong> Stadt.<br />
Foto: Stadtverwaltung<br />
Vor den Toren von Chemnitz und <strong>mit</strong> markanten<br />
Berggipfeln am südlichen Horizont, liegt das Städtchen<br />
Hohenstein-Ernstthal zwischen den waldigen<br />
Hügeln des sächsischen Burgenlands und dem<br />
Erzgebirge, das <strong>mit</strong> dem Pfaffenberg bis hier heran<br />
reicht. Diese Region im Winkel Sachsens, wo Thüringen<br />
beson<strong>der</strong>s weit hinein ragt, steckt voller<br />
Geschichte und Geschichten.<br />
Auch in diese Gegend lockte das „Berggeschrey“<br />
einst lebenshungrige und arbeitsame Menschen,<br />
die „am hohen Stein“ nach Silber zu schürfen<br />
begannen. Die Schwesterstadt Ernstthal ging aus<br />
einer Gründung von Hohensteiner Bürgern hervor,<br />
als zu Pestzeiten das Leben in dieser Stadt längst<br />
nicht so komfortabel war.<br />
Noch mancher steinerne Zeuge – o<strong>der</strong> auch ortsübliches<br />
Fachwerk – bringt uns vergangene Zeiten<br />
näher, als nach dem Schwinden des Silberreichtums<br />
neue Erwerbszweige gesucht und gefunden<br />
IM WEISSEN RÖSSL<br />
Hohenstein-Ernstthal<br />
– eine Reise wert<br />
wurden. Westsachsen wuchs zu einem bedeutenden<br />
Zentrum <strong>der</strong> Textilindustrie heran. Wer also<br />
auf <strong>der</strong> Suche nach Industriearchitektur das Chemnitzer<br />
Land bereist, wird auch hier fündig.<br />
Geschichten von beson<strong>der</strong>er Art stammen aus <strong>der</strong><br />
Fe<strong>der</strong> eines <strong>der</strong> bekanntesten Söhne <strong>der</strong> Stadt: Karl<br />
May. So schmal sein Geburtshaus in <strong>der</strong> Karl-May-<br />
Straße 54 auch sein mag, so weit ist die Welt, die<br />
wir <strong>mit</strong> ihm entdecken können. Das Memorial-Literaturmuseum<br />
und die Forschungsstätte im Geburtshaus<br />
von Karl May freuen sich über einen Besuch.<br />
Neben einem veritablen Kulturangebot des Zwickauer<br />
Raums locken viele Wan<strong>der</strong>wege in <strong>der</strong><br />
Umgebung auf verschlungene Pfade. Für die nötige<br />
Abkühlung sorgt <strong>der</strong> Stausee Oberwald. Außerdem<br />
sollte niemand auf die Freuden guter sächsischer<br />
Küche und <strong>der</strong> regionalen Biersorten verzichten.<br />
Viele Wege führen in die Stadt und verbinden sie<br />
auch <strong>mit</strong> den an<strong>der</strong>en deutschen Regionen, aber<br />
ein ganz beson<strong>der</strong>er davon besitzt we<strong>der</strong> Anfang<br />
noch Ende. Der auch in den angrenzenden<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n noch an<strong>der</strong>weitig bekannte Name<br />
„Sachsenring“ bezeichnet hier eine <strong>der</strong><br />
traditionsreichsten Rennstrecken Deutschlands.<br />
Hier gibt alles Gas, was mindestens zwei Rä<strong>der</strong>,<br />
eine gute Kurvenlage, einen hartgesottenen Fahrer<br />
und jede Menge Kraft hat. Steve Jenkner steht in<br />
<strong>der</strong> Gunst eingefleischter Fans in gleicher Weise<br />
für die Abenteuerlust bei den Sprösslingen <strong>der</strong> Stadt<br />
wie Karl May für die weiter oben schon informierten<br />
Leseratten. Eine Partnerstadt von Hohenstein-<br />
Ernstthal ist übrigens das badische Hockenheim.<br />
Machen Sie sich am besten selbst ein Bild von <strong>der</strong><br />
rasanten wie auch fabelhaften Stadt.<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 21
22<br />
ZAUBER DES LICHTS<br />
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Felsen im<br />
Lichterzauber<br />
In <strong>der</strong> vergangenen Saison feierte die neue<br />
Beleuchtungsanlage auf <strong>der</strong> Greifensteinbühne<br />
Premiere und verzauberte <strong>mit</strong> spektakulären<br />
Effekten.<br />
Bei klatschendem Regen fand sie statt, die Premiere<br />
<strong>der</strong> nagelneuen Lichtanlage <strong>der</strong> Naturbühne, und<br />
ebenso klatschend war <strong>der</strong> Applaus, <strong>der</strong> nach gelungener<br />
Vorstellung auf die Darsteller und Lichttechniker<br />
nie<strong>der</strong>prasselte. Denn das Wetter spielte bei<br />
dieser gelungenen Vorstellung überhaupt keine Rolle<br />
mehr. Hingerissen verfolgten die Zuschauer das fantasievolle<br />
Spiel aus Licht und Farben – ein funkelndes<br />
Feuerwerk allererster Güte, wie es die ehrwürdigen<br />
Steine noch nie erlebt hatten!<br />
Unter <strong>der</strong> künstlerischen Leitung von Intendant<br />
Hans-Hermann Krug liefen am 22. Juli 2005 Peggy<br />
Einfeld <strong>mit</strong> Band, ein extra-sexy Extraballett, Tiere<br />
und Feuerschlucker zu Höchstform auf. Als Maitre<br />
de Plaisir geleitete Lean<strong>der</strong> de Marel die faszinier-<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
ten Zuschauer durch die illuminierte Nacht, die jetzt<br />
endlich auch auf den Greifensteinen nicht mehr<br />
allein zum Schlafen da ist. Dies bewiesen die beiden<br />
Ulknudeln Lean<strong>der</strong> de Marel und Gabriele<br />
Kümmerling erneut am 20. August, als sie sich zu<br />
abendlicher Stunde sehr zur Begeisterung des Publikums<br />
eine Pointe nach <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en um die Ohren<br />
warfen. Ein pinkfarbener Trabi und sogar das Phantom<br />
<strong>der</strong> Oper höchstpersönlich brachten gehörig<br />
Farbe ins Spiel, das von immergrünen Melodien<br />
untermalt wurde.<br />
Die gigantische Licht-Investition in Höhe von<br />
170.000 Euro wurde durch För<strong>der</strong><strong>mit</strong>tel des Freistaates<br />
Sachsen ermöglicht. Auch <strong>der</strong> Kulturraum<br />
Erzgebirge, die Sparkasse Erzgebirge und <strong>der</strong> Theaterför<strong>der</strong>verein<br />
haben dazu beigetragen, diesen<br />
Stern zum Strahlen zu bringen.<br />
1<br />
Dass dieses Vertrauen in die Zugkraft und Zukunftsfähigkeit<br />
des Naturbühnenangebots gerechtfertigt<br />
ist, stellte das <strong>mit</strong>reißende Ensemble <strong>mit</strong> seinem<br />
hochmotivierten Spiel zweifelsfrei unter Beweis. Mit<br />
viel zusätzlichem Engagement sorgten alle Beteiligten<br />
dafür, dass die nächtlichen Vorstellungen im<br />
wahrsten Sinne des Wortes zum High-Light avancierten.<br />
Auch in dieser Saison werden wie<strong>der</strong> Lichtblitze<br />
über die Felsen zucken, schillernde Farben romantische<br />
Stimmungen zaubern und bunte Tupfer die<br />
Naturbühne in verschiedenste Szenarien verwandeln.<br />
Die neuen Möglichkeiten spielten auch bei<br />
<strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Stücke eine tragende Rolle. So<br />
dominieren in diesem Sommer gleich zwei schaurig-schöne<br />
Inszenierungen die Greifensteine, die<br />
beide erst zur Nachtzeit ihr unterhaltsames Gruselpotenzial<br />
voll entfalten. Wenn Graf Dracula des<br />
Nachts aus seinem finsteren Sarg entsteigt, sorgen<br />
zuckende Lichtblitze für herzstockende Schreckmomente.<br />
Und auch die „Hexen“ wissen die Macht<br />
des Lichts und <strong>der</strong> Farben für ihren Zauber zu nutzen,<br />
um die verwunschenen Zuschauer in ihren<br />
magischen Bann zu locken.<br />
2<br />
<strong>Interview</strong><br />
Beleuchtungsmeister Enrico Beck verrät<br />
in einem Kurz-<strong>Interview</strong> ein paar Geheimnisse<br />
<strong>der</strong> neuen Anlage.<br />
Herr Beck, was ist das Beson<strong>der</strong>e<br />
an <strong>der</strong> neuen Beleuchtungsanlage?<br />
E.B. Die Anlage auf den Greifensteinen ist eine<br />
<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten ihrer Art in ganz Deutschland.<br />
Je<strong>der</strong> einzelne Beleuchtungskörper kann individuell<br />
angesteuert und um 360 Grad gedreht<br />
werden. Mit Hilfe ausgefeilter <strong>Co</strong>mputertechnik<br />
können so verschiedenste Stimmungen<br />
bereits im Vorfeld programmiert werden, die<br />
dann während des Stückes entsprechend abgespielt<br />
werden. Pleiten und Pannen sind also so<br />
gut wie ausgeschlossen. Natürlich muss <strong>der</strong><br />
Beleuchtungstechniker das Spiel ganz genau<br />
verfolgen, da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> richtige Effekt auch im<br />
richtigen Moment eintritt.<br />
Welche Farben können<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> neuen Anlage erzeugt werden?<br />
E.B. Möglich sind sämtliche Spektralfarben<br />
sowie alle denkbaren Mischtöne. Dadurch kann<br />
für jedes Stück und jede Stimmung eine individuelle<br />
Lichtchoreographie erstellt werden.<br />
Worauf muss bei einer Beleuchtungsanlage<br />
im Freien geachtet werden?<br />
E.B. Eine Freilichtbühne stellt sicher ganz beson<strong>der</strong>e<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an eine Beleuchtungsanlage.<br />
Eine spezielle Rostschutzfarbe schützt die<br />
fest verankerten Beleuchtungsmasten vor Witterungseinflüssen,<br />
und die empfindlichen<br />
Beleuchtungskörper werden <strong>mit</strong> Wetterschutzhauben<br />
vor schädlichen Einflüssen bewahrt.<br />
Und nur durch tägliches Putzen können wir<br />
sicherstellen, dass die Scheinwerfer immer wie<strong>der</strong><br />
in schönstem Licht erstrahlen.<br />
1 Fantasievolle Effekte tauchen<br />
die Greifensteine in bezauberndes Licht<br />
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N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 23
<strong>Daniel</strong> <strong>Rötting</strong> arbeitet als Orchester-<br />
Manager und persönlicher Referent des<br />
Intendanten Prof. Hans-Hermann Krug<br />
seit September 2005 am Annaberger<br />
Theater. In seiner Funktion ist er unter<br />
an<strong>der</strong>em für die Vermarktung des<br />
Orchesters und für die Organisation von<br />
Konzertveranstaltungen verantwortlich.<br />
Auch die Betreuung <strong>der</strong> Solisten gehört<br />
zu seinem Aufgabenbereich. Der ausgebildete<br />
Musiktheater-Regisseur, <strong>der</strong><br />
in Hamburg studierte, war also prädestiniert<br />
für die Mitarbeit am Musiktheaterstück<br />
„Hexen“, das unter <strong>der</strong> Leitung<br />
von Prof. Krug entstand.<br />
Hexen-Einmaleins<br />
Die Auflösung von Seite 9<br />
So muss das magische<br />
Hexen-Quadrat aussehen,<br />
wenn es richtig<br />
ausgefüllt wurde.<br />
24<br />
INTERVIEW<br />
Ob <strong>Daniel</strong> <strong>Rötting</strong> hier schon etwas<br />
für die Hexenküche zusammen braut?<br />
Foto: Jana Schaarschmidt<br />
10 2 3<br />
0 7 8<br />
5 6 4<br />
Hier geht es<br />
richtig zur Sache!<br />
<strong>Interview</strong> <strong>mit</strong> <strong>Daniel</strong> <strong>Rötting</strong>, <strong>Co</strong>-<strong>Autor</strong> <strong>der</strong> »Hexen«<br />
■ Herr <strong>Rötting</strong>, was darf <strong>der</strong> Zuschauer<br />
von den Greifensteiner „Hexen“ erwarten?<br />
In erster Linie Genuss <strong>mit</strong> allen Sinnen. Musikalisch<br />
entführen die Hexen das Publikum auf eine<br />
spannende Reise durch verschiedenste Genres,<br />
von Rap und Rock über bekannte Pop-Songs bis<br />
hin zu Klassikern aus Oper, Operette und Musical.<br />
So wird zum Beispiel eine gerappte Version<br />
des Zauberlehrlings zu hören sein. Auch einen<br />
echten Hardrock-Klassiker und aktuelle Chartstürmer<br />
gibt es auf die Ohren.<br />
Und auch <strong>der</strong> optische Genuss kommt keinesfalls<br />
zu kurz. Neben den fantasievollen Kostümen,<br />
die wir eigens für diese Inszenierung vom<br />
Berliner Friedrichstadtpalast erworben haben,<br />
dürfen sich die Zuschauer auf eine bunte Lichtshow<br />
<strong>mit</strong> zahlreichen Spezialeffekten freuen.<br />
Schließlich geht es in <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Hexen<br />
ordentlich zur Sache. Da muss es schon mal<br />
knallen, prasseln und qualmen!<br />
■ Was hat Sie am Thema „Hexen“<br />
so fasziniert?<br />
Mich hat vor allem die Frage interessiert, warum<br />
<strong>der</strong> Mann vor <strong>der</strong> Frau – vor allem vor <strong>der</strong> attraktiven,<br />
emanzipierten Frau – Angst zu haben<br />
scheint. Schließlich ist das <strong>der</strong> Grund, warum solche<br />
„starken Frauen“ in <strong>der</strong> Vergangenheit als<br />
Hexen gebrandmarkt wurden. Heute tritt die<br />
Hexe zunehmend als verführerische, attraktive<br />
Frau auf, die die Sympathien <strong>der</strong> Zuschauer auf<br />
ihrer Seite hat. Dieses Hexenbild versuchen wir<br />
<strong>mit</strong> unserer Inszenierung auf mo<strong>der</strong>ne und unterhaltsame<br />
Weise zu interpretieren. Die Frau packt<br />
den Mann bei den Hörnern – das hat mich gereizt.<br />
■ Gibt es eine Vorlage für das Stück?<br />
Das Stück ist eine komplette Eigenproduktion des<br />
Annaberger Theaters. Sicher wird das Thema<br />
„Hexen“ in <strong>der</strong> Theatergeschichte seit Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />
kreativ verarbeitet. Das beginnt bei <strong>der</strong><br />
Walpurgisnacht in Goethes Faust und fand nicht<br />
zuletzt in <strong>der</strong> Inszenierung des Berliner Friedrichstadtpalastes<br />
einen glanzvollen Höhepunkt<br />
in <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne. Aus all diesen Bearbeitungen<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
sind natürlich Anleihen in unsere Darstellung eingeflossen.<br />
Dennoch haben wir versucht, etwas<br />
ganz Eigenes auf die Beine zu stellen, etwas, das<br />
unseren Vorstellungen von einem mo<strong>der</strong>nen<br />
Unterhaltungstheater für ein lustvolles erwachsenes<br />
Publikum entspricht.<br />
■ Sie hatten ursprünglich geplant, das Stück erst<br />
ab 16 Jahren freizugeben. Was waren die<br />
Gründe?<br />
Das Stück lebt zum Großteil auch von <strong>der</strong> Erotik.<br />
Die Hexe als verführerische Femme fatale ist<br />
ein attraktives Wesen, das nicht <strong>mit</strong> seinen Reizen<br />
geizt.<br />
■ Eine solch gewagte Inszenierung lebt natürlich<br />
auch von ihren Darstellern. Ihnen ist <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />
Besetzung <strong>der</strong> „Haupthexe“ ein großer <strong>Co</strong>up<br />
gelungen, <strong>der</strong> sehr vielversprechend klingt...<br />
Ja, bei unserem bundesweiten Casting, an dem<br />
sich 110 starke Darstellerinnen beteiligt haben,<br />
haben wir <strong>mit</strong> Elisabeth Markstein eine sensationelle<br />
Entdeckung gemacht. Die junge Frau hat<br />
eine unglaubliche Rockröhre und bringt alle großen<br />
Hits <strong>mit</strong> einer sensationellen Ausstrahlung<br />
rüber. Beim Vorsingen hat uns ihr Talent fast von<br />
den Socken gehauen! Elisabeth Markstein gastiert<br />
in den großen Häusern Deutschlands, sie steht in<br />
Hamburg, Berlin und Dresden auf <strong>der</strong> Bühne.<br />
Und das Beste ist: Sie stammt aus unserer Region,<br />
aus dem sächsischen Hartenstein! Das Gute liegt<br />
manchmal eben doch so nah...<br />
Herr <strong>Rötting</strong>, Ihnen und Ihrem Team hat die<br />
Arbeit an dieser Inszenierung ganz offensichtlich<br />
Spaß gemacht. Wir sind uns sicher, dass sich<br />
dieser Spaß auch auf das Publikum überträgt<br />
und wünschen dem Stück „verdammt gutes<br />
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sorgen dafür, dass die Stars auf <strong>der</strong> Bühne einen<br />
rundum gelungenen Auftritt abliefern. Ob als anmutiger<br />
Begleittänzer, virtuoser Reiter o<strong>der</strong> wagemutiger<br />
Fechter – als Statist sind vielseitige Talente gefragt.<br />
48 Musiker<br />
aus acht verschiedenen Nationen spielen im Orchester<br />
des Eduard-von-Winterstein-Theaters. Kollegen<br />
aus Deutschland, Österreich, Rumänien, Bulgarien,<br />
Polen, den ehemaligen Sowjetrepubliken und aus den<br />
USA sorgen für die ansprechende musikalische Untermalung<br />
<strong>der</strong> Greifensteinstücke. Die Musik, die im<br />
Naturtheater zu hören ist, wird vom Orchester vor <strong>der</strong><br />
Saison eingespielt. Leiter des internationalen Ensembles<br />
ist <strong>der</strong> japanische Kapellmeister Naoshi Takahashi.<br />
50 Scheinwerfer<br />
tauchen seit <strong>der</strong> vergangenen Spielzeit die majestätischen<br />
Granitfelsen ins richtige Licht.<br />
7 Schnei<strong>der</strong>innen<br />
schaffen <strong>mit</strong> kunstfertigen Fingern in <strong>der</strong> Kostümwerkstatt<br />
die fantasievollen Kreationen, die große<br />
und kleine Zuschauer immer wie<strong>der</strong> aufs Neue<br />
begeistern.<br />
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2<br />
1<br />
1917 Zuschauer<br />
verfolgten am 17. August 2003 das Märchen vom<br />
Schneewittchen – da<strong>mit</strong> ist die schöne Prinzessin<br />
neue Quotenkönigin <strong>der</strong> Greifensteine!<br />
27.918 Besucher<br />
strömten in <strong>der</strong> Saison 2005 auf die Greifensteinbühne<br />
– und das trotz launiger Wetterkapriolen!<br />
Insgesamt mussten in <strong>der</strong> vergangenen<br />
Saison 11 Vorstellungen wegen Regen und widrigen<br />
Witterungsbedingungen ausfallen – keiner <strong>der</strong><br />
Theater<strong>mit</strong>arbeiter, auch nicht <strong>der</strong> älteste, kann sich<br />
erinnern, dass es so etwas schon jemals gegeben<br />
hätte. Hoffen wir also in dieser Saison auf eine Sommerspielzeit,<br />
die diesen Namen auch wirklich verdient<br />
hat!<br />
1 Echt o<strong>der</strong> unecht? Kostüm-Kunst!<br />
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Kurioses & Amüsantes<br />
Wetter Wetter Wetter<br />
Der verregnete Sommer 2005 stellte die Akteure<br />
des Greifenstein-Ensembles vor ungewöhnliche<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen. Es galt, bei Proben und Aufführungen<br />
absolute Wetterfestigkeit zu beweisen.<br />
Mit dicken Rollkragenpullovern, Regenschirmen<br />
und Gummistiefeln absolvierten die Darsteller die<br />
Proben und trugen die Wetterunbilden <strong>mit</strong> einer<br />
Fassung, die fast schon an Heldenmut grenzte. Bei<br />
den Vorstellungen hingegen konnten die Schauspieler<br />
nicht auf solche Tricks zurückgreifen – o<strong>der</strong><br />
hat schon mal jemand eine Prinzessin <strong>mit</strong> Gummistiefeln<br />
und Rollkragenpullover gesehen? Doch<br />
<strong>der</strong> Einfallsreichtum kennt keine Grenzen: Eine<br />
Stola ums Abendkleid gelegt wärmt und sieht trotzdem<br />
elegant aus. Und sind die Klei<strong>der</strong> lang genug,<br />
kann man darunter getrost robusteres Schuhwerk<br />
tragen. Falsche Eitelkeiten sind im Naturtheater<br />
fehl am Platze. Das vom Regen verwaschene<br />
Make-up fällt auf die Entfernung nicht so auf. Und<br />
hinter den Kulissen sorgten gute Feen dafür, dass<br />
bis zur nächsten Vorstellung alles wie<strong>der</strong> getrocknet<br />
und frisch aufgebügelt war.<br />
Piep piep piep<br />
Das natürliche Ambiente <strong>der</strong> Greifensteinbühne<br />
stößt nicht nur bei den Zuschauern auf Resonanz.<br />
Auch Vögel und Tiere fühlen sich in<strong>mit</strong>ten<br />
<strong>der</strong> rauschenden Baumwipfel pudelwohl.<br />
So kann man schon mal während <strong>der</strong> Vorstellung<br />
ein vorwitziges Eichhörnchen den Baumstamm<br />
hinaufflitzen sehen. Den Vogel abgeschossen<br />
haben im Sommer 2005 allerdings ein<br />
paar Jungvögel, <strong>der</strong>en Eltern sich die stilvolle<br />
Umgebung <strong>der</strong> Naturbühne als Nistplatz ausgesucht<br />
hatten. Die kleinen Piepmätze zwitscherten<br />
während einer Vorstellung im Juli zwei<br />
Stunden lang so lautstark in die Runde, dass man<br />
auf den hinteren Reihen kein einziges Wort verstehen<br />
konnte, was auf <strong>der</strong> Bühne gesprochen<br />
wurde. Wahrscheinlich ließ die Vogelmama zu<br />
lange <strong>mit</strong> leckeren Würmern auf sich warten.<br />
Aber solche Risiken nimmt man beim Besuch<br />
einer Freilichtbühne gern in Kauf.<br />
3<br />
Am 14. und 16. Juli erwarten vier tierische Gesellen<br />
die kleinen und großen Gäste des Naturtheaters zu<br />
einem ganz beson<strong>der</strong>en Highlight: An diesen beiden<br />
Tagen steigt nämlich nach dem Auftritt <strong>der</strong> „Bremer<br />
Stadtmusikanten“ wie<strong>der</strong> das allseits beliebte Kin<strong>der</strong>fest<br />
auf den Greifensteinen, bei dem Akteure und<br />
Zuschauer gemeinsam das gesamte Areal in ein buntes<br />
Treiben verwandeln.<br />
Bei Rätseln und Spielen verleben die Kin<strong>der</strong> vergnügliche<br />
Stunden, und beim Kin<strong>der</strong>schminken kann sich<br />
so mancher kleine Schauspieler schon einmal auf spätere<br />
Sternstunden vorbereiten. Bei abenteuerlichen<br />
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3 … einmal wie ein Tiger aussehen<br />
– Spaß beim Kin<strong>der</strong>schminken.<br />
Foto: W. Schifferdecker<br />
Kin<strong>der</strong> als Akteure<br />
Theatertage am 14. & 16. Juli<br />
Kutschfahrten können die Kleinen den geheimnisvollen<br />
Märchenwald rund um die mächtigen Felsen erkunden,<br />
in dem nicht nur die wilden Räuber aus den Bremer<br />
Stadtmusikanten ihr Unwesen treiben, son<strong>der</strong>n<br />
vor 200 Jahren auch <strong>der</strong> berühmt-berüchtigte Wil<strong>der</strong>er<br />
Karl Stülpner lebte, dessen Höhle man übrigens<br />
ganz in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Greifensteine besichtigen kann.<br />
Das schönste an den Kin<strong>der</strong>festen ist jedoch immer <strong>der</strong><br />
Kontakt zu den Schauspielern, die an diesem Tag zum<br />
Greifen nahe sind. Die Kin<strong>der</strong> können <strong>mit</strong> ihren Helden<br />
reden, singen, tanzen und kämpfen – so wird Theater<br />
Wirklichkeit!<br />
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können ihrer Leidenschaft in den weitläufigen<br />
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frei – unter an<strong>der</strong>em auf das glitzernde Wasser<br />
des Greifenbachstauweihers, <strong>der</strong> sich beson<strong>der</strong>s im<br />
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<strong>der</strong> Silberstraße die glänzende Historie des Landes,<br />
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Alt gibt es dabei immer etwas zu entdecken. Fotos: Jana Schaarschmidt<br />
Schauen Sie doch einfach mal vorbei und bummeln Sie durch die „Adam-Ries-Passage“.<br />
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verpassen Sie bei alldem nicht die Freuden über<br />
die gute sächsische Küche. Zu guter Letzt runden<br />
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Schmalspur Dampf Sachsen<br />
Die sächsischen Schmalspurbahnen feiern 2006<br />
ihr 125-jähriges Jubiläum. Am 17. Oktober 1881<br />
wurde die erste sächsische Schmalspureisenbahnstrecke<br />
von Wilkau nach Kirchberg eingeweiht. In<br />
den Folgejahren entstand in Sachsen eines <strong>der</strong> dichtesten<br />
Schmalspurbahnnetze Deutschlands <strong>mit</strong> insgesamt<br />
über 500 km Streckenlänge. Die 750 mm<br />
Spurweite machte es möglich, auch abgelegene<br />
Regionen bzw. Gebiete <strong>mit</strong> schwierigeren Geländeverhältnissen<br />
an das Schienennetz anzuschließen<br />
– und das noch relativ kostengünstig gegenüber<br />
dem Bau von Normalspurstrecken. Die kleinen<br />
Eisenbahnen trugen wesentlich zur<br />
wirtschaftlichen und touristischen Erschließung und<br />
Entwicklung ihrer Region bei.<br />
Nicht alle Strecken haben 125 Jahre Eisenbahngeschichte<br />
überlebt. Dennoch sind bis heute in Sachsen<br />
fünf Bahnen täglich im Schienenpersonennahverkehr<br />
im Einsatz: die Fichtelbergbahn zwischen<br />
Cranzahl und Kurort Oberwiesenthal, die<br />
Lößnitzgrundbahn zwischen Radebeul Ost und<br />
Moritzburg, die Zittauer Schmalspurbahn zwischen<br />
Zittau und Kurort Johnsdorf bzw. Kurort Oybin, die<br />
Döllnitzbahn zwischen Oschatz und Kemmlitz und<br />
die Weißeritztalbahn zwischen Freital Hainsberg<br />
und Kurort Kippsdorf. Letztere fährt zurzeit nicht<br />
im planmäßigen Verkehr, da die Strecke durch das<br />
Hochwasser im August 2002 auf mehreren<br />
Abschnitten zerstört wurde. Der Wie<strong>der</strong>aufbau ist<br />
geplant. Neben diesen fünf täglich verkehrenden<br />
Bahnen existieren in Sachsen noch zahlreiche<br />
Museumseisenbahnen, Eisenbahnvereine o<strong>der</strong><br />
Museen, die das Erbe <strong>der</strong> sächsischen Schmalspurbahngeschichte<br />
pflegen.<br />
Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums wird in ganz<br />
Sachsen gefeiert. Insgesamt finden 125 Veranstaltungen<br />
statt, darunter fünf große Schmalspurbahn-<br />
Festivals.<br />
Einen Überblick über alle Veranstaltungen im Jubiläumsjahr<br />
erhalten Sie im Internet unter<br />
www.schmalspur-dampf-sachsen.de o<strong>der</strong> unter <strong>der</strong><br />
Telefonnummer 0180 22662266.<br />
DAS BESONDERE ERLEBNIS<br />
Aus dem Festprogramm<br />
07.-09.07.2006: II. Schmalspurbahn-Festival<br />
Festprogramm bei <strong>der</strong> Lößnitzgrundbahn,<br />
Son<strong>der</strong>zugverkehr<br />
• www.loessnitzgrundbahn.de,<br />
www.traditionsbahn-radebeul.de<br />
11.-13.08.2006: III. Schmalspurbahn-Festival<br />
Festprogramm bei <strong>der</strong> Zittauer Schmalspurbahn<br />
• www.soeg-zittau.de<br />
08.-10.09.2006: IV. Schmalspurbahn-Festival<br />
Festprogramm bei <strong>der</strong> Fichtelbergbahn, <strong>der</strong><br />
Preßnitztalbahn und im Sächsischen Schmalspurbahn-Museum<br />
Rittersgrün<br />
• www.fichtelbergbahn.de,<br />
www.pressnitztalbahn.de,<br />
www.schalspurmuseum.de<br />
20.-22.10.2006: V. Schmalspurbahn-Festival<br />
Festprogramm bei <strong>der</strong> Museumsbahn Schönheide<br />
<strong>mit</strong> Veranstaltungen in Schönheide,<br />
Carlsfeld und Kirchberg<br />
• www.museumsbahn-schoenheide.de<br />
Fahrtage <strong>der</strong> Preßnitztalbahn<br />
03.- 05.06.06 Bahnhofsfest<br />
06.06.06 Seniorentag – Son<strong>der</strong>fahrten<br />
26.-27.08.06 6. Jöhstädter Oldtimerfest<br />
02.- 03.09.06 IV. Schmalspurbahn-Festival<br />
Fahrten zum Schulanfang<br />
09.-10.09.06 Tag des offenen Denkmals<br />
125 Jahre – Sächsische<br />
Schmalspurbahnen<br />
30.09.- 03.10.06 Volldampf im Herbst<br />
Sa. & So. im Juni - August: Dampfromantik zur Sommerzeit<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E 31
Walzerklänge und<br />
heiße Rhythmen<br />
für einen guten Zweck<br />
Am 2. November lädt die Erzgebirgische Theater<br />
und Orchester GmbH zum <strong>mit</strong>tlerweile<br />
14. Theaterball und freut sich auf zahlreiche<br />
tanzfreudige Gäste. Das Theater erhält dabei<br />
wertvolle Unterstützung durch seinen Wohltäter,<br />
den För<strong>der</strong>verein des Eduard-von-Winterstein-Theaters<br />
e.V., <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>holt durch<br />
generöse finanzielle Unterstützung von kulturellen<br />
Veranstaltungen in <strong>der</strong> Region in<br />
Erscheinung tritt.<br />
Alle Tanz-, Musik- und Kulturbegeisterten sollten<br />
diesen wichtigen Termin im erzgebirgischen<br />
Kulturkalen<strong>der</strong> keinesfalls versäumen.<br />
Stimmungsvoll beleuchtet empfängt <strong>der</strong> Saal<br />
die ca. 600 Gäste dieses beson<strong>der</strong>en Abends,<br />
die im Walzerwirbel galant über das Parkett<br />
schweben werden. Veranstaltungsort ist das<br />
Hotel „Am Fichtelberg“ in Oberwiesenthal,<br />
das die perfekte Kulisse für diesen kulturellen<br />
Höhepunkt <strong>der</strong> Extraklasse bildet. Wen hält<br />
es bei diesem Angebot noch auf seinem Platz?<br />
Die Karten zum Theaterball sind immer schnell<br />
vergriffen. Wer Interesse hat, sollte also möglichst<br />
bald bestellen. Tickets und Infos erhalten<br />
Sie direkt im Theater.<br />
Wenn auch Sie sich für das kulturelle Leben<br />
in <strong>der</strong> Erzgebirgsregion engagieren möchten,<br />
dann werden Sie doch Mitglied im För<strong>der</strong>verein<br />
des Eduard-von-Winterstein-Theaters! Der<br />
För<strong>der</strong>verein unterstützt das Ensemble tat- und<br />
finanzkräftig bei verschiedensten Vorhaben.<br />
Die Gel<strong>der</strong> dafür stammen aus Spenden, den<br />
Mitgliedsbeiträgen und den Einnahmen aus<br />
dem alljährlichen Highlight, dem Theaterball.<br />
Jede Unterstützung zählt.<br />
Interessenten können sich bei Rolf Jürgen Schubert<br />
(Pestalozzistraße 8 in Annaberg) melden.<br />
32<br />
RÄTSEL<br />
lat..<br />
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olymp.<br />
Gremium<br />
Das<br />
ICH<br />
Sportgerät<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
inneres<br />
Organ<br />
<strong>mit</strong> dem richtigen Lösungswort haben Sie die Chance, schon bald Ehrengast im Eduard-von-Winterstein-Theater<br />
in Annaberg-Buchholz zu sein. Wir verlosen 3 x 2 Eintrittskarten<br />
im Wert von 15,- Euro pro Karte zu einer Veranstaltung Ihrer Wahl.<br />
Schicken Sie das Lösungswort unter dem Kennwort „Greifensteine“ an den<br />
Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz, 09111 Chemnitz, Brückenstraße 15,<br />
per Fax an 0371/334 91 36 o<strong>der</strong> per E-Mail an info@willkommen-in-sachsen.de<br />
Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 30. September 2006.<br />
intimes<br />
Lokal<br />
Wäscheleinenzubehör<br />
Baumteil<br />
Vorname<br />
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10 12 4<br />
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Stiftskirche<br />
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3.Ton<br />
<strong>der</strong><br />
C-Dur<br />
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Kartenwerk<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
8<br />
11<br />
islam.<br />
Name<br />
f. Jesus<br />
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Musikzeichen<br />
Behörde;<br />
Funktion<br />
5 9<br />
6<br />
chem.:<br />
Quecksilber<br />
chem.:<br />
Lithium<br />
Längenmaß<br />
Seelachsart<br />
Abk.:<br />
laut<br />
Europäer<br />
7 3<br />
Skatbegriff<br />
Kfz.:<br />
Österreich<br />
Subjekt<br />
plus<br />
Prädikat<br />
2<br />
Präposition<br />
russ.<br />
Fluss<br />
schlimme<br />
Lebenslage<br />
1<br />
Abk.:<br />
Berliner<br />
Zeitung<br />
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Mitmachen und Theater-Freikarten gewinnen<br />
Ihr Reisebegleiter durch das<br />
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Die Highlights<br />
des Sommers.<br />
Kultur pur.<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Ausflugsziele<br />
Gastgeberverzeichnis<br />
Übersichtskarten<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
Serviceadressen<br />
Erhältlich im Zeitschriftenhandel, in den Geschäftsstellen von BLICK und Freie Presse<br />
und in touristischen Einrichtungen <strong>der</strong> Region.<br />
Das Heft erscheint jährlich zwei Mal – jeweils Mitte März und Anfang Oktober.<br />
Abonnement und Einzelversand bestellen Sie direkt unter www.blick.de o<strong>der</strong><br />
beim Herausgeber Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz<br />
09111 Chemnitz · Brückenstraße 15 · Telefon: (0371)656 200 11 · Fax: (0371)656 270 01,<br />
E-Mail: abo@willkommen-in-sachsen.de<br />
w w w . b l i c k . d e + + + w w w . e r z g e b i r g e . d e
Anreise & Parken<br />
Ehrenfrie<strong>der</strong>sdorf an <strong>der</strong> B 95 ist das optimale Tor<br />
zur Naturbühne. Von hier sind es nur wenige, gut<br />
ausgeschil<strong>der</strong>te Kilometer hinauf auf den „Berg“.<br />
Doch natürlich kann man auch über Geyer, vorbei<br />
am Greifenbachstauweiher, zu den Greifensteinen<br />
fahren.<br />
Umfangreiche Straßenbauarbeiten bis September<br />
machen eine kleine Umleitung erfor<strong>der</strong>lich: Besucher<br />
aus Richtung Stollberg, Zwönitz o<strong>der</strong> Aue erreichen<br />
die Bühne über Grünhain ➙ Elterlein ➙ Geyer.<br />
Die Hinfahrt jedoch ist die eine Seite, das Parken<br />
eine an<strong>der</strong>e. Direkt an <strong>der</strong> Naturbühne stehen<br />
nur sehr begrenzte Parkmöglichkeiten zur Verfügung.<br />
Aus diesem Grund sei allen empfohlen, die<br />
gut zu Fuß sind, ihr Auto gleich auf dem großen<br />
Parkplatz am Abzweig Jahnsbach abzustellen.<br />
Von dort führt ein reizvoller Fußweg quer durch<br />
den Wald und schon nach etwa zehn Minuten ist<br />
man am Ziel angekommen. Natürlich sichert zeitiges<br />
Kommen nicht nur gute Plätze auf <strong>der</strong> Naturbühne,<br />
son<strong>der</strong>n auch auf dem Parkplatz.<br />
Mit dem Bus in das Greifensteingebiet:<br />
Das Greifensteingebiet (Nähe Naturbühne) ist erreichbar <strong>mit</strong> den<br />
Bussen <strong>der</strong> Regionallinie 412 (Schlettau – Geyer – Thum).<br />
Mit <strong>der</strong> Linie 432 (Annaberg-Buchholz – Geyer – Ehrenfrie<strong>der</strong>sdorf – Thum)<br />
können Sie bis nach Geyer bzw. Ehrenfrie<strong>der</strong>sdorf reisen.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.bvo.de<br />
und unter <strong>der</strong> Telefonnummer (03733)5671-141<br />
Mit einem Klick <strong>mit</strong>tendrin:<br />
www.erzgebirge.de www.naturbuehne-greifensteine.de<br />
34<br />
WILLKOMMEN<br />
Bühne P<br />
N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E<br />
P<br />
I M P R E S S U M<br />
Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz<br />
Brückenstraße 15 · 09111 Chemnitz<br />
Fon: (0371)3 34 91-31<br />
Fax: (0371)3 34 91-36<br />
Internet: www.blick.de<br />
E-Mail: info@willkommen-in-sachsen.de<br />
Geschäftsführer: Christian Jaeschke<br />
Achim Schrö<strong>der</strong><br />
Produktionsleitung:<br />
Kerstin Adam (siehe obige Verlagsanschrift)<br />
E-Mail: k.adam@willkommen-in-sachsen.de<br />
Verantwortlich für Gesamtinhalt:<br />
(Redaktion und Anzeigen)<br />
Jutta Kolmorgen<br />
E-Mail: jutta.kolmorgen@blick.de<br />
(Anschrift siehe: BLICK Annaberg)<br />
Anzeigenverkauf:<br />
BLICK<br />
09456 Annaberg-Buchholz · Markt 8<br />
Fon: (0 37 33)14 12 31 11<br />
E-Mail: annaberg@blick.de<br />
BLICK Marienberg<br />
BLICK Aue<br />
BLICK Hohenstein-Ernstthal<br />
Redaktion:<br />
Sylva-Michéle Sternkopf<br />
E-Mail: contact@sternkopf.biz<br />
Kerstin Adam<br />
Fotos: Dieter Knoblauch, wenn <strong>Autor</strong> nicht<br />
an<strong>der</strong>s aufgeführt<br />
Titelfoto: Dieter Knoblauch: „DRACULA“<br />
Satz: Page Pro Media GmbH, Chemnitz<br />
E-Mail: tourismus@pagepro-media.de<br />
Druck:<br />
Limbacher Druck GmbH, Anna-Esche-Straße 6<br />
09212 Limbach-Oberfrohna<br />
Auflage: 2.000 Exemplare<br />
© 2006 für Texte und von uns gestaltete Anzeigen<br />
beim Urheber/Verlag. Nachdruck, Vervielfältigung<br />
und elektronische Speicherung nur<br />
<strong>mit</strong> schriftlicher Genehmigung.<br />
Einzelverkaufspreis: 1,50 €, erhältlich in den<br />
BLICK- und Freie Presse-Geschäftsstellen sowie<br />
an den Theaterkassen.
Jagd- und Lustschloss<br />
Augustusburg<br />
Interessante Museen (Motorrä<strong>der</strong>, Kutschen,<br />
historische Folterwerkzeuge, präparierte Tiere...),<br />
Brunnenhaus, Kirche, Adler- und Falkenhof laden<br />
zum Familienausflug ein.<br />
Wer das Renaissanceschloss vom Keller bis<br />
unters Dach erkunden möchte, sollte die<br />
Museumsnacht am 15. Juli 2006<br />
(ab 20.00 Uhr) nicht verpassen!<br />
Aller zwei Jahre findet diese Nacht <strong>der</strong><br />
Entdeckungen, Unterhaltung und kulinarischen<br />
Genüsse statt.<br />
Öffnungszeiten: täglich<br />
April - Oktober 9.30 - 18.00 Uhr<br />
November - März 10.00 - 17.00 Uhr<br />
(Falknerei Di - So, von Ostern bis Oktober)<br />
„Feuertanz“ im Barockgarten<br />
am 16. September 2006 (19.30 Uhr)<br />
Schloss Lichtenwalde<br />
<strong>mit</strong> Barockgarten<br />
Schloss und Park bieten<br />
Erholung, Entspannung<br />
und unterschiedlichste<br />
Ausstellungen:<br />
Scherenschnitte, „Völker<br />
und Kulturen”, Spielzeug,<br />
Puppen, Uhren ...<br />
Der Park lädt zum<br />
„Lustwandeln” und zu<br />
Nach<strong>mit</strong>tagskonzerten bei<br />
Kaffee und Kuchen von<br />
Mai bis September<br />
am 1. und 3. Sonntag<br />
im Monat ein.<br />
„Musikalische<br />
Sommernachtsträume“<br />
am 24. Juni 2006<br />
(19.00 Uhr)<br />
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag<br />
April - Oktober 10.00 - 18.00 Uhr<br />
November - März 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Der Barockgarten ist durchgängig geöffnet!<br />
Familienburg<br />
Scharfenstein<br />
INFORMATION / KARTENBESTELLUNG: Schlossbetriebe gGmbH, 09573 Augustusburg<br />
Tel. 037291 38018 / Fax 037291 38024<br />
info@die-sehenswerten-drei.de / www.die-sehenswerten-drei.de<br />
Tauchen Sie ein in die Zeit Ihrer Kindheit – im<br />
erzgebirgischen „Weihnachts- und Spielzeugmuseum”<br />
finden Sie liebenswerte „Schätze”.<br />
Außerdem: Karl Stülpner-Museum, Kreativwerkstatt,<br />
Schaugewerberaum, kleine Läden, Bergfried ...<br />
Historisches Burgfest am 22./23. Juli 2006<br />
„Nacht <strong>der</strong> Vampire“ am 28./29. Juli 2006<br />
5. Handarbeitstage<br />
am 5./6. August 2006<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag - Sonntag<br />
April - Oktober<br />
10.00 - 18.00 Uhr<br />
November - März<br />
10.00 - 17.00 Uhr