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ngen atur empfohlen von Bill Hybels - Willow Creek

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„Was sie machen,<br />

ist wegweisend!“<br />

Pastor Andreas Ullner über die<br />

belebende Wirkung der Jugendarbeit<br />

für seine Gemeinde in Herten<br />

Die Hoffnungskirche Herten leistet sich einen<br />

eigenen Jugendpastor.<br />

Ja. Allerdings ist unser Jugendpastor Renke Bohlen zwar verantwortlich<br />

für die Jugendarbeit, zugleich aber Pastor der<br />

Gesamtgemeinde. Und er ist Mitglied im Ältestenkreis, was<br />

wichtig für die Kommunikation und Zusammenarbeit ist.<br />

Mit Renke begann die Umstrukturierung der Arbeit hin zu<br />

einer postmodernen Jugendarbeit mit Kleingruppen-Struktur;<br />

angelehnt an eine parallele Entwicklung in der Gesamtgemeinde,<br />

die wir ebenfalls zu einer Kleingruppen-orientierten<br />

Gemeinde verändert haben.<br />

Eine übergreifende Gemeindeentwicklung also?<br />

Ja. Genau genommen ist unsere Jugendarbeit ein Wachstumsmotor<br />

und Ideengeber: Sie inspiriert unsere Gemeinde<br />

auf allen Ebenen! Was sie machen, ist wegweisend! Natürlich<br />

trauen wir uns, das zu hinterfragen und abzuklopfen, aber<br />

letztlich verantworten sie, was sie tun. Das funktioniert, weil<br />

wir in das gegenseitige Vertrauen investieren.<br />

Das „hinter der Jugendarbeit stehen“ würde sicher<br />

jede Gemeindeleitung <strong>von</strong> sich behaupten.<br />

Vermutlich. Sichtbar wird es erst in der Praxis. Und beim<br />

Geld. Unsere Jugendarbeit braucht einen erheblichen Teil der<br />

Gemeindefinanzen, um wirkungsvoll arbeiten zu können.<br />

Das geht über die Anstellung eines Jugendpastors hinaus:<br />

Einen Jugendgottesdienst gut zu gestalten ist mit einigem<br />

Aufwand verbunden. Deshalb investieren wir etwa in die<br />

Technik. Zugleich werben wir immer wieder um Verständnis<br />

in der gesamten Gemeinde und erklären, was unter den<br />

Jugendlichen passiert.<br />

Die Beziehung Gemeinde – Jugend ist oft<br />

spannungsreich. Erleben Sie kritische Momente?<br />

Für Aufsehen hat anfangs gesorgt, dass der Gottesdienstraum<br />

am Morgen nach einem Jugendgottesdienst anders ausgesehen<br />

hat. Es hat aber auch Neugier geweckt, was am Samstagabend<br />

eigentlich passiert. Über persönliche Berichte in den Gottesdiensten<br />

sind viele Vorbehalte mit der Zeit verschwunden.<br />

In dieser Hinsicht habe ich viel <strong>von</strong> <strong>Willow</strong> gelernt: dass<br />

es unsere Verantwortung ist, die Kinder- und Jugendarbeit<br />

im Blick zu halten. Sie als Chance zu begreifen, nicht als<br />

latenten Unruheherd.<br />

Der Übergang junger Erwachsener in die<br />

Gesamtgemeinde ist oft ein schwieriger Punkt. Wie läuft die<br />

Integration in der Hoffnungskirche?<br />

Wir experimentieren noch. Etliche Mitarbeiter <strong>von</strong> Musik und<br />

Technik aus der Awake-Church arbeiten auch sonntags in den<br />

10<br />

Andreas Ullner ist Pastor der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde<br />

(„Hoffnungskirche“) in Herten (www.efg-herten.de)<br />

Gottesdiensten mit. Das ist sicher ein guter Weg: Jugendliche<br />

einzubeziehen in konkrete Aufgaben und ihnen immer wieder<br />

persönlich zu sagen: Du leistest einen wichtigen Beitrag<br />

für unsere Gemeinde! Danke, dass du dich einbringst!<br />

So viel Entgegenkommen ist nicht überall<br />

vorhanden. Wie sollen Jugendliche vorgehen, die an der<br />

Unbeweglichkeit ihrer Gemeinde leiden?<br />

Sucht euch Verbündete in der Leitung, werbt dort für Verständnis<br />

und Vertrauen! So kann man sich einen Raum eröffnen,<br />

den man anschließend gestaltet. An der Gemeindeleitung<br />

vorbei dauerhaft etwas zu gestalten, ist extrem schwer,<br />

wenn nicht unmöglich.<br />

Und wie soll eine Gemeindeleitung vorgehen, die<br />

am Zustand ihrer Jugendarbeit leidet?<br />

Sie sollten nach Jugendlichen Ausschau halten, die Leitungsbegabung<br />

haben und Multiplikatoren sein könnten. In sie<br />

gilt es zu investieren, ein enges Vertrauensverhältnis aufzubauen.<br />

Wichtig ist, sie Fehler machen zu lassen und dennoch<br />

fest zu ihnen zu stehen.<br />

Klingt hoffnungsvoll ...<br />

Für mich ist das Wissen um die persönliche Berufung eine<br />

Quelle der Hoffnung. Beim <strong>Willow</strong>-Kongress in Oberhausen<br />

2002 habe ich während der Anbetungszeit eine Erneuerung<br />

meiner Berufung erlebt – und eine starke Ermutigung, dass Jesus<br />

noch heute durch seine Gemeinde wirkt und sie baut. Auch<br />

in Herten. Das bestärkt mich, auch in schwierigen Phasen.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Interview: Cathrin Reich

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