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LUZERN OPEN 2015

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FIVB <strong>LUZERN</strong> <strong>OPEN</strong> <strong>2015</strong><br />

2012 und 2013 leitete Siegbert (Siggi) Brutschin den FIVB Grand Slam in Berlin<br />

2012 and 2013 led Siegbert (Siggi) Brutschin the FIVB Grand Slam in Berlin<br />

gipfelte die Sache vorübergehend in den Weltmeisterschaften mit 96<br />

Equipen, einem gigantischen Event, der die attraktive Sportart in neue<br />

Dimensionen führte. Nun ist «Siggi» in Luzern. Auf der Lidowiese. Er<br />

spricht von einem «Tempo-Anlass»: «Wir bauen gewissermassen eine<br />

Stadtstruktur im Niemandsland. Strom, Wasser, Essen, Kommunikation,<br />

vieles mehr muss für Athleten, Zuschauer und Medien herangeschafft<br />

werden.» Der Event-Organisator, der Turniere quer durch Europa designt<br />

und durchgestanden hat, freut sich auf Luzern: «Wir hoffen, hier ein<br />

echtes Highlight zu schaffen. Natürlich ist es schwierig, beim ersten Mal<br />

auf den Punkt bereits alles richtig zu machen – aber wir versuchen es.»<br />

Man sieht die Jahre der Erfahrung dem energetisch geladenen Mann<br />

nicht an. 62 ist er, im Kopf aber deutlich jünger. Noch immer schwingen<br />

die Gefühle mit aus der Zeit, als er mit Freunden an den Ostseestränden<br />

der ehemaligen DDR durch den Sand flog und Bälle übers Netz chipte.<br />

«Wir haben jedes Mal um einen Kasten Bier gespielt und ihn dann mit<br />

den Verlierern gemeinsam getrunken», erzählt er von den Sommern in<br />

Heringsdorf, Zinnowitz oder Baabe. Die Zeiten liegen weit zurück – und<br />

doch nicht. Etwas von diesem Flair ist geblieben. Brutschin scheint es<br />

im Beachvolleyball und im von ihm gewollten Ambiente seiner Anlässe<br />

wiederzufinden.<br />

Begeistert von der Lidowiese und von Luzern<br />

Dass er auf der Reise nun in Luzern Halt macht, ist ebenfalls der Vergangenheit<br />

geschuldet. «Siggi» war schon hier. Vor sieben Jahren hat er mit<br />

der damaligen, inzwischen untergegangenen europäischen Tournee im<br />

Lido Halt gemacht. Es habe ihm sehr gut gefallen, «icke hatte Spass»,<br />

lässt er mit typisch Berlinerischer Schnauze ausrichten. Darum würde<br />

es übrigens in erster Linie gehen: Den Menschen Freude bereiten, den<br />

Zuschauenden etwas Gutes tun und Spass geben. Oder wie es «Siggi»<br />

sagt: «Irgendwo wollen wir bei allen die Glückshormone herausjucken.»<br />

Obwohl das Luzerner Turnier nicht als sein einfachstes in seinen ganz<br />

eigenen Erfahrungskalender eingehen und mehr noch als teures, durch<br />

Schweizer Einkaufspreise erschwertes Unterfangen in Erinnerung bleiben<br />

wird, ist «Siggi» Brutschin jetzt schon begeistert vom Ort des neuen<br />

Boutique-Turniers. «Wenn ich auf der Lidowiese stehe, den See sehe,<br />

die Stadt, diese ganze Kulisse, dann kriege ich immer wieder Gänsehaut.<br />

Dies hier ist schon ein sehr schöner Flecken auf der Erde.» Zum grossen<br />

Glück fehle nur das Meer, sagt «Siggi», der Beachvolleyballer der Ostseeküste.<br />

Aber Meer habe Berlin ja auch nicht und sei trotzdem der Ort,<br />

an dem er leben wolle. Ein Berliner halt.<br />

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almost from scratch – athletes, spectators and the media need power,<br />

water, food, communication facilities and much more.” As an event organizer<br />

par excellence who has shaped and seen through events the length<br />

and breadth of Europe, he is excited about the Lucerne tournament:<br />

“We’re hoping to create a real highlight. Of course it isn’t easy to get<br />

everything exactly right the first time, but we’re certainly going to try.”<br />

His appearance belies the years of experience he has under his belt.<br />

Despite being 62, he possesses the mind of a much younger man. The<br />

times when he’d dive over the sand, chipping balls over the net with his<br />

friends on the Baltic Sea beaches of the former German Democratic Republic<br />

still resonate. “We always played for a case of beer, which we then<br />

drank with the losers,” he reminisces about summers spent in Heringsdorf,<br />

Zinnowitz or Baabe. Those days are long gone, and yet a remnant<br />

of this atmosphere lingers in the ambiance that Siggi finds in his events<br />

and beach volleyball in general.<br />

«Wir hoffen, hier<br />

ein echtes Highlight<br />

zu schaffen»<br />

A big fan of Lucerne and its Lido<br />

It is past experience that has lured Siggi to Lucerne. He’s been here<br />

before: seven years ago, when Lucerne Lido was a stage on the now<br />

defunct European Tour. It was great fun, he says, expressing himself with<br />

the characteristic directness of a Berlin native. And that is what it is all<br />

about, in his opinion – fun and entertainment. Or, to paraphrase Siggi:<br />

“We want to get those happy hormones pumping.”<br />

Siggi Brutschin is excited about the new boutique tournament, despite<br />

the fact that this event won’t go down as one of his simplest to organize<br />

– and is certainly going to be one of the most expensive due to the<br />

high level of costs in Switzerland. “Standing at the Lido and looking out<br />

over the lake, the city and its scenic backdrop gives me goose bumps<br />

every time,” he says. “This is a seriously beautiful spot.” The only thing<br />

missing, says Siggi the beach volleyball player from the Baltic Coast, is<br />

the sea. That said, there’s no sea in Berlin and it’s still the place he calls<br />

home. Once a Berliner, always a Berliner.<br />

FOTOS: FIVB.COM

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