D u leitest seit 1996 erfolgreich die Geschicke - Gay Sport Zürich

NEWSMIX
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NEU LEITET SENATA WAGNER (21) DAS
SCHWIMMTRAINING VON GAY SPORT züRICH.
SIE FOLGT AUF LALA AHMADOVA, DIE AUF-
GRUND zUSäTzLICHER BERUFLICHER VER-
PFLICHTUNGEN DIESES AMT NICHT WEITER
AUSüBEN kONNTE.
Senata studiert an der Universität Zürich Religionswissenschaft
und Kunstgeschichte und war
selber sehr erfolgreiche Schwimmerin auf nationaler
und internationaler Ebene. Anfang Jahr hat sie
sich entschlossen, den Leistungssport zugunsten der Uni
an den Nagel zu hängen – zum Glück für die Schwimmerinnen
und Schwimmer von Gay Sport, die nun von Senatas
Erfahrung und ihrem Wissen profitieren.
«Connection»: Senata, seit einigen Wochen trainierst
du jeweils am Freitag die Schwimmerinnen und
Schwimmer von Gay Sport Zürich. Wie gefällt dir die
Arbeit bisher?
Senata: Es macht mir sehr viel Freude. Ich bin auf eine
lebendige, lustige und motivierte Truppe gestossen,
die mir den Einstieg leicht gemacht hat. Ich bin wirklich
glücklich, die Trainings leiten zu dürfen!
War es eine leichte Entscheidung, das Amt als Trainerin
zu übernehmen?
Ja, letztendlich fiel mir die Entscheidung leicht. Ein
Schwimmer meiner Mannschaft machte mich schon
einige Male darauf aufmerksam, dass eine Trainerstelle
frei sei beim Gay Sport. Ich hatte anfangs Bedenken,
da ich selbst noch aktiv trainierte und ich nicht wusste,
ob sich das Training, die Uni und eine zusätzliche
Aufgabe als Trainerin vereinbaren lassen. Als ich aber
das erste Mal auf die Mannschaft traf, war ich begeistert
und wollte diesen Posten übernehmen.
« ALS ICH DAS ERSTE MAL AUF DIE
MANNSCHAFT TRAF, WAR ICH BEGEISTERT!»
Im Fokus:
Schwimm-
trainerin
Oft bist du während des Trainings die Jüngste im Hallenbad,
aber alles hört auf dein Kommando und dir
scheint nichts zu entgehen. Wie schaffst du das?
Das habe ich mich auch schon mehrmals gefragt…
Einerseits hängt das sicherlich mit der Einstellung der
Schwimmerinnen und Schwimmer zusammen. Sie
haben – so hoffe ich doch – kein Problem damit, dass
sie von jemand Jüngerem durchs Becken gehetzt werden.
Andererseits ist es für mich sicherlich von Vorteil,
dass ich während 15 Jahren selbst geschwommen bin
und damit auch einige Erfahrung mitbringe. Es liegt
mir am Herzen, einen Teil davon weitergeben zu können.
Ich denke, die Schwimmerinnen und Schwimmer
spüren dies auch ein wenig, ansonsten wäre es wirklich
sehr verwunderlich, dass sie in den allermeisten
Fällen stillschweigend hinnehmen, was ich ihnen präsentiere.
Was ist für dich die grösste Herausforderung bei deiner
Arbeit als Trainierin?
Die Trainings so zu gestalten, dass alle etwas davon haben.
Es ist schwierig, allen gerecht zu werden; doch genau
das will ich erreichen. Ich möchte möglichst abwechslungsreiche
Programme vorlegen, damit die
Schwimmerinnen und Schwimmer auch in Zukunft so
zahlreich erscheinen.
Interview: Martina Raschle