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Die Facetten des Luxus
W A S I S T L U X U S ? B R A U C H E N W I R I H N ?
Irgendwann haben wir erfahren: Je höher der Preis
für ein qualitativ hochstehendes Produkt geschraubt
wird, als umso wertvoller wird es eingeschätzt, bis es
schliesslich in die Sphären des Luxus aufsteigt und nur
noch von ganz wenigen erworben werden kann.
Somit wird Luxus mit teuer gleichgesetzt. Würde man
nun mit Ferraris, Diamantringen und Beluga-Kaviar eine
Schnäppchen-Aktion lancieren – das schöne, rote Blech
z.B. mit 40 Prozent Rabatt auf den Markt werfen –, so würde
der Absatz rapide... nein, nicht steigen, sondern sinken.
Erhöht man den Preis wieder auf das vorherige
Niveau, steigen die Verkäufe wieder. Erhöht man ihn noch
weiter, ziehen die Verkäufe weiter an. Unlogisch? Ja, von
Ökonomen auch als «Luxuskurve» bezeichnt.
Luxus ist derart stark mit Wahrnehmung (Image), Emotionen
(Prestige) und Lifestyle (es sich leisten können) gekoppelt,
dass der Preis auf einmal eine umgekehrte Rolle
spielt: je teurer und wertvoller, desto höher der Absatz.
Da nun aber ein Wert sehr individuell
sein kann, ist Luxus auch etwas
sehr Persönliches. Wer Whisky gerne
mag, für den kann ein tausendfränkiges
schottisches Destillat purer Luxus
sein. Wer jedoch dem Whisky eine
Cola vorzieht, für den ist Whisky kein
Luxus, selbst wenn für sie der Preis
von tausend Franken die Flasche ein
Klacks wäre. «Connection» hat die
erste Ausgabe des Jubiläumsjahres
zum Anlass genommen, dem Luxus
auf den Zahn zu fühlen und nimmt
die Leserinnen und Leser mit auf einen
Streifzug zu den verschiedenen
Formen von Luxus. Den Auftakt machen
GSZ-Sportlerinnen und -Sportler,
indem sie ihren ganz persönlichen
Luxus schildern.
Béatrice Schmid
LUXUS
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