Reckeweg - ein Brückenbauer, Festvortrag von Dr. Dagmar Uecker
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Ihm, diesem geistigen Vater und seelenverwandten Freund<br />
verdanke ich unendlich viel. Soweit das Vorspiel.<br />
Der Augenblick war gekommen, dass er mich zu Hans H<strong>ein</strong>rich<br />
<strong>Reckeweg</strong> schickte, mit dem er viele Jahre in wissenschaftlichem und<br />
geistigem Austausch stand und dessen therapeutisches Konzept er<br />
mir ans Herz legen wollte.<br />
Beide forschenden Geister erkannten die ganzheitliche Funktion der<br />
Matrix lange vor den Veröffentlichungen <strong>von</strong> Pischinger, der s<strong>ein</strong><br />
Grundlagenwerk erst 1975 herausbrachte. Sie erkannten das<br />
Mesenchym als funktionelle Einheit und gaben ihm wegen s<strong>ein</strong>er<br />
entgiftenden Funktion den Namen „Vorniere“.<br />
Sander und <strong>Reckeweg</strong> waren aufgrund der Studien über den<br />
rhythmisch ablaufenden Säure – Basen – Haushalt absolut vertraut<br />
mit der biokybernetischen Grundregulation und all ihrer vielseitigen,<br />
intelligenten selbstregulativen Möglichkeiten.<br />
Das gesamte vegetative System, so erkannten sie, reagiert<br />
relaisartig, nicht konsekutiv, sondern gleichzeitig als Ausdruck für<br />
<strong>ein</strong> ganzheitlich kohärentes System auf den Umschwung im täglichen<br />
Säure – Basen Wechselspiel des Organismus.<br />
Im Zeitgeschehen ihrer Studien wurden viele wissenschaftliche<br />
Einzelbaust<strong>ein</strong>e in die Zitadelle <strong>ein</strong>er Ganzheitsschau <strong>ein</strong>gefügt.<br />
H. Schade beschäftigte sich bereits seit zwei Jahrzehnten mit der<br />
Gewebsacidose und der absorbierenden Kraft des kolloidalen<br />
Bindegewebes für Säuren.<br />
Unter den Namen dieser drei Forscher wurde die Kurve der<br />
physiologischen Säuren – Basenflut in 24 Stunden und deren<br />
Bedeutung für die Pathogenes <strong>von</strong> Stoffwechselerkrankungen<br />
veröffentlicht, die wir auch in den Werken <strong>von</strong> <strong>Reckeweg</strong> immer<br />
wieder als fundamentalen Verständnisbaust<strong>ein</strong> finden.<br />
Namen wie Selye und s<strong>ein</strong> Adaptationssyndrom (1953), Ricker<br />
(!948) und Speranski (1950) mit ihren Grundlagenforschungen über<br />
den Biorhythmus der Entzündungen im Bindegewebsorgan, die<br />
Ergebnisse <strong>von</strong> Rössle (1923), der die Entzündung als parenterale<br />
Verdauung im Mesenchym bezeichnet hatte und auch Pischingers<br />
Entdeckung, dass die vegetative Endformation blind im Mesenchym<br />
endet, waren die Fundamente, auf denen die Studien und<br />
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