Reckeweg - ein Brückenbauer, Festvortrag von Dr. Dagmar Uecker

Reckeweg - ein Brückenbauer, Festvortrag von Dr. Dagmar Uecker Reckeweg - ein Brückenbauer, Festvortrag von Dr. Dagmar Uecker

16.11.2012 Aufrufe

Als ich nach dem Seminar – ich durfte damals im Brenners Parkhotel wohnen, als junge Medizinalassistentin mit einem Gehalt von DM 350.‐ im Monat ‐ mich auf die Heimreise begab, hatte ich das seltsame Gefühl, aus einer Traumsituation wieder zurückzukehren in den medizinischen Alltag meiner Kliniktätigkeit. Zugleich aber trug ich ein unzerstörbares Kleinod in mir, das mich wie die Jahresringe eines Baumes langsam formte und was mir die Kraft gab, Jahre später, gewissermaßen als Fackelträger das weiterzugeben, was jenseits von allen Heilmittelkonzepten und Marketingstrategien von der Philosophie der Homotoxikologie durch Reckeweg in mir entzündet wurde. So habe ich jahrelang viele Botschaften gleich Steinchen in den großen Lebenssee einer ganzheitlichen Heilkunst geworfen, die, wie ich hoffe, dort morphogenetische konstruktive Interferenzmuster in diese Wellenbewegungen eingeprägt haben. Reckeweg war es, der mir die Augen öffnete für die Bedeutung der Entzündung, deren Arena in der Matrix etabliert ist und die die wirkungsvollste Maßnahme der Selbstregulation darstellt, mit deren Hilfe Entgiftung und Elimination am vortrefflichsten funktioniert. Überzeugend hat er dargestellt, dass die Bakterien keine Homotoxine darstellen, sondern aufgrund der Produktion von Hyaluronidase die schnelle und gründlichere Gewebseinschmelzung zustande bringen und somit zu Helfershelfern bei der Selbstheilung werden, die man nur bei massiver Invasion und Toxinbelastung therapeutisch hemmen sollte. Für ihn waren Bakterien keine Initiatoren sondern Indikatoren einer Entzündungsreaktion im Sinne einer regressiven Vikariationsbemühung. Hingegen erkannte er die Viren und ihre intrazelluläre Schädigungskampagne der Zellfermente und des genetischen Materials als Bomben mit Zeitzünder, die jederzeit in Aktion treten können, wenn das Abwehrsystem entkräftet oder blockiert ist. Die Entzündung ist ein Vorgang, der immer als regressive Regulationsmaßnahme aufzufassen ist. Der bipolare vegetative Grundrhythmus der Entzündung ist wiederum in der höheren Oktave mit der vegetativen Gesamtumschaltung und der Rhythmik der Säure Basenflut vernetzt. Dabei liegt das Geheimnis der Lebensanfachung aller Regelkreise in dem kleinen, aber analogen Anstoß. Es genügt die Kennzahl zu wissen, um einen Riesentresor aufzuschließen. Dadurch wird das 18

System der großen Abwehr als Regelkreis der Giftabwehr in Bewegung gebracht. Gerade die erste Instanz aller Abwehrvorgänge, die humorale Abwehr der Matrix wird erreicht, weshalb die Applikationsart der Injeele und aller Antihomotoxischen Mittel in Ampullenform so hilfreich für rasche Wirksamkeit ist. Die siegreiche Fanfare auf dem Kampfplatz der Entzündung ist das Fieber, diese höchste marsiche Feuerwirkung, in deren Kraft nicht nur aktuelle Kampfgegner übermannt werden, sondern auch alte Veteranen, die sich noch auf dem Kampfplatz tummeln mit aufgeräumt werden. Eine geniale natürliche Maßnahme. Jede Temperaturerhöhung bedeutet in der Natur eine Stoffwechselbeschleunigung, eine Katalysation von chemischen Reaktionsketten und Komplexbildungen von Antigen ‐ Antikörperreaktionen zu unschädlichen Homotoxonbildungen, die dann paketweise in aller Ruhe entsorgt werden können. Interessant war für mich auch Seine Erklärung über die Entstehung der Autoaggression. Ricker (1948) und Speranski (Berlin 1950) haben bekanntlich den Biorhythmus der Entzündung im Bindegewebe nachgewiesen. Wenn nun in einer akuten Reaktionsphase die parenterale Verdauung und Hydrolyse therapeutisch gestoppt werden, dann schaltet sich die Hydrolyse zu schnell in die Synthese um. Die vegetative Gesamtumschaltung erfolgt überstürzt, was man auch in der Alarmreaktionskurve von Selye ( Adaptationssyndrom 1953 ) sehr gut nachweisen kann. Die neu gebildeten Eiweißmoleküle werden zu Fremdkörpermolekülen homotoxischer Art, z.B. durch Bausteine chemischer Pharmaka oder liegengebliebener Schadstoffe und es entstehen die sogenannten „wilden Peptide“, durch welche dann Auto Antikörperbildungen und daraus Autoaggressionserkrankungen entstehen. Die Antigene, gegen die der Organismus dann Auto ‐ Antikörper bildet, sind gewebliche Paraproteine. Die Zukunftsvision Reckewegs im Hinblick auf die zunehmende selbstzerstörerische Vergiftungskampagne der chemischen Industrie und unserem aggressiven Umgang mit den natürlichen Regulationen unserer Biosphäre in uns und um uns weist uns direkt hin auf seinen ihm innewohnenden Auftrag, dem er mit Leidenschaft und großem Schaffensdrang Folge leistete und aus dessen überzeugendem Fundament wir täglich schöpfen. 19

Als ich nach dem Seminar – ich durfte damals im Brenners Parkhotel<br />

wohnen, als junge Medizinalassistentin mit <strong>ein</strong>em Gehalt <strong>von</strong> DM<br />

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seltsame Gefühl, aus <strong>ein</strong>er Traumsituation wieder zurückzukehren in<br />

den medizinischen Alltag m<strong>ein</strong>er Kliniktätigkeit.<br />

Zugleich aber trug ich <strong>ein</strong> unzerstörbares Kl<strong>ein</strong>od in mir, das mich<br />

wie die Jahresringe <strong>ein</strong>es Baumes langsam formte und was mir die<br />

Kraft gab, Jahre später, gewissermaßen als Fackelträger das<br />

weiterzugeben, was jenseits <strong>von</strong> allen Heilmittelkonzepten und<br />

Marketingstrategien <strong>von</strong> der Philosophie der Homotoxikologie durch<br />

<strong>Reckeweg</strong> in mir entzündet wurde. So habe ich jahrelang viele<br />

Botschaften gleich St<strong>ein</strong>chen in den großen Lebenssee <strong>ein</strong>er<br />

ganzheitlichen Heilkunst geworfen, die, wie ich hoffe, dort<br />

morphogenetische konstruktive Interferenzmuster in diese<br />

Wellenbewegungen <strong>ein</strong>geprägt haben.<br />

<strong>Reckeweg</strong> war es, der mir die Augen öffnete für die Bedeutung der<br />

Entzündung, deren Arena in der Matrix etabliert ist und die die<br />

wirkungsvollste Maßnahme der Selbstregulation darstellt, mit deren<br />

Hilfe Entgiftung und Elimination am vortrefflichsten funktioniert.<br />

Überzeugend hat er dargestellt, dass die Bakterien k<strong>ein</strong>e<br />

Homotoxine darstellen, sondern aufgrund der Produktion <strong>von</strong><br />

Hyaluronidase die schnelle und gründlichere Gewebs<strong>ein</strong>schmelzung<br />

zustande bringen und somit zu Helfershelfern bei der Selbstheilung<br />

werden, die man nur bei massiver Invasion und Toxinbelastung<br />

therapeutisch hemmen sollte. Für ihn waren Bakterien k<strong>ein</strong>e<br />

Initiatoren sondern Indikatoren <strong>ein</strong>er Entzündungsreaktion im Sinne<br />

<strong>ein</strong>er regressiven Vikariationsbemühung. Hingegen erkannte er die<br />

Viren und ihre intrazelluläre Schädigungskampagne der Zellfermente<br />

und des genetischen Materials als Bomben mit Zeitzünder, die<br />

jederzeit in Aktion treten können, wenn das Abwehrsystem<br />

entkräftet oder blockiert ist.<br />

Die Entzündung ist <strong>ein</strong> Vorgang, der immer als regressive<br />

Regulationsmaßnahme aufzufassen ist. Der bipolare vegetative<br />

Grundrhythmus der Entzündung ist wiederum in der höheren Oktave<br />

mit der vegetativen Gesamtumschaltung und der Rhythmik der<br />

Säure Basenflut vernetzt.<br />

Dabei liegt das Geheimnis der Lebensanfachung aller Regelkreise in<br />

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