Reckeweg - ein Brückenbauer, Festvortrag von Dr. Dagmar Uecker

nicht ganz der Komik, denn ich war damals wesentlich jünger, heute
wäre es durchaus passend.
In dieser Zeit habe ich die Ausbildung für die klassische Homöopathie
bei dem großartigen Lehrer Mathias Dorsci an der Wiener Schule
absolviert. Ich wurde seine erste Schülerin an der Universität in Wien
und habe mehrfach in seiner Praxis hospitiert, unvergessliche
Eindrücke und eine große Achtung vor dem tiefen Wissen dieses
großen Homöopathen sind mir bis heute geblieben. Ich habe nie
Probleme gehabt, die antihomotoxische Komplexhomöopathie mit
der Konstitutionstherapie der klassischen Homöopathie in eine
vernünftige Synthese zu bringen angesichts der Zunahme der
chronischen Erkrankungen und der damit verbundenen
multifaktoriellen pathogenetischen toxischen Auslöser.
Richtig konzipiert ist die antihomotoxische Therapie für mich das
tragende Fundament einer potenten Heil‐Methode, die den Weg für
eine Selbstheilung frei macht und die Voraussetzung schafft, die
Resonanzfähigkeit wieder zu schenken, die der Organismus braucht,
um subtilere Heilimpulse oder andere energetische Anstöße zur
Wirkung zu bringen.
Meine Freunde, es gibt in der Natur und auch in unserem lebenden
Organismus kein krasses Entweder – Oder, sondern heilbringende
Synthesen finden sich nur in einem Sowohl ‐ als ‐ Auch.
Reckeweg hat nicht nur auf die metabolische Ökokrise in unserer
Inwelt hingewiesen, sondern er hat auch mit seinem wissenschaftlich
geprägten kritischen Verstand in allen seinen Seminaren das
Bewusstsein seiner Zuhörer geschärft für die schleichende
Giftsituation, die von der Menschheit zunehmend Besitz ergreift und
sie im Sinne von chronischen Homotoxikosen in ihrer freien gesunden
und kreativen Schaffenskraft geistig, seelisch und körperlich ablähmt.
Dabei hatte er geradezu eine prophetische Weitsicht, wie unsere
heutige Lebenssphäre und das lebensfeindliche Diktat der
chemischen Pharmaindustrie beweist.
Man muss sich in Anbetracht dieser Situation wirklich die Frage
stellen, ob der Mensch einfach zu dumm ist, um zu überleben.
Aus diesem Grund war für Reckeweg die Homöopathie die Mutter
jeglicher Heilkunst. Er erkannte ihr Wesen als Naturphänomen, das
keine Halbwertszeiten des Zerfalls kennt, wie unsere heutige
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