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Reckeweg - ein Brückenbauer, Festvortrag von Dr. Dagmar Uecker

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<strong>Reckeweg</strong> – <strong>ein</strong> <strong>Brückenbauer</strong><br />

Bekenntnisse <strong>ein</strong>er <strong>Reckeweg</strong> Schülerin<br />

<strong>von</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Dagmar</strong> <strong>Uecker</strong><br />

Jede besondere Begegnung hat bekanntlich ihr Vorspiel.<br />

Es begann damit, dass ich in der Schule im Alter <strong>von</strong> 14 Jahren <strong>ein</strong><br />

Referat über Paracelsus übernahm, eigentlich – so dachte ich damals<br />

‐ nur für <strong>ein</strong>e bessere Geschichtsnote. In unserem durch die<br />

nachhaltigen Brandbombenhagel des zweiten Weltkrieges extrem<br />

ausgedünnten Bücherschrank fand ich <strong>ein</strong> Büchl<strong>ein</strong> mit dem Titel:<br />

Leben, Künste und M<strong>ein</strong>ungen des viel beschrieenen Theophrastus<br />

Paracelsus <strong>von</strong> Hohenheim aus dem Jahre 1928, verfasst <strong>von</strong><br />

k<strong>ein</strong>em geringeren als Wilh. Friedrich Peuckert, dem wie ich heute<br />

weiß wohl besten Paracelsuskenner und Deuter. Bei dem Versuch,<br />

aus den bescheidenen 80 Seiten miserablen Papiers <strong>ein</strong>e<br />

Lebensbiografie über diesen Meister der Heilkunst<br />

zusammenzustellen, bin ich kläglich gescheitert. Stattdessen wurde<br />

etwas in mir berührt <strong>von</strong> dem, was zwischen den Zeilen des<br />

altmodischen Textes anklang.<br />

Damals wurde ich <strong>von</strong> der Ahnung <strong>ein</strong>er Wirklichkeit unheilbar<br />

getroffen, deren Heimat weit über unserer sichtbaren Realität zu<br />

liegen schien. So wurde ich zum Sucher nach dieser Wahrheit und in<br />

mir blieb <strong>ein</strong>e fragende Offenheit, <strong>ein</strong>e Achtsamkeit, die bis heute<br />

noch lebendig ist und immer neue Facetten über das Mysterium des<br />

Lebens und s<strong>ein</strong>er universellen Quellen aufleuchten lässt.<br />

Ist der Schüler bereit, stellt der Lehrer sich <strong>ein</strong>. Dieses Axiom habe<br />

ich dann schnell und wiederholt erfahren dürfen.<br />

Ein solcher Meister war für mich Friedrich Sander, <strong>ein</strong> Chemiker,<br />

Arzt und Philosoph. Anfang der 40ziger Jahre hatte er s<strong>ein</strong>e<br />

gesicherte Position bei der IG Farben Chemie in Frankfurt Hoechst<br />

aufgegeben, weil s<strong>ein</strong> Gewissen ihn mahnte, nicht länger in der<br />

forschenden Tätigkeit für chemische Substanzen zu wirken, die zu<br />

Kriegszwecken gebraucht wurden oder Gasentwicklungen zu<br />

begleiten, die für Massenvernichtungen zum Einsatz kommen<br />

sollten.<br />

1


Er begann dann mit 50 Jahren noch Medizin zu studieren, avancierte<br />

sehr schnell als Prüfungsassistent in der Biochemie, verzichtete nach<br />

dem Studium schließlich auf <strong>ein</strong>en Lehrstuhl für Medizin, weil er sich<br />

im ganzheitlichen Denken der Homöotherapie und der<br />

Naturheilverfahren verpflichtet fühlte.<br />

S<strong>ein</strong>e Studien über die Rhythmik des Säure Basen Haushaltes im<br />

gesunden und kranken Organismus waren bahnbrechend und<br />

führten zu <strong>ein</strong>er Zusammenarbeit mit H. Schade und später auch mit<br />

Hans H<strong>ein</strong>rich <strong>Reckeweg</strong>.<br />

Als ich Friedrich Sander näher kennenlernte war ich 17 Jahre und<br />

hatte gerade die Reifeprüfung absolviert. Es ergab sich, dass ich ihn<br />

und s<strong>ein</strong>e Frau auf <strong>ein</strong>er Reise nach Südfrankreich in das Land der<br />

Katharer begleiten durfte. Er war damals 70 Jahre alt und verstand<br />

es wahrhaft meisterlich, s<strong>ein</strong> hermetisch naturphilosophisches<br />

Weltbild wie <strong>ein</strong>e fällige Saat in m<strong>ein</strong>e Seele fallen zu lassen auf den<br />

schon zubereiteten Grund, den die paracelsische Botschaft in mir<br />

hinterlegt hatte. Die Schlichtheit, mit der er tiefe Zusammenhänge<br />

der Chemie und den großen Wurf der kosmologischen<br />

Gesetzmäßigkeiten vermittelte, wie er mir auf die subtilste Art und<br />

Weise die eigentliche Bedeutung der Elemente, ihren Stand im<br />

periodischen System auf dem Hintergrund physikalisch energetischer<br />

Ordnungsprinzipien nahebrachte, lösten in mir großes Staunen und<br />

<strong>ein</strong>e tiefe Bewunderung aus.<br />

Während m<strong>ein</strong>es Medizinstudiums gab es kostbare Stunden, in<br />

denen wir im Garten sitzend tief in die Geheimnisse der<br />

hermetischen Philosophie <strong>ein</strong>tauchten, wodurch er mich im<br />

analogischen Denken schulte und <strong>ein</strong> tiefes Verständnis für die<br />

Alchemie und die Transmutationsprozesse in der Natur weckte.<br />

Nachdrücklich wies er mich auf die natürliche Phänomenologie der<br />

Homöopathie hin mit ihrem Simile Gesetz und der Umkehrwirkung,<br />

die aus <strong>ein</strong>em Gift durch Subtilisierung <strong>ein</strong> Heilmittel werden lässt. So<br />

bereitete er liebevoll <strong>ein</strong>en Garten in m<strong>ein</strong>em Bewussts<strong>ein</strong>, in dem<br />

s<strong>ein</strong>e und spätere Saaten schnell aufgehen konnten.<br />

1965, nach m<strong>ein</strong>er Promotion und Approbation, schenkte er mir die<br />

Erstausgabe s<strong>ein</strong>es Werkes über den Säure Basenhaushalt mit der<br />

Widmung: „der Kollegin und verehrten Freundin <strong>Dagmar</strong><br />

zugeeignet.“<br />

2


Ihm, diesem geistigen Vater und seelenverwandten Freund<br />

verdanke ich unendlich viel. Soweit das Vorspiel.<br />

Der Augenblick war gekommen, dass er mich zu Hans H<strong>ein</strong>rich<br />

<strong>Reckeweg</strong> schickte, mit dem er viele Jahre in wissenschaftlichem und<br />

geistigem Austausch stand und dessen therapeutisches Konzept er<br />

mir ans Herz legen wollte.<br />

Beide forschenden Geister erkannten die ganzheitliche Funktion der<br />

Matrix lange vor den Veröffentlichungen <strong>von</strong> Pischinger, der s<strong>ein</strong><br />

Grundlagenwerk erst 1975 herausbrachte. Sie erkannten das<br />

Mesenchym als funktionelle Einheit und gaben ihm wegen s<strong>ein</strong>er<br />

entgiftenden Funktion den Namen „Vorniere“.<br />

Sander und <strong>Reckeweg</strong> waren aufgrund der Studien über den<br />

rhythmisch ablaufenden Säure – Basen – Haushalt absolut vertraut<br />

mit der biokybernetischen Grundregulation und all ihrer vielseitigen,<br />

intelligenten selbstregulativen Möglichkeiten.<br />

Das gesamte vegetative System, so erkannten sie, reagiert<br />

relaisartig, nicht konsekutiv, sondern gleichzeitig als Ausdruck für<br />

<strong>ein</strong> ganzheitlich kohärentes System auf den Umschwung im täglichen<br />

Säure – Basen Wechselspiel des Organismus.<br />

Im Zeitgeschehen ihrer Studien wurden viele wissenschaftliche<br />

Einzelbaust<strong>ein</strong>e in die Zitadelle <strong>ein</strong>er Ganzheitsschau <strong>ein</strong>gefügt.<br />

H. Schade beschäftigte sich bereits seit zwei Jahrzehnten mit der<br />

Gewebsacidose und der absorbierenden Kraft des kolloidalen<br />

Bindegewebes für Säuren.<br />

Unter den Namen dieser drei Forscher wurde die Kurve der<br />

physiologischen Säuren – Basenflut in 24 Stunden und deren<br />

Bedeutung für die Pathogenes <strong>von</strong> Stoffwechselerkrankungen<br />

veröffentlicht, die wir auch in den Werken <strong>von</strong> <strong>Reckeweg</strong> immer<br />

wieder als fundamentalen Verständnisbaust<strong>ein</strong> finden.<br />

Namen wie Selye und s<strong>ein</strong> Adaptationssyndrom (1953), Ricker<br />

(!948) und Speranski (1950) mit ihren Grundlagenforschungen über<br />

den Biorhythmus der Entzündungen im Bindegewebsorgan, die<br />

Ergebnisse <strong>von</strong> Rössle (1923), der die Entzündung als parenterale<br />

Verdauung im Mesenchym bezeichnet hatte und auch Pischingers<br />

Entdeckung, dass die vegetative Endformation blind im Mesenchym<br />

endet, waren die Fundamente, auf denen die Studien und<br />

3


Erfahrungen <strong>von</strong> Sander und <strong>Reckeweg</strong> aufbauten. Für <strong>Reckeweg</strong><br />

war das immer wieder <strong>von</strong> ihm zitierte oberste Regulations Prinzip<br />

das Fließsystem Mensch, so wie es <strong>von</strong> dem Philosophen und<br />

biologischen Systemforscher Bertalanffy in s<strong>ein</strong>em Grundlagenwerk<br />

1953 formuliert wurde. Damals hatten diese Wissenschaftler bereits<br />

erkannt, dass der Mensch <strong>ein</strong> offenes System ist, das Baust<strong>ein</strong>e aus<br />

der Umwelt aufnimmt, andere dorthin abgibt und insgesamt<br />

energetisch gesteuert wird. Das große Wunder, dass der Mensch,<br />

obwohl er s<strong>ein</strong>e Baust<strong>ein</strong>e ständig erneuert, doch immer derselbe<br />

bleibt, wies immer wieder auf f<strong>ein</strong>ere energetische Lebensträger hin,<br />

auf <strong>ein</strong>e Kohärenz, in deren Gleichsinnigkeit genügend Raum für<br />

Vielfältigkeit und kreative Neuschöpfungen bleibt.<br />

1953 veröffentlichte F. Sander s<strong>ein</strong> Buch über den Säure Basen<br />

Haushalt.<br />

!9 55 gab m<strong>ein</strong> sehr verehrter akademischer Lehrer Ferdinand Hoff<br />

s<strong>ein</strong> Werk heraus, in dem er über die vegetative Gesamtumschaltung<br />

spricht, <strong>ein</strong> absoluter Gleichklang in der Botschaft.<br />

Die Homotoxinlehre <strong>von</strong> <strong>Reckeweg</strong> wurde 1948 – 49 entwickelt.<br />

S<strong>ein</strong>e ersten Veröffentlichungen begannen bereits 1952 in den<br />

gängigen medizinischen Zeitschriften. S<strong>ein</strong> Buch über „Homotoxine<br />

und Homotoxikosen, Grundlagen <strong>ein</strong>er Synthese der Medizin“<br />

erschien 1955 erstmals und wurde in den nachfolgenden Auflagen<br />

immer wieder erweitert.<br />

Sander und <strong>Reckeweg</strong> standen im ganzheitlichen Denken der<br />

traditionellen Heilkunst, die Kranks<strong>ein</strong> im paracelsischen Sinne als<br />

Folge <strong>ein</strong>es Herausfallens aus der ganzheitlichen Vernetzung der<br />

inneren und äußeren Ordnung begriffen, waren aber zugleich<br />

fundierte wissenschaftliche Analytiker. Sie schöpften aus der inneren<br />

Synthese zwischen Intuition und Rationalität.<br />

So fand dann die Begegnung mit Hans H<strong>ein</strong>rich <strong>Reckeweg</strong> in Baden‐<br />

Baden Mitte der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts statt<br />

anlässlich <strong>ein</strong>es <strong>von</strong> ihm präsentierten Seminars.<br />

Ich erlebte ihn als Feuergeist und war tief be<strong>ein</strong>druckt <strong>von</strong> s<strong>ein</strong>er<br />

stimmgewaltigen und mitreißenden rhetorischen Brillanz. Er spannte<br />

<strong>ein</strong>en weiten Bogen zwischen dem ganzheitlichen Denken, das ihm<br />

aus dem Herzen strömte und dem analytischen Verstand. So fand er<br />

in s<strong>ein</strong>em Konzept der Heilkunst tatsächlich <strong>ein</strong>e Synthese zwischen<br />

4


dem inneren Wesen der Heilkunst, das sich auf die Unterstützung<br />

der unerschöpflichen Selbstregulationsfähigkeit des lebenden<br />

Fließgleichgewichtes ausrichtet und den äußeren<br />

verstandesgeprägten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der<br />

Biochemie. Für ihn waren die chemischen Botenstoffe<br />

gewissermaßen das Bodenpersonal, das die Informationen aus der<br />

Kommandozentrale des Lebens in die Struktur <strong>ein</strong>es stofflichen<br />

Lebenssystems konkretisiert.<br />

S<strong>ein</strong>e Kernsätze waren wie die kohärenten Lichtstrahlen <strong>ein</strong>es Lasers<br />

und deshalb fokussierten sie die Aufmerksamkeit des Zuhörers und<br />

füllten das neuronale Gedächtnis in unvergesslicher Weise.<br />

S<strong>ein</strong> Anliegen, <strong>ein</strong>e Heilkunst zu verwirklichen, die naturgemäß ist,<br />

das heißt den naturgesetzlichen Grundlagen und Zusammenhängen<br />

entspricht und zutiefst naturwissenschaftlich verankert ist, wird aus<br />

s<strong>ein</strong>em Weltbild deutlich. Er sah in diesen Zusammenhängen nicht<br />

nur die Verbindlichkeit gegenüber den Gesetzmäßigkeiten der<br />

Chemie und Physik, sondern auch die Vernetzung mit<br />

kosmologischen Gesetzen, wie der Gravitation, der Quantenphysik,<br />

Atomphysik und Molekularbiologie.<br />

Er sah die biologische Einheit Mensch sowohl als <strong>ein</strong>en Teil des<br />

Kosmos als auch als Träger verkl<strong>ein</strong>erter Systeme <strong>von</strong> Galaxien und<br />

somit selbst als Teil größerer Systeme. Er dachte die heute durch die<br />

Quantenphysik erkannte holografische Natur des Universums<br />

voraus, bei dem in jedem kl<strong>ein</strong>en Teil sich das Ganze Universum<br />

wiederspiegelt. Die hermetische Analogie: Wie Oben, so Unten war<br />

in s<strong>ein</strong>em Bewussts<strong>ein</strong> lebendig.<br />

Das höchste Prinzip jeden Lebens fand er in dem Begriff <strong>ein</strong>er<br />

prinzipiellen Zweckmäßigkeit und damit maß er allen Ereignissen in<br />

Kosmos und Mikrokosmos <strong>ein</strong>e weisheitsvolle Sinngebung zu.<br />

Die Summe, so erklärte er, aller dieser in <strong>ein</strong>er unvorstellbaren<br />

Ordnung gekoppelten und durch Kraftfelder charakterisierten<br />

Untersysteme und der atomaren und molekularen Baust<strong>ein</strong>e des<br />

Menschen stellt das dar, was wir als Fließsystem bezeichnen.<br />

Für ihn war jedes lebende Wesen im Bereich der Botanik und der<br />

Zoologie, jeder Baum, jeder Grashalm, jeder Wurm, jedes Insekt,<br />

jedes Säugetier und letztlich der Mensch <strong>ein</strong> solches Fließsystem,<br />

5


das sich im Gleichgewicht befindet und dieses unter allen<br />

Umständen aufrecht zu erhalten trachtet.<br />

Alle Lebensänderungen dieses Fließsystems sind durch chemische<br />

Reaktionen gekennzeichnet, aber entscheidend ist dabei die<br />

Initiation durch energetische Steuerungsmechanismen, um das<br />

Fließgleichgewicht aufrecht zu erhalten. Das biokybernetische<br />

Steuerungsprinzip bedient sich des vegetativen Systems und s<strong>ein</strong>er<br />

Biorhythmik, um die Integrierung <strong>ein</strong>es lebendigen Organismus in<br />

die umgebenden Schwingungsmuster zu ermöglichen und das labile<br />

Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. In der Sprache der<br />

Quantenphysik nannte Schrödinger diese sinngebende<br />

Lebensgrundlage das kohärente Feld, ohne das k<strong>ein</strong> biologisches<br />

System existenzfähig ist.<br />

Wir erkennen die Brücke, die <strong>Reckeweg</strong> <strong>von</strong> den antiken Heilschulen<br />

in unsere moderne Zeit baut: Erinnern wir uns an die Schule des<br />

Hippokrates, in welcher der Menschen als <strong>ein</strong> Baust<strong>ein</strong> des<br />

Universums erkannt wurde, wo man den Mikrokosmos Mensch als<br />

<strong>ein</strong> Abbild und <strong>ein</strong>e Wiederholung des Makrokosmos wahrnahm und<br />

versuchte, die natürlichen Abläufe in dieser großen kosmischen<br />

Werkstätte und ihrer kreativen Selbstregulation als Maßstab für das<br />

Heilbemühen anzuwenden. Das genau ist das Prinzip, das <strong>Reckeweg</strong><br />

m<strong>ein</strong>t, wenn er <strong>von</strong> biologischer, d. h. naturgerechter Therapie<br />

spricht.<br />

So wie das kreative Universum mit weisheitsvollen<br />

Selbstregulationsfähigkeiten und unerschöpflichen Varianten an<br />

Reparaturmöglichkeiten ausgestattet ist, so auch unser<br />

Mikrokosmos, wenn wir ihn nur in s<strong>ein</strong>er Sinngebung freilassen und<br />

nur dort unterstützen, wo s<strong>ein</strong>e Kapazität überschritten ist.<br />

Der Begriff Krankheit ist in dieser Schau nur <strong>ein</strong>e Abstraktion, <strong>ein</strong>e<br />

Ansicht, die <strong>Reckeweg</strong> mit Virchow teilte.<br />

„Krankheiten sind Ausdruck <strong>ein</strong>es Abwehrkampfes des kybernetisch<br />

gesteuerten Fließsystems Mensch gegen endogene und exogene<br />

Homotoxine “ Dieser Satz stand wie <strong>ein</strong> gemeißeltes Axiom im<br />

Raum, als er ihn ausgesprochen hatte.<br />

S<strong>ein</strong>e Sechs ‐ Phasentabelle ist nicht <strong>ein</strong>e fiktive Hypothese,<br />

sondern spiegelt innere Gesetzmäßigkeiten des Lebens wider, das<br />

sich mit f<strong>ein</strong>dlichen Angriffen aus<strong>ein</strong>andersetzen muss und<br />

6


vielfältige Strategien anwendet, um s<strong>ein</strong> Gleichgewicht zu<br />

stabilisieren und um Lebenserhaltung ringt. Die Reaktionsmuster,<br />

mit denen diese Selbstorganisation im Fluss gehalten wird, sind<br />

sowohl auf der biologischen, als auch auf der psychischen Ebene die<br />

gleichen und sie wiederholen sich auf der Bewussts<strong>ein</strong>sebene und<br />

im gesamten kosmischen Raum. Auch die Vikariationsvorgänge<br />

haben ihre exakten Entsprechungen auf allen Ebenen des S<strong>ein</strong>s.<br />

Arbeitet unsere Psyche nicht auch mit Verdrängung oder sucht<br />

Ausweichphasen, um das Leben noch aushaltbar zu machen? Ist<br />

unser Bewussts<strong>ein</strong> nicht auch in selbstdestruktiver Depression<br />

gefangen, bevor sich die unerträgliche Last des Lebens in <strong>ein</strong>em<br />

Tumor kondensiert? <strong>Reckeweg</strong> hat diese naturphänomenologischen<br />

Gesetzmäßigkeiten in vielfältiger Beobachtung und intuitiver Schau<br />

wahrgenommen und sie mit vielen <strong>ein</strong>drücklichen Beispielen belegt.<br />

Es fiel <strong>ein</strong>em wie Schuppen <strong>von</strong> den Augen in der Erinnerung an viele<br />

Beispiele <strong>von</strong> Patienten, deren pathogenetische Biografie plötzlich<br />

transparent wurde.<br />

Ein geschichtlich verbrieftes Beispiel <strong>ein</strong>er versuchten regressiven<br />

Vikariation wird <strong>von</strong> k<strong>ein</strong>em geringeren als Napoleon beschrieben,<br />

der unter <strong>ein</strong>er Magenstörung litt infolge <strong>ein</strong>er nicht ausregulierten<br />

Scabies. Die Leibärzte zogen ihm das Hemd <strong>ein</strong>es frisch an Scabies<br />

erkrankten Soldaten an, um s<strong>ein</strong>e Magenstörung zu heilen.<br />

Der Zweck <strong>ein</strong>er Vikariation ist <strong>ein</strong> neu gestarteter Versuch, auf<br />

zweckmäßigste Weise die Entgiftung zu ermöglichen und das<br />

Fließsystem wieder in Balance zu bringen. Dabei werden die<br />

Homotoxine verlagert, die verschiedenen Keimblätter reagieren<br />

unterschiedlich und produzieren andere Krankheitsformen, <strong>ein</strong><br />

Faktum, was die vordergründigen causalanalytischen<br />

Betrachtungsweisen der wissenschaftlichen Medizin nur schwer<br />

nachvollziehen können.<br />

Manches Mal ergreift die Intelligenz unseres selbstregulativen<br />

Organismus selbst in <strong>ein</strong>er manifesten Malignomphase noch <strong>ein</strong>e<br />

lebensrettende Maßnahme in Form <strong>ein</strong>er Ausweichphase, bei der<br />

fortlaufend der überlaufende Toxinmülleimer durch<br />

aufrechterhaltene offene Ventile wie zum Beispiel Fisteln oder<br />

sezernierende Wunden zu entsorgen, wodurch die<br />

Kondensationsvorgänge der Homotoxine im zerfallenden Tumor<br />

gewissermaßen angehalten werden. Schließt man mit<br />

entsprechender Therapie diese Ventile, dann explodiert das<br />

7


Malignom drastisch. Das Malignom stellt nach <strong>Reckeweg</strong> die<br />

Endphase aller Homotoxikosen dar.<br />

So ist für mich dieses Ordnungssystem der sechs Krankheitsphasen<br />

<strong>ein</strong> absolut genialer Entwurf, der uns markant und schnell auf die<br />

Qualität der Selbstregulationsfähigkeit hinweist, woraus dann <strong>ein</strong><br />

schlüssiges Therapiekonzept abzugreifen ist.<br />

Eine Erkenntnis <strong>von</strong> großer Tragweite hat er in unvergesslicher<br />

Weise im Bewussts<strong>ein</strong> s<strong>ein</strong>er Zuhörer engrammiert:<br />

Therapeutische Effekte, so betonte er, entfalten sich nur in f<strong>ein</strong>ster<br />

Größenordnung. Grobe Konzentrationen pflegen auf molekulare<br />

Strukturen vielfach vernichtend, kanzerogen und teratogen zu<br />

wirken. Das Ausregulieren <strong>von</strong> homotoxischen Schäden ist nur<br />

möglich, wenn Abwehrsysteme nicht toxisch ausgebremst werden,<br />

wie dies durch synthetische – sogenannte wirksame Arzneimittel<br />

geschieht.<br />

Unter <strong>ein</strong>er biologischen Behandlung werden die Lebensfunktionen<br />

nicht abgelähmt, unterdrückt oder zerstört, sondern stimuliert,<br />

damit Giftausscheidung erfolgt ( Phasen 1 – 3 ) und Giftschädigungen<br />

wieder ausreguliert ( Phasen 4 – 6) und die biologische<br />

Ausgeglichenheit des Fließgleichgewichtes erfolgen kann.<br />

Er stellte überzeugend dar, dass Krankheiten biologisch<br />

zweckmäßige Heilversuche sind, die daher nicht mit<br />

Chemotherapeutika unterdrückt werden dürfen, weil dieses fast<br />

ausschließlich über die Schädigung der Abwehrorgane, gem<strong>ein</strong>t war<br />

s<strong>ein</strong> bekanntes System der großen Abwehr mit allen Teilbereichen<br />

erfolgt, was sich dann als Therapieschäden im Sinne <strong>von</strong><br />

unerwünschten Nebenwirkungen zu erkennen gibt, als Ausdruck<br />

<strong>ein</strong>er retoxischen Imprägnierung, wie <strong>Reckeweg</strong> es nannte.<br />

Allopathische Therapien, ich höre s<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>drücklichen Worte noch<br />

heute, sind nur in Krisensituationen vertretbar und sollten<br />

ausschließlich bei Endzuständen angewandt werden!<br />

Die Gefahr der malignen Phasenverschiebung, so sah es <strong>Reckeweg</strong>,<br />

ist im Quadrat proportional der Wirksamkeit <strong>ein</strong>es hochentwickelten<br />

synthetischen Pharmakons.<br />

Diese M<strong>ein</strong>ung vertrat er mutig, ungeschminkt und authentisch.<br />

8


Er postulierte in diesem Zusammenhang schon damals und wie<br />

lange hat es gedauert, bis <strong>ein</strong>e Viadrina ins Leben gerufen werden<br />

konnte, dass der heranwachsenden Ärztegeneration Gelegenheit<br />

gegeben werden muss, sich mit dem Gedankengut der biologischen<br />

Medizin bereits auf der Universität vertraut zu machen und sich<br />

nicht erst nach jahrelangen bitteren Erfahrungen in der Praxis, der<br />

Familie und am eigenen Leib damit aus<strong>ein</strong>ander setzen zu müssen.<br />

Er führte an dieser Stelle <strong>ein</strong> Zitat <strong>von</strong> August Bier aus dem Jahre<br />

1920 an: „Ich musste mir nach dem Quellenstudium der<br />

Homöopathie <strong>ein</strong>gestehen, dass ich mir viele Umwege und Irrwege<br />

erspart hätte, wenn ich mit dem Studium dieser Werke 30 Jahre<br />

früher begonnen hätte.“<br />

Gestützt wurde s<strong>ein</strong>e Überzeugung durch viele Beobachtungen<br />

bedeutender Zeitgenossen, welche die zunehmende Entwicklung<br />

synthetischer Arzneimittel kritisch bewerteten.<br />

Ich erinnere mich an <strong>ein</strong>e klinische Vorlesung im Jahre 1960, wo<br />

m<strong>ein</strong> akademischer Lehrer Ferdinand Hoff, das Paradebeispiel <strong>ein</strong>es<br />

im ganzheitlichen Denken verankerten, authentischen und mutigen<br />

Hochschulprofessors , <strong>ein</strong>dringlich gewarnt hat vor dem unkritischen<br />

Einsatz <strong>von</strong> synthetischen Arzneimitteln. Er war nach<br />

jahrzehntelangen Erfahrungen und Studien zu der Überzeugung<br />

gekommen, dass 80% der chronischen Krankheiten Folgen stark<br />

wirkender Pharmaka sind. Und er fügte hinzu: Das ärztliche<br />

Gewissen sollte nicht durch iatrogene Pathologie belastet werden.<br />

1957 hat er <strong>ein</strong> Lehrbuch über Therapieschäden herausgegeben.<br />

1960 erschien <strong>ein</strong> gleichsinniges Werk <strong>von</strong> Kümmerle über „Klinik<br />

und Therapie <strong>von</strong> Nebenwirkungen.“<br />

Man war sich in der Wirkungszeit <strong>von</strong> <strong>Reckeweg</strong> der großen<br />

Tragweite <strong>von</strong> Therapieschäden, die durch stark wirksame Pharmaka<br />

verbreitet sind, viel bewusster als heute.<br />

<strong>Reckeweg</strong> selbst hat schon während s<strong>ein</strong>es Studiums die<br />

Nebenwirkungen <strong>von</strong> Pharmaka im Selbstversuch geprüft und er hat<br />

mehrere homöopathische Arzneimittelprüfungen an sich selbst<br />

vorgenommen.<br />

So müssen wir uns , m<strong>ein</strong>e Freunde und Kollegen heute um so mehr<br />

mit dieser Problematik aus<strong>ein</strong>andersetzen, wo die fatale<br />

Omnipräsenz chemischer Pharmaka die moderne Medizin<br />

9


eherrscht in dem Bewussts<strong>ein</strong>, dass wir durch den Einsatz<br />

synthetischer Pharmaka unsere Patienten immer in progressive<br />

Vikariationen manipulieren.<br />

<strong>Reckeweg</strong> hat in schonungslosen Diktion folgende Aussage<br />

hinterlassen: „Die Krebsentstehung wird offensichtlich vorbereitet<br />

mit dem ersten allopathischen Fieberzäpfchen, welches <strong>ein</strong> Säugling<br />

erhält, mit der ersten Kopfschmerztablette, dem ersten<br />

Sulfonamidstoß.“ Durch solche Eingriffe werden intrazelluläre<br />

Energieumsetzungen gestört und wenn <strong>ein</strong> solches Fundament in<br />

den Mitochondrien gelegt ist, ist die Krebsentwicklung zellulär<br />

determiniert.<br />

„Wenn <strong>ein</strong> Organismus in den zellulären Krankheitsphasen nicht<br />

therapeutisch entlastet wird, dann führt ihn s<strong>ein</strong> Schicksal mit<br />

biologischer Sicherheit in die Neoplasmaphase.“ Dieser Satz brennt<br />

mir heute nach über 40 Jahren noch in m<strong>ein</strong>em Bewussts<strong>ein</strong>. Sie<br />

können daraus ermessen, wie <strong>ein</strong>drücklich s<strong>ein</strong>e Ausführungen<br />

wirkten.<br />

Durch die Sandersche Vorprägung fielen s<strong>ein</strong>e Worte natürlich auf<br />

fruchtbaren Boden und ich fühlte mich gewissermaßen<br />

heimgekommen, weil hier jemand vor mir stand, der die Konsequenz<br />

aus s<strong>ein</strong>en Erkenntnissen und s<strong>ein</strong>en persönlichen engagierten<br />

Forschungen in gradliniger Weise vertrat und daraus <strong>ein</strong> Heilkonzept<br />

anzubieten hatte, das in sich logisch war und die gesamte Skala der<br />

biochemischen Abläufe in den Grundregulationen und deren<br />

pathologischen Abweichungen verständlich machen konnte.<br />

Als soeben aus dem Studium entlassene junge Ärztin, war ich<br />

hingerissen <strong>von</strong> s<strong>ein</strong>er Ganzheitsschau, die <strong>ein</strong>e direkte Resonanz in<br />

mir auslöste, zugleich aber auch erschreckt, denn mir fielen alle<br />

m<strong>ein</strong>e Therapie ‐ Sünden, die zum Alltag der klinischen Tätigkeiten<br />

gehörten <strong>ein</strong>, und das machte mich zunächst hilflos.<br />

<strong>Reckeweg</strong> war charismatisch und vital präsent während er dozierte.<br />

Er schoss s<strong>ein</strong>e Worte wie Pfeile über das Podium, malte mit<br />

schnellem Strich s<strong>ein</strong>e wilden Peptide, s<strong>ein</strong>e Homotoxonbildungen,<br />

die Histamin ‐ Vikariationseffekte und die Formeln chemischer<br />

Umsetzungen im Metabolismus auf das Flip Chart. Unser guter<br />

Freund Johannes John konnte nicht so schnell die Seiten umblättern,<br />

wie die Entwürfe herausflossen.<br />

10


Nach dem Seminar war s<strong>ein</strong>e sechs ‐ Phasentabelle und die Pfeile<br />

der Vikariationsbewegungen, vor allem aber die Effizienz <strong>ein</strong>er<br />

antihomotoxischen Therapie und das dazugehörige Know‐how zu<br />

<strong>ein</strong>er Imprägnationsdauerphase im Bewussts<strong>ein</strong> der Zuhörer<br />

verankert. Das konnte ich zumindest im Anschluss als gesichert bei<br />

mir verbuchen, als ich sah, in welchen Mengen die Kollegen die<br />

Muster der antihomotoxischen Präparate buchstäblich<br />

abschleppten. Eine sehr attraktive junge Dame, die wir später als<br />

Frau St<strong>ein</strong>le alle kennen und schätzen gelernt haben, tanzte auf High<br />

Heels buchstäblich durch die Reihen der interessierten Kollegen und<br />

erfüllte charmant die vielen Wünsche, allerdings streng an der L<strong>ein</strong>e<br />

gehalten <strong>von</strong> Frau <strong>Reckeweg</strong>.<br />

Ich stand ziemlich hilflos aber doch staunend über die Großzügigkeit,<br />

mit der hier Therapiegeschenke gemacht wurden , dabei, denn ich<br />

konnte ja an der Klinik als Assistenzarzt zunächst gar nichts mit all<br />

den vielen Präparaten anfangen, die mir wild durch den Kopf<br />

schwirrten.<br />

Ich tröstete mich mit <strong>Reckeweg</strong>s Worten: „Es ist mit der<br />

antihomotoxischen Therapie wie mit dem Orgelspiel. Man muss<br />

beide in arbeitsreichem Studium erlernen, um sie meisterhaft zu<br />

beherrschen.<br />

Nach m<strong>ein</strong>er Facharztausbildung konnte ich dann drei Jahre lang in<br />

den biologischen antihomotoxischen Komplexmitteln buchstäblich<br />

täglich baden. Ich wirkte damals im Sanatorium Brand in Bad<br />

Homburg in leitender Position mit und da war das Füllhorn<br />

sämtlicher Präparate vor mir, zum Zugriff bereit und ich begann, die<br />

phasengerechten Talente des <strong>Reckeweg</strong>schen Konzeptes zu<br />

verstehen und zu gebrauchen. Täglich wurden neben der HOT<br />

Infusionen mit antihomotoxischen Heilmitteln zusammengestellt,<br />

Ergänzt wurden diese Maßnahmen mit der Elektroneuraltherapie.<br />

Die Klaviatur der individuell zusammengestellten Auto Sanguis<br />

Stufentherapien konnte in fortlaufender täglicher Übung auf viele<br />

Oktaven erweitert werden und der Erfolg beflügelte wieder die<br />

eigene Kreativität. Deshalb, das werden Sie jetzt noch besser<br />

verstehen, ist die Eigenbluttherapie zu <strong>ein</strong>em m<strong>ein</strong>er Lieblingskinder<br />

geworden. Und Sie werden heute besser verstehen, warum Klaus<br />

Küstermann mich bei <strong>ein</strong>em Symposium <strong>ein</strong>mal als das<br />

Homotoxikologische Urgest<strong>ein</strong> vorgestellt hat. Es entbehrte damals<br />

11


nicht ganz der Komik, denn ich war damals wesentlich jünger, heute<br />

wäre es durchaus passend.<br />

In dieser Zeit habe ich die Ausbildung für die klassische Homöopathie<br />

bei dem großartigen Lehrer Mathias Dorsci an der Wiener Schule<br />

absolviert. Ich wurde s<strong>ein</strong>e erste Schülerin an der Universität in Wien<br />

und habe mehrfach in s<strong>ein</strong>er Praxis hospitiert, unvergessliche<br />

Eindrücke und <strong>ein</strong>e große Achtung vor dem tiefen Wissen dieses<br />

großen Homöopathen sind mir bis heute geblieben. Ich habe nie<br />

Probleme gehabt, die antihomotoxische Komplexhomöopathie mit<br />

der Konstitutionstherapie der klassischen Homöopathie in <strong>ein</strong>e<br />

vernünftige Synthese zu bringen angesichts der Zunahme der<br />

chronischen Erkrankungen und der damit verbundenen<br />

multifaktoriellen pathogenetischen toxischen Auslöser.<br />

Richtig konzipiert ist die antihomotoxische Therapie für mich das<br />

tragende Fundament <strong>ein</strong>er potenten Heil‐Methode, die den Weg für<br />

<strong>ein</strong>e Selbstheilung frei macht und die Voraussetzung schafft, die<br />

Resonanzfähigkeit wieder zu schenken, die der Organismus braucht,<br />

um subtilere Heilimpulse oder andere energetische Anstöße zur<br />

Wirkung zu bringen.<br />

M<strong>ein</strong>e Freunde, es gibt in der Natur und auch in unserem lebenden<br />

Organismus k<strong>ein</strong> krasses Entweder – Oder, sondern heilbringende<br />

Synthesen finden sich nur in <strong>ein</strong>em Sowohl ‐ als ‐ Auch.<br />

<strong>Reckeweg</strong> hat nicht nur auf die metabolische Ökokrise in unserer<br />

Inwelt hingewiesen, sondern er hat auch mit s<strong>ein</strong>em wissenschaftlich<br />

geprägten kritischen Verstand in allen s<strong>ein</strong>en Seminaren das<br />

Bewussts<strong>ein</strong> s<strong>ein</strong>er Zuhörer geschärft für die schleichende<br />

Giftsituation, die <strong>von</strong> der Menschheit zunehmend Besitz ergreift und<br />

sie im Sinne <strong>von</strong> chronischen Homotoxikosen in ihrer freien gesunden<br />

und kreativen Schaffenskraft geistig, seelisch und körperlich ablähmt.<br />

Dabei hatte er geradezu <strong>ein</strong>e prophetische Weitsicht, wie unsere<br />

heutige Lebenssphäre und das lebensf<strong>ein</strong>dliche Diktat der<br />

chemischen Pharmaindustrie beweist.<br />

Man muss sich in Anbetracht dieser Situation wirklich die Frage<br />

stellen, ob der Mensch <strong>ein</strong>fach zu dumm ist, um zu überleben.<br />

Aus diesem Grund war für <strong>Reckeweg</strong> die Homöopathie die Mutter<br />

jeglicher Heilkunst. Er erkannte ihr Wesen als Naturphänomen, das<br />

k<strong>ein</strong>e Halbwertszeiten des Zerfalls kennt, wie unsere heutige<br />

12


wissenschaftliche Medizin und Pharmakologie. Er sah die<br />

Leitsymptomatik der seit der Geburtsstunde der Homöopathie im<br />

Jahre 1796 geprüften Heilmittel, die in den Arzneimittellehren<br />

niedergelegt ist, als unverändert gültig an, weil sie auf <strong>ein</strong>em<br />

Naturprinzip beruht. Für ihn waren die Verdünnungen, die sich als<br />

Notwendigkeit aus den Erstverschlimmerungsreaktionen ergaben<br />

nicht das Wesentliche. Für ihn war das phänomenologische Urprinzip<br />

der Homöopathie die spiegelbildliche Ähnlichkeit zwischen den<br />

Symptomen des Heilmittels mit denen der zu heilenden Krankheit.<br />

Wer je Zweifel daran hegte, dass er <strong>ein</strong> tief überzeugter<br />

Homöotherapeut war, der hat ihn nicht verstanden, denn s<strong>ein</strong><br />

gesamtes Heilmittelkonzept wird getragen <strong>von</strong> diesem<br />

homöopathischen Wirkprinzip.<br />

Die Homöopathie, so forderte er deshalb nachdrücklich, darf k<strong>ein</strong><br />

Schattendas<strong>ein</strong> fristen, denn sie ist zweifelsohne die Mutter aller<br />

Heilverfahren.<br />

Durch <strong>ein</strong>en milden Reiz wird im Falle <strong>von</strong> Kranks<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>e heilsame<br />

Gegenreaktion ausgelöst. Naturgesetze dieser Art verändern sich<br />

niemals, deshalb ist die Homöopathie, die auf dem naturgesetzlich<br />

fundierten Umkehrgesetz ( Arndt Schulz) und dem Similegesetz<br />

(Hahnemann) beruht, wissenschaftlich zeitlos fundiert, so schrieb er<br />

in s<strong>ein</strong>en zahlreichen Beiträgen, die in den Jahren 1952 – 1972 in den<br />

gängigen medizinischen Zeitschriften erschienen.<br />

Speziell die hohe Effizienz der Umkehrwirkung, die in<br />

hochpotenzierten Heilmittel das Gift zu <strong>ein</strong>em Heilmittel wandelt,<br />

hat <strong>Reckeweg</strong> für s<strong>ein</strong>e therapeutischen Konzepte genutzt, in dem er<br />

Potenzakkorde kreierte, damit etwaige Arzneireaktionen, die durch<br />

tiefe Potenzen bei <strong>ein</strong>em geschwächten und leicht irritierbaren<br />

Organismus ausgelöst werden können durch die Umkehrwirkung der<br />

Hochpotenzen gemildert oder abgefangen werden können.<br />

Offenbar war s<strong>ein</strong>e Anerkennung als Geschulter Homöotherapeut<br />

unzweifelhaft, denn er sprach 1958 im hessischen Rundfunk in <strong>ein</strong>em<br />

Funkkolleg unter dem Titel: „Hier spricht die Wissenschaft“ über die<br />

Grundlagen der Homöopathie.<br />

In s<strong>ein</strong>er Homotoxikologie wird die Ähnlichkeit gesucht zwischen dem<br />

Homotoxin als Krankheitsauslöser und dem Heilmittel, um zusätzlich<br />

in Reserve liegende Abwehrmaßnahmen im Sinne <strong>von</strong> Entgiftungen<br />

an zu regen. Alle Lebensvorgänge werden, das wissen wir spätestens<br />

13


durch ihn, durch die Umsetzung chemisch fassbarer Wirkstoffe<br />

bedingt. Im Falle <strong>von</strong> Krankheiten sind diese Wirkstoffe mit<br />

Krankheitsgiften identisch. Es ist bekannt, dass derartige<br />

Krankheitsstoffe nach der Gabe <strong>von</strong> homöopathischen Heilmitteln, in<br />

Ausscheidungen, wie Schweiß. Auswurf oder Eiter nachgewiesen<br />

werden können.<br />

<strong>Reckeweg</strong> übertrug also das Homöopathische Prinzip des Simile<br />

direkt in s<strong>ein</strong> Homotoxikologisches Konzept: Er suchte das passende<br />

Heilmittel nach der Ähnlichkeit mit dem krankheitsauslösenden<br />

Homotoxin aus. Ebenso wesentlich in s<strong>ein</strong>em Konzept war die<br />

Umkehrwirkung, dieses „Dosis facit venenum“ des Paracelsus, das als<br />

Naturphänomen in jedem Stoff als ambivalente Potenz enthalten ist.<br />

Beschrieben wurde dieses Naturphänomen speziell für die<br />

Pharmakotherapie durch die Untersuchungen <strong>von</strong> Arndt und Schulz,<br />

die bewiesen haben, dass starke Reize Vergiftungen bedeuten und<br />

die Eigenregulationen lähmen, wohingegen man mit schwachen<br />

Reizen, wie sie eben mit den homöopathischen Heilmitteln<br />

angestrebt werden, die Lebensfunktionen stimulieren und wieder<br />

anfachen kann.<br />

<strong>Reckeweg</strong> sah unmissverständlich die biologische Therapie, speziell<br />

die Homöopathie als verbindliche Basisheilkunst an, die durch<br />

Zusatztherapien ergänzt werden kann, wie chirurgische Maßnahmen,<br />

Psychotherapie, Naturheilverfahren, Akupunktur, Hormontherapien,<br />

Chemotherapien und Bestrahlungen.<br />

Niemals suchte er <strong>ein</strong>e wachsweiche Kompromisslösung s<strong>ein</strong>er<br />

antihomotoxischen Behandlungsstrategie mit allopathischen,<br />

wirkungsstarken und nebenwirkungsbeladenen Pharmaka, da dies<br />

<strong>ein</strong> Widerspruch in sich selbst darstellt. Diese waren<br />

Krisensituationen und Endzuständen vorbehalten und verlangten<br />

gleichzeitige intensive antihomotoxische Begleitung, um retoxische<br />

Imprägnationen zu vermeiden.<br />

Wenn er <strong>von</strong> Ganzheitsschau <strong>ein</strong>er Synthese der Medizin sprach, so<br />

ging er da<strong>von</strong> aus, dass man <strong>ein</strong>en naturwissenschaftlich fundierten<br />

Krankheitsbegriff unter das Primat des toxischen Wirkstoffs als<br />

ordnendes Prinzip stellen kann. Wodurch alle bisherigen<br />

Auffassungen der Humoralpathologie, Zellularpathologie,<br />

Neuralpathologie und auch die verschiedenen Therapierichtungen<br />

ohne Probleme unter dem Dach der Homotoxinlehre in <strong>ein</strong>e Synthese<br />

gebracht werden könnten und alle Diskussionen würden sich<br />

14


erübrigen. Das war s<strong>ein</strong> brennendes Anliegen. Diese erste Ursache zu<br />

beachten und alle therapeutischen Strategien in der Wertigkeit<br />

<strong>ein</strong>zusetzen, die garantiert, dass diese Giftsituation ber<strong>ein</strong>igt und das<br />

blockierte System wieder über regressive Zwischenstufen zur Heilung<br />

geführt werden kann, lässt alle Heilverfahren in der richtigen<br />

Positionierung stehen und neben<strong>ein</strong>ander zur Anwendung bringen.<br />

Wenn diese Erkenntnis sich im Bewussts<strong>ein</strong> aller Therapeuten und<br />

Arzneimittelhersteller etablieren kann, werden endlich die richtigen<br />

Weichen gestellt werden, die darin bestehen, dass die Therapie der<br />

ersten Wahl die biologische Heilkunst s<strong>ein</strong> muss. Nur dann, wenn die<br />

Regulationsfähigkeit des Organismus erloschen oder <strong>ein</strong> Mangel an<br />

Lebensbaust<strong>ein</strong>en vorliegt oder wenn der Organismus in<br />

Irritationsphänomene entgleist, sind die Grenzen <strong>ein</strong>er<br />

homöopathischen Therapie erreicht und dann sind stark wirksame<br />

Pharmaka zur Substitution oder Suppression unentbehrlich und<br />

haben ihren hohen Stellenwert. Aber selbst in diesen Situationen ist<br />

die Basistherapie immer noch die naturgemäße Regulationshilfe und<br />

Entgiftungskapazität der homöopathischen antihomotoxischen<br />

Heilmittel.<br />

<strong>Reckeweg</strong> suchte und postulierte die Synthese aller<br />

Therapierichtungen unter diesem übergeordneten Begriff der<br />

Schädlichkeit, die der Erkrankung zugrunde liegt.<br />

Er selbst hat in s<strong>ein</strong>er Tätigkeit ohne Probleme diese Synthesen<br />

verwirklicht und wir, als s<strong>ein</strong>e Schüler versuchen dies täglich ebenso.<br />

Die r<strong>ein</strong>e homöopathische Therapie kann nur für die humoralen<br />

Krankheitsphasen ausreichend s<strong>ein</strong>. Da sich in der Regel <strong>ein</strong>e<br />

Kumulation mehrerer Homotoxine aufschaukelt, um deren Entgiftung<br />

der Organismus kämpft, ist es gerechtfertigt und sinnvoll,<br />

Komplexpräparate, also auch mehrere Arzneireize anzubieten, die<br />

dem Krankheitsverlauf als Simile dienen können. Erst, so betont<br />

<strong>Reckeweg</strong>, wenn <strong>ein</strong>e breite Grundber<strong>ein</strong>igung <strong>ein</strong>gesetzt hat, ist es<br />

dann oft möglich mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zelnen Mittel in Hochpotenz die<br />

endgültige Wiederherstellung des ausbalancierten<br />

Fließgleichgewichtes zu erreichen.<br />

<strong>Reckeweg</strong> betrachtete die Homöopathie als angewandte<br />

Toxikologie. In diesem Sinne war für <strong>Reckeweg</strong> das Simile schlicht<br />

15


das „richtige Mittel“, das richtige Gegengift. Er nannte s<strong>ein</strong>e<br />

Heilmittel deshalb homöopathische Antidote. In ihrer Wirksamkeit<br />

ergänzen sich die Umkehrwirkung und das Simile. Solche Antidote<br />

sind nicht nur homöopathische Einzelmittel, sondern vor allem auch<br />

Organnosoden, Gewebszubereitungen und direkte Krankheitsstoffe<br />

in potenzierter Form.<br />

Er sah in der Potenzierung die Chance, das passende Mittel<br />

oberflächenaktiv zu machen, sodass es sofort als Information<br />

erkannt und als Reaktionsmedium genutzt werden kann.<br />

Bei chronischen Krankheiten, wo die kämpfende Truppe der<br />

Abwehrregulation stark geschwächt oder erstarrt ist, fehlt, so m<strong>ein</strong>te<br />

er, gleichsam die flexible Zielscheibe für die Arzneiwirkung, weshalb<br />

die Wirkung der Homöopathischen Mittel nicht mehr voll in<br />

Ersch<strong>ein</strong>ung treten können. Hier müssen dann die homöopathischen<br />

Komplexpräparate durch Co – Enzyme, intermediäre Katalysatoren<br />

und Vitamine, Suis Organpräparate und Nosoden ergänzt werden.<br />

Einen besonderen Stellenwert nehmen hier die Suis Organpräparate<br />

<strong>ein</strong>. Hier verbindet sich auf das Genialste der Simileeffekt mit der<br />

Umkehrwirkung. Das dem Menscheneiweiß ähnliche potenzierte<br />

Schw<strong>ein</strong>egewebe ruft <strong>ein</strong>e geringe Antigen – Antikörperreaktion auf,<br />

<strong>ein</strong>en spezifischen Arzneireiz. Der Antigen‐ Antikörper Komplex wird<br />

als unschädliches Homotoxon entsorgt, aber der Arzneireiz bleibt<br />

wirksam. Die Umkehrwirkung in den Suis Organ Simile Präparaten<br />

tritt durch den Potenzakkord <strong>ein</strong>, der die heilende Information wie<br />

auf <strong>ein</strong>er Gleitschiene an das homologe geschädigte Organ befördert.<br />

Auch die Nosodentherapie, erfüllt die naturphänomenologische<br />

homöopathische Wesensart auf das subtilste. „Es schließt die Wunde<br />

der Speer nur, der sie schlug!“. Ich erinnere mich noch an den Tag, als<br />

ich diese mythologische Analogie als Bild den Zuhörern auf <strong>ein</strong>em<br />

Symposium nahebrachte, um ihnen die Wirksamkeit der Nosoden zu<br />

vermitteln, dass unser Freund Johannes John geradezu in Verzückung<br />

geriet und immer wieder dieses Bild benutzte, wenn er über die<br />

Nosodentherapie sprach.<br />

Hahnemanns Aussage, dass es die eleganteste Methode sei, <strong>ein</strong>e<br />

Krankheit zu heilen, wenn man sie an der Ursache ergreift, findet bei<br />

den Nosoden unmittelbare Verwirklichung. <strong>Reckeweg</strong> hat auch hier<br />

16


großartige Konzeptionen geschaffen, in dem er alle homotoxischen<br />

Stoffe oder Gewebsbelastungen und deren Giftigkeit in<br />

entsprechende Nosoden übersetzt hat. Bakterien, Viren, Pharmaka,<br />

chronisch kranke Organe. Kaum <strong>ein</strong>e Methode greift so wie <strong>ein</strong><br />

Schlüssel ins Schloss, wie gerade die Nosodentherapie. Sie sind<br />

tatsächlich oft das entscheidende Züngl<strong>ein</strong> an der Waage, um <strong>ein</strong><br />

blockiertes System zur <strong>ein</strong>er regressiven Vikariation zu wecken.<br />

An dieser Stelle muss natürlich auch der kreative Superlativ der Auto<br />

Sanguis Stufentherapie beleuchtet werden. Wir können dank der<br />

Vielfalt der phasengerechten antihomotoxischen Heilmittel<br />

tatsächlich viele Manuale auf der Orgel der antihomotoxischen<br />

Therapie nutzen. Selbst bei Autoaggressionen kann über die<br />

potenzierte Eigenblutnosode <strong>ein</strong>e Gegensensibilisierung und über die<br />

gezielte antihomotoxische Stufen ‐Therapie <strong>ein</strong>e regressive<br />

Vikariation erreicht werden. Immer, das vertrat <strong>Reckeweg</strong><br />

nachdrücklich, ist für <strong>ein</strong>e Autoaggression <strong>ein</strong> stark homotoxisch<br />

belastetes Terrain verantwortlich, was über lange Zeiträume und sehr<br />

vielschichtig behandelt werden muss. Dadurch bestehen reelle<br />

Chancen, die sogenannte Autoaggression tatsächlich zu wandeln und<br />

den betroffenen Menschen die Chance <strong>ein</strong>er Heilung zu ermöglichen.<br />

Wir alle haben solche Fälle, die sich speziell nach Suppression <strong>von</strong><br />

Reaktionsphasen durch stark wirksame Pharmaka entwickelt haben,<br />

in unserer Praxis erlebt.<br />

S<strong>ein</strong>e Heilkonzeption mit den phasengerecht zusammengestellten<br />

homöopathischen Komplexen und deren bewährte Indikationen<br />

begriff ich in ihrer klugen Zusammensetzung erst im Laufe <strong>von</strong> vielen<br />

Jahren täglicher Erfahrung. Jedes Mal, wenn dann wieder <strong>ein</strong><br />

Präparat oder Teile <strong>ein</strong>es in sich stimmigen Komplexes vom Markt<br />

genommen oder „kastriert“ wurde, war mir das wie <strong>ein</strong>e Verletzung<br />

und <strong>ein</strong>e reduktive Verarmung vorgekommen, an der ich sehr litt.<br />

Es wäre wunderbar, wenn in der Zukunft die große Chance, <strong>ein</strong>e<br />

Wende in das Denken der festgefahrenen Therapieschemata der<br />

wissenschaftlichen Mediziner zu bringen, indem über Master – oder<br />

Doktorarbeiten im Rahmen der Antihomotoxischen Medizin an der<br />

Universität Viadrina solche sauberen Kasuistiken zur<br />

Veröffentlichung gebracht werden könnten. Niemand lässt sich<br />

all<strong>ein</strong> durch Worte überzeugen, sondern nur durch belegbare,<br />

authentische Erfahrungen in Form <strong>von</strong> Fallbeispielen.<br />

17


Als ich nach dem Seminar – ich durfte damals im Brenners Parkhotel<br />

wohnen, als junge Medizinalassistentin mit <strong>ein</strong>em Gehalt <strong>von</strong> DM<br />

350.‐ im Monat ‐ mich auf die Heimreise begab, hatte ich das<br />

seltsame Gefühl, aus <strong>ein</strong>er Traumsituation wieder zurückzukehren in<br />

den medizinischen Alltag m<strong>ein</strong>er Kliniktätigkeit.<br />

Zugleich aber trug ich <strong>ein</strong> unzerstörbares Kl<strong>ein</strong>od in mir, das mich<br />

wie die Jahresringe <strong>ein</strong>es Baumes langsam formte und was mir die<br />

Kraft gab, Jahre später, gewissermaßen als Fackelträger das<br />

weiterzugeben, was jenseits <strong>von</strong> allen Heilmittelkonzepten und<br />

Marketingstrategien <strong>von</strong> der Philosophie der Homotoxikologie durch<br />

<strong>Reckeweg</strong> in mir entzündet wurde. So habe ich jahrelang viele<br />

Botschaften gleich St<strong>ein</strong>chen in den großen Lebenssee <strong>ein</strong>er<br />

ganzheitlichen Heilkunst geworfen, die, wie ich hoffe, dort<br />

morphogenetische konstruktive Interferenzmuster in diese<br />

Wellenbewegungen <strong>ein</strong>geprägt haben.<br />

<strong>Reckeweg</strong> war es, der mir die Augen öffnete für die Bedeutung der<br />

Entzündung, deren Arena in der Matrix etabliert ist und die die<br />

wirkungsvollste Maßnahme der Selbstregulation darstellt, mit deren<br />

Hilfe Entgiftung und Elimination am vortrefflichsten funktioniert.<br />

Überzeugend hat er dargestellt, dass die Bakterien k<strong>ein</strong>e<br />

Homotoxine darstellen, sondern aufgrund der Produktion <strong>von</strong><br />

Hyaluronidase die schnelle und gründlichere Gewebs<strong>ein</strong>schmelzung<br />

zustande bringen und somit zu Helfershelfern bei der Selbstheilung<br />

werden, die man nur bei massiver Invasion und Toxinbelastung<br />

therapeutisch hemmen sollte. Für ihn waren Bakterien k<strong>ein</strong>e<br />

Initiatoren sondern Indikatoren <strong>ein</strong>er Entzündungsreaktion im Sinne<br />

<strong>ein</strong>er regressiven Vikariationsbemühung. Hingegen erkannte er die<br />

Viren und ihre intrazelluläre Schädigungskampagne der Zellfermente<br />

und des genetischen Materials als Bomben mit Zeitzünder, die<br />

jederzeit in Aktion treten können, wenn das Abwehrsystem<br />

entkräftet oder blockiert ist.<br />

Die Entzündung ist <strong>ein</strong> Vorgang, der immer als regressive<br />

Regulationsmaßnahme aufzufassen ist. Der bipolare vegetative<br />

Grundrhythmus der Entzündung ist wiederum in der höheren Oktave<br />

mit der vegetativen Gesamtumschaltung und der Rhythmik der<br />

Säure Basenflut vernetzt.<br />

Dabei liegt das Geheimnis der Lebensanfachung aller Regelkreise in<br />

dem kl<strong>ein</strong>en, aber analogen Anstoß. Es genügt die Kennzahl zu<br />

wissen, um <strong>ein</strong>en Riesentresor aufzuschließen. Dadurch wird das<br />

18


System der großen Abwehr als Regelkreis der Giftabwehr in<br />

Bewegung gebracht. Gerade die erste Instanz aller Abwehrvorgänge,<br />

die humorale Abwehr der Matrix wird erreicht, weshalb die<br />

Applikationsart der Injeele und aller Antihomotoxischen Mittel in<br />

Ampullenform so hilfreich für rasche Wirksamkeit ist.<br />

Die siegreiche Fanfare auf dem Kampfplatz der Entzündung ist das<br />

Fieber, diese höchste marsiche Feuerwirkung, in deren Kraft nicht<br />

nur aktuelle Kampfgegner übermannt werden, sondern auch alte<br />

Veteranen, die sich noch auf dem Kampfplatz tummeln mit<br />

aufgeräumt werden. Eine geniale natürliche Maßnahme. Jede<br />

Temperaturerhöhung bedeutet in der Natur <strong>ein</strong>e<br />

Stoffwechselbeschleunigung, <strong>ein</strong>e Katalysation <strong>von</strong> chemischen<br />

Reaktionsketten und Komplexbildungen <strong>von</strong> Antigen ‐<br />

Antikörperreaktionen zu unschädlichen Homotoxonbildungen, die<br />

dann paketweise in aller Ruhe entsorgt werden können.<br />

Interessant war für mich auch S<strong>ein</strong>e Erklärung über die Entstehung<br />

der Autoaggression. Ricker (1948) und Speranski (Berlin 1950)<br />

haben bekanntlich den Biorhythmus der Entzündung im<br />

Bindegewebe nachgewiesen. Wenn nun in <strong>ein</strong>er akuten<br />

Reaktionsphase die parenterale Verdauung und Hydrolyse<br />

therapeutisch gestoppt werden, dann schaltet sich die Hydrolyse zu<br />

schnell in die Synthese um. Die vegetative Gesamtumschaltung<br />

erfolgt überstürzt, was man auch in der Alarmreaktionskurve <strong>von</strong><br />

Selye ( Adaptationssyndrom 1953 ) sehr gut nachweisen kann. Die<br />

neu gebildeten Eiweißmoleküle werden zu Fremdkörpermolekülen<br />

homotoxischer Art, z.B. durch Baust<strong>ein</strong>e chemischer Pharmaka oder<br />

liegengebliebener Schadstoffe und es entstehen die sogenannten<br />

„wilden Peptide“, durch welche dann Auto Antikörperbildungen und<br />

daraus Autoaggressionserkrankungen entstehen. Die Antigene,<br />

gegen die der Organismus dann Auto ‐ Antikörper bildet, sind<br />

gewebliche Paraprot<strong>ein</strong>e.<br />

Die Zukunftsvision <strong>Reckeweg</strong>s im Hinblick auf die zunehmende<br />

selbstzerstörerische Vergiftungskampagne der chemischen Industrie<br />

und unserem aggressiven Umgang mit den natürlichen Regulationen<br />

unserer Biosphäre in uns und um uns weist uns direkt hin auf s<strong>ein</strong>en<br />

ihm innewohnenden Auftrag, dem er mit Leidenschaft und großem<br />

Schaffensdrang Folge leistete und aus dessen überzeugendem<br />

Fundament wir täglich schöpfen.<br />

19


Nach m<strong>ein</strong>em Schnelltrip durch die Geschichte der Homotoxikologie<br />

<strong>von</strong> <strong>Reckeweg</strong> und m<strong>ein</strong>em persönlichen Eindruck <strong>von</strong> diesem<br />

genialen Arzt, Forscher und Lehrer, kehre ich nun zurück an den<br />

Ausgangspunkt m<strong>ein</strong>er heutigen Betrachtung und stelle die Frage<br />

nach der Ursache unseres Kranks<strong>ein</strong>s an den Großmeister der<br />

ganzheitlichen Heilkunst, Paracelsus. S<strong>ein</strong>e Antwort lautet schlicht:<br />

„Wenn wir die erste Ursache unseres Kranks<strong>ein</strong>s ergründen wollen,<br />

dann ist sie <strong>ein</strong> Herausfallen aus der Ordnung.“<br />

Der Mensch trägt als Mikrokosmos in <strong>ein</strong>em Makrokosmos<br />

gleichsam das Kompendium der Schöpfung in sich.<br />

Überall dort und immer dann, wenn er nicht im Gleichklang mit der<br />

Melodie der universellen Schöpfungsordnung ist und die Lieder<br />

s<strong>ein</strong>es Eigenwillens singt, koppelt er sich ab aus der Kohärenz mit<br />

der schöpferischen Quelle und deren Weisheit und schafft Dissonanz<br />

und Konflikte. Das, was er mit s<strong>ein</strong>em egogeprägten Willen und<br />

s<strong>ein</strong>er begrenzten Vorstellung initiiert, ohne im Licht der Natur zu<br />

lesen, wie Paracelsus dies forderte, wirkt sich störend auf das<br />

Fließgleichgewicht des vernetzten lebendigen Universums aus und<br />

fällt auf ihn als Teil dieser Ganzheit unmittelbar zurück in Form <strong>von</strong><br />

Störungen in den natürlichen Lebensfunktionen. Das betrifft s<strong>ein</strong>e<br />

Biosphäre, s<strong>ein</strong>e Kultur – und Gesellschaftsordnung sowie ihn selbst.<br />

Die notwendigen Korrekturen, die aus den selbstregulativen<br />

Fähigkeiten des kreativen Universums und aus s<strong>ein</strong>er eigenen<br />

Wesenheit erwachsen, missversteht er als unerwünschte,<br />

leidbringende und krankhafte Störungen und ergreift sofort<br />

Gegenmaßnahmen, die sich erneut gegen die natürlichen<br />

Lebensabläufe und ihre weisheitsvollen Reparaturressourcen<br />

richten. So entsteht die globale retoxische Imprägnationsphase,<br />

unter der die ganze Menschheit heute gebeugt geht, geschaffen<br />

durch das eigenmächtige Bewussts<strong>ein</strong> des Menschen, der in der<br />

Illusion lebt, getrennt und unabhängig <strong>von</strong> allem zu existieren, was<br />

das Universum und s<strong>ein</strong>en inneren und äußeren Lebensraum<br />

durchwirkt und belebt.<br />

Das Bewussts<strong>ein</strong>, so lesen wir bereits in den 5000 Jahre alten Veden,<br />

ist der Ursprung jeder Schöpfung. Es ist die größte Macht im<br />

Universum.<br />

Was uns wirklich krank macht, sind die neuronalen Schaltkreise<br />

unserer Konditionierungen, die unser kollektives und individuelles<br />

Bewussts<strong>ein</strong> wie in <strong>ein</strong>er Software hinterlegt hat im Verlauf <strong>von</strong><br />

20


Jahrmillionen. Sie sind gespeist aus Überlebenskämpfen,<br />

Verlustängsten, zeiträumlich und sinnesorganisch geprägten<br />

Vorstellungen, aus Autoritätszwängen, Wissenschaftsgläubigkeit,<br />

Medienmanipulationen und vor allem aus unseren krampfhaft<br />

festgehaltenen Glaubensätzen, aus denen wir unsere<br />

Sch<strong>ein</strong>sicherheiten beziehen.<br />

Aus der Quantenphilosophie wissen wir, dass es k<strong>ein</strong>e<br />

Determinationen gibt. Selbst in unseren genetischen Vorgaben gibt<br />

es epigenetische Freiräume, die aus dem Terrain und dem aktuell<br />

anwesenden Schwingungsfeld ermöglicht werden. Das menschliche<br />

Bewussts<strong>ein</strong> und speziell das aus dem Herzen strömende Gefühl<br />

vermögen neuschöpferische Impulse in unser Leben zu bringen, die<br />

sich bis auf die Ebene der DNS auswirken.<br />

Was uns jedoch tatsächlich determiniert, ist die selbstgestrickte<br />

Fessel, die unser begrenztes Verstandesvermögen und s<strong>ein</strong>e<br />

Wunschvorstellungen unserem Bewussts<strong>ein</strong> anlegt.<br />

Von den täglich etwa 60 000 Gedanken, die durch unsere<br />

neuronalen Speicher schießen, sind 95% dieselben wie gestern. Was<br />

wir aber bis gestern gedacht haben, war auch nur bis gestern gültig.<br />

Die Homotoxine in unserem Bewussts<strong>ein</strong>, als da sind: Trägheit durch<br />

Gewöhnung; Bequemlichkeit in der Hängematte unserer bisherigen<br />

Vorstellungen, mit denen wir unsere Sch<strong>ein</strong>sicherheit festigen; die<br />

für Wahr ‐ Halte ‐ Sätze, die wir uns täglich predigen, um p<strong>ein</strong>liche<br />

Sinnfragen zu vermeiden; jede Form geschickt getarnter Egozentrik;<br />

unsere geheime Macht – und Profitgier; die ganze Skala <strong>von</strong><br />

mangelndem Mitgefühl bis zu aggressiver Menschenverachtung; der<br />

selbstgemachter Stress als Flucht vor Selbsterkenntnis; und<br />

schließlich das Fehlen <strong>ein</strong>er sauberen ethischen Selbstkontrolle<br />

kumulieren sich so stark, dass sie sich nach dem<br />

Kondensationsprinzip schließlich auf der Bühne des Körpers ihren<br />

Ausweg suchen.<br />

Bewussts<strong>ein</strong> ist, wie gesagt, die größte Macht im Universum. Es ist<br />

unser deutendes Bewussts<strong>ein</strong> <strong>von</strong> heute, das sich zur Wirklichkeit<br />

<strong>von</strong> morgen konkretisiert. Unser Individualbewussts<strong>ein</strong> ist nicht<br />

abgetrennt sondern vernetzt mit dem Globalbewussts<strong>ein</strong> in unserem<br />

holografischen Universum. Das ist das Geheimnis der Vielfalt in der<br />

Einheit. Jeder Gedanke ist <strong>ein</strong>e schöpferische Kraft, die in die<br />

morphogenetischen Felder unseres Planeten <strong>ein</strong>geflochten wird.<br />

21


Jeder <strong>von</strong> uns ist ursächlich s<strong>ein</strong>es Schicksals Schmied durch die Saat<br />

s<strong>ein</strong>es Bewussts<strong>ein</strong>s.<br />

Wir sind nicht Opfer sondern Schöpfer unserer Umstände.<br />

Bereits im Talmud finden wir diese Weisheit in den Worten<br />

verankert:<br />

Achte auf d<strong>ein</strong>e Gedanken, denn sie werden Worte.<br />

Achte auf d<strong>ein</strong>e Worte, denn sie werden Handlungen.<br />

Achte auf d<strong>ein</strong>e Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.<br />

Achte auf d<strong>ein</strong>e Gewohnheiten, denn sie werden d<strong>ein</strong> Charakter.<br />

Achte auf d<strong>ein</strong>en Charakter, denn er wird d<strong>ein</strong> Schicksal.<br />

So hat auch jeder <strong>von</strong> uns die Umstände unseres Lebensraumes mit<br />

gestaltet durch die Motivation in s<strong>ein</strong>em Bewussts<strong>ein</strong>.<br />

Solange wir die Software unseres Bewussts<strong>ein</strong>s nicht erneuern,<br />

bleiben wir die Kerkermeister unseres selbst gewählten<br />

Gefängnisses. Die gebetsmühlenartigen Wiederholungen unserer<br />

aus dem Naturbewussts<strong>ein</strong> entstandenen Glaubenssätze verriegeln<br />

die Tür zu neuen Bewussts<strong>ein</strong>sräumen und verhindern die freie<br />

Wahl, die wir prinzipiell in unserem Bewussts<strong>ein</strong> angelegt haben.<br />

Täglich entstehen jungfräuliche Neuronen, die sich anbieten, mit<br />

neuen Bewussts<strong>ein</strong>simpulsen geladen zu werden und nicht zu<br />

Dubletten unserer Gedanken <strong>von</strong> gestern kopiert werden.<br />

Entwicklung bedeutet ewiges Werden, jede Stase bedeutet<br />

Degeneration und zwangsläufig Absterben, <strong>ein</strong> Gesetz, das auf allen<br />

Ebenen wirksam ist.<br />

Um wieder in die Freiheit der Wahl und zugleich in die Spirale <strong>ein</strong>er<br />

wirklichen Salutogenese zurückzufinden, müssen wir <strong>ein</strong>e gründliche<br />

Entrümpelung unserer Bewussts<strong>ein</strong>stoxikose vornehmen. Schon<br />

Einst<strong>ein</strong> wusste: Ich kann Umstände nicht verändern, solange ich an<br />

dem Bewussts<strong>ein</strong> festhalte, das diese Umstände hervorgerufen hat.<br />

Die Qualität m<strong>ein</strong>es Bewussts<strong>ein</strong>s bestimmt die Prägung der damit<br />

über<strong>ein</strong>stimmenden Lebensumstände. Buddha bringt es auf den<br />

Punkt: „Die Absicht gebiert Karma.“<br />

So müssen wir begreifen, dass wir die Welt und ihre Umstände nur<br />

verändern können und auch aus den Sackgassen <strong>ein</strong>er nicht mehr<br />

22


menschgemäßen Medizin nur dann aussteigen können, wenn wir<br />

bereit sind, uns selbst zu verändern und uns wieder <strong>ein</strong>zuschwingen<br />

in die Evolutionsspirale des mit Sinn erfüllten Lebens. Dann erst<br />

können wir wieder im Licht der Natur lesen, wie Paracelsus dies<br />

m<strong>ein</strong>te. Der Bewussts<strong>ein</strong>squantensprung <strong>ein</strong>er Wesenheit teilt sich<br />

nonlokal und zeitlos dem ganzen Chor des Universums mit. So wird<br />

das befreiende Liebesgesetz: „Einer für Alle“ erfüllt. Salutogenese<br />

kann nur in <strong>ein</strong>er Lebensführung entstehen, die in Über<strong>ein</strong>stimmung<br />

mit der schöpferischen Ordnung ist. Der Mensch <strong>von</strong> heute muss<br />

s<strong>ein</strong> mentales Bewussts<strong>ein</strong> übersteigen und ergänzen durch <strong>ein</strong>e<br />

transpersonale Ebene, sonst wird er nicht mehr s<strong>ein</strong>.<br />

Wir sind inkarniert, um <strong>ein</strong>en Bewussts<strong>ein</strong>szuwachs zu höherer<br />

Komplexität in die Kreativität des Universums <strong>ein</strong>fließen zu lassen<br />

und so bewusst zu <strong>ein</strong>em Mitbeweger der fortdauernden Evolution<br />

zu werden.<br />

Steigen wir bewusst aus den lebensf<strong>ein</strong>dlichen Verblendungen<br />

dieser Welt aus und befreien wir uns selbst <strong>von</strong> Sorge und Leid und<br />

dem behindernden Wahn des Getrennts<strong>ein</strong>s. Mit unserem Tun<br />

verändern wir zugleich die kranke Welt. Um dies möglich zu machen<br />

brauchen wir nur dem Rat des modernen Mystikers Mikhail Naimy<br />

aus dem Iran zu folgen, der empfiehlt:<br />

„ Denkt so, als ob jeder eurer Gedanken in Feuerschrift am<br />

Firmament <strong>ein</strong>geätzt würde, damit alle Wesen und jedes Ding ihn<br />

sehen könnte. Denn so ist es in Wahrheit.“<br />

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Literatur:<br />

<strong>Reckeweg</strong>, H.H.: Homotoxikologie, Ganzheitsschau <strong>ein</strong>er Synthese<br />

der Medizin. Aurelia Verlag 1977, 3. Auflage<br />

Sander, F.F.: Der Säure – Basenhaushalt des Menschlichen<br />

Organismus .Hippokrates Verlag, 1953.<br />

Hoff, F.: Klinische Physiologie und Pathologie, 1952<br />

Ricker, G.: Allgem<strong>ein</strong>e Pathophysiologie <strong>von</strong> A. D. Speransky,<br />

Hippokrates Verlag 1948<br />

Schade, H.: Die physikalische Chemie in der inneren Medizin,<br />

St<strong>ein</strong>kopf, <strong>Dr</strong>esden und Leipzig 1935<br />

Selye, H.: Einführung in die Lehre vom Adaptationssyndrom, Thieme<br />

Verlag 1953<br />

Rössle, R.: Verh. d. Deutsch. Patholog. Ges. 19. Tagung, 1923<br />

Pischinger, A.: Das System der Grundregulation, Haug Verlag,<br />

Heidelberg, 1975<br />

Bad Soden 2.7.2011 <strong>Dagmar</strong> <strong>Uecker</strong><br />

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