Geschäftsbericht 2008
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„Kurzum, der BDA-Chef hat Recht.“<br />
(Süddeutsche Zeitung, 20.11.<strong>2008</strong>)<br />
„Arbeitgeber schlagen Alarm –<br />
Hundt ermahnt Regierung und Tarifparteien“<br />
(Handelsblatt, 28.07.<strong>2008</strong>)<br />
Sachlich, deutlich und ohne<br />
Umschweife<br />
Tarifpolitik und Tarifeinheit, gesetzliche Mindestlöhne<br />
und die Entwicklung der Sozialversicherungsabgaben,<br />
die Vertrauenskrise der Sozialen<br />
Marktwirtschaft und die Finanzmarktkrise sowie<br />
die Bildungspolitik – das waren im Jahr <strong>2008</strong> die<br />
beherrschenden Themen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
der BDA. Die BDA hat dabei<br />
regelmäßig die Positionen, Interessen und Forderungen<br />
der deutschen Wirtschaft deutlich gemacht<br />
und eine hohe Medienpräsenz erreicht.<br />
Dies geschah nicht nur durch rund 100 Pressemitteilungen;<br />
große Resonanz fanden vor allem auch<br />
zahlreiche Exklusivinterviews mit Arbeitgeberpräsident<br />
Dr. Dieter Hundt sowie die Pressekonferenzen<br />
und Pressegespräche.<br />
Mindestlohn macht arbeitslos<br />
Vor dem Hintergrund der Diskussion über gesetzliche<br />
Mindestlöhne hat die BDA im Januar <strong>2008</strong> die<br />
Kampagne „Mindestlohn macht arbeitslos“ gestartet.<br />
Ziel dieser Kampagne ist es, auf die Folgen gesetzlicher<br />
Mindestlöhne aufmerksam zu machen.<br />
Zentrale Botschaft ist: „Gesetzliche Mindestlöhne<br />
verhindern den Einstieg in Arbeit vor allem von gering<br />
Qualifizierten und schaden dem Arbeitsmarkt.“<br />
Im Verlauf des Jahres ist es der BDA gelungen,<br />
die drohenden Folgen gesetzlicher Mindestlöhne<br />
wirkungsvoll in die Öffentlichkeit zu transportieren,<br />
aber auch auf Entscheidungsträger einzuwirken.<br />
In zahlreichen Reden, Namensbeiträgen und Interviews<br />
sowie weiteren Pressekonferenzen mit<br />
Rechtsgutachtern und Ländervertretern hat die<br />
BDA nachdrücklich vor den schädlichen Folgen<br />
staatlicher Lohnfestsetzungen gewarnt und in der<br />
Öffentlichkeit regelmäßig eine große Resonanz<br />
erzielt. So konnten wichtige Zugeständnisse bei<br />
den Plänen zur Einführung gesetzlicher Mindestlöhne<br />
über das Mindestarbeitsbedingungengesetz<br />
und das Arbeitnehmer-Entsendegesetz erreicht<br />
werden.<br />
Unter www.mindestlohn-macht-arbeitslos.de<br />
unterrichtet die Kampagnenhomepage aktuell über<br />
den Stand der Dinge und verzeichnet täglich bis<br />
zu 13.000 Klicks. Sie wird von allen Seiten als die<br />
zentrale Plattform der Mindestlohnkritiker angesehen.<br />
Eine breite Palette an Informationsmaterialien<br />
wurde zur Aufklärung über die Gefahren gesetzlicher<br />
Mindestlöhne für Politik, Medien und Öffentlichkeit<br />
sowie die Mitgliedsverbände produziert.<br />
Die ersten beiden Auflagen der Broschüre „Tarifautonomie<br />
statt Mindestlohn“ waren bereits innerhalb<br />
weniger Tage vergriffen. Mehrere laufend aktualisierte<br />
Ausgaben der BDA-Informationsdienste<br />
argumente und kompakt liefern wertvolle Hintergrundinformationen.<br />
Das unter der Sonderrufnummer<br />
2033-1919 erreichbare Kampagnenbüro der<br />
BDA beantwortet Fragen, gibt weiter gehende<br />
Auskünfte und unterstützt die Mitgliedsverbände<br />
bei ihren Aktivitäten rund um den Mindestlohn.<br />
Sozialabgaben senken<br />
Auch die Debatte über die Sozialabgaben war im<br />
gesamten Jahresverlauf ein Dauerbrenner für die<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Senkung<br />
des Beitragssatzes in der Arbeitslosenversicherung<br />
spielte dabei ebenso eine herausragende<br />
Rolle wie die geplante Anhebung des Krankenkassenbeitrags.<br />
Die BDA hat diese Debatte mit<br />
zahlreichen Stellungnahmen, Interviews, Pressemitteilungen<br />
und Hintergrundinformationen forciert<br />
und immer wieder die deutliche Entlastung<br />
von Unternehmen und Bürgern angemahnt – nicht<br />
zuletzt auch vor dem Hintergrund der sich abschwächenden<br />
Konjunktur. Die fortgesetzte öffentliche<br />
Mahnung der BDA blieb nicht ohne<br />
Wirkung: In den Medien stand und steht die Senkung<br />
der Steuer- und Abgabenlast ganz oben auf<br />
der politischen Agenda.<br />
Bildung – die soziale Frage<br />
des 21. Jahrhunderts<br />
Bildung ist längst zu einer der zentralen Herausforderungen<br />
für Deutschland geworden. Die BDA<br />
hat in ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einen<br />
deutlichen Schwerpunkt bei diesem Thema gesetzt.<br />
Dies geschah auch vor dem Hintergrund,<br />
dass BDA und BDI seit gut einem Jahr ihre bildungspolitischen<br />
Positionen und Initiativen in<br />
einem gemeinsamen Fachausschuss unter Federführung<br />
der BDA entwickeln.<br />
BDA | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 167