Geschäftsbericht 2008
SCHULEWIRTSCHAFT-Studie „Was Schulleiter als Führungskräfte brauchen“ Zentrale Ergebnisse und Empfehlungen: bundesweite Trends Die Verantwortung der Schulleitung für das Profil und die Organisationsentwicklung ihrer Schule ist weithin selbstverständlich. Die Verantwortungsübernahme der Schulleitung für die Personalrekrutierung und -entwicklung haben die Länder noch nicht konsequent durchdekliniert. Meist fehlen den Schulleitungen die dafür notwendigen Führungsmittel. Insbesondere das Führungsinstrument Zielvereinbarung wird noch zu wenig genutzt. Sachmittel- und Personalbudgets sind noch nicht konsequent auf die Einzelschule übertragen worden. Es gibt häufig Besetzungsprobleme von Schulleiterstellen. Sie sind Indiz für eine mangelnde Führungskräfteentwicklung der Länder und für nicht leistungsgerechte Bezahlung. Bei der Besetzung von Schulleiterstellen haben externe Führungskräfte kaum eine Chance. Die Führungskräfteentwicklung der Schulleitungen erfolgt erst in Ansätzen kontinuierlich und systematisch. Empfehlungen von SCHULEWIRTSCHAFT: Die Länder müssen den eingeschlagenen Weg zur Selbstständigen Schule konsequent weiterverfolgen. Die Personalverantwortung muss in die Eigenverantwortung der Schulleitungen gelegt werden. Für die Organisations- und Personalentwicklung benötigen Schulleitungen finanzielle Gestaltungsmöglichkeiten. Dafür müssen angemessene Ressourcen bereitgestellt und die bisher häufig noch zentral verwalteten Budgets konsequent auf die Einzelschule übertragen werden. Für die Besetzung von Schulleiterstellen soll ein qualifiziertes Einstellungsverfahren angewendet werden, das auch externen Bewerbern offensteht. Der Beamtenstatus soll zugunsten einer leistungsgerechten Personal- und Besoldungspolitik aufgegeben werden. Die Fortbildung soll konsequent auf eine nachfrageorientierte Fortbildung umgestellt werden und eine Öffnung zu freien Bildungsanbietern zulassen. Es müssen Ressourcen für eine systematische und professionelle Führungskräfteentwicklung, professionelle Begleitung der Schulleitung bei Veränderungsprozessen, Personalentwicklung und Personalausstattung sowie für die Schaffung leistungsgerechter finanzieller Anreizsysteme für Führungskräfte und Lehrer bereitgestellt werden. Die vollständige Studie ist unter www.schulewirtschaft.de abrufbar. Quelle: Studie der Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT, Mai 2008. BDA | Geschäftsbericht 2008 | Bildung 101
Die Forderungen von BDA und BDI zur ökonomischen Bildung 1. Wirtschaft muss ein eigenständiges Unterrichtsfach an allgemeinbildenden Schulen sein. Erst ein Fach Wirtschaft wird einen deutlichen Qualitätssprung in der Vermittlung ökonomischen Wissens und Könnens schaffen. 2. Für die ökonomische Bildung sind wie für alle Fächer nationale Standards zu entwickeln, mit denen die zu erreichenden Kompetenzen definiert werden. 3. Eine zielführende und hochwertige Aus- und Weiterbildung von Fachlehrern für die ökonomische Bildung ist notwendig, die wissenschaftlich fundiert und praxisnah ist. 4. In Forschung und Lehre ist die Didaktik der Wirtschaftswissenschaften zu stärken und an Kapazitäten auszubauen. 5. Schulbücher und Unterrichtsmaterialien spielen eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung ökonomischer Bildung an die Jugendlichen. Sie müssen um ausgewogene Darstellungen von Unternehmensabläufen und unternehmerischer Wertschöpfung ergänzt werden und auch Mut zum Unternehmertum machen. 6. Ein anschaulicher, die Jugend ansprechender Unterricht Wirtschaft braucht die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, mit Unternehmen, Verbänden und Bildungswerken. Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaften SCHULEWIRTSCHAFT kooperieren bundesweit bereits Tausende von Schulen und Betrieben mit Schüler- und Lehrerpraktika, Berufs- und Betriebserkundungen, Planspielen und Schülerfirmen u. a. m. Quelle: Auszug aus der Resolution des BDA/BDI-Fachausschusses Bildung, Berufliche Bildung „Für eine bessere ökonomische Bildung in der Schule“, Mai 2008. 102 BDA | Geschäftsbericht 2008 | Bildung
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Die Forderungen von BDA und BDI zur ökonomischen Bildung<br />
1. Wirtschaft muss ein eigenständiges Unterrichtsfach an allgemeinbildenden Schulen sein. Erst ein<br />
Fach Wirtschaft wird einen deutlichen Qualitätssprung in der Vermittlung ökonomischen Wissens<br />
und Könnens schaffen.<br />
2. Für die ökonomische Bildung sind wie für alle Fächer nationale Standards zu entwickeln, mit denen<br />
die zu erreichenden Kompetenzen definiert werden.<br />
3. Eine zielführende und hochwertige Aus- und Weiterbildung von Fachlehrern für die ökonomische<br />
Bildung ist notwendig, die wissenschaftlich fundiert und praxisnah ist.<br />
4. In Forschung und Lehre ist die Didaktik der Wirtschaftswissenschaften zu stärken und an Kapazitäten<br />
auszubauen.<br />
5. Schulbücher und Unterrichtsmaterialien spielen eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung ökonomischer<br />
Bildung an die Jugendlichen. Sie müssen um ausgewogene Darstellungen von Unternehmensabläufen<br />
und unternehmerischer Wertschöpfung ergänzt werden und auch Mut zum Unternehmertum<br />
machen.<br />
6. Ein anschaulicher, die Jugend ansprechender Unterricht Wirtschaft braucht die enge Zusammenarbeit<br />
mit der Wirtschaft, mit Unternehmen, Verbänden und Bildungswerken. Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaften<br />
SCHULEWIRTSCHAFT kooperieren bundesweit bereits Tausende von Schulen<br />
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Quelle: Auszug aus der Resolution des BDA/BDI-Fachausschusses Bildung, Berufliche Bildung „Für eine<br />
bessere ökonomische Bildung in der Schule“, Mai <strong>2008</strong>.<br />
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