Kabelreserve in Oberösterreich - Institut für Elektrische Anlagen
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Ausbaugrenzen gelöscht betriebener Netze<br />
Die E<strong>in</strong>stellunsicherheit wurde mit vmax = vmax – 1 % angenommen.<br />
Es ist nämlich i.d.R. nicht möglich, die Löschspulen auf die momentane Netzsituation a priori<br />
extrem genau e<strong>in</strong>zustellen, da man die bei e<strong>in</strong>em realen Netzerdschluss durch die<br />
Petersenspule fließenden Löschspulenströme (Sättigung <strong>in</strong> Abhängigkeit von der realen<br />
Betriebsspannung) nicht exakt und auch die Witterungse<strong>in</strong>flüsse (Dämpfung, Korona, …) nur<br />
bed<strong>in</strong>gt kennt („E<strong>in</strong>stellunsicherheit“). Zusätzlich muss man e<strong>in</strong>e Schaltreserve e<strong>in</strong>planen, da<br />
man den Fehlerort bei manchen dauerhaften Erdschlüssen nur durch Schaltversuche genau<br />
lokalisieren kann. Dies bedeutet, dass es bei der Abschaltung von Leitungen zu höheren<br />
Erdschlussrestströmen kommt (höhere Verstimmung).<br />
Notwendige Ortungskapazität<br />
Die notwendige Ortungskapazität (Schaltreserve) garantiert e<strong>in</strong>e Reserve <strong>für</strong> die<br />
Fehlersuche im Erdschlussfall.<br />
Verlagerungsgrenze:<br />
Die Verlagerungsgrenze <strong>in</strong> Abbildung 5.1 zeigt die absolute Untergrenze der Verstimmung,<br />
die nötig ist, um den e<strong>in</strong>gestellten Wert der Verlagerungsspannung nicht zu überschreiten<br />
(siehe Kapitel 5.1.3). Diese Grenze ist e<strong>in</strong>e Funktion der Unsymmetrie (k), der maximalen<br />
Verlagerungsspannung (UENmax), der Dämpfung (d), und der Betriebsspannung (UB). Die<br />
Verlagerungsspannung muss zur sicheren Erdschlusserkennung unter 30 % bleiben, womit<br />
die nötige Sicherheitsreserve mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>gestellten maximalen Verlagerungsspannung von<br />
beispielsweise 15 % bereits vorgegeben ist.<br />
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