Kabelreserve in Oberösterreich - Institut für Elektrische Anlagen
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k<br />
v d<br />
Ausbaugrenzen gelöscht betriebener Netze<br />
≥<br />
2<br />
− 2<br />
pgrenz<br />
2<br />
(5.13)<br />
5.2 Maximaler Netzausbau mit Berücksichtigung von<br />
Oberschw<strong>in</strong>gungen und Resonanzen<br />
In e<strong>in</strong>igen Veröffentlichungen ([5], [22], [24]) wird das Thema der Bedeutung der<br />
Oberschw<strong>in</strong>gungen angesprochen, wobei von e<strong>in</strong>igen Netzbetreibern Messungen<br />
durchgeführt wurden (Erdschlussversuche).<br />
Herleitung<br />
Grenze des Netzausbaus / der Netzgröße:<br />
Höhere als die siebente Oberschw<strong>in</strong>gung werden im Folgenden nicht berücksichtigt, da sie<br />
<strong>in</strong> der Praxis üblicherweise vernachlässigbar kle<strong>in</strong>e Werte annehmen.<br />
2<br />
50<br />
2<br />
150<br />
2<br />
250<br />
2<br />
350<br />
2<br />
G<br />
I + I + I + I + .... = I<br />
(5.14)<br />
I50… Erdschlussreststrom der Grundschw<strong>in</strong>gung<br />
I150… Erdschlussreststrom der dritten Oberschw<strong>in</strong>gung<br />
I250… Erdschlussreststrom der fünften Oberschw<strong>in</strong>gung<br />
I350… Erdschlussreststrom der siebenten Oberschw<strong>in</strong>gung<br />
Bemerkung: Die Löschgrenze (Stromstärke) wird als Effektivwert angenommen. Der Effektivwert ist e<strong>in</strong> Maß <strong>für</strong><br />
den Energieumsatz im Lichtbogen. Dieser Energieumsatz ist e<strong>in</strong> wichtiges Maß <strong>für</strong> die Löschung des<br />
Lichtbogens.<br />
Die Phasenlage des Erdschlussreststromes, die Nulldurchgänge, die Kurvenform und Flankensteilheit des<br />
Reststromes haben e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die Lichtbogenlöschung.<br />
Es gibt zum Lichtbogenverhalten <strong>für</strong> f ≠ 50 Hz bereits Messungen ([35],[36]). Diese Messungen wurden <strong>in</strong><br />
realen Netzen durchgeführt (daher konnte man nicht die Phasenlagen, die Amplituden und andere<br />
entscheidende Faktoren e<strong>in</strong>stellen). Ergebnis dieser Messungen war, dass leichte<br />
Oberschw<strong>in</strong>gungsanteile die Löschung erleichtern, überwiegende Oberschw<strong>in</strong>gungsanteile die Löschung<br />
jedoch erschweren ([35],[36]). In verschiedenen Versuchen (Variation der OS, der Phasenlagen, der<br />
Amplituden, …) könnte man eventuell Gesetzmäßigkeiten entdecken. deshalb werden die Anteile der 50-<br />
Hz-Grundschw<strong>in</strong>gung und der Oberschw<strong>in</strong>gungen quadratisch addiert.<br />
In der VDE V 140 (IEC 479-1) [28] wird die Wirkung des elektrischen Stromes auf Menschen und Nutztiere<br />
dargestellt. Dar<strong>in</strong> ist die Gesamtkörperimpedanz <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Frequenz dargestellt, es gibt<br />
aber ke<strong>in</strong>e Untersuchung der Abhängigkeit der Gesamtkörperimpedanz von e<strong>in</strong>em Frequenzgemisch. Die<br />
zulässigen Maximalströme durch den menschlichen Körper werden nur <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Frequenz zwischen 15<br />
und 100 Hz angegeben (siehe auch Abbildung 3.9).<br />
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