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Fazit 2005 - Goldman Sachs

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12<br />

<strong>2005</strong><br />

KnowHow<br />

EIN GOLDMAN SACHS ANLEGERMAGAZIN<br />

Partnerschaft mit Zukunft:<br />

Tschechische Republik<br />

Auf dem Wachstumspfad –<br />

Emerging Markets, 2. Teil: Tschechien 04<br />

Treibstoff der Welt – die weltweiten Ölreserven 11<br />

12 neue Open-End-Zertifikate –<br />

unbegrenzte Möglichkeiten 48


2 INHALT KNOWHOW DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

TITEL 04<br />

Weiter geht’s – Emerging Markets Äusserst attraktiv für ausländische<br />

Investoren: die Tschechische Republik blickt auf<br />

eine lange Industrietradition zurück. Ein weiterer Pluspunkt:<br />

die Mitgliedschaft in allen bedeutenden internationalen Wirtschaftsorganisationen<br />

und auf regionaler Ebene in der CEFTA.<br />

Was dieses Land sonst noch zu bieten hat, ist Thema des zweiten<br />

Teils unserer aktuellen Serie.<br />

MARKT-<br />

REPORT<br />

11<br />

Ölreserven rund um die Welt Dauerbrenner Öl: Nachdem<br />

mehr und mehr Anleger den Rohstoff Öl für ihre Investitionszwecke<br />

entdecken, werden wir in unserer vierteiligen neuen Reihe<br />

„Öl, Treibstoff der Welt“ die wichtigsten Details des Weltrohölmarktes<br />

beleuchten und im Schlusskapitel die Zukunftstrends<br />

auf diesem Gebiet erörtern.<br />

80<br />

HANDEL 48<br />

Rohstoffe: Neue Chancen nutzen Aufwärts: die momentane<br />

Marschrichtung der Rohstoffpreise. Hochinteressant für Anleger:<br />

die Entwicklung von Angebot und Nachfrage an den internationalen<br />

Rohstoffmärkten. Neu: 12 Open-End-Zertifikate von<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>, die sich jeweils auf einen Index der <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> Rohstoff-Index-Familie GSCI ® Excess Return beziehen.<br />

Näheres dazu: Seite 48.<br />

03 EDITORIAL<br />

03 GEWINNER & VERLIERER<br />

63 KONTAKT, IMPRESSUM<br />

TITEL<br />

04 Auf dem Wachstumspfad – Emerging Markets, 2. Teil:<br />

Tschechische Republik<br />

MARKTREPORT/NEWS<br />

09 Kevin Cheshire: Märkte weltweit – der Rohstoff-Report<br />

11 Öl: Treibstoff der Welt – die weltweiten Ölreserven<br />

14 24 Rohstoffe im GSCI: GSCI ® 2006 – aus alt mach neu!<br />

16 Rückblick – weiter aufwärts: SMI auf Jahreshoch<br />

18 Benny A. Mueller: Rückschau und Ausblick –<br />

US-Aktienmarkt 2006<br />

STANDPUNKT<br />

20 Erik Nielsen: Wochenausblick – Leitzins und EU-Haushalt<br />

22 Andreas Bruckner: <strong>Fazit</strong> Japan <strong>2005</strong> – ein sattes Plus<br />

TRADING-PRODUKTE<br />

24 Aktienwarrants Schweiz<br />

26 Aktienwarrants Europa<br />

27 Aktienwarrants Amerika<br />

28 Aktienwarrants Asien/Pazifik<br />

28 Währungswarrants<br />

28 Commodity-Warrants Rohstoffe<br />

29 Indexwarrants<br />

ANLAGE-PRODUKTE<br />

30 Discount-Zertifikate<br />

31 Cap-Call-Warrants<br />

31 Partizipations-, Open-End-Zertifikate<br />

34 Barrier-Zertifikate, Bonus-Zertifikate<br />

36 Express-, Outperformance- und sonstige Zertifikate<br />

BÖRSE<br />

38 Chartanalyse Teil 11: Bollinger-Bänder<br />

40 Wirtschaftsindikatoren Teil 8: Industrieproduktion und<br />

Kapazitätsauslastung<br />

43 Rolltermine – Rollkalender für Zertifikate auf<br />

rollende Futureskontrakte<br />

45 Open-End-Zertifikate auf Rohstofffutures: Rolle rückwärts!<br />

47 Rohstoffindizes im Überblick: Dezember<br />

HANDEL<br />

48 Jan Schoch: 12 neue Open-End-Zertifikate – unbegrenzte<br />

Möglichkeiten<br />

55 AKADEMIE<br />

45. Comeback für Warrants<br />

59 TERMINE<br />

61 RISIKOHINWEISE<br />

HINWEIS<br />

Alle Angaben im <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> KnowHow-Magazin dienen ausschliesslich der<br />

Kundeninformation. Sie können eine persönliche Anlageberatung nicht ersetzen<br />

und gelten nicht als Angebot zum Kauf oder Verkauf bestimmter Finanzprodukte.


Endspurt<br />

Während allgemein das Jahresende als<br />

Zeit der Besinnung und Vorbereitung<br />

auf die den Dezember versüssenden<br />

Feiertage gilt, sehen diese Tage für<br />

viele Menschen ganz anders aus. Da<br />

muss neben den Weihnachtsfeiern<br />

noch schnell dies oder das für den Jahresabschluss<br />

gebucht werden, nicht<br />

zuletzt der Kauf der Geschenke lässt den Dezember in vielen Branchen<br />

einen der stärksten Monate werden, und dann steht auch<br />

noch die Vorbereitung für das Jahr 2006 auf der Arbeitsliste, denn<br />

die nächsten 12 Monate beginnen unweigerlich am 1. Januar.<br />

Emerging Markets – Teil 2<br />

Im Blickpunkt bleiben weiterhin die Schwellenländer: In der aktuellen KnowHow-<br />

Ausgabe reisen wir in die Tschechische Republik. Rund 50 Prozent des tschechischen<br />

Territoriums sind landwirtschaftliche Nutzflächen, doch die Tendenz ist sinkend.<br />

Ausser vom landwirtschaftlichen Sektor profitiert Tschechiens Wirtschaft<br />

auch von der Tourismusbranche und insbesondere von Betrieben aus dem Bereich<br />

der chemischen Industrie, dem Anlagen- und Maschinenbau, der Schwerindustrie<br />

sowie von der Dienstleistungsbranche. Mehr über die Tschechische Republik finden<br />

Sie auf den Seiten 4 und folgende.<br />

Welttreibstoff Öl – kann es nur einen geben?<br />

In der letzten KnowHow-Ausgabe stellten wir Zucker als möglichen Rohölersatz<br />

vor. Doch noch ist es nicht so weit – Rohöl bleibt weiterhin der wichtigste Rohstoff.<br />

Wo das Öl der Welt lagert, gefördert wird und auch, wo es verbraucht wird, erläutern<br />

wir in der Serie „Öl, Treibstoff der Welt“, die in diesem Heft auf<br />

Seite 11 startet.<br />

Die KnowHow-Redaktion wünscht Ihnen festliche Tage<br />

und viel Erfolg im Jahr 2006!<br />

Ihr <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Warrants- und Zertifikate-Team<br />

swisswarrants@gs.com<br />

GOLDMAN SACHS KNOWHOW DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

EDITORIAL<br />

Gewinner & Verlierer<br />

November <strong>2005</strong><br />

Performancevergleich der besten und<br />

schlechtesten Kursentwicklungen aus den<br />

verschiedenen Indizes im Rückblick<br />

SMI +6.26%<br />

ABB +21.30%<br />

Zurich Financial Services +20.07%<br />

Serono +16.34%<br />

DOW JONES EURO STOXX 50 SM +5.84%<br />

Bayer AG +20.12%<br />

Münchener Rück +18.35%<br />

ING Groep +17.43%<br />

DOW JONES INDUSTRIAL +4.02%<br />

Intel Corp. +16.25%<br />

Alcoa Inc. +14.08%<br />

IBM +10.05%<br />

SMI<br />

Kudelski SA –10.03%<br />

Swisscom –3.35%<br />

Novartis +0.51%<br />

DOW JONES EURO STOXX 50 SM<br />

Deutsche Telekom –5.18%<br />

Vivendi Universal –3.37%<br />

Telefonica –2.69%<br />

DOW JONES INDUSTRIAL<br />

General Motors –14.81%<br />

Altria Group –2.21%<br />

Pfizer Inc –1.02%<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: Daten vom 02.12.<strong>2005</strong> verglichen<br />

mit dem 02.11.<strong>2005</strong>.<br />

3


4 TITEL EMERGING MARKETS FOLGE 2<br />

Seitdem der Eiserne Vorhang gefallen ist, ist die Tschechische Republik,<br />

die im Westen an Deutschland, im Süden an Österreich, im<br />

Norden an Polen und im Osten an die Slowakische Republik grenzt,<br />

zu einem beliebten Reiseland geworden. Auch die Handelsbeziehungen<br />

haben sich enorm erweitert: Im Jahr des EU-Beitritts am<br />

1. Mai 2004 wickelte das Land mehr als die Hälfte seines Aussenhandels<br />

mit westeuropäischen Ländern ab. Zu den wichtigen Handelspartnern<br />

Tschechiens gehört auch die Schweiz: Als Bestimmungsland<br />

tschechischer Ausfuhren liegt die Schweiz in der Rangfolge<br />

der Handelspartner seit einigen Jahren auf Platz 15 oder 16,<br />

bei den Herkunftsländern der in die Tschechische Republik eingeführten<br />

Güter rangiert die Schweiz auf den ersten zwanzig Plätzen.<br />

Tschechien: Ein Land im Wandel<br />

Mit einem Ja-Stimmenanteil von 77.3% sprach sich am 13. und<br />

14. Juni 2003 eine deutliche Mehrheit der Tschechinnen und<br />

Tschechen in einem Referendum für den Beitritt ihres Landes zur<br />

Europäischen Union aus; die Wahlbeteiligung lag bei 55.2%. Wie<br />

auch Polen hat die Tschechische Republik seit ihrem Beitrittsantrag<br />

vom Januar 1996 einen Reformprozess durchlaufen, der die<br />

Rechts- und Verwaltungsnormen an das „Acquis Communautaire“,<br />

das gemeinschaftliche Regelwerk der EU, angleicht. Für die<br />

Beitrittsverhandlungen wurde das Regelwerk in 31 Kapitel untergliedert,<br />

die vom freien Güter- und Personenverkehr über Wettbewerbsrecht<br />

und Steuern bis hin zu Kultur, Ausbildung und<br />

•<br />

Tschechische Republik<br />

Auf dem Wachstumspfad –<br />

Emerging Markets, 2. Teil:<br />

Tschechische Republik<br />

Den derzeitigen Boom der „Emerging Markets“ nimmt das KnowHow-Team zum Anlass, seine Leser auf<br />

eine Reise durch die einzelnen Schwellenländer mitzunehmen. Nach der Vorstellung von Polen in der letzten<br />

Ausgabe führt die zweite Folge unserer Emerging-Markets-Serie nun nach Süden: in die Tschechische<br />

Republik.<br />

Weiterbildung reichen. Die Reformpolitik der seit 2002 regierenden<br />

Mitte-Links-Koalition aus Sozialdemokratischer Partei<br />

(C`´SSD), Christlich-Demokratischer Union/Tschechoslowakischer<br />

Volksunion (KDU-C`´SL) und Freiheitsunion/Demokratischer Union<br />

(US-DEU) hat zur Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen<br />

Integration in die Europäische Union geführt, so dass die tschechische<br />

Regierung trotz personeller Turbulenzen mit dem EU-Beitritt<br />

ihr wichtigstes aussenpolitisches Ziel erreichen konnte.<br />

Nach dem Rücktritt zweier Ministerpräsidenten im Abstand<br />

von nur einem Jahr wird das Land seit Mai <strong>2005</strong> von dem Sozialdemokraten<br />

Jirí Paroubek geführt, dessen Partei C`´SSD neueren<br />

Umfragen zufolge in der Wählergunst wieder zugelegt hat. Da Paroubek<br />

die Fortführung des europäischen Verfassungsprozesses<br />

ganz oben auf seine Agenda gesetzt hat, dürfte der Wahlkampf für<br />

die im Frühjahr 2006 anstehenden Parlamentswahlen unter anderem<br />

auch um das Thema Europa kreisen. Wie auch den Polen<br />

hat der Reformprozess, der Voraussetzung für den Beitritt zur<br />

Europäischen Union war, den Tschechen viel abverlangt. Europakritisch<br />

äussern sich derzeit vor allem die Vertreter der liberal-konservativen<br />

Partei ODS, die nach dem Rücktritt des sozialdemokratischen<br />

Ministerpräsidenten Gross im April dieses Jahres<br />

ihren Wahlsieg schon sicher glaubten. Die ODS kritisiert den<br />

europäischen Verfassungsentwurf, der ihrer Auffassung nach<br />

eine zu weit gehende Übertragung von Souveränitätsrechten auf<br />

die Europäische Union enthält.


Rückblick: Vom Königreich Böhmen bis<br />

zur Tschechischen Republik<br />

Die heutige Tschechische Republik zählte bereits im Mittelalter zu<br />

den kulturellen und politischen Zentren Europas. Das Königreich<br />

Böhmen, zu dem auch die heutige Hauptstadt Prag gehörte, erlebte<br />

in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Kaiserresidenz des<br />

Heiligen Römischen Reichs eine politische und kulturelle Blütezeit.<br />

Nach dem Vorbild der Pariser Universität wurde im Jahr 1348 die<br />

erste deutsche Universität gegründet. Seit dem 16. Jahrhundert Teil<br />

des österreichischen Habsburgerreiches, gehörte vor allem der böhmische<br />

Adel zu den Vorkämpfern der Reformation. Bis zum Ende<br />

des ersten Weltkriegs waren Böhmen, Mähren und Tschechisch-<br />

Schlesien Teil der Donaumonarchie. Im Jahr 1918 schlossen sich<br />

Tschechen und Slowaken zur Tschechoslowakischen Republik zusammen.<br />

Nach dem Münchener Abkommen von 1938 wurde zunächst<br />

das Sudetenland von Hitler-Deutschland besetzt, nach Kriegsbeginn<br />

im September 1939 wurde die Tschechoslowakische Republik als<br />

„Protektorat Böhmen und Mähren“ der deutschen Gewaltherrschaft<br />

unterworfen; ein Kapitel, das von Zeit zu Zeit noch immer<br />

Schatten auf die deutsch-tschechischen Beziehungen wirft. Nach<br />

dem Sieg der Alliierten über Nazideutschland fand sich die Tschechoslowakei<br />

hinter dem Eisernen Vorhang im Machtbereich der<br />

kommunistischen Sowjetunion wieder. Sie wurde 1948 als Tsche-<br />

choslowakische Sozialistische Republik (C`´SSR) Teil des Warschauer<br />

Paktes. Die „Prager Frühling“ genannte Liberalisierungsbewegung<br />

unter Alexander Dubc`´ek wurde im August 1968 durch<br />

die militärische Intervention der UdSSR und vier weiterer Staaten<br />

des Warschauer Paktes gewaltsam niedergeschlagen.<br />

Erst im Zuge des Zusammenbruchs der osteuropäischen kommunistischen<br />

Regime in den Jahren 1989 und 1990 gelang innerhalb<br />

weniger Wochen mit der „samtenen Revolution“ der friedliche<br />

Wandel zu Demokratie und Unabhängigkeit, im Frühjahr 1990<br />

erfolgte die Umwandlung in eine föderative Republik. Am 20. Juli<br />

1992 kam es zu einer Vereinbarung über die Trennung der beiden<br />

Teilrepubliken, am 1. Januar 1993 wurde die Föderation aufgehoben,<br />

und die beiden Teilrepubliken konstituierten sich als die selbstständigen<br />

Staaten Slowakische und Tschechische Republik. Die neue<br />

Verfassung der Tschechischen Republik wurde im Dezember 1992<br />

vom Parlament verabschiedet und trat zum 1. Januar 1993 in Kraft.<br />

„Marktwirtschaft ohne Adjektive“<br />

Unter der Führung des damaligen Ministerpräsidenten Václav Klaus<br />

begann die tschechische Regierung, die Wirtschaft von einer staatlich<br />

gelenkten Planwirtschaft in eine freie Marktwirtschaft umzustrukturieren.<br />

Unter dem Slogan „Marktwirtschaft ohne Adjektive“<br />

wurden zahlreiche Staatsbetriebe weitgehend privatisiert. Der<br />

Aussenhandel hat sich seitdem nahezu vollkommen auf den westlichen<br />

Teil Europas ausgerichtet. Bereits im Jahr 2004 wurden 80%<br />

des tschechischen Aussenhandels mit EU-Partnern abgewickelt.<br />

Deutschland, auf das allein 36.4% der Exporte und 31.5%<br />

der Importe Tschechiens entfallen, steht an der Spitze der wichtigsten<br />

Handelspartner des Landes, gefolgt von der Slowakei,<br />

Österreich, Italien und Frankreich. Seit dem EU-Beitritt im Jahr<br />

2004 sind die deutschen Ausfuhren nach Tschechien um 21.5%<br />

auf 19.35 Mrd. Euro gestiegen, die Einfuhren aus Tschechien legten<br />

um 15.3% auf 16.99 Mrd. Euro zu. Am Handelsvolumen gemessen,<br />

ist die Tschechische Republik der wichtigste Schweizer<br />

Handelspartner in Osteuropa.<br />

Tschechiens Wirtschaft profitiert ausser vom landwirtschaftlichen<br />

Sektor und von der Tourismusbranche hauptsächlich von Betrieben<br />

aus dem Bereich der chemischen Industrie, dem Anlagenund<br />

Maschinenbau und der Schwerindustrie sowie der Dienstleistungsbranche.<br />

Der wohl bekannteste Vertreter ist der zum deutschen<br />

Volkswagen-Konzern gehörende Automobilhersteller Skoda.<br />

Das Traditionsunternehmen startete 1895 mit der Produktion von<br />

Fahrrädern und baute bereits 1904 seine ersten motorisierten Fahrzeuge.<br />

Auch das böhmische Glas ist ein bekanntes Produkt aus der<br />

Tschechischen Republik. Von dieser Handwerkskunst zeugen viele<br />

Glashütten, die quer über das böhmische Land verteilt sind.<br />

5


6 TITEL EMERGING MARKETS FOLGE 2<br />

Aufgrund der langen Industrietradition ist die Tschechische Republik<br />

für ausländische Investoren äusserst attraktiv. Ein Drittel der<br />

industriellen Arbeitsplätze, ca. 50% der tschechischen Industrieproduktion<br />

und ca. 70% der tschechischen Exporte kommen heute<br />

von Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen. Die aktive<br />

Exportförderung durch die vom Ministerium für Industrie und<br />

Handel betriebene Agentur CzechTrade und die Förderung ausländischer<br />

Direktinvestitionen über die staatliche Agentur Czech-<br />

Invest bleiben auch weiterhin Schwerpunkte der tschechischen Wirtschaftspolitik.<br />

Die Tschechische Republik ist Mitglied in allen bedeutenden<br />

internationalen Wirtschaftsorganisationen und im<br />

regionalen Freihandelszusammenschluss CEFTA (Central European<br />

Free Trade Association).<br />

Tschechiens Wirtschaft in Zahlen<br />

Auch die statistischen Eckdaten belegen die zunehmende Attraktivität<br />

der Tschechischen Republik. Seit 2003 befindet sich die tschechische<br />

Volkswirtschaft auf Wachstumskurs. Im Jahr 2004 stieg das<br />

Bruttoinlandsprodukt um 4% (2003: um 3.1%). Für das Jahr <strong>2005</strong><br />

wird ein Wachstum von 4.9% und für 2006 ein Wachstum von<br />

4.2% prognostiziert. Der starke Export, die konstant hohen Investitionen<br />

hauptsächlich ausländischer Unternehmen und der weiter<br />

anziehende Binnenkonsum sind die Hauptursachen für die im<br />

gesamteuropäischen Vergleich hervorragende Entwicklung.<br />

2002 erreichten die ausländischen Direktinvestitionen, unter<br />

anderem durch den Verkauf der Gaswirtschaft an RWE für<br />

4.1 Mrd. Euro, einen Spitzenwert von 8.96 Mrd. Euro. Im Jahr<br />

2003 schwächten sie sich vorübergehend auf 2.18 Mrd. Euro ab,<br />

um 2004 wieder auf 3.6 Mrd. Euro anzusteigen.<br />

Auch bei der Konsolidierung der Staatsfinanzen kann das Land<br />

Fortschritte verzeichnen. Das tschechische Haushaltsdefizit wird<br />

für <strong>2005</strong> bei 83.6 Mrd. tschechischen Kronen (2.7 Mrd. Euro) erwartet,<br />

was im Vergleich zum Vorjahr (93.7 Mrd. Kronen; 2.9 Mrd.<br />

Euro) eine Reduzierung um knapp 11% bedeuten würde. Dennoch<br />

werden diese hohen Defizite die derzeit mit ca. 28% des BIP ausgewiesene<br />

öffentliche Verschuldung in den kommenden Jahren deutlich<br />

ansteigen lassen.<br />

Das tschechische Handelsbilanzdefizit verringerte sich 2004,<br />

teilweise als Folge des EU-Beitritts, von 2.18 Mrd. Euro im Vorjahr<br />

auf 649 Mio. Euro. Auch das Leistungsbilanzdefizit sank von<br />

4.9 Mrd. Euro im Vorjahr auf 4.5 Mrd. Euro (= 5.2% des BIP) im<br />

Jahr 2004.<br />

Die Inflationsrate ist 2004 auf 2.8% angestiegen. Ein Grund<br />

dafür dürfte allerdings die Verbrauchsteuererhöhung von 0,1% im<br />

Jahr 2003 sein. Die Tschechische Krone hat in den letzten Monaten<br />

leicht an Wert gewonnen und notiert derzeit knapp unter<br />

30 Kronen je Euro bei 28.96 Euro. Da die Inflationsrate zwischenzeitlich<br />

wieder etwas zurückgegangen ist, hat die Zentralbank im<br />

April dieses Jahres die Leitzinsen erneut um 25 Basispunkte auf<br />

moderate 2% gesenkt.<br />

Investieren in der Tschechischen Republik<br />

Das Kapital, das mit den ausländischen Investitionen ins Land<br />

floss, liess nicht zuletzt auch den Börsenhandel aufleben. Seit 2001<br />

befindet sich der in Euro notierende tschechische Aktienindex<br />

Czech Traded Index CTX im Aufwärtstrend; er hat seither 288%<br />

zugelegt (Stand: 29.11.<strong>2005</strong>). Der Index, der von der Wiener Börse<br />

berechnet und veröffentlicht wird, gibt realtime die Bewegung<br />

in den umsatzstärksten Blue-Chips der tschechischen Aktienmärkte<br />

wieder. Der Startwert des CTX wurde am 4. Januar 1999<br />

auf 436.20 Indexpunkte festgelegt, derzeit notiert der Index bei<br />

1’990.55 Punkten (Stand: 02.12.<strong>2005</strong>).<br />

Die aktuell im Index enthaltenen Unternehmen und Gewichtungen<br />

sind in der Tabelle „Zusammensetzung“ auf Seite 8 aufgelistet.<br />

Die Anzahl der im Index enthaltenen Aktien ist nicht ausdrücklich<br />

begrenzt, sondern vielmehr von der zukünftigen Marktentwicklung<br />

abhängig. Neben den beiden wichtigsten Kriterien<br />

Marktkapitalisierung und Liquidität werden die nur an der Prager<br />

Börse gelisteten Stammaktien nach Kursverfügbarkeit, Sektorrepräsentativität<br />

und Marktinteresse ausgewählt. Alle Aktiengesellschaften<br />

müssen ihren Sitz im tschechischen Markt haben.<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bietet die Möglichkeit, mit Bonus-Zertifikaten,<br />

Discount-Zertifikaten, Warrants und mit einem Open-End-<br />

Zertifikat an der Entwicklung des CTX zu partizipieren. Die Tabelle<br />

„CTX bei <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>“ auf Seite 8 gibt einen Überblick<br />

über alle von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> angebotenen Produkte.


TSCHECHISCHE REPUBLIK: DATEN UND FAKTEN ZU LAND UND LEUTEN<br />

Die aus den historischen Ländern Böhmen, Mähren und Tschechisch-Schlesien<br />

entstandene Tschechische Republik ist zwischen<br />

Deutschland im Westen, Österreich im Süden, Polen im<br />

Norden und der Slowakei im Osten eingebettet. Mit einer Fläche<br />

von 78’866 Quadratkilometern und knapp 10.2 Millionen<br />

Einwohnern gehört Tschechien zu den kleineren Staaten in<br />

Mitteleuropa.<br />

Landwirtschaft<br />

Rund 50% des Territoriums der Tschechischen Republik sind<br />

landwirtschaftliche Nutzflächen – Tendenz sinkend. Seit 1990<br />

hat sich die Ackerfläche um etwa 118’000 Hektar verringert.<br />

Die vorhandenen Flächen liegen in fruchtbaren Beckenlandschaften.<br />

Hauptanbauprodukte sind Getreide, Zuckerrüben,<br />

Kartoffeln und Wein (in Südmähren). Besonders bedeutend<br />

ist der Anbau von Hopfen, der in mehr als 100 Brauereien bei<br />

der Bierproduktion verbraucht wird. Tschechien hat mit 162<br />

Litern Bier pro Jahr (2003) den grössten Pro-Kopf-Verbrauch<br />

der Welt (Deutschland: 123 Liter). Rasant entwickelt sich auch<br />

die Biolandwirtschaft: mehr als 7 Prozent der Bauern produzieren<br />

ökologisch. Auch Vieh- und Fischzucht gibt es in nennenswertem<br />

Umfang, wobei die Rinderhaltung in den letzten<br />

zehn Jahren allerdings um die Hälfte zurückging.<br />

Bodenschätze<br />

Die Tschechische Republik ist reich an Bodenschätzen. Der<br />

Schwerpunkt liegt im Abbau der Braun- und Steinkohle.<br />

Ausserdem werden Kaolin, Graphit, Ton, Kalkstein, Blei und<br />

Zink gefördert. Von den Rohstoffen profitieren Eisen-, Stahlund<br />

Glasindustrie. Der Grossteil des Erdöls und des Erdgases<br />

wird aus Russland eingeführt.<br />

Ländername: Tschechische Republik (C`´ eská Republika)<br />

Amtssprache: Tschechisch<br />

Hauptstadt: Prag mit 1.3 Mio. Einwohnern<br />

Regierungsform: Parlamentarische Demokratie mit Zwei-<br />

Kammer-Parlament<br />

Staatspräsident: derzeit Václav Klaus (am 28. Februar<br />

2003 für fünf Jahre gewählt)<br />

Ministerpräsident: Jirí Paroubek<br />

Fläche: 78’866 km2 Währung: Tschechische Krone<br />

Religion: 39% römisch-katholisch, 2.5% evangelisch,<br />

1.7% tschechisch-hussitisch, 0.2%<br />

orthodox, 0.07% griechisch-katholisch<br />

Kfz-Kennzeichen: CZ<br />

Internet-TLD: .cz<br />

Telefonvorwahl: +42<br />

Einwohnerzahl:<br />

Bevölkerungsdichte<br />

10.2 Millionen (<strong>2005</strong>)<br />

(Einwohner pro km2): 130<br />

BIP pro Kopf: 8’351 EUR (2004)<br />

BIP: 86.196 Mrd. EUR (2004)<br />

BIP-Wachstum: +4% (2004)<br />

Handel mit der Schweiz:<br />

Tschechische Ausfuhr: 972 Mio. CHF (2004)<br />

Tschechische Einfuhr: 1’147 Mio. CHF (2004)<br />

Ausländische Direktinvestitionen:<br />

ca. 3.6 Mrd. EUR (2004); kumuliert<br />

1993–2004: 12.8 Mrd. EUR<br />

7


8 TITEL EMERGING MARKETS FOLGE 2<br />

CTX<br />

Valor<br />

Warrants<br />

Symbol Strike<br />

in EUR<br />

Typ Fälligkeit<br />

2307181 CTXGA 2’100 Call 10. März 2006<br />

2307183 CTXGC 2’300 Call 9. Juni 2006<br />

2307182 CTXGB 1’900 Put 9. Juni 2006<br />

2307184<br />

Barrier-Zertifikat<br />

CTXGD 2’400 Call 8. Dezember 2006<br />

2288379 CTXGS 29. September 2011<br />

® BEI GOLDMAN SACHS: WARRANTS<br />

UND ZERTIFIKATE (LISTING: SWISS EXCHANGE)<br />

CTX<br />

WKN<br />

Warrants<br />

Strike<br />

in EUR<br />

Typ Fälligkeit<br />

GS0B6J 1’700 Call 9. Dezember <strong>2005</strong><br />

GS0D0C 1’650 Call 10. März 2006<br />

GS0D0D 1’750 Call 9. Juni 2006<br />

GS8S5J 2’000 Call 9. Juni 2006<br />

GS8S5K 2’200 Call 8. Dezember 2006<br />

GS8S87 2’000 Call 9. Dezember <strong>2005</strong><br />

GS8S88 2’100 Call 9. Dezember <strong>2005</strong><br />

GS8S89 2’100 Call 10. März 2006<br />

GS8S8A 2’200 Call 10. März 2006<br />

GS8S8B 2’200 Call 9. Juni 2006<br />

GS8S8C 2’300 Call 9. Juni 2006<br />

GS8S8D<br />

Bonus-Zertifikat<br />

2’400 Call 8. Dezember <strong>2005</strong><br />

GS8SKT<br />

Discount-Zertifikate<br />

29. September 2011<br />

GS8SXF 2’000 8. Dezember 2006<br />

GS8SXG<br />

Open-End-Zertifikat<br />

2’300 8. Dezember 2006<br />

GS8SLB Open-End<br />

® BEI GOLDMAN SACHS: WARRANTS<br />

UND ZERTIFIKATE (LISTING: EUWAX)<br />

ZUSAMMENSETZUNG: CZECH<br />

TRADED INDEX<br />

Name Gewicht im Index in %<br />

Cesky Telecom 20.51<br />

CEZ 24.82<br />

Erste Bank 25.19<br />

Komercni Banka 16.72<br />

Philip Morris CR 2.10<br />

Unipetrol 5.36<br />

Zentiva 5.31<br />

Quelle: Wiener Börse AG, Stand: 29. November <strong>2005</strong><br />

DISCLAIMER<br />

Der Index CTX ® wird von der WBAG berechnet und<br />

veröffentlicht, die Index-Bezeichnung ist als Marke geschützt.<br />

Die Genehmigung zur Verwendung der Marke<br />

wurde erteilt.


Energie: Warmes Wetter bringt kurzfristige<br />

Entlastung, aber Aussichten<br />

für Investoren nach wie vor positiv<br />

Ein extrem warmer Winteranfang auf der<br />

Nordhalbkugel hat an den Öl- und Erdgasmärkten,<br />

die immer noch mit den durch die<br />

Hurrikans „Katrina“ und „Rita“ verursachten<br />

Produktionsausfällen zu kämpfen<br />

haben, zu sinkenden Preisen geführt. In den<br />

ersten drei Novemberwochen lagen die<br />

Temperaturen in den USA 18% über den<br />

Normalwerten.<br />

Daher haben wir unsere Preisprognosen<br />

für das Jahresende <strong>2005</strong> und für<br />

den Durchschnitt des Jahres 2006 um<br />

4 US-Dollar je Barrel auf 62 US-Dollar<br />

bzw. 64 US-Dollar je Barrel gesenkt. Aufgrund<br />

des warmen Wetters konnten auch<br />

die Erdgasvorräte in den USA wieder aufgestockt<br />

werden. Infolgedessen ist es deutlich<br />

weniger wahrscheinlich, dass Erdgas<br />

in diesem Winter durch andere Brennstoffe<br />

ersetzt werden muss, um den Erdgasmarkt<br />

wieder ins Gleichgewicht zu<br />

bringen. Folglich senken wir auch unsere<br />

Preisprognose für den Winter für Heizöl<br />

auf 1.89 US-Dollar je Gallone und für<br />

Erdgas auf 13.30 US-Dollar je MMBtu<br />

(zu dieser Masseinheit siehe Kasten auf<br />

Seite 47).<br />

Obwohl wir unsere Preisprognosen für<br />

Rohöl, Heizöl und Erdgas nach unten revidiert<br />

haben, erwarten wir, dass die weiterhin<br />

günstigen Konjunkturaussichten, eine<br />

Rückkehr zu normalen Wetterverhältnissen<br />

und weitere Produktionsausfälle infolge der<br />

Hurrikans in diesem Winter für zusätzlichen<br />

aufwärts gerichteten Preisdruck an den<br />

Energiemärkten sorgen werden. Ausserdem<br />

glauben wir, dass die Investoren ihre Positionen<br />

zu stark reduziert haben. Ihr Gesamtengagement<br />

am Markt liegt gegenwärtig<br />

um 45 Millionen Barrel unter demjenigen<br />

Niveau, das die derzeitigen konjunkturellen<br />

und finanziellen Rahmenbedingungen<br />

erwarten lassen würden. Wir gehen davon<br />

aus, dass die Erdölpreise mit wieder zunehmenden<br />

Engagements der Investoren gegenüber<br />

dem aktuellen Stand um ca. 4 US-<br />

Dollar je Barrel steigen werden.<br />

Auch rechnen wir nach wie vor damit,<br />

dass der Nachfragerückgang bei Erdgas in<br />

den nächsten Wochen und Monaten grösstenteils<br />

wieder wettgemacht wird, da sich<br />

die Erdgasförderung entlang der US-Golfküste<br />

weiter erholt. So weisen zum Beispiel<br />

verschiedene Berichte darauf hin, dass<br />

die Kapazitätsauslastung in der petrochemischen<br />

Industrie entlang der US-Golfküste<br />

gegenwärtig bei durchschnittlich<br />

KEVIN CHESHIRE – MÄRKTE WELTWEIT<br />

Der Rohstoff-Report<br />

Kevin Cheshire<br />

Commodity Investor Sales<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />

London<br />

Energie bleibt auch nach der Wetterberuhigung in den<br />

USA ein heisses Thema, Chinesen sorgen für Spekulationen<br />

um Short-Position an der Londoner Metallbörse,<br />

Platin- und Goldpreise ziehen an. Wir berichten im Detail<br />

vom Geschehen an den Rohstoffmärkten.<br />

MARKTREPORT<br />

66% liegt, verglichen mit 88% vor den<br />

Hurrikans. Darüber hinaus gibt es immer<br />

noch Raffinerien, die erst nach und nach<br />

die Produktion wieder aufnehmen. Infolge<br />

dieser Wiederaufnahme der Produktion<br />

rechnen wir mit aufwärts gerichtetem<br />

Preisdruck bei Erdgas, da die Erdgasvorräte<br />

wegen der anhaltenden Förderungsausfälle<br />

selbst bei normalen Witterungsverhältnissen<br />

bis Ende März auf äusserst<br />

niedrige Stände sinken könnten. Sollte<br />

das Wetter kälter werden als üblich,<br />

wird eine Substitution in gewissem Umfang<br />

erforderlich sein, um den Markt wieder<br />

ins Gleichgewicht zu bringen.<br />

Wenn wir uns den weiter gefassten<br />

Rohölmarkt ansehen, hat der aussergewöhnlich<br />

warme Winteranfang kurzfristig<br />

für einen Angebotsüberschuss gesorgt und<br />

abwärts gerichteten Druck auf die Rohölpreise<br />

erzeugt. Seit der Hurrikan „Katrina“<br />

auf die US-Golfküste getroffen ist, belaufen<br />

sich die Förderungsausfälle bei Rohöl<br />

dort auf mehr als 90 Millionen Barrel. Die<br />

unmittelbare Wirkung ist jedoch durch<br />

langsameres Wirtschaftswachstum infolge<br />

der Zerstörungen an der US-Golfküste und<br />

durch die koordinierte Freigabe von Notvorräten<br />

seitens der Internationalen Energieagentur<br />

gemildert worden.<br />

9


10 MARKTREPORT KEVIN CHESHIRE – MÄRKTE WELTWEIT<br />

Vor den Hurrikans wurde mit einer<br />

Zunahme der Ölnachfrage auf knapp<br />

1.8 Milliarden Barrel pro Tag im zweiten<br />

Halbjahr <strong>2005</strong> gerechnet, da die Weltwirtschaft<br />

einen Lagerbestandsanpassungszyklus<br />

hinter sich hat, der das Wachstum<br />

im ersten Halbjahr <strong>2005</strong> gebremst hatte.<br />

Inzwischen rechnen wir jedoch damit, dass<br />

die Folgen der Hurrikans das Wachstum<br />

im zweiten Halbjahr <strong>2005</strong> auf 1.2 Millionen<br />

Barrel pro Tag begrenzen werden. Dieses<br />

geringere Wachstum hat die Nachfrage<br />

gegenüber unseren ursprünglichen<br />

Schätzungen um fast 50 Millionen Barrel<br />

verringert. Zudem hat der warme Winteranfang<br />

in den USA und in Europa die<br />

Nachfrage gegenüber den normalen Verhältnissen<br />

um weitere 25 Millionen Barrel<br />

gesenkt.<br />

Industriemetalle: Kupferpreis auf<br />

Langzeithoch, Risiko von Preisverfall<br />

inklusive<br />

Die Preise für Kupfer sind in den letzten<br />

Wochen wegen weit verbreiteter Spekulationen<br />

über eine möglicherweise extrem<br />

grosse Short-Position der staatlichen chinesischen<br />

Bevorratungsbehörde an der<br />

Londoner Metallbörse LME kräftig gestiegen.<br />

Bisher sind diesbezüglich nur wenige<br />

Einzelheiten bestätigt worden, und am<br />

Markt gibt es sehr viele gegensätzliche<br />

Meinungen. Die entscheidende Frage ist,<br />

ob es eine solche Short-Position tatsächlich<br />

gibt, und was die Chinesen unternommen<br />

haben oder unternehmen werden,<br />

um diese Position zu managen. Unserer<br />

Meinung nach ist der jüngste Preisanstieg<br />

die Folge von Markterwartungen, dass die<br />

Chinesen ihre Short-Position eindecken<br />

werden (was möglicherweise sogar schon<br />

geschehen ist). Informationen, dass die<br />

KUPFER<br />

in $/Mtons<br />

4’500<br />

4’240<br />

3’980<br />

3’720<br />

3’460<br />

Kupfer<br />

3’200<br />

Jun 05 Jul 05 Aug 05 Sep 05 Okt 05 Nov 05 Dez 05<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Start: 02.06.<strong>2005</strong>, Stand: 1. Dezember <strong>2005</strong><br />

Chinesen auf grossen Vorräten sitzen und<br />

bereit sind, diese an den Markt zu bringen,<br />

weisen aber auf das Risiko eines deutlichen<br />

Preisverfalls hin, wenn die durch die Eindeckung<br />

der Short-Position verursachte<br />

Preisrallye vorbei ist.<br />

Während die Notwendigkeit, die angeblich<br />

bestehende Short-Position auf kurze<br />

Sicht zu managen, zu einer erheblichen<br />

Verknappung am Markt führen würde –<br />

was sich mit der in letzter Zeit beobachteten<br />

Rallye deckt –, könnte die Abgabe<br />

grosser Mengen von Kupfer an den Markt<br />

die angespannte Angebotslage deutlich<br />

verbessern. Unserer Meinung nach bewegen<br />

sich die Preise am Markt in letzter Zeit<br />

auf einem Niveau, das notwendig ist, um<br />

die Nachfrage zu drosseln. Falls die Chinesen<br />

mehrere hundert Tonnen Kupfer am<br />

Markt verkaufen, könnte dies zur Deckung<br />

der überschiessenden Nachfrage<br />

ausreichen, so dass die Angebotsseite noch<br />

eine Chance bekommt, mit dem Markt<br />

gleichzuziehen. In diesem Fall könnten wir<br />

einen dramatischen Preisrückgang bei<br />

Kupfer erleben.<br />

Allerdings sind wir nach wie vor der<br />

Meinung, dass sich der Kupferpreis auch<br />

2006 auf hohem Niveau bewegen wird,<br />

weil sich die weltweite Nachfrage der Industrie<br />

wieder beschleunigen dürfte, vor<br />

allem wegen der angesichts des bevorstehenden<br />

Konjunkturaufschwungs niedrigen<br />

Vorratsbestände.<br />

Edelmetalle: Platinpreise<br />

ziehen kräftig an<br />

Die Preise für Platin und Palladium kletterten<br />

letzte Woche nach der Veröffentlichung<br />

eines positiven Berichts durch Johnson Matthey<br />

kräftig nach oben. Diesem Researchbericht<br />

zufolge wird das Angebot am Pla-<br />

PLATIN<br />

in $/troy ounce<br />

1’000<br />

970<br />

940<br />

910<br />

880<br />

850<br />

Jun 05<br />

Jul 05<br />

Platin<br />

Aug 05<br />

Sep 05<br />

Okt 05<br />

Nov 05<br />

Dez 05<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Start: 02.06.<strong>2005</strong>, Stand: 1. Dezember <strong>2005</strong><br />

tinmarkt <strong>2005</strong> wegen unzureichender Produktion<br />

in Südafrika im siebten Jahr in Folge<br />

hinter der Nachfrage zurückbleiben und<br />

der Angebotsüberschuss im Palladiummarkt<br />

in diesem Jahr wegen lebhafter Nachfrage<br />

auf die Hälfte zusammenschmelzen. Da beide<br />

Metalle überwiegend in der Industrie eingesetzt<br />

werden (60% bei Platin und 70%<br />

bei Palladium), gehen wir davon aus, dass<br />

der weltweite Konjunkturaufschwung in der<br />

Industrie die Nachfrage nach diesen beiden<br />

Metallen stärken und den Preisen weiteren<br />

Auftrieb geben wird.<br />

Letztlich rechnen wir damit, dass der<br />

Preisabstand zwischen Platin und Palladium<br />

wieder zu den üblichen Werten<br />

zurückkehren wird. Insbesondere die Nachfrage<br />

nach Palladium profitiert nach wie vor<br />

davon, dass es als Ersatz für Platin verwendet<br />

wird, und zwar sowohl für Kfz-Katalysatoren<br />

als auch in dem neu entstehenden<br />

Schmuckmarkt (vor allem in China). Da<br />

sich in den letzten Jahren jedoch vermutlich<br />

ein erhebliches Überangebot im Markt aufgebaut<br />

hat, werden wohl einige Jahre vergehen,<br />

bis sich das Angebot soweit verknappt,<br />

dass der Palladiumpreis gegenüber<br />

Platin wieder aufholt.<br />

Der Goldpreis hat sich weiter erhöht<br />

und ungeachtet des starken Dollars am<br />

21. November mit 490 US-Dollar je<br />

Feinunze ein neues 18-Jahres-Hoch erreicht.<br />

Zur Aufwertung des Dollars in der<br />

letzten Zeit haben die besseren wirtschaftlichen<br />

Fundamentaldaten für die USA und<br />

eine weitere Vergrösserung der Zinsabstände<br />

gegenüber dem Euro beigetragen,<br />

nachdem die EZB auf ihrer Sitzung am<br />

1. Dezember versichert hat, dass sie die<br />

Zinsen nicht so deutlich anheben wird wie<br />

befürchtet. Die in letzter Zeit beobachtete<br />

Zunahme der Inflation hat dem Goldpreis<br />

Auftrieb gegeben. Wie letzte Woche bekannt<br />

wurde, hat sich die Inflationsrate<br />

auf der Verbraucherstufe in den USA im<br />

Oktober auf 0.2% gegenüber dem Vormonat<br />

gesteigert und sich damit stärker beschleunigt,<br />

als von den Ökonomen von<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> und der Mehrheit aller Beobachter<br />

erwartet worden war. Und auch<br />

die Kerninflation auf der Verbraucherstufe<br />

hat sich auf 0.2% im Monatsvergleich erhöht,<br />

nach 0.1% im September <strong>2005</strong>.


Themen-Vorschau<br />

Teil 1<br />

Die weltweiten<br />

Ölreserven<br />

Nach und nach haben Anleger die Bedeutung des Rohstoffs Öl für ihre Zwecke<br />

entdeckt: Mit einem Investment in Öl lassen sich nicht nur attraktive<br />

Renditen erzielen, es ermöglicht gleichzeitig eine Diversifikation zu bestehenden<br />

Anlagen in Aktien über einen Konjunkturzyklus hinweg. In unserer<br />

neuen Reihe „Öl – Treibstoff der Welt“ wollen wir in den ersten drei Teilen<br />

wichtige Aspekte des Weltrohölmarkts beleuchten und im vierten und<br />

letzten Teil in einer Gegenüberstellung die Zukunftstrends aufzeigen.<br />

unserer Serie, „Die weltweiten Ölreserven“,<br />

beschäftigt sich mit Ölreserven und<br />

Ölressourcen und stellt die Frage, warum<br />

trotz wachsenden Verbrauchs die Ölreserven<br />

nach wie vor ansteigen.<br />

Teil 2<br />

zum Thema Ölförderung befasst sich mit<br />

Ölfördermengen, Transportwegen und<br />

mit den Förderquoten der Organisation<br />

Erdöl exportierender Staaten (OPEC).<br />

Teil 3<br />

mit dem Schwerpunkt Ölverbrauch<br />

ermittelt, wie sich die Nachfrage in den<br />

vergangenen Jahren verändert hat und<br />

welche weitere Entwicklung sich erkennen<br />

lässt.<br />

Teil 4<br />

zieht ein Resümee auf Grundlage der<br />

Zahlen und Fakten über Weltproduktion<br />

und Weltverbrauch und stellt die Frage,<br />

ob sich daraus Trends ableiten lassen.<br />

An den internationalen Warenterminbörsen<br />

ist Öl mit weitem Abstand zu Getreide, Vieh<br />

oder Industriemetallen der meistgehandelte<br />

Rohstoff der Welt. Die Bedeutung des<br />

„schwarzen Goldes“ ist schon allein daran<br />

zu ermessen, dass in den Nachrichten der<br />

Ölpreis eine feste Grösse ist, wenn OPEC-<br />

Vertreter zu Sitzungen zusammentreten oder<br />

Hurrikans durch den Golf von Mexiko ziehen,<br />

denn Öl ist die wichtigste Energiequelle<br />

der Welt. Da Energie für praktisch alle<br />

Arbeitsgänge in Transport und Produktion<br />

benötigt wird, hat der Ölpreis Auswirkungen<br />

auf die Kosten fast aller Güter und vieler<br />

Dienstleistungen.<br />

ÖLRESERVEN<br />

in Milliarden Barrel<br />

1’200<br />

1’100<br />

1’000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

ÖL – TREIBSTOFF DER WELT<br />

600<br />

Dez 70 Dez 75 Dez 80 Dez 85 Dez 90<br />

Quelle: BP World Proved Oil Reserves, Start: 01.12.1970, Stand: 1. Dezember 2004<br />

Rohölreserven<br />

Dez 95<br />

MARKTREPORT<br />

Paradox: Ölreserven steigen trotz<br />

wachsenden Verbrauchs<br />

Auf den ersten Blick scheint die Sache mit<br />

den Ölreserven der Welt ganz einfach zu<br />

sein: Es gibt eine bestimmte Menge Öl, davon<br />

wird jedes Jahr ein Teil gefördert, daher<br />

müsste sich leicht ausrechnen lassen, wie<br />

lange die Vorräte reichen und wann das letzte<br />

Barrel gefördert wird. Daraus wäre zu<br />

schliessen: Die Reserven schrumpfen Jahr<br />

für Jahr. Doch das Gegenteil ist richtig: Die<br />

bekannten Ölreserven der Welt steigen seit<br />

1970 fast jährlich weiter an. Derzeit belaufen<br />

sich die Ölreserven auf insgesamt rund<br />

1’190 Milliarden Barrel Rohöl. Der Gegen-<br />

Dez 00<br />

11


12 MARKTREPORT ÖL – TREIBSTOFF DER WELT<br />

ERDÖLRESERVEN NACH LÄNDERN<br />

in %<br />

24<br />

18<br />

12<br />

6<br />

0<br />

Saudi-Arabien Iran Irak Kuwait<br />

Quelle: BP World Proved Oil Reserves<br />

V.A.R.<br />

wert in aktuellen Preisen von 60 US-Dollar<br />

pro Barrel würde 71.4 Billionen US-Dollar<br />

betragen, das ist rechnerisch das 28fache<br />

des deutschen Bruttoinlandsproduktes.<br />

Um diesen paradox erscheinenden Zusammenhang<br />

aufzuklären, ist es sinnvoll,<br />

die im Ölhandel gebräuchliche Unterscheidung<br />

zwischen Reserven und Ressourcen<br />

einzuführen. Als Reserven werden bereits<br />

bekannte Ölvorkommen bezeichnet, die unter<br />

den gegebenen wirtschaftlichen Bedingungen<br />

gefördert werden können. Als Ressourcen<br />

werden hingegen sämtliche bekannten<br />

und auch die bisher unbekannten<br />

Ölvorkommen bezeichnet. Allgemein gefasst<br />

lassen sich also die wachsenden Ölreserven<br />

damit erklären, dass Ressourcen in<br />

Reserven überführt werden. Konkreter for-<br />

Venezuela Russland Kasachstan Libyen<br />

Nigeria<br />

Sonstige<br />

muliert, wachsen die weltweit bekannten<br />

Rohölreserven aus zwei Gründen: Erstens<br />

werden durch Exploration weitere Felder<br />

entdeckt, die zuvor nicht bekannt waren,<br />

zweitens wird zusätzliches Öl durch technischen<br />

Fortschritt oder steigende Preise zu<br />

wirtschaftlichen Bedingungen erschlossen.<br />

Beide „Quellen“ speisten den Anstieg der<br />

bekannten Ölreserven über die letzten<br />

35 Jahre. Verringert werden die bekannten<br />

Ölreserven nicht nur durch den Verbrauch,<br />

sondern auch durch Schätzungen über die<br />

Ergiebigkeit von Ölfeldern, die gelegentlich<br />

nach unten revidiert werden.<br />

Verteilung der globalen Erdölreserven<br />

Die Grafik „Ölreserven“ stellt die Entwicklung<br />

der globalen Erdölreserven über die


ÖLRESERVEN DER WELT<br />

3.20%<br />

61.70%<br />

vergangenen 35 Jahre dar. Deutlich ist zu<br />

erkennen, dass die Menge des weltweit verfügbaren<br />

Öls praktisch Jahr um Jahr steigt<br />

anstatt zu sinken.<br />

Die Tabelle oben zeigt eine detaillierte<br />

Aufschlüsselung nach Ländern: Mit annähernd<br />

62% entfällt der Löwenanteil der<br />

bekannten Ölreserven auf den Nahen Osten.<br />

Mehr als 22% des Weltöls liegen alleine unter<br />

dem Sand Saudi-Arabiens, das demzufolge<br />

der grösste Ölstaat der Welt ist. In einigem<br />

Abstand folgen der Iran mit gut 11% und<br />

der Irak mit knapp 10%. Weitere je gut 8%<br />

der bekannten Ölreserven lagern in Kuwait<br />

und in den Vereinigten Arabischen Emiraten.<br />

Ausserhalb der Nahoststaaten liegen<br />

gut 13.5% der bekannten Ölreserven in<br />

Nord- und Südamerika, von denen „Dallas“<br />

und „Denver Clan“ zum Trotz lediglich<br />

magere 2.5 Prozentpunkte auf die<br />

USA entfallen, weitere knapp 12% liegen<br />

in Europa und in den GUS-Staaten, knapp<br />

9% entfallen auf Afrika. Damit bleiben<br />

für die bevölkerungsreichen Regionen in<br />

Ostasien und im Pazifischen Raum gerade<br />

13.50%<br />

11.60%<br />

8.90%<br />

Amerika<br />

Eurasien<br />

Afrika<br />

Naher Osten<br />

Asien/Pazifik<br />

Amerika Eurasien Afrika Naher Osten Asien/Pazifik<br />

USA 2.5% Norwegen 0.8% Libyen 3.3% Saudi-Arabien 22.1% China 1.4%<br />

Mexiko 1.2% Vereinigtes Königreich 0.4% Nigeria 3.0% Iran 11.1% Indien 0.5%<br />

Kanada 1.4% restl. Europa 0.3% Algerien 1.0% Irak 9.7% Indonesien 0.4%<br />

Venezuela 6.5% Russland 6.1% Angola 0.7% Kuwait 8.3% Malaysia 0.4%<br />

Brasilien 0.9% Kasachstan 3.3% Rest Afrika 0.9% Ver. Arab. Emirate 8.2% and. Asien/Pazifik-Länder 0.5%<br />

restl. Amerika 1.0% restl. GUS 0.7% Qatar 1.3%<br />

einmal etwas mehr als 3% der bekannten<br />

Ölreserven der Welt.<br />

Anmerkung: Alle Mengenangaben basieren auf<br />

den Zahlen der BP World Proved Oil Reserves<br />

und geben den Stand von Dezember 2004<br />

wieder.<br />

Oman 0.5%<br />

andere Nahostländer 0.5%<br />

Zusammen 13.5% 11.6% 8.9% 61.7% 3.2%<br />

13


14 MARKTREPORT UNVERÄNDERT – 24 ROHSTOFFE IM GSCI<br />

Das Policy Committee des <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />

Commodity-Index GSCI ® tritt jährlich zusammen<br />

und prüft, ob die im Index enthaltenen<br />

Rohstofffutures noch den Regeln<br />

für die Mitgliedschaft im GSCI ® entsprechen,<br />

die wir in der KnowHow-Akademie<br />

im März-Heft <strong>2005</strong> ausführlich dargestellt<br />

haben. Welche Futures im kommenden<br />

Jahr mit welchem Gewicht im Index vertreten<br />

sein sollen, ob Kontrakte ausgeschlossen<br />

oder neu aufgenommen werden<br />

sollen, wird anhand von klar definierten<br />

Regeln entschieden, zu denen neben der<br />

Handelszeit und der Notierung in US-<br />

Dollar in einem OECD-Staat insbesondere<br />

GSCI ® 2006:<br />

Aus alt mach neu!<br />

Einmal im Jahr wird der GSCI ® überprüft und die Zusammensetzung<br />

für das nächste Jahr festgelegt. Für<br />

2006 steht jetzt fest: Der neue GSCI ® ist fast identisch<br />

mit dem alten GSCI ® .<br />

die ausreichende Liquidität eines Futures<br />

gehört: Die erste Grundregel für die Mitgliedschaft<br />

im Index schreibt vor, dass nur<br />

Kontrakte, die liquide genug sind, in die<br />

Berechnung des GSCI ® aufgenommen werden<br />

können.<br />

Die zweite Grundregel für die Zusammensetzung<br />

des GSCI ® ist, dass die im<br />

Index enthaltenen Rohstoffe entsprechend<br />

ihrem Weltproduktionswert zueinander gewichtet<br />

werden. Für jeden vertretenen Rohstoff<br />

muss daher die insgesamt auf der Welt<br />

binnen eines Jahres produzierte Menge festgestellt<br />

werden, wobei jedoch nicht nur auf<br />

das vergangene Jahr, sondern auf den<br />

Durchschnitt der letzten fünf Jahre zurückgegriffen<br />

wird, um Schwankungen aufgrund<br />

kurzfristiger Einflüsse zu unterdrücken.<br />

Die ermittelte Jahresproduktionsmenge<br />

wird mit dem aktuellen Preis des jeweiligen<br />

Rohstoffs multipliziert und ergibt<br />

so den Wert einer Weltjahresproduktion.<br />

Indexzusammensetzung bleibt<br />

Das wichtigste Ergebnis der jüngsten Indexüberprüfung<br />

ist: Es wird bei den derzeit<br />

im Index vertretenen 24 Rohstoffen bleiben,<br />

da weder ein bereits im GSCI ® vertretener<br />

Wert ausscheiden muss noch ein neuer<br />

Wert aufgenommen wird. Auch das rela-


tive Gewicht der einzelnen Rohstoffe zueinander<br />

hat sich nur geringfügig geändert,<br />

da sich auch die Produktionsmengen aufgrund<br />

der 5-Jahres-Durchschnittsbildung<br />

nicht dramatisch verändert haben.<br />

Zwar findet die endgültige Verkettung der<br />

Gewichte erst am 6. Januar 2006 statt; auf<br />

Grundlage der vorläufigen Daten zeichnet<br />

sich aber schon jetzt ab, wie der Index zu<br />

Beginn des Jahres 2006 voraussichtlich aussehen<br />

wird. Wie die Tabelle „Zusammensetzung<br />

GSCI ®“ zeigt, werden im GSCI ® erneut<br />

24 Rohstoffe mit der dort aufgeführten<br />

Anzahl der Futureskontrakte vertreten sein.<br />

Daraus resultieren gegenüber dem aktuellen<br />

Stand kaum veränderte Gewichte der<br />

einzelnen Rohstoffe im Index. Allerdings<br />

ZUSAMMENSETZUNG GSCI ®: ROHSTOFFE IM INDEX<br />

UND ANZAHL DER KONTRAKTE<br />

Rohstoff Anzahl Rohstoff Anzahl Rohstoff Anzahl<br />

Kontrakte Kontrakte Kontrakte<br />

Aluminium 5.65 Mageres Schwein 6.41 Zucker 11.65<br />

Zink 1.57 Mastrind 1.35 Baumwolle 3.65<br />

Nickel 0.81 Mais 20.99 Rohöl WTI 51.56<br />

Blei 1.13 Sojabohnen 5.41 Rohöl Brent 24.42<br />

Kupfer 2.63 Chicago-Weizen 14.10 Heizöl 11.67<br />

Gold 3.63 Kansas-Weizen 4.85 Bleifreies Benzin 11.34<br />

Silber 0.51 Kaffee 1.85 Gasöl 8.55<br />

Lebendrind 7.69 Kakao 1.40 Erdgas 12.60<br />

Quelle: Chicago Mercantile Exchange, http://www.cme.com<br />

haben sich die gegenüber dem Vorjahr deutlich<br />

höheren Ölpreise in einem gestiegenen<br />

Gewicht des Energiebereichs niedergeschlagen.<br />

Auch die Industriemetalle konnten sich<br />

aufgrund der recht starken Preisentwicklung<br />

im Gewicht etwas steigern.<br />

Gewichtsunterschiede: Energie,<br />

Kupfer, Kakao<br />

Entsprechend ihrer Weltjahresproduktion<br />

sind die Energierohstoffe zu Beginn des Jahres<br />

2006 mit einem Gewicht von 77.5% im<br />

Index vertreten. Die Schwergewichte unter<br />

den Energierohstoffen sind Brent- und WTI-<br />

Rohöl, für die sich zusammengenommen ein<br />

Anteil von 40.10% ergibt. Demgegenüber<br />

nimmt sich Kakao, der kleinste Rohstoff im<br />

GSCI ®, wie ein Zwerg aus: Rohöl ist im<br />

Index rund 223-mal so hoch gewichtet wie<br />

Kakao, dessen Anteil im Index derzeit<br />

0.18% beträgt. Vergleicht man dies mit<br />

Kupfer, das mit einem Gewicht von 2.60%<br />

im Index enthalten ist, so kann daraus direkt<br />

gefolgert werden, dass die gesamte Kupfermenge,<br />

die in einem Jahr auf der Welt erstmalig<br />

produziert wird, in aktuellen Preisen<br />

14.2-mal so viel wert ist wie die gesamte<br />

Menge an Kakao. Dies entspricht der<br />

Bedeutung von Kupfer für die Weltökonomie,<br />

die nicht nur höher ist als diejenige von<br />

Kakao, sondern auch höher als die der Industriemetalle<br />

Blei, Nickel und Zink, die mit<br />

Gewichten von 0.27%, 0.59% und 0.61%<br />

in den GSCI ® eingehen. In etwa gleichauf<br />

mit Kupfer liegt unter den Industriemetallen<br />

nur das Aluminium, das Anfang 2006 mit<br />

einem Gewicht von 2.7% im Index enthalten<br />

sein wird.<br />

15


16 MARKTREPORT RÜCKBLICK – WEITER AUFWÄRTS: SMI<br />

Schon zu Monatsbeginn erfreuten Finanzwerte<br />

mit starken Ergebnissen die Anlegergemeinschaft.<br />

So konnte der Schweizer Finanzkonzern<br />

UBS im dritten Quartal einen<br />

Rekordgewinn ankündigen. Der Reingewinn<br />

stieg im dritten Quartal gegenüber dem<br />

Vorjahreswert um 71 Prozent auf 2.77 Milliarden<br />

Schweizer Franken. Somit ist UBS,<br />

wenn auch nicht nach Börsenwert, nach Bilanzsumme<br />

die zweitgrösste Bank der Welt.<br />

Auch die Konkurrentin Credit Suisse<br />

Group befand sich im dritten Quartal <strong>2005</strong><br />

auf Wachstumskurs. Der Gewinn lag nach<br />

einem Rückschlag im zweiten Quartal deutlich<br />

über den Erwartungen der Analysten.<br />

Die Credit Suisse Group steigerte den Reingewinn<br />

gegenüber der Vorjahresperiode um<br />

42 Prozent auf 1.918 Milliarden Franken.<br />

Im Vergleich zum zweiten Quartal <strong>2005</strong>, das<br />

von Rückstellungen für Rechtsfälle erheb-<br />

SMI auf Jahreshoch<br />

Der Monat November war für am Schweizer Markt investierte Anleger<br />

besonders erfreulich. Der SMI-Index schwang sich fast ununterbrochen von<br />

einem Hoch zum nächsten. Unterstützend wirkten insbesondere die positiven<br />

Ergebnisse von Schweizer Unternehmen.<br />

lich belastet war, verdoppelte die Credit<br />

Suisse Group den Gewinn.<br />

Etwas schlechter schnitt die Ciba Spezialitätenchemie<br />

Holding AG ab, die im dritten<br />

Quartal <strong>2005</strong> einen um 30 Prozent rückläufigen<br />

Reingewinn von 92 Millionen<br />

Schweizer Franken verkündete. Inklusive<br />

Restrukturierungskosten belief sich der<br />

Reingewinn auf 74 Millionen Schweizer<br />

Franken. Der Nettoumsatz nahm dafür in<br />

der Berichtsperiode um 1 Prozent auf 1’883<br />

Millionen Schweizer Franken zu.<br />

Clariant steigert Ergebnis<br />

durch Kostensenkungsmassnahmen<br />

Der Spezialchemiekonzern Clariant AG verbuchte<br />

im dritten Quartal aufgrund von Kostensenkungsmassnahmen<br />

einen Ergebnisanstieg.<br />

Wie der Konzern mitteilte, lag der<br />

operative Gewinn vor ausserordentlichen<br />

Posten und Goodwill-Abschreibungen im<br />

Berichtszeitraum bei 145 Millionen Schweizer<br />

Franken, nachdem das Ergebnis im Vorjahreszeitraum<br />

auf vergleichbarer Basis bei<br />

136 Millionen Schweizer Franken gelegen<br />

hatte. Der operative Gewinn verringerte sich<br />

hingegen von 153 Millionen auf 109 Millionen<br />

Schweizer Franken, während der<br />

Nettogewinn von 50 Millionen auf 76 Millionen<br />

Schweizer Franken zulegen konnte.<br />

Der Konzernumsatz verbesserte sich von<br />

1.95 Milliarden auf 2.01 Milliarden Schweizer<br />

Franken.<br />

Holcim konnte im dritten Quartal einen<br />

Sprung sowohl beim Umsatz als auch beim<br />

Gewinn vorweisen. Damit hat der weltweit<br />

zweitgrösste Zementkonzern dank Übernahmen<br />

und einer guten Baukonjunktur bis<br />

Ende September <strong>2005</strong> schon mehr verdient<br />

als im ganzen letzten Jahr. Wie der Konzern<br />

mitteilte, ist der Nettoumsatz um 34 Prozent<br />

auf 13.425 Milliarden Schweizer Franken<br />

gestiegen. Der grösste Teil des Zuwachses<br />

soll auf die Zukäufe der britischen „Aggregate<br />

Industries“ und der „Cemento de El<br />

Salvador“ sowie auf den Markteinstieg in<br />

Indien zurückzuführen zu sein. Der Betriebsgewinn<br />

konnte um 44.2 Prozent auf<br />

2.576 Milliarden Schweizer Franken erhöht<br />

werden. Unter dem Strich lag der Rein-


gewinn um 70.5 Prozent höher, nämlich bei<br />

1.175 Milliarden Schweizer Franken.<br />

Der Nettoumsatz von Swisscom sank in<br />

den ersten neun Monaten <strong>2005</strong> um 3 Prozent<br />

auf 7.3 Milliarden Schweizer Franken.<br />

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />

ging um 3.5 Prozent auf 3.27<br />

Milliarden Franken zurück. Der Reingewinn<br />

hingegen stieg um 44.6 Prozent auf 1.65<br />

Milliarden Franken – vor allem dank Wegfall<br />

des Verlusts aus dem nicht weitergeführten<br />

Geschäftsbereich debitel.<br />

Der weltgrösste Personalvermittler Adecco<br />

konnte den Gewinn im dritten Quartal im<br />

Vergleich zum Vorjahr um satte 16 Prozent<br />

auf 119 Millionen Euro steigern. Der Umsatz<br />

lag mit 4.8 Milliarden Euro 7 Prozent<br />

höher als im Vorjahr.<br />

Zurich Financial Services erzielt<br />

Rekordgewinn<br />

Der Versicherungskonzern Zurich Financial<br />

Services zeigte sich ebenfalls von der<br />

sonnigen Seite. Trotz der zahlreichen Katastrophen<br />

im laufenden Geschäftsjahr erzielte<br />

das Unternehmen in den ersten drei Quartalen<br />

mit 2.977 Milliarden Schweizer Franken<br />

einen Rekordgewinn. Anleger reagierten<br />

erfreut, das Ergebnis liegt 21 Prozent<br />

höher als im Vorjahr. Mit dem überraschend<br />

hohen Gewinn kommt der Versicherer bereits<br />

nach neun Monaten nahe an den Jahresgewinn<br />

2004 heran, der 2.6 Milliarden<br />

Dollar betragen hatte. Zum Erfolg beigetra-<br />

gen haben Effizienzsteigerungen und ein<br />

gutes Finanzergebnis.<br />

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis<br />

kündigte den Verkauf seiner Geschäftseinheit<br />

„Nutrition & Santé“ an und wird damit<br />

ganz aus dem Ernährungs- und Getränkegeschäft<br />

aussteigen. Für 340 Millionen<br />

Franken geht die Einheit mit dem Sportlergetränk<br />

Isostar, den Schlankheitsprodukten<br />

Gerlinea, Pesoforma und Milical sowie weiteren<br />

Functional-Food-Marken und Spezialprodukten<br />

in den Besitz der ABN Amro Capital<br />

France über.<br />

GOLDMAN SACHS TOP-TEN-WARRANTS NOVEMBER <strong>2005</strong><br />

GEMESSEN AM PRÄMIENUMSATZ<br />

Symbol Underlying Typ Strike Laufzeit<br />

ABBAG ABB Call CHF 11 16.06.2006<br />

CSGAP CS Group Call CHF 62.50 16.06.2006<br />

CSGAE CS Group Call CHF 62.50 17.03.2006<br />

ROGBE Roche GS Call CHF 195 16.12.<strong>2005</strong><br />

ROGBG Roche GS Call CHF 190 16.12.<strong>2005</strong><br />

ROGBA Roche GS Call CHF 200 17.03.2006<br />

RUKBM Swiss Re Call CHF 90 17.03.2006<br />

ZURCR Zurich FS Call CHF 238.37 16.12.<strong>2005</strong><br />

ZURBV Zurich FS Call CHF 255 16.06.2006<br />

ZURBO Zurich FS Call CHF 250 16.12.<strong>2005</strong><br />

17


18 MARKTREPORT BENNY A. MUELLER RÜCKSCHAU UND STRATEGIEN<br />

Benny A. Mueller<br />

US Equity Sales<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />

Zweigstelle Frankfurt<br />

Ausblick für den<br />

US-Aktienmarkt 2006<br />

Für einen Blick in die Zukunft ist die Analyse der Vergangenheit durchaus<br />

aufschlussreich. Wie sehen sie nach dem nun bald endenden Jahr aus, die<br />

voraussichtlichen wirtschaftlichen Einflussfaktoren für 2006? Welche Strategien<br />

für das kommende Börsenjahr können Anleger aus dem Zusammenspiel<br />

der diversen Komponenten entwickeln?<br />

I. Das abgelaufene Jahr<br />

Für das zu Ende gehende Jahr müssen sich<br />

Investoren im US-amerikanischen Aktienmarkt<br />

mit mageren Returns begnügen.<br />

Eine kraftvolle Jahresend-Rallye maskiert<br />

derzeit die Tatsache, dass für die überwiegende<br />

Zeit im Jahr <strong>2005</strong> der US-Markt in<br />

einem relativ engen Band seitwärts gehandelt<br />

hat. Erst mit Beginn des Herbstes kam<br />

Vitalität in den Markt: 8% Anstieg verzeichnet<br />

der S&P 500 seit Anfang Oktober,<br />

aber nur +4% für das Jahr (alle Preise und<br />

Kurse per 25.11.<strong>2005</strong>).<br />

Dabei hat es sehr wohl Highlights<br />

gegeben: Zu den großen Gewinnern des<br />

Jahres zählen die Energiewerte, welche von<br />

stark gestiegenen Öl- und Gaspreisen mit<br />

Kursgewinnen von durchschnittlich 40%<br />

(gemessen am XOI Öl-Index) profitieren.<br />

Aber auch einzelne Unternehmen haben<br />

der allgemeinen Lethargie getrotzt: Apple<br />

Computer kann der Nachfrage nach iPod-<br />

MP3-Spielern kaum nachkommen; die Aktie<br />

stieg um 115%. Corning profitierte<br />

vom LCD- und Glasfaserboom mit einem<br />

Kurssprung von 78%.<br />

Dass die Kurse gemessen an den breiten<br />

Indizes dennoch nicht von der Stelle<br />

kommen, liegt am Zusammenspiel ökonomischer<br />

Einflussfaktoren. Die Schuldigen<br />

sind kräftig gestiegene Energiepreise, ein Immobilienmarkt,<br />

der in vielen Landesteilen<br />

überhitzt ist, sowie eine US-Notenbank, die<br />

dem daraus drohenden Inflationsdruck mit<br />

bislang 12 Zinserhöhungen begegnet ist.<br />

Anleger befürchten aufgrund dieser<br />

Mischung ein Abflauen der Konjunktur und<br />

des Konsumklimas im Jahr 2006. Die Sorge<br />

darum hat bereits in <strong>2005</strong> zu einer nur verhaltenen<br />

Börsenstimmung geführt; hinzu<br />

kamen Sonderfaktoren wie die Verwüstungen<br />

aus den Wirbelstürmen „Katrina“<br />

und „Rita“. Ein robustes Wirtschaftswachstum<br />

in <strong>2005</strong> von etwa 3.6% und<br />

zweistellig gewachsene Unternehmensgewinne<br />

konnten die Börsenpsyche nicht<br />

nachhaltig entlasten.<br />

II. Themen für 2006<br />

Ökonomen gehen weiterhin von einem<br />

Wirtschaftswachstum von 3.5 bis 4% zumindest<br />

in den ersten drei Quartalen aus.<br />

Die vier Hauptfragen, die sich für das Jahr<br />

2006 stellen, sind:<br />

– Wird es zum Platzen der vielbesprochenen<br />

„Housing Bubble“ kommen, d.h.<br />

wird sich der Immobilienmarkt abschwächen?<br />

Bestände an nicht verkauften<br />

Neubauten deuten bereits jetzt auf<br />

eine Abkühlung hin. Entscheidend wird<br />

sein, wie sich der schwindende Wohlstand<br />

aus Immobilienbesitz auf das Konsumverhalten<br />

der Amerikaner auswirken<br />

wird. Gesamtwirtschaftlich stehen bis zu<br />

1.5% Wachstum auf dem Spiel.


– Wie lange kann die US-Notenbank unter<br />

ihrem neuen Chef Ben Bernanke noch die<br />

Zinsen erhöhen, um damit den sichtbaren<br />

Inflationsdruck zu bekämpfen, ohne damit<br />

die wirtschaftliche Expansion zu<br />

gefährden? Experten erwarten eine Fed<br />

Funds Rate zwischen 4.5% und 5% als<br />

Ende des laufenden Zinszyklus.<br />

– Werden die Energiepreise weiter steigen,<br />

oder wird der Markt nach dem starken<br />

Anstieg im Jahr <strong>2005</strong> eine Pause einlegen?<br />

Die Antwort darauf liegt im weltweiten<br />

Wirtschaftswachstum, insbesondere aber<br />

im Wachstum in China.<br />

– Wie werden sich die Unternehmensgewinne<br />

entwickeln? Der letzte Punkt verdient<br />

besondere Beachtung, da in 2006<br />

einige Faktoren eine Rolle spielen werden,<br />

die neu sind für US-Investoren. Eine<br />

übliche Stellschraube ist die Entwicklung<br />

der Gewinnmargen. Kostendruck von<br />

der Rohstoffseite wird zunehmend ergänzt<br />

durch Lohnkostendruck am Arbeitsmarkt.<br />

Diejenigen Unternehmen<br />

werden ihre Gewinne halten oder steigern<br />

können, welche Preise an ihre Kunden<br />

weitergeben können. Je nach Konkurrenzsituation<br />

gilt das nicht für alle<br />

Branchen gleichermaßen, und Investoren<br />

dürften gut daran tun, zu differenzieren.<br />

Die Gewinne werden aber auch durch<br />

die erstmalige Einbeziehung von Unternehmensoptionen<br />

als Teil der Lohnkosten<br />

belastet sowie durch die Besteuerung<br />

von Bargeldbeständen, die aus dem Ausland<br />

zurückgeholt werden. Abhängig davon,<br />

wie konservativ ein Anleger sein<br />

möchte, wird das Gewinnwachstum zwischen<br />

6% und 12% liegen – eine breite<br />

Spanne, die für Nervosität an den Märkten<br />

sorgen wird.<br />

III. Strategien 2006<br />

Unternehmensgewinnwachstum ist auf Sektor-<br />

und Einzeltitelebene immer noch der<br />

wichtigste Treiber von Aktienkursen. Während<br />

der Gesamtmarkt möglicherweise nur<br />

Gewinnwachstum im mittleren bis oberen<br />

einstelligen Bereich aufweisen wird, werden<br />

die Unternehmensgewinne im Jahr 2006<br />

zwischen den einzelnen Sektoren stark<br />

divergieren. Nachhaltigkeit im Gewinnwachstum<br />

dürfte der entscheidende Erfolgsfaktor<br />

werden.<br />

Während der private Konsum nur um<br />

ca. 2% zunehmen dürfte, gehen Experten<br />

davon aus, dass Unternehmen ihre Investitionsprojekte<br />

um 8% steigern könnten.<br />

Gesucht sind daher Werte, welche Unternehmungen<br />

als Endkunden haben. Von diesem<br />

Umfeld könnten sowohl der Indus-<br />

triesektor als auch Technologiewerte<br />

profitieren. In beiden Sektoren wird die<br />

Mehrzahl der Kaufentscheidungen von Unternehmen<br />

und nicht von privaten Konsumenten<br />

gefällt. Für den Industriesektor<br />

wird mit 13% Gewinnwachstum, für Technologie<br />

mit 16% gerechnet.<br />

Bei anhaltend steigenden Energiepreisen<br />

sollten auch Öl- und Gaswerte erneut<br />

Potenzial bieten. Zwar werden die Gewinnsteigerungsraten<br />

hinter <strong>2005</strong> zurückbleiben,<br />

aber es wird noch immer ein kräftiges,<br />

überdurchschnittliches Wachstum von<br />

mehr als 10% für möglich gehalten.<br />

Schwieriger gestaltet sich das Umfeld<br />

für die Finanzbranche und den Konsumsektor.<br />

Eine bereits jetzt flache Zinsstrukturkurve,<br />

die mit weiter steigenden Zinsen<br />

noch flacher wird, erhöht den Margendruck<br />

auf zinsabhängige Finanzdienstleister. Der<br />

Konsument wird durch stagnierende Immobilienpreise<br />

(noch schlimmer wären<br />

sinkende Immobilienpreise) in seiner Konsumlaune<br />

beeinträchtigt, und anhaltend<br />

hohe Preise für Energie und Treibstoff<br />

belasten zusätzlich. Dieses Konsumszenario<br />

ist unabhängig von den guten Einzelhandelsumsätzen,<br />

mit denen die Weihnachtssaison<br />

<strong>2005</strong> eingeleitet wurde. Vielmehr<br />

stellt ein Abflauen des privaten Konsums<br />

ein Risiko für die zweite Jahreshälfte 2006<br />

dar. Kurzum: „Enterprise Focus“ könnte<br />

sich für ein volatiles Aktienjahr 2006 als die<br />

richtige Strategie im US-Markt erweisen.<br />

19


20 STANDPUNKT ERIK NIELSEN IM FOKUS: EZB-LEITZINS<br />

Erik Nielsen<br />

European Economist<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />

London<br />

Wochenausblick<br />

Was den ersten Punkt betrifft, erwarten wir<br />

ein allmähliches Wiederaufleben des Disputs<br />

zwischen den „Falken“ und „Tauben“<br />

in der EZB. Nach der Zinsentscheidung<br />

vom letzten Donnerstag deutete Frankreichs<br />

Notenbankchef Noyer am Freitag<br />

an, dass keine weiteren Zinserhöhungen geplant<br />

seien. Sein deutscher Kollege Weber<br />

sagte dagegen, die EZB sei bereit, die Zinsen<br />

erforderlichenfalls weiter anzuheben.<br />

Die Äusserung Webers ist eigentlich eine<br />

Selbstverständlichkeit für einen Notenbanker,<br />

aber der Gegensatz zu Noyers Äusserung<br />

war doch sehr deutlich. Wir glauben,<br />

dass Bundesbankpräsident Weber letzte<br />

Woche lieber eine Erhöhung um 50 Basispunkte<br />

gesehen hätte – und wenn es keine<br />

grosse Überraschung bei den Daten gibt,<br />

wird er darauf hinarbeiten, die Erhöhung<br />

um 50 Basispunkte komplett zu machen.<br />

EZB-Leitzins: Wie geht es weiter?<br />

EZB-Präsident Trichet schwankt in letzter<br />

Zeit ziemlich hin und her. Er klang ziemlich<br />

entschlossen, als er die Zinserhöhung<br />

am 18. November vorab ankündigte, bemühte<br />

sich dann aber am 21. November<br />

sehr, europäischen Abgeordneten zu versichern,<br />

dass das nicht der Beginn eines<br />

In dieser Woche gibt es in Europa zwei interessante<br />

Themen: 1. Die öffentlich geführte Debatte von EZB-<br />

Vertretern über die Zinsentwicklung. 2. Der Versuch<br />

von Tony Blair, einen Kompromiss beim EU-Haushalt<br />

zustande zu bringen.<br />

Zinserhöhungszyklus sei. Auf der Pressekonferenz<br />

am 1. Dezember wiederholte er<br />

diese Aussage, verteidigte aber gleichzeitig<br />

mit Nachdruck die Zinserhöhung. Letztes<br />

Wochenende war Trichet dann auf dem<br />

G7-Treffen, auf dem vor weltweitem Inflationsdruck<br />

gewarnt wurde. Nach einem<br />

Treffen mit Trichet am Montag verkündeten<br />

mehrere Finanzminister, dass der EZB-<br />

Präsident signalisiert habe, dass die EZB<br />

nicht plane, die Zinsen weiter anzuheben.<br />

Am Freitag wird Luxemburgs Notenbankchef<br />

Mersch eine Pressekonferenz halten.<br />

Ausgehend von unserer bisherigen Erfahrung<br />

erwarten wir eine klare Forderung<br />

nach einer weiteren Zinserhöhung. Als sein<br />

österreichischer Amtskollege Liebscher am<br />

Montag die Prognosen für sein Land vorstellte,<br />

vermied er dagegen jegliche Äusserung<br />

in diese Richtung.<br />

Wenn es keine grosse Überraschung<br />

bei den Daten gibt, ist das Risiko eines weiteren<br />

Zinsschritts vor der nächsten Aktualisierung<br />

der EZB-Prognosen im März<br />

2006 aus unserer Sicht gering. Etwas bessere<br />

Wachstumszahlen, Lohnerhöhungen<br />

in Deutschland und ein immer noch<br />

schwacher Euro werden vermutlich den<br />

Ausschlag für eine weitere Erhöhung um<br />

25 Basispunkte geben und dafür als Rechtfertigung<br />

angeführt werden.<br />

Weniger „Britenrabatt“?<br />

Zum zweiten Thema: In seiner Eigenschaft<br />

als amtierender EU-Ratsvorsitzender war<br />

Tony Blair letzte Woche in Budapest, um<br />

bei den neuen mitteleuropäischen EU-Mitgliedern<br />

für eine Kürzung der EU-Zahlungen<br />

an diese Länder um 10 Mrd.<br />

Euro in der Haushaltsrunde 2007 bis 2013<br />

zu werben. Bei der Kopplung des so genannten<br />

Britenrabatts an eine Reform der<br />

gemeinsamen Agrarpolitik ruderte Blair<br />

zurück, und er hat den zehn neuen EU-Mit-


gliedsländern eine Kürzung ihrer Beiträge<br />

zu diesem Rabatt angeboten. Im Gegenzug<br />

sollten sie einer Reduzierung der Zahlungen<br />

aus den EU-Strukturfonds zustimmen,<br />

weil die grossen Nettozahler Deutschland<br />

und Schweden weniger an die EU überweisen<br />

wollen. Im Wesentlichen stiess Blairs<br />

Vorschlag bei den Mitteleuropäern auf Ablehnung.<br />

Angela Merkel stellte auf ihrer<br />

ersten Auslandsreise als Kanzlerin eine ähnliche<br />

Forderung wie Blair, fand damit aber<br />

bei der polnischen Regierung kein Gehör.<br />

Nach diesem Vorgeplänkel will Blair<br />

auf dem EU-Gipfel am 15. und 16. Dezember<br />

die Haushaltsdebatte zum Abschluss<br />

bringen – eine schwere Aufgabe. Die Vorstellung,<br />

von Brüssel zurückzukommen und<br />

seinen Wählern zu Hause sagen zu müssen,<br />

dass man höheren Zahlungen an die bzw.<br />

geringeren Subventionen von der EU zugestimmt<br />

hat, ist für jeden Politiker so unangenehm,<br />

dass er sich dazu wohl erst in letzter<br />

Minute durchringen kann.<br />

Aus unserer Sicht ist eine Einigung<br />

über den EU-Haushalt vor Ostern 2006 –<br />

wenn Österreich die EU-Präsidentschaft<br />

innehaben wird – unwahrscheinlich. Das<br />

heisst, bis Ende nächster Woche wird<br />

Euro-Pessimismus das dominierende Thema<br />

in den Schlagzeilen sein.<br />

21


22 STANDPUNKT ANDREAS BRUCKNER INVESTITION IN JAPAN<br />

Andreas Bruckner<br />

Structured Derivatives Asia<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />

Tokio<br />

Das Interesse der Investoren aus aller Welt<br />

wächst stetig, und sowohl der Nettozufluss<br />

aus dem Ausland als auch das Gesamtvolumen<br />

gehandelter Aktien in Tokio klettert<br />

unaufhaltsam. Trotzdem stellt sich die Frage,<br />

ob dieser Trend anhalten kann, oder<br />

ob es nicht an der Zeit wäre, Gewinne mitzunehmen<br />

und mit Neuinvestitionen abzuwarten,<br />

bis sich der Markt konsolidiert.<br />

Immerhin konnte der Nikkei-Index seit<br />

dem Tief vor 31 Monaten am 28. April<br />

2003 bei 7’603.76 Punkten schon 95.6%<br />

zulegen! In der Diskussion mit institutionellen<br />

Investoren über die Perspektiven in<br />

Japan kristallisieren sich zwei Hauptfragen<br />

heraus:<br />

1. Kann die Eigenkapitalrendite (ROE) der<br />

Unternehmen weiter wachsen?<br />

2. Steigen vermehrt auch japanische Investoren<br />

in inländische Aktien ein?<br />

<strong>Fazit</strong> <strong>2005</strong> –<br />

ein sattes Plus<br />

Am letzten Handelstag im November hat der Nikkei-225-Index die<br />

15’000er-Marke überschritten. Seit Dezember 2000 lag das meistbeachtete<br />

Marktbarometer des Fernen Ostens nicht mehr so hoch.<br />

Sieben Monate in Folge befinden sich die Aktien nun im Steigflug, allein<br />

im November ging es um 9.3% nach oben – seit Jahresbeginn hat der<br />

Index um satte 29.4% zugelegt.<br />

Börsenrückschau<br />

Ein genauer Blick in die Zahlenwelt gibt<br />

Aufschluss bei Frage eins: Per 25. November<br />

hatten 1’341 gelistete Firmen (exklusive<br />

Banken) an der Tokioter Börse ihre Halbjahresergebnisse<br />

vorgelegt. Während der<br />

Konsens der Erwartungen mit einem Rückgang<br />

von 0.5% gerechnet hatte, lagen die<br />

Gewinnsteigerungen bei 12.6% über dem<br />

Vorjahr. Auch bei der Prognose für die<br />

Gesamtjahresgewinne lagen die neuesten<br />

Unternehmenszahlen mit +10.4% über dem<br />

Konsens von +8.5%. Auf Sektorenebene<br />

heruntergebrochen, finden sich die grössten<br />

Gewinnsteigerungen bei Wertpapierhäusern,<br />

in der Bauwirtschaft sowie bei Eisenund<br />

Stahlunternehmen. Die Gewinnerwartung<br />

nach unten revidiert haben u.a. Firmen<br />

aus den Bereichen Luftfahrt, Textil und<br />

Elektromaschinen.<br />

Auch bei Frage zwei hilft die Betrachtung<br />

der Statistik: Laut Angaben der Tokioter<br />

Börse haben amerikanische Investoren<br />

seit Anfang 2003 12.2 Billionen Yen<br />

(entspricht 85.6 Mrd. Euro) netto in japanische<br />

Aktien investiert. Europäer waren mit<br />

9.3 Billionen Yen (entspricht 65.2 Mrd.<br />

Euro) am Aufschwung in Tokio beteiligt.<br />

Die inländischen Investoren wurden bisher<br />

meist auf der Verkäuferseite gefunden, sei<br />

es aus Gründen des Abbaus von Überkreuzbeteiligungen<br />

oder wegen einer festgesetzten<br />

Aktienquote. In den letzten Wochen<br />

haben nun aber auch die Japaner die Seite<br />

gewechselt; die Börse unterscheidet hierbei<br />

zwischen Investorgruppen. Nicht-Finanz-<br />

Unternehmen sind seit Anfang des Jahres<br />

mit 711 Mrd. Yen auf der Käuferseite zu<br />

finden, Investment-Trusts haben den Nettobestand<br />

an Aktien um 295 Mrd. Yen aufgestockt.


Kleinanleger mit grossem Potenzial<br />

Das grösste Potenzial am Markt haben<br />

nach Einschätzung der Marktstrategen<br />

aber die Kleinanleger. Mit etwa 35 bis<br />

40% Anteil am Gesamtvolumen haben sie<br />

nach den Ausländern das zweithöchste<br />

Umsatzvolumen. 90% davon werden über<br />

Online-Broker abgewickelt, deren Kommissionszahlen<br />

in den letzten Monaten explosionsartig<br />

in die Höhe geschossen sind.<br />

Trotzdem liegt das Gros des Geldes von<br />

Frau Watanabe und Herrn Suzuki noch auf<br />

Sparbüchern, obwohl diese aktuell bei<br />

dreimonatiger Bindung einen Zinssatz von<br />

nur 0.02% bringen, und bei den Lebensversicherern.<br />

Auch bei zehnjährigen Staatsanleihen<br />

sind nur etwa 1.5% zu erhalten.<br />

Die Abneigung vor Aktienanlagen, ausgelöst<br />

durch herbe Verluste in den Neunzigerjahren,<br />

ist tief verwurzelt – nicht verwunderlich<br />

beim Absturz aus der Höhe von<br />

38’915 Punkten im Nikkei-Index. Aber drei<br />

Jahre steigende Kurse in Folge, eine jüngere<br />

Anlegerschicht und die „Mini-Zinsen“ auf<br />

den Sparbüchern könnten das Risikoverhalten<br />

langsam, aber stetig verändern.<br />

Eine Gesetzesänderung macht es nun<br />

möglich, dass in einigen grossen Postfilialen<br />

Aktienfonds an Privatanleger verkauft<br />

werden können. Sollte sich diese Anlageform,<br />

die in Japan bisher quasi nicht existent<br />

war, in der Zukunft ähnlich wie in<br />

Deutschland oder Italien entwickeln, dann<br />

TABELLE 1: HALBJAHRESERGEBNISSE FISKALJAHR <strong>2005</strong><br />

im Jahresvergleich in % Aktuelle Zahlen Konsens Shikiho Differenz<br />

Umsatz Gewinn Umsatz Gewinn Umsatz Gewinn<br />

Alle Industrien gesamt 6.3 12.6 4.8 –0.5 1.5 13.1<br />

Verarbeitendes Gewerbe<br />

Nichtverarbeitendes<br />

6.3 6.8 6.1 –1.4 0.2 8.2<br />

Gewerbe 6.0 7.1 4.3 –7.3 1.6 14.4<br />

Finanzindustrie 8.9 46.9 –2.6 18.5 11.5 28.4<br />

TABELLE 2: PROGNOSE GESAMTES FISKALJAHR <strong>2005</strong><br />

im Jahresvergleich in % Aktuelle Zahlen Konsens Shikiho Differenz<br />

Umsatz Gewinn Umsatz Gewinn Umsatz Gewinn<br />

Alle Industrien gesamt 5.9 10.4 4.3 8.5 1.6 1.9<br />

Verarbeitendes Gewerbe<br />

Nichtverarbeitendes<br />

6.3 7.6 5.6 8.3 0.8 –0.7<br />

Gewerbe 4.8 1.1 3.3 –0.3 1.5 1.4<br />

Finanzindustrie 9.8 40.6 0.1 28.2 9.7 12.4<br />

würde der Zufluss an Mitteln in den<br />

Aktienmarkt über die nächsten fünf Jahre<br />

stetig zunehmen.<br />

In Deutschland vervierfachte sich das<br />

Volumen in Aktienfonds in den Jahren<br />

1992 bis 2004 von 109 Mrd. Euro auf<br />

464 Mrd. Euro. In Italien betrug der Anstieg<br />

von Ende 1995 bis Juli 2002 sogar<br />

fast das Siebenfache (von 69 Mrd. Euro<br />

auf 475 Mrd. Euro). Sollte die Deflation<br />

endgültig überwunden werden und in Inflation<br />

umschlagen, so hätte der japanische<br />

Konsument einen Verlust an Kaufkraft zu<br />

befürchten, da eine rasche Zinsanhebung<br />

seitens der Notenbank ausgeschlossen<br />

wird. Dies könnte einer Umschichtung in<br />

Aktiengelder zusätzlichen Auftrieb geben.<br />

23


24 TRADING DATENBANK AKTIENWARRANTS SCHWEIZ<br />

Warrants & Zertifikate<br />

Aktienwarrants Schweiz Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

WKN Symbol Typ Art Strike Laufzeit Ratio Geld Brief Delta Omega Aufgeld<br />

bis p.a. (%)<br />

GEWÄHRLEISTUNG<br />

Bei den auf den Seiten 24 bis 37 veröffentlichten<br />

Kursen handelt es sich um indikative Kursstellungen<br />

von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>, die am 15. Dezember<br />

<strong>2005</strong> und am 20. Dezember <strong>2005</strong> über<br />

Reuters verbreitet wurden. Für die Richtigkeit der<br />

Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />

Maßgeblich Massgeblich sind ausschliesslich die die Options- bzw. Zertifikats-Bedingungen<br />

Zertifikatsbedingungen<br />

Aktienwarrants Schweiz Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

WKN Symbol Typ Art Strike Laufzeit Ratio Geld Brief Delta Omega Aufgeld<br />

bis p.a. (%)<br />

AKTIENWARRANTS SCHWEIZ 24<br />

AKTIENWARRANTS EUROPA 26<br />

AKTIENWARRANTS USA 27<br />

AKTIENWARRANTS ASIEN/PAZIFIK 28<br />

WÄHRUNGSWARRANTS 28<br />

COMMODITY-WARRANTS 28<br />

INDEXWARRANTS 29<br />

DISCOUNT(YOS)-ZERTIFIKATE 30<br />

CAP CALL WARRANTS 31<br />

PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE 32<br />

BARRIER-, BONUS-ZERTIFIKATE 34<br />

EXPRESS-, OUTPERFORMANCE- UND SONSTIGE ZERTIFIKATE 36<br />

Aktienwarrants Schweiz Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

ABB LTD. Stand: CHF 11.82<br />

2218706 ABBFC Call A CHF 8.00 17.03.06 0.50 1.93 1.96 0.98 2.96 3.19<br />

2218707 ABBFD Call A CHF 9.00 17.03.06 0.50 1.45 1.48 0.96 3.82 4.53<br />

2304818 ABBAE Call A CHF 9.50 17.03.06 0.50 1.20 1.23 0.93 4.48 4.53<br />

2304819 ABBAA Call A CHF 10.50 17.03.06 0.50 0.76 0.79 0.83 6.21 8.56<br />

2346335 ABBAK Call A CHF 12.00 17.03.06 0.50 0.29 0.31 0.49 9.42 26.67 N<br />

2304820 ABBAB Call A CHF 10.00 16.06.06 0.50 1.04 1.07 0.84 4.66 5.31<br />

2252851 ABBAG Call A CHF 11.00 16.06.06 0.25 0.33 0.34 0.70 6.08 9.02<br />

2346337 ABBAI Call A CHF 13.00 16.06.06 0.50 0.23 0.25 0.34 8.04 28.25 N<br />

2304821 ABBAD Call A CHF 12.00 15.12.06 0.50 0.61 0.63 0.54 5.09 12.14<br />

2346338 ABBAJ Call A CHF 14.00 15.12.06 0.50 0.30 0.32 0.31 5.67 23.81 N<br />

Adecco Stand: CHF 58.95<br />

2304823 ADEAG Call A CHF 60.00 17.03.06 0.10 0.25 0.26 0.47 10.66 24.56<br />

2304824 ADEAD Call A CHF 65.00 17.03.06 0.10 0.09 0.10 0.22 12.79 47.45<br />

2252853 ADEAF Call A CHF 75.00 17.03.06 0.10 0.01 0.02 0.02 5.90 109.36<br />

2304825 ADEAA Call A CHF 60.00 16.06.06 0.10 0.36 0.37 0.50 7.93 16.07<br />

2304826 ADEAB Call A CHF 70.00 16.06.06 0.10 0.09 0.10 0.16 9.49 40.77<br />

Bâloise-Holding Stand: CHF 73.08<br />

2218709 BALBG Call A CHF 60.00 17.03.06 0.10 1.36 1.39 0.93 4.90 4.48<br />

2304827 BALAC Call A CHF 67.50 17.03.06 0.10 0.72 0.74 0.77 7.61 9.91<br />

2363689 BALAO Call A CHF 70.00 17.03.06 0.10 0.54 0.55 0.67 8.94 13.17 N<br />

2218710 BALBN Call A CHF 75.00 17.03.06 0.10 0.26 0.27 0.43 11.61 25.11<br />

2304828 BALAA Call A CHF 65.00 16.06.06 0.10 1.00 1.02 0.80 5.72 5.80<br />

2113696 BALCA Call A CHF 75.00 16.06.06 0.20 0.75 0.77 0.47 8.84 15.76<br />

2304829 BALAB Call A CHF 80.00 15.12.06 0.10 0.39 0.40 0.37 6.70 14.95<br />

Ciba Stand: CHF 80.58<br />

2304831 CIBAD Call A CHF 75.00 17.03.06 0.10 0.66 0.68 0.80 9.54 6.03<br />

2363691 CIBAF Call A CHF 80.00 17.03.06 0.10 0.35 0.36 0.56 12.49 14.89 N<br />

2304832 CIBAE Call A CHF 85.00 17.03.06 0.10 0.14 0.16 0.29 14.45 29.67<br />

2304833 CIBAB Call A CHF 80.00 16.06.06 0.10 0.41 0.43 0.55 10.21 9.22<br />

2304834 CIBAA Call A CHF 90.00 16.06.06 0.10 0.10 0.12 0.16 10.54 26.30<br />

Clariant Stand: CHF 18.68<br />

2218712 CLNBD Call A CHF 16.00 17.03.06 0.20 0.57 0.59 0.90 5.72 5.84<br />

2218713 CLNBG Call A CHF 18.00 17.03.06 0.20 0.26 0.28 0.65 8.70 15.40<br />

2304835 CLNAA Call A CHF 20.00 17.03.06 0.20 0.08 0.10 0.29 10.76 38.77<br />

2304836 CLNAE Call A CHF 20.00 16.06.06 0.20 0.14 0.16 0.34 8.03 22.70<br />

2304837 CLNAF Call A CHF 22.00 16.06.06 0.20 0.05 0.07 0.14 7.63 39.25<br />

2304838 CLNAG Call A CHF 21.00 15.12.06 0.20 0.19 0.21 0.32 5.73 18.07<br />

2304839 CLNAH Call A CHF 23.00 15.12.06 0.20 0.10 0.13 0.18 5.23 26.64<br />

CREDIT SUISSE GROUP Stand: CHF 66.78<br />

2205877 CSGAJ Call A CHF 52.50 17.03.06 0.20 2.91 2.93 0.96 4.36 2.23<br />

2304840 CSGAM Call A CHF 57.50 17.03.06 0.20 1.98 2.00 0.89 5.96 4.31<br />

2113700 CSGSU Call A CHF 60.00 17.03.06 0.20 1.56 1.58 0.83 7.02 6.68<br />

2252856 CSGAO Call A CHF 60.00 17.03.06 0.10 0.76 0.78 0.83 7.11 6.09<br />

2304841 CSGAE Call A CHF 62.50 17.03.06 0.20 1.14 1.16 0.74 8.52 9.06<br />

2346339 CSGAW Call A CHF 65.00 17.03.06 0.20 0.84 0.85 0.62 9.77 14.71 N<br />

2363693 CSGAQ Call A CHF 70.00 17.03.06 0.20 0.37 0.38 0.35 12.41 30.45 N<br />

2304842 CSGAL Call A CHF 60.00 16.06.06 0.20 1.68 1.70 0.78 6.16 5.15<br />

2304843 CSGAP Call A CHF 62.50 16.06.06 0.20 1.31 1.33 0.70 7.06 7.09<br />

2304844 CSGAK Call A CHF 65.00 16.06.06 0.20 1.01 1.02 0.61 7.97 9.93<br />

2346340 CSGAT Call A CHF 70.00 16.06.06 0.20 0.52 0.53 0.40 10.15 17.55 N<br />

2304845 CSGAI Call A CHF 65.00 15.12.06 0.20 1.35 1.36 0.59 5.78 7.53<br />

2304846 CSGAF Call A CHF 70.00 15.12.06 0.20 0.88 0.89 0.44 6.68 11.49<br />

2346342 CSGBK Call A CHF 75.00 15.12.06 0.20 0.55 0.56 0.32 7.51 16.51 N<br />

1625808 CSGGO Call E CHF 19.82 31.07.07 1.01 44.55 45.05 0.99 1.48 -2.14<br />

Holcim Stand: CHF 86.82<br />

2218714 HOLBG Call A CHF 85.00 17.03.06 0.10 0.43 0.45 0.62 11.87 12.22


Aktienwarrants Schweiz Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Funktionsweise eines Warrants<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

Was ist ein Warrant?<br />

Ein Warrant ist ein an mindestens einer Börse<br />

gelistetes Wertpapier, das ein Recht für den<br />

Inhaber verbrieft. Durch diese Verbriefung<br />

können Warrants genauso wie Aktien unter<br />

der Angabe von Valor oder Symbol und Stückzahl<br />

entweder börslich oder ausserbörslich<br />

gekauft und verkauft werden. Fast alle Warrants<br />

werden von einer Investmentbank (der<br />

Emittentin) herausgegeben und garantiert.<br />

Diese sorgt anschliessend für eine liquide<br />

Handelbarkeit dieses Warrants.<br />

Das von einem Warrant verbriefte Recht<br />

bezieht sich auf die Möglichkeit, ein Underlying,<br />

zum Beispiel eine Aktie, kaufen oder verkaufen<br />

zu können (aber nicht zu müssen).<br />

• Beim Kaufwarrant, von Profis meist kurz Call<br />

genannt, erwirbt der Käufer das Recht,<br />

das Underlying zu einem vorherbestimmten<br />

Preis, dem Strike, zu kaufen. Während<br />

der Laufzeit des Warrants ändert sich der<br />

Strike nicht, wohl aber der Kurs der Aktie,<br />

auf die sich der Warrant bezieht. Der<br />

Anleger kann jederzeit mit seinem Warrant<br />

eine Aktie zum Strikepreis kaufen.<br />

Nach einem Anstieg der zugrunde liegenden<br />

Aktie gewinnt dieses Recht natürlich<br />

an Wert, weshalb der Wert des Warrants<br />

steigt.<br />

• Umgekehrt verhält es sich beim Verkaufswarrant,<br />

dem Put. Hier erwirbt der Käufer<br />

das Recht, die Aktie zu einem vorherbestimmten<br />

Preis verkaufen zu können. Dieses<br />

Recht wird umso wertvoller, je niedriger<br />

der Kurs der zugrunde liegenden Aktie ist.<br />

Wie funktioniert ein Warrant?<br />

Liegt für einen Call der Preis des Underlyings<br />

über dem Strikepreis, könnte ein Investor<br />

das Recht sofort ausüben, das Underlying<br />

zum Strikepreis vom Emittenten<br />

kaufen und sofort zu dem höheren Preis an<br />

der Börse weiterverkaufen. Der positive<br />

Unterschiedsbetrag – ohne Berücksichtigung<br />

von Transaktionskosten – der mit<br />

einer solchen Transaktion realisiert werden<br />

kann, heisst innerer Wert.<br />

Notiert das Underlying zu einem niedrigeren<br />

Kurs als dem Strikepreis, so würde es<br />

keinen Sinn machen, den Warrant sofort<br />

auszuüben, da das Underlying billiger über<br />

die Börse direkt bezogen werden könnte.<br />

Der innere Wert des Warrants ist dann null.<br />

Das Gleiche gilt, wenn das Underlying<br />

genau am Strike notiert. Auch dann ist der<br />

innere Wert exakt null.<br />

Da Put-Warrants das Recht verbriefen, das<br />

Underlying zum Strike zu verkaufen, ist es hier<br />

genau umgekehrt: Notiert das Underlying<br />

unter dem Strike, könnte ein Anleger das<br />

Underlying an der Börse kaufen und zu dem<br />

höheren Strikepreis an den Emittenten verkaufen.<br />

Der hiermit erzielbare Betrag wird<br />

auch beim Put innerer Wert genannt. Er ist<br />

entsprechend null, wenn das Underlying über<br />

dem oder genau am Strike notiert.<br />

Ein Warrant mit innerem Wert wird im-Geld<br />

oder in-the-money genannt. Notiert ein<br />

Underlying genau am Strike eines Warrants,<br />

so wird dieser als am-Geld oder at-the-money<br />

bezeichnet. Eine Option ist aus-dem-Geld<br />

oder out-of-the-money, wenn beim Call der<br />

Strike über bzw. beim Put unter dem Underlying<br />

liegt, eine sofortige Ausübung der Option<br />

PAY-OUT-PROFIL WARRANTS<br />

Call-Warrant<br />

Wert des Warrants<br />

CHF<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

80<br />

Put-Warrant<br />

90<br />

100<br />

110<br />

Maßgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikats-Bedingungen<br />

AKTIENWARRANTS SCHWEIZ PRODUKTE 25<br />

Aktienwarrants Schweiz Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

Strike<br />

Zeitwert innerer Wert<br />

Wert des Warrants<br />

CHF<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

80<br />

innerer Wert<br />

90<br />

100<br />

Strike<br />

110<br />

120 130 140<br />

Kurs des Underlyings<br />

Zeitwert<br />

120 130 140<br />

Kurs des Underlyings<br />

also ein Verlustgeschäft darstellen würde.<br />

Aus diesem Grunde ist es für den Anleger<br />

wichtig, dass er das Recht hat, die Option<br />

auszuüben – nicht aber die Pflicht. So wird er<br />

eine Ausübung des Warrants nur vornehmen,<br />

wenn der Schein im Geld notiert.<br />

Welche Chancen und Risiken<br />

birgt ein Warrantinvestment?<br />

Hat ein Warrant keinen inneren Wert, heisst<br />

das jedoch nicht, dass er wertlos ist. Denn<br />

solange der Verfalltag nicht erreicht worden<br />

ist, besteht immer noch die Chance, dass sich<br />

der Kurs des Underlyings in die vom Anleger<br />

erwartete Richtung bewegt. Das heisst also,<br />

dass das Underlying steigen (für den Call)<br />

oder fallen müsste (für den Put), um einen<br />

inneren Wert zu erreichen. Dieser Wert eines<br />

Warrants, der nicht innerer Wert ist, wird<br />

Zeitwert genannt.<br />

Je länger der Zeitraum bis zum Verfall des<br />

Warrants ist, desto höher die Chance, dass<br />

das Underlying noch eine Kursbewegung<br />

zeigt, um ins Geld zu kommen. Entsprechend<br />

steigt mit der Chance, noch ins Geld zu kommen,<br />

auch der Zeitwert. Dieser bildet sich<br />

dem Rückgang der Restlaufzeit gemäss<br />

zurück und beträgt bei Verfall null. Der Wert<br />

eines Warrants setzt sich immer aus den<br />

beiden Komponenten Zeitwert und innerer<br />

Wert zusammen, dabei ist der Zeitwert vor<br />

Verfall stets grösser als null und erreicht bei<br />

Verfall null.<br />

Der innere Wert eines Warrants ist mit dem<br />

Kurs des Underlyings Schwankungen unterworfen<br />

und entweder positiv (wenn der<br />

Warrant im-Geld notiert) oder null (wenn er<br />

am-Geld oder aus-dem-Geld notiert). Notiert<br />

ein Warrant bei Verfall aus-dem-Geld, so<br />

hat er keinen inneren Wert und keinen Zeitwert.<br />

Er verfällt somit wertlos, und der Anleger<br />

verliert sein ursprüngliches Investment<br />

vollständig.<br />

Notiert ein Warrant bei Verfall im Geld, so ist<br />

der Zeitwert auch in diesem Fall null.<br />

Jedoch hat der Warrant einen positiven<br />

inneren Wert, der dem Anleger gutgeschrieben<br />

wird. Hat der Anleger den Warrant zu<br />

einem niedrigeren Wert als dem inneren<br />

Wert bei Verfall gekauft, so kann er einen<br />

Gewinn erzielen. Da der Anleger für sein<br />

initiales Investment nicht den vollständigen<br />

Aktienpreis bezahlen musste (sondern nur<br />

den niedrigeren Warrantkurs, der sich aus<br />

innerem Wert und Zeitwert zusammensetzt),<br />

kann er eine überproportionale Kursänderung<br />

des Warrants erfahren.


26 TRADING AKTIENWARRANTS SCHWEIZ, EUROPA<br />

Aktienwarrants Schweiz Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

2304848 HOLBC Call A CHF 90.00 17.03.06 0.10 0.20 0.22 0.37 14.44 24.56<br />

2304850 HOLBA Call A CHF 95.00 16.06.06 0.10 0.17 0.19 0.25 11.56 23.14<br />

Lonza Group Stand: CHF 77.58<br />

2363694 LONAX Call A CHF 75.00 17.03.06 0.10 0.51 0.52 0.65 9.73 13.42 N<br />

2252857 LONAQ Call A CHF 80.00 17.03.06 0.10 0.25 0.26 0.42 12.41 25.70<br />

2301864 LONAA Call A CHF 85.00 16.06.06 0.10 0.22 0.23 0.27 9.24 25.00<br />

2346344 LONAD Call A CHF 90.00 16.06.06 0.10 0.12 0.13 0.16 9.25 35.29 N<br />

Nestlé Stand: CHF 390.88<br />

2218715 NESBG Call A CHF 330.00 17.03.06 0.04 2.51 2.53 0.96 5.91 2.41<br />

2218716 NESBN Call A CHF 350.00 17.03.06 0.04 1.76 1.78 0.90 7.87 3.68<br />

2301865 NESBA Call A CHF 380.00 17.03.06 0.04 0.80 0.82 0.66 12.62 9.77<br />

2363695 NESAO Call A CHF 390.00 17.03.06 0.04 0.57 0.58 0.54 14.58 13.83 N<br />

2252859 NESAM Call A CHF 400.00 17.03.06 0.04 0.37 0.39 0.41 16.56 19.16<br />

2346345 NESBZ Call A CHF 410.00 17.03.06 0.04 0.24 0.26 0.29 17.50 26.01 N<br />

2301866 NESBH Call A CHF 370.00 16.06.06 0.04 1.25 1.27 0.72 8.88 5.55<br />

2301836 NESBD Call A CHF 390.00 16.06.06 0.04 0.76 0.78 0.54 10.90 9.50<br />

2301837 NESBB Call A CHF 410.00 16.06.06 0.04 0.37 0.39 0.35 14.11 14.73<br />

2346346 NESBY Call A CHF 420.00 16.06.06 0.04 0.27 0.29 0.27 14.34 18.56 N<br />

2301838 NESBF Call A CHF 420.00 15.12.06 0.04 0.62 0.64 0.35 8.60 11.54<br />

2346347 NESBI Call A CHF 430.00 15.12.06 0.04 0.50 0.52 0.30 8.96 13.34 N<br />

NOVARTIS AG Stand: CHF 67.68<br />

2218717 NOVBG Call A CHF 60.00 17.03.06 0.20 1.62 1.64 0.91 7.52 3.08<br />

2301839 NOVBD Call A CHF 65.00 17.03.06 0.20 0.80 0.82 0.71 11.70 8.35<br />

2218719 NOVBK Call A CHF 70.00 17.03.06 0.20 0.27 0.28 0.36 17.50 21.84<br />

2346348 NOVBP Call A CHF 75.00 17.03.06 0.20 0.07 0.08 0.11 19.29 45.29 N<br />

2346349 NOVBC Call A CHF 80.00 17.03.06 0.20 0.04 0.05 0.03 8.39 73.72 N<br />

2301840 NOVBH Call A CHF 65.00 16.06.06 0.20 0.96 0.98 0.66 9.13 6.56<br />

2301841 NOVBJ Call A CHF 70.00 16.06.06 0.20 0.43 0.44 0.39 12.12 13.34<br />

2301842 NOVBB Call A CHF 75.00 16.06.06 0.20 0.17 0.18 0.18 13.69 24.24<br />

2346350 NOVBI Call A CHF 80.00 16.06.06 0.20 0.09 0.10 0.07 9.61 37.80 N<br />

1845819 NOVGO Call E CHF 30.00 30.06.06 1.00 36.80 37.10 1.00 1.82 -1.57<br />

2301843 NOVBE Call A CHF 75.00 15.12.06 0.20 0.46 0.48 0.29 8.18 14.37<br />

2346351 NOVBN Call A CHF 85.00 15.12.06 0.20 0.12 0.14 0.08 8.12 26.63 N<br />

Roche Holding Stand: CHF 200.35<br />

2113703 ROGHO Call A CHF 160.00 17.03.06 0.20 8.23 8.26 0.97 4.69 1.88<br />

2301845 ROGBF Call A CHF 185.00 17.03.06 0.10 1.87 1.89 0.79 8.34 7.03<br />

2205892 ROGOB Call A CHF 190.00 17.03.06 0.10 1.50 1.52 0.71 9.40 9.60<br />

2252863 ROGBA Call A CHF 200.00 17.03.06 0.10 0.89 0.91 0.53 11.73 17.33<br />

2301846 ROGBJ Call A CHF 200.00 16.06.06 0.10 1.25 1.27 0.53 8.36 12.29<br />

2301847 ROGBK Call A CHF 210.00 16.06.06 0.10 0.86 0.88 0.40 9.13 18.37<br />

2301848 ROGBD Call A CHF 220.00 15.12.06 0.10 1.19 1.21 0.39 6.42 15.85<br />

SIG Holding Stand: CHF 282.50<br />

2047574 SIGNO Call E CHF 298.57 14.02.06 1.00 6.35 14.35 0.33 6.52 64.43<br />

Swiss Life Holding Stand: CHF 226.25<br />

2301850 SLHNQ Call A CHF 190.00 17.03.06 0.05 1.90 1.95 0.92 5.31 4.82<br />

2252865 SLHNN Call A CHF 200.00 17.03.06 0.05 1.47 1.52 0.86 6.38 7.28<br />

2363696 SLHNV Call A CHF 210.00 17.03.06 0.05 1.06 1.11 0.76 7.78 10.43 N<br />

2301851 SLHNO Call A CHF 210.00 16.06.06 0.05 1.26 1.31 0.72 6.20 8.77<br />

2363697 SLHNX Call A CHF 220.00 16.06.06 0.05 0.96 1.01 0.62 6.89 12.30 N<br />

SWISS RE Stand: CHF 97.72<br />

2218721 RUKBN Call A CHF 80.00 17.03.06 0.20 3.69 3.72 0.94 4.94 3.55<br />

2218722 RUKBM Call A CHF 90.00 17.03.06 0.20 1.95 1.98 0.78 7.72 8.83<br />

2363698 RUKAZ Call A CHF 100.00 17.03.06 0.20 0.77 0.78 0.45 11.20 25.07 N<br />

2301852 RUKAH Call A CHF 95.00 16.06.06 0.20 1.53 1.56 0.61 7.69 10.36<br />

2346352 RUKAS Call A CHF 110.00 16.06.06 0.20 0.43 0.46 0.24 10.07 29.75 N<br />

2301853 RUKAF Call A CHF 100.00 15.12.06 0.20 1.60 1.63 0.50 5.95 10.67<br />

2346353 RUKAT Call A CHF 110.00 15.12.06 0.20 0.94 0.97 0.33 6.57 17.52 N<br />

SYNGENTA AG Stand: CHF 151.05<br />

2301855 SYNBC Call A CHF 140.00 17.03.06 0.10 1.36 1.38 0.79 8.64 7.22<br />

2252866 SYNBA Call A CHF 150.00 17.03.06 0.10 0.70 0.72 0.56 11.75 16.15<br />

2346354 SYNBM Call A CHF 160.00 17.03.06 0.10 0.30 0.32 0.30 14.07 31.91 N<br />

2301856 SYNBD Call A CHF 150.00 16.06.06 0.10 0.99 1.01 0.57 8.46 11.95<br />

2346356 SYNBN Call A CHF 160.00 16.06.06 0.10 0.55 0.57 0.38 9.96 19.34 N<br />

UBS Stand: CHF 122.85<br />

2205904 UBSAG Call A CHF 95.00 17.03.06 0.20 5.67 5.69 0.98 4.22 1.94<br />

2218726 UBSBC Call A CHF 100.00 17.03.06 0.20 4.71 4.73 0.96 4.98 2.58<br />

2301857 UBSAL Call A CHF 110.00 17.03.06 0.20 2.86 2.88 0.87 7.40 5.01<br />

2205905 UBSAJ Call A CHF 120.00 17.03.06 0.20 1.29 1.31 0.63 11.76 11.95<br />

2346358 UBSAO Call A CHF 125.00 17.03.06 0.20 0.77 0.79 0.45 14.09 19.70 N<br />

2346359 UBSAP Call A CHF 130.00 17.03.06 0.20 0.40 0.41 0.28 17.08 29.71 N<br />

2301858 UBSAM Call A CHF 125.00 16.06.06 0.20 1.06 1.08 0.48 10.81 12.26<br />

2346360 UBSAQ Call A CHF 135.00 16.06.06 0.20 0.40 0.42 0.22 13.16 23.14 N<br />

1605731 UBSGO Call E CHF 30.00 30.06.06 1.00 90.15 90.60 1.00 1.36 -3.39<br />

2301859 UBSAN Call A CHF 130.00 15.12.06 0.20 1.25 1.27 0.41 7.85 10.99<br />

2346361 UBSAR Call A CHF 140.00 15.12.06 0.20 0.69 0.70 0.25 8.85 16.81 N<br />

ZURICH FINANCIAL SERVICES Stand: CHF 268.62<br />

2218702 ZURBS Call A CHF 220.00 17.03.06 0.04 2.00 2.03 0.94 4.95 3.14<br />

2301860 ZURBA Call A CHF 235.00 17.03.06 0.04 1.48 1.50 0.87 6.25 5.72<br />

2218703 ZURBT Call A CHF 240.00 17.03.06 0.04 1.29 1.31 0.84 6.88 6.09<br />

2363700 ZURCU Call A CHF 260.00 17.03.06 0.04 0.71 0.72 0.64 9.57 13.85 N<br />

2363701 ZURCI Call A CHF 270.00 17.03.06 0.04 0.50 0.51 0.51 10.74 20.86 N<br />

2301861 ZURBB Call A CHF 240.00 16.06.06 0.04 1.45 1.47 0.79 5.79 6.03<br />

2218704 ZURBV Call A CHF 255.00 16.06.06 0.04 1.01 1.02 0.67 7.07 8.82<br />

2363702 ZURCB Call A CHF 265.00 16.06.06 0.04 0.78 0.79 0.58 7.83 11.97 N<br />

2363703 ZURCZ Call A CHF 275.00 16.06.06 0.04 0.59 0.60 0.48 8.52 15.87 N<br />

2301862 ZURBD Call A CHF 260.00 15.12.06 0.04 1.17 1.19 0.60 5.46 7.86<br />

2363704 ZURCE Call A CHF 280.00 15.12.06 0.04 0.83 0.84 0.47 6.00 12.05 N<br />

Maßgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikats-Bedingungen<br />

Aktienwarrants Europa Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

Deutschland<br />

Allianz Stand: EUR 125.40<br />

2170519 ALVIB Call A EUR 115.00 17.03.06 0.10 2.01 2.03 0.80 7.63 8.75<br />

2351500 ALVBE Call A EUR 125.00 17.03.06 0.10 0.98 0.99 0.56 10.86 19.05 N<br />

2351501 ALVBO Call A EUR 135.00 17.03.06 0.10 0.40 0.41 0.29 13.63 38.78 N<br />

1633339 ALTER Call A EUR 80.00 16.06.06 0.05 3.58 3.61 0.98 2.64 2.26<br />

2351502 ALVBI Call A EUR 130.00 16.06.06 0.10 1.01 1.02 0.46 8.74 17.84 N<br />

2351503 ALVBA Call A EUR 150.00 16.06.06 0.10 0.25 0.26 0.15 11.08 41.81 N<br />

BASF Stand: EUR 63.41<br />

2351498 BASFA Call A EUR 65.00 17.03.06 0.10 0.32 0.33 0.44 13.10 23.34 N<br />

2351499 BASFE Call A EUR 70.00 15.12.06 0.10 0.48 0.49 0.35 7.00 15.40 N<br />

Bayer Stand: EUR 34.25<br />

2351496 BAYER Call A EUR 35.00 17.03.06 0.10 0.20 0.21 0.46 11.67 24.46 N<br />

2351497 BAYED Call A EUR 40.00 15.12.06 0.10 0.19 0.20 0.28 7.26 20.58 N<br />

BMW Stand: EUR 37.16<br />

2252839 BMWDE Call A EUR 35.00 17.03.06 0.10 0.48 0.49 0.76 8.86 10.87<br />

2351504 BMWDO Call A EUR 40.00 17.03.06 0.10 0.10 0.11 0.26 13.49 37.94 N<br />

2351505 BMWDI Call A EUR 45.00 16.06.06 0.10 0.05 0.06 0.10 9.55 44.17 N<br />

DaimlerChrysler Stand: EUR 42.04<br />

2210887 DCXBC Call A EUR 40.00 17.03.06 0.10 0.51 0.52 0.70 8.76 12.57<br />

2351506 DCXGN Call A EUR 50.00 16.06.06 0.10 0.07 0.08 0.13 10.86 40.23 N<br />

Deutsche Bank Stand: EUR 80.35<br />

2170521 DBKBN Call A EUR 75.00 17.03.06 0.10 1.09 1.11 0.77 8.62 9.05<br />

2351507 DBKGD Call A EUR 80.00 17.03.06 0.10 0.60 0.61 0.56 11.41 17.80 N<br />

2351508 DBKGE Call A EUR 90.00 17.03.06 0.10 0.10 0.11 0.15 16.67 51.17 N<br />

2351509 DBKGN Call A EUR 85.00 16.06.06 0.10 0.50 0.51 0.40 9.84 19.75 N<br />

2351510 DBKGM Call A EUR 95.00 16.06.06 0.10 0.13 0.14 0.14 12.57 38.62 N<br />

Deutsche Telekom Stand: EUR 14.00<br />

2351493 DTEGN Call A EUR 15.00 17.03.06 0.10 0.03 0.04 0.25 13.60 35.69 N<br />

2351494 DTEGE Call A EUR 16.00 17.03.06 0.10 0.01 0.02 0.10 10.79 60.35 N<br />

2351495 DTEGD Call A EUR 16.00 15.12.06 0.10 0.06 0.07 0.23 7.19 17.53 N<br />

Infineon Stand: EUR 7.73<br />

2351511 IFXGD Call A EUR 8.50 17.03.06 0.50 0.13 0.14 0.26 10.86 48.84 N<br />

2351512 IFXGN Call A EUR 9.00 17.03.06 0.50 0.06 0.07 0.14 11.75 69.84 N<br />

Münchener Rück Stand: EUR 112.37<br />

2252841 MUVBE Call A EUR 110.00 17.03.06 0.10 1.07 1.10 0.62 9.72 16.82<br />

2351513 MUVGN Call A EUR 120.00 17.03.06 0.10 0.41 0.44 0.31 12.33 37.01 N<br />

2351514 MUVGE Call A EUR 120.00 16.06.06 0.10 0.66 0.69 0.37 9.34 21.49 N<br />

SAP Stand: EUR 153.80<br />

2170524 SAPEM Call A EUR 155.00 17.03.06 0.10 0.98 0.99 0.51 12.29 19.66<br />

2351515 SAPGD Call A EUR 155.00 16.06.06 0.10 1.44 1.45 0.53 8.73 13.75 N<br />

2351516 SAPGE Call A EUR 160.00 16.06.06 0.10 1.08 1.09 0.44 9.64 17.21 N<br />

Siemens Stand: EUR 70.07<br />

2210895 SIEBC Call A EUR 70.00 17.03.06 0.10 0.41 0.43 0.52 13.09 15.39<br />

2351488 SIEGE Call A EUR 70.00 16.06.06 0.10 0.60 0.61 0.52 9.16 11.06 N<br />

2351489 SIEGN Call A EUR 75.00 16.06.06 0.10 0.30 0.31 0.32 11.05 19.76 N<br />

Volkswagen Stand: EUR 45.92<br />

2252844 VOWDE Call A EUR 50.00 17.03.06 0.10 0.18 0.19 0.28 10.47 45.90<br />

2351490 VOWGN Call A EUR 50.00 16.06.06 0.10 0.28 0.29 0.35 8.64 25.89 N<br />

2351491 VOWGE Call A EUR 55.00 16.06.06 0.10 0.12 0.13 0.18 9.59 43.10 N<br />

2351492 VOWGD Call A EUR 60.00 15.12.06 0.10 0.18 0.23 0.18 5.70 33.91 N<br />

Finnland<br />

Nokia Stand: EUR 15.36<br />

2255446 NOKIL Call A EUR 13.50 16.03.06 0.20 0.66 0.67 0.86 6.04 8.16<br />

2255445 NOKIM Put A EUR 12.50 16.03.06 0.20 0.03 0.04 -0.07 -8.29 78.07<br />

2170527 NOKIA Call A EUR 14.00 17.03.06 0.20 0.53 0.54 0.79 6.95 9.97<br />

2346362 NOKIB Call A EUR 15.00 17.03.06 0.20 0.32 0.33 0.62 8.87 18.34 N<br />

2346363 NOKIF Call A EUR 16.00 17.03.06 0.20 0.17 0.18 0.41 10.84 31.61 N<br />

2170528 NOKIC Call A EUR 15.00 16.06.06 0.20 0.39 0.40 0.61 7.19 12.10<br />

2346364 NOKIG Call A EUR 16.00 16.06.06 0.20 0.24 0.25 0.44 8.36 18.84 N<br />

2170529 NOKIE Put A EUR 12.00 16.06.06 0.20 0.06 0.07 -0.11 -7.18 46.63<br />

2170530 NOKIK Call A EUR 16.00 15.12.06 0.20 0.40 0.41 0.49 5.65 12.79<br />

Frankreich<br />

Total S.A. Stand: EUR 217.10<br />

2346365 TOTSA Call A EUR 220.00 17.03.06 0.02 0.26 0.27 0.49 12.24 21.49 N<br />

2346366 TOTSI Call A EUR 230.00 17.03.06 0.02 0.14 0.15 0.33 14.69 32.46 N<br />

Niederlande<br />

Royal Dutch Shell PLC Stand: EUR 26.12<br />

2255453 RDSAH Call A EUR 27.50 16.03.06 0.10 0.10 0.11 0.31 11.35 32.15<br />

2255454 RDSAS Call A EUR 30.00 16.03.06 0.10 0.03 0.04 0.08 8.16 63.56<br />

2255451 RDSAL Put A EUR 25.00 16.03.06 0.10 0.13 0.14 -0.33 -9.44 31.14<br />

2255452 RDSAE Put A EUR 27.50 16.03.06 0.10 0.33 0.34 -0.71 -8.42 12.67<br />

Grossbritannien<br />

Vodafone Stand: GBP 1.26<br />

2346367 VODFA Call A GBP 1.40 17.03.06 1.00 0.04 0.05 0.21 11.95 51.90 N<br />

2346368 VODFN Call A GBP 1.50 17.03.06 1.00 0.02 0.03 0.10 9.43 80.67 N<br />

Österreich<br />

OMV Stand: EUR 49.99<br />

2218693 OMVKA Call A EUR 40.00 17.03.06 0.05 0.85 0.88 0.90 3.95 11.30<br />

2218694 OMVKB Call A EUR 42.50 16.06.06 0.05 0.80 0.85 0.79 3.59 14.10<br />

2218695 OMVKC Call A EUR 45.00 15.12.06 0.05 0.92 0.97 0.70 2.78 15.19<br />

Raiffeisen International Stand: EUR 53.54<br />

2210907 RIBCA Call A EUR 60.00 17.03.06 0.05 0.16 0.17 0.28 6.90 64.21<br />

2210908 RIBCB Call A EUR 65.00 16.06.06 0.05 0.19 0.20 0.25 5.10 52.36<br />

2210909 RIBCD Call A EUR 70.00 15.12.06 0.05 0.28 0.29 0.28 3.96 37.77<br />

Schweden<br />

Ericsson -B- Stand: SEK 27.10<br />

2255449 ERISI Call A SEK 27.50 16.03.06 1.00 0.23 0.24 0.49 9.04 27.65<br />

2255450 ERISA Call A SEK 30.00 16.03.06 1.00 0.11 0.12 0.23 8.42 53.79


Aktienwarrants Schweiz Europa Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

2255447 ERISU Put A SEK 25.00 16.03.06 1.00 0.11 0.12 -0.24 -8.79 41.95<br />

2255448 ERISO Put A SEK 27.50 16.03.06 1.00 0.28 0.29 -0.52 -7.88 20.34<br />

Aktienwarrants Amerika Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

USA<br />

3M Company Stand: USD 77.43<br />

2340132 MMMAB Call A USD 80.00 15.12.06 0.10 0.81 0.83 0.53 6.32 11.67 N<br />

2340133 MMMAA Put A USD 70.00 15.12.06 0.10 0.40 0.41 -0.25 -6.11 13.72 N<br />

Advanced Micro Devices Stand: USD 27.56<br />

2207480 AMDMO Call A USD 20.00 16.06.06 0.20 2.23 2.26 0.89 2.78 9.01<br />

2329864 AMDMA Call A USD 25.00 16.06.06 0.10 0.67 0.69 0.71 3.63 20.39 N<br />

2207481 AMDMC Put A USD 15.00 16.06.06 0.20 0.05 0.06 -0.03 -3.42 92.59<br />

2329865 AMDMB Put A USD 22.50 16.06.06 0.10 0.17 0.18 -0.19 -3.79 46.77 N<br />

2329867 AMDMD Call A USD 27.50 15.12.06 0.10 0.73 0.75 0.63 2.98 20.99 N<br />

2329869 AMDME Put A USD 20.00 15.12.06 0.10 0.20 0.21 -0.16 -2.63 33.37 N<br />

Altria Group Stand: USD 73.95<br />

2170544 MONAB Call A USD 75.00 16.06.06 0.10 0.68 0.70 0.51 6.95 17.54<br />

2340134 MONAC Call A USD 80.00 16.06.06 0.10 0.43 0.44 0.37 8.00 25.57 N<br />

2340135 MONAF Put A USD 70.00 16.06.06 0.10 0.62 0.63 -0.38 -5.65 23.89 N<br />

2340137 MONAG Call A USD 85.00 15.12.06 0.10 0.45 0.46 0.32 6.52 19.79 N<br />

Amazon.com Stand: USD 49.29<br />

2329877 AMZOB Call A USD 37.50 17.03.06 0.10 1.64 1.66 0.92 3.51 9.22 N<br />

2329876 AMZOA Call A USD 42.50 17.03.06 0.10 1.11 1.13 0.82 4.58 16.22 N<br />

2207482 AMZON Call A USD 40.00 16.06.06 0.10 1.51 1.53 0.84 3.45 10.65<br />

2329878 AMZOE Call A USD 45.00 16.06.06 0.10 1.06 1.08 0.72 4.20 16.70 N<br />

2207483 AMZOO Put A USD 30.00 16.06.06 0.10 0.05 0.06 -0.04 -4.32 79.95<br />

2329880 AMZOD Put A USD 35.00 16.06.06 0.10 0.11 0.12 -0.09 -4.64 61.61 N<br />

2329882 AMZOC Call A USD 50.00 15.12.06 0.10 1.05 1.06 0.61 3.63 18.20 N<br />

Amgen Stand: USD 79.25<br />

2329871 AMGIU Call A USD 80.00 16.06.06 0.10 0.82 0.84 0.56 6.80 18.36 N<br />

2329872 AMGIW Put A USD 70.00 16.06.06 0.10 0.28 0.29 -0.20 -6.91 28.97 N<br />

2329874 AMGIV Call A USD 80.00 15.12.06 0.10 1.22 1.24 0.60 4.96 13.14 N<br />

2329875 AMGIT Put A USD 65.00 15.12.06 0.10 0.29 0.30 -0.15 -5.12 20.93 N<br />

Apple Stand: USD 71.93<br />

2329852 APPAD Call A USD 60.00 17.03.06 0.10 1.86 1.88 0.83 4.09 15.00 N<br />

2329855 APPAC Call A USD 65.00 17.03.06 0.10 1.42 1.43 0.73 4.72 23.24 N<br />

2329856 APPAE Put A USD 55.00 17.03.06 0.10 0.13 0.14 -0.09 -6.13 99.40 N<br />

1990338 AAPIC Call A USD 30.00 16.06.06 0.20 11.00 11.10 1.00 1.66 3.65<br />

2170533 APPLO Call A USD 45.00 16.06.06 0.10 3.69 3.72 0.95 2.36 5.71<br />

2329859 APPAH Call A USD 65.00 16.06.06 0.10 1.79 1.80 0.71 3.65 19.68 N<br />

2329860 APPAI Call A USD 70.00 16.06.06 0.10 1.43 1.44 0.63 4.02 25.76 N<br />

1990347 AAPIS Put A USD 22.50 16.06.06 0.20 0.00 0.01 0.00 -1.85 137.17<br />

2329858 APPAF Put A USD 50.00 16.06.06 0.10 0.18 0.19 -0.09 -4.42 64.91 N<br />

2170534 APPLI Call A USD 50.00 15.12.06 0.10 3.51 3.53 0.87 2.29 7.75<br />

2329862 APPAJ Call A USD 75.00 15.12.06 0.10 1.71 1.72 0.59 3.19 22.90 N<br />

2329863 APPAA Put A USD 45.00 15.12.06 0.10 0.27 0.28 -0.09 -3.00 40.47 N<br />

Ariba Stand: USD 7.80<br />

2329883 ARBAB Call A USD 10.00 15.09.06 0.20 0.29 0.30 0.44 2.91 57.53 N<br />

Biogen IDEC Stand: USD 44.63<br />

2331783 BIIOA Call A USD 45.00 16.06.06 0.10 0.65 0.66 0.57 4.97 24.64 N<br />

2331784 BIIOB Put A USD 37.50 16.06.06 0.10 0.21 0.22 -0.19 -4.87 39.53 N<br />

2331785 BIIOC Call A USD 50.00 15.12.06 0.10 0.65 0.66 0.48 4.17 23.56 N<br />

2331786 BIIOD Put A USD 35.00 15.12.06 0.10 0.24 0.25 -0.16 -3.73 25.94 N<br />

Boeing Stand: USD 71.63<br />

1993009 BANIN Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 2.14 2.18 1.00 4.22 182.12<br />

1993010 BANON Put A USD 45.00 16.12.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 13’608.01<br />

2329884 BANAN Call A USD 70.00 15.09.06 0.10 0.96 0.97 0.63 5.93 11.03 N<br />

2329886 BANEN Put A USD 60.00 15.09.06 0.10 0.24 0.25 -0.16 -5.96 25.25 N<br />

Caterpillar Stand: USD 58.62<br />

2329892 CATEP Call A USD 57.50 15.12.06 0.10 1.00 1.02 0.62 4.58 11.65 N<br />

2329894 CATEL Put A USD 47.50 15.12.06 0.10 0.26 0.28 -0.17 -4.57 22.69 N<br />

Check Point Software Stand: USD 20.23<br />

2331775 CHKPI Call A USD 25.00 15.09.06 0.20 0.27 0.28 0.30 5.51 38.59 N<br />

2331776 CHKPO Put A USD 17.50 15.09.06 0.20 0.28 0.29 -0.24 -4.23 25.42 N<br />

Cisco Systems Stand: USD 17.65<br />

2331777 CISBA Call A USD 20.00 16.06.06 0.20 0.15 0.16 0.29 8.21 33.60 N<br />

2207486 CISBE Call A USD 22.50 16.06.06 0.20 0.04 0.05 0.11 10.06 57.01<br />

2331778 CISBB Put A USD 17.50 16.06.06 0.20 0.27 0.29 -0.41 -6.45 14.46 N<br />

2331779 CISBF Call A USD 22.50 15.12.06 0.20 0.16 0.17 0.23 6.08 31.23 N<br />

2331780 CISBG Put A USD 15.00 15.12.06 0.20 0.15 0.16 -0.18 -5.15 18.55 N<br />

Citigroup Stand: USD 49.59<br />

2329887 CITIC Call A USD 47.50 16.06.06 0.10 0.47 0.48 0.70 9.25 6.64 N<br />

2329888 CITIB Put A USD 45.00 16.06.06 0.10 0.10 0.11 -0.19 -11.17 21.91 N<br />

2329889 CITIA Call A USD 50.00 15.12.06 0.10 0.46 0.47 0.55 7.45 8.21 N<br />

2329891 CITID Put A USD 42.50 15.12.06 0.10 0.15 0.16 -0.18 -7.12 16.81 N<br />

DELL Stand: USD 32.76<br />

2334826 DELLU Call A USD 32.50 16.06.06 0.20 0.75 0.76 0.60 6.68 16.45 N<br />

2334827 DELLI Put A USD 30.00 16.06.06 0.20 0.28 0.30 -0.25 -6.89 23.92 N<br />

2334853 DELLE Call A USD 35.00 15.12.06 0.20 0.79 0.80 0.51 5.36 16.35 N<br />

2334854 DELLA Put A USD 27.50 15.12.06 0.20 0.29 0.30 -0.18 -4.93 19.62 N<br />

eBay Stand: USD 45.27<br />

2331789 EBABF Call A USD 42.50 17.03.06 0.10 0.67 0.68 0.69 5.91 22.16 N<br />

2331791 EBABC Put A USD 40.00 17.03.06 0.10 0.17 0.18 -0.21 -6.78 58.48 N<br />

2207490 EBAZY Call A USD 40.00 16.06.06 0.10 1.06 1.08 0.76 4.07 13.86<br />

2331792 EBABB Call A USD 45.00 16.06.06 0.10 0.68 0.69 0.59 5.00 22.50 N<br />

2331793 EBABG Put A USD 37.50 16.06.06 0.10 0.20 0.21 -0.18 -5.01 41.44 N<br />

2331794 EBABD Call A USD 47.50 15.12.06 0.10 0.80 0.81 0.56 4.02 18.87 N<br />

2331796 EBABE Put A USD 37.50 15.12.06 0.10 0.34 0.35 -0.21 -3.54 23.19 N<br />

AKTIENWARRANTS EUROPA, AMERIKA PRODUKTE 27<br />

Maßgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikats-Bedingungen<br />

Aktienwarrants Amerika Schweiz Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

Eli Lilly Stand: USD 56.05<br />

2334849 LLYBO Call A USD 55.00 15.12.06 0.10 0.73 0.74 0.62 5.98 8.41 N<br />

2334850 LLYBE Put A USD 45.00 15.12.06 0.10 0.15 0.16 -0.13 -5.84 21.94 N<br />

Exxon Mobil Stand: USD 59.84<br />

2340162 XOMON Call A USD 60.00 16.06.06 0.10 0.54 0.55 0.56 7.80 14.82 N<br />

2207506 XOMOP Call A USD 65.00 16.06.06 0.10 0.30 0.32 0.35 8.30 25.51<br />

2340163 XOMOM Put A USD 55.00 16.06.06 0.10 0.24 0.25 -0.26 -7.96 22.63 N<br />

2340164 XOMOQ Call A USD 65.00 15.12.06 0.10 0.51 0.52 0.44 6.45 15.39 N<br />

Fannie Mae Stand: USD 47.93<br />

2334856 FNMAI Call A USD 50.00 15.12.06 0.10 0.70 0.71 0.53 4.63 15.86 N<br />

2334857 FNMAY Put A USD 45.00 15.12.06 0.10 0.56 0.57 -0.34 -3.69 15.38 N<br />

Ford Stand: USD 8.13<br />

2334855 FORDI Call A USD 10.00 15.12.06 0.20 0.24 0.25 0.40 3.38 34.98 N<br />

General Electric Stand: USD 35.79<br />

2334828 GENOR Call A USD 35.00 16.06.06 0.10 0.29 0.30 0.63 9.68 8.63 N<br />

2065313 GENCI Call A USD 40.00 16.06.06 0.10 0.05 0.07 0.17 11.02 26.50<br />

2334829 GENOS Put A USD 32.50 16.06.06 0.10 0.07 0.08 -0.19 -10.85 21.81 N<br />

2334830 GENOP Call A USD 37.50 15.12.06 0.10 0.26 0.27 0.47 7.93 10.66 N<br />

2334831 GENOM Put A USD 30.00 15.12.06 0.10 0.09 0.10 -0.15 -6.80 18.35 N<br />

General Motors Stand: USD 22.67<br />

2334832 GMMOS Call A USD 30.00 15.12.06 0.20 0.93 0.94 0.43 2.64 48.49 N<br />

2334833 GMMOR Put A USD 20.00 15.12.06 0.20 1.54 1.56 -0.31 -1.15 38.59 N<br />

Google Stand: USD 419.37<br />

2331798 GOOGL Call A USD 400.00 17.03.06 0.01 0.60 0.61 0.65 5.77 26.64 N<br />

2331797 GOOGO Call A USD 425.00 17.03.06 0.01 0.44 0.45 0.54 6.40 38.50 N<br />

2331799 GOOGI Put A USD 350.00 17.03.06 0.01 0.10 0.11 -0.15 -7.19 73.74 N<br />

2170537 GOOLZ Call A USD 300.00 16.06.06 0.05 8.52 8.57 0.92 2.87 6.75<br />

2207496 GOOLI Call A USD 350.00 16.06.06 0.05 5.87 5.92 0.81 3.67 10.89<br />

2331800 GOOGH Call A USD 400.00 16.06.06 0.01 0.82 0.84 0.65 4.18 21.92 N<br />

2331801 GOOGA Call A USD 425.00 16.06.06 0.01 0.66 0.67 0.57 4.56 27.51 N<br />

2331802 GOOGG Put A USD 350.00 16.06.06 0.01 0.23 0.24 -0.20 -4.40 41.89 N<br />

2331803 GOOGF Call A USD 450.00 15.12.06 0.01 0.79 0.80 0.55 3.67 22.17 N<br />

2331804 GOOGE Call A USD 500.00 15.12.06 0.01 0.58 0.59 0.43 3.94 30.19 N<br />

2331805 GOOGD Put A USD 300.00 15.12.06 0.01 0.19 0.20 -0.12 -3.34 32.18 N<br />

Hewlett Packard Stand: USD 29.61<br />

2207491 HPQIX Call A USD 27.50 16.06.06 0.10 0.47 0.49 0.71 5.54 11.51<br />

2207493 HPQIT Put A USD 20.00 16.06.06 0.10 0.02 0.03 -0.04 -4.69 66.31<br />

2334834 HPQIN Call A USD 32.50 15.12.06 0.10 0.33 0.34 0.46 5.15 18.71 N<br />

2334835 HPQIM Put A USD 25.00 15.12.06 0.10 0.17 0.18 -0.21 -4.35 20.31 N<br />

IBM Stand: USD 83.12<br />

2170540 IBMOA Call A USD 90.00 16.06.06 0.10 0.32 0.33 0.34 10.96 22.68<br />

2040838 IBMID Call A USD 110.00 16.06.06 0.10 0.02 0.03 0.03 12.09 65.06<br />

2334836 IBMOE Put A USD 75.00 16.06.06 0.10 0.22 0.23 -0.19 -8.86 23.79 N<br />

2334837 IBMOD Call A USD 95.00 15.12.06 0.10 0.45 0.46 0.33 7.56 18.61 N<br />

2334838 IBMOC Put A USD 70.00 15.12.06 0.10 0.23 0.24 -0.15 -6.49 18.03 N<br />

ImClone Systems Stand: USD 31.70<br />

2334839 IMCLS Call A USD 40.00 15.12.06 0.10 0.49 0.51 0.40 3.20 38.72 N<br />

Intel Stand: USD 26.67<br />

2334840 INTAI Call A USD 25.00 17.03.06 0.20 0.64 0.65 0.74 7.80 12.83 N<br />

2334841 INTAF Put A USD 22.50 17.03.06 0.20 0.06 0.07 -0.09 -9.00 66.09 N<br />

2334842 INTAC Call A USD 27.50 16.06.06 0.20 0.44 0.45 0.50 7.56 19.32 N<br />

2170542 INTAD Call A USD 30.00 16.06.06 0.20 0.20 0.21 0.29 9.42 31.02<br />

2334844 INTAG Put A USD 20.00 16.06.06 0.20 0.05 0.06 -0.06 -6.62 51.63 N<br />

2334845 INTAH Call A USD 27.50 15.12.06 0.20 0.68 0.69 0.55 5.46 13.19 N<br />

Johnson & Johnson Stand: USD 60.08<br />

2334846 JNJAC Call A USD 65.00 16.06.06 0.10 0.19 0.20 0.31 11.95 21.51 N<br />

2334847 JNJAE Put A USD 55.00 16.06.06 0.10 0.19 0.20 -0.22 -8.60 22.04 N<br />

2334848 JNJAJ Call A USD 70.00 15.12.06 0.10 0.22 0.23 0.24 8.18 19.49 N<br />

McDonald’s Stand: USD 35.47<br />

2334851 MCDOD Call A USD 35.00 15.12.06 0.10 0.67 0.68 0.64 4.27 13.61 N<br />

2334852 MCDOL Put A USD 30.00 15.12.06 0.10 0.22 0.23 -0.21 -4.20 20.47 N<br />

Merck & Co. Stand: USD 29.31<br />

2340140 MRKCA Call A USD 35.00 15.12.06 0.10 0.15 0.16 0.27 6.42 23.67 N<br />

2340141 MRKCE Put A USD 25.00 15.12.06 0.10 0.19 0.20 -0.24 -4.61 20.02 N<br />

Microsoft Stand: USD 27.05<br />

2340142 MSFAA Call A USD 27.50 16.06.06 0.20 0.34 0.35 0.52 10.33 13.37 N<br />

2207500 MSFAH Call A USD 30.00 16.06.06 0.20 0.11 0.12 0.23 13.13 25.20<br />

2340143 MSFAD Put A USD 25.00 15.12.06 0.20 0.25 0.26 -0.26 -6.86 11.32 N<br />

Motorola Stand: USD 22.69<br />

2340138 MOTOL Call A USD 25.00 15.12.06 0.10 0.29 0.30 0.48 4.71 20.54 N<br />

2340139 MOTOA Put A USD 20.00 15.12.06 0.10 0.17 0.18 -0.25 -4.03 18.04 N<br />

Newmont Mining Stand: USD 49.48<br />

2340144 NEMON Call A USD 45.00 16.06.06 0.10 1.03 1.06 0.72 4.34 15.24 N<br />

2340145 NEMOT Put A USD 40.00 16.06.06 0.10 0.15 0.16 -0.14 -5.64 43.24 N<br />

2340146 NEMOM Call A USD 50.00 15.12.06 0.10 0.96 0.98 0.60 3.89 16.48 N<br />

Oracle Stand: USD 12.75<br />

2207501 ORCAL Call A USD 14.00 17.03.06 0.20 0.07 0.08 0.27 11.04 48.59<br />

2207502 ORCAE Put A USD 12.00 17.03.06 0.20 0.11 0.12 -0.28 -7.72 37.89<br />

2340147 ORCAO Call A USD 14.00 15.12.06 0.20 0.29 0.30 0.48 5.19 18.97 N<br />

2340148 ORCAC Put A USD 10.00 15.12.06 0.20 0.09 0.10 -0.14 -4.48 24.62 N<br />

Palm Inc Stand: USD 29.97<br />

2340149 PALME Call A USD 30.00 15.12.06 0.10 0.90 0.91 0.64 2.69 23.76 N<br />

2340150 PALMI Put A USD 22.50 15.12.06 0.10 0.31 0.32 -0.18 -2.21 33.25 N<br />

Pfizer Stand: USD 22.79<br />

2331806 PFEZO Call A USD 24.00 17.03.06 0.20 0.23 0.24 0.40 9.70 37.34 N<br />

2331807 PFEZU Call A USD 25.00 16.06.06 0.20 0.23 0.24 0.34 8.24 27.53 N<br />

2170545 PFEZA Call A USD 32.50 16.06.06 0.20 0.02 0.03 0.02 4.09 86.00<br />

2331808 PFEZI Put A USD 20.00 16.06.06 0.20 0.22 0.23 -0.24 -6.00 32.26 N<br />

2170546 PFEZE Put A USD 25.00 16.06.06 0.20 0.78 0.80 -0.69 -5.02 7.94<br />

2207503 PFEZR Put A USD 27.50 15.12.06 0.10 0.68 0.70 -0.80 -3.32 3.27<br />

Procter & Gamble Stand: USD 59.61<br />

2340151 PGNOC Call A USD 60.00 15.12.06 0.10 0.69 0.70 0.59 6.46 9.80 N<br />

2340152 PGNOE Put A USD 50.00 15.12.06 0.10 0.18 0.19 -0.15 -6.20 18.61 N<br />

Qualcomm Stand: USD 46.12<br />

2207504 QCOBC Call A USD 37.50 16.06.06 0.10 1.30 1.32 0.87 3.92 7.20


28 TRADING AKTIENWARRANTS AMERIKA, ASIEN/PAZIFIK, WÄHRUNGSWARRANTS, COMMODITY-WARRANTS<br />

Aktienwarrants Amerika Schweiz Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor WKN Symbol Typ Art Strike Verfall Laufzeit Ratio Geld Brief Delta Omega Aufgeld Prämie<br />

bis p.a. (%) p.a. (%)<br />

2340153 QCOBF Call A USD 50.00 16.06.06 0.10 0.35 0.36 0.41 6.76 28.91 N<br />

2207505 QCOBD Put A USD 30.00 16.06.06 0.10 0.02 0.03 -0.03 -5.72 70.72<br />

2340154 QCOBG Put A USD 40.00 16.06.06 0.10 0.18 0.19 -0.19 -6.04 32.87 N<br />

2340155 QCOBH Call A USD 47.50 15.12.06 0.10 0.75 0.76 0.57 4.45 15.83 N<br />

Starbucks Stand: USD 31.62<br />

2340156 SBUXB Call A USD 35.00 15.12.06 0.10 0.37 0.38 0.47 5.00 20.05 N<br />

2340157 SBUXK Put A USD 25.00 15.12.06 0.10 0.13 0.14 -0.15 -4.32 24.39 N<br />

Sun Microsystems Stand: USD 4.39<br />

2340158 SUNOV Call A USD 5.00 15.12.06 0.50 0.41 0.42 0.50 3.34 28.81 N<br />

Wal-Mart Stand: USD 49.44<br />

2340159 WMTOP Call A USD 50.00 16.06.06 0.10 0.40 0.41 0.55 8.46 15.15 N<br />

2340160 WMTOR Put A USD 45.00 16.06.06 0.10 0.14 0.15 -0.21 -8.80 22.63 N<br />

2340161 WMTOS Call A USD 52.50 15.12.06 0.10 0.46 0.47 0.50 6.70 13.60 N<br />

Walt Disney Stand: USD 25.00<br />

2331781 DISNE Call A USD 27.50 15.12.06 0.20 0.48 0.49 0.46 5.97 17.64 N<br />

2331782 DISNY Put A USD 22.50 15.12.06 0.20 0.29 0.30 -0.25 -5.26 14.68 N<br />

Yahoo Stand: USD 41.39<br />

2207510 YHOAD Call A USD 40.00 16.06.06 0.10 0.59 0.60 0.64 5.70 15.83<br />

2207511 YHOAA Put A USD 32.50 16.06.06 0.10 0.08 0.09 -0.10 -5.96 46.22<br />

2207508 YHOAB Call A USD 37.50 15.12.06 0.10 1.01 1.02 0.74 3.84 9.80<br />

2207509 YHOAC Put A USD 35.00 15.12.06 0.10 0.23 0.24 -0.20 -4.45 19.96<br />

Brasilien<br />

Companhia Vale Do Rio Stand: USD 41.69<br />

2170547 RIOCO Call A USD 35.00 17.03.06 0.10 1.00 1.03 0.86 4.49 12.72<br />

Kanada<br />

Cameco Corporation Stand: USD 59.99<br />

2331787 CCJCO Call A USD 55.00 15.12.06 0.10 1.74 1.76 0.71 3.09 14.54 N<br />

2331788 CCJCP Put A USD 45.00 15.12.06 0.10 0.38 0.40 -0.16 -3.04 30.18 N<br />

Aktienwarrants Asien/Pazifik Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

Japan<br />

Canon Stand: JPY 6’870<br />

2363659 CANON Call A JPY 7’000.00 12.06.06 0.10 0.54 0.56 0.46 6.25 18.90 N<br />

2363660 CANOC Call A JPY 7’500.00 12.06.06 0.10 0.37 0.39 0.31 6.02 29.17 N<br />

2363675 CANOM Call A JPY 7’500.00 11.12.06 0.10 0.60 0.62 0.37 4.52 17.53 N<br />

2363676 CANOB Call A JPY 8’000.00 11.12.06 0.10 0.45 0.47 0.27 4.35 22.89 N<br />

Daiwa Securities Stand: JPY 1’229<br />

2358642 DAIWU Call A JPY 1’300.00 12.06.06 0.50 0.55 0.57 0.43 5.17 28.90 N<br />

2358643 DAIWA Call A JPY 1’400.00 11.12.06 0.50 0.65 0.67 0.38 3.87 24.04 N<br />

Mitsubishi UFJ Financial Group, Inc. Stand: JPY 1’630’000<br />

2363678 MITBB Call A JPY1’600’000.00 12.06.06 0.0005 1.00 1.02 0.57 5.04 19.34 N<br />

2363681 MITBA Call A JPY1’700’000.00 11.12.06 0.0005 1.12 1.14 0.49 3.86 17.14 N<br />

Mizuho Financial Group Inc Stand: JPY 928’000<br />

2363687 MIZUO Call A JPY 900’000.00 12.06.06 0.00 0.60 0.62 0.59 4.90 18.50 N<br />

2363688 MIZUH Call A JPY1’000’000.00 11.12.06 0.00 0.58 0.60 0.44 3.79 19.68 N<br />

Nomura Holdings Stand: JPY 2’100<br />

2358644 NOMUO Call A JPY 2’250.00 13.03.06 0.50 0.53 0.55 0.35 7.43 49.29 N<br />

2358645 NOMUN Call A JPY 2’250.00 12.06.06 0.50 0.84 0.86 0.40 5.37 29.68 N<br />

2358647 NOMUM Call A JPY 2’500.00 12.06.06 0.50 0.46 0.48 0.22 5.27 47.28 N<br />

2358648 NOMUA Put A JPY 1’750.00 12.06.06 0.50 0.43 0.45 -0.17 -4.49 41.89 N<br />

2358649 NOMUR Call A JPY 2’500.00 11.12.06 0.50 0.87 0.89 0.30 3.96 27.01 N<br />

2358651 NOMUH Call A JPY 3’000.00 11.12.06 0.50 0.39 0.41 0.12 3.42 46.90 N<br />

NTT DoCoMo Stand: JPY 178’000<br />

2363682 NTDOT Call A JPY 210’000.00 13.03.06 0.01 0.24 0.26 0.09 7.11 80.05 N<br />

2363683 NTDOC Call A JPY 220’000.00 12.06.06 0.01 0.41 0.43 0.11 4.89 52.57 N<br />

2363684 NTDOO Put A JPY 160’000.00 12.06.06 0.01 0.98 1.00 -0.27 -5.25 30.99 N<br />

2363686 NTDON Call A JPY 250’000.00 11.12.06 0.01 0.45 0.47 0.08 3.26 43.31 N<br />

Softbank Stand: JPY 10’425<br />

2358626 SOFBA Call A JPY 10’000.00 13.03.06 0.10 1.37 1.41 0.62 5.09 33.85 N<br />

2358628 SOFBN Call A JPY 11’000.00 13.03.06 0.10 0.89 0.91 0.44 5.61 55.64 N<br />

2358629 SOFBK Call A JPY 11’000.00 12.06.06 0.10 1.35 1.38 0.48 4.04 35.67 N<br />

2358630 SOFBT Call A JPY 12’000.00 12.06.06 0.10 1.04 1.07 0.38 4.06 49.75 N<br />

2358631 SOFBS Call A JPY 14’000.00 12.06.06 0.10 0.58 0.60 0.21 4.03 80.55 N<br />

2358632 SOFBU Put A JPY 7’000.00 12.06.06 0.10 0.26 0.27 -0.08 -3.20 71.77 N<br />

2358633 SOFBO Call A JPY 12’500.00 11.12.06 0.10 1.55 1.58 0.41 3.00 33.99 N<br />

2358634 SOFBI Call A JPY 15’000.00 11.12.06 0.10 0.99 1.01 0.26 3.00 53.24 N<br />

2358635 SOFBE Put A JPY 7’000.00 11.12.06 0.10 0.68 0.70 -0.12 -2.06 39.36 N<br />

Sony Stand: JPY 4’330<br />

2363661 SONAD Call A JPY 4’500.00 13.03.06 0.20 0.46 0.48 0.40 8.07 37.09 N<br />

2363662 SONAB Call A JPY 4’750.00 13.03.06 0.20 0.29 0.31 0.26 7.87 53.67 N<br />

2363663 SONAE Call A JPY 5’000.00 12.06.06 0.20 0.38 0.40 0.24 5.74 40.07 N<br />

2363664 SONAF Put A JPY 4’000.00 12.06.06 0.20 0.54 0.56 -0.31 -5.23 27.47 N<br />

2363665 SONAG Call A JPY 5’000.00 11.12.06 0.20 0.70 0.72 0.33 4.33 23.25 N<br />

2363667 SONAH Put A JPY 3’500.00 11.12.06 0.20 0.45 0.47 -0.18 -3.60 24.35 N<br />

Toyota Motor Stand: JPY 5’670<br />

2363668 TOYAT Call A JPY 6’250.00 13.03.06 0.20 0.37 0.39 0.24 7.87 55.34 N<br />

2363669 TOYAM Call A JPY 6’500.00 12.06.06 0.20 0.49 0.51 0.24 5.82 38.15 N<br />

2363671 TOYAY Call A JPY 7’000.00 12.06.06 0.20 0.28 0.30 0.13 5.39 52.71 N<br />

2363672 TOYAN Call A JPY 7’000.00 11.12.06 0.20 0.62 0.64 0.22 4.29 28.88 N<br />

2363673 TOYAS Call A JPY 7’500.00 11.12.06 0.20 0.44 0.46 0.15 3.98 36.34 N<br />

2363674 TOYAO Put A JPY 5’000.00 11.12.06 0.20 0.90 0.92 -0.28 -3.83 19.37 N<br />

Korea<br />

Samsung Electronics Stand: KRW 609’000<br />

2358636 SAMEU Call A KRW 650’000.00 12.06.06 0.01 0.52 0.54 0.42 6.08 27.98 N<br />

Maßgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikats-Bedingungen<br />

Aktienwarrants Schweiz Asien/Pazifik Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

WKN Valor Symbol Typ Art Strike Laufzeit Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Aufgeld Prämie<br />

bis p.a. (%) p.a. (%)<br />

2358637 SAMEI Call A KRW 700’000.00 12.06.06 0.01 0.33 0.34 0.28 6.25 39.44 N<br />

2358639 SAMEZ Call A KRW 700’000.00 11.12.06 0.01 0.66 0.68 0.40 4.49 24.01 N<br />

2358640 SAMEO Call A KRW 800’000.00 11.12.06 0.01 0.36 0.37 0.22 4.51 36.55 N<br />

2358641 SAMEG Put A KRW 550’000.00 11.12.06 0.01 0.54 0.56 -0.28 -3.79 17.13 N<br />

Währungswarrants Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

EUR/CHF Stand: CHF 1.54<br />

2271462 EURCH Call A CHF 1.54 28.04.06 50.00 0.54 0.56 0.49 67.49 1.50<br />

2271463 EURCI Call A CHF 1.55 28.04.06 50.00 0.33 0.35 0.32 71.18 2.52<br />

2271466 EURCL Put A CHF 1.54 28.04.06 50.00 0.74 0.76 -0.56 -57.04 3.16<br />

EUR/USD Stand: USD 1.20<br />

2271477 EURUI Call A USD 1.25 14.03.06 20.00 0.21 0.22 0.23 32.38 19.52<br />

2271478 EURUJ Call A USD 1.30 14.03.06 20.00 0.05 0.06 0.07 34.43 34.46<br />

2271479 EURUK Put A USD 1.20 14.03.06 20.00 0.50 0.51 -0.45 -27.27 7.26<br />

2271481 EURUS Put A USD 1.25 14.03.06 20.00 1.34 1.35 -0.81 -18.50 1.37<br />

USD/CHF Stand: CHF 1.28<br />

2270120 USCHQ Call A CHF 1.20 28.04.06 20.00 1.69 1.70 0.95 14.38 0.28<br />

2270122 USCHW Call A CHF 1.23 28.04.06 20.00 1.25 1.26 0.82 16.67 0.91<br />

2270123 USCHV Call A CHF 1.25 28.04.06 20.00 0.89 0.90 0.67 19.00 2.40<br />

2270124 USCHU Call A CHF 1.28 28.04.06 20.00 0.60 0.61 0.51 21.55 4.63<br />

2270125 USCHT Put A CHF 1.18 28.04.06 20.00 0.10 0.11 -0.11 -25.21 24.23<br />

2270126 USCHS Put A CHF 1.20 28.04.06 20.00 0.18 0.19 -0.18 -23.78 19.78<br />

2270127 USCHR Put A CHF 1.23 28.04.06 20.00 0.29 0.30 -0.27 -23.11 15.64<br />

2270128 USCHX Put A CHF 1.25 28.04.06 20.00 0.47 0.48 -0.39 -20.70 12.24<br />

Commodity-Warrants Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

Brent Crude Oil Future March 2006 Stand: USD 60.15<br />

2277887 OILHI Call A USD 55.00 08.02.06 0.20 1.59 1.62 0.78 7.42 12.84<br />

2277888 OILHJ Call A USD 60.00 08.02.06 0.20 0.76 0.78 0.53 10.47 31.89<br />

2277889 OILHD Call A USD 65.00 08.02.06 0.20 0.28 0.30 0.26 13.53 66.42<br />

2277891 OILHK Put A USD 50.00 08.02.06 0.20 0.07 0.09 -0.07 -11.49 115.84<br />

2277892 OILHO Put A USD 55.00 08.02.06 0.20 0.28 0.30 -0.22 -11.17 69.70<br />

2277893 OILHT Put A USD 60.00 08.02.06 0.20 0.74 0.76 -0.47 -9.47 34.31<br />

2277894 OILHG Put A USD 65.00 08.02.06 0.20 1.53 1.55 -0.73 -7.30 13.10<br />

2277896 OILHW Put A USD 75.00 08.02.06 0.20 3.84 3.86 -0.96 -3.86 2.07<br />

Brent Crude Oil Future June 2006 Stand: USD 61.49<br />

2277899 OILMH Call A USD 55.00 11.05.06 0.20 2.29 2.31 0.73 4.97 10.14<br />

2277900 OILMK Call A USD 60.00 11.05.06 0.20 1.49 1.50 0.58 6.09 17.59<br />

2277901 OILMD Call A USD 65.00 11.05.06 0.20 0.92 0.93 0.42 7.14 28.81<br />

2277902 OILME Put A USD 50.00 11.05.06 0.20 0.32 0.33 -0.14 -6.93 51.58<br />

2277904 OILMF Put A USD 55.00 11.05.06 0.20 0.63 0.64 -0.26 -6.46 36.27<br />

2277905 OILMN Put A USD 60.00 11.05.06 0.20 1.14 1.15 -0.41 -5.60 24.10<br />

2277907 OILMM Put A USD 65.00 11.05.06 0.20 1.82 1.83 -0.57 -4.89 14.61<br />

2277908 OILMB Put A USD 75.00 11.05.06 0.20 3.71 3.72 -0.83 -3.53 3.97<br />

Gold (Feinunze) Stand: USD 501.62<br />

2255466 XAUJK Call A USD 425.00 17.03.06 0.02 2.11 2.13 0.97 5.84 5.04<br />

2255467 XAUJL Call A USD 450.00 17.03.06 0.02 1.52 1.54 0.90 7.54 6.63<br />

2255468 XAUJM Call A USD 475.00 17.03.06 0.02 1.00 1.02 0.77 9.72 10.38<br />

2255469 XAUJN Call A USD 500.00 17.03.06 0.02 0.58 0.60 0.58 12.38 17.21<br />

2255470 XAUJO Put A USD 425.00 17.03.06 0.02 0.03 0.04 -0.03 -10.62 61.83<br />

2319029 XAUJA Call A USD 450.00 16.06.06 0.02 1.74 1.75 0.86 6.32 6.59<br />

2319032 XAUJB Call A USD 475.00 16.06.06 0.02 1.27 1.28 0.74 7.49 9.25<br />

2319033 XAUJC Call A USD 500.00 16.06.06 0.02 0.89 0.90 0.60 8.61 13.30<br />

2319034 XAUJD Call A USD 525.00 16.06.06 0.02 0.61 0.62 0.46 9.47 18.90<br />

2319037 XAUJP Put A USD 450.00 16.06.06 0.02 0.15 0.16 -0.15 -11.75 23.00<br />

2319038 XAUJQ Call A USD 450.00 22.12.06 0.02 2.12 2.13 0.84 5.06 6.14<br />

2319039 XAUJR Call A USD 475.00 22.12.06 0.02 1.68 1.69 0.75 5.71 7.67<br />

2319040 XAUJS Call A USD 500.00 22.12.06 0.02 1.31 1.32 0.64 6.29 9.74<br />

2319042 XAUJT Call A USD 525.00 22.12.06 0.02 1.01 1.02 0.54 6.79 12.35<br />

2319043 XAUJU Put A USD 450.00 22.12.06 0.02 0.27 0.28 -0.18 -8.14 12.23<br />

Silber Stand: USD 8.32<br />

2319045 XAGJA Call A USD 7.50 17.03.06 1.00 1.38 1.40 0.78 5.95 12.92<br />

2319046 XAGJB Call A USD 8.00 17.03.06 1.00 0.99 1.01 0.64 6.80 22.27<br />

2319048 XAGJC Call A USD 8.50 17.03.06 1.00 0.70 0.71 0.50 7.56 34.97<br />

2319049 XAGJD Call A USD 9.00 17.03.06 1.00 0.48 0.49 0.38 8.26 50.63<br />

2319052 XAGJE Put A USD 7.50 17.03.06 1.00 0.26 0.27 -0.22 -8.66 49.13<br />

2319035 XAGJO Put A USD 7.50 16.06.06 1.00 0.46 0.48 -0.26 -5.85 28.62<br />

2319053 XAGJF Call A USD 7.50 23.06.06 1.00 1.65 1.67 0.73 4.67 11.11<br />

2319054 XAGJL Call A USD 8.00 23.06.06 1.00 1.31 1.33 0.63 5.06 16.54<br />

2319057 XAGJM Call A USD 8.50 23.06.06 1.00 1.03 1.04 0.53 5.46 22.87<br />

2319058 XAGJN Call A USD 9.00 23.06.06 1.00 0.81 0.82 0.44 5.76 30.45


Indexwarrants Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

Schweiz<br />

SMI Index Stand: CHF 7’475.24<br />

2227195 SMIZI Call A CHF 6’500.00 16.03.06 0.0025 2.52 2.53 0.95 6.99 1.97<br />

2269030 SMIIE Call A CHF 6’600.00 16.03.06 0.01 4.56 4.57 0.93 7.62 2.08<br />

2227196 SMIZF Call A CHF 6’750.00 16.03.06 0.0025 1.93 1.94 0.90 8.70 2.72<br />

2269031 SMIIF Call A CHF 6’800.00 16.03.06 0.01 3.64 3.65 0.89 9.12 2.94<br />

2269032 SMIIG Call A CHF 7’000.00 16.03.06 0.01 2.76 2.77 0.82 11.13 4.23<br />

2227197 SMIZE Call A CHF 7’000.00 16.03.06 0.0025 1.38 1.39 0.82 11.09 4.33<br />

2316404 SMIIY Call A CHF 7’200.00 16.03.06 0.0025 0.97 0.98 0.73 13.84 6.26<br />

2316405 SMIIX Call A CHF 7’400.00 16.03.06 0.0025 0.62 0.63 0.59 17.38 9.48<br />

2316406 SMIIW Call A CHF 7’600.00 16.03.06 0.0025 0.34 0.36 0.42 21.54 14.42<br />

2269033 SMIIH Put A CHF 6’200.00 16.03.06 0.01 0.07 0.08 -0.03 -15.88 69.28<br />

2269034 SMIIJ Put A CHF 6’400.00 16.03.06 0.01 0.10 0.11 -0.05 -18.01 58.87<br />

2316408 SMIIU Put A CHF 6’800.00 16.03.06 0.0025 0.12 0.13 -0.13 -18.26 39.02<br />

2316409 SMIXA Put A CHF 7’000.00 16.03.06 0.0025 0.17 0.18 -0.20 -20.45 29.36<br />

2269035 SMIIO Call A CHF 6’600.00 15.06.06 0.01 4.66 4.67 0.90 7.16 1.58<br />

2269036 SMIIL Call A CHF 6’800.00 15.06.06 0.01 3.78 3.79 0.84 8.32 2.22<br />

2269037 SMIIA Call A CHF 7’000.00 15.06.06 0.01 2.94 2.95 0.77 9.78 3.08<br />

2316410 SMIAI Call A CHF 7’300.00 15.06.06 0.0025 0.95 0.96 0.62 12.13 5.60<br />

2316417 SMIIZ Call A CHF 7’500.00 15.06.06 0.0025 0.66 0.67 0.50 13.95 7.85<br />

2269039 SMIIK Put A CHF 6’000.00 15.06.06 0.01 0.17 0.18 -0.06 -12.46 40.54<br />

2269038 SMIIM Put A CHF 6’400.00 15.06.06 0.01 0.33 0.34 -0.12 -12.64 30.67<br />

Deutschland<br />

DAX (Performance Index) Stand: EUR 5’283.77<br />

2295016 DAXCP Put E EUR 4’800.00 20.01.06 1.00 2.30 8.30 -0.02 -24.54 93.86<br />

DAX (Performance Index) Stand: EUR 5’284.91<br />

2227203 DAXEA Call A EUR 4’750.00 16.03.06 0.0025 2.30 2.32 0.89 7.82 5.08<br />

2227205 DAXEG Call A EUR 5’000.00 16.03.06 0.0025 1.46 1.48 0.78 10.71 7.51<br />

2227206 DAXEH Call A EUR 5’250.00 16.03.06 0.0025 0.77 0.78 0.58 15.18 12.71<br />

2227207 DAXEI Call A EUR 5’500.00 16.03.06 0.0025 0.30 0.32 0.33 20.76 22.62<br />

2227208 DAXEJ Put A EUR 4’250.00 16.03.06 0.0025 0.03 0.04 -0.03 -13.75 79.33<br />

2227209 DAXEK Put A EUR 4’500.00 16.03.06 0.0025 0.05 0.06 -0.05 -18.00 60.75<br />

Österreich<br />

ATX Index Stand: EUR 3’586.88<br />

2227214 ATXIN Call A EUR 3’200.00 16.06.06 0.001 0.76 0.78 0.84 5.97 6.61<br />

2227215 ATXIX Call A EUR 3’500.00 15.12.06 0.001 0.65 0.68 0.62 5.07 9.87<br />

Osteuropa<br />

CECE Index EUR Stand: EUR 2’193.63<br />

2307176 CECEG Call A EUR 2’300.00 10.03.06 0.002 0.30 0.32 0.39 8.16 41.12<br />

2307178 CECEB Call A EUR 2’500.00 09.06.06 0.002 0.27 0.29 0.25 5.76 37.85<br />

2307177 CECEA Put A EUR 2’100.00 09.06.06 0.002 0.48 0.51 -0.37 -4.87 24.49<br />

2307180 CECEF Call A EUR 2’600.00 08.12.06 0.002 0.42 0.44 0.28 4.26 25.52<br />

2307179 CECEE Put A EUR 2’000.00 08.12.06 0.002 0.59 0.61 -0.31 -3.45 18.19<br />

Polen<br />

PTX Index EUR Stand: EUR 1’578.86<br />

2307189 PTXGA Call A EUR 1’600.00 10.03.06 0.01 0.92 0.94 0.51 6.58 38.91<br />

2307190 PTXGB Call A EUR 1’700.00 09.06.06 0.01 0.99 1.01 0.40 4.86 33.12<br />

2307191 PTXGC Put A EUR 1’300.00 09.06.06 0.01 0.58 0.60 -0.17 -3.49 46.85<br />

2307192 PTXGD Call A EUR 1’900.00 08.12.06 0.01 0.98 1.00 0.29 3.51 29.11<br />

Russland<br />

RTX Index Stand: USD 1’619.81<br />

2307193 RTXGB Call A USD 1’650.00 10.03.06 0.004 0.31 0.32 0.51 6.60 41.06<br />

2307195 RTXGD Call A USD 1’700.00 09.06.06 0.004 0.41 0.43 0.48 4.66 31.72<br />

2307194 RTXGC Put A USD 1’400.00 09.06.06 0.004 0.25 0.27 -0.23 -3.51 41.61<br />

2307197 RTXGA Call A USD 1’800.00 08.12.06 0.004 0.56 0.58 0.47 3.40 25.57<br />

2307196 RTXGE Put A USD 1’350.00 08.12.06 0.0044 0.37 0.39 -0.23 -2.43 26.55<br />

Tschechien<br />

CTX Index EUR Stand: EUR 2’017.70<br />

2307181 CTXGA Call A EUR 2’100.00 10.03.06 0.002 0.35 0.37 0.43 7.18 43.05<br />

2307183 CTXGC Call A EUR 2’300.00 09.06.06 0.002 0.32 0.34 0.28 5.16 40.35<br />

2307182 CTXGB Put A EUR 1’900.00 09.06.06 0.002 0.47 0.49 -0.34 -4.33 28.43<br />

2307184 CTXGD Call A EUR 2’400.00 08.12.06 0.002 0.47 0.49 0.31 3.94 27.35<br />

Ungarn<br />

HTX Index EUR Stand: EUR 4’126.78<br />

2307185 HTXGD Call A EUR 4’700.00 10.03.06 0.001 0.17 0.19 0.19 6.23 72.47<br />

2307186 HTXGB Call A EUR 4’800.00 09.06.06 0.001 0.31 0.33 0.25 4.78 44.59<br />

2307187 HTXGA Put A EUR 4’200.00 09.06.06 0.001 0.75 0.77 -0.50 -4.15 21.41<br />

2307188 HTXGC Call A EUR 5’250.00 08.12.06 0.001 0.38 0.40 0.22 3.50 34.16<br />

USA<br />

AMEX Biotechnology Index Stand: USD 675.22<br />

2181255 BIOPU Put E USD 540.00 06.06.06 0.05 0.27 0.47 -0.09 -8.02 44.54<br />

Dow Jones Industrial Average Index Stand: USD 10’875.52<br />

2204273 DJIAM Call A USD 10’500.00 17.03.06 0.001 0.73 0.74 0.74 14.05 7.34<br />

2344503 DJIAR Call A USD 10’750.00 17.03.06 0.001 0.50 0.51 0.62 17.05 9.92 N<br />

2204264 DJIAJ Call A USD 11’000.00 17.03.06 0.001 0.31 0.32 0.47 20.41 13.64<br />

2344504 DJIAA Call A USD 11’500.00 17.03.06 0.001 0.09 0.10 0.16 21.77 25.62 N<br />

2344506 DJIAG Put A USD 9’500.00 17.03.06 0.001 0.04 0.05 -0.05 -13.68 51.60 N<br />

2204265 DJIAK Put A USD 10’000.00 17.03.06 0.001 0.08 0.09 -0.11 -17.68 34.50<br />

2344505 DJIAB Put A USD 10’500.00 17.03.06 0.001 0.19 0.20 -0.26 -18.21 19.38 N<br />

2344507 DJIAH Call A USD 10’500.00 16.06.06 0.001 0.95 0.97 0.70 10.09 6.98 N<br />

2344508 DJIAI Call A USD 11’000.00 16.06.06 0.001 0.56 0.57 0.52 12.71 10.43 N<br />

2344509 DJIAL Call A USD 11’500.00 16.06.06 0.001 0.26 0.27 0.30 15.56 15.31 N<br />

2344511 DJIAO Put A USD 9’000.00 16.06.06 0.001 0.07 0.08 -0.06 -9.60 35.54 N<br />

2344510 DJIAN Put A USD 10’000.00 16.06.06 0.001 0.20 0.21 -0.18 -11.96 19.06 N<br />

2344512 DJIAP Call A USD 12’000.00 15.12.06 0.001 0.35 0.36 0.28 10.78 12.92 N<br />

2344513 DJIAQ Put A USD 10’000.00 15.12.06 0.001 0.40 0.41 -0.23 -7.97 10.99 N<br />

Maßgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikats-Bedingungen<br />

INDEXWARRANTS PRODUKTE 29<br />

Indexwarrants Stand: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie<br />

p.a. (%)<br />

NASDAQ Biotechnology Index Stand: USD 781.03<br />

1835733 NBIPU Put E USD 1’500.00 27.03.06 0.02 11.75 12.00 -0.99 -1.66 -115.20<br />

Nasdaq-100 Index Stand: USD 1’699.20<br />

2204275 NASAO Call A USD 1’500.00 17.03.06 0.004 1.15 1.16 0.92 6.90 6.25<br />

2204276 NASAP Call A USD 1’600.00 17.03.06 0.004 0.71 0.72 0.80 9.70 9.59<br />

2344514 NASAC Call A USD 1’650.00 17.03.06 0.004 0.51 0.52 0.70 11.72 12.16 N<br />

2344515 NASAD Call A USD 1’700.00 17.03.06 0.004 0.35 0.36 0.56 13.69 16.56 N<br />

2344516 NASAX Call A USD 1’750.00 17.03.06 0.004 0.22 0.23 0.41 15.62 22.32 N<br />

2204278 NASAU Put A USD 1’300.00 17.03.06 0.004 0.01 0.02 -0.02 -6.54 94.12<br />

2204277 NASAQ Put A USD 1’400.00 17.03.06 0.004 0.02 0.03 -0.03 -9.89 71.22<br />

2344518 NASAB Put A USD 1’500.00 17.03.06 0.004 0.05 0.06 -0.08 -12.07 49.24 N<br />

2344517 NASAF Put A USD 1’600.00 17.03.06 0.004 0.12 0.13 -0.20 -13.69 29.07 N<br />

2344519 NASAG Call A USD 1’650.00 16.06.06 0.004 0.70 0.71 0.68 8.33 10.46 N<br />

2344520 NASAH Call A USD 1’700.00 16.06.06 0.004 0.54 0.55 0.59 9.34 12.67 N<br />

2344521 NASAI Call A USD 1’800.00 16.06.06 0.004 0.29 0.30 0.39 11.28 18.69 N<br />

2344523 NASAK Put A USD 1’500.00 16.06.06 0.004 0.12 0.13 -0.14 -9.46 26.35 N<br />

2344522 NASAJ Put A USD 1’600.00 16.06.06 0.004 0.22 0.23 -0.26 -9.75 16.90 N<br />

2344524 NASAT Call A USD 1’800.00 15.12.06 0.004 0.64 0.65 0.50 6.71 13.38 N<br />

2344525 NASAW Put A USD 1’400.00 15.12.06 0.004 0.18 0.19 -0.13 -6.06 19.79 N<br />

S&P 500 Stand: USD 1’271.81<br />

2344526 SPXOC Call A USD 1’250.00 17.03.06 0.01 0.67 0.68 0.66 15.79 9.73 N<br />

2204286 SPXOI Call A USD 1’300.00 17.03.06 0.01 0.30 0.31 0.40 21.16 16.33<br />

2204287 SPXOA Put A USD 1’050.00 17.03.06 0.01 0.02 0.03 -0.02 -13.06 69.92<br />

2344527 SPXOD Put A USD 1’150.00 17.03.06 0.01 0.08 0.09 -0.09 -16.50 40.19 N<br />

2344528 SPXON Call A USD 1’250.00 16.06.06 0.01 0.96 0.98 0.64 10.73 8.56 N<br />

2344529 SPXOK Call A USD 1’300.00 16.06.06 0.01 0.57 0.58 0.48 13.56 11.51 N<br />

2344530 SPXOL Put A USD 1’100.00 16.06.06 0.01 0.12 0.13 -0.10 -11.93 28.53 N<br />

2344531 SPXOM Call A USD 1’400.00 15.12.06 0.01 0.44 0.45 0.31 11.17 12.84 N<br />

2344532 SPXOB Put A USD 1’100.00 15.12.06 0.01 0.30 0.31 -0.15 -7.90 15.41 N<br />

Japan<br />

Nikkei 225 Stand: JPY 15’150.98<br />

2269041 NIKOA Call A JPY 12’500.00 09.03.06 0.10 2.96 2.99 0.97 5.42 1.57<br />

2269042 NIKOD Call A JPY 13’000.00 09.03.06 0.10 2.44 2.46 0.94 6.38 2.15<br />

2269043 NIKOE Call A JPY 13’500.00 09.03.06 0.10 1.92 1.94 0.89 7.67 3.00<br />

2269045 NIKOG Put A JPY 11’000.00 09.03.06 0.10 0.01 0.02 0.00 -3.35 119.57<br />

2269044 NIKOF Put A JPY 12’000.00 09.03.06 0.10 0.02 0.03 -0.02 -10.05 91.15<br />

2333138 NIKAM Call A JPY 14’000.00 10.03.06 0.10 1.49 1.51 0.81 8.97 6.11 N<br />

2333139 NIKAG Call A JPY 14’500.00 10.03.06 0.10 1.08 1.10 0.70 10.62 9.76 N<br />

2333140 NIKAJ Call A JPY 15’000.00 10.03.06 0.10 0.75 0.77 0.56 12.20 15.47 N<br />

2333141 NIKAE Call A JPY 15’500.00 10.03.06 0.10 0.48 0.49 0.42 14.21 22.46 N<br />

2333142 NIKAD Call A JPY 16’000.00 10.03.06 0.10 0.30 0.31 0.28 15.39 32.01 N<br />

2333143 NIKAC Call A JPY 17’000.00 10.03.06 0.10 0.13 0.14 0.11 13.04 56.00 N<br />

2333145 NIKAU Put A JPY 13’000.00 10.03.06 0.10 0.07 0.08 -0.06 -13.39 63.02 N<br />

2333144 NIKAB Put A JPY 14’000.00 10.03.06 0.10 0.22 0.24 -0.19 -13.39 38.78 N<br />

2269046 NIKOH Call A JPY 13’000.00 09.06.06 0.10 2.55 2.58 0.88 5.74 2.51<br />

2269047 NIKOS Call A JPY 14’000.00 09.06.06 0.10 1.68 1.70 0.75 7.36 5.30<br />

2333146 NIKAF Call A JPY 14’500.00 09.06.06 0.10 1.31 1.33 0.65 8.23 7.56 N<br />

1867213 NIKVR Call A JPY 15’000.00 09.06.06 0.10 0.94 0.96 0.55 9.59 9.82<br />

2333147 NIKAK Call A JPY 15’500.00 09.06.06 0.10 0.75 0.76 0.44 9.80 14.19 N<br />

2333148 NIKAL Call A JPY 16’000.00 09.06.06 0.10 0.53 0.54 0.35 10.79 18.31 N<br />

2269049 NIKOJ Put A JPY 11’000.00 09.06.06 0.10 0.04 0.05 -0.02 -7.37 57.44<br />

2269048 NIKOI Put A JPY 12’000.00 09.06.06 0.10 0.10 0.11 -0.06 -8.83 44.49<br />

2333149 NIKAS Put A JPY 13’000.00 09.06.06 0.10 0.22 0.23 -0.13 -9.68 32.29 N<br />

2333150 NIKAN Put A JPY 14’000.00 09.06.06 0.10 0.47 0.49 -0.27 -9.16 21.82 N<br />

2268360 NIKKE Call A JPY 13’000.00 06.12.06 1.00 26.90 27.15 0.81 5.02 2.07<br />

2269050 NIKOK Call A JPY 12’500.00 07.12.06 0.10 3.18 3.21 0.86 4.50 1.71<br />

2269051 NIKOM Call A JPY 13’500.00 07.12.06 0.10 2.35 2.37 0.76 5.34 3.33<br />

2269052 NIKOO Call A JPY 14’000.00 07.12.06 0.10 1.97 1.99 0.69 5.81 4.38<br />

2269053 NIKOQ Call A JPY 15’000.00 07.12.06 0.10 1.35 1.37 0.55 6.70 7.35<br />

2269055 NIKOC Put A JPY 10’000.00 07.12.06 0.10 0.07 0.08 -0.03 -6.28 35.25<br />

2269054 NIKOR Put A JPY 12’000.00 07.12.06 0.10 0.28 0.29 -0.12 -6.70 23.03<br />

2333151 NIKAH Call A JPY 16’000.00 08.12.06 0.10 0.88 0.90 0.41 7.55 11.19 N<br />

2333152 NIKAO Call A JPY 17’000.00 08.12.06 0.10 0.56 0.57 0.28 8.34 15.91 N<br />

2333153 NIKAP Call A JPY 18’000.00 08.12.06 0.10 0.38 0.39 0.19 8.07 21.55 N<br />

2333154 NIKAQ Put A JPY 13’000.00 08.12.06 0.10 0.50 0.51 -0.20 -6.63 17.58 N<br />

2333155 NIKAR Put A JPY 14’000.00 08.12.06 0.10 0.84 0.86 -0.32 -6.23 12.98 N<br />

Korea<br />

Kospi 200 Index Stand: KRW 171.56<br />

2333156 KOSPP Call A KRW 160.00 09.03.06 100.00 1.80 1.83 0.79 9.35 7.26 N<br />

2333157 KOSPT Call A KRW 175.00 09.03.06 100.00 0.70 0.72 0.39 11.67 23.09 N<br />

2333158 KOSPS Put A KRW 140.00 09.03.06 100.00 0.13 0.15 -0.05 -7.54 82.93 N<br />

2333159 KOSPU Call A KRW 170.00 08.06.06 100.00 1.55 1.57 0.54 7.42 13.15 N<br />

2333160 KOSPO Call A KRW 180.00 08.06.06 100.00 0.98 1.00 0.37 8.07 19.85 N<br />

2333161 KOSPA Put A KRW 130.00 08.06.06 100.00 0.19 0.21 -0.05 -5.60 52.54 N<br />

2333162 KOSPE Call A KRW 175.00 14.12.06 100.00 2.03 2.05 0.51 5.38 11.46 N<br />

2333163 KOSPV Call A KRW 190.00 14.12.06 100.00 1.29 1.31 0.35 5.75 16.81 N


30 ANLAGE EINFÜHRUNG DISCOUNT-ZERTIFIKATE<br />

Funktionsweise eines Discount(YOS)-Zertifikats<br />

Was ist ein Discount(YOS)-Zertifikat?<br />

Gerade in Zeiten mit im Langzeitvergleich hohen Volatilitäten<br />

werden immer wieder Discount-Zertifikate als interessante<br />

Investments von Emittenten in der Werbung präsentiert. Im<br />

Folgenden wird aufgezeigt, worum es sich bei diesen Produkten<br />

genau handelt, für welche Anleger sie interessant sind<br />

und warum Discount-Zertifikate gerade bei hohen Volatilitäten<br />

immer wieder angepriesen werden. Im Bereich der verbrieften<br />

Wertpapiere scheiden Strategien, die den ungedeckten<br />

Verkauf eines Warrants voraussetzen – Amerikaner<br />

haben hierfür die sehr bildhafte Formulierung „naked sale“<br />

geprägt –, für Privatanleger aus. Um Anlegern dennoch ein<br />

Instrument bieten zu können, das ökonomisch den Verkauf<br />

eines Warrants beinhaltet, aber keinerlei Nachschusspflichten<br />

eröffnet, müssen einerseits der Verkauf des Warrants<br />

und andererseits das entsprechende Absicherungsgeschäft<br />

in einem Wertpapier gebündelt werden. Genau das ist<br />

bei dem Produkt „Discount-Zertifikat“ der Fall.<br />

Wie funktioniert ein Discount(YOS)-Zertifikat?<br />

Ein Discount-Zertifikat kann am besten als „Kauf einer Aktie<br />

bei gleichzeitigem Verkauf eines Call-Warrants“ beschrieben<br />

werden. Wobei die Formulierung Kauf einer Aktie nicht ganz<br />

zutreffend ist: Da das Zertifikat keine Dividenden auszahlt,<br />

sondern die erwartete Dividende bereits einpreist, handelt es<br />

sich im Grunde genommen um einen europäisch ausgestatteten<br />

Call-Warrant mit dem Basispreis null CHF. Die Aktie<br />

dient als Absicherung für den Fall, dass das Underlying<br />

tatsächlich unbegrenzt ansteigen und damit zu unendlichen<br />

Verlusten beim Verkäufer des Calls führen würde.<br />

Genauso, wie sich der Abrechnungskurs am Laufzeitende<br />

aus der Differenz der Aktie und des Call-Warrants<br />

ergibt, bestimmt sich auch zu jeder Zeit vor dem Verfall der<br />

Kurs des Zertifikats analog. Jedoch sei der Genauigkeit halber<br />

angeführt, dass der Anleger nicht eine Aktie, sondern<br />

einen europäischen Call mit einem Strike von null CHF in dem<br />

Discount-Zertifikat erwirbt. Der Unterschied tritt im Wesentlichen<br />

in der Behandlung der Dividenden auf: Hätte der Anleger<br />

eine Aktie, würde dem-<br />

entsprechend eine Dividende<br />

gezahlt und versteuert werden<br />

müssen – im Falle eines<br />

Discount-Zertifikats wird<br />

diese bereits bei der Berechnung<br />

des Forward-Kurses<br />

berücksichtigt.<br />

Da sich nun der Preis<br />

des Discount-Zertifikats als<br />

Differenz aus dem Forward-<br />

Preis der Aktie bis zum Verfall<br />

(der Call mit Strike 0) und<br />

dem Wert eines Warrants mit<br />

dem Strike beim Cap des Zertifikats<br />

ergibt, liegt dieser<br />

immer unterhalb des aktuellen<br />

Aktienkurses. Das ist<br />

PROFIL DISCOUNT(YOS)-ZERTIFIKAT<br />

Performance in %<br />

30<br />

auch der Grund für den Namen: Das Discount-Zertifikat kann<br />

immer zu einem Abschlag – oder eben Discount – gegenüber<br />

dem aktuellen Kurs des Basiswerts erworben werden. Dieser<br />

Discount für den Anleger ist umso grösser, je mehr der Call-<br />

Warrant wert ist, den er mit dem Discount-Zertifikat verkauft<br />

hat. Der Discount ist also bei einem gegebenen Basiswertkurs<br />

umso grösser, je niedriger der Strike = Cap ist, je höher<br />

die Volatilität ist und je länger die Restlaufzeit ist. Damit sind<br />

bereits die wichtigsten preisbestimmenden Faktoren genannt:<br />

Basiswertpreis, Laufzeit und Volatilität.<br />

Die Berechnung des maximalen Gewinns und alle anderen<br />

Kennzahlen in der Tabelle auf der folgenden Seite beruhen<br />

auf der Annahme eines unveränderten Wechselkurses<br />

zwischen dem CHF und der jeweiligen Fremdwährung.<br />

Der Underlyingpreis<br />

Wie auch bei Warrants, kann die Bewegung des Preises<br />

eines Discount-Zertifikats in Abhängigkeit von den Kursbewegungen<br />

des Basiswerts mit Hilfe des Deltas erklärt wer-<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

3’000<br />

3’500<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

den. Hier ist die Deltaposition aus dem „Besitz der Aktie“<br />

immer genau plus eins (das heisst, bei einem Anstieg des<br />

Basiswerts um einen CHF wird dieser Teil des Discount-Zertifikats<br />

auch einen CHF wertvoller). Dagegen wirkt nun das<br />

Delta, das sich aus dem Verkauf des Calls mit einem Delta<br />

zwischen null und eins ergibt. Dieses hebt das Delta teilweise<br />

oder auch ganz auf. Das Delta des Call-Warrants ist am<br />

kleinsten, wenn das Underlying weit unterhalb des Caps des<br />

Discount-Zertifikats notiert. In diesem Fall ist das Delta des<br />

Discount-Zertifikats am höchsten und nahe eins – eine Änderung<br />

des Basiswerts um einen CHF führt dann also dementsprechend<br />

zu einer Änderung des Discount-Zertifikats um<br />

ebenfalls fast einen CHF. Steigt das Underlying immer weiter<br />

an, so steigt das Delta des Warrants, und damit sinkt das<br />

Delta des Discount-Zertifikats. Somit wird sich der Anstieg<br />

des Discount-Zertifikats bei steigenden Basiswertkursen<br />

immer weiter verlangsamen. Nach oben ist er komplett durch<br />

den Cap begrenzt.<br />

Welche Chancen und Risiken birgt ein Investment<br />

in Discount(YOS)-Zertifikaten?<br />

Die eigentlich relativ simple und daher sehr transparente<br />

Konstruktion des Discount-Zertifikats kann auf ganz unterschiedliche<br />

Art von Anlegern eingesetzt werden.<br />

„Overwriting“<br />

Die bisher vorgestellte – und wohl auch am häufigsten praktizierte<br />

– Einsatzmöglichkeit ist der Nachbau einer „Overwriting“-Strategie.<br />

Diese Strategie wird häufig auch von professionellen<br />

Fondsmanagern eingesetzt und funktioniert, kurz<br />

gefasst, so: Ein Fonds oder eine Vermögensverwaltung besitzt<br />

eine bestimmte Menge Aktien. Anstatt nun nur auf steigende<br />

Kurse des Basiswerts zu hoffen, verkauft der Fonds aus-dem-<br />

Geld notierende Call-Optionen auf diesen Basiswert. Damit<br />

profitiert der Fonds noch von leichten Kursgewinnen des<br />

Basiswerts (bis zum Strike der Optionen). Andererseits nimmt<br />

der Fonds für die verkauften Optionen aber eine Prämie ein,<br />

die in jedem Fall die Rendite des Fondsvermögens steigert –<br />

sei es, dass sie eine positive<br />

Outperformance-<br />

Punkt: 4’268.92<br />

Max. Rendite: 11.7%<br />

Max. Rendite bereits<br />

erreicht bei DAX ® 3’800<br />

4’000<br />

4’500<br />

DAX ® -Stand bei Fälligkeit<br />

DAX ® Index-Zertifikat<br />

DAX ® Discount-Zertifikat mit einem CAP von 3’800<br />

Rendite vergrössert oder<br />

eine wegen fallender Aktien<br />

negative Rendite weniger<br />

negativ gestaltet. Als positiver<br />

Nebeneffekt aus Sicht<br />

des Fondsmanagers kann<br />

angeführt werden, dass hierbei<br />

grosse Ausreisser nach<br />

oben ausbleiben und auch<br />

solche nach unten abgemildert<br />

werden. Damit ist die<br />

Volatilität des Fonds geringer<br />

als die eines Aktienengagements<br />

ohne Overwriting-Strategie.<br />

Genau diese<br />

Strategie kann ein Anleger<br />

ohne Fondsmanager nachbil-<br />

den, indem er Discount-Zertifikate kauft, bei denen der Underlyingkurs<br />

noch unterhalb des Cap notiert.<br />

Yield-Enhancement<br />

Das derzeitige Zinsniveau erscheint vielen Anlegern als unattraktiv<br />

niedrig, um Geld über einen längeren Zeitraum anzulegen.<br />

Hier kann ein Anleger bestrebt sein, gezielt zusätzliches<br />

Risiko zu übernehmen, um so eine höhere Rendite erzielen<br />

zu können. Zu diesem Zweck kann er Discount-Zertifikate<br />

kaufen, die ganz im Gegensatz zu obigem Beispiel einen Cap<br />

haben, der sehr weit unterhalb des derzeitigen Basiswertkurses<br />

liegt.


DISCOUNT-ZERTIFIKATE, EINFÜHRUNG PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE<br />

YOS*-ZERTIFIKATE (DISCOUNT-ZERTIFIKATE) STAND: 20.12.<strong>2005</strong><br />

Basiswert Spot Valor Verfall Ratio Cap Geld Brief<br />

adidas-Salomon EUR 158.98 2177700 06.06.06 1.00 EUR 140.00 135.41 135.56<br />

Allianz EUR 127.20 2180097 06.06.06 1.00 EUR 100.00 97.71 97.81<br />

BASF EUR 64.44 2177701 06.06.06 1.00 EUR 55.00 53.40 53.55<br />

BMW EUR 37.00 2177703 06.06.06 1.00 EUR 37.50 34.77 34.87<br />

E.ON EUR 85.30 2180095 06.06.06 1.00 EUR 70.00 68.00 68.60<br />

DJ Euro Stoxx Select Dividend 30 EUR 2’427.91 2338225 03.05.07 0.01 EUR 2’250.00 24.02 24.03<br />

DJ Euro Stoxx Select Dividend 30 EUR 2’427.91 2338228 03.05.07 0.01 EUR 2’500.00 24.02 24.03<br />

DJ Euro Stoxx Select Dividend 30 EUR 2’427.91 2338229 03.05.07 0.01 EUR 2’750.00 24.02 24.03<br />

Nokia EUR 15.49 2180092 06.06.06 1.00 EUR 14.00 13.34 13.46<br />

L’Oréal EUR 62.35 2177688 06.06.06 1.00 EUR 62.00 58.50 59.00<br />

GlaxoSmithKline GBP 1’460.00 2177704 06.06.06 1.00 GBP 13.50 12.89 13.09<br />

Exxon Mobil USD 58.06 2177690 06.06.06 1.00 USD 57.50 54.24 54.44<br />

General Electric USD 36.06 2177692 06.06.06 1.00 USD 37.00 34.44 34.64<br />

Hewlett Packard USD 28.92 2177695 06.06.06 1.00 USD 23.00 22.25 22.40<br />

Johnson & Johnson USD 60.92 2177697 06.06.06 1.00 USD 67.50 58.52 58.72<br />

MEDTRONIC INC USD 57.75 2180094 06.06.06 1.00 USD 55.00 52.30 52.45<br />

Nasdaq-100 Index USD 1’688.68 2177705 06.06.06 1.00 USD 1’600.00 1’532.60 1’535.10<br />

State Street USD 58.38 2180096 06.06.06 1.00 USD 52.50 50.69 50.84<br />

Wal-Mart USD 49.27 2177699 06.06.06 1.00 USD 48.00 45.43 45.58<br />

GSCI Agriculture ER Index USD 59.69 2166514 14.09.06 0.10 USD 70.00 5.72 5.78<br />

GSCI Excess Return Index USD 723.55 2166511 14.09.06 0.10 USD 670.00 62.20 62.80<br />

GSCI Light Energy ER Index USD 393.54 2166513 14.09.06 0.10 USD 370.00 34.90 35.20<br />

GSCI Precious Metals ER Index USD 87.83 2166515 14.09.06 0.10 USD 85.00 7.90 7.97<br />

GSCI Reduced Energy ER Index USD 530.75 2166512 14.09.06 0.10 USD 490.00 46.00 46.50<br />

* YOS = Yield Or Share<br />

NEU: CAP-CALL-WARRANTS AUF DEN VSMI STAND: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Basiswert Symbol Spot Valor Verfall Ratio Cap Geld Brief<br />

VSMI-Index VSMIF CHF 13.90 2’297’214 22.03.06 1 CHF 14 13.20 13.45<br />

VSMI-Index VSMIG CHF 13.90 2’297’215 22.03.06 1 CHF 16 13.90 14.15<br />

Partizipations- und Open-End-Zertifikate<br />

Was ist ein Partizipations-Zertifikat?<br />

Wer hatte sie nicht schon einmal, die Idee, einfach<br />

den Index nachzukaufen, statt sich mit der<br />

Selektion einzelner Unternehmen, zum Beispiel<br />

der DAX ®-Liste, aufzuhalten? Wer versucht, diesen<br />

Einfall in die Praxis umzusetzen, wird bald<br />

merken, wie sinnlos dieses Unterfangen ist. Doch<br />

ist es trotzdem machbar, von der Performance<br />

eines Index zu profitieren – das Stichwort heisst<br />

Partizipations-Zertifikate.<br />

Wie funktionieren Partizipations-Zertifikate?<br />

Eine manuelle Replizierung des Index wird nicht<br />

nur durch die Summe der anfallenden Transaktionsgebühren<br />

für den privaten Anleger völlig uninteressant,<br />

durch die unvermeidlichen Rundungen<br />

ist es auch praktisch unmöglich, sich tatsächlich<br />

genau entsprechend dem Index zu positionieren.<br />

Partizipations-Zertifikate bieten eine Abbildung<br />

des Index und damit die Möglichkeit, an der Performance<br />

desselben teilzuhaben, ohne einzelne<br />

Aktien der Index-Unternehmen kaufen zu müssen.<br />

Das System ist so einfach wie nachvollziehbar; die<br />

besagten Unternehmen werden im Index gespiegelt<br />

und dieser wiederum im Zertifikat – der Anleger<br />

erwirbt also quasi das doppelte Spiegelbild<br />

der Index-Unternehmen.<br />

Welche Chancen und Risiken bergen<br />

Partizipations-Zertifikate?<br />

Das Partizipations-Zertifikat überträgt jede Bewegung<br />

des entsprechenden Index nach oben oder<br />

unten „eins zu eins“. Das heisst, Gewinne oder<br />

Verluste laufen exakt parallel zur Entwicklung des<br />

Index, so dass es für Anleger jederzeit ohne grossen<br />

Aufwand allein mittels Information bezüglich<br />

des Index-Stands möglich ist, festzustellen, welchen<br />

Wert die eigene Anlage momentan hat.<br />

Das Investment in Partizipations-Zertifikate<br />

bietet neben absoluter Transparenz aber auch<br />

maximale Effizienz: Wo es durch die Abbildung<br />

des Index keinen Profi mehr gibt, der die Anlage<br />

managt, fallen Nebenkosten, Gebühren oder gar<br />

verdeckte Kosten erst gar nicht an. Alle Indexumschichtungen<br />

resultieren aus den Kurswerten –<br />

Transaktionsgebühren überflüssig. Auch der Ausgabeaufschlag<br />

bleibt hier zu vermissen, lediglich<br />

die Orderspesen werden von der Depotbank in<br />

Rechnung gestellt, da Zertifikate, wie Aktien, börslich<br />

handelbare Wertpapiere sind.<br />

Jede Order wird umgehend ausgeführt, nicht<br />

zu irgendeinem Kurs, sondern zu dem entsprechenden<br />

Indexstand genau in diesem Moment.<br />

Zertifikate werden nach dem Market-Making-Prinzip<br />

gehandelt: Die Bank, von der das Papier begeben<br />

wurde, ist immer als Handelspartner in Bereitschaft<br />

und bietet für Kauf und Verkauf konstant<br />

marktgerechte Preise. Eine kleine Handelsspanne<br />

wird seitens der Banken zwar berechnet, dieser<br />

Spread liegt aber in der Regel verglichen mit den<br />

Anschaffungskosten von Fonds extrem niedrig.<br />

Open-End-Partizipations-Zertifikate<br />

Waren Zertifikate früher in der Regel mit einer<br />

fixen Endfälligkeit ausgestattet und damit der<br />

Anlagehorizont – durchaus zum Ärger so manch<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

DEZEMBER <strong>2005</strong> 31<br />

eines Anlegers – auf einen Spielraum von einigen<br />

Jahren begrenzt, gibt es mittlerweile so genannte<br />

Open-End-Zertifikate. Die Banken behalten sich<br />

für diese Papiere zwar das Kündigungsrecht zu<br />

einem bestimmten Datum vor, diese Kündigungsoption<br />

kann aber nur zu bestimmten Stichtagen<br />

und mit einer entsprechend langen Vorlaufzeit<br />

ausgeübt werden. Darüber hinaus sind Zertifikate<br />

in einer festgelegten Karenzspanne unkündbar. In<br />

den entsprechenden Verkaufsprospekten der<br />

Emittenten sind die Zertifikate-Bedingungen vollständig<br />

aufgeführt. Diese Dokumente sind den<br />

Anlegern kostenfrei auszuhändigen.<br />

Dieser Summe von Vorteilen steht ein einziger<br />

Nachteil gegenüber: Sie werfen, so wie auch<br />

die anderen Partizipations-Zertifikate, keinerlei<br />

laufende Erträge ab. Weiterhin muss in diesem<br />

Rahmen auf das Emittentenrisiko zumindest hingewiesen<br />

werden, wenn es sich auch hierbei um<br />

eine bisher rein theoretische Betrachtung handelt.<br />

Anleger können aber darauf achten, nur Zertifikate<br />

von etablierten Häusern erwerben, um auch dieses<br />

geringfügige Risiko möglichst ganz auszuschliessen.<br />

Mit Partizipations-Zertifikaten könnne Anleger<br />

nicht nur auf Aktienindizes, sondern beispielsweise<br />

mit Basket-Partizipations-Zertifikaten<br />

auch auf einzelne Branchen oder mit Rohstoff-<br />

Zertikaten auf Rohstoffmärkte setzen. So sind<br />

nicht mehr einzelne Werte entscheidend, der<br />

Anleger kann mit dieser Strategie durch Kauf<br />

eines einzigen Papiers von der Entwicklung<br />

ganzer Märkte profitieren.


32 ANLAGE PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE<br />

PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE STAND: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Basiswert Spot Symbol Valor Verfall Ratio Geld Brief<br />

Asia Basket 1) CHF 121.94 ASIAR 1701479 17.02.06 1 CHF 121.50 123.00<br />

China 2008 Equity Basket 2) USD 102.50 CHINA 2256378 25.08.08 1 USD 102.50 103.50<br />

Basket of Korean Health Care Stocks 3) CHF 128.98 KOREH 2286148 21.09.06 1 CHF 128.00 129.50<br />

Japan Focus Basket 4) EUR 124.69 JAPFO 1678161 15.03.06 1 EUR 124.50 126.00<br />

Biotechnology Basket 5) USD 118.33 BIOBK 1739661 05.05.06 1 USD 118.50 119.50<br />

Composite European Equity Basket 6) EUR 111.33 GARPY 2061991 03.03.06 1 EUR 111.00 112.00<br />

Emerging Generics Basket 7) EUR 149.23 2011382 27.01.06 1 EUR 149.21 150.71<br />

Med Tech Basket 8) EUR 120.34 MTEUR 2019539 07.12.06 1 EUR 121.50 122.50<br />

Metals & Mining Basket 9) USD 97.70 MEMIN 2361061 30.11.07 1 USD 97.70 98.70<br />

New Energy Basket 10) EUR 99.50 ENBAS 2317136 16.11.10 1 EUR 99.50 101.00<br />

Gold (Feinunze) EUR 509.50 XAUCH 2128324 15.05.06 1 EUR 51.50 52.00<br />

Gold (Feinunze) EUR 509.50 XAUEU 2128323 15.05.06 1 EUR 51.50 52.00<br />

GSCI Agriculture Excess Return Index CHF 59.33 GSTAG 2154239 22.05.15 0.1 CHF 9.50 9.65<br />

GSCI Energy Excess Return Index CHF 595.58 GSTEE 2154245 22.05.15 0.1 CHF 96.70 97.80<br />

GSCI Excess Return Index CHF 753.05 GSCIC 2113725 01.04.08 0.1 CHF 102.50 104.00<br />

GSCI Excess Return Index EUR 753.05 GSCIE 2113724 01.04.08 0.1 EUR 100.50 102.00<br />

GSCI Excess Return Index CHF 753.05 GSTER 2154243 22.05.15 0.1 CHF 95.60 96.80<br />

GSCI Industrial Metal Excess Return Index CHF 194.95 GSTIM 2154241 22.05.15 0.1 CHF 31.20 31.60<br />

GSCI Light Energy Excess Return Index CHF 402.03 GSTLE 2154247 22.05.15 0.1 CHF 64.10 64.90<br />

GSCI Livestock Excess Return Index CHF 421.05 GSTLV 2154240 22.05.15 0.1 CHF 67.50 68.50<br />

GSCI Non Energy Excess Return Index CHF 220.30 GSTNE 2154244 22.05.15 0.1 CHF 37.90 38.40<br />

GSCI Precious Metals Excess Return Index CHF 88.24 GSTPM 2154242 22.05.15 0.1 CHF 14.00 14.20<br />

GSCI Reduced Energy Excess Return Index CHF 547.69 GSTRE 2154246 22.05.15 0.1 CHF 87.20 88.30<br />

Light, Sweet Crude Oil Future October 2006 USD 64.24 OILXA 2281723 15.09.06 1 USD 939.00 946.50<br />

Silber CHF 8.74 XAGCH 2128328 15.05.06 1 CHF 8.84 8.92<br />

Silber EUR 8.74 XAGEU 2128325 15.05.06 1 EUR 8.34 8.41<br />

Weighted Basket of GSCI Sub-Indices 11) CHF 110.00 COMMO 2142947 04.05.06 1 CHF 110.00 112.00<br />

Nikkei 225 CHF 15’464.58 NIKQC 2353530 12.12.12 0.001 CHF 15.15 15.25<br />

Nikkei 225 EUR 15’464.58 NIKQE 2353532 12.12.12 0.001 EUR 15.15 15.25<br />

Topix Index CHF 1’602.21 TOPQC 2353531 12.12.12 0.1 CHF 15.85 15.95<br />

Topix Index EUR 1’602.21 TOPQE 2353533 12.12.12 0.1 EUR 15.85 15.95<br />

1) Der Korb besteht aus Cheung Kong Infrastructure,<br />

China Light & Power, China Merchants, China Steel,<br />

China Telecom, Formosa Chemicals & Fibre, Hutchison<br />

Whampoa, KEPCO Korea Electric, Maanshan Iron &<br />

Steel, Petrochina, POSCO Pohang Iron, PTT Exploration<br />

& Prod, Quanta Computer, Shanghai Industrial,<br />

Siam Cement, Singapore Telecom, Taiwan Semiconductor,<br />

United Microelectronics und Venture Corp.<br />

2) Der Korb besteht aus China Petroleum And Chemical<br />

(Sinopec), Li Ning Co. Ltd., Fujian Zijin Mining Industry<br />

Co, Anhui Conch Cement, Air China, Beijing Capital Intl<br />

Airport, China Netcom Group Corp, Beijing Enterprises<br />

Holdings, Tom Group Ltd, Angang New Steel, China<br />

Travel Intl Invest und New World Development<br />

3) Der Korb besteht aus Hanmi Pharm Co Ltd., Yuhan<br />

Corporation, Dong-A Pharmaceutical Co.Ltd., Samsung<br />

Techwin Co. Ltd., LG Life Sciences Ltd., Chong Kun<br />

Dang Pharmaceuticals Corporation, Daewoong Pharmaceutical<br />

Co.Ltd., Choongwae Pharma Corporation, Il<br />

Dong Pharmaceuticals Co. Ltd., Kwang Dong Pharmaceutical<br />

Co.Ltd., Whanin Pharmaceuticals Co. Ltd.,<br />

Samjin Pharmaceutical Co. Ltd., Handok Pharmaceuticals<br />

Co. Ltd., Ilsung Pharmaceuticals Co. Ltd.und<br />

Yungjin Pharmaceuticals Co. Ltd.<br />

4) Der Korb besteht aus Honda Motor, Nissan, Toyota<br />

Motor, Mitsubishi Securities, Mitsubishi Tokyo Financial,<br />

Nomura Securities, Fujitsu, Hitachi, Mitsubishi<br />

Electric, Sharp, Canon, Konica Minolta und Olympus<br />

Optical<br />

5) Der Korb besteht aus Amgen Inc., Actelion Ltd, biogen<br />

Idec Inc., Cambridge An Tibody Tech Grp., Celltech<br />

Group Plc, Cephalon Inc., Chiron Corp, Celera Genomics<br />

Group Appler, Genentech Inc., Genzyme Corp.,<br />

Die aktuelle Zusammensetzung und Gewichtung der Aktien in unseren Basket-Partizipations-Zertifikaten finden Sie auf<br />

unserer Website http://www.warrants-gs.ch unter dem Menüpunkt Warrants – Rates and Charts.<br />

Bei allen <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Zertifikaten handelt es sich um Calls des europäischen Typs.<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

Gilead Sciences Inc., Human Genome Sciences Inc.,<br />

Icos Corporation, Medimmune Inc., Millennium Pharmaceuticals<br />

Inc., Protein Design Labs Inc., Serono SA<br />

B, Shire Pharmaceuticals Group, Teva Pharmaceutical<br />

ADR, Tularik Inc. und Trimeris Inc.<br />

6) Der Korb besteht aus Altadis SA, AXA S.A., Bank of<br />

Ireland, Ciba Spezialitätenchemie Holding AG, Credito<br />

Emiliano SpA, CRH PLC, Dixons Group plc, EMS-Chemie<br />

Holding AG, Endesa S.A., Groupe Danone, HBOS Plc,<br />

ING GROEP N.V., Koninklijke KPN N.V., Mobistar SA,<br />

Northern Rock Plc, Prudential plc, Royal Bank of Scotland<br />

Group plc, SABMiller Plc, Sandvik AB, Siemens AG,<br />

Securitas AB, Skandinaviska Enskilda Banken AB, SKF<br />

AB, St. Galler Kantonalbank, Swisscom AG, Telefonica<br />

S.A., Telenor ASA, UBS AG, Valora Holding AG, Woolworths<br />

Group plc.<br />

7) Der Korb besteht aus Straumann Holding AG-REG,<br />

Kinetic Concepts Inc, Inamed Corp, Advanced Medical<br />

Optics, Kyphon Inc, Smith & Nephew Plc, Intralase<br />

Corp, Advanced Neuromodulation Systems Inc,<br />

Cochlear Ltd, Given Imaging Ltd, Ypsomed Holding AG<br />

8) Der Korb besteht aus Teva Pharmaceutical Industries<br />

Ltd, Ranbaxy Laboratories Ltd, Zentiva NV, Cipla Limited,<br />

Yuhan Corporation, Gedeon Richter Rt, Dr. Reddy’s Laboratories<br />

Ltd, Taro Pharmaceutical Industries Ltd, Pliva,<br />

Daewoong Pharmaceutical Co, Hanmi Pharm Co Ltd,<br />

Nicholas Piramal Ltd, EGIS Rt<br />

9) Der Korb besteht aus Freeport-McMoran Copper-B, Cia<br />

Vale Do Rio Doce-ADR, Phelps Dodge Corp, Newmont<br />

Mining Corp, United States Steel Corp, Southern Copper<br />

Corp, Posco-ADR, BHP Billiton Plc, Vedanta Resources<br />

Plc, Rio Tinto Plc, JSC MMC Norilsk Nickel-ADR, Aluminium<br />

Corp Of China Ltd-H.


10) Der Korb besteht aus Japan Wind Development Co Ltd,<br />

Kansai Electric Power Co., Kyocera Corp, Mitsubishi<br />

Electric, Sekisui Chemical, Sharp Corp, Tokuyama Corp,<br />

Toyota, Conergy AG, Ersol Solar Energy, AG, Q-Cells AG,<br />

Solarworld AG, Evergreen Solar Inc, Teledyne Technologies<br />

Inc, Gamesa Corp, Tecnologica SA, Harbin Power<br />

Equipment Company Ltd, Energy Developments Ltd,<br />

Cemig SA (ADR), Vestas Wind Systems, A/S VWS DC,<br />

Motech Industries Inc, Solartron.<br />

11) Der Korb besteht aus 44% GSCI Energy Excess Return<br />

Index, 13% GSCI Industrial Metal Excess Return Index,<br />

7% GSCI Precious Metals Excess Return Index, 33%<br />

GSCI Agriculture Excess Return Index, 3% GSCI Livestock<br />

Excess Return Index<br />

OPEN-END-ZERTIFIKATE STAND: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Basiswert Spot Symbol Valor Ratio Geld Brief<br />

GSCI Agriculture Excess Return Index USD 59.33 GSOEG 2337840 1 USD 59.25 59.85<br />

GSCI Crude Oil Excess Return Index EUR 2’568.88 GSOEL 2337834 0.01 EUR 10.65 10.75<br />

GSCI Energy Excess Return Index EUR 595.58 GSOEI 2337842 0.1 EUR 58.95 59.45<br />

GSCI Excess Return Index USD 753.05 GSOEA 2337845 0.1 USD 74.65 75.35<br />

GSCI Industrial Metal Excess Return Index USD 194.95 GSOEE 2337838 0.1 USD 19.45 19.65<br />

GSCI Light Energy Excess Return Index USD 402.03 GSOEH 2337841 0.1 USD 39.95 40.35<br />

GSCI Livestock Excess Return Index EUR 421.05 GSOEF 2337839 0.1 EUR 42.10 42.50<br />

GSCI Non Energy Excess Return Index EUR 220.30 GSOEK 2337844 0.1 EUR 22.00 22.20<br />

GSCI Petroleum Excess Return Index EUR 969.22 GSOEC 2337836 0.1 EUR 96.45 97.35<br />

GSCI Precious Metals Excess Return Index EUR 88.24 GSOED 2337837 0.1 EUR 87.45 88.25<br />

GSCI Reduced Energy Excess Return Index EUR 547.69 GSOEJ 2337843 0.1 EUR 54.35 54.85<br />

GSCI US Grain Excess Return Index EUR 37.01 GSOEB 2337835 1 EUR 36.95 37.35<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

AKTIENWARRANTS OPEN-END-ZERTIFIKATE SCHWEIZ DEZEMBER PRODUKTE <strong>2005</strong> 33


34 ANLAGE EINFÜHRUNG BARRIER-ZERTIFIKATE<br />

Funktionsweise eines Barrier-Zertifikats<br />

Was ist ein Barrier-Zertifikat?<br />

Seit kurzer Zeit gibt es eine neue Form von<br />

Anlage-Zertifikaten, die bei Investoren ganz<br />

schnell grosse Beliebtheit erreicht haben. Wie<br />

auch schon mit Discount-Zertifikaten können<br />

Anleger mit so genannten Barrier-Zertifikaten von<br />

Seitwärtsmärkten profitieren. Bieten also die<br />

neuen Papiere Vorteile? Welche Details sollten<br />

Anleger zum optimalen Einsatz dieser Zertifikate<br />

kennen?<br />

Im Gegensatz zu ihren älteren Verwandten<br />

gibt es bei Barrier-Zertifikaten keinen „Cap“, der<br />

die Performance nach oben begrenzen würde. Der<br />

Nachteil einer solchen Begrenzung der maximalen<br />

Performance wurde wieder einmal vielen Anlegern<br />

deutlich, als sich beispielsweise der FTSE ® nach<br />

seinem Tiefststand von etwa 3’200 Punkten innerhalb<br />

weniger Monate wieder bis auf 4’200 Punkte<br />

erholte. Von dieser Performance nahmen viele<br />

Besitzer von Discount-Zertifikaten nur die ersten<br />

zehn oder zwanzig Prozent mit und waren am weiteren<br />

Anstieg dann nicht mehr beteiligt ... Hier war<br />

also von den Wertpapiere emittierenden Banken<br />

eine Alternative gefragt! Diese ist mittlerweile<br />

gefunden und wird unter dem Namen Barrier-Zer-<br />

tifikat vertrieben. Die hier folgenden Ausführungen<br />

beziehen sich dabei immer auf<br />

die von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> emittierten Produkte<br />

– in Details kann es Unterschiede in<br />

der exakten Ausgestaltung geben, doch ist<br />

das Funktionsprinzip auch über Emittentengrenzen<br />

hinweg stets sehr ähnlich.<br />

Wie funktioniert ein Barrier-Zertifikat?<br />

Aus Anlegersicht stellen sich Barrier-Zertifikate<br />

wie folgt dar: Der Einstieg in das<br />

Zertifikat ist am Ende der Zeichnungsfrist<br />

oder bei der Emission in der Regel zu<br />

einem Kurs möglich, der dem des Underlyings<br />

zum gleichen Zeitpunkt entspricht.<br />

So kann der Anleger also entweder eine<br />

Aktie oder ein Barrier-Zertifikat auf eine<br />

Aktie erwerben. Für jedes Barrier-Zertifikat<br />

sind nun ausserdem zwei Kursschwellen<br />

für die Laufzeit entscheidend. Das<br />

Laufzeitende bestimmt, an welchem Tag<br />

das jeweilige Barrier-Zertifikat abgerechnet<br />

und der Abrechnungsbetrag für den<br />

Anleger festgestellt wird. Die beiden kennzeichnenden<br />

Kursschwellen sind das<br />

unterhalb des aktuellen Kurses liegende<br />

Absicherungsniveau und das oberhalb des<br />

aktuellen Kurses liegende Bonusniveau.<br />

Für die Auszahlung eines Barrier-Zertifikats<br />

am Ende der Laufzeit ergeben sich<br />

zwei Varianten: Hat das Underlying zu keinem<br />

Zeitpunkt das Absicherungsniveau<br />

unterschritten – ist es also zu einem Seitwärts-<br />

oder zu einem haussierenden Markt<br />

gekommen –, so wird der Anleger zum<br />

Bonusniveau abgerechnet oder erhält die<br />

tatsächliche Performance des Underlyings,<br />

je nachdem, welcher Betrag am Laufzeitende<br />

höher ist. Unterschreitet andererseits<br />

der Kurs auch nur einmal kurzfristig während<br />

der Laufzeit das Absicherungsniveau, dann<br />

erhält der Anleger am Laufzeitende genau<br />

die Performance des Underlyings gutgeschrieben,<br />

unabhängig davon, wie stark das<br />

Underlying gefallen oder gestiegen ist.<br />

Dies wird an einem Beispiel-Barrier-<br />

Zertifikat auf die Akademie-Aktie deutlich<br />

(siehe Abbildungen). Für die weiteren Ausführungen<br />

werden wir uns daher immer auf<br />

dieses Szenario beziehen. Die Akademie-<br />

Aktie notiert am Ende der Zeichnungsfrist für ein<br />

Barrier-Zertifikat bei 100 CHF. Dieses Barrier-Zertifikat<br />

hat ein Absicherungsniveau von 70 CHF und<br />

ein Bonusniveau von 150 CHF sowie eine Laufzeit<br />

von drei Jahren. Anleger, die dieses Zertifikat<br />

gezeichnet haben, erhalten es zum Kurs von 100<br />

CHF in ihr Depot gebucht. Betrachten wir nun vier<br />

unterschiedliche theoretische Kursverläufe der<br />

Akademie-Aktie über die kommenden drei Jahre,<br />

so lassen sich die unterschiedlichen Rückzahlungsvarianten<br />

unmittelbar erkennen. Wir stellen<br />

die einzelnen Kursentwicklungen und die entsprechenden<br />

Rückzahlungsbeträge kurz der Reihe<br />

nach vor. Der Bullenmarkt wird durch die rote Linie<br />

in Abbildung 1 beschrieben. Binnen der drei Jahre<br />

steigt die Akademie-Aktie ununterbrochen an und<br />

erreicht am Ende der Laufzeit einen Schlussstand<br />

oberhalb des Bonusniveaus. In diesem Szenario<br />

spielt das neue Zertifikat seinen Vorteil gegenüber<br />

dem Discount-Zertifikat voll aus. Der Anleger partizipiert<br />

vollständig an dem Kursanstieg und erhält<br />

am Laufzeitende das Underlying, also eine Rückzahlung<br />

im Wert von rund 161 CHF. Wäre die Akademie-Aktie<br />

noch stärker gestiegen, wäre auch<br />

die Rückzahlung noch höher ausgefallen. Diese ist<br />

FUNKTIONSWEISE EINES BARRIER-ZERTIFIKATS AM BEISPIEL<br />

DES BARRIER-ZERTIFIKATS AUF DIE AKADEMIE-AKTIE<br />

Szenario A: Seitwärtsmarkt oder Kursanstieg<br />

Als Szenario A gehen wir von leicht fallenden, sich seitwärts bewegenden<br />

oder steigenden Märkten aus.<br />

Abbildung 1: Szenario A<br />

CHF<br />

170<br />

150<br />

130<br />

110<br />

90<br />

70<br />

50<br />

0 Jahre<br />

(Heute)<br />

aufwärts (Bullenmarkt)<br />

seitwärts<br />

Zum Szenario A:<br />

Falls der Kurs der Akademie-Aktie während der Laufzeit niemals unter<br />

70% des Startkurses fällt und am Ende der Laufzeit einen Anstieg von<br />

10% erreicht, zahlt das Barrier-Zertifikat am Ende der Laufzeit 150 CHF<br />

aus. Das heisst: eine Rendite von +50% über die Laufzeit.<br />

Szenario B: Kursverfall oder vorübergehender Einbruch<br />

Szenario B geht von einem stärkeren Kursverlust der Akademie-Aktie<br />

aus, d.h. während der Laufzeit fällt der Kurs der Akademie-Aktie unter<br />

das Absicherungsniveau von 70%<br />

Abbildung 2: Szenario B<br />

CHF<br />

170<br />

150<br />

130<br />

110<br />

90<br />

70<br />

50<br />

0 Jahre<br />

(Heute)<br />

Einbruch und Erholung<br />

abwärts (Kursverfall)<br />

Bonusniveau<br />

Absicherungsniveau<br />

1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre<br />

(Zukunft)<br />

Bonusniveau<br />

Absicherungsniveau<br />

1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre<br />

(Zukunft)<br />

Zum Szenario B:<br />

Falls die Akademie-Aktie nach einem Jahr bei 65% des Startkurses<br />

handelt und am Ende der Laufzeit 10% niedriger als der Startkurs<br />

schliesst, erhält der Anleger eine Auszahlung von 100 CHF x<br />

(100%–10%) = 90 CHF.<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

weder durch einen Cap noch durch eine Obergrenze<br />

beschränkt.<br />

Das grüne Szenario beschreibt den richtungslosen<br />

Seitwärtsmarkt. Hier schwankt die<br />

Akademie-Aktie immer um den Startwert von 100<br />

CHF. Mal geringfügig darüber, mal geringfügig darunter<br />

– jedoch unterschreitet sie zu keiner Zeit das<br />

Absicherungsniveau von 70 CHF. In diesem Falle<br />

würde der Anleger als Rückzahlung das Bonusniveau<br />

erhalten und so 150 CHF bekommen, obwohl<br />

die Aktie nur um wenige Prozent in den drei Jahren<br />

zugelegt hat. Hier spielt das Barrier-Zertifikat<br />

seine Stärke in einem Seitwärtsmarkt aus. Die<br />

orangefarbene Linie in Abbildung 2 dagegen zeigt<br />

einen mehr oder weniger kontinuierlichen Verfall<br />

der Akademie-Aktie, der so deutlich ausfällt, dass<br />

auch das Absicherungsniveau von 70 CHF unterschritten<br />

wird. Durch das Unterschreiten der 70-<br />

CHF-Marke verliert der Anleger den Anspruch auf<br />

das Bonusniveau von 150 CHF und erhält am Laufzeitende<br />

den dann aktuellen Wert der Akademie-<br />

Aktie. Die blaue Linie dagegen zeigt einen drastischen<br />

Einbruch der Akademie- Aktie zu Beginn der<br />

Laufzeit, gefolgt von einer sehr kräftigen Erholung.<br />

Im vorliegenden Beispiel hat der Anleger zwar den<br />

Anspruch auf das Bonusniveau verloren, als<br />

das Absicherungsniveau von 70 CHF unterschritten<br />

wurde, doch konnte er von der<br />

starken Performance des Underlyings nach<br />

dem Einbruch bis zum Laufzeitende profitieren<br />

und erhält den Wert des Underlyings.<br />

Chancen und Risiken eines Investments in<br />

Barrier-Zertifikaten<br />

Barrier-Zertifikate sind also für Anleger<br />

geeignet, die im Hinblick auf die entsprechenden<br />

Underlyings grundsätzlich positiv<br />

eingestellt sind und zumindest keinen drastischen<br />

Wertverlust erwarten. Wenn es<br />

stattdessen zu einem deutlichen Kurseinbruch<br />

unter das Absicherungsniveau kommt<br />

und sich das Underlying hiervon bis zum<br />

Laufzeitende nicht erholen kann, besteht die<br />

Gefahr, dass der Anleger einen Verlust realisieren<br />

muss. Damit ist das Produkt aus der<br />

Sicht von Anlegern, die einen Seitwärtsmarkt<br />

erwarten, aber auch einen deutlichen<br />

Anstieg des Underlyings für möglich halten,<br />

das ideale Investmentvehikel. In diesem<br />

Rahmen ist stets unterstellt, dass der Anleger<br />

an der Zeichnungsphase partizipiert und<br />

das Zertifikat bis zum Verfall hält. Jedoch<br />

bietet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für alle seine Produkte<br />

einen liquiden Sekundärmarkt, auf<br />

dem die Zertifikate bis zum Laufzeitende<br />

während der Handelszeiten ge- oder verkauft<br />

werden können.<br />

Die Barrier-Zertifikate wurden für Anleger<br />

entwickelt, die mit einer Seitwärtsbewegung<br />

rechnen oder zumindest nicht<br />

von einem deutlichen Einbruch des Underlyings<br />

ausgehen. Die Struktur wurde wie<br />

oben dargestellt gewählt, da Anleger gelegentlich<br />

Enttäuschungen mit dem etablierten<br />

Investmentprodukt für Seitwärtsmärkte,<br />

dem „Discount-Zertifikat“, erleben mussten.<br />

Hier haben Anleger nur von einem Anstieg<br />

bis zum Cap profitieren können, aber die<br />

darüber hinausgehende Performance „verschenkt“.<br />

Bei einem Barrier-Zertifikat partizipiert<br />

der Anleger bis zum Laufzeitende voll<br />

an der positiven Kursentwicklung.


BARRIER-, BONUS-ZERTIFIKATE<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

BARRIER-ZERTIFIKATE STAND: 16.11.<strong>2005</strong><br />

Valor Symbol Verfall Restlaufzeit in Jahren Bezugsverhältnis Geldkurs Briefkurs Bonus aktiv?<br />

China<br />

FTSE/Xinhua China 25 Index Stand: USD 9’331.64<br />

2288376 XINGS 29.09.11 5.78 95.50 97.00 Ja<br />

1686118 XINHA 20.10.09 3.84 133.50 134.50 Ja<br />

1774038 19.01.10 4.09 100 EUR / 5’290.6 Indexpunkte 111.25 112.25 Ja<br />

FTSE Latibex Top Index Stand: USD 3’043.30<br />

2310206 LATIB 04.11.11 5.88 104.70 105.70 Ja<br />

Schweiz<br />

Roche Holdings Stand: CHF 200.10<br />

2323027 ROGGS 28.10.08 2.86 1 Aktie pro Zertifikat 1’044.00 1’054.00 Ja<br />

SMI Index Stand: CHF 7’491.03<br />

1612170 SMIBR 04.06.08 2.46 100 EUR / 1’000 Indexpunkte 1’490.00 1’510.00 Ja<br />

SWISS RE Stand: CHF 96.80<br />

2057092 04.07.08 2.54 1 Aktie pro Zertifikat 95.46 95.86 Ja<br />

Deutschland<br />

Deutsche Telekom Stand: EUR 13.99<br />

1644904 17.07.06 0.58 1 Aktie pro Zertifikat 13.91 14.06 Ja<br />

Europa<br />

Dow Jones Euro Stoxx Select Dividend 30 Stand: EUR 2’427.91<br />

2328270 DJDIV 25.11.11 5.94 98.60 99.60 Ja<br />

Niederlande<br />

Royal Dutch Shell PLC Stand: EUR 26.16<br />

1693952 02.10.06 0.79 1 Aktie pro Zertifikat 52.90 53.20 Ja<br />

Osteuropa<br />

CECE Index EUR Stand: EUR 2’173.98<br />

2288378 CECGS 29.09.11 5.78 93.00 94.50 Ja<br />

Polen<br />

PTX Index EUR Stand: EUR 1’554.67<br />

2288371 PTXGS 29.09.11 5.78 93.00 94.50 Ja<br />

Russland<br />

RTX Index Stand: USD 1’610.91<br />

2288375 RTXGS 29.09.11 5.78 104.50 105.50 Ja<br />

Spanien<br />

IBEX 35 INDEX Stand: EUR 10’555.30<br />

1690603 03.10.07 1.79 100 EUR / 4’401.8 Indexpunkte 10’087.37 10’157.37 Ja<br />

Tschechien<br />

CTX Index EUR Stand: EUR 2’000.89<br />

2288379 CTXGS 29.09.11 5.78 100.50 102.00 Ja<br />

Ungarn<br />

HTX Index EUR Stand: EUR 4’153.53<br />

2288374 HTXGS 29.09.11 5.78 87.50 89.00 Ja<br />

USA<br />

US Gold Stocks Basket Stand: USD 1’350.25<br />

2051681 28.01.10 4.11 100 EUR / 1 Korbwert 1’350.25 1’360.25 Ja<br />

Japan<br />

Nikkei 225 Stand: JPY 15’173.07<br />

1774039 19.01.10 4.09 100 EUR / 6’914.4 Indexpunkte 1’295.00 1’310.00 Ja<br />

BONUS-ZERTIFIKATE STAND: 20.12.<strong>2005</strong><br />

Basiswert Spot Valor Symbol Verfall Restlaufzeit Geldkurs Briefkurs Bonus<br />

in Jahren aktiv?<br />

GSCI Excess Return Index USD 723.55 2247731 GSCIU 09.08.10 4.64 CHF 98.30 CHF 99.80 Ja<br />

GSCI Agriculture Excess Return Index EUR 59.69 2135015 GSCAG 15.04.11 5.32 EUR 97.50 EUR 99.00 Ja<br />

GSCI Energy Excess Return Index EUR 564.48 2131844 GSCEX 15.04.11 5.32 EUR 112.50 EUR 114.00 Ja<br />

GSCI Industrial Metal Excess Return Index EUR 198.23 2131846 GSCIN 15.04.11 5.32 EUR 127.50 EUR 129.00 Ja<br />

GSCI Excess Return Index EUR 723.55 1715303 20.11.09 3.92 EUR 148.30 EUR 149.80 Ja<br />

GSCI Light Energy Excess Return Index EUR 393.54 2131845 GSCLE 15.04.11 5.32 EUR 109.50 EUR 111.00 Ja<br />

GSCI Livestock Excess Return Index EUR 417.69 2131848 GSCSK 15.04.11 5.32 EUR 104.00 EUR 105.50 Ja<br />

GSCI Non Energy Excess Return Index EUR 221.49 2131842 GSCNO 15.04.11 5.32 EUR 106.50 EUR 108.00 Ja<br />

GSCI Precious Metals Excess Return Index EUR 87.83 2131847 GSCPM 15.04.11 5.32 EUR 114.50 EUR 116.00 Ja<br />

GSCI Precious Metals Excess Return Index EUR 87.83 2316396 GSCIP 24.10.11 5.85 EUR 84.20 EUR 85.40 Ja<br />

GSCI US Grain Excess Return Index EUR 36.88 2131849 GSCGG 15.04.11 5.32 EUR 91.50 EUR 93.00 Ja<br />

LME Aluminium Spot (Official Fixing Price) EUR 2’244.50 2342203 ALUBO 19.11.08 2.92 EUR 104.70 EUR 106.20 Ja<br />

LME Copper Spot (Official Fixing Price) EUR 4’625.50 2342200 COPBO 19.11.07 1.92 EUR 106.80 EUR 108.30 Ja<br />

LME Lead Spot (Official Fixing Price) EUR 1’145.50 2342201 LEABO 19.11.08 2.92 EUR 100.50 EUR 102.00 Ja<br />

LME Nickel Spot (Official Fixing Price) EUR 13’815.00 2342199 NICBO 19.11.08 2.92 EUR 112.20 EUR 113.70 Ja<br />

LME Zinc Spot (Official Fixing Price) EUR 1’823.00 2342202 ZINBO 19.11.08 2.92 EUR 104.50 EUR 106.00 Ja<br />

35


36 ANLAGE IMPACT-, AIRBAG-, SPRINT-, WÄHRUNGS-, TWO-STEP-ZERTIFIKATE<br />

Funktionsweise eines Two-Step-Zertifikats<br />

Das Two-Step-Zertifikat ist ein strukturiertes Produkt,<br />

das eine Absicherungskomponente mit der<br />

Partizipationsmöglichkeit an der Performance des<br />

Underlyings vereint. Anhand unseres Beispiels<br />

eines Zertifikats auf den Dow Jones Euro Stoxx<br />

50 SM Index (siehe auch unten stehende Tabelle)<br />

möchten wir Ihnen die Funktionsweise des Two-<br />

Steps näherbringen.<br />

Die Absicherungskomponente<br />

Wie der Begriff „Absicherung“ bereits andeutet,<br />

bietet das Zertifikat im Falle eines sinkenden<br />

Indexkurses einen partiellen Schutz. Fällt der Index<br />

unter den tiefsten Ausübungspreis, erhält der Investor<br />

eine Barauszahlung, die sich in dem von uns<br />

gewählten Beispiel eines Zertifikats auf den<br />

DowJones EURO STOXX50 SM wie folgt errechnet:<br />

EUR 2’869.94 – (EUR 2’490 – Indexstand am Verfallstag)<br />

x 1’1527<br />

Schliesst der Dow Jones Euro Stoxx 50 SM Index am<br />

20. Januar <strong>2005</strong> bei 2’400 Punkten, ergibt sich folglich<br />

eine Auszahlung von rund 3’204 EUR.<br />

BEISPIEL<br />

UNDERLYING DOW JONES<br />

EURO STOXX 50SM AUSÜBUNGSPREIS 1 EUR 2’490.00<br />

AUSÜBUNGSPREIS 2 EUR 2’869.94<br />

AUSÜBUNGSPREIS 3 EUR 3’250.00<br />

LAUFZEIT 20.01.<strong>2005</strong><br />

BEZUGSVERHÄLTNIS 1 : 10<br />

EMISSIONSPREIS* EUR 286.99<br />

REFERENZPREIS* EUR 2’869.94<br />

*EMISSIONSTAG: 21.01.2004<br />

Partizipation<br />

Wie sieht es mit der Partizipation bei steigendem<br />

Indexkurs aus? Hier gibt es drei verschiedene<br />

Szenarien:<br />

Im ersten Fall schliesst der Index am Verfalltag<br />

zwischen dem ersten und zweiten Ausübungspreis,<br />

was in unserem Beispiel einer Bandbreite<br />

von EUR 2’490 bis EUR 2’869.94 entspricht.<br />

Auf diesem ersten „Step“ erhält der Investor eine<br />

Barauszahlung von EUR 2’869.94.<br />

IMPACT-, AIRBAG-, SPRINT-, WÄHRUNGS-, TWO-STEP-ZERTIFIKATE STAND: 15.12.<strong>2005</strong><br />

Basiswert Spot Symbol Beschreibung Verfall Valor Geldkurs Briefkurs<br />

Schweiz<br />

Clariant CHF 18.65 Sprint Zertifikat 13.06.06 2161858 18.56 18.76<br />

Japan<br />

Topix versus FTSE 100 USD 1’260.00 SIFOK Kapitalgarantiertes Zertifikat 29.07.08 2229788 1’260.00 1’270.00<br />

Topix Banks Index USD 465.73 TOPBK Outperformance-Zertifikat 03.03.10 2084779 183.00 184.60<br />

Topix Index EUR 1’602.21 USTPX Airbag-Zertifikat 16.05.07 2336404 103.97 104.97<br />

Topix Index EUR 1’602.21 TOPEX Express-Zertifikat 22.09.08 2286135 103.60 104.60<br />

Topix Index EUR 1’602.21 Airbag-Zertifikat 20.05.07 1868261 1’412.18 1’427.18<br />

Topix Index EUR 1’602.21 EUTPX Airbag-Zertifikat 16.11.07 2336402 104.84 105.84<br />

Nikkei 225 EUR 15’464.58 NIKXA Express-Zertifikat 26.09.08 2287930 101.00 102.00<br />

Nikkei 225 EUR 15’464.58 NIKXB Express-Zertifikat 26.09.08 2287931 102.70 103.70<br />

Europa<br />

Dow Jones EURO STOXX 50 Index EUR 3’519.12 SXETS Two-Step-Zertifikat 20.01.06 2051632 327.50 330.50<br />

Dow Jones EURO STOXX 50 Index EUR 3’519.12 Two-Step-Zertifikat 06.03.06 2090555 339.00 342.00<br />

Dow Jones EURO STOXX 50 Index USD 3’519.12 ESEXP Express-Zertifikat 29.09.08 2292734 104.20 105.20<br />

Dow Jones EURO STOXX 50 Index USD 3’519.12 EUEXP Express-Zertifikat 19.08.08 2256913 103.00 104.00<br />

Dow Jones EURO STOXX Select Dividend 30 EUR 2’393.33 DJDIO Outperformance-Zertifikat 04.11.08 2338230 24.09 24.10<br />

Dow Jones EURO STOXX Select Dividend 30 EUR 2’393.33 SDIDT Lock-in-Zertifikat 25.11.11 2324460 98.30 99.30<br />

S&P 500 USD 1’267.43 SPTRI Outperformance-Zertifikat 23.04.07 2316809 104.40 105.40<br />

Global<br />

Emerging Markets Basket EUR 122.71 EMAIR Airbag-Zertifikat 10.02.12 2039577 121.50 123.00<br />

Währung<br />

USD/RUB (CME/EMTA-Fixing) RUB 93.90 USRUS Strukturiertes Zertifikat 12.01.07 2044543 94.20 95.50<br />

USD/RUB (CME/EMTA-Fixing) RUB 93.90 USRUL Strukturiertes Zertifikat 08.12.06 2022126 97.90 98.90<br />

USD/RUB (CME/EMTA-Fixing) RUB 93.90 USRUB Strukturiertes Zertifikat 08.12.06 2022125 94.50 95.80<br />

USD/RUB (CME/EMTA-Fixing) RUB 93.90 USRUT Strukturiertes Zertifikat 26.01.07 2056686 93.90 95.20<br />

Commodity<br />

Commodity Basket EUR 155.50 COMBO Strukturiertes Zertifikat 05.11.07 1991750 115.00 116.50<br />

Commodity Basket 2 USD 107.30 COMBI Kapitalgarantiertes Zertifikat 07.04.08 2303724 107.30 108.80<br />

GSCI Agriculture Excess Return Index EUR 59.33 GSCDR Outperformance Zertifikat 14.09.06 2166751 5.84 5.90<br />

GSCI Excess Return Index EUR 753.05 GSCDE Outperformance Zertifikat 14.09.06 2166748 75.10 75.90<br />

GSCI Light Energy Excess Return Index EUR 402.03 GSCDB Outperformance Zertifikat 14.09.06 2166750 39.95 40.35<br />

GSCI Precious Metals Excess Return Index EUR 88.24 GSCDL Outperformance Zertifikat 14.09.06 2166752 8.78 8.86<br />

GSCI Reduced Energy Excess Return Index EUR 547.69 GSCDN Outperformance Zertifikat 14.09.06 2166749 54.60 55.15<br />

Gold (Feinunze) USD 509.50 XAUXB Kapitalgarantiertes Zertifikat 09.11.06 2291479 2.07 2.09<br />

Gold (Feinunze) USD 509.50 XAUXA Kapitalgarantiertes Zertifikat 09.11.06 2291477 1.13 1.14<br />

Light, Sweet Crude Oil Future (No Rolling) USD 60.85 OILXL Kapitalgarantiertes Zertifikat 16.03.09 2279038 98.20 99.20<br />

Water Basket EUR 99.10 WATBA Rainbow-Zertifikat 26.11.10 2315989 99.10 100.10<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

Im zweiten Fall schafft es der Dow Jones<br />

Euro Stoxx 50 SM auf den zweiten „Step“, und dieser<br />

schliesst zwischen EUR 2’869.94 und 4’802.40<br />

Punkten. Dann ist der Investor zu einer Auszahlung<br />

in EUR berechtigt, die dem Indexwert am Verfalltag<br />

entspricht – ein Punkt bedeutet einen EUR.<br />

Schliesst der Dow Jones Euro Stoxx 50 SM<br />

Index am 20. Januar <strong>2005</strong> bei 3’250 Punkten, erhält<br />

der Anleger einen Betrag von EUR 3’250. Erleben<br />

wir innerhalb eines Jahres doch noch eine Rallye<br />

im Dow Jones Euro Stoxx 50 SM, bleibt die Partizipation<br />

im Two-Step-Zertifikat beim dritten Ausübungspreis<br />

stehen.<br />

Bleibt hinzuzufügen, dass der Investor, falls<br />

er am Emissionstag bei 286.99 EUR gekauft hat, bis<br />

zum Verfall eine Rendite von 13% erzielt.<br />

Wann macht das Two-Step-Zertifikat Sinn?<br />

Das Zertifikat macht dann Sinn, wenn der Investor<br />

eine positive Entwicklung des Europäischen Aktienmarktes<br />

von bis zu 13% erwartet und gleichzeitig<br />

vor Kursverlusten bis zu einem Maximalverlust<br />

von 13% völlig abgesichert sein will.


Funktionsweise eines Airbag-Zertifikats<br />

Airbag-Zertifikate zeichnen sich durch einen<br />

speziellen Schutzmechanismus aus. Bis zu<br />

einem bei Laufzeitbeginn festgelegten<br />

Absicherungsniveau profitieren Anleger<br />

von einem 100%igen Kapitalschutz. Fällt<br />

der Kurs des Underlyings unter diese 100%<br />

Schutzgrenze, zeichnet das Zertifikat den 80%<br />

Kursverlauf des Underlyings mit einem 60%<br />

Faktor nach, der grösser als 1 ist. Damit 40%<br />

fällt auch bei einem Kursrückgang des<br />

20%<br />

Underlyings der Verlust geringer aus als<br />

+/-0%<br />

bei einer Direktanlage. Bei Kursanstie-<br />

-20%<br />

gen nimmt der Anleger ohne Obergrenze<br />

an den Kursgewinnen des Underlyings -40%<br />

teil.<br />

-60%<br />

Szenarien bei Laufzeitende:<br />

■ Notiert das Underlying am Verfalltag<br />

über dem Ausgangsniveau, so erhält<br />

Funktionsweise eines Express-Zertifikats<br />

Express-Zertifikate können schon nach einem Jahr<br />

eine attraktive Rendite erbringen, wenn der Basiswert<br />

am Stichtag mindestens auf seinem Ausgangsniveau<br />

notiert oder aber darüber liegt. In diesem<br />

Fall wird dem Anleger sein eingesetztes Kapital<br />

bereits nach einem Jahr mit einer attraktiven<br />

IMPACT-, AIRBAG-, EXPRESS-, OUTPERFORMANCE-ZERTIFIKATE<br />

-80%<br />

der Anleger den vollen Gewinn des Underlyings<br />

ausbezahlt.<br />

AUSZAHLUNGSPROFIL<br />

Underlying-/Zertifikats-Performance<br />

-100%<br />

-50% -40% -30%<br />

Airbag<br />

Rendite zurückgezahlt. Sollte der Basiswert am<br />

ersten Stichtag unterhalb des Ausgangsniveaus<br />

notieren, so sinkt zwar der Wert des Produktes im<br />

Sekundärmarkt, jedoch realisiert der Anleger keinen<br />

Verlust, solange er nicht verkauft, da die Laufzeit<br />

des Zertifikats in diesem Fall weiterläuft und<br />

Funktionsweise eines Outperformance-Zertifikats<br />

-20%<br />

-10%<br />

20% 30% 40%<br />

Kursstand Underlying<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

somit an einem weiteren Stichtag erneut die<br />

Chance auf Express-Rendite besteht. Auch wenn<br />

der Basiswert bei Laufzeitende unterhalb des Ausgangsniveaus<br />

liegt, ist der Anleger durch ein Absicherungsniveau<br />

partiell vor Kursverlusten geschützt.<br />

37<br />

■ Wenn das Underlying unter dem Anfangsniveau,<br />

aber oberhalb der Schutzgrenze notiert,<br />

greift der Airbag-Schutzmechanismus:<br />

dem Anleger wird der volle Emissionspreis<br />

zurückgezahlt.<br />

■ Sollte das Underlying unter der Schutzgrenze<br />

notieren, so fallen dank des Airbag-Effekts<br />

die Wertverluste des Zertifikats<br />

grundsätzlich geringer aus als bei<br />

einer Direktanlage. Die Höhe von<br />

50 %<br />

Schutzgrenze und Partizipationsfaktor<br />

hängt vom jeweiligen Underlying und<br />

von der Laufzeit des Airbag-Zertifikats<br />

ab.<br />

Zu beachten ist, dass der Airbag-<br />

Mechanismus nur zum Fälligkeitstermin<br />

wirkt. Airbag-Zertifikate sind also ein sinnvolles<br />

Instrument für konservative und<br />

langfristig orientierte Anleger.<br />

Jedes Outperformance-Zertifikat ist mit einem mance des Basiswertes vom anfänglichen Refe- Verlust wie mit einer direkten Investition. Das<br />

Outperformance-Level ausgestattet, der denjenirenzkurs bis zu diesem Level allerdings ungehe- würde einen Verlust von 10% bedeuten, wenn der<br />

gen Indexwert bestimmt, ab dem der Anleger mit belt gutgeschrieben. Trotz des erhöhten Ertrags- Basiswert um 10% fallen sollte. Aufgrund der Kon-<br />

einem Hebel überproportional an Zuwächsen parpotenzials entspricht das Verlustrisiko der Outstruktion der Outperformance-Zertifikate nimmt<br />

tizipiert. Die jeweilige Hebelwirkung ist durch die performance-Zertifikate dem einer Direktinvesti- ein Anleger an einer negativen Performance also<br />

Partizipationsrate definiert, die angibt, um wie viel tion in den entsprechenden Basiswert: Im Falle nicht überproportional teil. Der Halter eines Zer-<br />

stärker ein Anleger ab dem Outperformance-Level einer negativen Entwicklung des Basiswertes tifikats hat somit zwar größere Ertragschancen,<br />

an der positiven Entwicklung des Basiswerts teil- erlitte der Anleger mit einem Zertifikat denselben er ist aber keinem größeren Risiko ausgesetzt als<br />

nimmt. Beträgt die Partizipationsrate bei-<br />

ein Anleger, der direkt in den Basiswert<br />

spielsweise 140%, so nimmt der Halter des AUSZAHLUNGSPROFIL EINES BEISPIELHAFTEN<br />

investiert. Für nicht währungsgesicherte<br />

Zertifikats ab dem Outperformance-Level OUTPERFORMANCE-ZERTIFIKATS<br />

Zertifikate muss beachtet werden, dass<br />

1,4-mal so stark an der positiven Perfor-<br />

der Euro-US-Dollar-Wechselkurs in die<br />

mance des Basiswertes teil, während ein<br />

Anleger, der beispielsweise mittels eines<br />

gewöhnlichen Indexzertifikats direkt in den<br />

Performance in %<br />

200%<br />

Basiswert<br />

Berechnung des Zertifikatewertes bzw.<br />

des Auszahlungsbetrags am Laufzeitende<br />

eingeht.<br />

Index investiert wäre, nur 100% der Perfor- 150% Zertifikat<br />

Die nebenstehende Grafik veranmance<br />

des Index erhielte.<br />

Der Investor erzielt mit einem Outper-<br />

100%<br />

schaulicht das Auszahlungsprofil der<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Outperformance-Zertififormance-Zertifikat<br />

folglich bei einem Kurs- 50%<br />

kate. Die orangefarbene Linie zeigt, dass<br />

anstieg über das Outperformance-Niveau<br />

hinaus immer eine höhere Rendite als mit<br />

0%<br />

das Zertifikat bis zum Outperformance-<br />

Level direkt der Kursentwicklung des<br />

einer Investition in den Basiswert direkt. Da -50%<br />

Basiswerts folgt. Ab dem Outperfor-<br />

der Outperformance-Level nicht mit dem<br />

anfänglichen Referenzkurs übereinstimmen<br />

-100%<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400<br />

mance-Level nimmt der Anleger gehebelt<br />

und damit überproportional an Kurszu-<br />

muss, wird dem Anleger auch die Perfor-<br />

Indexpunkte wächsen teil.<br />

0%<br />

10%<br />

Underlying<br />

Zertifikat


38 BÖRSE CHARTANALYSE TEIL 11: NORMALVERTEILUNG UND TRENDVERÄNDERUNGEN<br />

Die Bollinger-Bänder<br />

Bollinger-Bänder versuchen, den Verlauf<br />

von Aktienkursen mit Hilfe einer oberen<br />

und einer unteren Begrenzungslinie zu definieren.<br />

Bei der Entwicklung seines Indikators<br />

griff John Bollinger auf eine Beobachtung<br />

zurück, die aus der Statistik bekannt<br />

ist, nämlich auf das Phänomen der „Häufung<br />

in der Mitte“, da auch für Aktienkurse<br />

gilt, dass sie um einen jeweiligen Mittelwert<br />

schwanken.<br />

Bollinger-Bänder und<br />

Gauss’sche Normalverteilung<br />

Der Mathematiker Carl Friedrich Gauss<br />

hat vor nahezu 200 Jahren eine mathematische<br />

Formel entwickelt, mit der sich<br />

die Normalverteilung, auch Gauss’sche<br />

Verteilung genannt, berechnen lässt. Die<br />

Gauss’sche Normalverteilung besagt, dass<br />

in „normalverteilten Wertegruppen“ eine<br />

bestimmte Menge an Werten mit einer<br />

bestimmten Wahrscheinlichkeit nur um<br />

einen bestimmten Betrag von einem Mittelwert<br />

abweicht. Das heisst im Umkehrschluss,<br />

dass eine Bandbreite angegeben<br />

werden kann, in der sich nahezu alle Werte<br />

befinden, wobei vereinzelte Ausreisser<br />

nach oben oder unten vernachlässigt werden<br />

können, da sich die meisten Werte nur<br />

innerhalb dieser Bandbreite vom Mittelwert<br />

entfernen.<br />

John Bollinger hat Anfang der Achtzigerjahre die so genannten „Bollinger Bands“ entwickelt.<br />

Bollinger-Bänder entstanden primär aus dem Bedürfnis heraus, anpassungsfähige Handelsbandbreiten<br />

für Aktienkurse zu definieren. Dem neuen Indikator lag die Beobachtung zugrunde, dass<br />

Volatilität nicht statisch, sondern dynamisch ist. Der Bollinger-Bands-Indikator sollte dazu dienen,<br />

auf Trendveränderungen von Aktienkursen hinzuweisen.<br />

Als Mittelwert wird für die Bollinger-Bänder<br />

ein arithmetischer gleitender Durchschnitt,<br />

in der Regel über 20 Tage, ermittelt,<br />

von dem aus eine Standardabweichung berechnet<br />

wird. In unseren beiden Grafiken<br />

sind die 20-Tage-gleitenden-Durchschnitte<br />

für den DAX ®-Index und für den Schweizer<br />

SMI-Index als weisse Linien eingezeichnet.<br />

(Wie der gleitende Durchschnitt be-<br />

BEISPIEL DAX ®: GLEITENDER DURCHSCHNITT UND BOLLINGER-<br />

BAND JUNI BIS NOVEMBER <strong>2005</strong><br />

Quelle: Bloomberg, Stand 22. November <strong>2005</strong><br />

rechnet wird, können Sie in der KnowHow-<br />

Ausgabe März <strong>2005</strong>, Seite 30, nachlesen).<br />

Um zu ermitteln, in welchem Umfang die<br />

Kurse in der Vergangenheit um den 20-<br />

Tages-Durchschnitt geschwankt haben,<br />

wird mit der Normalverteilungsformel die<br />

jeweilige so genannte „Standardabweichung“<br />

von diesem gleitenden Durchschnitt<br />

berechnet.


BEISPIEL SMI: GLEITENDER DURCHSCHNITT UND BOLLINGER-<br />

BAND JUNI BIS NOVEMBER <strong>2005</strong><br />

Quelle: Bloomberg, Stand 22. November <strong>2005</strong><br />

Wird die Standardabweichung vom gleitenden<br />

Durchschnitt zum einen subtrahiert<br />

und zum anderen addiert, so erhält<br />

man zwei Linien, die jeweils im Abstand<br />

der Standardabweichung oberhalb und<br />

unterhalb des gleitenden Durchschnitts<br />

verlaufen und die in unseren Grafiken für<br />

den DAX ® und für den Schweizer SMI-Index<br />

als grüne und als lila Linie dargestellt<br />

sind. Nimmt die Standardabweichung zu,<br />

wird der Abstand zwischen den Bändern<br />

grösser. Der Indikator reagiert damit auf<br />

die zunehmende Volatilität, die nichts anderes<br />

ist als eine annualisierte Standardabweichung.<br />

Die Bollinger-Bänder begrenzen demnach<br />

den Bereich, in dem sich ein bestimmter<br />

Prozentsatz der Aktienkursschwankungen<br />

bewegt. Wird die einfache<br />

Standardabweichung zugrunde gelegt, sind<br />

es rund 70% der Aktienkurse, die innerhalb<br />

dieser Bandbreite liegen, wird die Standardabweichung<br />

mit 2 multipliziert, so sind es<br />

sogar rund 95% der Kurse, die sich innerhalb<br />

dieser Bandbreite bewegen. Bei der<br />

Interpretation der Bollinger-Bänder wird<br />

in der Regel die zweifache Standardabweichung<br />

herangezogen.<br />

Interpretation: Handelssignale am<br />

durchkreuzten Band<br />

Da davon ausgegangen werden kann, dass<br />

die Wertpapierkurse immer wieder entweder<br />

am oberen oder am unteren Rand anstossen,<br />

um sich dann sofort wieder in die<br />

entgegengesetzte Richtung zu bewegen,<br />

können die Bollinger-Bänder eine relative<br />

Einschätzung von zu hohen und zu tiefen<br />

Kursen liefern: Während die Kurse am oberen<br />

Rand als überkauft gelten, können die<br />

Kurse am unteren Rand als überverkauft<br />

betrachtet werden.<br />

John Bollinger selbst formulierte vier<br />

Handelssignale aufgrund seiner Berechnungen:<br />

1. Nähern sich beide Bänder dem 20-Tage-gleitenden-Durchschnitt<br />

an, wird<br />

eine starke Kursbewegung erwartet.<br />

Diese Kursbewegung kann entweder<br />

aufwärts oder abwärts verlaufen.<br />

2. Wertpapierkurse haben die Tendenz,<br />

von einem Band zum anderen zu verlaufen.<br />

Handelt beispielsweise der<br />

Aktienkurs in der Nähe des unteren<br />

Bandes, so sind wieder steigende Kurse<br />

zu erwarten.<br />

3. Bilden sich innerhalb eines Bollinger-<br />

Bandes ein Boden oder ein Top, die sich<br />

auch innerhalb des Bandes wiederholen,<br />

so ist eine Trendwende zu<br />

erwarten.<br />

4. Bricht ein Kurs aus dem Bollinger-Band<br />

aus, so ist eine weitere Bewegung in die<br />

Ausbruchsrichtung zu erwarten.<br />

Ein Handelssignal lässt sich aus dem<br />

Erreichen eines oberen oder unteren Bands<br />

aber nicht mit Sicherheit herleiten. Viele<br />

Händler verwenden jedoch die folgenden<br />

Regeln: Wird eines der Bänder durchkreuzt,<br />

zeigt dies möglicherweise einen beginnenden<br />

Trend an. Dieser Zeitpunkt kann genutzt<br />

werden, um in den Markt einzutreten,<br />

das heisst, eine Position einzunehmen.<br />

Wird im Folgenden das gegenüberliegende<br />

Band gekreuzt, dann sollte entweder aus<br />

dem Markt ausgestiegen oder die Position<br />

gedreht, also ein Verkauf bei zu erwartenden<br />

fallenden Kursen und ein Kauf bei zu<br />

erwartenden steigenden Kursen getätigt<br />

werden.<br />

Bollinger-Bänder werden meist zusammen<br />

mit anderen Indikatoren eingesetzt. Insbesondere<br />

ist hier der MACD, der „Moving<br />

Average Convergence Divergence Indicator“<br />

zu nennen, den wir in der KnowHow-Ausgabe<br />

Juni <strong>2005</strong> vorgestellt haben (Seite 32).<br />

Erreicht der Kurs ein oberes oder unteres<br />

Bollinger-Band und divergiert die Entwicklung<br />

zwischen MACD und dem Kurs des<br />

Basiswerts, so kann dies ein Hinweis darauf<br />

sein, dass der Kurs sich wieder in Richtung<br />

des anderen Bollinger-Bandes bewegen wird.<br />

39


40 BÖRSE WIRTSCHAFTSINDIKATOREN TEIL 8<br />

Industrieproduktion und<br />

Kapazitätsauslastung<br />

Der Index der Industrieproduktion misst die<br />

Leistungsveränderungen im verarbeitenden<br />

Gewerbe, im Bergbau und bei den Stromwie<br />

Gasversorgern einer gesamten Volkswirtschaft.<br />

Die Industrieproduktion, die in<br />

den hochindustrialisierten Ländern fast die<br />

Hälfte des Bruttoinlandsprodukts ausmacht,<br />

ist vor allem deshalb interessant, weil das<br />

herstellende Gewerbe sehr stark auf Änderungen<br />

in der Wirtschaftsaktivität reagiert.<br />

Im Indikator zur Industrieproduktion nicht<br />

enthalten ist die Bauindustrie, die ebenfalls<br />

einen grossen Einfluss auf die Produktionsveränderungen<br />

über einen Wirtschaftszyklus<br />

hinweg hat und daher auch zur<br />

Konjunkturschätzung herangezogen wird.<br />

Zusammen mit dem Industrieproduktionsindex<br />

wird eine Statistik zur Kapazitätsauslastung<br />

publiziert. Die Kapazitätsauslastung<br />

misst die Auslastung der in den<br />

Fabriken zur Verfügung stehenden Kapazitäten,<br />

wobei die Auslastung aus der<br />

Division der Industrieproduktion durch<br />

die Kapazität errechnet wird.<br />

Wie die Industrieproduktion steigt oder<br />

fällt die Kapazitätsauslastung mit dem<br />

Konjunkturverlauf. Sobald sich die Wirtschaftstätigkeit<br />

nach einer Rezession erholt,<br />

erhöht sich die Industrieproduktion und somit<br />

auch die Kapazitätsauslastung. Ebenso<br />

Der Index zur Industrieproduktion und die Statistik zur Kapazitätsauslastung<br />

werden zusammen publiziert. Sie liefern interessante Daten zur Entwicklung<br />

der Wirtschaftsaktivität, die häufig auch zu einer genaueren Schätzung der Entwicklung<br />

des Bruttoinlandsprodukts genutzt werden.<br />

fällt die Industrieproduktion zusammen mit<br />

der Kapazitätsauslastung, sobald die Konjunktur<br />

ein Hoch verlassen hat. Ist die Kapazitätsauslastung<br />

zu hoch, kann dies zu<br />

Produktionsengpässen und Inflation führen.<br />

Eine überdurchschnittliche oder unterdurchschnittliche<br />

Kapazitätsauslastung<br />

kann daher auf eine bevorstehende Veränderung<br />

bei den Erzeugerpreisen hinweisen.<br />

Industrieproduktion in den USA<br />

In den USA publiziert das Federal Reserve<br />

Board monatlich Daten zur Industrieproduktion,<br />

die jeweils zur Monatsmitte veröffentlicht<br />

werden. Der Index zur Industrieproduktion<br />

misst die reale Produktion<br />

INDUSTRIEPRODUKTION USA<br />

in %<br />

110<br />

108<br />

106<br />

104<br />

102<br />

100<br />

98<br />

96<br />

94<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23. November <strong>2005</strong><br />

und wird derzeit als prozentuale Veränderung<br />

im Vergleich zur realen Produktion<br />

des Basisjahres 2002 angegeben. Das gilt<br />

auch für den Index zur Kapazitätsauslastung,<br />

auf dessen Grundlage ebenfalls<br />

monatlich die nachhaltige potenzielle Produktionsmenge<br />

geschätzt wird.<br />

Die Daten zur Industrieproduktion werden<br />

als Veränderungen in der Produktionsmenge<br />

gemessen, eine Methode, die dem Konzept<br />

der Messung des Bruttoinlandsprodukts<br />

entspricht, welches vor allem die Veränderungen<br />

in der physischen Produktion<br />

aller Güter und Dienstleistungen darzustellen<br />

versucht, die innerhalb einer Wirtschaft<br />

92<br />

Dez 00 Jun 01<br />

Dez 01 Jun 02 Dez 02 Jun 03 Dez 03 Jun 04 Dez 04 Jun 05


hergestellt werden. Da nicht auf die absoluten<br />

Dollarwerte, sondern auf die Produktionsmenge<br />

abgestellt wird, können die realen<br />

Zunahmen oder Rückgänge der Produktionsmengen<br />

ermittelt werden. Der Bericht<br />

zur Industrieproduktion wird daher<br />

auch zu einer genaueren Schätzung der Entwicklung<br />

des Bruttoinlandsprodukts genutzt.<br />

Da die Industrieproduktion fast die<br />

Hälfte der gesamten Produktion ausmacht,<br />

bietet sich dieser Indikator an, um die<br />

Wachstumsgeschwindigkeit der Geschäftstätigkeit<br />

zu messen. Berechnet werden die<br />

Produktionsindizes seit 1972, wobei die Gewichtungen<br />

im Index auf einer jährlichen<br />

Schätzung des Wertzuwachses basieren.<br />

Industrieproduktionsindex<br />

in Deutschland<br />

In Deutschland umfasst der Indikator für<br />

Industrieproduktion, der vom Deutschen<br />

Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) monatlich<br />

berechnet wird, die Sektoren Bergbau<br />

und verarbeitendes Gewerbe, deren jeweilige<br />

Branchen im Kasten aufgelistet sind.<br />

Die aus den Kapitalstockberechnungen ermittelten<br />

Angaben des Produktionspotenzials<br />

liegen bislang nur als Jahresdaten vor. In<br />

Anlehnung an die monatlichen Schätzungen<br />

des Federal Reserve Boards der USA hat das<br />

DIW damit begonnen, auch Monatsdaten<br />

der Kapazitätsauslastung zu ermitteln, die<br />

DEUTSCHLAND: SEKTOREN DER<br />

INDUSTRIEPRODUKTION<br />

■ Bergbau und verarbeitendes<br />

Gewerbe<br />

• Vorleistungsgüterproduzenten<br />

• Investitionsgüterproduzenten<br />

• Gebrauchsgüterproduzenten<br />

• Verbrauchsgüterproduzenten<br />

■ Bergbau<br />

• Kohlenbergbau, Torfgewinnung<br />

• Gewinnung von Erdöl und Erdgas<br />

• Gewinnung von Steinen und Erden<br />

■ Verarbeitendes Gewerbe<br />

• Ernährungsgewerbe<br />

• Tabakverarbeitung<br />

• Textilgewerbe<br />

• Bekleidungsgewerbe<br />

• Ledergewerbe<br />

• Holzgewerbe<br />

• Papiergewerb<br />

• Verlags- und Druckgewerbe<br />

• Mineralölverarbeitung, Kokerei<br />

• Chemische Industrie<br />

• Gummi- und Kunststoffwaren<br />

• Glas, Keramik, Steine und Erden<br />

• Metallerzeugung und -bearbeitung<br />

• Metallverarbeitung<br />

• Maschinenbau<br />

• EDV-Geräte, Büromaschinen<br />

• Elektrotechnik<br />

• Medientechnik<br />

• Mess- und Regeltechnik<br />

• Kraftwagenbau<br />

• Sonstiger Fahrzeugbau<br />

• Möbel, Spielwaren<br />

• Recycling<br />

41<br />

Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung<br />

(25. November <strong>2005</strong>)


42 BÖRSE WIRTSCHAFTSINDIKATOREN TEIL 8<br />

SCHEMA A: INDUSTRIEPRODUKTION ZIEHT AN –<br />

AKTIEN PROFITIEREN<br />

US-<br />

Dollar<br />

Industrieproduktion<br />

derzeit für das verarbeitende Gewerbe insgesamt<br />

und für die überdurchschnittlich exportintensiven<br />

Zweige des verarbeitenden<br />

Gewerbes vorliegen.<br />

Industrieproduktion, Kapazitätsauslastung<br />

und die Finanzmärkte<br />

Die Industrieproduktion gibt Hinweise auf<br />

die Wachstumsgeschwindigkeit der Wirtschaft.<br />

Eine markante Steigerung in der<br />

Industrieproduktion lässt auf eine erhöhte<br />

Wirtschaftsaktivität und damit verbunden<br />

Anleihenmarkt<br />

Aktienmarkt<br />

auf ein steigendes Zinsniveau schliessen.<br />

Ein plötzlicher Anstieg in der Industrieproduktion<br />

wirkt sich daher eher negativ<br />

auf die Anleihemärkte aus, denn: Steigt das<br />

Zinsniveau, fallen die Preise der Anleihen.<br />

Umgekehrt profitiert der Aktienmarkt von<br />

einem Aufschwung, denn es werden positive<br />

Unternehmensergebnisse erwartet.<br />

Hinsichtlich des Devisenmarktes gilt, dass<br />

theoretisch betrachtet ein beschleunigtes<br />

Wirtschaftswachstum zu einem kurzfristig<br />

höheren Zinsniveau und folglich zu einer<br />

SCHEMA B: INDUSTRIE PRODUKTION LÄSST NACH –<br />

AKTIEN LEIDEN<br />

US-<br />

Dollar<br />

Industrieproduktion<br />

Anleihenmarkt<br />

Aktienmarkt<br />

Aufwertung der Landeswährung führt. Da<br />

jedoch auch Faktoren wie ausländische<br />

Zinsniveaus oder der Aussenhandelssaldo<br />

eine Rolle spielen, haben Industrieproduktion<br />

und Kapazitätsauslastung praktisch<br />

gesehen keinen besonders starken unmittelbaren<br />

Einfluss auf den Wechselkurs.


ROLLTERMINE FÜR ZERTIFIKATE AUF ROLLENDE FUTURESKONTRAKTE – DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

BÖRSE<br />

ROLLTERMINE FÜR DIE FUTURES-BASIERTEN PRODUKTE STAND: 30.11.<strong>2005</strong><br />

Futures- First Notice Zertifikat Zertifikat Kurs, zu dem Kurs, zu dem Aktuelles Ratio Wert des Wert des<br />

Fälligkeits- Day partizipiert partizipiert das Zertifikat das Zertifikat des Zertifikats Zertifikats Zertifikats<br />

monat an diesem an diesem aus diesem Future in den Future vor Rollen nach Rollen<br />

Future ab Future bis gerollt wurde gerollt wurde<br />

Rohstoff: Brent-Rohöl WKN: GS0CC0<br />

Jul 05 15.06.05 Emission 01.06.05 53.27 52.40 1 52.40<br />

Aug 05 14.07.05 01.06.05 30.06.05 55.58 53.95 0.9873957368 53.27 53.27<br />

Sep 05 16.08.05 30.06.05 02.08.05 60.62 56.42 0.9726950559 54.88 54.88<br />

Okt 05 15.09.05 02.08.05 01.09.05 67.72 61.50 0.9587768177 58.96 58.96<br />

Nov 05 14.10.05 01.09.05 30.09.05 63.48 67.91 0.9560943321 64.93 64.93<br />

Dez 05 15.11.05 30.09.05 01.11.05 58.37 64.21 0.9452245476 60.69 60.69<br />

Jan 06 15.12.05 01.11.05 01.12.05 58.79 0.9384717953 55.17 55.17<br />

Feb 06 16.01.06 01.12.05 30.12.05<br />

Mär 06 13.02.06 30.12.05 30.01.06<br />

Apr 06 16.03.06 30.01.06 02.03.06<br />

Mai 06 12.04.06 02.03.06 29.03.06<br />

Jun 06 16.05.06 29.03.06 02.05.06<br />

Jul 06 15.06.06 02.05.06 01.06.06<br />

Rohstoff: Kaffee WKN: GS0CC1<br />

Jul 05 22.06.05 Emission 08.06.05 1.2140 1.2700 100 127.00<br />

Sep 05 23.08.05 08.06.05 09.08.05 1.0260 1.2475 97.3146292585 121.40 121.40<br />

Dez 05 21.11.05 09.08.05 07.11.05 1.0295 1.0735 93.0086722117 99.84 99.84<br />

Mär 06 17.02.06 07.11.05 03.02.06 1.0675 89.6978248636 95.75 95.75<br />

Mai 06 20.04.06 03.02.06 05.04.06<br />

Jul 06 22.06.06 05.04.06 08.06.06<br />

Rohstoff: Zucker WKN: GS0CC2<br />

Jul 05 01.07.05 Emission 17.06.05 0.0891 0.0842 1000 84.20<br />

Okt 05 03.10.05 17.06.05 19.09.05 0.1051 0.0906 983.4437086093 89.10 89.10<br />

Mär 06 01.03.06 19.09.05 14.02.06 0.1089 949.1270319085 103.36 103.36<br />

Mai 06 01.05.06 14.02.06 17.04.06<br />

Jul 06 03.07.06 17.04.06 19.06.06<br />

Okt 06 02.10.06 19.06.06 18.09.06<br />

Rohstoff: Orangensaft WKN: GS0CC3<br />

Jul 05 01.07.05 Emission 17.06.05 0.9580 0.9600 100 96.00<br />

Sep 05 01.09.05 17.06.05 18.08.05 0.9255 0.9770 98.0552712385 95.80 95.80<br />

Nov 05 01.11.05 18.08.05 18.10.05 1.0890 0.9565 94.8773168126 90.75 90.75<br />

Jan 06 03.01.06 18.10.05 19.12.05 1.1055 93.4612374572 103.32 103.32<br />

Mär 06 01.03.06 19.12.05 14.02.06<br />

Mai 06 01.05.06 14.02.06 17.04.06<br />

Jul 06 03.07.06 17.04.06 19.06.06<br />

Sep 06 01.09.06 19.06.06 18.08.06<br />

Rohstoff: Weizen WKN: GS0CC4<br />

Jul 05 30.06.05 Emission 16.06.05 3.2350 3.1700 10 31.70<br />

Sep 05 31.08.05 16.06.05 17.08.05 3.1425 3.3325 9.7074268567 32.35 32.35<br />

Dez 05 30.11.05 17.08.05 16.11.05 3.0700 3.2925 9.2651750637 30.51 30.51<br />

Mär 06 28.02.06 16.11.05 13.02.06 3.2325 8.7994083358 28.44 28.44<br />

Mai 06 28.04.06 13.02.06 13.04.06<br />

Jul 06 30.06.06 13.04.06 16.06.06<br />

Dez 06 30.11.06 16.06.06 16.11.06<br />

Rohstoff: Mais WKN: GS0CC6<br />

Dez 05 30.11.05 Emission 15.11.05 1.9575 1.7950 10 17.95<br />

Mär 06 28.02.06 15.11.05 13.02.06 2.1000 9.321428571 19.58 19.58<br />

Mai 06 02.08.05 13.02.06 13.04.06<br />

Jul 06 30.06.06 13.04.06 16.06.06<br />

Sep 06 31.08.06 16.06.06 15.11.06<br />

Rohstoff: Sojabohnen WKN: GS0CC7<br />

Nov 05 31.10.05 Emission 17.10.05 5.9125 5.0090 10 50.09<br />

Jan 06 30.12.05 17.10.05 15.12.05 6.0375 9.7929606625 59.13 59.13<br />

Mär 06 28.02.06 15.12.05 13.02.06<br />

Mai 06 28.04.06 13.02.06 13.04.06<br />

Jul 06 30.06.06 13.04.06 17.07.06<br />

Nov 06 31.10.06 17.07.06 17.10.06<br />

43


44 BÖRSE ROLLTERMINE FÜR ZERTIFIKATE AUF ROLLENDE FUTURESKONTRAKTE – DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

ROLLTERMINE FÜR DIE FUTURES-BASIERTEN PRODUKTE (FORTSETZUNG)<br />

Futures- First Notice Zertifikat Zertifikat Kurs, zu dem Kurs, zu dem Aktuelles Ratio Wert des Wert des<br />

Fälligkeits- Day partizipiert partizipiert das Zertifikat das Zertifikat des Zertifikats Zertifikats Zertifikats<br />

monat an diesem an diesem aus diesem Future in den Future vor Rollen nach Rollen<br />

Future ab Future bis gerollt wurde gerollt wurde<br />

Rohstoff: WTI-Rohöl WKN: GS0CCA<br />

Nov 05 24.10.05 Emission 10.10.05 61.8 55.05 1 55.05<br />

Dez 05 23.11.05 10.10.05 09.11.05 58.93 61.57 1.003735586 61.80 61.80<br />

Jan 06 22.12.05 09.11.05 08.12.05 59.76 0.989794813 59.15 59.15<br />

Feb 06 24.01.06 08.12.05 09.01.06<br />

Mär 06 23.02.06 09.01.06 08.02.06<br />

Apr 06 23.03.06 08.02.06 09.03.06<br />

Mai 06 24.04.06 09.03.06 07.04.06<br />

Jun 06 24.05.06 07.04.06 10.05.06<br />

Jul 06 22.06.06 10.05.06 08.06.06<br />

Aug 06 24.07.06 08.06.06 10.07.06<br />

Sep 06 24.08.06 10.07.06 10.08.06<br />

Okt 06 22.09.06 10.08.06 08.09.06<br />

Nov 06 24.10.06 08.09.06<br />

Rohstoff: Erdgas WKN: GS0CCE<br />

Dez 05 29.11.05 Emission 11.11.05 11.712 13.730 1 13.73<br />

Jan 06 29.12.05 11.11.05 14.12.05 12.236 0.957175548 11.71 11.71<br />

Feb 06 30.01.06 14.12.05 13.01.06<br />

Mär 06 27.02.06 13.01.06 10.02.06<br />

Apr 06 30.03.06 10.02.06 16.03.06<br />

Rohstoff: Heizöl WKN: GS0CCB<br />

Dez 05 02.12.05 Emission 16.11.05 1.7292 1.9600 10 19.60<br />

Jan 06 04.01.06 16.11.05 20.12.05 1.7949 9.633962895 17.29 17.29<br />

Feb 06 02.02.06 20.12.05 19.01.06<br />

Mär 06 02.03.06 19.01.06 15.02.06<br />

Apr 06 04.04.06 15.02.06 21.03.06<br />

Rohstoff: Unverbleites Benzin WKN: GS0CCD<br />

Dez 05 02.12.05 Emission 16.11.05 1.4830 1.7300 10 17.30<br />

Jan 06 04.01.06 16.11.05 20.12.05 1.5417 9.619251476 14.83 14.83<br />

Feb 06 02.02.06 20.12.05 19.01.06<br />

Mär 06 02.03.06 19.01.06 15.02.06<br />

Apr 06 04.04.06 15.02.06 21.03.06<br />

Rohstoff: Gasöl WKN: GS0CCC<br />

Dez 05 12.12.05 Emission 28.11.05 494.25 592.25 0.1 59.23<br />

Jan 06 12.01.06 28.11.05 29.12.05 509.75 0.096959294 49.43 49.43<br />

Feb 06 10.02.06 29.12.05 27.01.06<br />

Mär 06 10.03.06 27.01.06 24.02.06<br />

Apr 06 12.04.06 24.02.06 29.03.06<br />

Mai 06 11.05.06 29.03.06 27.04.06<br />

Jun 06 12.06.06 27.04.06 26.05.06<br />

Jul 06 12.07.06 26.05.06 28.06.06<br />

Aug 06 10.08.06 28.06.06 27.07.06<br />

Sep 06 12.09.06 27.07.06 29.08.06<br />

Okt 06 12.10.06 29.08.06 28.09.06<br />

Nov 06 10.11.06 28.09.06 27.10.06<br />

Rohstoff: Kakao WKN: GS0CC8<br />

Dez 05 14.12.05 Emission 30.11.05 835.00 1.193.00 0.01 8.35 11.93<br />

Mär 06 17.03.06 30.11.05 03.03.06 858.00 0.009731935 8.35<br />

Mai 06 16.05.06 03.03.06 02.05.06<br />

Jul 06 17.07.06 02.05.06 03.07.06<br />

Sep 06 15.09.06 03.07.06 01.09.06<br />

Dez 06 13.12.06 01.09.06 29.11.06<br />

Rohstoff: Baumwolle WKN: GS0CC9<br />

Dez 05 22.11.05 Emission 08.11.05 0.5096 0.4167 100 41.67<br />

Mär 06 23.02.06 08.11.05 08.02.06 0.5401 94.35289761 50.96 50.96<br />

Mai 06 24.04.06 08.02.06 07.04.06<br />

Jul 06 26.06.06 07.04.06 12.06.06<br />

Dez 06 22.11.06 12.06.06 11.09.06


Achtung:<br />

Rolle rückwärts!<br />

Mit Open-End-Zertifikaten auf Rohstofffutures können Anleger auf einfache<br />

Art und Weise an der Wertentwicklung eines Rohstoffs direkt partizipieren.<br />

Aufgrund der Endlichkeit eines jeden Futureskontrakts gilt es aber<br />

auch hier einige Details zu beachten, die im Folgenden erläutert werden<br />

sollen.<br />

Beliebt sind Open-End-Zertifikate, weil sie<br />

ganz einfach funktionieren: so zum Beispiel<br />

das Zertifikat mit der WKN GS0CCA auf<br />

den Light Sweet Crude Future, den an der<br />

NYMEX in New York gehandelten wichtigsten<br />

Rohöl-Kontrakt der Welt. Die Wertveränderung<br />

des Zertifikats an einem Tag<br />

hängt von zwei Faktoren ab: von der Entwicklung<br />

des Basiswerts und der Entwicklung<br />

des US-Dollars. Steigt Öl bei unverändertem<br />

Dollar um 1%, so steigt das Zertifikat<br />

um 1%. Fällt Öl um 5%, während der<br />

US-Dollar um 1% steigt, so fällt das Zertifikat<br />

um 4.05% (auf 101% x 95% gleich<br />

95.95% des Vortagswerts) und so fort.<br />

Zu beachten ist jedoch, dass sich das<br />

Zertifikat jeweils auf einen ganz konkreten<br />

Öl-Futureskontrakt bezieht, also z.B. aktuell<br />

am 05.12.<strong>2005</strong> auf den Januar-2006-<br />

Kontrakt. Davor bezog es sich bereits auf<br />

den Dezember-<strong>2005</strong>-Kontrakt und auf den<br />

November-<strong>2005</strong>-Kontrakt (bei Emission).<br />

Der Januar-2006-Kontrakt trägt seine<br />

Bezeichnung, da er für Öl zur Lieferung im<br />

Januar 2006 steht. Das heisst, die Lebenszeit<br />

dieses Kontrakts endet spätestens Ende<br />

Januar – und zu diesem Zeitpunkt wird der<br />

Inhaber des Kontrakts entweder das entsprechende<br />

Öl erhalten haben oder einen<br />

entsprechenden Wertausgleich in US-Dollar.<br />

Das Wahlrecht, ob in US-Dollar oder phy-<br />

OPEN-END-ZERTIFIKATE AUF ROHSTOFFFUTURES<br />

sischem Öl geliefert werden soll, liegt bei<br />

dem Marktteilnehmer, der den Kontrakt<br />

short ist. Er kann von diesem Wahlrecht mit<br />

Eintreten eines zuvor festgelegten Termins,<br />

des „First Notice Day“, Gebrauch machen.<br />

Da natürlich weder der Anleger noch<br />

der Emittent tatsächlich physisches Öl an<br />

der Lieferstelle in dem Ort Cushings in<br />

Oklahoma entgegennehmen bzw. übergeben<br />

will, und da beide auch weiter an der<br />

Entwicklung des Ölpreises teilzuhaben gedenken,<br />

ist es wichtig, die Partizipation an<br />

einem Futureskontrakt rechtzeitig vor dem<br />

Erreichen des First Notice Day zu beenden<br />

und die Position in den nächstlängeren<br />

Kontrakt zu rollen. Somit kann das Zertifikat<br />

nicht auf Dauer am gleichen Kontrakt<br />

partizipieren, sondern wechselt im Rhythmus<br />

der Kontrakte den Basiswert – bei dem<br />

BÖRSE<br />

Zertifikat mit der WKN GS0CCA geschieht<br />

dies einmal pro Monat.<br />

Rollen ohne Wertänderung<br />

Durch dieses Rollen darf sich aber nun der<br />

Wert des Zertifikats auf keinen Fall ändern!<br />

Denn würde es durch das Rollen im Wert<br />

steigen, könnten Anleger einen sicheren und<br />

absehbaren Gewinn erzielen. In diesem<br />

Falle würden viele Anleger diese Zertifikate<br />

halten wollen und der Emittent grenzenlose<br />

Verluste erleiden. Umgekehrt darf der<br />

Wert des Zertifikats natürlich auch nicht<br />

sinken, denn dann könnten Anleger vor<br />

dem Rollen verkaufen und nach dem Rollen<br />

wieder billiger einkaufen. Entsprechend<br />

muss dafür gesorgt werden, dass das Zertifikat<br />

in der letzten Sekunde, in der es sich<br />

auf den Dezember-<strong>2005</strong>-Kontrakt bezieht,<br />

genauso viel kostet wie in der ersten<br />

Sekunde, in der es sich auf den Januar-2006-<br />

Kontrakt bezieht.<br />

Dies ist deshalb nicht ganz einfach, weil<br />

der Dezember-<strong>2005</strong>-Future durchaus einen<br />

anderen Kurs haben kann als der Januar-<br />

2006-Future. So könnte zum Beispiel die<br />

Annahme, dass die Heizperiode im April<br />

vorbei sei, ohne dass die Kühlperiode schon<br />

begonnen hätte, dazu führen, dass Öl zur<br />

Lieferung im April billiger würde als Öl zur<br />

Lieferung im März. Umgekehrt könnte<br />

eine kurzfristige Störung der Ölversorgung,<br />

wie die vorübergehende Blockade des Suezkanals<br />

durch einen kleineren technischen<br />

Defekt, dazu führen, dass Öl zur sofortigen<br />

Lieferung teurer würde, ohne jedoch den<br />

Ölpreis im Folgemonat zu beeinflussen, da<br />

für diesen Zeitpunkt mit einer Beseitigung<br />

der Störung allgemein fest gerechnet würde.<br />

Contango und Backwardation<br />

Beide Szenarien sind unter Fachbegriffen<br />

bekannt: Notieren die Kontrakte mit längeren<br />

Restlaufzeiten höher als die Kontrakte<br />

mit kurzen Restlaufzeiten, so wird diese<br />

Formation „Contango“ genannt. Der umgekehrte<br />

Fall, dass also die kurzfristigen<br />

Kontrakte teurer sind als die langfristigen<br />

Kontrakte, wird als „Backwardation“ bezeichnet.<br />

Das Ausmass des Contangos ist bei vielen<br />

Rohstoffen, so auch bei Öl, durch die<br />

Kosten des Lagerns nach oben begrenzt.<br />

Denn wenn Öl zur Lieferung in einem<br />

45


46<br />

BÖRSE<br />

Monat um 5 US-Dollar teurer wäre als solches<br />

zur sofortigen Lieferung, die Lagerkosten<br />

für den einen Monat sich jedoch nur auf<br />

0.30 US-Dollar beliefen, läge ein sicherer Gewinn<br />

auf der Strasse. Doch in einem so effizienten<br />

Markt tritt eine solche Arbitragemöglichkeit<br />

üblicherweise niemals auf. Nicht<br />

die geringste Arbitragemöglichkeit böte zum<br />

Beispiel der Kontrakt für Mastrind. Es wäre<br />

nicht möglich, 270 Tage alte Rinder zu kaufen<br />

und diese nach einigen Monaten wieder<br />

als 270 Tage alte Rinder zu verkaufen.<br />

Umgekehrt kann die Backwardation<br />

aber auch grosse Ausmasse annehmen. Als<br />

zum Beispiel nach der Hurrikan-Katastrophe<br />

im Sommer in den USA die Raffineriekapazitäten<br />

deutlich reduziert waren, wurde<br />

Benzin in den USA sehr teuer. Die von<br />

den Verbrauchern nachgefragten Mengen<br />

konnten nicht produziert werden, und in<br />

der sehr kurzen Frist bis zum ersten Fälligkeitstermin<br />

liess sich auch kein Benzin<br />

in nennenswerten Mengen aus anderen<br />

Märkten herbeischaffen. Entsprechend<br />

blieb nur der Preis als Ausgleichsfaktor, um<br />

zu entscheiden, wer auf den Konsum von<br />

Benzin verzichtet – der Benzinpreis in den<br />

USA stieg rasant an. Doch schon viel weniger<br />

drastisch war der Anstieg des Preises<br />

des nächsten Liefermonats: Nun war es<br />

möglich, Benzin aus Europa zu besseren<br />

Preisen einzukaufen und mit Schiffen in die<br />

USA zu bringen. Daher stieg dann auch der<br />

Preis des Benzins in Europa, allerdings weit<br />

weniger stark als in den USA.<br />

Beispiel Open-End-Zertifikat<br />

auf WTI-Rohöl<br />

Welche Auswirkungen das Rollen auf das<br />

Zertifikat in den verschiedenen Szenarien,<br />

Backwardation oder Contango, hat, lässt<br />

sich sehr gut an dem Zertifikat mit der<br />

WKN GS0CCA beobachten. Denn der erste<br />

Rollvorgang vom November-<strong>2005</strong>-Kontrakt<br />

in den Dezember-<strong>2005</strong>-Kontrakt erfolgte in<br />

einem Szenario mit Backwardation, der<br />

zweite vom Dezember-<strong>2005</strong>-Kontrakt in den<br />

Januar-2006-Kontrakt in Contango.<br />

Beim ersten Rollen am 10. Oktober<br />

<strong>2005</strong> notierte der November-<strong>2005</strong>-Kontrakt,<br />

auf den sich das Zertifikat bis<br />

dahin bezogen hatte, zum Schlusskurs bei<br />

61.80 US-Dollar. Dieser Kurs wurde von<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> auch als der Kurs festge-<br />

OPEN-END-ZERTIFIKATE AUF ROHSTOFFFUTURES<br />

stellt, zu dem Anleger aus dem November-<br />

<strong>2005</strong>-Kontrakt herausgerollt sind. Gleichzeitig<br />

schloss der Dezember-<strong>2005</strong>-Kontrakt<br />

bei 61.57 US-Dollar, also etwas niedriger,<br />

so dass es sich um ein Szenario mit Backwardation<br />

handelt.<br />

Vor dem Rollen hatte das Zertifikat das<br />

Ratio von 1.0, mit dem es emittiert worden<br />

war. Da sich zu jedem Zeitpunkt der Wert<br />

des Zertifikats als Produkt aus Ratio und<br />

Basiswertkurs berechnen lässt (natürlich jeweils<br />

noch mit dem aktuellen Kurs von US-<br />

Dollar in Euro umgerechnet), betrug also<br />

der Wert des Zertifikats vor dem Rollen 1.0<br />

x 61.80 US-Dollar = 61.80 US-Dollar. Nach<br />

dem Rollen sollte der Wert derselbe sein, jedoch<br />

betrug der Wert des Kontrakts nur<br />

61.57 US-Dollar. Bildlich vorgestellt, besass<br />

der Anleger vor dem Rollen ein Barrel Öl,<br />

das er nun zu 61.80 US-Dollar verkauft hat.<br />

Von diesem Geld kauft er jetzt Öl des nächsten<br />

Liefermonats, das aber nur 61.57 US-<br />

Dollar kostet. Entsprechend kann er nun<br />

mehr Öl kaufen, als er zuvor hatte, nämlich<br />

1.0 x 61.80 US-Dollar / 61.57 US-Dollar =<br />

1.003735586 Barrel. Daher beträgt das Ratio<br />

nach dem Rollen 1.003735586 (auf so<br />

viele Stellen kaufmännisch gerundet). Der<br />

Anleger partizipiert also an mehr Öl. Er hat<br />

aber keinen Gewinn gemacht, denn der<br />

Wert des Öls ist ja noch derselbe.<br />

Beim nächsten Rollvorgang das umgekehrte<br />

Bild: Am 08.12.<strong>2005</strong> schloss der<br />

Dezember-<strong>2005</strong>-Kontrakt bei 58.93 US-<br />

Dollar und der Januar-2006-Kontrakt<br />

bei 59.76 US-Dollar. Entsprechend war<br />

das Zertifikat beim Rollen 59,15 US-<br />

Dollar wert, nämlich 58.93 US-Dollar x<br />

1.003735586. Damit aber der Wert des<br />

Zertifikats unverändert bleibt, muss das<br />

Ratio auf 0.989794813 sinken. Der Anleger<br />

partizipiert nun an weniger Öl, hat<br />

aber keinen Verlust gemacht.<br />

Rollen ohne Rollkostengebühr<br />

Für die obigen Rechnungen ist zu beachten,<br />

dass diese ohne Ansatz einer Rollkostengebühr<br />

gerechnet sind, da <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> tatsächlich<br />

so gerollt hat und keine solche Gebühr<br />

erhebt. Bitte vergleichen Sie dieses<br />

Merkmal mit Open-End-Zertifikaten anderer<br />

Emittenten, da sich bei einem monatlichen<br />

Rollen eine solche Gebühr über die<br />

Zeit sehr unangenehm auswirken kann.<br />

Obwohl durch die Anpassung des<br />

Ratios beim Rollen eine Wertänderung des<br />

Zertifikats vermieden werden konnte,<br />

wird das Rollen langfristig durchaus Auswirkungen<br />

haben: Würde ein Rohstoff immer<br />

in Contango notieren, so müsste sein<br />

Preis immer weiter ansteigen, damit der<br />

Wert des Zertifikats konstant bliebe. Würde<br />

er immer in Backwardation notieren,<br />

dann könnte der Wert des Rohstoffs immer<br />

weiter sinken, ohne dass der Wert des<br />

Zertifikats fallen müsste.<br />

Tatsächlich notierte Öl in den letzten<br />

Jahren in rund zwei Drittel der Handelstage<br />

in Backwardation und nur in einem<br />

Drittel in Contango. Als Prognose für die<br />

Zukunft kann dies allerdings nicht betrachtet<br />

werden. Wenn Sie sich eingehender<br />

über Rohstofffutures in Contango oder<br />

Backwardation informieren wollen, so<br />

sollten Sie die Akademie in der kommenden<br />

KnowHow-Ausgabe lesen.


ÜBERBLICK IM DEZEMBER<br />

Rohstoffindizes im Überblick<br />

ROHSTOFFINDIZES: TERMINBÖRSEN. ROLLMONATE. GEWICHTE<br />

KUPFER-FUTURE: RÜCKBLICK<br />

US-Dollar/Mtons<br />

4’500<br />

4’400<br />

4’300<br />

4’200<br />

4’100<br />

4’000<br />

3’900<br />

3’800<br />

3’700<br />

3’600<br />

3’500<br />

3’400<br />

Kupfer<br />

3’300<br />

Jun 05<br />

Jul 05<br />

Aug 05<br />

Sep 05<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Start: 02.06.<strong>2005</strong>, Stand: 1. Dezember <strong>2005</strong><br />

Okt 05<br />

Nov 05<br />

Dez 05<br />

ROHSTOFFE<br />

Rohstoff Terminbörse Rollmonate Preisnotierung Einbezogen Gewicht Gewicht Aktueller WKN<br />

seit Subindex 1) Gesamtindex 1) Kurs 1) Open-end-<br />

Zertifikat<br />

Aluminium LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1991 40.22% 2.88% 1’126.50 -<br />

Zink LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1991 8.94% 0.64% 1’698.00 -<br />

Nickel LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1993 8.52% 0.61% 13’065.00 -<br />

Blei LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1995 3.91% 0.28% 1’036.00 -<br />

Kupfer LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1989/1995 2) 38.41% 2.75% 4’329.00 -<br />

Industriemetalle 100.00% 7.16% 186.87 GS3Y82<br />

Gold COMEX -F-A-J-A---D $/troy ounce 1978 89.50% 1.79% 498.80 -<br />

Silber COMEX --M-M-J-S--D $cent/troy ounce 1973 10.50% 0.21% 8.32 -<br />

Edelmetalle 100.00% 2.00% 87.24 GS3Y85<br />

Lebendrind CME -F-A-J-A-O-D $cent/lbs. 1970 54.56% 2.87% 95.18 -<br />

Mastrind CME J-MAM--ASON- $cent/lbs. 2002 13.88% 0.73% 117.20 -<br />

Mageres Schwein CME -F-A-JJA-O-D $cent/lbs. 1976 31.56% 1.66% 66.83 -<br />

Vieh 100.00% 5.26% 419.45 GS3Y83<br />

Mais CBOT --M-M-J-S--D $cent/bushel 3) 1970 20.76% 2.07% 201.00 GSOCC6<br />

Sojabohnen CBOT J-M-M-J---N- $cent/bushel 3) 1970 14.24% 1.42% 557.00 GSOCC7<br />

Chicago-Weizen CBOT --M-M-J-S--D $cent/bushel 3) 1970 22.27% 2.22% 316.50 GS0CC4<br />

Kansas-Weizen KCBT --M-M-J-S--D $cent/bushel 3) 1990 9.13% 0.91% 362.25 -<br />

Kaffee NYBOT --M-M-J-S--D $cent/lbs. 1981 6.52% 0.65% 99.95 GS0CC1<br />

Kakao NYBOT --M-M-J-S--D $/Mtons 1984 1.91% 0.19% 1’406.00 GSOCC8<br />

Zucker NYBOT --M-M-J--O-- $cent/lbs. 1973 15.65% 1.56% 12.45 GS0CC2<br />

Baumwolle NYBOT --M-M-J----D $cent/lbs. 1977 9.53% 0.95% 52.31 GSOCC9<br />

Agrarrohstoffe 100.00% 9.97% 57.19 GS3Y80<br />

Nicht-Energie-Rohstoffe 24.39% 213.92 GS3Y84<br />

WTI-Rohöl NYMEX JFMAMJJASOND $/bbl. 1987 36.34% 27.48% 56.35 GSOCCA<br />

Heizöl NYMEX JFMAMJJASOND $cent/gal. 1983 11.18% 8.45% 168.00 GS0CCB<br />

Unverbleites Benzin NYMEX JFMAMJJASOND $cent/gal. 1988 9.60% 7.26% 145.55 GS0CCD<br />

Erdgas NYMEX JFMAMJJASOND $/MMBtu 1994 19.10% 14.44% 11.94 GS0CCE<br />

Brent-Rohöl IPE JFMAMJJASOND $/bbl. 1999 17.70% 13.38% 59.09 GS0CC0<br />

Gasöl IPE JFMAMJJASOND $/Mtons 1999 6.08% 4.60% 508.25 GS0CCC<br />

Energierohstoffe 100.00% 75.61% 533.86 GS3Y81<br />

Gesamtindex 100.00% 687.88 GS3Y86<br />

1) Stand: 30. November <strong>2005</strong>. 2) Ab 1995 LME, davor COMEX. 3) Für die Umrechnung von Volumen in Masse sind Standarddichten definiert.<br />

ABKÜRZUNGEN UND EINHEITEN<br />

47<br />

LME London Metal Exchange, www.lme.com<br />

COMEX Commodity Exchange, www.nymex.com<br />

CME Chicago Mercantile Exchange, www.cme.com<br />

CBOT Chicago Board of Trade, www.cbot.com<br />

KCBT Kansas City Board of Trade, www.kcbt.com<br />

CSCE Coffee, Sugar & Cocoa Exchange, www.nybot.com<br />

NYCE New York Cotton Exchange, www.nybot.com<br />

NYMEX New York Mercantile Exchange, www.nymex.com<br />

ICE IntercontinentalExchange, www.theice.com<br />

Einheit Bezeichnung Metrische Einheit<br />

Mtons metrische Tonne 1000 kg<br />

troy ounce Feinunze 0.0311034807 kg<br />

lbs. amerikanische Pfund 0.453592 kg<br />

bushel 3) Scheffel 35.23907 Liter<br />

bbl. Barrel 158.98729 Liter<br />

gal. Gallone 3.785411784 Liter<br />

MMBtu. Millionen British Thermal Units 1.058 GJoule


48 HANDEL<br />

12 NEUE OPEN-END-ZERTIFIKATE<br />

Jan Schoch<br />

Head Public Distribution Switzerland<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Derivatives<br />

Zürich<br />

Unbegrenzte<br />

Möglichkeiten<br />

Open-End-Zertifikate auf die GSCI ®-Index-Familie<br />

Die Preise vieler Rohstoffe scheinen seit einiger Zeit nur eine Richtung<br />

zu kennen: aufwärts. Vor allem das enorme Wachstumspotenzial<br />

von Schwellenländern wie Indien oder China macht die Entwicklung<br />

von Angebot und Nachfrage an den internationalen Rohstoffmärkten<br />

für Anleger hochinteressant. <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bietet daher<br />

12 neue Open-End-Zertifikate an, die sich jeweils auf einen<br />

Index der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Rohstoff-Index-Familie GSCI ® Excess<br />

Return (ER) beziehen. Mit diesen Zertifikaten können Anleger ohne<br />

Laufzeitbegrenzung (vorbehaltlich einer Kündigungsmöglichkeit<br />

von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>) an der Entwicklung von Rohstoff-Terminkontrakten<br />

teilhaben. Um das angelegte Kapital gegen Einbussen<br />

aufgrund von Wechselkursschwankungen zwischen Euro und US-<br />

Dollar zu schützen, sind die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Open-End-Zertifikate<br />

mit einer vollständigen Währungssicherung ausgestattet.<br />

Die internationalen Rohstoffmärkte gehören zu den wirtschaftlich<br />

bedeutendsten Märkten der Welt. Täglich werden Milliarden<br />

Dollar in den so genannten „Commodities“ (engl. für Rohstoffe)<br />

umgeschlagen. Bisher sind Rohstoffe jedoch nur in den wenigsten<br />

Portfolios enthalten, obwohl mehrere Gründe für eine Beimischung<br />

sprechen: Zum einen wiesen Rohstoffmärkte in den<br />

vergangenen Jahren eine attraktive Performance auf. Zum anderen<br />

sind Rohstoffe als eigene Assetklasse über einen Konjunkturzyklus<br />

hinweg mit Anleihen und Aktien gering korreliert und eignen sich<br />

daher gut zur Diversifizierung (Risikostreuung). Gerade in Zeiten,<br />

in denen sich Finanzmärkte schwach entwickeln, können Rohstoffmärkte<br />

häufig ihre Höchststände erreichen.<br />

Open-End-Zertifikate ermöglichen eine besonders transparente<br />

Anlage in einen GSCI ® Index, da sie dessen Kursentwicklung direkt<br />

nachvollziehen. Die unbegrenzte Laufzeit bietet für den Anleger<br />

überdies die Möglichkeit, den für ihn passenden Einstiegs- und<br />

Ausstiegszeitpunkt zu wählen.<br />

Mit währungsgesicherten Open-End-Zertifikaten<br />

auf die GSCI ®-Index-Familie setzen<br />

DIE OPEN-END-ZERTIFIKATE<br />

AUF DIE GSCI ® INDIZES IM ÜBERBLICK<br />

Basiswert Symbol (Valor)<br />

GSCI ® ER Index GSOEA (2337845)<br />

GSCI ® Reduced Energy ER Index GSOEJ (2337843)<br />

GSCI ® Light Energy ER Index GSOEH (2337841)<br />

GSCI ® Energy ER Index GSOEI (2337842)<br />

GSCI ® Petroleum ER Index GSOEC (2337836)<br />

GSCI ® Crude Oil (WTI) ER Index GSOEL (2337834)<br />

GSCI ® Non-Energy ER Index GSOEK (2337844)<br />

GSCI ® Industrial Metals ER Index GSOEE (2337838)<br />

GSCI ® Precious Metals ER Index GSOED (2337837)<br />

GSCI ® Agriculture ER Index GSOEG (2337840)<br />

GSCI ® Livestock ER Index GSOEF (2337839)<br />

GSCI ® US Grain Commodity ER Index GSOEB (2337835)<br />

Die Basiswerte: zwölf GSCI ®-Indizes<br />

Energie, Edel-, Industriemetalle, Landwirtschaft,<br />

Viehwirtschaft: GSCI ® Excess Return Index<br />

Der direkte Handel mit Rohstoffen wäre für den Anleger mit grossem<br />

Aufwand und erheblichen Kosten verbunden, da es,<br />

mit Ausnahme von Edelmetallen, unwirtschaftlich oder technisch<br />

kaum möglich ist, die zugrunde liegenden Handelsgüter, wie beispielsweise<br />

verderbliche landwirtschaftliche Erzeugnisse, zu kaufen,<br />

zu lagern und wieder zu verkaufen. An den internationalen Rohstoffmärkten<br />

werden daher keine tatsächlichen Einheiten dieser Güter<br />

gehandelt, sondern Terminkontrakte mit begrenzter Laufzeit, so<br />

genannte Futureskontrakte (Futures).<br />

Genau auf diesen Finanzinstrumenten basiert auch die Familie<br />

des <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity-Index GSCI ®, die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />

im Jahre 1991 ins Leben gerufen hat. Die GSCI ®-Indizes haben sich<br />

seitdem als Standard in den Rohstoffmärkten etabliert. Nach Schät-


HANDEL NEUE HORIZONTE IN DER ANLAGE 49<br />

ÜBERBLICK<br />

Open-End-Zertifikate auf jeweils einen Rohstoff-Index<br />

der GSCI ®-Index-Familie<br />

■ Investition in die Anlageklasse Rohstoffe<br />

■ Direkte Partizipation an der Indexentwicklung<br />

■ Open-End: Keine Laufzeitbegrenzung<br />

■ Währungssicherung<br />

■ Transparente Preisentwicklung<br />

■ Kein Einfluss von Volatilität<br />

zung von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> sind weltweit mehr als 70 Milliarden US-<br />

Dollar in verschiedene Rohstoffindizes investiert, davon entfallen<br />

auf die GSCI ®-Indizes derzeit beinahe 50 Milliarden US-Dollar<br />

(Stand: August <strong>2005</strong>).<br />

Der übergreifende <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity-Index GSCI ®<br />

Excess Return spiegelt die Wertentwicklung von Futures auf 24 liquide<br />

handelbare Rohstoffe aus den Bereichen Energie, Landwirtschaft,<br />

Industriemetalle, Viehwirtschaft und Edelmetalle wider. Der<br />

Index stellt einen gewichteten Durchschnitt dar, wobei die verschiedenen<br />

Rohstoffe nach ihrem Weltproduktionsvolumen gewichtet<br />

werden.<br />

Die im GSCI ® ER Index enthaltenen Futureskontrakte werden<br />

unter anderem an der New York Mercantile Exchange, an der Chicago<br />

Mercantile Exchange CME, an der Intercontinental Exchange,<br />

am New York Board of Trade, am Chicago Board of Trade, am<br />

Kansas City Board of Trade, an der Rohstoff-Exchange-Division<br />

der NYMEX und an der London Metal Exchange gehandelt. Da<br />

Terminkontrakte in je nach Rohstoff verschieden definierten Abständen<br />

aus auslaufenden Futures in neue Futures gerollt werden<br />

müssen, setzt sich für Anleger die Kursentwicklung der Zertifikate<br />

aus der Preisentwicklung der jeweiligen Rohstofffutures und der<br />

Rollperformance, die sich aus den Preisunterschieden von Kontrakten<br />

unterschiedlicher Fälligkeit ergibt und positiv oder negativ ausfallen<br />

kann, zusammen.<br />

Energie, Edel-, Industriemetalle, Landwirtschaft, Viehwirtschaft:<br />

GSCI ® Reduced Energy Excess Return Index<br />

Der GSCI ® Reduced Energy Excess Return Index ist einer derjenigen<br />

Subindizes, die im Vergleich zum GSCI ®-Hauptindex einen deutlich<br />

geringeren Energieanteil aufweisen: der Energieanteil des GSCI ®<br />

Reduced Energy ER Index liegt derzeit bei 61.71%. Daher bietet die-<br />

GSCI<br />

Energie 76.84%<br />

Rohöl (WTI) 27.35%<br />

Rohöl (Brent) 13.28%<br />

Bleifreies Benzin 7.40%<br />

Heizöl 8.73%<br />

Gasöl 4.59%<br />

Erdgas 15.49%<br />

Industriemetalle 6.57%<br />

Aluminium 2.63%<br />

Kupfer 2.57%<br />

Blei 0.26%<br />

Nickel 0.53%<br />

Zink 0.58%<br />

Edelmetalle 1.84%<br />

Gold 1.65%<br />

Silber 0.19%<br />

Landwirtschaft 9.72%<br />

Chicago-Weizen 2.18%<br />

Kansas-Weizen 0.87%<br />

Mais 2.05%<br />

Sojabohnen 1.42%<br />

Baumwolle 0.93%<br />

® ER INDEX<br />

Zusammensetzung<br />

ser Index eine ausgeglichenere Gewichtung der fünf Rohstoffkategorien<br />

Energie, Industriemetalle, Edelmetalle, Landwirtschaft und<br />

Viehwirtschaft als der Hauptindex GSCI ® ER, in dem Energierohstoffe<br />

entsprechend ihrem Weltproduktionsgewicht mit einem Anteil<br />

von derzeit 76.32% vertreten sind (Stand: 21.11.<strong>2005</strong>).<br />

Energie, Edel-, Industriemetalle, Landwirtschaft,<br />

Viehwirtschaft: GSCI ® Light Energy Excess Return Index<br />

Der GSCI ® Light Energy Excess Return Index ist ein Subindex, der<br />

im Vergleich zum GSCI ® Reduced Energy ER einen noch deutlich geringeren<br />

Energieanteil aufweist: der Energieanteil des GSCI ® Light<br />

ER liegt derzeit bei 44.62%.<br />

Energie: GSCI ® Energy Excess Return Index<br />

Zucker 1.46%<br />

Kaffee 0.63%<br />

Kakao 0.18%<br />

Viehwirtschaft 5.03%<br />

Lebendrind 2.74%<br />

Mastrind 0.69%<br />

Mageres Schwein 1.60%<br />

Summe 100.00%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., New York,<br />

Stand: 14.11.<strong>2005</strong><br />

Kurs-Historie<br />

Der GSCI ® Energy Excess Return Index bildet die Entwicklung<br />

von Terminkontrakten auf die Rohölsorten West Texas Intermediate<br />

(WTI) und Brent Crude sowie auf die Energierohstoffe bleifreies<br />

Benzin, Heizöl, Gasöl und Erdgas ab. Seit Januar 2000 ist<br />

der Index um 200% (Stand: 16.11.<strong>2005</strong>) gestiegen. Dieser überdurchschnittliche<br />

Anstieg ist nicht zuletzt das Resultat von zu<br />

niedrigen Investitionen in die globale Infrastruktur zur Förderung<br />

und Zulieferung von Rohöl über die letzten beiden Jahrzehnte<br />

hinweg, was zu erheblichen Infrastrukturmängeln und zu<br />

Engpässen auf der Angebotsseite von Energierohstoffen führte.<br />

Die Nachfrage nach Energierohstoffen dürfte weiterhin auf einem<br />

hohen Niveau bleiben. Die Wirbelstürme an der amerikanischen<br />

Golfküste haben im Frühherbst <strong>2005</strong> zwar zu einem kurzzeitigen<br />

Nachfragerückgang in den USA geführt, sie haben aber erneut<br />

deutlich werden lassen, wie angespannt das Angebot bei den Energierohstoffen<br />

ist. Die derzeit beginnende Heizperiode wird zeigen, ob<br />

das Erdölangebot mit der Nachfrage Schritt halten kann.<br />

1’000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

Nov 00 Nov 01<br />

Nov 02<br />

Nov 03<br />

Nov 04<br />

Nov 05


50 JAN SCHOCH 12 NEUE OPEN-END-ZERTIFIKATE<br />

GSCI ® Petroleum Excess Return Index<br />

Dieser Index bildet die Entwicklung der Rohstofffutures WTI-Rohöl,<br />

Brent-Rohöl, Heizöl, bleifreies Benzin und Gasöl ab. Die Indizes<br />

GSCI ® Petroleum ER Index und der GSCI ® Energy ER sind folglich<br />

sehr ähnlich. Der Unterschied liegt darin, dass der Rohstofffuture Erdgas<br />

nicht in den Rohstoffindex GSCI ® Petroleum ER Index eingeht,<br />

folglich ist die Gewichtung eine andere (siehe Tabelle).<br />

Öl: GSCI ® Crude Oil (WTI) Excess Return Index<br />

Investoren, die ausschliesslich an einer Anlage in die Ölsorte West Texas<br />

Intermediate (WTI) interessiert sind, können sich für den Basiswert<br />

GSCI ® Crude Oil (WTI) Excess Return Index entscheiden.<br />

WTI-Rohöl gehört zu einer Reihe von Ölsorten, die unter dem Oberbegriff<br />

Light Sweet Crude Oil zusammengefasst werden und einen<br />

maximalen Schwefelgehalt von 0.42% aufweisen. Da sie eine besonders<br />

günstige Ausbeute beim Raffinieren bieten, werden in der<br />

Produktion vorzugsweise Light-Sweet-Crude-Rohöle eingesetzt.<br />

Edel-, Industriemetalle, Landwirtschaft, Viehwirtschaft:<br />

GSCI ® Non-Energy Excess Return Index<br />

Der GSCI ® Non-Energy Excess Return beinhaltet bis auf die<br />

Kategorie Energie alle anderen Rohstoffkategorien, die der GSCI ®-<br />

Hauptindex auch abbildet: Industriemetalle, Edelmetalle, Landwirtschaft,<br />

Viehwirtschaft. Für Anleger, die schon in Energierohstoffe<br />

investiert sind oder diese aus anderen Gründen ihrem Portfolio<br />

nicht beimischen möchten, könnte dieser Subindex interessant<br />

sein. Ausserdem können Anleger, denen das Gewicht von<br />

Energie im Gesamtindex für ihren Bedarf zu hoch erscheint, durch<br />

die gezielte Kombination vom GSCI ® Energy ER Index und GSCI ®<br />

Non-Energy ER Index das von ihnen gewünschte Zielgewicht herbeiführen.<br />

Industriemetalle: GSCI ® Industrial Metals<br />

Excess Return Index<br />

Der Subindex GSCI ® Industrial Metals Excess Return stellt die Entwicklung<br />

der Terminkontrakte auf Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel<br />

und Zink dar, die alle an der London Metal Ex-change gehandelt<br />

werden. Seit Januar 2002 hat der Index um mehr als 103% zugelegt<br />

(Stand: 16. November <strong>2005</strong>). Überdies sind die Lagerbestände<br />

nach wie vor niedrig, und es wird derzeit damit gerechnet, dass sie<br />

weiter abnehmen könnten.<br />

GSCI ® ENERGY ER INDEX<br />

Zusammensetzung Kurs-Historie<br />

Rohöl (WTI) 35.59%<br />

Rohöl (Brent) 17.28%<br />

Bleifreies Benzin 9.63%<br />

Heizöl 11.36%<br />

Gasöl 5.97%<br />

Erdgas 20.16%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., New York,<br />

Stand: 14.11.<strong>2005</strong><br />

Rohöl (WTI) 44.58%<br />

Rohöl (Brent) 21.64%<br />

Bleifreies Benzin 12.06%<br />

Heizöl 14.23%<br />

Gasöl 7.48%<br />

700<br />

580<br />

460<br />

340<br />

220<br />

100<br />

Nov 00 Nov 01<br />

GSCI ® PETROLEUM ER INDEX<br />

Zusammensetzung Kurs-Historie<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., New York,<br />

Stand: 14.11.<strong>2005</strong><br />

1’200<br />

1’000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

Nov 00 Nov 01<br />

GSCI ® NON-ENERGY ER INDEX<br />

Zusammensetzung<br />

Industriemetalle 28.37%<br />

Aluminium 11.36%<br />

Kupfer 11.10%<br />

Blei 1.12%<br />

Nickel 3.15%<br />

Zink 2.14%<br />

Edelmetalle 7.94%<br />

Gold 7.12%<br />

Silber 0.82%<br />

Landwirtschaft 41.97%<br />

Chicago-Weizen 9.41%<br />

Kansas-Weizen 3.76%<br />

Mais 8.85%<br />

Sojabohnen 6.13%<br />

Baumwolle 4.02%<br />

Zucker 6.30%<br />

Kaffee 2.72%<br />

Kakao 0.78%<br />

Aluminium 40.03%<br />

Kupfer 39.12%<br />

Blei 3.96%<br />

Nickel 8.07%<br />

Zink 8.83%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />

New York, Stand: 16.11.<strong>2005</strong><br />

Nov 02<br />

Nov 02<br />

Nov 03<br />

Nov 03<br />

Nov 04<br />

Nov 04<br />

Nov 05<br />

Nov 05<br />

Viehwirtschaft 21.72%<br />

Lebendrind 11.83%<br />

Mastrind 2.98%<br />

Mageres Schwein 6.91%<br />

Summe 100.00%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., New York,<br />

Stand: 14.11.<strong>2005</strong><br />

Kurs-Historie<br />

240<br />

224<br />

208<br />

192<br />

176<br />

160<br />

Nov 00 Nov 01<br />

Nov 02<br />

GSCI ® INDUSTRIAL METALS ER INDEX<br />

Zusammensetzung Kurs-Historie<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

Nov 00 Nov 01<br />

Nov 02<br />

Nov 03<br />

Nov 03<br />

Nov 04<br />

Nov 04<br />

Nov 05<br />

Nov 05


GSCI ® PRECIOUS METALS ER INDEX<br />

Zusammensetzung Kurs-Historie<br />

Gold 89.67%<br />

Silber 10.33%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />

New York, Stand: 16.11.<strong>2005</strong><br />

Chicago-Weizen 22.43%<br />

Kansas-Weizen 8.95%<br />

Mais 21.09%<br />

Sojabohnen 14.61%<br />

Baumwolle 9.57%<br />

Zucker 15.02%<br />

Kaffee 6.48%<br />

Kakao 1.85%<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Nov 00 Nov 01<br />

Nov 02<br />

GSCI ® AGRICULTURE ER INDEX<br />

Zusammensetzung Kurs-Historie<br />

100<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., New York, Stand: 16.11.<strong>2005</strong><br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Nov 00 Nov 01<br />

GSCI<br />

Lebendrind 54.47%<br />

® LIVESTOCK ER INDEX<br />

Zusammensetzung Kurs-Historie<br />

450<br />

Mastrind 13.72%<br />

Mageres Schwein 31.81%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />

New York, Stand: 16.11.<strong>2005</strong><br />

410<br />

370<br />

330<br />

290<br />

250<br />

Nov 00 Nov 01<br />

Nov 02<br />

Nov 02<br />

Nov 03<br />

Nov 03<br />

Nov 03<br />

Nov 04<br />

Nov 04<br />

Nov 04<br />

GSCI<br />

Chicago-Weizen 33.21%<br />

® US GRAIN COMMODITY ER INDEX<br />

Zusammensetzung Kurs-Historie<br />

Kansas-Weizen 13.46%<br />

Soja 21.74%<br />

Mais 31.59%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />

New York, Stand: 21.11.<strong>2005</strong><br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Nov 00 Nov 01<br />

Nov 02<br />

Nov 03<br />

Nov 04<br />

Nov 05<br />

Nov 05<br />

Nov 05<br />

Nov 05<br />

Edelmetalle: GSCI ® Precious Metals Excess Return Index<br />

Der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity-Index GSCI ® Precious Metals Excess<br />

Return bezieht sich auf die beiden Edelmetalle Gold und Silber.<br />

Seit Januar 2000 ist der Index um 45% gestiegen (Stand:<br />

16.11.<strong>2005</strong>). Angesichts der inflationären Gefahren, die derzeit insbesondere<br />

von den Energiepreisen ausgehen, dürften die beiden Edelmetalle<br />

aufgrund ihrer Wertaufbewahrungsfunktion weiterhin begehrt<br />

sein. Die Terminkontrakte auf Gold und Silber werden an einer<br />

separaten Division der New York Mercantile Exchange (NY-<br />

MEX), die den Namen COMEX trägt, gehandelt.<br />

Landwirtschaft: GSCI ® Agriculture Excess Return Index<br />

Insbesondere drei Entwicklungen rücken landwirtschaftliche Rohstoffe<br />

derzeit in den Fokus des Anlegerinteresses: Zum einen geht die<br />

weltweit verfügbare Anbaufläche beispielsweise für Weizen zurück,<br />

die Ende der Siebzigerjahre ihre grösste Ausdehnung erreicht hatte.<br />

Zum anderen gelingt es in den letzten Jahren nicht mehr, den Ertrag<br />

pro Hektar zu steigern. Zur gleichen Zeit setzt in einer Reihe von<br />

Schwellenländern ein deutlicher Wohlstandseffekt ein, der dazu führt,<br />

dass insbesondere in Indien und China viele Menschen mehr Fleisch<br />

verzehren. Zwar werden dafür zum Teil pflanzliche Lebensmittel<br />

vom Speisezettel gestrichen, da aber für die Produktion eines Kilos<br />

Fleisch mehrere Kilo Feldfrüchte als Futtermittel eingesetzt werden<br />

müssen, kann dies die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten<br />

erheblich steigern.<br />

Viehwirtschaft: GSCI ® Livestock Excess Return Index<br />

In diesem Index sind Terminkontrakte auf die drei Vieh-Kategorien<br />

lebende Rinder, Mastrind und mageres Schwein enthalten. Den leichten<br />

Preisrückgang in den Sommermonaten <strong>2005</strong> hat der Index in der<br />

Zwischenzeit wieder aufgeholt.<br />

Getreide: GSCI ® US Grain Commodity Excess Return Index<br />

Für Anleger, die speziell auf Getreiderohstoffe setzen möchten, berechnet<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> einen Unterindex des Landwirtschaftsindex<br />

GSCI ® Agriculture, den GSCI ® US Grain Commodity Excess Return<br />

Index, in dem nur die vier Getreidesorten Chicago- und Kansas-<br />

Weizen, Soja und Mais vertreten sind. Auch für diese Rohstoffe gilt,<br />

dass sie von einer wachsenden Nachfrage nach Futtermitteln aufgrund<br />

des steigenden Fleischkonsums in den Schwellenländern profitieren<br />

könnten.<br />

51


52 HANDEL JAN SCHOCH 12 NEUE OPEN-END-ZERTIFIKATE<br />

Gezielt 1:1 an Rohstoffen partizipieren: Die Open-End-<br />

Zertifikate auf die GSCI ® Excess-Return-Indizes<br />

Aufgrund ihrer einfachen Struktur kann der Anleger mit den<br />

Open-End-Zertifikaten von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> 1:1 abzüglich einer<br />

Hedginggebühr an der Entwicklung des jeweiligen GSCI ® ER Index<br />

partizipieren – und zwar so lange er möchte, da die Laufzeit<br />

unbegrenzt ist. Im Gegensatz zu Zertifikaten mit Laufzeitbegrenzung<br />

entscheidet bei Open-End-Zertifikaten ganz allein der Anleger,<br />

wann er in die Investition ein- und aussteigt (vorbehaltlich<br />

einer vorzeitigen Kündigung durch die Emittentin mit einer Kündigungsfrist<br />

von 13 Monaten). Die Struktur der Zertifikate ist<br />

äusserst einfach und die Preistransparenz daher hoch. Steigt der<br />

Basiswert eines Open-End-Zertifikats um 5%, so steigt auch der<br />

Wert des Zertifikats um 5% unter Berücksichtigung der Hedginggebühr.<br />

Die den Zertifikaten zugrunde liegenden GSCI ®-Indizes (Basiswerte)<br />

werden in US-Dollar angegeben und berechnet, die<br />

Open-End-Zertifikate jedoch notieren in Euro. Damit der Anleger<br />

vor Einbussen aufgrund von Wechselkursschwankungen geschützt<br />

ist, sind die Zertifikate mit einer vollständigen Währungssicherung<br />

ausgestattet. Durch die Währungssicherung und<br />

die einfache 1:1-Partizipationsstruktur kann der Anleger leicht<br />

nachvollziehen, wie viel sein Zertifikat zu einem gegebenen Zeitpunkt<br />

wert ist. Er muss lediglich den aktuellen Kurs des Index<br />

mit dem Ratio und dem Hedginggebührfaktor multiplizieren.<br />

Die Open-End-Zertifikate auf die verschiedenen GSCI ® Excess<br />

Return Indizes ermöglichen ein gezieltes Investment in die<br />

verschiedenen Rohstoffkategorien. Geht ein Investor beispielsweise<br />

davon aus, dass sich alle Rohstoffkategorien ausser den<br />

Energierohstoffen positiv entwickeln werden, dann würde er das<br />

Open-End-Zertifikat auf den GSCI ® Non-Energy ER Index wählen.<br />

Auch im Kontext einer Portfoliobeimischung kann der Anleger<br />

so sein individuelles Portfolio optimieren. Fehlen ihm nur<br />

noch landwirtschaftliche Güter, so investiert er in das Open-End-<br />

Zertifikat auf den GSCI ® Agriculture ER Index.<br />

Rückzahlungsszenarien / Beispielrechnungen<br />

Für die folgenden Rückzahlungsszenarien wird angenommen, dass<br />

der anfängliche Verkaufspreis eines Zertifikats 100 Euro beträgt.<br />

AUSZAHLUNGSPROFIL<br />

Zertifikats-Performance<br />

+100%<br />

+80%<br />

+60%<br />

+40%<br />

+20%<br />

+/-0%<br />

-20%<br />

-40%<br />

-60%<br />

-80%<br />

-100%<br />

-100% -80%<br />

-60%<br />

-40%<br />

-20% +/-0% +20%<br />

Index-Performance<br />

Index-Performance in %<br />

Zertifikats-Performance in %<br />

+40%<br />

+60%<br />

+80% +100%<br />

Rückzahlungsszenario 1<br />

Der Kurs des Basiswerts beträgt am Bewertungstag 50% des anfänglichen<br />

Referenzkurses. Die Zertifikate werden zu EUR 50 (multipliziert<br />

mit dem Hedginggebührfaktor) zurückgezahlt.<br />

Rückzahlungsszenario 2<br />

Der Kurs des Basiswerts beträgt am Bewertungstag 100% des anfänglichen<br />

Referenzkurses. Die Zertifikate werden zu EUR 100 (multipliziert<br />

mit dem Hedginggebührfaktor) zurückgezahlt.<br />

Rückzahlungsszenario 3<br />

Der Kurs des Basiswerts beträgt am Bewertungstag 150% des anfänglichen<br />

Referenzkurses. Die Zertifikate werden zu EUR 150 (multipliziert<br />

mit dem Hedginggebührfaktor) zurückgezahlt.<br />

Investition in die Open-End-Zertifikate auf die<br />

GSCI ® Excess-Return-Indizes: Das Für und Wider<br />

Die transparenten Open-End-Zertifikate auf die GSCI ® Excess<br />

Return Indizes eignen sich für Anleger, die ohne Laufzeitbegrenzung<br />

an der Entwicklung der Rohstoffmärkte partizipieren wollen.<br />

Daher sprechen die folgenden Argumente für eine Anlage in<br />

die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Open-End-Zertifikate auf die GSCI ® Excess<br />

Return Indizes:<br />

■ 100%ige Partizipation: Eine Investition in ein Open-End-<br />

Zertifikat lässt den Investor zu 100% an der Kursentwicklung<br />

der Indizes teilhaben abzüglich der Hedginggebühren.<br />

■ Diversifikation und Risikominderung: Rohstoffe eignen sich<br />

zur Portfoliodiversifikation. Eine Investition in die Open-End-<br />

Zertifikate auf einen der GSCI ®-Indizes bietet die Möglichkeit<br />

zur Risikostreuung im Portfoliokontext.<br />

■ Währungssicherung: Die Open-End-Zertifikate sind vollständig<br />

währungsgesichert, so dass EUR/USD-Wechselkursschwankungen<br />

keinen Einfluss auf den Wert der Zertifikate haben.


■ Unabhängigkeit von Volatilität: Die Volatilität hat keinen<br />

Einfluss auf den Wert der Open-End-Zertifikate.<br />

■ Transparente Preisentwicklung: Die leicht nachvollziehbare<br />

Struktur erleichtert eine flexible Anlagesteuerung.<br />

■ Unbegrenzte Laufzeit: Open-End-Zertifikate mit unbegrenzter<br />

Laufzeit bieten die Möglichkeit langfristige Strategien<br />

zu verfolgen.<br />

■ Flexibilität: Die Open-End-Zertifikate sind börsentäglich handelbar<br />

und börsentäglich ausübbar.<br />

Anleger, die eine Investition in die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Open-<br />

End-Zertifikate auf die GSCI ® Excess Return Indizes erwägen,<br />

sollten jedoch auch folgende Einwände bedenken:<br />

■ Keine laufenden Erträge: Die Anlage liefert keine laufenden<br />

Erträge.<br />

■ Verlustrisiko: Da die Open-End-Zertifikate nicht mit einer<br />

Kapitalgarantie ausgestattet sind, übernimmt der Anleger die<br />

Risiken von Kursverlusten in den jeweiligen GSCI ® Excess Return<br />

Indizes.<br />

■ Vorzeitige Beendigung der Laufzeit möglich: <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> hat die Möglichkeit, die Zertifikate jederzeit unter Einhaltung<br />

einer Kündigungsfrist von 13 Monaten zu kündigen.<br />

■ Abhängigkeit von der Terminmarktkurve: Im Index wird<br />

die Position des Anlegers fortlaufend in dem jeweils kürzesten<br />

Futureskontrakt gehalten und daher regelmässig gerollt. Hierfür<br />

fallen keine Rollkosten an, jedoch erhöht oder vermindert<br />

sich die Partizipation des Index an einzelnen Rohstoffen durch<br />

Preisunterschiede zwischen dem kürzesten und dem zweitkürzesten<br />

Kontrakt.<br />

■ Hedginggebühr: Die Hedginggebühr beträgt bei Emission<br />

0.75% p.a. und kann während der Laufzeit der Zertifikate bis<br />

auf 2% p.a. erhöht werden.*<br />

* Die Hedginggebühr deckt anfallende Kosten im Zusammenhang mit der Durchführung<br />

von auf den Basiswert bezogenen Transaktionen am Kapitalmarkt, die der<br />

Absicherung des Erfüllungsrisikos aus der Ausgabe der Wertpapiere dienen („Hedging-<br />

Geschäfte“). Die Emittentin ist berechtigt, die Hedginggebühr mit Wirkung zu jedem<br />

Bankgeschäftstag bis zur Höhe der maximalen Hedginggebühr von 2% p.a. anzupassen.<br />

Eine entsprechende Änderung würde umgehend auf der Webseite der SWX veröffentlicht<br />

werden.<br />

ZERTIFIKATSBEDINGUNGEN GSCI ®-INDIZES<br />

Reduced Energy<br />

Excess Return Index Excess Return Index<br />

Symbol (Valor): GSOEA (2337845) GSOEJ (2337843)<br />

ISIN:<br />

Geldkurs am<br />

GB00B0PSM792 GB00B0PSM578<br />

22.11.<strong>2005</strong>:<br />

69.98 Euro<br />

51.70 Euro<br />

Referenzkurs: 699.84 USD<br />

517.03 USD<br />

Ratio:<br />

Kursinformation<br />

0.1<br />

0.1<br />

Reuters-Seite: CH2337845=GSIL CH2337843=GSIL<br />

Light Energy<br />

Energy<br />

Excess Return Index Excess Return Index<br />

Symbol (Valor): GSOEH (2337841) GSOEI (2337842)<br />

ISIN:<br />

Geldkurs am<br />

GB00B0PSM354 GB00B0PSM461<br />

22.11.<strong>2005</strong>:<br />

37.85 Euro<br />

54.82 Euro<br />

Referenzkurs: 378.51 USD<br />

548.23 USD<br />

Ratio:<br />

Kursinformation<br />

0.1<br />

0.1<br />

Reuters-Seite: CH2337841=GSIL CH2337842=GSIL<br />

Symbol (Valor):<br />

ISIN:<br />

Geldkurs am<br />

22.11.<strong>2005</strong>:<br />

Referenzkurs:<br />

Ratio:<br />

Kursinformation<br />

Reuters-Seite:<br />

Symbol (Valor):<br />

ISIN:<br />

Geldkurs am<br />

22.11.<strong>2005</strong>:<br />

Referenzkurs:<br />

Ratio:<br />

Kursinformation<br />

Reuters-Seite:<br />

Symbol (Valor):<br />

ISIN:<br />

Geldkurs am<br />

22.11.<strong>2005</strong>:<br />

Referenzkurs:<br />

Ratio:<br />

Kursinformation<br />

Reuters-Seite:<br />

Symbol (Valor):<br />

ISIN:<br />

Geldkurs am<br />

22.11.<strong>2005</strong>:<br />

Referenzkurs:<br />

Ratio:<br />

Kursinformation<br />

Reuters-Seite:<br />

Petroleum<br />

Excess Return Index<br />

GSOEC (2337836)<br />

GB00B0PSLY95<br />

93.58 Euro<br />

935.75 USD<br />

0.1<br />

CH2337836=GSIL<br />

Non-Energy<br />

Excess Return Index<br />

GSOEK (2337844)<br />

GB00B0PSM685<br />

21.13 Euro<br />

211.31 USD<br />

0.1<br />

CH2337844=GSIL<br />

Precious Metals<br />

Excess Return Index<br />

GSOED (2337837)<br />

GB00B0PSLZ03<br />

85.50 Euro<br />

85.50 USD<br />

1.0<br />

CH2337837=GSIL<br />

Livestock<br />

Excess Return Index<br />

GSOEF (2337839)<br />

GB00B0PSM131<br />

40.70 Euro<br />

407.01 USD<br />

0.1<br />

CH2337839=GSIL<br />

Crude Oil (WTI)<br />

Excess Return Index<br />

GSOEL (2337834)<br />

GB00B0PSLW71<br />

10.37 Euro<br />

1’036.59 USD<br />

0.01<br />

CH2337834=GSIL<br />

Industrial Metals<br />

Excess Return Index<br />

GSOEE (2337838)<br />

GB00B0PSM024<br />

18.36 Euro<br />

183.59 USD<br />

0.1<br />

CH2337838=GSIL<br />

Agriculture<br />

Excess Return Index<br />

GSOEG (2337840)<br />

GB00B0PSM248<br />

57.33 Euro<br />

57.33 USD<br />

1.0<br />

CH2337840=GSIL<br />

US Grain Commodity<br />

Excess Return Index<br />

GSOEB (2337835)<br />

GB00B0PSLX88<br />

36.05 Euro<br />

36.05 USD<br />

1.0<br />

CH2337835=GSIL<br />

53


54 HANDEL JAN SCHOCH 12 NEUE OPEN-END-ZERTIFIKATE<br />

ZERTIFIKATSBEDINGUNGEN<br />

GEMEINSAME MERKMALE<br />

Stand:<br />

Emissionsdatum:<br />

Liberierung:<br />

Erster Handelstag:<br />

Fälligkeit:<br />

Ausübungsrecht:<br />

Auszahlung:<br />

Hedginggebührfaktor:<br />

Anfängliche<br />

Hedginggebühr:<br />

Maximale<br />

Hedginggebühr:<br />

EUR/USD-<br />

Wechselkurs:<br />

Kündigungsrecht der<br />

Emittentin:<br />

Ausübungsrecht:<br />

Ausübungstermine:<br />

Hedginggebühr:<br />

Indexberechnungstag:<br />

Börsenkotierung:<br />

Kursinformation:<br />

Handelstage:<br />

Mindesthandelsgrösse:<br />

Indexsponsor:<br />

Depotbank:<br />

Emittentin:<br />

Lead Manager:<br />

Mindestausübungsgrösse:<br />

14. November <strong>2005</strong><br />

11. November <strong>2005</strong><br />

21. November <strong>2005</strong><br />

17. November <strong>2005</strong><br />

Keine, Open-End<br />

Amerikanisch (börsentäglich)<br />

Jedes Zertifikat verbrieft für den Inhaber das Recht<br />

auf Zahlung des Rückzahlungsbetrages nach<br />

Massgabe der Zertifikatsbedingungen. Der Rückzahlungsbetrag<br />

entspricht dem offiziellen<br />

Schlusskurs des jeweiligen Index (wobei USD in<br />

Euro entsprechend 1 USD = 1 EUR ausgedrückt<br />

wird) am Bewertungstag multipliziert mit dem Ratio<br />

und ferner multipliziert mit dem Hedginggebührfaktor.<br />

Der Hedginggebührfaktor entspricht der laufzeitabhängigen<br />

Umrechnung der Hedginggebühr.<br />

0.75% p. a.<br />

2% p. a.<br />

Für die Währungsumrechnung wird der Wechselkurs<br />

mit 1 EUR = 1 USD festgelegt.<br />

Die Emittentin ist jederzeit berechtigt, die Zertifikate<br />

insgesamt, jedoch nicht teilweise, mit einer Kündigungsfrist<br />

von 13 Monaten mit Wirkung zu einem<br />

Bewertungstag (jeweils ein „Kündigungstermin“)<br />

zu kündigen.<br />

Die Zertifikate können zu jedem Ausübungstermin<br />

durch den Zertifikatsinhaber ausgeübt werden.<br />

Jeder Bankgeschäftstag in Zürich, beginnend am<br />

22. November <strong>2005</strong>.<br />

Ein Betrag, der auf den Hedging-Kosten der Emittentin<br />

basiert. Die Emittentin ist berechtigt, die<br />

Hedginggebühr bis zu einem Maximum von 2%<br />

p.a. gemäss den Zertifikatsbedingungen anzupassen.<br />

Die anfängliche Hedginggebühr beträgt<br />

0.75% p.a.<br />

Tag, an dem der jeweilige Index vom Indexsponsor<br />

üblicherweise berechnet und veröffentlicht<br />

wird.<br />

Es ist vorgesehen, die Zertifikate an der SWX Swiss<br />

Exchange zu kotieren.<br />

Unter normalen Marktbedingungen werden<br />

Preise für die Zertifikate auf der jeweiligen Reuters-<br />

Seite GSWARRANTS und auf der Internet-Seite<br />

http://www.goldman-sachs.ch veröffentlicht.<br />

Zürich<br />

1 Zertifikat<br />

<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.<br />

SIS SegaInterSettle<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />

<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. Bank<br />

100 Zertifikate<br />

WICHTIGE HINWEISE<br />

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben sind rein indikativ und rechtlich<br />

nicht verbindlich.<br />

Alle in diesem Dokument enthaltenen Aussagen, Bewertungen und<br />

Prognosen wurden nach bestem Wissen auf Grundlage und anhand von öffentlich<br />

zugänglichen Daten, Quellen und Methoden getroffen, die <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> für zuverlässig erachtet. Bitte beachten Sie aber, dass Aussagen über<br />

zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen grundsätzlich auf Annahmen und<br />

Einschätzungen basieren, die sich im Zeitablauf als nicht zutreffend erweisen<br />

können. Die Unternehmen der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Gruppe übernehmen daher<br />

keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesem Dokument<br />

getroffenen Aussagen, Bewertungen und Prognosen.<br />

Die Emittentin behält sich vor, die Emissionsgrösse jederzeit zu erhöhen.<br />

Diese Zertifikate dürfen weder in den USA angeboten oder verkauft werden,<br />

noch an bzw. zu Gunsten von US-Staatsangehörigen. Dieses Dokument darf<br />

nicht in den USA verbreitet werden. Potenzielle Investoren, die dieses Dokument<br />

erhalten, sollten ihre/n Finanzberater/in über die Angemessenheit einer<br />

Anlage in diesen Zertifikaten befragen. Weder die Emittentin noch der Lead<br />

Manager geben jedwelche Auskunft oder Beratung über (a) die Angemessenheit<br />

einer Anlage in den Zertifikaten für einzelne Investoren, (b) die angemessene<br />

Bilanzierung oder steuerliche Behandlung einer Anlage in den Zertifikaten,<br />

oder (c) die zukünftige Wertentwicklung der Zertifikate, weder als<br />

absolute Wertentwicklung noch relativ zu anderen Anlagen.<br />

Diese Zertifikate sind allein für Anleger in der Schweiz bestimmt. Dieses<br />

Dokument stellt keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a bzw.1156<br />

OR dar. Dieses Dokument enthält kein Angebot zum Erwerb dieser Zertifikate.<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International („GSI“) oder verbundene Unternehmen (zusammen<br />

„<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>“) können zu gegebener Zeit Anlagepositionen haben<br />

(long oder short), sowie Wertpapiere, Rohstoffe, Terminkontrakte oder Optionen<br />

(zusammen „Investments“), die ähnlich oder identisch den hier beschriebenen<br />

sind; Hedging-Aktivitäten von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> in Verbindung mit<br />

diesen Zertifikaten können den Preis solcher Investments und entsprechend<br />

den Preis der Zertifikate beeinflussen. Weitere Informationen sind auf Anfrage<br />

erhältlich. Der Ausgabepreis kann eine Verkaufsprovision enthalten,<br />

welche von GSI gezahlt wird; weitere Details sind auf Anfrage erhältlich. Der<br />

Wert dieses Produktes (bestimmt anhand von Preismodellen, die von <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> oder anderen Händlern verwandt werden) wird unmittelbar nach dem<br />

Erwerb, sofern keine Veränderungen in den Marktbedingungen oder in anderen<br />

relevanten Faktoren eingetreten sind, signifikant niedriger sein als der<br />

ursprüngliche Emissionspreis. Der Wert beziehungsweise der quotierte Preis<br />

dieses Produktes wird durch viele unterschiedliche Faktoren bestimmt und<br />

kann nicht vorhergesagt werden. Wenn <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für dieses Produkt<br />

einen Markt macht, wird der von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellte Preis die veränderten<br />

Marktbedingungen und andere relevante Faktoren widerspiegeln. Der<br />

gestellte Preis kann dann sowohl unter als auch über dem ursprünglichen<br />

Emissionspreis liegen und möglicherweise höher oder niedriger sein als der<br />

anhand von Preismodellen von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bestimmte Wert dieses Produktes.<br />

Sollte ein Händler einen Preis zum Kauf dieses Produktes stellen oder<br />

dieses Produkt bewerten, kann dieser Preis von dem von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellten<br />

Preis signifikant abweichen (sowohl nach unten als auch nach oben).<br />

Bei einem Verkauf dieses Produkts müssen Sie damit rechnen, dass Sie hierfür<br />

eine Gebühr entrichten müssen oder dass der Preis einen Händlerabschlag<br />

enthält.<br />

Vor dem Erwerb eines Zertifikats sollten Sie die Risikohinweise im<br />

Emissionsprospekt genau lesen und etwaige Fragen mit Ihrem Bankberater<br />

besprechen.


WARRANTS-KNOW-HOW DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

AKADEMIE<br />

Comeback: Warrants<br />

finden wieder mehr Anhänger<br />

So wie Arnold Schwarzenegger im<br />

ersten Teil des „Terminators“ seine<br />

Rückkehr ankündigt und nun schon<br />

zweimal die Leinwand zurückerobert<br />

hat, deutet sich eine andere bedeutende<br />

Wiederkehr eines Totgesagten<br />

an: Der gute alte Warrant hat<br />

in den letzten Monaten wieder an<br />

Zuspruch gewonnen – eine Rückkehr,<br />

für die es eine Reihe guter Gründe<br />

gibt. Die aktuelle Folge der Know-<br />

How-Akademie soll erklären, wie Anleger<br />

sich mit Warrants positionieren<br />

können, wenn sie mit einem Anstieg<br />

der Volatilität rechnen. Wir erläutern,<br />

weshalb der Wert einer Option mit<br />

zunehmender Volatilität steigt, und<br />

stellen die Auswirkungen der Volatilität<br />

auf den Optionspreis in unterschiedlichen<br />

Szenarien an Beispielen<br />

dar.<br />

Nachdem im Jahr 2001 die ersten Turbos<br />

vorgestellt worden waren, kamen viele<br />

Kaffeesatzleser schnell zu der Prognose,<br />

dass es schon bald keine klassischen Warrants<br />

mehr geben werde. Mit den Turbos,<br />

so diese Experten, würden die Bedürfnisse<br />

der Anleger am besten bedient: Sie bieten<br />

Teil 44<br />

Teil 45<br />

Teil 46<br />

Rohstoffe als Basiswert: Futureskontrakte, Terminbörsen,<br />

Kursinformationen<br />

Calls und Puts: Warrantpreis und Volatilität<br />

Übersicht: Typische Forwardkurven von Rohstofffutures<br />

einen Hebel ohne Volatilitätseinfluss, sind<br />

leicht nachvollziehbar, und trotzdem kann<br />

mit kleinem Einsatz ein grosser Gewinn<br />

erzielt werden.<br />

Zunächst schien die Entwicklung diesen<br />

Prognosen Recht zu geben: Seit 2001<br />

konnten Turbo-Produkte ihren Anteil von<br />

damals null Prozent kontinuierlich steigern<br />

und erreichten mehr als zwei Drittel<br />

des Handelsumsatzes mit gehebelten<br />

Wertpapieren (der Summe der Umsätze in<br />

Turbos und Warrants), während die klassischen<br />

Warrants immer mehr ins Abseits<br />

rückten.<br />

Doch mittlerweile hat sich das Blatt erneut<br />

gewendet, und die Stars von einst,<br />

die in Deutschland seit den späten Acht-<br />

zigerjahren das gehebelte Investieren erlaubt<br />

haben, sind zurück. Ihr Umsatz<br />

macht derzeit schon wieder mehr als die<br />

Hälfte der gesamten gehebelten Umsätze<br />

aus, was angesichts des weiter gewachsenen<br />

Gesamtmarktes ein durchaus beachtliches<br />

Ergebnis ist.<br />

Die Klassiker überzeugen wieder<br />

Doch verdanken die Klassiker ihre Rückkehr<br />

nicht etwa sentimentalen Gefühlen<br />

der Anlegerschaft, sondern vielmehr dem<br />

vielgeschmähten Marktparameter Volatilität.<br />

Denn während ein Sinken der Volatilität<br />

Optionen im Wert reduziert,<br />

sorgt ein Anstieg der Volatilität für einen<br />

Wertzuwachs. Dies gilt für Calls und Puts<br />

gleichermassen. Während in Warrants<br />

verglichen mit Turbos das zusätzliche<br />

55<br />

Teil 45<br />

COMEBACK


56 AKADEMIE DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

Wertrisiko fallender Volatilität steckt, ist<br />

gleichzeitig auch die zusätzliche Chance<br />

steigender Volatilität gegeben. Und diese<br />

Chance erschien vielen Anlegern in den<br />

letzten Monaten sehr berechenbar, denn<br />

die Volatilität erreichte historische Tiefstände.<br />

Anleger rechneten demzufolge<br />

mit dem Wiederanstieg der Volatilität –<br />

eine Position, für die sie im Rückblick<br />

auch belohnt wurden.<br />

Mehr Chance als Risiko –<br />

die Risikoasymmetrie<br />

„Mit einem Warrant erwirbt ein Anleger<br />

das Recht, aber nicht die Verpflichtung<br />

...“ Mit diesem Satz beginnen ungezählte<br />

Beschreibungen des Warranthandels. Das<br />

Recht – nicht aber die Verpflichtung: Das<br />

genau ist die Option, die der Anleger hat.<br />

Er kann von seinem Recht Gebrauch machen<br />

oder es ausschlagen. Das Recht bezieht<br />

sich auf den Kauf oder Verkauf eines<br />

Basiswerts zu dem vorher festgelegten<br />

Kurs, dem Basispreis. An einem Beispiel<br />

lässt sich zeigen, dass aufgrund dieses<br />

Ausübungsrechts mit Warrants auch das<br />

Risiko eines Aktieninvestments gemindert<br />

werden kann.<br />

Angenommen, ein Anleger hätte bei der<br />

dritten Emission im Juni 2000 Aktien der<br />

Deutschen Telekom AG zu 66.50 Euro in<br />

der Annahme gekauft, dass der Telekom-<br />

Kurs schon bald wieder seine alten<br />

Höchststände von über 100.00 Euro er-<br />

reichen würde. Inzwischen ist bekannt,<br />

dass es zu diesem schnellen Wiederanstieg<br />

nicht gekommen ist. Der Anleger hätte<br />

also einen stattlichen Verlust hinnehmen<br />

müssen, was für ihn zum Kaufzeitpunkt<br />

jedoch nicht absehbar war.<br />

Ein zweiter Anleger könnte die gleiche<br />

Position über den Umweg eines Warrants<br />

nachgebildet haben. Dazu hätte er, statt<br />

die Aktie der Telekom direkt zu kaufen,<br />

zum Kurs von 10.51 Euro einen Call-<br />

Warrant mit einem Basispreis von 65 Euro<br />

und einer Restlaufzeit von einem Jahr<br />

gekauft. Die restlichen 55.99 Euro hätte<br />

er für ein Jahr zu den damaligen Traumzinsen<br />

von 5% angelegt.<br />

Anders als der Aktienkäufer hätte der Optionär<br />

nach einem Jahr die Wahl gehabt:<br />

Will er seinen Warrant tatsächlich ausüben<br />

und die Aktie zum Basispreis erwerben,<br />

oder schlägt er die Option aus und<br />

lässt sein Recht wertlos verfallen? Angesichts<br />

eines Telekomkurses, der ein Jahr<br />

nach der dritten Emission bei etwa 20 Euro<br />

lag, hätte der Anleger auf sein Recht,<br />

eine Telekom-Aktie zu 66.50 Euro zu<br />

erwerben, gerne verzichtet und die 10.51<br />

Euro, die er für die Call-Option gezahlt<br />

hat, als Totalverlust abgeschrieben. Aber<br />

immerhin wären ihm noch die 55.99 Euro<br />

plus 5% Zinsen, also 58.79 Euro, geblieben.<br />

Dem Aktionär dagegen, der für<br />

den gleichen Anlagebetrag eine Telekom-<br />

Aktie und eine Dividendenzahlung erhalten<br />

hat, bleibt nach dem gleichen Zeitraum<br />

ein Gesamtwert von nur noch 24.51<br />

Euro (23.89 Euro plus 0.62 Euro Dividende).<br />

Sein Verlust beträgt also rund das<br />

Vierfache des Verlusts, den der Optionär<br />

zu verzeichnen hatte.<br />

Auch die folgenden Kurseinbussen der<br />

Telekom-Aktie schlagen direkt auf das<br />

Investment des Aktionärs durch. Der Optionär<br />

dagegen hat sein maximales Verlustpotenzial<br />

bereits dann erreicht, wenn<br />

bei Fälligkeit der Option der Basispreis<br />

unterschritten ist. Er muss zwar sein Engagement<br />

in dem Call-Warrant auf die<br />

Telekom-Aktie als Totalverlust abschreiben,<br />

jeder darüber hinausgehende Rückgang<br />

der Aktie zum Fälligkeitszeitpunkt<br />

kann ihn aber kalt lassen, da dieser keinen<br />

Einfluss auf den mit Festzins eingesetzten<br />

Anlagebetrag hat.<br />

Risikominderung und Volatilität<br />

Wären dagegen die Erwartungen des Aktienanlegers<br />

aufgegangen, und die Telekom-Aktie<br />

hätte nach einem Jahr den alten<br />

Höchststand von 103.50 Euro wieder<br />

erreicht, so hätte der Aktionär eine Aktie<br />

im Wert von 103.50 Euro plus Dividende<br />

besessen. Der Optionär hingegen<br />

hätte die 58.79 Euro aus seiner Festzinsanlage<br />

erzielt, und ihm würde der Unterschiedsbetrag<br />

zwischen Aktienkurs und<br />

Basispreis ausgezahlt, also 103.50 Euro<br />

minus 65 Euro gleich 38.50 Euro. Der Ertrag<br />

aus seiner Anlage beliefe sich daher<br />

auf insgesamt nur 97.29 Euro. Für das<br />

durch den Warrant verminderte Verlustrisiko<br />

hätte er somit einen Preis von<br />

6.21 Euro bezahlt. Ironischerweise gelingt<br />

es hier also, das viel spekulativere Instrument<br />

Warrant im Portfoliozusammenhang<br />

bei einer hohen Schwankungsbandbreite<br />

des Basiswerts deutlich risikoreduzierend<br />

einzusetzen.<br />

Grafik A zeigt die für die kombinierte<br />

Anlagestrategie möglichen Szenarien. Der<br />

Anleger, der auf die Kombination von<br />

Festzinsanlage und Warrant setzt, gibt<br />

einen Teil des Gewinnpotenzials bei Kursanstiegen<br />

auf. Wie gross der Preis für diese<br />

Risikominderung ist, hängt, wie in<br />

Grafik A zu erkennen ist, von der Volatilität<br />

ab, die den Wert der Option beeinflusst.<br />

Würde der Markt mit einer nur geringen<br />

Schwankungsintensität der Aktie<br />

von beispielsweise einer Streuung von nur<br />

5 Euro rund um den Ausgangkurs nach<br />

einem Jahr rechnen, dann wäre die von<br />

dem Warrant gebotene Risikoasymmetrie<br />

deutlich weniger wert. Wird eine<br />

Schwankung von –15 Euro bis +15 Euro<br />

um den Anfangskurs erwartet, so steigt<br />

der Wert des Warrants, und werden Ergebnisse<br />

zwischen –35 und +35 Euro erwartet,<br />

so ist das Risiko eines direkten<br />

Engagements und damit der Wert dieser<br />

Absicherung sehr hoch.<br />

Bleiben wir im oben genannten Beispiel,<br />

das mit einer unterstellten Volatilität von


35% p.a. gerechnet ist. Vorauszuschicken<br />

ist, dass die Per-annum-Volatilität, also die<br />

für den Zeitraum eines Jahres erwartete<br />

Kursänderung nach oben oder unten, in<br />

eine tägliche Schwankungsintensität umgerechnet<br />

werden kann, indem die zugrunde<br />

gelegte Schwankungshöhe durch die Wurzel<br />

der – rund 256 – Handelstage eines Jahres,<br />

also durch 16, geteilt wird. Daraus ergibt<br />

sich die tägliche Kursänderung, wobei<br />

angenommen wird, dass diese in 68% der<br />

Tage unterschritten und in 32% der Tage<br />

überschritten wird. Das hiesse bei einer Volatilität<br />

von 35% p.a., dass an 68% der<br />

Handelstage mit einer täglichen Kursänderung<br />

von weniger als +/–2.2% gerechnet<br />

würde und an 32% der Handelstage – also<br />

etwa siebenmal in einem Monat – mit<br />

einer grösseren Veränderung.<br />

Der Warrantpreis von 10.51 Euro aus dem<br />

obigen Beispiel bezog sich also nur auf<br />

einen ganz bestimmten unterstellten Volatilitätswert,<br />

nämlich von 35% p.a. In Grafik<br />

B ist dargestellt, welche anderen Werte<br />

des Warrants sich einstellen würden,<br />

wenn sich als einziger Parameter die Volatilität<br />

änderte. Dabei zeigt sich oberhalb<br />

von sehr niedrigen Volatilitätswerten ein<br />

fast linearer Zusammenhang, bei dem der<br />

Wert der Option umso teurer wird, je höher<br />

die Volatilität ist. So würde im Beispiel<br />

ein Anstieg der Volatilität von 35% p.a.<br />

auf 77.5% p.a. den Wert der Option ungefähr<br />

verdoppeln, ein Rückgang auf<br />

15% p.a. würde ihn halbieren.<br />

Mean Reversion:<br />

Die Volatilität kommt immer zurück<br />

Anlagestrategien, welche die Variable Volatilität<br />

einbeziehen, sind möglich, weil die<br />

Volatilität eines Basiswerts keine Einbahnstrasse<br />

ist: Die Volatilität fällt weder auf<br />

null, was einem totalen Einfrieren der Kurse<br />

gleichkäme, noch steigt sie ohne<br />

alle Grenzen an, was einem vollkommen<br />

erratischen Zickzack der Kurse entspräche,<br />

das in einem Chart nicht mehr darstellbar<br />

wäre. Da Volatilitäten in einer gewissen<br />

Bandbreite um einen Mittelwert<br />

schwanken und daher auch immer wieder<br />

zu einem solchen Mittelwert zurückkehren,<br />

was in der Fachsprache als „Mean<br />

Reversion“ bezeichnet wird, liegt es nahe,<br />

in einer Situation mit niedriger Volatilität<br />

auf eine steigende „Vola“ oder „Vol“, wie<br />

der Profi kurz sagt, zu setzen und im Falle<br />

sehr hoher Volatilität auf ein Wiederabsinken<br />

zu spekulieren. Eine solche Strategie<br />

soll hier am Beispiel des von der Deutschen<br />

Börse AG berechneten Volatilitätsindex<br />

beschrieben werden.<br />

Die Deutsche Börse berechnet derzeit zwei<br />

Indizes, welche die Volatilität des Deutschen<br />

Aktienindex DAX ® messen: den<br />

VDAX ® und den neuen VDAX ®-NEW.<br />

Da der VDAX ® bald vom VDAX ®-NEW<br />

abgelöst werden wird, betrachten wir hier<br />

den VDAX ®-NEW, für den Daten in der<br />

Rückrechnung bis 1992 vorliegen.<br />

Der VDAX ®-NEW hat im Zeitraum von<br />

1992 bis heute zwischen den Extremen<br />

von ungefähr 9.5 und etwa 62.5 Punkten<br />

geschwankt. Die höchsten Ausschläge<br />

zeichnen die Extremereignisse der jüngeren<br />

Geschichte nach: von der so genannten<br />

„Tequila-Krise“, wie die Zahlungs-<br />

WARRANTS-KNOWHOW<br />

GRAFIK A: AKTIE GEGEN KOMBINATIONSSTRATEGIE<br />

Rückzahlungswert<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

GRAFIK B: ENTWICKLUNG DES WARRANTWERTS IN<br />

ABHÄNGIGKEIT VON DER VOLATILITÄT<br />

in Indexpunkten<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

10.0%<br />

Quelle: eigene Berechnungen<br />

20.0%<br />

30.0%<br />

AKADEMIE<br />

0<br />

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120 125<br />

Quelle: eigene Berechnungen<br />

Telekom-Aktie in Euro<br />

schwierigkeiten Mexikos im Jahr 1994<br />

genannt wurden, der Asien-Krise 1997,<br />

der Russland-Krise mit dem LTCM-Desaster<br />

1998, den Anschlägen des 11. September<br />

2001 über die Vertrauenskrise<br />

nach den Bilanzskandalen bei Enron,<br />

Worldcom, Parmalat bis hin zum drastischen<br />

Abfall der Volatilität, nachdem die<br />

US-Truppen im April 2003 nach einem<br />

nur wenige Wochen dauernden Feldzug<br />

Bagdad erreicht hatten.<br />

Erkennbar ist, dass die Volatilität oftmals<br />

stark ansteigt, wenn die Kurse deutlich<br />

fallen, und wieder absinkt, wenn sich die<br />

Kursentwicklung wieder beruhigt. Dass<br />

dieser Zusammenhang jedoch nicht in jeder<br />

Situation zutreffen muss, hat die Entwicklung<br />

des DAX ® und des VDAX ®-<br />

NEW von Sommer bis Herbst <strong>2005</strong> gezeigt:<br />

Von Ende Juni bis Ende Oktober<br />

stieg der VDAX ®-NEW von rund 12<br />

Punkten bis auf über 19 Punkte an. Im<br />

gleichen Zeitraum legte der DAX ®-Index<br />

von 4’600 auf 4’900 Zähler zu.<br />

40.0%<br />

50.0%<br />

Aktie<br />

Kombination<br />

60.0%<br />

70.0%<br />

in Prozent<br />

57


58 AKADEMIE DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

Volatilitätseinfluss bei Calls und Puts<br />

Werden für diese beiden Zeitpunkte verschiedene<br />

Warrants betrachtet, so zeigt sich<br />

die Auswirkung auf den Wert der Optionen.<br />

Denn während der Anstieg der Kurse<br />

für Call-Warrants zu steigenden und für<br />

Put-Warrants zu fallenden Kursen führen<br />

würde, hat die steigende Volatilität für Calls<br />

und Puts eine kurserhöhende Wirkung.<br />

Gleichzeitig hat sich nach Ablauf von vier<br />

Monaten der Zeitwert sowohl von Call- als<br />

auch von Put-Warrants reduziert. Wie sich<br />

die unterschiedlichen Effekte gegenseitig<br />

überlagern, zeigt die Tabelle oben, in der<br />

für 24 verschiedene hypothetische Warrants<br />

dargestellt ist, wie sie sich angesichts der<br />

Marktentwicklung von Ende Juni bis Ende<br />

Oktober verhalten hätten. Bei den verglichenen<br />

Warrants handelt es sich um Calls<br />

und Puts mit drei unterschiedlichen Laufzeiten<br />

und jeweils vier verschiedenen Basispreisen.<br />

Im linken Bereich sind die Calls,<br />

im rechten die Puts dargestellt. In den Zeilen<br />

gliedern sich drei Laufzeitenabschnitte<br />

in jeweils vier verschiedene Basispreis-Zeilen.<br />

Für jeden Warrant sind der Kurs Ende<br />

Juni, der Kurs Ende Oktober sowie die prozentuale<br />

Veränderung angegeben. Der besseren<br />

Verständlichkeit halber wurde von einem<br />

einheitlichen Zinssatz von 2.5% p.a.<br />

ausgegangen und angenommen, dass die jeweiligen<br />

Volatilitäten für alle Laufzeiten gelten.<br />

Dass diese beiden Annahmen in der<br />

Praxis so nicht vorkommen, kann hier vernachlässigt<br />

werden, da es die Darstellung<br />

im Kern nicht beeinflusst. Zunächst ein<br />

Ablesebeispiel: Der Call mit einem Basispreis<br />

von 5’200 Punkten und einer Restlaufzeit<br />

von einem Jahr hätte Ende Juni<br />

0.73 Euro gekostet und sich bis Ende Oktober<br />

auf 2.21 Euro verbessert, was einen<br />

Anstieg von 203.4% bedeutet.<br />

Das Beispiel zeigt, dass alle Call-Warrants<br />

in der genannten Phase an Wert gewinnen<br />

konnten, was wenig überrascht.<br />

Eher ungewöhnlich ist aber, dass trotz<br />

der steigenden Kurse des DAX ® auch einige<br />

der Put-Warrants an Wert gewinnen<br />

konnten. Die zunächst nicht zu vermutende<br />

günstige Entwicklung bei den Puts<br />

ist auf die Entwicklung der Volatilität zu-<br />

Restlaufzeit<br />

2 Jahre 1 Jahr 0.5 Jahre<br />

Call Put<br />

Ende Juni Ende Oktober +/–% Ende Juni Ende Oktober +/–%<br />

DAX<br />

4’200 4.81 7.24 50.5% 0.19 0.03 –85.3%<br />

4’600 1.91 3.36 89.7% 1.23 0.39 –68.0%<br />

5’200 0.20 0.57 184.1% 5.43 3.31 –39.1%<br />

5’600 0.02 0.09 251.7% 9.19 6.80 –26.0%<br />

4’200 5.67 8.30 46.4% 0.43 0.46 7.9%<br />

4’600 2.92 5.28 81.1% 1.56 1.37 –12.3%<br />

5’200 0.73 2.21 203.4% 5.19 4.18 –19.5%<br />

5’600 0.22 1.09 386.4% 8.57 6.98 –18.6%<br />

4’200 7.19 10.28 43.1% 0.74 1.23 66.2%<br />

4’600 4.55 7.63 67.8% 1.87 2.38 27.4%<br />

5’200 1.94 4.58 136.2% 4.91 5.04 2.7%<br />

5’600 0.99 3.15 217.1% 7.73 7.41 –4.1%<br />

®-Stand 4’600 4’900 6.5 % 4’600 4’900 6.5%<br />

Volatilität 13% 19% 46.2% 13% 19% 46.2%<br />

rückzuführen, aus der deutliche Unterschiede<br />

für die Kursentwicklung einiger<br />

Put-Warrants resultieren. So hat sich beispielsweise<br />

bei dem 4’600er-Put mit einer<br />

Restlaufzeit von zwei Jahren ein Kursanstieg<br />

von 27.4% ergeben. Wäre die Volatilität<br />

bei der gleichen Änderung des<br />

DAX ®-Index dagegen unverändert geblieben,<br />

so hätte der gleiche Warrant fast<br />

die Hälfte, nämlich 47.9%, an Wert verloren.<br />

Aber vor allem die Call-Warrants<br />

haben von dem Vola-Anstieg deutlich<br />

profitieren können: Der 5’200er-Call mit<br />

einer Restlaufzeit von einem Jahr hat<br />

+203.4% an Wert gewonnen. Hätte die<br />

Volatilität nicht mitgespielt, wäre der<br />

Anstieg dieses Warrants mit 54.9% deutlich<br />

magerer ausgefallen.<br />

Kein Wunder, dass angesichts dieser<br />

attraktiven Einsatzmöglichkeit viele Anleger<br />

den Warrants wieder den Vorzug vor<br />

Turbos geben. Jedoch hat dieser Wertanstieg<br />

aufgrund der Volatilität auch eine<br />

Schattenseite, denn was steigt, kann auch<br />

fallen! Ein Rückgang der Volatilität kann<br />

Anlegern auch einen Strich durch die<br />

Rechnung machen. Denn der beim Wertzuwachs<br />

der Warrants beteiligte Hebeleffekt,<br />

der die Warrantkurse so wunderbar<br />

nach oben klettern lässt, funktioniert<br />

in der anderen Richtung genauso schnell<br />

– dann allerdings sehr zur Enttäuschung<br />

der Anleger. An dieser Stelle ist vielleicht<br />

einmal mehr der Hinweis angebracht,<br />

dass sich der Warrantemittent natürlich<br />

gegen das Volatilitätsänderungsrisiko abgesichert<br />

hat. Daher musste er weder<br />

draufzahlen, als die Volatilitäten stark gestiegen<br />

sind, noch konnte er einen Gewinn<br />

verbuchen, als die Volatilitäten wieder gefallen<br />

sind.<br />

In der kommenden Ausgabe der<br />

KnowHow-Akademie werden wir die<br />

Forward-Kurven verschiedener Rohstoffe<br />

vorstellen und zeigen, welche<br />

Rohstoffe derzeit in Backwardation<br />

und welche in Contango notieren.


Unternehmen aktuell<br />

Daten und Fakten vom 12.12.<strong>2005</strong> bis 31.01.2006<br />

12. Dezember <strong>2005</strong><br />

�CH Flughafen Zürich AG (Unique)<br />

Verkehrsstatistik November<br />

13. Dezember <strong>2005</strong><br />

�CH Swiss International Air Lines AG<br />

Verkehrszahlen November<br />

12. Januar 2006<br />

�NE Ahold<br />

Ergebnisse 4. Quartal<br />

�FR Alstom<br />

Aufträge und<br />

Umsatzzahlen 3. Quartal<br />

19. Januar 2006<br />

�CH Novartis<br />

Ergebnisse <strong>2005</strong><br />

24. Januar 2006<br />

�CH Chocoladefabriken<br />

Lindt & Sprüngli AG<br />

Umsatz <strong>2005</strong><br />

25. Januar 2006<br />

�CH Lonza Group AG<br />

Ergebnis <strong>2005</strong><br />

26. Januar 2006<br />

�FR Lafarge<br />

Umsatzzahlen 4. Quartal<br />

�FI Nokia<br />

Ergebnisse 4. Quartal<br />

27. Januar 2006<br />

�DE Porsche<br />

Ergebnisse 1. Halbjahr<br />

31. Januar 2006<br />

�CH Ciba Spezialitätenchemie<br />

Holding AG<br />

Ergebnis <strong>2005</strong><br />

DEZEMBER/JANUAR TERMINE 59<br />

ThyssenKrupp:<br />

Ergebnisse 4. Quartal<br />

Porsche:<br />

Ergebnisse Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

Nokia:<br />

Ergebnisse 4. Quartal


60<br />

TERMINE<br />

13. Dezember <strong>2005</strong><br />

�US FOMC Zinsentscheid<br />

�US ABC Verbrauchervertrauen<br />

�FR Verbraucherpreisindex<br />

�FR Handelsbilanz<br />

�UK Verbraucherpreisindex<br />

�IT Industrieproduktion<br />

14. Dezember <strong>2005</strong><br />

�US Handelsbilanz<br />

�IT Verbraucherpreisindex<br />

�DE Produzentenpreisindex<br />

�UK Arbeitslosenrate<br />

DEZEMBER/JANUAR<br />

Konjunktur-Termine<br />

Daten und Fakten vom 13.12.<strong>2005</strong> bis 31.01.2006<br />

15. Dezember <strong>2005</strong><br />

�CH Schweizerische Nationalbank:<br />

Jahresendgespräch mit geldpolitischer<br />

Lagebeurteilung<br />

�UK Einzelhandelsumsätze<br />

�US Verbraucherpreisindex<br />

�US Erstansprüche und bestehende<br />

Ansprüche auf Arbeitslosenunterstützung<br />

�US Industrieproduktion<br />

16. Dezember <strong>2005</strong><br />

�CH Indizes des sekundären Sektors<br />

�IT Handelsbilanz<br />

20. Dezember <strong>2005</strong><br />

�IT Arbeitslosenrate<br />

�UK Geldmenge<br />

�US Produzentenpreisindex<br />

�US ABC Verbrauchervertrauen<br />

21. Dezember <strong>2005</strong><br />

�UK Sitzung Bank of England<br />

�US Bruttoinlandsprodukt<br />

�US ABC Verbrauchervertrauen<br />

�US Persönliche Ausgaben<br />

22. Dezember <strong>2005</strong><br />

�CH Aussenhandelsbilanz November<br />

�CH Uhrenexporte November<br />

�CH Beschäftigungsbarometer Q3 <strong>2005</strong><br />

�DE Verbraucherpreisindex<br />

�IT Einzelhandelsumsätze<br />

�US Leading indicators<br />

�US Erstansprüche und bestehende<br />

Ansprüche auf Arbeitslosenunterstützung<br />

�US Persönliches Einkommen<br />

�US Persönliche Ausgaben<br />

23. Dezember <strong>2005</strong><br />

�UK Bruttoinlandsprodukt<br />

�US University of Michigan<br />

Verbrauchervertrauen<br />

27. Dezember <strong>2005</strong><br />

�CH UBS-Konsumindikator<br />

�US ABC Verbrauchervertrauen<br />

28. Dezember <strong>2005</strong><br />

�DE Gfk Verbrauchervertrauen<br />

�US Verbrauchervertrauen<br />

29. Dezember <strong>2005</strong><br />

�IT Produzentenpreisindex<br />

30. Dezember <strong>2005</strong><br />

�CH KOF: Konjukturbarometer<br />

�FR Arbeitslosenrate<br />

�US Chicago Einkaufsmanagerindex<br />

3. Januar 2006<br />

�FR Bruttoinlandsprodukt<br />

�UK Geldmenge<br />

�DE Detailhandelsumsätze<br />

�DE ILO Arbeitslosenrate<br />

5. Januar 2006<br />

�FR Verbrauchervertrauen<br />

6. Januar 2006<br />

�DE Industrieproduktion<br />

11. Januar 2006<br />

�FR Industrieproduktion<br />

�FR Produktion herstellendes Gewerbe<br />

12. Januar 2006<br />

�UK Industrieproduktion<br />

�US Handelsbilanz<br />

13. Januar 2006<br />

�FR Verbraucherpreisindex<br />

�US Produzentenpreisindex<br />

16. Januar 2006<br />

�UK Produzentenpreisindex<br />

17. Januar 2006<br />

�UK Konsumentenpreisindex<br />

�US Industrieproduktion<br />

18. Januar 2006<br />

�UK ILO Arbeitslosenrate<br />

�US Konsumentenpreisindex<br />

20. Januar 2006<br />

�UK Einzelhandelsumsätze<br />

23. Januar 2006<br />

�US Frühindikatoren<br />

25. Januar 2006<br />

�UK Bruttosozialprodukt<br />

27. Januar 2006<br />

�US Bruttosozialprodukt<br />

30. Januar 2006<br />

�UK Geldmenge<br />

31. Januar 2006<br />

�FR Arbeitslosenrate<br />

�US FOMC Zinsentscheid<br />

�US Verbrauchervertrauen


Allgemeine Risiken<br />

von Warrants und Zertifikaten<br />

Warrants<br />

Wenn Sie einen der in dieser Ausgabe von <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> KnowHow beschriebenen Warrants<br />

kaufen, erwerben Sie das Recht, von der <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> International, der Emittentin, unter bestimmten<br />

(in den Optionsscheinbedingungen dargestellten)<br />

Voraussetzungen die Zahlung eines Geldbetrages<br />

zu verlangen. Es wird weder ein Recht auf<br />

Zinszahlung noch ein Recht auf Dividendenzahlung<br />

verbrieft. Daher wirft ein Warrant auch keine laufenden<br />

Erträge ab, durch die eventuelle Wertverluste<br />

kompensiert werden können.<br />

Warrants sind besonders risikoreiche Wertpapiere.<br />

Verantwortlich dafür ist eine Reihe von<br />

Faktoren, von denen einige nachstehend aufgeführt<br />

werden:<br />

Aufgrund der Hebelwirkung können Kursänderungen<br />

des dem Warrant zugrunde liegenden<br />

Instruments (z.B. einer Aktie, einer Anleihe etc.,<br />

das „Underlying“) den Wert des Warrants überproportional<br />

bis hin zur Wertlosigkeit mindern. Angesichts<br />

der begrenzten Laufzeit des Warrants kann<br />

nicht darauf vertraut werden, dass sich der Preis<br />

des Warrants rechtzeitig wieder erholen wird.<br />

Dann besteht das Risiko des teilweisen oder vollständigen<br />

Verlustes der gezahlten Optionsprämie<br />

einschliesslich der mit dem Kauf verbundenen<br />

Kosten, und zwar unabhängig von der finanziellen<br />

Leistungsfähigkeit des Emittenten.<br />

Kursänderungen des Underlyings und damit<br />

des Warrants können unter anderem auch dadurch<br />

entstehen, dass durch Unternehmen der <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong>-Gruppe Absicherungsgeschäfte oder sonstige<br />

Geschäfte in dem zugrunde liegenden Underlying<br />

getätigt werden.<br />

Verzichten Sie während der Laufzeit auf die<br />

Ausübung eines Warrants oder wird dieser am Verfalltag<br />

nicht automatisch ausgeübt, so wird er mit<br />

Ablauf seiner Laufzeit wertlos. Auch in diesem Fall<br />

besteht, unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit<br />

des Emittenten, das Risiko des vollständigen<br />

Verlustes.<br />

Wenn Ihr Warrant sich auf einen in Fremdwährung<br />

notierten Wert bezieht, hängt seine Wertentwicklung<br />

nicht allein vom Kurs des Underlyings,<br />

sondern auch von der Entwicklung der Fremdwährung<br />

ab. Ungünstige Bewegungen an den Währungsmärkten<br />

können dann das Verlustrisiko erhöhen.<br />

Kosten, die beim Kauf oder Verkauf des Warrants<br />

anfallen, vermindern die mit dem Warrant<br />

verbundene Gewinnchance. Dies ist dann besonders<br />

signifikant, wenn der Auftragswert gering ist.<br />

Informieren Sie sich deshalb vor Erwerb des Warrants<br />

über alle bei Kauf und Verkauf anfallenden<br />

Kosten.<br />

Während der Laufzeit des Warrants können<br />

nicht immer Geschäfte abgeschlossen werden,<br />

durch die Ihre anfänglichen Risiken ausgeschlossen<br />

oder wenigstens eingeschränkt werden. Dies<br />

hängt von den Marktbedingungen ab und kann<br />

eventuell nur zu einem ungünstigeren Marktpreis<br />

geschehen. Auch hierdurch kann ein Verlust entstehen.<br />

Wenn Sie den Erwerb der Warrants mit Kredit<br />

finanzieren, müssen Sie beim Nichteintritt Ihrer<br />

Erwartungen nicht nur den eingetretenen Verlust<br />

hinnehmen, sondern auch den Kredit verzinsen und<br />

zurückzahlen. Dadurch erhöht sich Ihr Verlustrisiko<br />

erheblich.<br />

Zertifikate<br />

Mit dem Kauf von Zertifikaten bezogen auf einen<br />

Korb von Aktien bzw. GDRs, ADRs, GlobDRs oder<br />

ADS’ (die „Aktien“ oder das „Underlying“) erwerben<br />

Sie das Recht, von der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International,<br />

der Emittentin, die Zahlung eines Geldbetrages zu<br />

verlangen, dessen Höhe auf der Grundlage der<br />

Kurse der in dem Korb enthaltenen Aktien, nach den<br />

im Verkaufsprospekt festgelegten Bedingungen,<br />

berechnet wird. Ein Zertifikat verbrieft weder ein<br />

Recht auf Dividendenzahlung noch auf Zinszahlung.<br />

Insbesondere wirft das Zertifikat keine laufenden<br />

Erträge ab, durch die eventuelle Wertverluste am<br />

Laufzeitende kompensiert werden könnten.<br />

Angesichts der begrenzten Laufzeit des Zertifikats<br />

kann nicht darauf vertraut werden, dass sich<br />

bei eintretenden Verlusten der Preis des Zertifikats<br />

rechtzeitig wieder erholen wird. Dann besteht das<br />

Risiko des Verlusts des gezahlten Kaufpreises einschliesslich<br />

der eingesetzten Transaktionskosten.<br />

Dieses Risiko besteht unabhängig von der finanziellen<br />

Leistungsfähigkeit der Emittentin.<br />

Kursänderungen des Underlyings können<br />

unter anderem dadurch entstehen, dass durch<br />

Unternehmen der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>-Gruppe Absicherungsgeschäfte<br />

oder sonstige Geschäfte in<br />

dem zugrunde liegenden Underlying oder bezogen<br />

auf das Underlying getätigt werden.<br />

Wenn sich Ihr Zertifikat auf ein in Fremdwährung<br />

notiertes Underlying bezieht, hängt seine<br />

Wertentwicklung nicht allein vom Kurs des Underlyings,<br />

sondern auch von der Entwicklung der<br />

Fremdwährung ab.<br />

Kosten, die beim Kauf oder Verkauf des Zertifikats<br />

anfallen, vermindern die mit dem Zertifikat<br />

verbundene Gewinnchance. Dies ist insbesondere<br />

dann signifikant, wenn der Auftragswert gering ist.<br />

Informieren Sie sich deshalb vor Erwerb des Zertifikats<br />

über alle bei Kauf und Verkauf anfallenden<br />

Kosten.<br />

Während der Laufzeit des Zertifikats können<br />

nicht immer Geschäfte abgeschlossen werden,<br />

durch die die mit dem Zertifikat verbundenen Risiken<br />

ausgeschlossen oder wenigstens eingeschränkt<br />

werden. Dies hängt von den Marktbedingungen<br />

ab und kann eventuell nur zu einem<br />

ungünstigeren Marktpreis geschehen. Auch hierdurch<br />

kann ein Verlust entstehen. Wenn Sie den<br />

Erwerb der Zertifikate mit Kredit finanzieren, müssen<br />

Sie beim Nichteintritt Ihrer Erwartungen nicht<br />

nur den eingetretenen Verlust hinnehmen, sondern<br />

auch den Kredit verzinsen und zurückzahlen.<br />

Dadurch erhöht sich das Verlustrisiko erheblich.<br />

GOLDMAN SACHS RISIKOHINWEISE<br />

HINWEIS<br />

RISIKEN<br />

Diese Informationen ersetzen nicht die<br />

in jedem individuellen Fall unerlässliche<br />

Beratung durch Ihre Bank oder Ihren<br />

Finanzberater.<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die<br />

Warrant- bzw. Zertifikatsbedingungen.<br />

61


62 KONTAKT GOLDMAN SACHS RISIKOHINWEISE<br />

INTERNET<br />

Kurse und Informationen über alle <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> Warrants können Sie online auf unserer<br />

Website abrufen. Darüber hinaus sind allgemeine<br />

Informationen über Warrants nachlesbar.<br />

www.goldman-sachs.ch<br />

TELEFON<br />

044-224 11 44<br />

TELEFAX<br />

044-224 10 20<br />

E-MAIL<br />

swisswarrants@gs.com<br />

REUTERS<br />

Auf diesen Seiten finden Sie eine Übersicht<br />

über alle von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> emittierten<br />

Warrants. Die Kurse einzelner <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />

Warrants können Sie im<br />

Format CH[Valor]=GSIL abfragen.<br />

Übersichtsseiten<br />

GSWARRANTS<br />

Wichtige Hinweise<br />

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben sind<br />

rein indikativ und rechtlich nicht verbindlich.<br />

Alle in diesem Dokument enthaltenen Aussagen,<br />

Bewertungen und Prognosen wurden nach bestem<br />

Wissen auf Grundlage und anhand von öffentlich<br />

zugänglichen Daten, Quellen und Methoden getroffen,<br />

die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für zuverlässig erachtet.<br />

Bitte beachten Sie aber, dass Aussagen über<br />

zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen grundsätzlich<br />

auf Annahmen und Einschätzungen basieren,<br />

die sich im Zeitablauf als nicht zutreffend<br />

erweisen können. Die Unternehmen der <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> Gruppe übernehmen daher keine Gewähr<br />

für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesem<br />

Dokument getroffenen Aussagen, Bewertungen<br />

und Prognosen.<br />

Die in diesem Dokument erwähnten Produkte dürfen<br />

weder in den USA angeboten oder verkauft<br />

werden, noch an bzw. zu Gunsten von US-Staatsangehörigen.<br />

Dieses Dokument darf nicht in den<br />

USA und in der European Economic Area (EEA)<br />

verbreitet werden.<br />

Potenzielle Investoren, die dieses Dokument erhalten,<br />

sollten ihre/n Finanzberater/in über die Angemessenheit<br />

einer Anlage in die in diesem Dokument<br />

erwähnten Produkte befragen. Weder die<br />

jeweilige Emittentin noch der jeweilige Lead Manager<br />

geben jedwelche Auskunft oder Beratung über<br />

(a) die Angemessenheit einer Anlage in die in diesem<br />

Dokument erwähnten Produkte für einzelne<br />

Investoren, (b) die angemessene Bilanzierung oder<br />

steuerliche Behandlung einer Anlage in die in diesem<br />

Dokument erwähnten Produkte, oder (c) die<br />

zukünftige Wertentwicklung der in diesem Dokument<br />

erwähnten Produkte, weder als absolute<br />

Wertentwicklung noch relativ zu anderen Anlagen.<br />

Die in diesem Dokument erwähnten Produkte und<br />

Angaben sind für Anleger in der Schweiz bestimmt.<br />

Dieses Dokument stellt keinen Emissionsprospekt<br />

im Sinne von Art. 652a bzw. 1156 OR dar. Dieses<br />

Dokument enthält kein Angebot zum Erwerb der in<br />

diesem Dokument erwähnten Produkte. <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> International („GSI”) oder verbundene<br />

Unternehmen (zusammen „<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>”) können<br />

zu gegebener Zeit Anlagepositionen haben<br />

(long oder short), sowie Wertpapiere, Rohstoffe,<br />

Terminkontrakte oder Optionen (zusammen<br />

„Investments”), die ähnlich oder identisch den in<br />

diesem Dokument beschriebenen sind; Hedging-<br />

Aktivitäten von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> in Verbindung mit<br />

den in diesem Dokument beschriebenen Produkten<br />

können den Preis solcher Investments und entsprechend<br />

den Preis dieser Produkte beeinflussen.<br />

Weitere Informationen sind auf Anfrage erhältlich.<br />

Der Ausgabepreis kann eine Verkaufsprovision<br />

enthalten, welche von der jeweiligen Emittentin<br />

gezahlt wird; weitere Details sind auf Anfrage<br />

erhältlich.<br />

Der Wert der in diesem Dokument beschriebenen<br />

Produkte (bestimmt anhand von Preismodellen, die<br />

von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> oder anderen Händlern verwandt<br />

werden) wird unmittelbar nach dem Erwerb,<br />

sofern keine Veränderungen in den Marktbedingungen<br />

oder in anderen relevanten Faktoren eingetreten<br />

sind, signifikant niedriger sein als der<br />

ursprüngliche Emissionspreis. Der Wert beziehungsweise<br />

der quotierte Preis der in diesem<br />

Dokument beschriebenen Produkte wird durch<br />

viele unterschiedliche Faktoren bestimmt und kann<br />

nicht vorhergesagt werden.<br />

Wenn <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für die in diesem Dokument<br />

beschriebenen Produkte einen Markt macht, wird<br />

der von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellte Preis die veränderten<br />

Marktbedingungen und andere relevante<br />

Faktoren widerspiegeln. Der gestellte Preis kann<br />

dann sowohl unter als auch über dem ursprünglichen<br />

Emissionspreis liegen und möglicherweise<br />

höher oder niedriger sein als der anhand von Preismodellen<br />

von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bestimmte Wert dieser<br />

Produkte. Sollte ein Händler einen Preis zum<br />

Kauf eines in diesem Dokument beschriebenen<br />

Produkte stellen oder dieses Produktes bewerten,<br />

kann dieser Preis von dem von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />

gestellten Preis signifikant abweichen (sowohl<br />

nach unten als auch nach oben). Bei einem Verkauf<br />

eines in diesem Dokument beschriebenen Produktes<br />

müssen Sie damit rechnen, dass Sie hierfür<br />

eine Gebühr entrichten müssen oder dass der Preis<br />

einen Händlerabschlag enthält.<br />

Vor dem Erwerb eines in diesem Dokument<br />

beschriebenen Produktes sollten Sie die Risikohinweise<br />

im jeweiligen Emissionsprospekt genau<br />

lesen und etwaige Fragen mit Ihrem Bankberater<br />

besprechen.


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IMPRESSUM<br />

Herausgeberin:<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Bank AG, Zürich<br />

Anschrift:<br />

Münsterhof 4,<br />

Postfach<br />

CH-8022 Zürich<br />

Telefon: 044-224 12 00<br />

Telefax: 044-224 10 20<br />

E-Mail: swisswarrants@gs.com<br />

Redaktion:<br />

Fulvia Baldelli<br />

Konzeption und Layout:<br />

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Bitte an der gestrichelten Linie ausschneiden.<br />

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Frankfurt am Main<br />

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