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Braunvieh Tirol

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32<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Milchwirtschaft<br />

Bericht von Di Stefan Hörtnagl<br />

Was macht die Milchanlieferung?<br />

Der Markt wird immer internationaler, dadurch ist eine Beobachtung wichtig.<br />

Die Frage nach der angelieferten<br />

Milchmenge betrifft die<br />

Milchproduzenten in mehrerlei<br />

Hinsicht.<br />

Angelieferte Milch ist zu vermarkten<br />

und beeinflusst somit<br />

den Markt.<br />

Allzu weite Aussichten und<br />

Prognosen auf dem Milchmarkt<br />

sind schwer möglich<br />

bzw. unseriös. Die Marktentwicklung<br />

hängt sehr stark von<br />

den angelieferten Milchmengen<br />

und den Absatzmöglichkeiten<br />

ab. Und das nicht nur in<br />

Österreich sondern letztendlich<br />

hängt der Markt mittlerweile<br />

von EU- bzw. weltweiten Entwicklungen<br />

ab.<br />

Ein genauerer Blick<br />

lohnt sich<br />

Die Ausgangsbedingungen<br />

für 2013/2014 stellen sich aus<br />

heutiger Sicht recht günstig<br />

mit stabilen Preiserwartungen<br />

dar. Das Milchaufkommen in<br />

der EU ist seit Sommer rückläufig<br />

und bewegt sich auf niedrigerem<br />

Niveau als vor einem<br />

Jahr.<br />

Die Milchanlieferung ist 2012<br />

langsamer als im Vorjahr gestiegen.<br />

Sie erreichte schätzungsweise<br />

zwar einen neuen<br />

Höchststand von 140,6 Mio. t,<br />

nahm aber gegenüber 2011<br />

um nur 0,8 % zu.<br />

Die Interventionsbestände sind<br />

vollständig abgebaut, sodass<br />

von dieser Seite keine Ergänzung<br />

des Angebots möglich<br />

ist. Auch bei schwächerer Zunahme<br />

der Produktion bleiben<br />

stabile Exportmöglichkeiten<br />

aber unerlässlich für eine<br />

stabile Marktlage.<br />

Das Milchangebot hängt von<br />

mehreren Faktoren ab. Die Einflussfaktoren<br />

in Österreich und<br />

der EU:<br />

Witterung, und<br />

Kraftfutter<br />

Die Wachstumsentwicklung ist<br />

sowohl in Österreich als auch<br />

der EU etwas geringer ausgefallen<br />

als im witterungsmäßig<br />

sehr perfekten Milchjahr<br />

2011. Die Witterungsverhältnisse<br />

2012 und die damit einhergehenden<br />

Grundfuttermengen<br />

und –qualitäten haben<br />

weitreichende Folgen für<br />

die Angebotsmengen der Milch<br />

und Preise für Kraftfutter. Gerade<br />

das Jahr 2012 hat gezeigt,<br />

wie schnell hier Preisanstiege<br />

aufgrund eines knapperen Angebotes<br />

(Witterungsverhältnisse)<br />

zu beobachten sind. Damit<br />

können schlechte Grundfutterqualitäten<br />

nur zu höheren<br />

Kosten ausgeglichen werden<br />

oder es wird weniger Kraftfutter<br />

zugefüttert.<br />

Höhere Kosten schmälern die<br />

Rentabilität und können damit<br />

dämpfend auf das Milchangebot<br />

wirken. Dies hängt natürlich<br />

von der einzelbetrieblichen<br />

Kosten- und Erlössituation ab.<br />

Milchpreis 2012 zwischen<br />

den Vorjahren<br />

Der Erzeugerpreise 2012 lag<br />

zwischen den beiden Vorjahren<br />

( 2010 : 31,80 Cent/kg netto;<br />

2011: 35,48 Cent/kg netto)<br />

. Im Durchschnitt erzielten<br />

die Milcherzeuger 2012 einen<br />

netto Erzeugermilchpreis von<br />

33,95 Cent / kg.<br />

Die Relevanz der Quoten für<br />

das Milchaufkommen geht

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