Braunvieh Tirol

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LINEARE BESCHREIBUNG TIROL BRIXNER STRASSE 1 A-6020 INNSBRUCK FAX: +43(0)59292-1829 TEL.: +43(0)59292-1822 braunvieh@lk-tirol.at www.tiroler-braunvieh.at Besitzer: VZV: Beurteilung am: Uhrzeit: Stier in Aufzucht: ja ❑ nein ❑ Kuh-Name: LN.: geboren: gekalbt: Melkbarkeitsprüfung: Lakt.: 1. Lakt.: Ø-L.: Höchstleistung: GZW: Vater: Merkmal: Ausprägung: Note 1 – 9 Ideal Besonderheit: *Fehler vorhanden = 1, stark = 2 1 - 2 Ges.- Punkte Bemuskelung leerfleischig – vollfleischig Rahmen 25 % Becken 10 % Fundament 25 % Kreuzhöhe 144 – 148 cm lockere Schulter Rumpftiefe 84 – 86 cm verkürztes Unterkiefer Brustbreite schmal – breit 8 Oberlinie durchhängend – erhöht 7 Beckenlänge ab 60 cm Beckenbreite ab 40 cm abgedachtes Becken Beckenneigung ansteigend – abfallend 5 eingefallener Mastdarm Lage Umdreher hinten – vorne 7 Sprunggelenkswinkelung steil – säbelbeinig 5 hessig gestellt Sprungelenksausprägung voll – trocken 9 Spreizklaue Fessel durchtrittig – steil 6 unregelmäßiger Gang Schwellung am Kniegelenk Trachten niedrig – hoch 8 verstellte Vorderbeine Voreuterlänge kurz – lang 8 Voreuteraufhängung locker – steif 9 Ödemeuter Euter 30 % Euterboden gestuft – angehoben 5 Eutertiefe tief – hoch 7 Hinteruterhöhe tief – hoch 9 Hintereuterbreite schmal – breit 9 Zentralband nicht – stark ausgeprägt 7 Strichlänge kurz – lang 5 Striche 10 % Strichdicke fein – grob 5 milchbrüchig Strichplatzierung vorne außen – innen 6 spitze Striche Strichplatzierung hinten außen – innen 5 Stellung nach vorn Strichstellung nach außen – nach innen 5 Euterreinheit Nebenstriche – reines Euter Afterstriche / Anzahl Anzahl der Afterstriche 1 = Fistel 2 = Beistrich 4 = Zwischenstrich 5 = Zwischenstrichknospe 9 = reines Euter 3 = lakt. Afterstrich 6 = großer Afterstrich 7 = kleiner Afterstrich od. amputierter A. 8 = Afterstrichansatz Gesamtpunktezahl: *Fehler 1 = 2 Punkte Abzug *Fehler 2 = 4 Punkte Abzug Stand: Februar 2009
Braunvieh Aktuell Heft 1 11 Tiroler Braunvieh Bericht von Di Reinhard Winkler Rückblick auf das Vermarktungsjahr 2012 Die Standortsicherung des Agrarzentrum West in Imst ist ein wichtiger Faktor für die Preisbildung und das Händlerinteresse bei den Versteigerungen. Bei der Vorstandsitzung am 7. Februar 2013 wurden die Vorstandsmitglieder über das Vermarktungsjahr 2012 informiert. Das Agrarzentrum West in Imst hat sich seit seiner Eröffnung im Oktober 2010 als Vermarktungs- und Veranstaltungsort für allerlei Sparten bestens bewährt und ist im In- und Ausland bekannt für seine großartigen Veranstaltungen. Dennoch sind die Viehvermarktung und vor allem die Versteigerungen Hauptbestandteil des Geschehens im AZW. Seit der Marktöffnung für Braunvieh in Rotholz nutzen einige Landwirte dieses Service und versteigern ihre Tiere nicht mehr in Imst. Der Gesamtanteil der derzeit in Rotholz versteigerten Braunviehtiere betrug 2012 17 %, wobei zu bemerken ist, dass die Kategorien Kühe (44 %) und Nutztiere (43 %) die größten Anteile besitzen. Da die Anzahl der vermarkteten braunen Tiere in Rotholz vor allem aus dem Bezirk Schwaz gestiegen ist, wurde vom Rinderzuchtverband Tirol die Benützungsgebühr für die Anlage in Rotholz auf 2 Prozent des Umsatzes erhöht. Momentan ist der Vorstand des Tiroler Braunviehzuchtverbandes der Meinung, dass diese Mehrkosten nicht an die Verursacher weiterverrechnet werden sollen. Das Angebot steigert das Interesse! Das trifft auch auf die Versteigerungen zu: Nur wenn den Kaufinteressenten (Händlern) Ort Kühe Kalbinnen stück Preis stück Preis Imst 401 € 1.573 667 € 1.736 Dornbirn 310 € 1.461 414 € 1.580 Rotholz 212 € 1.467 36 € 1.390 Wels 22 € 1.557 116 € 1.692 Leoben 7 € 1.534 72 € 1.563 Bergland 2 € 1.830 182 € 1.637 Kategorie Imst Rotholz Vermarktete Stk. in % Rotholz menge Menge Erstlingskühe 197 44 18% Kühe 210 168 44% Kalbinnen 673 37 5% Nutztiere 112 83 43% Jungkalbinnen 49 0% Kälber 410 0% Stier 26 0% Summe 1.677 332 17% eine große Auswahl an Braunvieh zum Kauf angeboten wird, steigt das Interesse für Braunvieh in Imst. Die anwesenden Händler bzw. Kaufinteressenten auf den Versteigerungen wirken natürlich preisbildend mit und das kommt den Landwirten zugute. Es ist im eigenen Interesse überlegenswert, ob man seine Braunviehtiere zukünftig in Imst oder Rotholz versteigert, denn die Entscheidung jedes Einzelnen bestimmt den Markt und somit den Preis mit. Apropos Preis: Anhand der Zahlen von 2012 sieht man, dass Kühe und Kalbinnen in Imst wesentlich teurer verkauft werden, als in Rotholz. Imst ist zudem österreichweit bei den Kalbinnen Zuschlagspreisen mit 1.736 Euro im Durchschnitt Spitzenreiter. Die Kühe sind nur in Nieder österreich teurer als im Vermarktungszentrum Imst. Die Preise, ein weiterer Pluspunkt für Imst! Was die gesamten Vermarktungszahlen betrifft, so sind diese seit sieben Jahren stabil. Es wurden im vergangenen Vermarktungsjahr insgesamt 3.101 Tiere, darunter 1.092 Stück ab Hof, in die Länder Osteuropas und Nordafrika vermarktet. Wenn man nur die Kalbinnen betrachtet, so wurden 30 % der Kalbinnen nach Italien, 60 % nach Osteuropa und Nordafrika exportiert und 10 % blieben 2012 im Inland.
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