Diplomarbeit - Optometrie Cagnolati
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7 Optometrisches Verordnungsverhalten am Beispiel von 247 Fragebögen 97<br />
7.3.7 Verteilung der optometrischen Verordnung<br />
Im Rahmen der 247 Augenuntersuchungen wurden jeweils optometrische Empfehlungen<br />
abgegeben. Dabei bekamen nicht alle Kinder eine Brille verordnet. Die Verteilung der<br />
Verordnungen wird ebenfalls in diesem Teil der retrospektiven Studie beschrieben.<br />
Als Ergebnis der optometrischen Untersuchung erhielten 180 (72%) von den 247 Kindern eine<br />
neue Brille, bei 15 Kindern (6%) wurde die bisherige Brille beibehalten und bei 54 Kindern<br />
(22%) wurde keine Brille verordnet. Die Abbildung 32 zeigt, wie sich die Verordnung von Fernund<br />
Nahbrille sowie von Brillen mit und ohne prismatischer Korrektion verteilen. Die Nahbrillen<br />
hatten keine prismatischen Gläser.<br />
Fernbrille<br />
mit Prisma<br />
24%<br />
Nahbrille<br />
15%<br />
keine Brille<br />
21%<br />
Fernbrille<br />
ohne Prisma<br />
34%<br />
Abbildung 32: Verteilung der optometrischen Verordnungen<br />
n=247 Kinder mit LRS<br />
bisherige Brille<br />
6%<br />
Der Fernbrillenverordnung mit prismatischer Korrektion bei 60 Kindern (24%) stehen 83 (34%)<br />
Fernbrillenverordnungen ohne prismatische Korrektion gegenüber. Dies zeigt, dass nur etwa 1/4<br />
der Sehprobleme auf unkorrigierte assoziierte Phorie = Winkelfehlsichtigkeit (AP=WF)<br />
zurückzuführen sind. Hierbei ist aber auch zu bemerken, dass nicht alle Fälle von AP=WF<br />
korrigiert wurden, sondern nur solche, bei welchen neben den reinen Les-<br />
Rechtschreibproblemen noch asthenopische Beschwerden vorhanden waren.