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Diplomarbeit - Optometrie Cagnolati

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1 Einführung 6<br />

Für die Korrektion von Sehfehlern bei Kindern gibt es bis heute keine einheitliche Philosophie.<br />

Beispiele hierfür sind im Kapitel 5 zusammengestellt. Besonderes Gewicht kommt dabei der<br />

Korrektion von Sehfehlern bei Kindern mit LRS zu, denn bei ihnen führen häufig Korrektionen<br />

von unbedeutenden und normalerweise nicht korrektionsbedürftigen Sehfehlern zu<br />

entscheidenden Verbesserungen. In diesem Zusammenhang werden auch Möglichkeiten zum<br />

Training von Sehfunktionen vorgestellt.<br />

Eines der wichtigsten Ziele dieser <strong>Diplomarbeit</strong> ist die Untersuchung des optometrischen<br />

Verordnungsverhaltens bei Kindern mit LRS. Es wird hier im Kapitel 7 in der Form einer<br />

retrospektiven Studie erarbeitet. Diese Studie umfasst 247 Fälle, die im Zeitraum von<br />

zweieinhalb Jahren im Duisburger Institut für Augenoptik-<strong>Optometrie</strong>, welches von Wolfgang<br />

<strong>Cagnolati</strong>, Optometrist, MCOptom und M.S. in Clinical Optometry (USA), geleitet wird,<br />

optometrisch betreut wurden. Die als lese-rechtschreibschwach auffälligen Kinder wurden<br />

hinsichtlich ihres Alters, der Verteilung von Jungen und Mädchen und der Sozialisation<br />

untersucht. Die erste Fragestellung dieser Studie war es, herauszufinden, ob Sehbeschwerden<br />

und Sehstörungen mit bestimmten Sehanomalien korrelieren. Weiterhin wurde die Häufigkeit<br />

von Sehbeschwerden und Sehstörungen analysiert. Dazu wurden die Sehbeschwerden und<br />

Sehstörungen klassifiziert, bewertet und den Verordnungen gegenübergestellt. Daraus lassen sich<br />

die Leitgedanken des optometrischen Verordnungsverhaltens erarbeiten. Da in dieser Studie<br />

keine Auswahl von Kindern stattgefunden hat, sondern alle Verordnungen innerhalb des<br />

genannten Zeitraumes bei Kindern mit LRS ausgewertet wurden, lassen die Ergebnisse generelle<br />

Rückschlüsse auf die visuelle Wahrnehmung und mögliche Korrektionen bei leserechtschreibschwachen<br />

Kindern zu. Diese Schlussfolgerungen sind in Kapitel 8<br />

zusammengefasst. Es geht über die Beschreibung des Verordnungsverhaltens hinaus und<br />

versucht Maßstäbe für den augenoptischen/optometrischen Umgang mit Kindern zu setzen, die<br />

mit Problemen beim Lesen und Schreiben auffällig werden. Es gibt auch Hinweise, wie die<br />

frühzeitige Versorgung dabei helfen kann, solche Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen.

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