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Diplomarbeit - Optometrie Cagnolati

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4 Untersuchungsmethoden 51<br />

4.4.2.3 Lang-Stereotest<br />

Abbildung 20: Lang-Stereotest II<br />

(Rüßmann, 1995, S. 471)<br />

4.4.3 Überprüfung der Augenbewegung und Fixation<br />

Der Lang-Stereotest wurde speziell für sehr kleine<br />

Kinder entwickelt. Er ist eine Kombination von<br />

Random-Dot und Zylinderrasterverfahren mit drei<br />

verschieden disparaten kindlichen Testobjekten: Katze,<br />

Auto, Stern (Lang-Stereotest I) sowie Elefant, Auto,<br />

Mond und Stern (Lang-Stereotest II). Der Stern im<br />

Lang-Stereotest II ist auch ohne querdisparates<br />

Tiefensehen sichtbar, womit ein enttäuschendes<br />

Misserfolgserlebnis vermieden werden kann (Rüßmann,<br />

1995, S. 470-472). Die Testdurchführung erfolgt wie<br />

beim Titmus-Stereotest. Auch hier können nur sehr<br />

große Stereowinkel von 1200″ bis 550″ geprüft werden.<br />

Bei einem Baby ab etwa drei Monaten lässt sich die Augenmotorik recht einfach überprüfen,<br />

indem man es sanft in die Primärposition hochhebt und es leicht hin und her bewegt. Das Baby<br />

wird das Gesicht der Person, die es bewegt, fixieren und wird versuchen, diese Fixation während<br />

der Drehbewegung aufrecht zu erhalten. Dabei sollten sich beide Augen gleichmäßig auf das zu<br />

fixierende Gesicht richten. Dies liefert eine gute Aussage über die horizontale Augenbewegung.<br />

Gleiches ist für die vertikale Augenbewegung möglich, in dem das Baby leicht nach vorn geneigt<br />

wird, was das Baby mit einem starren Aufwärtsblick erwidert.<br />

Ungefähr ab dem 6.-12. Monat wird ein Kind lieber einem Fixationsobjekt folgen, auch wenn<br />

sein Kopf dabei festgehalten wird. Als Fixationsobjekt eignen sich eine kleine Stablampe oder<br />

ein kleines Spielzeug, welches vielleicht sogar Geräusche von sich gibt (Barnard; Edgar,<br />

S. 121-123).

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