Diplomarbeit - Optometrie Cagnolati
Diplomarbeit - Optometrie Cagnolati
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3 Sehfehler 30<br />
- Debilität<br />
- Paralytische Konvergenz<br />
- pysikalische (Vergiftungen, Erkrankungen) oder psychische Ursachen<br />
Der Konvergenznahpunkt liegt häufig weiter vor dem Auge als normal (Barnard, 2000, S. 3ff.).<br />
Der ACA-Quotient ist kleiner als der Pupillenabstand.<br />
3.3.4.5 Beeinträchtigungen der Akkommodation<br />
Die Akkommodation kann aus vielfältigen Gründen beeinträchtigt sein. Die wichtigsten sind im<br />
Folgenden aufgelistet:<br />
- Akkommodationsinsuffizienz<br />
- Akkommodationsermüdung<br />
- Akkommodationsträgheit<br />
- Akkommodationsparese<br />
- Akkommodationsspasmus<br />
Eine verminderte Akkommodation, Konvergenzexzess und Konvergenzinsuffizienz können<br />
asthenopische Beschwerden hervorrufen und besondere Probleme beim Nahsehen bereiten.<br />
Schon im Kindesalter ist es möglich, dass ein Brechwertzuwachs der Augenlinse nicht den<br />
Anforderungen entsprechend erreicht wird. Die Anzeichen einer solchen<br />
Akkommodationsschwäche sind eine herabgesetzte Akkommodationsbreite gegenüber der<br />
Altersnorm. Die Akkommodationsschwäche verursacht Unschärfe in der Nähe und durch die<br />
fortdauernde gesteigerte Innervation des Ziliarmuskels asthenopische Beschwerden und<br />
bisweilen einen Konvergenzexzess (Barnard, 2000, S. 3; Rüßmann, 1995a, S. 462).<br />
Der Konvergenzexzess wird differenziert in einen akkommodativen und einen<br />
nichtakkommodativen Konvergenzexzess. Letzterer ist nicht durch zusätzliche Plusgläser<br />
beeinflussbar. Es bleibt im Wesentlichen nur eine operative Behandlung. Ein akkommodative<br />
Konvergenzexzess lässt sich in vielen Fällen durch Vorschalten von Plusgläsern im Sinne einer<br />
zusätzlichen Nahkorrektion ausgleichen (Decker, 1995b, S. 222-224). Durch diese<br />
Nahkorrektion wird die Akkommodation verringert und der dementsprechende Konvergenzanteil<br />
geringer. Dies führt in bestimmten Fällen zu einer wesentlichen Erleichterung für den Patienten<br />
(Methling, 1996, S. 113).