Diplomarbeit - Optometrie Cagnolati
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3 Sehfehler 28<br />
(ACA-Gradient) und gegebenenfalls psychische (ACA-Quotient) Vergenz mit einer Änderung<br />
des Akkommodationszustandes um eine Dioptrie gekoppelt ist. Der ideale ACA-Quotient ist<br />
gleich dem individuellen Pupillenabstand.<br />
Akkommodation Die Akkommodation bezeichnet den Vorgang der Brechwertänderung eines<br />
Auges durch das Akkommodationssystem zur Einstellung auf eine bestimmte<br />
Objektentfernung.<br />
Akkommodationsnahpunkt<br />
Der Akkommodationsnahpunkt ist derjenige Punkt, auf den ein Auge bei<br />
höchstem Brechwert seines optischen Systems eingestellt ist.<br />
Konvergenz Die Konvergenz ist eine gleichgroße Einwärtsbewegung der Fixierlinien<br />
beider Augen (positive Horizontalvergenz).<br />
Akkommodative<br />
Konvergenz<br />
Proximale<br />
Konvergenz<br />
Die akkommodative Konvergenz wird lediglich durch die Koppelung an die<br />
Akkommodation hervorgerufen.<br />
Die proximale Konvergenz wird lediglich durch die Vorstellung der Nähe<br />
hervorgerufen.<br />
Konvergenznahpunkt Der Konvergenznahpunkt ist der dem Augenpaar nächstgelegene Punkt, in<br />
dem sich die Fixierlinien beider Augen schneiden können. Er liegt bei Kindern<br />
normalerweise ungefähr 8-10cm vor den Augen.<br />
Divergenz Die Divergenz ist eine gleichgroße Auswärtsbewegung der Fixierlinien beider<br />
Augen (negative Horizontalvergenz).<br />
Tabelle 5: Begriffe im Zusammenhang mit der Einstellung des Auges auf unterschiedliche<br />
Objektentfernungen (Goersch, 1996)<br />
3.3.4 Anomalitäten von Akkommodation und Konvergenz<br />
Vergleicht man die Augenruhestellung bei Fern- und Nahfixation, wird man feststellen, dass<br />
diese sowohl bei einer Eso-AP=WF, und Exo-AP=WF als auch bei einer Orthophorie<br />
unterschiedlich sein kann. Diese Änderungen der Ruhestellungsfehler lassen eine anomale<br />
Beziehung zwischen Akkommodation und akkommodativer Konvergenz vermuten (Rüßmann,<br />
1995a, S. 462) und werden mit den Begriffen Vergenzexzess und Vergenzinsuffizienz<br />
beschrieben. Zusätzlich kann eine Akkommodationsstörung vorliegen. Folgende Einstufungen<br />
von Vergenzabweichungen und Akkommodationsstörungen gibt es (Barnard, 2000).